Koffein Wirkungsdauer/ Koffein Halbwertszeit
Die Wirkdauer von Koffein hängt von zwei Faktoren ab. Dir und der Art wie du das Koffein zu dir nimmst.
Das bedeutet, das die Wirkung von Koffein von deinem persönlichen Begebenheiten abhängt. Wie geht dein Körper mit dem Wirkstoff um? In dem Grundlagen Artikel habe ich bereits erklärt was Koffein in deinem Körper macht. Es blockiert und damit wird deinem Körper vorgemacht, dass er nicht müde ist.
Äußere Faktoren beeinflussen die Wirkdauer von Koffein
Wenn du Koffein zu dir nimmst klemmen sich die Wirkstoffe an deine Nervenzellen. Sie haben, wenn du dir das bildlich vorstellst nur eine bestimmte Kraft um sich dort festzuhalten.
Wie lange das Koffein sich festhalten kann beeinflussten zum Beispiel Dinge wie das Rauchen. Bei Rauchern wird das Koffein schneller wieder Abgebaut. Wenn du ein Nichtraucher bist wirkt das Koffein also schon mal länger.
Langfristiger Koffeinkonsum beeinflusst die Dauer der Wirkung
Wenn du regelmäßig Koffein konsumierst hat das einen Einfluss auf die Wirkungsdauer. Dein Körper kann besser damit umgehen und lässt sich nicht mehr darauf ein, dass das Koffein ihm vormachen möchte, das du wach bist. Dein Körper gewöhnt sich daran, dass du häufig Koffein konsumierst.
Ähnlich wie bei Alkohol.
Wenn du häufig trinkst verträgst du irgendwann mehr. Wenn du also oft und regelmäßig Koffein konsumierst solltest du vielleicht mal eine Koffeinpause einlegen, damit dein Körper sich wieder von dem Koffein entwöhnen kann, dann wirkt der Wirkstoff irgendwann wieder besser.
Wie wird Koffein konsumiert und was hat das für einen Einfluss auf die Wirkungsdauer
Am häufigsten wird sicherlich Koffein in Form von Kaffee konsumiert. Aber viele schauen sich auch nach Alternativen wie Guarana oder Mate werden auch immer beliebter. Auch einige Sorten von Tee sind durchaus sehr bekömmlich und haben Koffein als Wirkstoff.
Cola ist sicher auch als DAS Koffeinprodukt bekannt. In Energiedrinks wirken häufig noch andere Wirkstoffe. Eine Übersicht , wie viel Koffein wo drin steckt habe ich im Laufe der Zeit übrigens auch erstellt.
Auf jeden Fall spielt, wie Eingangs erwähnt auch die Art es Konsums eine Rolle. Wenn Ihr euch mal die unterschiedliche Wirkung von Guarana und Kaffee anschaut wird schnell deutlich was ich damit meine.
Wielange wirkt Koffein
Wenn man Kaffee trinkt, Guarana oder Koffeintabletten konsumiert schlägt die Wirkung in der Regel so zwischen 10 bis 60 Minuten an.
Diese breite Zeitangabe kommt daher, da, wie oben beschrieben jeder Mensch unterschiedlich damit umgeht.
Bei dem Einen wirkt das Koffein schneller, bei dem anderen dauert es länger. Eine direkte Wirkung kann auf jeden Fall nur Einbildung sein. 🙂
Die eigentliche Wirkung kann einige Stunden anhalten. Als grobe Richtlinie kann man sagen, dass die Wirkung etwa nach 30 Minuten eintritt und im Durchschnitt ca. 3 Stunden anhält. Ich habe in einem Artikel auch darüber geschrieben wie du die Wirkung von Koffein steigern kannst.
Das besondere bei der Wirkung von dem Koffein in Guarana ist, dass es über einen längeren Zeitraum hinweg wirkt. Das Koffein wird langsamer von Körper aufgenommen und hat daher auch eine längere Wirkung. Das ist einer der großen Vorteile gegenüber dem Konsum von Kaffee. Wer Guarana noch nicht kennt sollte das unbedingt mal ausprobieren. Ich würde persönlich immer Empfehlen auf den biologischen Anbau des Pulvers zu achten. Ich habe dir etwas weiter unten im Artikel eines meiner persönlichen Lieblingsprodukte verlinkt, solltest du dich für das Thema interessieren kannst du mir auch gerne eine Nachricht schreiben.
Koffein sollte nicht übermäßig Konsumiert werden, weil der Körper sonst eine Toleranz bildet.
Das Koffein wirkt unterschiedlich auf jeden Körper. Bei dem Konsum von Guarana kann ich daher auf jeden Fall Empfehlen, sich mit der Dosis und Wirkung im Vorfeld zu beschäftigen und mit kleinen Mengen zu beginnen.
Hör dabei am Meisten auf dich selbst.
Alle genannten Werte die du Findest sind häufig nur Richtwerte und Durchschnittswerte, bei dir kann das trotzdem ganz anders aussehen.
Viel Spaß beim Konsum von Koffein.
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Ich schreibe seit 2014 über Koffein und Wachmacher. Gerne helfe ich bei Deinen Fragen per Mail oder direkt bei Facebook.
Wirkungsdauer von Koffein
Die Wirkungsdauer von Koffein hängt stark von persönlichen Begebenheiten ab. Bei Rauchern wird Koffein schneller als bei Nichtrauchern abgebaut – mit entsprechendem Einfluss auf die Wirkungsdauer. Wichtig ist auch die Frage, in wie weit sie an Koffein gewöhnt sind. Bei Menschen, die wenig Kaffee trinken und auch ansonsten auf Koffein verzichten, ist die Wirkungsdauer deutlich länger als bei Koffein-Junkies.
In den meisten Fällen wird Koffein durch Heißgetränke wie Kaffee oder Tee, Erfrischungsgetränke wie Cola, Energydrinks oder Eistee, Süßigkeiten mit Schokolade, Koffeintabletten oder als Koffeinpulver eingenommen. Zwar ist auch der nasale Konsum möglich und der ein oder andere Partyverrückte sagt, dass man Koffein rauchen kann, dennoch ist der orale Konsum der übliche. Nimmt man Koffein in Form von Getränken und Koffeintabletten zu sich, ist mit einem Einsetzen der Wirkung innerhalb 10 bis 60 Minuten zu rechnen. Ein direkter Effekt ist also nur Einbildung. Die Wirkung hält anschließend mehrere Stunden an. Auf die Frage, wie lange Kaffee wirkt, ist folgendes zu beantworten: Beim Genuss von Kaffee sollte die Wirkung in etwa nach einer halben Stunden eintreten und hält im Mittel etwa drei Stunden an.
Auch im Sport sind Stimulanzien wie Koffein beliebt zur Steigerung der Ausdauer und Aktivität des Körpers. Hier beginnt das Koffein etwa 60-90 Minuten nach der Einnahme zu wirken und die Wirkung hält mehrere Stunden (4-5 Stunden) an.
Wie lange wirkt Kaffee?
Wenn ich kurz vor dem Schlafengehen Kaffee, Cola o.ä. trinke, kann ich nicht einschlafen. Aber wie lange wirkt Kaffee (Coffein) eigentlich? Nehmen wir an, ich wollte spätestens um 11 Uhr tief und fest schlafen, wann dürfte ich sozusagen "spätestens" noch einen Kaffee trinken, um nicht dadurch am Einschlafen gehindert zu werden? (Ich weiß, dass Kaffee angeblich länger wirkt, wenn man die Pille oder bestimmte andere Medikamente einnimmt. Aber gehen wir jetzt mal vom Normalfall aus)
8 Antworten
Also man soll nach 16h keinen Kaffee mehr trinken. Aber das ist von Mensch zu Mensch verschieden. Wenn du den ganzen Tag vom Koffein wach bist, ist es vielleiht besser den letzten um 14h zu trinken. Ich hingegen kann um 18h einen Kaffee trinken oder um 19h und schlafe wie ein Baby ein.
Hallo Meerkatze! Die Wirkung von Kaffee beginnt recht schnell, dauert etwa 20 Minuten lang an und ebbt dann recht schnell wieder ab. Du kannst also rechnen, das du, wenn du um 23 Uhr fest schlafen willst, spätestens gegen 19 Uhr den letzten Kaffee trinken solltest. Es kommt aber auch darauf an, was das für ein Kaffee ist. Filterkaffee, Espresso oder einer der nach "Oma`s Art" aufgebrüht wurde. Da durch die Zubereitung die Inhaltsstoffe unterschiedlich gelöst werden, ist die Wirkung des Kaffes natürlich auch variabel. Mache am besten mal einen eigenen Test, da nur du diese Wirkung auf deinen Körper feststellen kannst.
Die Logik verstehe ich nicht ganz. Die Wirkung " beginnt schnell, dauert etwa 20 min. lang an" - das hieße ja, ich könnte den letzten Kaffee so ca. um 22.30 trinken ;-) Dass das natürlich nicht sein kann weiß ich aus praktischer Erfahrung. Aber wie kommst du denn dann auf 19 Uhr?
Üblicherweise gibt man "bis zu drei Stunden" an. Aber genau genommen ist es bei jeder Person anders, so dass man keine genauen Aussagen treffen kann.
Am meisten Aufklärung schafft ein Selbstversuch.
Kaffee wirkt je nach person und Art des Brühens 30-45 min nach dem trinken. Ab DANN beginnt die Wirkung wieder je nach Person (z.B. wie "abgehärtet" er gegen kaffe ist, größe, gewicht, geschelcht etc. ) **ab 1h bis sogar 5h (eher unwahrscheinlich;) ) ** Halbwertzeit ist die Zeit, bis die Hälfte des Koffeins abgebaut ist, das wären also bis zu 5h. das heißt aber nicht dass nach ca 10h alles abgebaut ist, die zeiten sind nicht proportional!
es kann auch darauf ankommen wie leer dein magen ist. --> man kennt es ja, dass wenn man auf leeren magen kaffee trinkt, übelst abscheißen muss. das liegt daran, dass koffein herzkreislaufsystem, atmungssystem und auch verdauungssystem anregt (auf eine gute weise;) ). und deswegen scheißt man wenn man kaffee getrunken hat :D. ist der magen voller saugen andere lebensmittel im magen den kaffee auf und es dauert länger, (aber auch langfristiger!!) bis das koffein wirkt.
Laut Wiki hat Koffein eine Halbwertszeit von 3-5h. D.h. nach 3-5h ist die Hälfte des Koffein abgebaut. (Heißt aber nicht das nach 6-10h alles abgebaut ist!) Hier noch ein Link zur Gehaltsangabe in verschiedenen Lebensmitteln: http://de.wikipedia.org/wiki/Coffein#GehalteinLebens-undGenussmittelnsowieMedikamenten
Wiegesagt, es hängt ganz von der Person ab. Ich weiß von mir, das ich selbst nach einem Red Bull (viel mehr coffein als Kaffe) noch schlafen kann wie ein Baby. aber das hängt vom Müdigkeitslevel ab. Habe momentan 4 Kaffe (3 Espresso und 1 Machiatto) intus, und werde schon wieder ganz dösig. Aber wenn du einen mehr oder weniger normalen Nachtschlaf hast 7-9 h dann solltest du spätestens 3 Stunden davor deinen letzten Kaffe trinken.
Kommt auf den Stoffwechsel an. Bei mir wirks zum Teil garnicht, oder ich werd sogar noch müder davon.
Naja bei mir hat's von 20:45 bis 22:20 gehalten. Dann bin ich endlich eingeschlafen. Aber das war aber eine kleine Tasse Kaffee. Trotzdem noch recht jung für mein Alter das ich Kaffee trinke.
Beliebtes Getränk: Die unberechenbare Wirkung des Kaffees
Beliebtes Getränk Die unberechenbare Wirkung des Kaffees
Quelle: picture alliance/chromorange/CHROMORANGE / Ralph Kerpa
D ie Party war rauschend, doch der Kater am nächsten Morgen ist dafür umso härter. Also wird der Kaffee aufgebrüht, um die vernebelten Geister zu wecken und mit dem Auto zur Arbeit fahren zu können. Doch diese Hoffnung ist trügerisch. Denn ein Forscherteam der Northern Kentucky University hat ermittelt, dass Koffein – der Hauptwirkstoff des beliebten Muntermachers – nicht unbedingt verkehrstauglich macht. Und zusammen mit Alkohol wird es sogar zu einem echten Unfallrisiko.
Die amerikanischen Wissenschaftler überprüften das Reaktionsvermögen von 80 Personen im Alter von 18 bis 40 Jahren, die zuvor ein wirkungsloses Placebo-Getränk oder aber drei unterschiedlich große Mengen eines koffeinierten Soft-Drinks verzehrt hatten. Die Probanden sahen auf einem PC-Monitor eine Folge von Bildern und sollten dann jedes Mal, wenn grüne Gegenstände darin auftauchten, auf eine bestimmte Taste drücken.
