Wie viel Kaffee am Tag ist noch gesund?
In der zweiten HГ¤lfte des 18. Jahrhunderts war sich der schwedische KГ¶nig Gustav III. einer Anekdote zufolge seiner Sache sicher: Kaffee ist giftig! In einem Experiment lieГџ er zwei HГ¤ftlinge den Beweis antreten. TГ¤glich musste der eine der beiden Inhaftierten Tee und der andere Kaffee trinken. Im Verlaufe der Jahre verstarben zunГ¤chst die beiden Versuchsleiter und schlieГџlich auch der Monarch, der einem Attentat zum Opfer fiel. Dennoch wurden den im Kerker sitzenden Verbrechern weiterhin ihre GetrГ¤nke “verabreicht”.
Kurz vor seinem Ableben im Alter von 83 Jahren sagte schlieГџlich der Teetrinker zum Kaffeekonsumenten: “Vorbei ist es bald mit Abwarten und dem Trinken meines geliebten Tees, den ich im Jenseits sehr vermissen werde.” Daraufhin antwortete der Mitinhaftierte: “Das tut mir leid. Aber im Unterschied zu dir, kann ich meinen LГ¶ffel noch nicht abgeben. Den benГ¶tige ich weiter zum UmrГјhren meines kГ¶stlichen Kaffees, denn dieser hГ¤lt mich jung.” – Nicht Гјberliefert ist, um wie viele Jahre der Kaffeetrinker den Zellengenossen Гјberlebt hat.
Kaffee im Imagewandel
“C-a-f-f-e-e, trink nicht so viel Kaffee! Nicht fГјr Kinder ist der TГјrkentrank, schwГ¤cht die Nerven, macht dich blass und krank”, lautet ein bekanntes Kinderlied, das der Lehrer und Musiker Carl Gottlieb Hering (1766-1853) komponierte. In diesen Kanon stimmte lange Zeit die Wissenschaft mit ein, die vor allen mГ¶glichen GesundheitsgefГ¤hrdungen durch den Genuss der braunen Bohnen warnte.
Heute beziehen die meisten Forscher einen anderen Standpunkt. Zum einen weisen sie darauf hin, dass frГјheren Untersuchungen Гјber einen Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und negativen Folgen fГјr die Gesundheit ein ganzheitlicher Betrachtungsansatz fehlte. So seien bei diesen wichtige Faktoren wie beispielsweise Rauchen, Гњbergewicht oder Bluthochdruck nicht berГјcksichtigt worden. Zum anderen konnten sie in zahlreichen Studien nachweisen, dass der ehedem verteufelte Muntermacher unter bestimmten Voraussetzungen sogar einen positiven Einfluss auf den Organismus hat.
So gilt es schon seit mehreren Jahren als eine MГ¤r, dass Kaffee dem KГ¶rper Wasser entziehe. Da das GetrГ¤nk zum größten Teil aus Wasser besteht, kann es – so die Meinung vieler ErnГ¤hrungswissenschaftler – mit zur FlГјssigkeitsbilanz gezГ¤hlt werden. Auch der einstigen Warnung vor Belastungen des Herz-Kreislaufsystems oder eines gesteigerten Krebsrisikos durch den Kaffeegenuss widersprechen inzwischen diverse Untersuchungen, die in zahlreichen FГ¤llen bei einem maГџvollen Konsum das genaue Gegenteil festgestellt haben.
Generell lГ¤sst sich sagen, dass eindeutige Forschungsergebnisse zur Frage nach den Gesundheitsfolgen des Kaffees bislang nicht vorliegen, dass aber die Tendenz in ein AufrГ¤umen mit vielen negativen Vorurteilen geht. Heutige Studien legen den Schluss nahe, dass es sich beim Kaffeekonsum so verhГ¤lt wie bei vielen anderen empfohlenen Verhaltensweisen: In MaГџen okay und mГ¶glicherweise gesundheitsfГ¶rdernd, in Massen schlecht und “macht dich blass und krank”. DarГјber hinaus spielt zum einen die QualitГ¤t des konsumierten Produkts eine Rolle und zum anderen die individuelle Konstitution. So sind beispielsweise fГјr Menschen mit einem empfindlichen Magen die dunklen Espressobohnen bekГ¶mmlicher als die kurz gerГ¶steten, da diese weniger die Magenschleimhaut reizende SГ¤ure- und Bitterstoffe enthalten.
Zum guten Schluss: Laut einer Langzeiterhebung kam die Gesundheitsbehörde der USA zu dem Ergebnis, dass möglicherweise der Kaffeekonsum im Rahmen einer ausgeglichenen Ernährungsweise einen leicht lebensverlängernden Effekt bewirkt. Ob dieser neueren Erkenntnisse dürfte sich der experimentierfreudige schwedische König Gustav III. im Grabe umdrehen.
Verwandte Artikel
Gepostet on Mrz 14, 2014
2 Kommentare
Wow das hätte ich ja jetzt mal gar nicht gedacht! Meine Eltern meinten immer Kaffee ist überhaupt nicht gesund! Naja das kann dann ja wohl doch anders sein
Mal sehen was weitere Forschungen ergeben
Mein Name ist Michael, ich bin leidenschaftlich- er Kaffeetrinker.