Das Ergebnis: Nur die Gruppe mit dem geringsten Koffeinkonsum zeigte eine wirklich relevante Verkürzung der Reaktionszeit um fast zehn Millisekunden. In der Gruppe mit den hohen Koffeinwerten reagierte man hingegen kaum besser und manchmal sogar schlechter als sonst. Was im Fazit bedeutet: Wer sich müde fühlt und das mit besonders viel Kaffee bekämpft, macht genau das Falsche. Denn eine Tasse reicht völlig.
In einem anderen Test kombinierte das Forscherteam die koffeinhaltigen Drinks mit Alkohol – und hier versagten sie völlig. Keine Spur davon, dass sie den durch Wein, Bier oder Schnaps erzeugten Nebel lichten könnten. Die Probanden zeigten vielmehr, wie Studienleiterin Cecile Marczinski betont, bei ihren Tests eine enorme Langsamkeit und Fehlerquote, "obwohl sie vom Gegenteil überzeugt waren und angaben, sich frisch und munter zu fühlen".
Wer also seinen Kater mit einer Kanne Kaffee bekämpft, schafft eine gefährliche Distanz zwischen dem, was er sich geistig-körperlich zutraut, und dem, was er sich geistig-körperlich wirklich kann. Er sollte sich in die U-Bahn setzen und darüber freuen, dass er wach genug ist, um an der richtigen Haltestelle auszusteigen – aber als Autofahrer gehört er mit seiner starken Tendenz zur Selbstüberschätzung eher in die Sicherheitsverwahrung.
Der Kaffee als Trägmacher-Droge, die allenfalls einen Schein von Wachheit bringt, aber nicht wirklich munter macht. In letzter Zeit häufen sich die Hinweise darauf, dass Deutschlands beliebtestes Frühstücksgetränk – jeder Bundesbürger trinkt durchschnittlich 150 Liter pro Jahr! – ganz anders wirken kann, als man ursprünglich von ihm erwartet.
So berichten Psychiater, dass Erwachsene mit ADS (dem Aufmerksamkeitsdefizit- oder Zappelphilipp-Syndrom) nach dem Verzehr von Koffein " geradezu paradox" reagieren und oft viel ruhiger werden als sonst. Sie sollten daher vor einer Operation den Anästhesisten ausdrücklich auf dieses Paradox hinweisen. Denn bei ihnen könnte etwa die Tasse Kaffee nach dem Aufwachen aus der Narkose dazu führen, dass sie zurück in den Schlummer fallen.
Die Essener Neurologin Dagny Holle rät einigen ihrer Kopfschmerz-Patienten sogar, unmittelbar vor der Nachtruhe einen kräftigen Kaffee zu trinken, damit sie in den Schlaf finden. Dann nämlich, wenn sich ihre Schmerzattacken auf die Zeit zwischen null und vier Uhr morgens konzentrieren, wie es etwa bei einigen Migräneformen der Fall ist. Der Kaffee fungiert hier als Prophylaxe, indem er die problematischen Adern im Kopf erweitert und dadurch die typischen Gefäßengstellungen einer Migräne auffängt.
Wirkung wie Baldrian
Aber er kann auch ohne Kopfwehattacken wie eine Schlafkeule wirken. So berichten gerade ältere Menschen davon, dass ihnen ein Kaffee vor der Nachtruhe nichts ausmachen würde – und sie sogar Schlafprobleme hätten, wenn sie darauf verzichten würden.
Bleibt die Frage, warum ein als Muntermacher bekanntes Getränk wie Baldrian wirken kann. Darauf gibt es vor allem zwei Erklärungen. Die eine beruht auf dem biologischen Prinzip der Homöostase, dass jeder Organismus in sich ein Gleichgewicht der Kräfte schaffen will. Was beispielsweise bedeutet, dass er sich, wenn er durch ADS oder Alkohol schon erregt ist, durch Koffein nicht noch weiter – möglicherweise sogar bis zur Totalerschöpfung – hochpushen will, sondern die Notbremse zieht und umgekehrt die Signale zur Beruhigung gibt.
Der zweite Erklärungsansatz liegt in der besonderen Wirkungsweise von Koffein. Es blockiert nämlich einen Stoff namens Adenosin, der seinerseits die Ausschüttung anregender Neurotransmitter hemmt – wie etwa Dopamin und Adrenalin. Es kursieren dann also mehr anregende Hirnbotenstoffe, was letzten Endes mehr Wachsamkeit bedeutet. Einerseits.
Andererseits vergrößern diese Substanzen auch den Querschnitt der Blutgefäße und Atemwege, und das geschieht in der Regel sehr schnell. Was konkret bedeutet, dass Koffein zunächst den Blutdruck und die Atemfrequenz senkt - was viele Menschen als beruhigend empfinden – und erst 15 bis 20 Minuten später das Gehirn unter Hochspannung setzt. Auf diese Weise kann dann die Tasse Kaffee unmittelbar vor der Bettruhe tatsächlich beruhigen; doch wer danach zu lange wartet, bis er ins Bett geht, riskiert eine schlaflose Nacht.
Auch auf Konzentration und Lernfähigkeit wirkt Kaffee keineswegs eindeutig, einfach deshalb, weil die von ihm mobilisierten Neurotransmitter in dieser Hinsicht recht unterschiedlich arbeiten. Denn während Dopamin das Denkvermögen anregt, zielt Adrenalin als typisches Stresshormon auf die Verbesserung der unmittelbaren Reflexe. Eigentlich verträgt sich das nicht – es sei denn, man schafft Lernsituationen, die nur eines von beiden zulassen.
"Koffein unterstützt das kontemplative, ziellose Lernen", erklärt die französische Hirnforscherin Astrid Nehlig. "Doch es hat keinen Effekt, wenn das Lernen intentional einen bestimmten Zweck verfolgt." Wer also entspannt ein Buch liest und dabei Kaffee trinkt, wird vieles von dem Gelesenen in seinem Gedächtnis verankern. Wer hingegen angespannt fürs Examen büffelt, hat bereits viele Stresshormone im Blut und sollte daher besser auf zusätzliche, koffeininduzierte Adrenalinschübe verzichten.
Langfristig aber könnte regelmäßiger Kaffeegenuss durchaus als Schutz vor Alzheimer und Demenz wirken, und eine aktuelle Studie der University of South Florida erklärt auch, woran das liegt. Demnach erhöht das Bohnengetränk den Blutspiegel eines Wachstumsfaktors, der Stammzellen aus dem Rückenmark dazu anregt, ins Gehirn einzuwandern und dort die Bildung der für Alzheimer typischen Amyloid-Plaques zu verhindern.
"Vermutlich rührt aber dieser Effekt weniger vom Koffein selbst, als von einer anderen Komponente des Kaffees, die sich mit dem Koffein verbindet", berichtet Studienleiter Chuanhai Cao. Was gleichsam bedeutet, dass man mit anderen koffeinhaltigen Getränken wie etwa Cola oder Energy-Drinks keinen Alzheimer-Schutz aufbaut.
Bei Depressionen zeigt sich hingegen wieder das Janus-Gesicht des Kaffees. "In niedrigen Dosierungen schützt er vor Stimmungsschwankungen, in hohen Dosierungen hingegen kann er sie provozieren", betont Diego Lara von der katholischen Pontificia Universität in Porto Alegre. Der Grund: Hoch dosiertes Koffein kann gerade bei Menschen, die nicht daran gewöhnt sind, zu Ängsten führen, die bekanntermaßen in einem Stimmungsloch enden können. Wer hingegen, so der brasilianische Psychiater weiter, bei vier Tassen pro Tag bleibt, sorgt eher für psychische Stabilität.
In einer aktuellen Erhebung der Harvard School of Public Health zeigten Kaffeetrinker ein bis zu 20 Prozent verringertes Risiko für Depressionen, und die Quote wäre wohl noch niedriger ausgefallen, wenn sie gesünder gelebt hätten. Doch das taten sie nicht. Die amerikanische Studie zeigte vielmehr, dass Kaffeekonsumenten zu einem ungesunden Lebensstil neigen: Sie rauchen öfter, trinken mehr Alkohol und sind weniger in soziale Gemeinschaften eingebunden, die ihre Psyche stützen könnten.
Was aber nicht dazu führen sollte, dieses suchtanfällige und sozialschwache Verhalten als Folge des Koffeinkonsums zu bewerten. So konnte Hirn-Forscherin Nehlig in ihrem Labor "keine Hinweise auf ein Abhängigkeitspotential finden", denn die für Süchte zuständigen Neuronenbereiche werden durch Koffein erst in extrem hohen und alltagsunüblichen Dosierungen angesprochen.
Was konkret bedeutet: Kaffee macht nicht süchtig, aber es sind vor allem suchtanfällige Menschen, die ihn gerne trinken. Und dass er nicht asozial macht, zeigt schon die bloße Alltagsbeobachtung. So werden im legendären Kaffeeklatsch zwar nicht unbedingt intellektuelle Spitzenleistungen vollbracht – aber gesellig geht es dabei alle Male zu.
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Die tägliche Tasse Kaffee ist für mehr als drei Viertel aller Deutschen über 18 Jahre eine Selbstverständlichkeit. Als Wachmacher, Ritual oder nur zum Genuss – Kaffee wird aus vielen Gründen getrunken. Wirksamster Inhaltsstoff ist das Koffein, aus wissenschaftlicher Sicht die weltweit am häufigsten konsumierte pharmakologisch aktive Substanz.
Kaffee ist ein besonders intensiv erforschtes Lebensmittel: Jedes Jahr werden Hunderte neuer wissenschaftlicher Studien veröffentlicht. Sie korrigieren das oftmals schlechte Image, das Kaffee lange Zeit hatte – beispielsweise er sei schädlich fürs Herz oder begünstige Krebs. Dieses Bild hat sich gedreht. Epidemiologische Studien, in denen bei Hunderttausenden Menschen die Ernährungsgewohnheiten mit der Gesundheitssituation verglichen wurden, deuten immer wieder auf eine gesundheitsfördernde Wirkung von Kaffee hin – das gilt übrigens auch für entkoffeinierten Kaffee.
Tatsächlich steht ein moderater und regelmäßiger Kaffeegenuss durchaus im Einklang mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. So weisen Kaffee und viele seiner Inhaltsstoffe eine hohe antioxidative Aktivität auf. Antioxidantien stehen im Ruf, zerstörerische Prozesse in unseren Zellen zu verhindern oder zu verzögern, da sie einen wesentlichen Beitrag zum Schutz vor freien Radikalen leisten. Die Erkenntnis, dass nicht nur bestimmte Gemüse und Früchte oder Bitterschokolade eine solche Schutzwirkung haben, sondern auch Kaffee, hat sich erst in letzter Zeit mehr und mehr durchgesetzt.
Über die Geschmacksknospen auf der Zunge entfaltet sich der Geschmack von Kaffee. Die im Getränk enthaltenen Säuren, die Bitterstoffe und die mehr als 800 natürlichen Aromastoffe sind für den typischen Geschmack verantwortlich. Dabei werden die Aromen eigentlich nicht im Mundraum wahrgenommen, sondern in der Nase, wohin sie über den hinteren Rachenraum aufsteigen.
Innerhalb von 30 Minuten nach dem Kaffeegenuss wird das Koffein über den Magen und den Dünndarm resorbiert und dann im gesamten Körper verteilt. Übrigens: Ein Kaffee oder ein Espresso nach dem Essen hilft nicht, den Magen zu entleeren, sondern beschleunigt die nachgeschalteten Verdauungsvorgänge. Sensible Menschen können auf Kaffee mit einer überhöhten Ausschüttung von Salzsäure im Magen reagieren, sie „vertragen“ ihn nicht so gut und müssen oft oder ganz darauf verzichten.
Anders als Koffein tauchen viele andere Inhaltsstoffe des Kaffees erst als Stoffwechselprodukte im Blut auf und werden mit dem Blutkreislauf weiter im Körper verteilt. Koffein hat eine sehr hohe Bioverfügbarkeit: Nach etwa 30 Minuten ist die maximale Blutkonzentration erreicht.