Ich blogge seit einigen Monaten aktiv Гјber alle Themen rund um den Kaffee und freue mich Dich auf meiner Website begrГјГџen zu dГјrfen!
Wie viel Kaffee pro Tag ist zu viel?
Eine Tasse zum Frühstück, eine im Büro, nach dem Essen sowieso und am Nachmittags geht’s gar nicht ohne? Aber wieviel Kaffee sollte man höchstens trinken?
Kaffee lässt kaum jemanden kalt. Die einen lieben ihn (nicht umsonst konsumieren die Deutschen pro Kopf und Jahr durchschnittlich knapp 150 Tassen!), die anderen können das bittere Aroma einfach nicht ausstehen. Aber auch abseits des Geschmacks wird Kaffee kontrovers diskutiert. Je nachdem wen man fragt, ist Kaffee entweder ein wunderbares Getränk mit zahlreichen positiven Effekten für Geist und Körper oder aber eine weiche Droge, die wie so viele andere auch abhängig machen kann. Wie so oft im Leben, liegt auch hier die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Aber wieviele Tassen kann man am Tag ohne Bedenken trinken? Lesen Sie hier welche Nebenwirkungen zuviel Kaffee verursachen kann und worauf man achten sollte.
Kaffee als Medizin – Nebenwirkungen inklusive
Viele Studien haben gezeigt, dass sich einige der Inhaltsstoffe von Kaffee tatsächlich positiv auf die Gesundheit auswirken. So ist das Heißgetränk eine wichtige Quelle für Antioxidantien, für viele Menschen sogar die Wichtigste. Diese Stoffe helfen freie Radikale im Körper einzufangen und unschädlich zu machen. Ein entscheidender Vorteil, gelten diese Radikale doch als eine mögliche Ursache für diverse Krankheiten und sind außerdem am Alterungsprozess des Körpers entscheidend beteiligt. Außerdem gilt es als erwiesen, dass Kaffeetrinker seltener an Diabetes oder Lebererkrankungen leiden und auch neurologische Störungen wie Alzheimer oder Parkinson hier seltener auftreten.
Aber es ist nicht alles Gold was dampft. Wenn mehr Koffein aufgenommen wird, als der Körper vertragen kann, kann das unangenehme Folgen haben. So unterschiedlich wie die Menge bei jedem Menschen ist, so verschieden sind auch die Symptome beim Überschreiten dieser Menge. Möglich sind etwa Schlaflosigkeit, Schwindelgefühle, Magenprobleme, Zittern, ein erhöhter Puls und auch Angstgefühle. Wie alles im Leben, sollte also auch Kaffee in gesunden Maßen genossen werden. Aber wie viel ist noch gesund und wann sollte man den Kaffeekonsum eventuell reduzieren?
Maximal 4-5 Tassen täglich
Eine allgemeine Regel ist nur schwer zu formulieren, da die Verträglichkeit individuell stark variieren kann. Bis zu 400 Milligramm Koffein am Tag können die meisten Erwachsenen aber problemlos verarbeiten, was etwa 4 Tassen Filterkaffee entspricht. Wenn man also nicht mehr als 4-5 Tassen am Tag trinkt und sich gut dabei fühlt, sollte man auf der sicheren Seite sein. Aber Vorsicht, denn die Koffeinmenge im Kaffee kann recht stark schwanken. Während ein Filterkaffee eben bei rund 100 Milligramm pro Tasse liegt, kann ein großer Becher bei Starbucks auch leicht mal auf 200-300 Milligramm kommen. Hier hat man das Tageslimit also schnell erreicht.
Kaffee hat also zahlreiche positive Wirkungen auf den Körper, die medizinisch erwiesen sind. Wenn Sie gerne Kaffee trinken, gibt es wirklich keinen Grund damit aufzuhören. 4-5 Tassen am Tag scheinen ein guter Richtwert, aber wenn Sie mehr vertragen, ist das auch kein Problem. Aber Vorsicht! Wenn der Kaffee mit Zucker gesüßt oder mit anderen ungesunden Zusätzen gemischt wird, können sich die positiven Effekte schnell ins Gegenteil umkehren. Denn wenn man mehrmals täglich eine ungesunde Kalorien- und Zuckerbombe zu sich nimmt, überwiegen die Nachteile hier eindeutig. Genauso verhält es sich natürlich mit Keksen oder Gebäck, die den Kaffee so gerne begleiten.
Ernährung: Wie viele Tassen Kaffee am Tag völlig okay sind
Ernährung Wie viele Tassen Kaffee am Tag völlig okay sind
K affee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen. Seinen Ruf, als Muntermacher ein Krankmacher zu sein, haben mittlerweile viele Studien widerlegt. Dennoch werden Symptome wie Nervosität, Schlafstörungen oder Unruhe häufig aufs Kaffeetrinken zurückgeführt.
Gefährlich für den Körper ist Kaffee aufgrund seines Koffeingehalts allerdings nur dann, wenn er regelmäßig in Übermaßen getrunken wird“, sagt Professor Hans Hauner. Er ist Direktor des Else-Kröner-Fresenius-Zentrums für Ernährungsmedizin (EKFZ) an der Technischen Universität München (TUM).