Koffein überwindet die Blut-Hirn-Schranke fast ungehindert, erreicht so schnell das Gehirn und wirkt auf das zentrale Nervensystem – mit spürbaren Folgen: Koffein ist der Struktur nach dem körpereigenen Botenstoff Adenosin sehr ähnlich. Der Stoff ist dafür zuständig, dem Körper Müdigkeit zu signalisieren. Er beeinflusst die Ausschüttung und Wirkung von belebenden Stoffen wie Dopamin oder Noradrenalin, indem es bestimmte Rezeptoren besetzt und sie aktiviert. Koffein wirkt als Antagonist (Gegenspieler) des Adenosins: Es hebelt seine Wirkung aus, weil es die Adenosin-Rezeptoren besetzt, sie aber nicht aktiviert. So bekommen die Nervenbahnen kein Signal zur Drosselung und arbeiten weiter.
1. Leistungssteigernde und anregende Wirkung
Hierzu gibt es nicht immer gleichlautende Ergebnisse, weil es schwierig ist, Tests durchzuführen, die alle weiteren Einflüsse ausklammern können. Koffein verbessert aber offenbar die Reaktionszeit und die geistige Leistungsfähigkeit bei ermüdeten Personen.
2. Schmerzlindernde Wirkung
Koffein gilt als mildes Schmerzmittel und wird in einigen Medikamenten als unterstützendes Analgetikum eingesetzt. Es verengt lokal im Gehirn leicht die Gefäße, was Kopfschmerzen oder Migräne lindern kann.
3. Schlafverzögernde Wirkung
Koffein verzögert das Einschlafen und verringert die Schlafdauer, weil es auf verschiedene Neurotransmitter wirkt. Aber dieser Effekt auf den Schlaf ist individuell sehr unterschiedlich. Dabei spielt zum einen die Gewöhnung eine Rolle: Menschen, die Kaffee gewohnt sind, entwickeln eine gewisse Toleranz gegenüber Koffein und reagieren weniger ausgeprägt als Gelegenheits-Kaffeetrinker. Zum anderen haben genetische Unterschiede Auswirkungen auf den Schlaf nach Koffeingenuss: Menschen mit einer Variante des Adenosin-Rezeptors zeigen eine höhere Empfindlichkeit und schlafen schlechter. Und auch das Enzymsystem der Leber, in der Koffein abgebaut wird, arbeitet genetisch bedingt unterschiedlich schnell. Wer Koffein schneller abbaut, schläft nach Kaffee besser als jemand mit einem langsameren Abbau.
5. Cholesterinspiegel
Kaffeebohnen enthalten die zu den Lipiden zählenden Substanzen Kahweol und Cafestol. Diese Stoffe, insbesondere Cafestol, können die Cholesterinwerte im Blut erhöhen, wobei die Studienlage nicht von einem dadurch erhöhten Gesundheitsrisiko ausgeht. Der Anteil der beiden Stoffe im fertigen Getränk ist allerdings von der Zubereitungsart abhängig: Im Papierfilter und auch in Kaffeepads bleiben sie hängen, weshalb so zubereiteter Kaffee kaum Einfluss auf den Cholesterinwert hat. In Kaffee, der ohne Papierfilter aufgebrüht wird, finden sich hingegen Kahweol und Cafestol und somit auch der cholesterinerhöhende Faktor.
Koffein stimuliert die Ausschüttung der Stresshormone Cortisol und Adrenalin. In der Folge schlägt das Herz schneller, der Puls steigt, und die Blutgefäße erweitern sich. Bedenklich ist dieser Effekt aber nicht: Die Mehrzahl der neueren Studien spricht sich gegen einen Zusammenhang zwischen Herzgefäßerkrankungen und Kaffeekonsum aus.
7. Blutdruck
Der Blutdruck steigt leicht und kurzzeitig (maximal drei Stunden) und vor allem bei Menschen, die nicht an Kaffee gewöhnt sind. Ein langfristiger Effekt, der die Zivilisationskrankheit Bluthochdruck befördern könnte, wird weitgehend ausgeschlossen.
8. Stoffwechsel
Die Körpertemperatur kann kurzfristig ansteigen, weil Koffein die fakultative Thermogenese anregt, das sind wärmeproduzierende Prozesse in den Zellen. Immer wieder wird berichtet, dass Koffein auch die Lipolyse anrege. Bei diesem Prozess wird Fett aufgespalten und in seinen Bestandteilen zur Energieversorgung herangezogen. Der Körper würde also Kalorien verbrauchen. Doch überzeugende Studien, dass man mit Kaffee nachhaltig abnehmen kann, gibt es bisher nicht.
Die Auswirkung von Koffein auf die sportliche Leistungsfähigkeit wurde unzählige Male untersucht – mit unterschiedlichen Ergebnissen. Es ist wohl so, dass Koffein unter bestimmten Voraussetzungen die sportliche Leistungsfähigkeit unterstützen kann. Seit 2004 steht es übrigens nicht mehr auf der Doping-Liste des Olympischen Komitees. Auch einem anderen Inhaltsstoff von Kaffee, dem Niacin, wird eine muskelaktivierende Wirkung nachgesagt. Es geht fast so schnell wie Koffein ins Blut über und wird für die Zellatmung umgesetzt.
10. Bronchien
Koffein wirkt auch auf das Bronchialsystem der Lunge gefäßerweiternd: Die Muskulatur der Bronchien entspannt sich, das Atmen wird erleichtert. Koffein und verwandte Substanzen werden bei Frühgeborenen häufig als Therapeutikum zur Unterstützung der Atmung verabreicht.
Die Nierentätigkeit wird kurzfristig angeregt, weil Koffein die Filterfunktion der Nieren erhöht, sodass mehr Urin gebildet wird. Dieser Effekt lässt aber schnell wieder nach. Kaffee entzieht dem Körper also keine Flüssigkeit, wie lange angenommen wurde (siehe „Der Kaffee-Kick“).
Die Peristaltik, das sind die Bewegungen des Darms, wird durch Koffein, Säuren, Gerb- und Bitterstoffe im Kaffee stimuliert. Auch die Sekretion von Gallenflüssigkeit wird angeregt. Beides befördert den Verdauungsprozess. Man vermutet außerdem, dass im Darm die Melanoidine – das sind die komplexen hochmolekularen Substanzen, denen der Kaffee seine Farbe verdankt – ihre positive Wirkung entfalten und zur Darmgesundheit beitragen.
Nicht nur die Kaffee-Antioxidantien, sondern auch die beiden Lipide Kahweol und Cafestol wirken insbesondere in Leberzellen offenbar schützend, was sich auf den gesamten Organismus auswirken sollte, denn die Leber ist schließlich das zentrale Entgiftungsorgan. Die Halbwertszeit von Koffein beträgt bei gesunden Erwachsenen etwa 2,5 bis 5 Stunden. Harnsäure zählt übrigens nicht zu den Zwischen- oder Endprodukten der Verstoffwechselung von Koffein, weshalb weder Kaffee noch Koffein in Bezug auf Gicht problematisch sind.
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7 Antworten
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Das kommt drauf an,jeder reagiert anders auf die Wirkung des Koffeins!Pierrot
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Also, lange Rede kurzer Sinn: was findet ihr sinnvoller? Eine Maschine zu kaufen, die nur Kaffee produziert und man die Milch extra kauft? Wenn ja, sollte man die Milch damit aufschäumen können (oder mehr) oder sollte man das lieber normal auf dem Herd machen? ODER doch eine Pad-Maschine, wenn ja, welche Marke, und wieso? Oder doch was anderes?
Bin für jede hilfreiche Antwort dankbar :)
Möchte gern demnächst meine Verwandten in Amerika besuchen und habe immer das Problem mit dem Jetleg.Danach bin ichimmer völlig geschafft.Wie kann ich dem a besten entgegen wirken.
fühle mich trotzdem zu häufig müde. Trinke ich ggf. das Falsche? Entsalze ich mich durch das nicht-isotonische Leitungswasser? Was kann sonst für die häufigen Müdigkeiten sein?
40 Jahre, männlich, 83 kg bei 187 cm. KEIN Alkohol, kein Nikotin, fleischlose ovolakto-vegetabile Ernährung, mit ausreichend Obst und Gemse. Regelmäßig (1 - 4 mal pro Woche) 30 - 60 Minuten Sport; zudem regelmäßig Spaziergänge draußen mit 2 Hunden. (Joggen, Rudern u.a.)
1 x täglich Magnesium Verla (40 mg) gegen Krämpfe für Sportler und 1 x täglich 2 Tropfen Vigantol (entspricht ca. 1200 I.E.) als Vitamin D-Substitution für das Immun-System. Nach dem Sport 20 Tropfen Meditonsin zur Immunstärkung - da Sport Stunden danach leicht schwächend wirken soll. (alle 3 Maßnahmen sind ärztliche Empfehlungen)
Keine sonstigen Medikamente oder Drogen. Ca. 4 Tassen Kaffe täglich, selten Energy-Drinks.
Gesunder Schlaf, meist 8 Stunden; ggf. 1 nächtliches Aufwachen zum Wasserlassen
Danke für's Mitdenken Gruß, Prowler
Wenn ich frische bohnen kaufe von Chio Und mahle..etc tut er viel besser als der fertige wo mann ihn den Filter kippt und Wasser drüber leuft und Tropft ihn die Kanne. MfG
Kaffe macht mich nicht wach sondern müde.^^ Stimmt da irgednwas nicht`oder wieso ist das so?
Ist es schädlich/gefährlich nur Kaffee zu trinken ,wenn man lange Zeit nicht gegessen hat (zum bsp morgens ) (also mit leerem Magen)
und wie lange dauert es bis kaffe wieder raus kommt?
Ich bin 13 Jahre alt und ich mag Kaffe und das darf ich auch aber meine Eltern sagen das ich dann nicht mehr wachse stimmt das bitte antwortet sofort :-)
Hey wollt einfach ma wissen ob Kaffe-Cola(Kaffe, den man in Cola mischt.)wirklich SOO gut ist zum Wachbleiben, wenn es was besseres gibt, was man ohne hilfsmittel machen kann hör ich gern^^ P.S. : Bin 13 Jahre^^ P.S.2:Hab morgen und übermorgen keine Schule.^^
Hey Leute. Ich schreibe morgen eine 4-stündige Klausur und muss fit genug sein. Da ich am besten abends lernen kann, muss ich heute die Nacht durchmachen, aber ich werde schon langsam müde. Ich weis dass ich meinen Schlaf brauche und dass ich mich nicht konzentrieren kann jaja :D aber bei mir geht das nicht anders. Trinke auch schon Kaffee. Was kann ich noch machen? Danke im Voraus :))
Hallo in letzter Zeit bin ich auf der Arbeit sowie Privat oft müde bzw. eher schwach. Fehlt mir was an Nahrung o.ä. Kaffee bringt bei mir nichts hab es schon ausprobiert. Oder sollte ich zum Hausarzt meine Blutwerte testen lassen in Richtung Eisenmangel ??
Wie wirkt Koffein in Kaffee, Tee und Cola
Die Wirkung von Koffein in Kaffee, Tee und Cola. Koffein ist der Lebensmittelinhaltsstoff, der bisher am besten untersucht wurde: Alles über die Wirkung von Koffein in Kaffee, Tee, Cola und Kakao. Der Stoff, der zugleich vor Krankheiten schützen und schaden kann.
Der Kaffee, eines der beliebtesten Getränke der Deutschen, enthält mit Abstand die größte Menge an Koffein. Da können weder Energy Drinks noch Colagetränke mithalten. Aber auch Tee, ob grün oder schwarz, und sogar Kakao enthalten den Lebensmittelinhaltsstoff Koffein, zu dessen Wirkung es eine Vielzahl an Studien gibt. Alle, die den Kaffee lieben, wissen es auch ohne Studie: Koffein macht wach, hebt die Stimmung und steigert die Konzentrationsfähigkeit. Darüber hinaus gibt es noch eine Menge weiterer Erkenntnisse über die Wirkung von Koffein, seien sie nun förderlich für die Gesundheit und das Wohlbefinden oder schädlich.
Koffein- und Thein-Gehalt in Getränken
Obwohl die folgenden Angaben nur Durchschnittswerte sind, ist die Reihenfolge unbestritten. Demnach hat Kaffee den höchsten Koffeingehalt und Kakao den niedrigsten, jeweils bezogen auf 100 ml:
Kaffee 50 -100mg, Energydrinks 30 – 40 mg, Cola 10 – 20 mg, Kakao 10 mg.
Im Vergleich zum Koffein, das sofort ins Blut übergeht, wird Thein, wegen der im Tee enthaltenen Gerbstoffe, nur langsam vom Körper aufgenommen. Rein biochemisch gesehen, haben Koffein und Thein aber die gleiche Wirkung. Schwarzer und grüner Tee unterscheiden sich grundsätzlich nicht in ihrem Theingehalt, allerdings variiert dieser in Abhängigkeit von Teesorte und Ziehdauer des Tees, nämlich zwischen 20-40 mg pro 100 ml.