Koffein weckt die Lebensgeister und hilft, Leistungstiefs zu überwinden. Es bremst den Müdigkeit auslösenden körpereigenen Botenstoff Adenosin und verbessert die Konzentration.
„Der Kreislauf wird durch das Koffein stimuliert, und das Herz schlägt häufiger“, erläutert Hauner. Dadurch erhöhen sich auch der Puls sowie der Blutdruck. „Gesundheitlich bedenklich ist das bei einem moderaten Konsum nicht“, betont Hauner.
Gegen bis zu fünf Tassen Kaffee pro Tag ist nach seinen Angaben aus gesundheitlicher Sicht nichts einzuwenden – vorausgesetzt, man ist gesund und nimmt in Verbindung mit Koffein weder Drogen noch Medikamente ein.
400 Milligramm Koffein pro Tag
Koffein steckt nicht nur in Kaffee und Espresso, sondern beispielsweise auch in schwarzem Tee und Cola. Über den Tag verteilt gelten bei einem Erwachsenen bis zu 400 Milligramm (mg) Koffein als unbedenklich, erläutert Margret Morlo vom Verband für Ernährung und Diätetik (VFED).
Allerdings sollte man nur so viel Kaffee oder Tee auf einmal trinken, dass man eine Koffeinmenge von 200 mg nicht überschreitet. Eine Tasse mit 200 Milliliter (ml) Filterkaffee enthält etwa 90 mg Koffein.
Quelle: Infografik Die Welt
Legt man den Maßstab von 400 mg Koffein pro Tag zugrunde, dann können von einem Erwachsenen ohne Weiteres „vier bis fünf Espresso oder bis zu acht Tassen schwarzer Tee pro Tag getrunken werden“, wie Gabriele Graf von der Verbraucherzentrale NRW in Düsseldorf erläutert.
Für schwangere und stillende Frauen gelten andere Empfehlungen. „Da Koffein ungehindert die Plazenta passiert, gelangt das Koffein in der Schwangerschaft in den Kreislauf des ungeborenen Kindes“, sagt Graf.
Die Leber des Ungeborenen kann das Koffein aufgrund der fehlenden Reife aber nicht so schnell abbauen. „Schwangere und stillende Frauen sollten daher Kaffee nur sehr eingeschränkt genießen“, rät die Ernährungsexpertin.
Stimulierende Wirkung nach 15 bis 30 Minuten
Zu viel Koffein wirkt sich negativ auf das Nervensystem aus. Mögliche Folgen sind Schlafstörungen, Reizbarkeit und Unruhe. Wie Koffein etwa den Schlaf beeinflusst, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Das sind die neusten Kaffee-Trends
Bitte versuchen Sie es später noch einmal.
Der „Große Latte“ war gestern, heute sind Filterkaffee und Cold Brew angesagt. Denn der Koffein-Junkie von heute nimmt seine Dosis gerne in kleineren Tassen und aufwendig produziert zu sich.
Die einen können gut auch noch abends Kaffee, Cola oder schwarzen Tee trinken und haben trotzdem einen erholsamen Schlaf, andere nicht. „Zu welchen Zeiten am Tag jemand am besten Koffein verträgt, das muss jeder für sich herausfinden“, betont Hauner.
Nicht wenige Berufstätige trinken Kaffee nach der Mittagspause, um ein Leistungstief zu überwinden. „Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden, solange die tägliche Höchstmenge an Koffein nicht überschritten wird“, erklärt Hauner.
Egal, zu welcher Tageszeit Kaffee konsumiert wird: „Die stimulierende Wirkung setzt etwa 15 bis 30 Minuten nach dem Trinken ein“, sagt Morlo. Dann hat sich das Koffein über den Blutkreislauf im gesamten Körper verteilt. Mit dem Urin wird es wieder ausgeschieden.
Die Halbwertszeit von Kaffee – die Zeit also, die der Körper benötigt, um 50 Prozent des Koffeins auszuscheiden – hängt unter anderem vom Alter, vom Körpergewicht oder von einer Medikamenteneinnahme ab. „Bei gesunden Erwachsenen beträgt die durchschnittliche Halbwertszeit etwa vier Stunden“, sagt Morlo.
Der Körper gewöhnt sich an das Koffein
Wer regelmäßig Kaffee trinkt, gewöhnt den Körper in aller Regel daran. Bleibt die gewohnte Ration aus, kann dies etwa zu Kopfschmerzen oder Konzentrationsschwierigkeiten führen. Koffein gilt aber nicht als Suchtmittel.
Solche Keimschleudern sind Kaffee-Kapselmaschinen
Bitte versuchen Sie es später noch einmal.
Kaffeemaschinen mit Kapseln sind wahre Keimschleudern. Forscher konnten fast 70 verschiedene Erreger nachweisen. Wo sich die Keime sammeln und was Sie dagegen tun können.
Quelle: N24/ Matthias Herreiner
Ein erhöhter Koffeinkonsum kann nicht nur das Nervensystem belasten, sondern auch Magen-Darm-Probleme verursachen. Ein moderater Konsum hat indes positive Effekte.
„Eine Tasse Kaffee kann zum Beispiel einem Diabetes-Patienten guttun“, erläutert Hauner. So werde die Insulinwirkung durch Chlorogensäure, die im Kaffee enthalten ist, günstig beeinflusst.