Die vorbeugenden Wirkungen von Koffein
Die Untersuchungen, die normalerweise mit Kaffee durchgeführt wurden, zeigten vor allem die vorbeugende Wirkung von Koffein, wenn zwei bis vier Tassen täglich getrunken wurden. Das entspricht einer Koffeinmenge von maximal 400 mg. Und dies sind die Ergebnisse:
- Kaffee erweitert die Herzkranzgefässe, die den Herzmuskel mit Blut versorgen. Das Herz schlägt kräftiger und schneller, der Blutdruck steigt. Koffein soll auf diese Weise Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen bieten, da die Dehnbarkeit der Arterien verbessert wird.
- Kaffee fördert die Wachheit und Aufmerksamkeit, somit wird die Konzentrationsfähigkeit gesteigert. Nach neuesten Studienergebnissen schützt es die Gehirnzellen vor Degeneration, was den Gedächtnisverlust bei Alzheimer stoppen und sogar rückgängig machen soll. Ebenfalls über das zentrale Nervensystem bewirkt Koffein offensichtlich auch einen Schutz gegenüber Parkinson, da es das Absinken des Botenstoffes Dopamin verhindert.
- Der regelmäßige Konsum von Kaffee fördert die Fettverdauung durch Anregung der Gallenblase und senkt gleichzeitig das Risiko, Gallensteine zu entwickeln.
- Weiterhin soll Kaffee Allergien lindern, da Koffein die Ausschüttung von Histaminen vermindert. Außerdem wirkt es über die Muskulatur der Lungenbronchien entspannend und erweiternd auf das Lungengewebe, beides zusammen bringt vor allem Asthmatikern Erleichterung.
Was passiert, wenn man zu viel Koffein zu sich nimmt?
Bei Kaffee werden als normale Menge Koffein bis zu vier Tassen am Tag angesehen. Von einer höheren täglichen Koffeinmenge auf Dauer wird abgeraten, da mit einem Abhängigkeits- und Gewöhnungseffekt zu rechnen ist. Dies hat zur Folge, dass der Genuss von Koffein nicht mehr zu erhöhter Wachheit und Konzentrationsfähigkeit führt. Daher haben beispielsweise Menschen, die viel Kaffee trinken, trotz spätem Kaffeegenuss keine Einschlafprobleme.
Der Entzug von Koffein nach dauerhaft erhöhten Mengen kann zu körperlichen Symptomen wie Kopfschmerzen, Benommenheit und Müdigkeit führen. Außerdem kann die Stimmung absinken bis hin zu depressionsähnlichen Zuständen.
Bei Überdosierung von Koffein reagiert der Körper mit Stress-Symptomen: Herzrasen, schneller Puls, erhöhter Blutdruck und Magen-Darmbeschwerden sind die Folge.
Wer sollte koffeinhaltige Getränke meiden?
Obwohl vielfältige positive Effekte des Koffeins nachgewiesen sind, gibt es körperliche Gründe, den Koffeingenuss deutlich zu reduzieren oder ganz zu vermeiden. In manchen Fällen genügt es, auf Getränke mit niedrigerem Koffeingehalt umzusteigen.
- Wenn Koffein in Kaffee die Magenschleimhäute zu sehr reizt, kann man auf Espresso oder Cappuccino umsteigen, da hierfür säureärmere Kaffeebohnen verwendet werden.
- Menschen mit Osteoporose müssen nach heutigen Erkenntnissen nicht mehr auf Koffein verzichten, sollten aber besonders auf eine ausreichende Kalziumzufuhr in der Ernährung achten.
- Herzkranken und Menschen mit hohem Blutdruck wird geraten auf Koffein zu verzichten, wobei sich dies in der Regel auf Kaffeegetränke bezieht. Von Getränken mit weniger Koffeingehalt wie Tee oder Kakao wird seltener abgeraten.
- Da Koffein im Verdacht steht, Tinnitus zu erzeugen oder zu verstärken, ist es einen Versuch wert, eine Weile auf Koffein zu verzichten, um zu überprüfen, ob die Symptome dann nachlassen.
- Die Wirkung von Koffein auf Ungeborene und Neugeborene ist sehr stark. Daher wird Schwangeren und Stillenden zu einem eingeschränkten Koffeingenuss geraten.
- Frauen in den Wechseljahren vertragen häufig kein Koffein, da es Symptome wie Herzrasen und Hitzewallungen verstärkt. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass Koffein von Frauen viel langsamer verarbeitet und ausgeschieden wird als von Männern. So kann bei Frauen die Tasse Kaffee zum Frühstück noch in der kommenden Nacht zu Schlafstörungen führen.
Insgesamt gesehen führt Koffein in Kaffee, Tee und anderen koffeinhaltigen Getränken nicht zu gesundheitlichen Schäden, wenn normale Mengen genossen werden. Bei bestehenden Erkrankungen kann Koffein aber zu einem zusätzlichen Belastungsfaktor werden, so dass sich vorhandene Symptome verstärken.
Warum Kaffee so anregend wirkt
Die meisten Deutschen entscheiden sich täglich für ihre Tasse Kaffee – immerhin 73 Millionen Tassen trinken wir Deutschen pro Tag. In jeder Tasse Kaffee stecken dabei 100 mg Koffein. Wenn wir das Heißgetränk in Maßen genießen, hat Kaffee überaus positive Wirkungen.
Im 17. und 18. Jahrhundert setzte sich der Kaffee langsam, aber sicher in Europa durch. Zunächst wurde Kaffee zum Frühstück getrunken, später immer mehr auch bei den anderen Mahlzeiten. Die Beliebtheit von Kaffee beruht vor allem auf seiner anregenden Wirkung. Diese Wirkung von Kaffee kann im Wesentlichen auf das enthaltene Koffein und die Chlorogensäuren zurückgeführt werden.
Koffeingehalt in Kaffee
Eine Kaffeebohne enthält zwischen 0,8 % und 2,5 % Koffein. Der Koffeingehalt im Kaffee wird aber auch durch die Kontaktdauer des Wassers mit dem Pulver bestimmt. In der üblichen Menge - nicht mehr als vier Tassen täglich - ist kein gesundheitliches Risiko verbunden.Trotz aller Anstrengungen ist es bis heute noch nicht gelungen, eine vollständige Bilanz aller Bestandteile des Kaffees aufzustellen, denn seine chemische Zusammensetzung ist äußerst komplex und hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab.
Gesichert ist die anregende Wirkung für den Kreislauf. Die Blutgefäße werden erweitert, der Herzschlag erhöht und die Durchblutung aller Organe verbessert. Koffein beeinflusst auch unser Atemzentrum - die Atmung wird beschleunigt und die Bronchialgefäße erweitert. Koffein wirkt außerdem harntreibend und führt zu vermehrtem Wasserlassen (diuretische Wirkung). Ganz allgemein kann man sagen - Kaffee kurbelt den gesamten Stoffwechsel an. Darüber hinaus steigert er den Kalorienverbrauch, ist aber mit null Kalorien kein Problem für die Figur.
Kaffee macht munter
Die Kaffeebohne hat eine erstaunliche Wirkung auf unsere grauen Zelle: Die Gehirndurchblutung wird gesteigert – und damit die Konzentration. Auch die Reaktionsgeschwindigkeit und die Aufnahmebereitschaft unseres Gehirns nehmen zu. Kaffee ist ein "Wachmacher" - nach einer Tasse Kaffee sind wir wieder aufmerksamer und konzentrierter als zuvor. Kaffee macht also kreativer, intelligenter und ausdauernder, was allerdings nicht unbedingt bedeutet, dass er uns den Schlaf raubt. So wird mancher von zwei Tassen am späten Nachmittag munter, während andere nur eine Tasse schläfrig macht.
Der große Vorteil: Eine Koffeinabhängigkeit im Sinne einer Sucht gibt es nicht. Die anregende Wirkung entfaltet Kaffee ungefähr 30 bis 45 Minuten, nachdem man ihn getrunken hat. Neuesten Studien zufolge erzielt man den besten Effekt, wenn man das Koffein in kleinen Dosen über den Tag verteilt zu sich nimmt statt in einem großen Becher am Morgen.
Wer profitiert vom Kaffeegenuss?
Kaffee hebt die Stimmung, fördert die gute Laune und…
- Senioren profitieren von der besseren Hirndurchblutung und können oft mit einer abendlichen Tasse Kaffee besser einschlafen.
- Koffein wirkt ja gefäßerweiternd, deshalb wird es auch pharmazeutisch eingesetzt: gegen Kopfschmerz, Asthma, Herzschwäche, Morphinvergiftung.
- Wer gerne Kaffee trinkt und sich Sorgen um seinen Cholesterinspiegel macht muss wissen, dass es darauf ankommt, wie man den Kaffee zubereitet. Der Genuss von gefiltertem Kaffee bleibt ohne Einfluss auf die Blutfettwerte. Nur bei ungefilterten Varianten (z. B. Espresso) gelangen Stoffe in den Körper, die den Cholesterinwert beeinflussen.
- Neueste Untersuchungen belegen, dass der regelmäßige Konsum von Kaffee das Risiko, Gallensteine zu bekommen, um 25 Prozent senkt. Röststoffe im Kaffee wirken als so genannte Antioxidanzien. Die im Kaffee enthaltene Chlorogensäure kann möglicherweise Dickdarm- und Leberkrebs vorbeugen.
- Kaffee kann auch eine "Verdauungshilfe" sein. Ein Kaffee oder Espresso nach dem Essen regt die Magensäureproduktion und Gallensekretion an - Magen und Darm kommen so wieder in Schwung.
- Es ist bekannt, dass Koffein die Ausdauerleistungen bei sportlichen Aktivitäten verbessern kann. Nützlich für Sportler sind die "wachmachende" Wirkung und Stimulierung der Atmung durch die Kaffeeinhaltsstoffe. Ob allerdings der Abbau von Fetten zu einer gesteigerten Fettverbrennung führt, ist noch unklar. Koffeinhaltige Getränke sollten vor dem Training getrunken werden, eignen sich jedoch nicht als Flüssigkeitsersatz nach dem Sport.
Kaffee: Wirkung ungesund, wenn .
Koffein besitzt auch negative Wirkungen, allerdings erst in höheren Dosen. Es kommt dann zu Zittrigkeit, Herzklopfen, Bluthochdruck, unter Umständen auch zu Angstanfällen. Menschen, die ausgesprochen empfindlich auf die Wirkungen des Koffeins reagieren, leiden dann unter Schlafstörungen, Magenbeschwerden oder oben genannten Symptomen. Andere Menschen wiederum vertragen auch große Mengen Koffein ohne Probleme.
- Kaffee ist ein "Säurelocker", das heißt, die Magensaftproduktion wird angeregt. Wer also einen empfindlichen Magen hat bzw. bereits am Magen erkrankt ist, sollte seinen Kaffeekonsum auf zwei Tassen am Tag einschränken.
- Mit der Zeit gewöhnen sich die Nervenzellen an das vorhandene Koffein. Wird der Kaffeegenuss plötzlich komplett eingestellt, so können sich Kopfschmerzen einstellen. Doch klingen diese nach einigen Tagen wieder ab.
- Kaffee sollte von stillenden Müttern oder Schwangeren nur in geringem Maße genossen werden. Eine Tasse Kaffee pro Tag in der Schwangerschaft schadet dem Ungeborenen aber nicht.
- Menschen mit Osteoporose sollten Kaffee nur mit Milch trinken.
- Wer schwerwiegende Herzprobleme hat, sollte sich über seinen Kaffeegenuss mit dem Arzt besprechen.
Alles über Koffein
Morgens ohne eine heiße Tasse Tee oder Kaffee in den Tag zu starten ist für viele Menschen unvorstellbar. Denn das im Kaffee oder Tee enthaltene Koffein bringt unseren Kreislauf in Schwung und wirkt. mehr
Kaffee und dessen Auswirkungen auf die Gesundheit
Einen Kaffee zu trinken, egal ob morgens, mittags oder abends, ist in Deutschland quasi Volkssport. Die Deutschen trinken mehr Kaffee als je zuvor und da spielt es keine große Rolle, ob der Kaffee aus dem Kaffeevollautomaten, einer normalen Kaffeemaschine oder direkt vom Bäcker stammt. Besonders letzterer ist als „Coffee to go“ besonders beliebt. Im Schnitt verbraucht jeder Deutsche pro Kopf im Jahr ungefähr 7,3 Kilogramm Kaffee – wohlbemerkt mit der Tatsache, dass hier auch alle Nicht-Kaffeetrinker in die Rechnung mit einbezogen werden. Obwohl wir soviel Kaffee trinken, wissen wir doch erstaunlich wenig über den Kaffee an sich und über seine Wirkung. Außerdem häufen sich bei längerem Nachdenken einige Fragen auf, für die man (normalerweise) nicht direkt die Antwort kennt. Wie wirkt Kaffee? Wieviel Kaffee am Tag ist gesund bzw. ungesund? Ist Kaffee mit Milch wirklich besser für den Magen? Bei welchen Krankheiten bzw. wann generell sollte man lieber vom Kaffeetrinken absehen? Was passiert bei zu hohem Kaffeekonsum? Wie lange wirkt Kaffee im menschlichen Körper und ab welchem Alter sollte man Kaffee trinken? Und wie wirkt sich der Kaffeekonsum bei Sportlern aus? Die Antworten auf diese Fragen werden wir Ihnen in den nächsten Absätzen geben. Klar ist bereits jetzt: Kaffee ist ein wichtiger Bestandteil der berufstätigen Bevölkerung. Bei solch hohen Verzehrmengen sollte es jedem klar sein, dass der Kaffee unter Umständen bereits große Auswirkungen auf unser tägliches Leben hat. Wie genau das der Fall ist und welche Antworten wir auf die oben genannten Fragen haben, können Sie in dem nachfolgenden Text nachlesen.
Für viele unverzichtbar: Der tägliche Kaffee
Wieviel Kaffee am Tag ist gesund bzw. ungesund?
Die Menge macht das Gift – wer kennt diesen Spruch nicht? Sicher ist: Wer in Maßen und nicht in rauen Mengen Kaffee konsumiert, ist auf der sicheren Seite. Im Gegenteil: Unter bestimmten Bedingungen kann es sogar vorkommen, dass der mäßige Verzehr von Kaffee gesundheitsfördernd wirkt. Bei ein bis maximal drei Tassen am Tag nehmen die Vorteile des Kaffeeverzehrs die Überhand. Besonders erwähnenswert sind dabei die Antioxidantien. In Studien wurde dabei entdeckt, dass sogar der überwiegende Teil aller für den Menschen physiologisch verwertbarer Antioxidantien aus dem Genuss von Kaffee stammt. Ein durchschnittlicher Amerikaner nimmt pro Tag ungefähr 1.300 mg Antioxidantien aus dem Genuss von Kaffee zu sich, durch Bananen z. B. nur 76 mg. Das zeigt sehr deutlich, wie wichtig Kaffee sogar für die Gesundheit des Menschen sein kann. Besonders wichtig sind dabei, wie oben schon erwähnt, die Antioxidantien, die sich im Kaffee befinden. Antioxidantien sind sogenannte Radikalfänger, die im Organismus reaktive Sauerstoffspezies (auch Sauerstoffradikale genannt) inaktivieren. Es wird vermutet, dass diese Radikale im direkten Zusammenhang mit dem Alterungsprozess im Allgemeinen und dem Entstehen von Krankheiten im Besonderen stehen. Darunter befinden sich viele Krankheiten, die besonders in der „westlichen Welt“ auftreten, wie zum Beispiel Krebs (Brust, Blase, Niere, Darm und Leber), Altersdiabetes, Alzheimer und Parkinson. Ein weiterer Vorteil von Kaffee: Kaffee gilt als ein wichtiger Basenspender. Viele Menschen leiden unter Sodbrennen, was zum einen durch eine falsche und zu säurehaltige Ernährung, zum anderen aber auch durch verschiedenste Krankheiten entstehen kann. Durch einen normalen Kaffeekonsum hilft der Mensch dem Körper, die überflüssigen Säuren auszuscheiden. Dabei sollte allerdings auch erwähnt werden, das die Röstung der Kaffeebohne und die Zubereitung des Kaffees eine wichtige Rolle spielen. Generell gilt, dass der Kaffee aus der Robustabohne generell säurereicher ist. Bei Robustakaffeebohnen liegt der Koffeingehalt ungefähr doppelt so hoch wie bei Arabicakaffeebohnen, allerdings ist auch der Säureanteil doppelt so groß. Bei der Zubereitungsart sollte man besonderen Wert darauf legen, dass der Kaffee möglichst schnell durchläuft. Nur wenn der Kaffee kurz gebrüht wird, können sich die säurehaltigen Bestandteile nicht gut lösen und in den Kaffee übergehen. Daher empfehlen wir für eine besonders säurearme Verzehrmöglichkeit (zugegebenermaßen, so paradox das auch klingen mag) den Verzehr von Espresso. Die eigentliche Zubereitung von Espresso dauert meistens nicht länger als 20 Sekunden und eignet sich daher besonders, wenn man einen säurearmen Kaffee zu sich nehmen möchte.
Kaffee und Koffein als Muntermacher
Kaffee als Muntermacher
Besonders beliebt ist Kaffee allerdings besonders als eine Art „Alltagsdroge“. Kaffee ist wahrscheinlich der beliebteste Wachmacher überhaupt und wird meistens immer dann eingesetzt, wenn man der Müdigkeit vorbeugen bzw. einen Riegel vorschieben möchte. Der Genuss von Kaffee belebt und das in dem Kaffee enthaltende Koffein blockiert Rezeptoren im Körper, weshalb es zu einer vermehrten Ausschüttung von Dopmain kommt. Die meisten Menschen kennen dopaminhaltige Medikamente, das bekannteste hört auf den Markennamen „Ritalin“ und wird für die Behandlung von ADHS-Patienten eingesetzt. Die konzentrationsfördernde Wirkung von Kaffee wurde dabei nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis bestätigt. So zeigten Untersuchungen im Magnetresonanztomografen deutliche Aktivität in den Hirnarealen, die für das Kurzzeitgedächtnis zuständig sind.
Zusammenfassend seien hier noch einige Studien erwähnt. Die CALM-Studie („Coffee and Lipotrotein Metabolism Study“) stellte in dem Jahr 2005 fest, dass koffeinhaltiger Kaffee keine negativen Auswirkungen auf die gemessenen Parameter wie Blutdruck, Pulsfrequenz, BMI (Body-Mass-Index), Blutzuckerspiegel, Insulinmenge und verschiedene Bluttfettwerte. Bei dieser Studie wurde sogar festgestellt, dass der Verzehr von entkoffeinierten Kaffee die negativen Blutfettwerte (Lipoproteinwerte und freie Fettsäuren) ansteigen ließ, wohingegen die koffeinhaltige Version des Kaffees die positiven Bluttfettwerte ansteigen ließ. Dabei sollte auch erwähnt werden, dass die CALM-Studie eine klinische Studie war, die den hohen Ansprüchen an Transparenz und Ordnungsmäßigkeit der Durchführung gerecht werden konnte. Zu ähnlichen Ergebnissen kamen auch zwei weitere Studien. Die eine wurde an 45.000 amerikanischen Männern und die andere an 20.000 Finnen durchgeführt und zeigte ebenfalls, das der Kaffeekonsum keinerlei Auswirkung auf koronare (Herzkrankheiten) oder zerebrale (Gehirnkrankheiten) vaskuläre Krankheiten mit sich bringt. Die Autoren der Studie fanden sogar die höchste Sterberate bei Männern, die gar keinen Kaffee tranken. An einer weiteren Studie mit 120.000 Teilnehmern wurde festgestellt, dass der Verzehr von Kaffee sogar eine schützende Wirkung vor Diabetes Melitus Typ 2 hat. Die Kaffeetrinker, die mehr als sechs Tassen am Tag tranken, hatten ein 50% geringeres Risiko an Diabetes Melitus Typ 2 zu erkranken als Nichtkaffeetrinker. Ob dieser positive Effekt nun einzig und allein auf die Inhaltsstoffe des Kaffees (Koffein, Kalium, Antioxidantien etc.) oder doch eher auf eine ganz andere Lebensweise der Kaffeetrinker zurückzuführen sei, konnte allerdings nicht abschließend geklärt werden.
Ein weiterer Vorteil von Kaffee ist die sehr gute Nährstoffbilanz. Wenn man sich wachhalten möchte, etwa weil man gerade eine lange Autofahrt vor sich hat oder noch viel Arbeit erledigen muss, empfiehlt sich die Tasse Kaffee mehr als ein Energydrink. Der Kaffee ist ein hundertprozentiges Naturprodukt, was man von Energydrinks nicht behaupten kann. In diesen stecken außerdem nicht selten viel Zucker oder Süßungsmittel. Daher kann man eine Zwischenmahlzeit schon mit einem Energydrink gleichsetzen (beide ungefähr 200 – 300 kcal). Eine Tasse Kaffee hingegen hat einen Nährwert von lediglich 10 kcal. Der viele Zucker in den Energydrinks verstärkt zwar für kurze Zeit das Wachheitsgefühl, dafür ist allerdings die Tiefphase, nachdem der Körper mithilfe des Insulins den Zucker abgebaut hat, umso größer. Beim Kaffee tritt das natürlich nur dann auf, wenn man den Kaffee bewusst süßt. Außerdem hat der deutsche Staat eine Regelung getroffen, nach welcher in einem Energydrink höchstens 32 mg Koffein pro 100 ml Getränk enthalten sein dürfen. Je nach Zubereitungsform liegt die „Koffeindichte“ um ein Vielfaches höher. Eine Tasse Filterkaffee hat ca. 200 mg Koffein, dafür müsste man mindestens 625 ml Energydrink trinken. Im Vergleich zu den gängigen Energydrinks schneidet der Kaffee also hervorragend ab und geht als klarer Gewinner vom Platz.
Sehr bezeichnend ist auch die Zusammenfassung des Deutschen Grünen Kreuzes, das 2009 sagte, dass der Verzehr von drei, vier oder mehr Tassen Kaffee am Tag deutliche positive Auswirkungen auf die inneren Organe hat. Wobei es bei manchen Krankheiten sogar passieren kann, das der Verzehr von Kaffee einen vorbeugenden bzw. sogar schützenden Effekt haben kann. Dieser Meinung können wir uns nach unserer Recherche ebenfalls anschließen. Ausnahmen bestätigen allerdings ebenso wie der Spruch „Die Menge macht das Gift“ die Regel. Wer es mit dem Verzehrmengen von Kaffee übertreibt, kann unter Umständen auch die negativen Auswirkungen des Kaffees zu spüren bekommen.
Was genau passiert bei zu hohem Kaffekonsum?
Kaffee steht dennoch immer noch unter dem Verdacht viele Mediziner, bestimmt Krankheiten zu fördern bzw. erst entstehen zu lassen. Aufgrund der mitunter sehr hohen Menge Koffein kann es zu Herzrasen kommen. Besonders dann, wenn man plötzlich eine ansonsten nicht übliche hohe Menge Kaffee auf einmal zu sich nimmt. Eine Tachykardie (auch „anhaltend beschleunigter Puls“ genannt) ist allerdings nicht unbedingt etwas Besonderes. Jeder Sportler kennt das Gefühl, wenn das Herz aufgrund der hohen Belastung schneller schlagen muss, damit weiterhin die Extremitäten mit genügend Sauerstoff versorgt werden. Man spricht dabei bereits ab einem Puls von 100 Schlägen die Minute von einer Tachykardie. Bei Kleinkindern ist allerdings ein Ruhepuls von 100 Schlägen die Minute normal. Da die Herzen von Kleinkindern noch relativ klein sind, müssen diese auch schneller schlagen, um die benötigte Menge Blut und Sauerstoff durch den Körper zu befördern. Ein zu hoher Kaffeekonsum kann allerdings auch zu Unruhe, Tremoren und Angstzuständen führen. Unruhe (oder auch Nervosität) äußert sich meistens für den Außenstehenden durch besonders schnell Augenbewegungen, Hin- und Herlaufen, eine unruhige Armhaltung, eine veränderte Stimmlage und schnelleres und weniger kontrollierte Sprechen, Herzrasen (Tachykardie), Zittern und Schweißausbrüche. Als Kaffeekonsument wird man bei einer „zu hohen Dosierung von Koffein“ diese Symptome schnell bemerken und sollte sich dann auch eingestehen, dass diese auf den zu hohen Konsum zurückzuführen sind. Es können allerdings auch Tremore auftreten. Ein Tremor wird als ein unwillkürlich rhythmisch zusammenziehender Muskel bezeichnet. Viele Menschen in Deutschland kennen das, wenn sich zum Beispiel ein Finger von alleine bewegt. Es gibt viele Arten von Tremoren, wobei der am häufigsten vorkommende Tremor, der physiologische Tremor, bei jedem gesunden Menschen mal auftreten kann. Genau dieser Tremor wird durch äußere Reize ausgelöst, wobei ein Grund dabei ein erhöhter Kaffeekonsum ist. Weitere Faktoren sind Angst, Schmerzen, Muskelüberanstrengung und Kälte. Ein weiteres häufig auftretendes Symptom einer Kaffeeüberdosierung ist die Gedankenflucht, welches eine besondere Form der Denkstörung darstellt. Als eine Denkstörung bezeichnet man im Allgemeinen eine Beeinträchtigung des Denkvorganges durch eine psychische oder neurologische Krankheit. Auslöser für eine Denkstörung können aber auch Medikamente oder andere Stoffe sein, darunter auch Koffein. Bei der Gedankenflucht als Spezialfall kommt es bei dem Betroffenen vor, dass dieser zwar über ein gesteigertes Denktempo verfügen kann, allerdings schwirren soviele verschiedene Gedanken durch den Kopf, das man kaum zur Ruhe kommt. Die Gedanken hängen dabei meistens lose zusammen und die Gedanken wechseln damit relativ sprunghaft. Diese Form der Gedankenflucht kommt besonders häufig bei Amphetaminen und nach Cannabiskonsum, aber auch nach Koffein- oder Alkoholkonsum vor.