Auch das Risiko, an Arteriosklerose zu erkranken oder einen Herzinfarkt zu erleiden, werde durch Kaffeekonsum nicht erhöht. Selbst Bluthochdruckpatienten könnten moderat Kaffee genießen: „Entgegen einer weit verbreiteten Annahme treibt Kaffee den Blutdruck nicht signifikant und gesundheitsgefährdend in die Höhe“, betont Hauner.
Bei Rhythmusstörungen ist jedoch Vorsicht geboten und eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt ratsam.
Übrigens: Kaffee darf zur sogenannten Flüssigkeitsbilanz – jeder Mensch soll pro Tag etwa zwei Liter trinken – hinzugerechnet werden. Aber: „Als Durstlöscher ist Kaffee aufgrund der anregenden Wirkung von Koffein auf Herz und Kreislauf nicht geeignet“, sagt Morlo.
Wenn die Liebsten aus der Kaffeetasse schauen
Bitte versuchen Sie es später noch einmal.
Der Philippiner Zach Yonzon ist nicht nur Café-Besitzer, sondern auch Kaffee-Künstler: Er hält sich nicht mit einfachen Motiven auf, er malt nach Vorlage seiner Kunden Portraits in den Milchschaum.
Wissenschaft Neuer Abnehm-Hype aus den USA
- Von Michael Rebmann
- 24.08.2017
Natur & Umwelt Arznei-Rückstände
- Von Jörg Zittlau
- 16.10.2015
Wirtschaft Anuga
- Von Carsten Dierig
- 08.10.2017
ZU TISCH Café mit Erziehungsanspruch
- Von Esther Strerath
- 20.11.2017
ZU TISCH Gesunde Alternativen
- Von Maria-Antonia Gerstmeyer
- 07.09.2017
Gesundheit Risiko
- Chevron Up
Ein Angebot von WELT und N24. © WeltN24 GmbH
Wie viel Kaffee ist gesund?
Wie viel Kaffee ist gesund?
Kaffee: Wie viel ist gesund?
Dem "Muselmanentrank", der viele positive Wirkungen auf den Körper hat, wird auch viel Negatives angelastet. So soll Kaffee laut einer neuen Studie schon nach wenigen Tassen das Herzinfarktrisiko steigern und bei starkem Konsum das Risiko für Totgeburten erhöhen. Wir klären, was an diesen Vorwürfen dran ist, ob Bohnenkaffee oder Espresso gesünder ist und wie man den Muntermacher trinken sollte, damit er auch wirklich wach hält.
Süß wie die Liebe, schwarz wie die Nacht und heiß wie die Hölle – so sollte ein guter Kaffee sein. Coffea arabica, so der botanische Name der Kaffeepflanze, enthält mehr als 100 verschiedene Substanzen. Die physiologischen Wirkungen sind daher sehr komplex und vieles ist noch unbekannt. Was dagegen gewiss ist: Das schwarze Gesöff ist nicht nur ein aromatischer Genuss, sondern macht auch wach und avancierte daher bei uns – noch vor Bier – zum Volksgetränk Nummer eins.
Außerdem wirkt Koffein harntreibend: Wer Kaffee trinkt, verliert anschließend mehr Flüssigkeit, als er mit dem Kaffee zu sich nahm. Darum bekommt man in stilvollen Kaffeehäusern immer auch ein Glas Wasser zum Kaffee.
Positive Wirkungen des Koffeins:
- Steigerung der Vigilanz, also der Wachheit und Aufmerksamkeit, unterdrückt aufkommende Müdigkeit und fördert den Gedankenfluss
- Erweiterung der Herzkranzgefäße, die den Herzmuskel mit Blut versorgen. Das bedeutet, das Herz kann kräftiger und schneller schlagen
- An der Muskulatur der Lungenbronchien führt es zu einer Entspannung und Erweiterung des Luft führenden Lungengewebes - darüber freuen sich vor allem Asthmatiker
- neueste Untersuchungen belegen, dass der regelmäßige Konsum von Kaffee das Risiko, Gallensteine zu bekommen, um [LINK "http://www.vistaverde.de/news/Wissenschaft/0212/05_kaffee.htm" ]25 Prozent senkt. Da Koffein die Gallenblase zu Kontraktionen anregt, vermuten Ärzte, dass dieses Zusammenziehen der Blase der Entstehung von Gallensteinen vorbeugt.
Experten der Universität von Chicago haben festgestellt, dass Kaffee in geringen Dosen, mehrfach über den Tag verteilt, besser wach hält als in großen Mengen am Morgen getrunken, berichten die Forscher im Fachmagazin " Sleep".
Die kleinen regelmäßig zugeführten Mengen an Koffein werden vom Schlafzentrum im Gehirn wesentlich besser aufgenommen und verarbeitet. Zumindest trifft dies auf gesunde Männer im Alter von 18 bis 30 Jahren zu. Nach den Untersuchungen des Schlafforschers James Wyatt vom Rush University Medical Center in Chicago, der auch an der Harvard Medical School tätig ist, ist in vorangegangenen Studien zum Thema Schlafen ein wesentlicher Faktor vernachlässigt worden.