Schlafstörungen aufgrund des Koffeinkonsums
Zu hoher Koffeinkonsum verursacht oftmals Schlafstörungen
Sehr häufig berichten Konsumenten von Kaffee auch über Schlaflosigkeit. Dies ist logisch, da der im Kaffee enthaltende Stoff Koffein ungemein wach macht und die Konsumenten daher nicht schlafen können. Paradoxerweise kann man allerdings auch das genaue Gegenteil beobachten. Kaffee hat eine zuerst beruhigende Wirkung. Das Schlafzentrum im Kopf wird in den ersten 15 Minuten nach dem Konsum eines Kaffees besser durchblutet, weshalb Konsumenten in dieser Zeit besonders gut einschlafen können. Wenn man allerdings nicht innerhalb dieses relativ kurzen Zeitraumes einschlafen kann, riskiert man wieder in die Schlaflosigkeit zurückzufallen. Diese Form der Beruhigung wird allerdings sogar zunehmend in Krankenhäusern eingesetzt, wobei besonders bei älteren Menschen zusätzliche Vorteile entdeckt wurden. Da das Koffein im Kaffee nach dem Einschlafen dennoch wirkt, verhindert das Koffein wirkungsvoll ein zu starkes Absinken der Atemfrequenz der Patienten, wodurch die Schlafqualität mitunter erheblich von profitieren kann. Es gibt außerdem ebenfalls Studien die belegen, dass der Verzehr von koffeinhaltigen Getränken (daher Kaffee im Besonderen) einen harntreibenden Effekt hat. Das ist allerdings eine eher weniger drastische Nebenwirkung von Koffein. Eine besonders schlimme Nebenwirkung bei der Überdosierung von Koffein ist die Abhängigkeit.
Wie bei den meisten anderen Stoffen gewöhnt sich der menschliche Körper auch an zunehmend höher werdende Mengen Koffein. Der Körper fährt seine eigene Produktion von Dopamin freisetzenden Stoffen immer weiter zurück und der Konsument wird zunehmend abhängiger von Kaffee. Bei einer Entwöhnung kann es dann passieren, das vermehrt starke und anhaltende Kopfschmerzen, Erschöpfung, Energieverlust, verminderte Wachsamkeit und Schläfrigkeit als Folgen des Entzuges auftreten. Außerdem kann es in besonderen Fällen auch zu generell erhöhter Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen und eine depressive Grundstimmung kommen. Einige berichten sogar von grippe-ähnlichen Symptomen. Die Symptome der Entwöhnung setzen meistens nach 12 bis 24 Stunden nach der letzten Tasse Kaffee ein (12 Stunden ist auch die Zeit, die ungefähr zwischen der letzten Tasse Kaffee des einen und der ersten Tasse Kaffee des nächsten Tages liegt) und erreichen nach ungefähr nach 20 bis 51 Stunden das Symptommaximum. Insgesamt kann der gesamte Entzug zwischen zwei und neun Tage dauern. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, auf seinen Konsum zu achten, da es bereits bei kleinsten Mengen Koffein wieder zu einem Rückfall kommen kann.
Gerade Frauen mit PMS (prämenstruellen Syndrom) können ihre Symptome lindern, wenn Sie ihren Kaffeekonsum verringern. Bei einer PMS kommt es vor dem Einsetzen der Menstruation bereits zu den unterschiedlichsten Symptomen, wobei man sagen muss, dass die Krankheit noch nicht genau erforscht ist. Es wird allerdings geschätzt, dass ein Großteil der Frauen unter der PMS mit unterschiedlichen Intensitätsgraden leiden. Symptome sind Schwellung und Empfindlichkeit der Brust, Blähbauch, Gewichtszunahme, Bauchkrämpfe, Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Depressionen, Müdigkeit und Angstzustände. Die verringerte Aufnahme von Kaffee lindert vor allem die Reizbarkeit und die Brustempfindlichkeit teilweise erheblich.
Wir empfehlen jedem: Besonders aufgrund der mitunter widersprüchlichen Aussagen zu den Auswirkungen des Kaffeekonsums (Ist der Konsum gut oder schlecht?) ist es fundamental wichtig, auf seinen Körper zu hören. Wenn die negativen Symptome nach drei Tassen einsetzen, sollten Sie eher versuchen, weniger als drei Tassen am Tag zu trinken. Außerdem kann es besonders im Urlaub angebracht sein, auf die tägliche(n) Tasse(n) Kaffee zu verzichten und seinem Körper auch in dieser Hinsicht eine Auszeit zur Regeneration zu können. Die Dosis macht das Gift, die genaue Dosis variiert allerdings von Mensch zu Mensch stark. Nach dem „kleinen Entzug“ werden Sie allerdings schnell die positiven Auswirkungen bemerken. Sie haben weniger Kopfschmerzen, können sich besser konzentrieren und die nächste Tasse Kaffee zeigt eine besonders starke Wirkung und man fängt mit der Sucht quasi wieder „bei Null an“.
Bei welchen Krankheiten bzw. wann generell hat der Kaffeekonsum negative Auswirkungen?
In manchen Fällen kann es passieren, dass der Konsum von Kaffee bereits bestehende Krankheiten verschlimmert bzw. weitreichende Folgen hat. Wie oben bereits erwähnt, sollten Frauen die unter dem prämenstruellem Syndrom (PMS) leiden, ihren Kaffeekonsum für die Linderung einiger Symptome zurückfahren. Es gibt allerdings auch noch bekanntere und unter Umständen folgenreichere Situationen, in denen der Kaffeekonsum schädlich sein kann.
Nicht der Konsum von Alkohol und Zigaretten kann die Möglichkeit schwanger zu werden massiv beeinträchtigen. Nach Angaben der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC (Center for Disease Control) nehmen ca. 10 Millionen Frauen hilfe in Anspruch, um ihre Unfruchtbarkeit zu behandeln. Für die Erhöhung der Fruchtbarkeit kommen verschiedenste Verfahren zum Einsatz, die die Chance schwanger zu werden, bei Erfolg erhöhen. Den Frauen wird dabei empfohlen, auf den Konsum von Kaffee zu verzichten, da es Erkenntnisse gibt, nach denen sich der Konsum von Kaffee negativ auf die Möglichkeit schwanger zu werden auszuwirken scheint. BBC Online berichtete, dass der Kaffeekonsum die Chance schwanger zu werden, um bis zu 10% senken könne. Der Grund: Die verschiedenen Bestandteile im Kaffee wirken leicht toxisch auf Spermien und Eierstöcke. Wenn man daher Nachwuchs plant, wäre es sicherlich nicht verkehrt, auf die ein oder andere Tasse Kaffee zu verzichten. Allerdings gibt es auch wieder Ausnahmen: Es gibt schließlich genug Paare die ihren Kinderwunsch realisieren konnten, obwohl sie teilweise enorme Mengen Kaffee trinken. Klar ist nur: Koffein hat eine Auswirkung auf die Fruchtbarkeit, wie hoch dieser ist, ist allerdings nicht abschließend geklärt. Als Grenzwert gelten auch hier wieder: 200 bis maximal 500 mg Koffein am Tag, also ca. 2 bis 4 Tassen Kaffee pro Tag.
Es gibt allerdings auch noch anderen Situationen, in denen der Konsum von Kaffee (besonders aufgrund der hohen Dosen Koffein) schädliche Auswirkungen haben kann. Das wohl bekannteste Beispiel ist wohl der Kaffeekonsum in der Schwangerschaft. Wenn man mit einem Kind schwanger ist, sollte man es sich besonders gut überlegen, größere Mengen Koffein zu sich zu führen. Besonders im Augenmerk liegen normalweise nur die klassischen Drogen Alkohol und Nikotin, allerdings kann auch Koffein die Entwicklung des Kindes maßgeblich beeinflussen. Eine norwegische Studie (Norwegian Mother and Child Cohort Study) an fast 60.000 schwangeren Frauen hat gezeigt, dass das Risiko ein für sein Alter zu kleines und zu leichtes Kind zu gebären, mit dem Verzehr von koffeinhaltigen Getränken ansteigt. Früher gab es die Befürchtung, dass ein hoher Koffeinkonsum zu Frühgeburten führen kann, dies wurde allerdings in der Studie nicht belegt. Wenn die Mutter durchschnittlich 100 mg Koffein am Tag zu sich nimmt, sinkt laut der Studie das Geburtsgewicht um 0,7%, was zwar zuerst als irrelevant erscheinen mag, allerdings ist belegt, dass schwere Neugeborene eine bessere Resistenz gegenüber Krankheiten haben. Welche weiteren Auswirkungen der Koffeinkonsum hat (etwa auf die spätere Entwicklung des Kindes), wurde nicht genau geklärt.
Kaffee in der Schwangerschaft
Kaffee in der Schwangerschaft
Warum ist allerdings das Trinken von koffeinhaltigen Getränken in der Schwangerschaft problematisch? Normalerweise filtert die Plazenta der Mutter viele Stoffe aus dem Blut der Mutter heraus, bevor das Kind erreichen kann. Dies ist allerdings ebenso wie bei Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen bei Koffein nicht der Fall. Auch bei anderen Drogen kann die Plazenta die schädlichen Inhaltsstoffe nicht herausfiltern und der Drogenkonsum (harter Drogen wie Heroin) hat extreme Auswirkungen auf das Neugeborene. Bekannt ist aber, dass die Föten noch nicht über eigene Enzyme verfügen, die das Koffein abbauen könnten und Koffein reichert sich vor allem im Hingewebe der Föten an. Eine Empfehlung ist daher: Verzichten Sie lieber ganz auf den Konsum von koffeinhaltigen Getränken während der Schwangerschaft. Die WHO empfiehlt schwangeren Frauen, am Tag nicht mehr als 300 mg Koffein zu sich zu nehmen. Allerdings wurde in der norwegischen Studie deutlich, das selbst ein Konsum von 100 mg Auswirkungen auf das Neugeborene hat. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man daher lieber gar kein Koffein zu sich nehmen.
Außerdem sollte man auch den Konsum von Kaffee verzichten, wenn man unter Magen- oder Darmerkrankungen leidet. Die in dem Kaffee enthaltende Chlorogensäure wird während der Röstung des Kaffees freigesetzt und regt im Magen die Produktion von Magensäure an. Während der Röstung werden auch sogenannte Melanoidine freigesetzt, die ebenfalls den Magen reizen können. Ein Resultat dessen kann Sodbrennen sein. Wenn sie bereits negative Erfahrungen mit Kaffee gemacht haben oder gar akut unter Sodbrennen leiden sollten Sie daher den Genuss von Kaffee einschränken bzw. ganz unterbinden. Aufgrund der längeren Röstung aber besonders aufgrund der sehr viel kürzeren Brühzeit empfiehlt sich übrigens der Espresso besonders, da dieser magenschonender ist.
Macht die Milch im Kaffee diesen magenschonender?
Eine sehr interessante Frage. Wie wir bisher bereits erfahren haben, ist Kaffee sehr säurehaltig. Bei einigen Menschen können starke Magenprobleme auftreten, wenn diese Kaffee trinken. Dies ist besonders auf die Chlorogensäure zurückzuführen, welche ein wichtiger Bestandteil des Kaffees ist. Durch spezielle Röstverfahren kann man allerdings den Chlorogenanteil verringern. Besonders wichtig ist dabei eine langsame und relativ schonende Röstung. Wenn Sie also unter kaffeeassoziierten Magenproblemen leiden, sollten Sie Ihren Kaffee lieber von der Rösterei beziehen und dort Wert auf eine langsame Röstung legen. In einer traditionellen Rösterei werden die rohen Kaffeebohnen rund 20 Minuten bei ca. 200 Grad Celsius geröstet, in der industriellen Herstellung von Kaffee setzt man allerdings auf höhere Temperaturen und erreicht dadurch einen wesentlich schnelleren Röstprozess. Industriell hergefertigter Kaffee wird meisten bei Temperaturen um 400 bis 600 Grad Celsius drei bis fünf Minuten geröstet, wodurch sich die Chlorogensäure unter Umständen nicht ausreichend abgebaut werden kann. Was genau bewirkt aber nun die Milch, wenn man diese zusammen mit einem Kaffee trinkt?