"In regelmäßigen Abständen wird während des Schlafes das Hormon Melatonin ausgeschüttet. Ein zweites selbstregelndes System, bei dem der Botenstoff Adenosin eine Rolle spielt, begünstigt den Schlaf ebenso", so Wyatt. Längere Wachphasen werden durch die vermehrte Ausschüttung dieses Botenstoffs beeinflusst. Die beiden unterschiedlichen Systeme hemmen sich jedoch gegenseitig.
Koffein verhindert die Aktivierung des Adenosin-Kreislaufs. Wenn nun die Koffeinmenge im Körper parallel zur Adenosinmenge ansteigt, wird die Müdigkeit erfolgreich bekämpft, nimmt die Forschergruppe von Wyatt an. Bei den Untersuchungen erhielten die Probanden allerdings keinen Kaffee, sondern genau abgestimmte Koffeinpillen. Die getesteten Probanden, die über 28,5 Stunden wach bleiben mussten, bestätigten die Theorie. Es schnitten diejenigen am besten ab, die regelmäßig geringe Mengen Koffein zu sich nahmen.
Seitdem es bei uns Kaffee gibt, wird die Gesundheitsschädlichkeit diskutiert. Deswegen gehört das Koffein – der "Hauptverdächtige" – zu den am besten untersuchten Lebensmittelinhaltsstoffen. Eine neue Studie stellt jetzt ältere Aussagen zum noch verträglichen Kaffeekonsum in Frage.
Wurde in älteren Studien davon ausgegangen, dass vier bis fünf Tassen am Tag mit keinem gesundheitlichen Risiko verbunden sind – auch nicht für Herzpatienten – , so kommen Forscher in der neuen Studie rund um Antonis Zampelas von der Harokopio-Universität in Athen zu einem anderen Ergebnis. Schon täglich ein Becher Kaffee erhöht bestimmte Entzündungswerte im Körper deutlich: Personen, die täglich mehr als 200 Milliliter Kaffee konsumierten, hatten zum Beispiel um 52 Prozent höhere Interleukin 6-Spiegel. Dieser Entzündungsparameter gilt als Risikofaktor für einen Herzinfarkt – ähnlich wie ein hoher Cholesterinspiegel.
Wie und warum die Prozesse ablaufen und welche Auswirkungen erhöhte Entzündungswerte genau auf kardiovaskuläre Erkrankungen haben, konnte noch nicht eindeutig geklärt werden. Sollte sich das Ergebnis in Zukunft bestätigen, ist Kaffee ein ernst zunehmender Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, so Ernährungswissenschaftlerin Kristin Duwenbeck von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik. Daher sollten Menschen mit Herzinfarktrisiko besser keinen oder wenig Kaffee trinken.
Ungefilterter Kaffee erhöht den Cholesterinspiegel
Für Verunsicherung sorgten skandinavische Forschungsergebnisse aus den Achtzigerjahren. Und auch andere Studien belegten, dass das schwarze Gesöff den Serumcholesterinspiegel erhöht. Dies gilt allerdings nur dann, wenn Kaffee ungefiltert, also gekocht, zubereitet wird, was im Norden Europas offensichtlich wesentlich verbreiteter ist als bei uns. Der Filter – und gefilterter Kaffee ist der in Deutschland am meisten getrunkene – hält die cholesterinsteigernden Diterpen-Alkohole Cafestol und Kahweol fest und verhindert, dass sie in die Tasse gelangen.
Patienten mit erhöhten Blutffettwerten wird daher Zurückhaltung empfohlen beim Genuss von gekochtem und nicht gefiltertem Kaffee. Das gilt auch für griechisch oder türkisch zubereiteten Kaffee.
von Corinna Heyer
In Verruf geraten ist das beliebte Heißgetränk auch durch seine vermeintlich Magen reizende Wirkung. Doch nicht das Koffein ist der Übeltäter, sondern bestimmte Reizstoffe, die während des Röstvorgangs aus der Chlorogensäure entstehen. Gut zu wissen: Koffeinfreier Kaffee regt dabei stärker die Magensäureproduktion an als koffeinhaltiger Kaffee.
Espresso ist die gesunde Alternative
Wer zu Magenbeschwerden neigt, dem sei der kleine, starke Bruder des Kaffees empfohlen - der Espresso. Auf den ersten Blick ein Widerspruch ist der "Kaffee im Miniformat" trotz seines kräftigen Geschmacks sehr bekömmlich. < Denn für Espresso werden säureärmere Kaffeebohnen verwendet. Sie entstehen, weil in einem speziellen Verfahren bei hohen Temperaturen die Bohnen länger als herkömmliche Kaffeebohnen geröstet werden. Die schon oben erwähnte Chlorogensäure wird dabei bis zu 70 Prozent abgebaut.
Außerdem wird Espresso bei der Zubereitung in sekundenschnelle von heißem Wasserdampf durchdrungen, was sich wiederum günstig auf den berüchtigten Chlorogensäuregehalt auswirkt.
Sogar zum Abschluss eines üppigen Abendessens kann ein Espresso getrunken werden. Denn er enthält viel weniger Koffein als üblicher Bohnenkaffee, wirkt verdauungsfördernd und ist nach einem reichhaltigen Essen auf jeden Fall gesünder als der allgemein übliche Verdauungsschnaps!
Schwangere sollten während der Schwangerschaft nicht nur ihren Nikotingenuss überdenken – auch zu viel Kaffee birgt ernste Gefahren.
Ein starker Kaffeekonsum in der Schwangerschaft scheint das Risiko für Totgeburten zu erhöhen. Das ist das Ergebnis einer dänischen Studie mit über 18.000 schwangeren Frauen. Lag der Kaffeekonsum bei mehr als acht Tassen am Tag, war die Rate der Totgeburten um den Faktor drei erhöht.
Bereits seit längerer Zeit wird die Koffein-Aufnahme während der Schwangerschaft mit einer erhöhten Rate an Spontanfehlgeburten und einem niedrigen Geburtsgewicht in Verbindung gebracht. Vermutlich kommt es – indirekt vermittelt durch den Kaffeekonsum – zu einer erhöhten Freisetzung von Stresshormonen (Katecholaminen) aus dem Nebennierenmark. Diese führen zu einer Verengung von Gefäßen in der Gebärmutter. Daneben kann Koffein auch direkt Herzrasen und Arrhythmien beim Fetus bewirken.
In der dänischen Untersuchung beantworteten über 18.000 schwangere Frauen die Fragen der Ärzte. Neben dem Kaffeekonsum interessierten sich die Ärzte auch für die Rauchgewohnheiten, den Alkoholgenuss, die Krankenvorgeschichte, den Bildungsstand und die Arbeitssituation der Schwangeren. Totgeburten und Todesfälle im ersten Lebensjahr wurden registriert und mit den erhobenen Daten verglichen.
Unter den über 18.000 Geburten kam es insgesamt zu 82 Totgeburten, dies entspricht einer Quote von 4,4 Promille. Im ersten Lebensjahr verstarben 72 Kinder (4,0 Promille). Fünf Prozent der Frauen tranken mehr als acht Tassen Kaffee pro Tag. In dieser Gruppe war das Risiko für eine Totgeburt um 300 Prozent erhöht. In der Gruppe der Schwangeren, die vier bis sieben Tassen Kaffee am Tag konsumierten war das Risiko immer noch um 80 Prozent erhöht. Bei einem Kaffeekonsum von weniger als drei Tassen am Tag war keine Erhöhung der Rate an Totgeburten mehr nachweisbar. Ein Zusammenhang zwischen Kaffee-Konsum und Säuglingssterblichkeit wurde nicht beobachtet, das Risiko scheint sich ausschließlich auf Totgeburten zu beschränken. Eine erhöhte Säuglingssterblichkeit wird wiederum durch andere Risikofaktoren wie Nikotingenuss begünstigt.
Die Moral von der Geschicht
Schwangere Frauen dürfen zwar weiterhin Kaffee trinken, aber es sollten nicht mehr als drei Tassen am Tag sein. Vor übermäßigem Kaffee-Konsum sei ausdrücklich gewarnt!
Autor: Corinna Heyer
Quelle: Wisborg K et al. British Medical Journal. Vol. 326 (7386); 420
Mehr als vier Espresso am Tag können schaden
Kaffeekonsum Mehr als vier Espresso am Tag können schaden
400 Milligramm Koffein täglich, dann sollte Schluss sein - das rät die Lebensmittelbehörde Efsa. Die Menge entspricht etwa vier starken Espresso. Aber: Koffein lauert auch in etlichen anderen Getränken.
Beliebter Wachmacher: Frischer Espresso aus der Maschine
Zu viel Kaffee führt zu Abhängigkeitserscheinungen und kann den Schlaf hemmen - das ist bekannt. Aber wie viel Koffein ist noch okay? Laut einer EU-Untersuchung der Lebensmittelbehörde Efsa schadet es, täglich mehr als vier starke Espresso oder andere Getränke mit ähnlich viel Koffein zu trinken. Die Autoren der am Mittwoch veröffentlichten Studie halten bis zu 400 Milligramm Koffein für gesunde erwachsene Menschen täglich für unbedenklich. Ein Espresso enthalte rund 70 bis 100 Milligramm Koffein.
"Die Gefahr für die Gesundheit ist nicht riesig, aber sie existiert", sagte ein Efsa-Sprecher. "Die wichtigste Botschaft ist, dass die Verbraucher die verschiedenen Quellen von Koffein neben dem Kaffee berücksichtigen müssen", sagte er. Außer Kaffee enthalten beispielsweise Tees, Cola-Getränke und Energy-Drinks Koffein.
Die im italienischen Parma ansässige Efsa hat für ihre Einschätzung bereits existierende Studien und Daten in großem Maßstab ausgewertet. Mehrere EU-Staaten hatten sie dazu aufgefordert, weil sie Bedenken zu möglichen schädlichen Wirkungen von Koffein insbesondere für Herz und Gefäße sowie das zentrale Nervensystem hatten.
Innere Unruhe und Angstzustände
Bei Heranwachsenden liegt die Unbedenklichkeitsschwelle bei rund drei Milligramm Koffein pro Kilogramm Körpergewicht. Dies sind beispielsweise zwei koffeinhaltige Limonaden mit insgesamt 150 Milligramm für einen 50 Kilo wiegenden Jugendlichen. Schwangere sollten nach Empfehlung der Efsa höchstens 200 Milligramm Koffein oder zwei bis drei Espresso täglich zu sich nehmen, um Nebenwirkungen für das ungeborene Kind zu vermeiden.