Kaffee mit Milch ist schonender für den Magen
Kaffee mit Milch
Die Wissenschaft ist sich einig, dass Milch im Kaffee tatsächlich hilft, den Kaffee magenschonender und bekömmlicher zu machen. Die Chlorogensäure im Kaffee reizt die Magenschleimhaut und veranlasst diese, mehr Salzsäure zu bilden. Dies kann unter Umständen dann zu Sodbrennen führen. Wenn der Konsument allerdings Milch in den Kaffee gibt, neutralisiert diese den Großteil der Säure, wodurch auch die Reizwirkung abnimmt. Daher ist es für alle, die unter teilweise starken Magenschmerzen oder Sodbrennen nach dem Genuss einer schwarzen Tasse Kaffee leiden sehr empfehlenswert, Milch in den Kaffee zu tun. Es spielt dabei übrigens keine Rolle, ob es Milch oder Sahne ist bzw. welchen Fettgehalt die Milch hat. Wenn man Milch in den Kaffee gibt, erhält man allerdings noch einen weiteren Effekt, der sehr wohl davon abhängt, wieviel Fett in der Sahne bzw. der Milch enthalten ist.
Wenn man seinen Kaffee gerne mit Mich oder Sahne trinkt, verlängert sich die Resorbtionszeit des Koffeins. Da fettige Speisen und Getränke länger im Magen verweilen, wird auch das Koffein langsamer resorbiert. Der Effekt: Der Benutzer spürt später als sonst den Effekt des Koffeins. Das Koffein wirkt langsamer, gleichmäßiger und weniger schubhaft. Wenn man seinen Kaffee also mit Milch oder Sahne trinkt, wirkt das Koffein im Kaffee auch länger als sonst. Der Grad wird dabei von dem Fettgehalt der Milch bzw. der Sahne bestimmt. Desto fettiger die Milch oder die Sahne ist, desto langsamer wird das Koffein vom Körper aufgenommen und desto länger dauert es auch, bis das gesamte Koffein aufgenommen wurde.
Einen Nachteil hat die Milch im Kaffee allerdings. Wenn man eh schon sensibel auf Milch reagiert, sollte man unter keinen Umständen Milch in den Kaffee tun. Kaffee bzw. Koffein wirkt schon harntreibend und diese Eigenschaft sollte lieber nicht mit einer Laktoseintoleranz kombiniert werden. Wie immer gilt aber: Die Dosis macht das Gift, weshalb man seine „Wohlfühlmenge“ Milch im Kaffee ganz persönlich herausfinden sollte.
Wie lange dauert es bis Koffein wirkt bzw. wie lange braucht der Körper, um Koffein abzubauen?
Wie lange es genau dauert, bis die ersten Symptome des Koffeins eintreten, hängt stark von den Gegebenheiten des menschlichen Körpers ab. Interessant für die Beantwortung dieser Fragen ist allerdings auch, wie genau Koffein im menschlichen Körper wirkt.
Wenn der Mensch wach ist, tauschen die Nervenzellen im Gehirn Botenstoffe aus, wodurch Energie verbraucht wird und als Nebenprodukt Adenosin entsteht. Dieses Adenosin hat die Aufgabe, das Gehirn zu schützen. Adenosin setzt sich dafür auf bestimmte Rezeptoren auf den Nervenbahnen, was ein Signal für die Nervenzelle ist, weniger zu arbeiten. Dadurch entstehen der Schutzeffekt und der wichtige Rückkopplungseffekt: Desto mehr die Nervenzellen arbeiten, desto mehr Adenosin wird ausgeschüttet, was wiederum dazu führt, das die Nervenzellen anfangen, weniger zu arbeiten. Koffein ist von seinem Aufbau dem Adenosin sehr ähnlich, allerdings deaktiviert Koffein beim Andocken nicht den Rezeptor, sondern blockiert ihn vielmehr. Dadurch bekommt die Nervenzelle nicht das Signal, weniger zu arbeiten. Wenn man also einen Kaffee trinkt, arbeitet das Gehirn weiterhin mit voller Leistung.
Fettgehalt im Magen ist ausschlaggebend
Fettgehalt im Magen ist ausschlaggebend
Wie wir bereits in dem letzten Teil geklärt haben, hat ein Kaffee mit Milch zwei wichtige Auswirkungen. Zum einen ist dieser schonender und bekömmlicher, zum anderen verzögert die Milch aufgrund ihres Fettgehaltes allerdings auch die Aufnahme des Koffeins in den Körper. Wie lange es genau dauert, bis der menschliche Körper Koffein resorbiert, hängt also im Grunde davon ab, wieviel Fett sich im Moment des Trinkens im Magen befinden. Wenn man nach bzw. während dem Essen einen Kaffee trinkt, benötigt der Körper auch eine längere Zeit, um das Koffein zu resorbieren. Normalerweise geht man davon aus, dass Koffein bereits nach 15 bis maximal 30 Minuten komplett resorbiert wurde, allerdings gelten diese Werte auf nüchternen Magen. Wenn man gegessen hat, verlängert sich die Resorptionszeit, bis die maximale Plasmakonzentration erreicht wurde, teilweise erheblich. Wenn man zum Beispiel fettigen Fisch isst (Ölsardinen oder Ähnliches) kann es passieren, dass die Aufnahme erheblich (also Stunden) verzögert wird. Die Bioverfügbarkeit von Koffein ist übrigens sehr hoch (90 bis 100 %). Die Bioverfügbarkeit gibt dabei an, wieviel Prozent eines Stoffes nach Verabreichung auch im systemischen Kreislauf verfügbar ist. Man kann also zurecht sagen, dass man kein Koffein verschwendet, wenn man den Kaffee auf normale Art und Weise zu sich nimmt.
Doch was ist mit koffeinhaltigen Kaugummis? In der Tat ist es so, dass Koffein nicht nur im Magen resorbiert wird. Koffein gelangt generell über die Schleimhäute in den menschlichen Körper. Zum einen also über die Magenschleimhaut, aber eben auch die Mundschleimhaut. Das ist genau das Wirkungsprinzip, nach dem koffeinhaltige Kaugummis funktionieren. Wenn man also lediglich die positiven Auswirkungen des Koffeins spüren möchte und man lieber auf den Geschmack bzw. die eventuellen Nebenwirkungen des Kaffees verzichten möchte, würde es theoretisch ausreichen, den Kaffee einige Zeit im Mund zu behalten und dann auszuspucken.
Ebenfalls sehr interessant ist die Frage, wielange Koffein eigentlich im Körper des Menschen wirkt. Eine Antwort hierauf ist relativ schwierig, da viele Faktoren eine Rolle spielen. Um die Frage genau zu beantworten, sollte man zuerst klären, was der Begriff der Halbwertszeit aussagt. Die Halbwertszeit gibt an, wielange es dauert, bis die Konzentration eines bestimmten Stoffes nur noch halb so hoch ist. Es gibt zum Beispiel Halbwertszeiten für radioaktive Substanzen, die unter Umständen viele Millionen Jahre betragen können. Beim Kaffee ist dem aber (zum Glück) nicht so. Bei gesunden Erwachsenen beträgt die Plasmahalbwertszeit von Koffein ungefähr 2,5 bis maximal 5 Stunden. Einige Studien kommen aber zu dem Ergebnis, dass Koffein noch etwas langsamer abgebaut wird. Für den Abbau des Koffeins ist ein Enzym namens Cytochrom zuständig. Dieses Enzym arbeitet aber je nach Mensch unterschiedlich effizient, weshalb man auch keine genauen Angaben darüber machen kann, wielange Koffein wirklich im Körper verbleibt. Bei einigen Personengruppen ist es aber ein verlangsamter Koffeinabbau bekannt. So ist zum Beispiel der Abbau des Koffeins bei Frauen im Allgemeinen verlangsamt (besonders stark bei schwangeren Frauen) und bei Kindern stark verlangsamt. Bei Neugeborenen beträgt die durchschnittliche Halbwertszeit ganze 82 Stunden, bei schwangeren Frauen 7,5 bis 12,5 Stunden. Frauen benötigen aber auch generell länger, um Koffein abzubauen.
Einen weiteren Einfluss auf die Halbwertszeit des Koffeins haben andere Substanzen wie zum Beispiel das Hormon Östradil, normaler Tabak, oder Antibiotika. Östradil (ein weibliches Hormon, welches auch in der Antibabypille vorkommt) kann den Abbau verlangsamen und ist daher auch der Grund dafür, weshalb Frauen generell länger für den Abbau von Koffein benötigen als Männer. Tabak hat (überraschenderweise) ebenfalls einen Einfluss auf die Halbwertszeit. Raucher benötigen im Durchschnitt nur 2,5 Stunden, bis die Koffeinkonzentration im Blut nur noch halb so hoch ist im Vergleich zum Plasmamaximum und bauen damit Koffein wesentlich schneller ab als Nichtraucher. Das liegt daran, dass Nikotin das Enzym Cytochrom stimuliert (anregt) und dadurch schneller das Koffein binden und abbauen kann.
Insgesamt kann man sagen, dass Koffein relativ schnell wirkt (es sei denn, man hat viel fettreiches getrunken oder gegessen) und auch relativ lange im Körper verbleibt. Die Halbwertszeiten schwanken dabei zwischen 2,5 Stunden (bei männlichen Rauchern) und 82 Stunden (bei Neugeborenen). Koffein resorbiert der menschliche Körper durch Schleimhäute, sei es im Magen oder im Mund.
Ab welchem Alter ist es gesundheitlich unbedenklich, Kaffee zu trinken?
Im letzten Kapitel haben wir bereits aufgezeigt, welche Halbwertszeiten Kaffee im Blut haben kann. Je nach Gewicht, Geschlecht, Alter und vielen weiteren Einflussfaktoren kann es passieren, dass Koffein sehr lange (bis hin zu mehreren Tagen) im Blut verweilen kann. Es gibt daher nicht wenige Eltern die sich berechtigterweise die Frage stellen, ab welchem Alter man eigentlichen Kinden bzw. Jugendlichen das Trinken von Kaffee erlauben darf.
Rein rechtlich gesehen ist die Sachlage relativ klar. Im Jugendschutzgesetz gibt es keine Regelung, ab wann koffeinhaltige Getränke ausgeschenkt werden dürfen. Daher kann jeder eingeschränkt Geschäftsfähige einen Kaffee bestellen. Die eingeschränkte Geschäftsfähigkeit erreicht man übrigens ab dem 7. Lebensjahr. Rechtlich ist es also unbedenklich, wenn ein Barista einer Sieben-jährigen Person einen Kaffee ausschenkt. Allerdings macht das natürlich nur die absolute Minderheit aller Barista. Die meisten schenken dann anstelle eines Kaffees eine hieße Schokolade oder Ähnliches aus.
Dürfen Kinder Kaffee trinken?
Dürfen Kinder Kaffee trinken?
Warum aber sollte man Kindern noch keine koffeinhaltigen Getränke zu trinken geben? Die Antwort hierauf haben wir bereits im letzten Kapital gegeben. Das Enzym Cytochrom ist für den Abbau des Koffeins verantwortlich. Dieses Enzym allerdings arbeitet unterschiedlich effektiv. Frauen im Allgemeinen benötigen mehr Zeit als Männer, um die gleiche Menge Koffein im Blut abzubauen. Auch bei Kindern ist die Halbwertszeit unter Umständen deutlich erhöht. Bei einem Kind was noch keine 10 Jahre alt ist, sollte man damit rechnen, dass der Körper ca. 10 Stunden benötigt, um die Koffeinkonzentration im Blut auf die Hälfte zu senken. Ein weiterer wichtiger Grund gegen den Kaffeekonsum ist die Tatsache, dass Kinder natürlich über ein wesentlich geringeres Blutvolumen verfügen und daher die Koffeinkonzentration im Blut selbst bei kleineren Mengen Koffein schnell stark ansteigt.