Wenn ein gesunder Erwachsener Dosen von mehr als 400 bis 500 Milligramm Koffein in kurzer Zeit zu sich nimmt, kann es laut Efsa etwa zu innerer Unruhe und Angstzuständen kommen. Dies sei gerade dann denkbar, wenn ein Mensch kein regelmäßiger Kaffeetrinker sei.
In Deutschland nehmen 14,6 Prozent der Bevölkerung mehr als die empfohlenen höchstens 400 Milligramm Koffein täglich zu sich, wie die Efsa weiter mitteilte. Dies sei auch in sechs weiteren von insgesamt 13 betrachteten EU-Ländern der Fall. Noch mehr waren es demnach in Dänemark (33 Prozent der Einwohner) und den Niederlanden (17,6 Prozent).
Die Wirkung von Kaffee auf den Organismus ist in vielen Studien untersucht und umstritten. Aber neueste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass von der schwarzen Bohne sogar eine gesundheitsfördernde Wirkung ausgehen könnte und Kaffee vor Schlaganfall und Herzinfarkt schützen könnte.
- Kaffeekonsum: Mediziner glauben immer mehr an das Gute in der Bohne (27.03.2014)
- Ex-Kaffeejunkie: Der eiskalte Koffeinentzug (03.04.2013)
- Kaffee: Zu viel Koffein schadet der Gesundheit (03.04.2013)
- Schwangerschaft: Ein bis zwei Tassen Kaffee sind erlaubt (06.06.2012)
- Ernährungsstudie: Kaffee, die gesunde Sünde (06.06.2012)
Alle Rechte vorbehalten
Serviceangebote von SPIEGEL-ONLINE-Partnern
FINANZEN
SPIEGEL GRUPPE
DER SPIEGEL
Dein SPIEGEL
SPIEGEL WISSEN
SPIEGEL BIOGRAFIE
SPIEGEL GESCHICHTE
LITERATUR SPIEGEL
Edition Geschichte
SPIEGEL SPEZIAL
Edition Wissen
UNI SPIEGEL
Bitte deaktivieren Sie Ihren Adblocker!
So schalten Sie Ihren Adblocker auf SPIEGEL ONLINE aus.
- Klicken Sie auf das Adblocker-Zeichen in Ihrem Browser oder öffnen Sie in den Einstellungen den Bereich für Erweiterungen / Addons.
- Wählen Sie die Option „Deaktivieren auf: spiegel.de“ (oder ähnlich), um eine Ausnahme hinzuzufügen. Vielen Dank!
- Seite neu laden
Sie haben gar keinen Adblocker oder bereits eine Ausnahme hinzugefügt?
Welche Bedeutung Werbung für SPIEGEL ONLINE hat, was wir für Ihre Sicherheit im Netz tun, wie unsere Redaktion arbeitet – Fragen und Antworten finden Sie hier.
Kaffee trinken
Kaffee trinken macht dich schlank!
Wie viel Kaffee trinken ist gesund – ab wann solltest du aufpassen? Die Antwort darauf kriegst du hier – plus alle Fakten, warum Kaffee beim Abnehmen hilft …
So richtig lecker Kaffee trinken – oder Capucchino, Espresso Macchiato, Americano – ist einfach schön. Morgens eine Tasse zum Aufwachen, mittags einen Espresso nach dem Lunch, nachmittags einen Cappuccino, der über den toten Punkt hinweghelfen soll: Der täglich Koffein-Kick ist sooo herrlich. Aber ist Kaffee gesund? Ab wie viel Kaffee wird's ungesund? Wieviel Espresso am Tag darf ich trinken – oder spielt die Menge keine Rolle?
6 Fakten: So gesund ist Kaffee trinken
- Mehr als 800 Aromastoffe sind in so einer kleinen Kaffeebohne enthalten! Die sorgen neben der Säure und den Bitterstoffen für den typischen und beliebten Geschmack. Und den lieben wir.
- Durchschnittlich 149 Liter Kaffee trinken wir pro Kopf und Jahr.
- Der Tchibo-Kaffeereport für 2016 zeigt: Filterkaffee kommt in Mode, den trinken (wieder) 67,6 Prozent der Deutschen (2015 waren es noch 63,4).
- Zwei Tassen Kaffee am Tag trinken 23,8 Prozent der Deutschen und 2,9 Prozent gönnen sich immerhin 10 Tassen am Tag.
- Ist soviel Kaffee gesund? Die Antwort ist einfach: Täglich dürfen wir 4 Tassen Kaffee trinken! Medizinische Studien belegen, dass die meisten Erwachsenen 400 Millligramm Koffein pro Tag gut vertragen, ohne dass die Gesundheit leidet. Das bedeutet: Etwa vier Tassen (Filter-)Kaffee pro Tag sind noch gesund. Für dein Hochrechnungs-Kaffeewissen: Ein Café Latte oder eine normale Tasse Kaffee enthalten circa 80-120 Milligramm Koffein, eine Tasse Espresso dagegen 50-60 Milligramm – kannst du also mehr von trinken. Grüner und schwarzer Tee bringen es auf etwa es auf 30-60 Milligramm.