Eine pauschale Aussage kann man leider nicht geben. Studie haben zumindest gezeigt, dass es bei einem normalen Konsum zu keinen ernsthaften Nebenwirkungen kommt. Daher kann man für normale Mengen Koffein (zum Beispiel eine kleine Tasse Milchkaffee mit viel Milch) Entwarnung geben. Allerdings sollte man auch hier auf die Umstände achten: Wieviel wiegt das Kind ungefähr? Wie alt ist es? Gab es bisher einen Koffeinkonsum und wenn ja, wie hat das Kind darauf reagiert? Je nachdem wie diese Fragen beantwortet werden, sollten Sie als Eltern die Entscheidung für sich treffen. Klar ist: Kinder brauchen länger, um Koffein abzubauen. Daher lieber geringere Mengen Kaffee (zum Beispiel einen Milchkaffee mit viel Milch). Ebenso sicher ist aber auch, dass das Koffein im Kaffee zu Entzugserscheinungen führen kann. Es gilt hier also, klar abzuwägen. Eine absolut unbedenkliche Alternative ist übrigens entkoffeinierter Kaffee. Dann kann man seinem Kind einen Milchkaffee ohne Bedenken gönnen.
Eine Altersgrenze nach oben hin gibt es natürlich auch nicht. Auch hier gilt es wieder, auf seinen Körper zu achten und genau abzuschätzen, wie viel man im hohen Alter noch seinem Körper zutrauen kann. Kaffee hat sehr viele positive Auswirkungen, daher sollte man (wenn man gesund leben will) nicht auf den Genuss verzichten. Besonders im Vergleich zu anderen Aufputschmitteln schneidet Kaffee mit Abstand als Bestes ab und sollte daher (wenn man wach bleiben möchte bzw. seinem Körper etwas Gutes tun möchte), das Mittel der Wahl sein.
Wie genau wirkt sich der Kaffeekonsum bei Sportlern aus?
Besonders im Sportbereich wird der bewusste Einsatz von Koffein im Kaffee immer beliebter. Das hat mehrere Gründe. Es gibt relativ viele positive, aber auch einige negative Auswirkungen des Kaffeekonsums auf den menschlichen Körper, besonders wenn man den bewussten Einsatz im Sport mit in die Rechnung einbezieht.
Kaffee gilt als harntreibend. Besonders Menschen, die keinen Kaffeekonsum gewöhnt sind, kennen diesen Effekt sehr gut. Allerdings sollte man auch Entwarnung geben: Kaffee gilt seit neusten Studien nicht mehr als dehydrierend. Kaffee kann die Harnbildung fördern, der fiese Wasserräuber ist es allerdings nicht. Um allerdings ganz sicher zu gehen, lieber zum Kaffee noch einen extra großen Schluck Wasser trinken.
Die positiven Seiten des Kaffees werden vor allem dann deutlich, wenn man die Alternativprodukte genauer betrachtet. Energydrinks enthalten viel Zucker, wesentlich mehr Kalorien und wesentlich weniger Koffein (auf 100 ml Getränk). Zudem ist Kaffee ein hundertprozentiges Naturprodukt, was man wohl von keinem Energydrink auf dem Markt behaupten kann. Es gibt für die positiven Seiten des Kaffeekonsums relativ viele Studien, die eine positive Wirkung bestätigen.
Das im Kaffee enthaltende Koffein regt den Kreislauf stark an, wodurch der Konsument tendenziell höhere Leistungen abrufen kann. Die Herzfrequenz steigt leicht an und verdrängt die Müdigkeit. Das ist besonders dann nützlich, wenn man entweder morgens laufen gehen möchte oder abends nach der Arbeit noch in ein Fitnessstudio möchte. Bereits die physiologischen Auswirkungen auf den menschlichen Körper sind beachtlich, wichtiger sind allerdings in unseren Augen die psychischen Auswirkungen. Koffein verdrängt die Müdigkeit, wodurch die Konzentration und Fokussierung steigt. Aufgrund der höheren Herzfrequenz kann mehr Blut durch die Adern gepumpt und so die Muskeln besser mit Sauerstoff versorgt werden. Man ist konzentrierter im Training, wovon natürlich die Ausführung der Bewegungen profitiert. Die positiven Auswirkungen des Koffeins für Sportler sind mittlerweile sogar durch verschiedene Studien bestätigt worden.
In einer Studie wurden die Probanden während des Trainings ohne und später unter Koffein beobachtet und die Gewichte sowie die geschafften Wiederholungen notiert. Tatsächlich stieg die Satzlast wenn die Probanden Koffein zu sich nahmen signifikant an. Und das beim Bankdrücken, Kreuzheben und Kniebeugen. Die positiven Effekte sind bei Ausdauerathleten allerdings noch stärker.
Kaffee als Leistungssteigerer?
Kaffee und Koffein im Sport
Trinkt man vor dem Training einen Kaffee, steigert das die Leitungsfähigkeit beim Standradfahren um 51 % um beim Laufen auf einem Laufband um 44 %. Wenn also weniger unter den negativen Effekten des Koffeins betroffen ist, kann man auf ganz legale Art und Weise seine Ausdauerfähigkeit erhöhen. Ein Grund dafür ist, dass die Kombination aus Adrenalin (das beim Sport ausgeschüttet wird) und Koffein sich gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken und der Athlet daher länger leistungsfähig bleiben kann. Eine Studie von amerikanischen Sportwissenschaftlern hat aber noch eine weitere Fähigkeit des Kaffees offengelegt: Muskelschmerzen werden durch den Konsum von Kaffee verringert.
Wer nach dem Training ein bis zwei Tassen Kaffee trinkt, verringert seine Chance Muskelschmerzen zu erleiden, erheblich. Allerdings sollte natürlich gerade Athleten die spät abends trainieren damit sehr vorsichtig umgehen, da sich der Effekt umdreht, wenn man nicht genügend schläft und seinem Körper die benötigte Regenerationszeit vorenthält.
Einige Tipps sollte man allerdings berücksichtigen, wenn man seinen Körper mithilfe von Koffein tatsächlich „auf die Sprünge helfen möchte“. Den Kaffee sollte man 30 bis 45 Minuten vor dem Training zu sich nehmen, damit der Effekt möglichst schon beim Anfang des Trainings einsetzt. Zudem sollte man natürlich vor dem Training genügend Wasser zu sich genommen haben. Die dehydrierende Wirkung von Kaffee wurde zwar widerlegt, dennoch benötigt der Körper natürlich große Mengen Wasser, wenn Höchstleistungen gefordert werden. Die Wirkung des Koffeins ist übrigens dann besonders groß, wenn man Koffein nicht jeden Tag zu sich nimmt. Setzt man hingegen Koffein taktisch klug vor jedem Training ein und entwöhnt sich wieder wenn man nicht trainiert (zum Beispiel, wenn man wegen einer Krankheit keinen Ausdauersport betreiben kann), erhöht das die Wirkung stark.
Wenn man möglichst effektiv trainieren möchte, sollte man sicher immer an die professionellen Athleten halten. Befragungen haben ergeben, dass drei von vier Olympiaathleten Koffein strategisch in den Trainings- bzw. Ernährungsplan integriert haben. Kein Wunder, schließlich stand Koffein sogar bis 2004 noch auf der Doppingliste und die weitreichenden positiven Effekte helfen den Athleten, ihre maximale Leistung auf dem Punkt abzurufen. Koffein sollte daher im Sport eingesetzt werden; egal ob im Amateur-, Halbprofi- oder Profibereich.
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Wie wirkt Koffein von Kaffee auf uns?
Täglich wird Kaffee von uns konsumiert – doch was bewirkt Koffein?
Für viele von uns ist es ganz normal, gleich nach dem Aufstehen eine Tasse köstlichen Kaffee zu trinken, denn wir fühlen uns dann deutlich fitter und die Stimmung ist auch gleich besser. Liegt diese Wirkung nur am Geschmackserlebnis oder ist diese dem Koffein von Kaffee zuzuschreiben?
Natürlich hebt sich die morgendlichen Stimmung, wenn wir einen wirklich leckeren, frisch zubereiteten Kaffee genießen können, doch auch das enthaltene Koffein unterstützt das Gefühl. Heute widmen wir uns genau diesem Thema „was bewirkt Koffein eigentlich?“.
Koffein – nicht nur im Kaffee enthalten
Koffein befindet sich nicht nur in unserem köstlichen Kaffee, sondern auch in Tee, Energiedrinks sowie in Cola. Viele Menschen nutzen die Eigenschaft von Koffein, um zum Beispiel ein Leistungstief am Tag zu überbrücken. Der Kreislauf kommt durch Koffein einfach in Schwung, egal, ob wir hierfür Kaffee, Tee oder Cola trinken.
Wie lange dauert es bis Koffein in unserem Blutkreislauf ist?
Während wir unsere Tasse Kaffee genießen, macht sich das Koffein von Kaffeee auf den Weg in unseren Blutkreislauf. Es dauert rund 30 bis 45 Minuten, bis das Ziel erreicht ist. Über den Blutkreislauf gelangt dann Koffein in unseren Körper und am Ende wird dieser über den Urin ausgeschieden. Rund vier Stunden verbleit Koffein in unserem Körper. Bei Frauen die ein Kind erwarten kann der Abbau von Koffein deutlich länger dauern.
Bereits eine geringe Menge an Koffein wirkt auf uns stimmungsaufhellend und wir sind nicht mehr so müde. Die Konzentration verbessert sich ebenfalls. Gerade in Phasen in denen es stressig zugeht und wir uns stark konzentrieren müssen, hilft die Tasse Kaffee.
Wird eine größere Menge, was bei Kaffeeliebhabern öfter vorkommt, aufgenommen hat Koffein auch Einfluss auf unser Herz-Kreislauf-System. Das Herz schlägt durch Koffein öfter und somit erhöht sich unser Puls sowie der Blutdruck. Gerade wenn wir länger kein Koffein zu uns genommen haben, erhöht sich der Blutdruck schneller.
Auf die Blutgefäße hat Koffein von Kaffee ebenfalls Einfluss, er sorgt dafür dass die Blutgefäße in der Peripherie sich erweitern und die Gefäße in unserem Gehirn verengen sich. Wer einmal die Wirkstoffliste von Kopfschmerztabletten genauer durchgelesen hat, wird dort, bei manchen Produkten, ebenfalls Koffein finden. Koffein hat gerade bei Kopfschmerzen eine schmerzstillende Wirkung.
Die positive Wirkung von Koffein wird allerdings, durch den regelmässigen Konsum, abgeschwächt.
Gibt es wirklich Entzugserscheinungen?
Einige von uns kennen das, wenn morgens die Kaffeedose leer ist oder einfach keine Zeit für eine Tasse Kaffee ist, fühlen wir uns nicht gut. Wir haben Entzugserscheinungen, zu einem fehlt uns der köstliche Geschmack von Kaffee und zum anderen fühlen wir uns schlapp.
Es kann tatsächlich zu Entzugserscheinungen kommen, wenn wir es gewöhnt sind regelmässig Koffein dem Körper zuzuführen. Wir fühlen uns nicht nur schlapp, sondern es kann auch zu starken Kopfschmerzen sowie Übelkeit kommen. Manche Menschen reagieren sogar auf den Koffein-Entzug mit aggressiver oder depressiver Stimmung.
Damit es nicht zum Entzug kommt, sollte der wohltuende Kaffee einfach später im Büro oder unterwegs getrunken werden (zum Glück gibt es Kaffee To Go).
Nebenwirkungen – Koffein von Kaffee
Über die Nebenwirkungen von Koffein von Kaffee wird sich immer wieder gestritten bzw. es wird darüber diskutiert. Wird zuviel Koffein dem Körper zugeführt, kann es zu Schlafstörungen kommen. Wenn wir uns noch einmal die Wirkung von Koffein vor Auge führen, ist dies auch ganz logisch. Koffein macht uns fit, lässt die Müdigkeit verschwinden, aus diesem Grund sollte vor dem Schlafen gehen, kein Kaffee mehr getrunken werden.
Zu den Nebenwirkungen, die als bewiesen gelten gehört auch Nervosität, Magen-Darm-Probleme sowie Einschränkung der Feinmotorik. Diese Nebenwirkungen treten insbesondere bei einem sehr hohen Koffeingenuss auf.
Unser Fazit zur Wirkung von Koffein auf unseren Körper
Wie mit allen Dingen die uns gut schmecken oder gefallen, sollte auch Kaffee in gesunden Mengen getrunken werden. Es müssen nicht 10 – 15 Tassen am Tag sein, denn da bleibt nicht nur die Gesundheit auf der Strecke, sondern auch der Genuss.
Etwas zu genießen bedeutet auch, dieses zu schätzen. Kaffeetrinken kann wundervoll zelebriert werden und so kann das wundervolle Aroma auch intensiv genossen werden. Wir sollten uns einfach immer wieder mal die Zeit nehmen und in Ruhe unseren frischen Kaffee genießen.
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