- Wenn du mehr trinkst, ist Kaffee ungesund. Zu viele Bitterstoffe, zuviel Koffein.
Kaffee Trinken killt Kilos
Gute Nachrichten für Liebhaber des schwarzen Wachmachers: Eine aktuelle Untersuchung des Kompetenznetzes Adipositas in München fand heraus, dass
- Kaffeetrinker häufig einen niedrigeren Body Mass Index (BMI) haben als Menschen, die keinen Kaffee trinken.
In der zweijährigen Erhebung beschäftigten sich die Forscher mit verschiedenen Faktoren, die für eine langfristige Gewichtsstabilisierung relevant sind. Auch die unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten wurden untersucht und mit einer allgemeinen Bevölkerungsstichprobe verglichen. Das Ergebnis:
Koffein, das reichlich im Kaffee enthalten ist, unterstützt das Abnehmen und hilft danach, langfristig das Gewicht zu halten!
Konkret zeigte die Auswertung, des deutschen Gewichtskontrollregisters:
- Personen, die deutlich höhere Mengen Kaffee pro Tag konsumierten als die Allgemeinbevölkerung mit 1,2 Tassen pro Tag, nahmen innerhalb eines Jahres mindestens 10 Prozent an Gewicht ab und konnten die verlorenen Kilos auch während des nächsten Jahres halten.
- Grund dafür ist die stimulierende Wirkung des Koffeins auf unseren Stoffwechsel – Koffein pusht den Energieverbrauch, die Wärmebildung und die Fettverbrennung.
Viel heißt hier aber nicht zu viel. Denn gesund sind und bleiben deine vier Tassen am Tag. Wenn du mehr trinkst, wirst du merken, dass Kaffee ungesund sind. Und was nützt dir die schlanke Linie, wenn du Magenbeschwerden bekommst, oder Pulsflattern.
Ehe du weiterliest, verrate uns aber bitte zuerst, was du am liebsten magst:
Tee oder Kaffee – was ist dein Lieblings-Tagesdrink?
grüner Tee
schwarzer Tee
Kräutertee
Kaffee schwarz
Kaffee mit Milch
Espresso/Latte macchiato
Anderes – wie Wasser, Schorle etc.
Lust auf was Süßes kennen wir (fast) alle – sitze den Heisshunger einfach aus.
Kaffee trinken: Vorsicht, verstecktes Koffein!
Für einen Koffein-Kick sorgt nicht nur das Kaffee trinken. Allein in der Natur kommt der Stoff in über 60 Pflanzenarten vor – und damit in zahlreichen Nahrungsmitteln und Produkten. Den meisten Verbrauchern ist zwar noch klar, dass Coca Cola oder Energy Drinks wie Red Bull Koffein enthalten, doch schon bei alkoholischen Mixgetränken wie Cola-Rum oder Cocktails mit Red Bull denkt keiner mehr an ihren Koffeingehalt. Ganz zu schweigen von dem Koffein in der Kakaopflanze und damit in Schokolade, Schokokeksen und –kuchen, Trinkkakao und Eiscreme. Beispiel: Nur 50 Gramm Zartbitterschokolade enthalten etwa 40 Milligramm Koffein. Auch in schwarzem Tee und sogar in einigen Medikamenten steckt der anregende Stoff.
Koffein macht Kaffee gesund!
Zu keinem anderen Lebensmittel gibt es so viele Studien über die Auswirkungen auf unsere Gesundheit wie zu Kaffee. Hier die wichtigsten Fakten zum Thema Kaffee trinken:
- Innerhalb von 30 Minuten nach dem Kaffee Trinken wird das Koffein vom Körper aufgenommen.
- Die Reaktionszeit und die geistige Leistungsfähigkeit wird durch das Koffein bei ermüdeten Personen verbessert und der Schlaf verzögert.
- Die Tätigkeit der Nieren wird nur kurz angeregt. Dem Körper wird durch Kaffee trinken also keine Flüssigkeit entzogen.
- Koffein wirkt als mildes Schmerzmittel, da es im Gehirn die Gefäße leicht verengt. Dadurch können Kopfschmerzen und Migräne gelindert werden.
- Koffein stimuliert die Darmaktivität und beschleunigt nach dem Essen die Verdauungsvorgänge.
- Koffein kann die Leistung von Sportlern unter bestimmten Bedinungen steigern.
- Die Gefäße der Bronchien werden erweitert, die Muskeln entspannt – das Atmen wird dadurch erleichtert.
- Durch den Konsum von Kaffee steigt der Blutdruck nur leicht und kurzzeitig an, so dass sich kein Zusammenhang auf die Erkrankung an Bluthochdruck erkennen lässt.
Klingt ganz klar so, als ob Kaffee gesund ist. Und es ist zwar wahr, dass Kaffee Lipide enthält, die den Cholesterinspiegel erhöhen können. Allerdings ist der Anteil je nach Zubereitungsart unterschiedlich: So enthält Kaffee aus Filtermaschinen so gut wie keine Lipide mehr, da diese an dem Filter hängen bleiben. Wie gut, dass wir am liebsten Filterkaffee trinken!
Quelle: Kaffeereport 2016 Tchibo
Kaffee trinken ohne Risiko
Einige Einschränkungen gibt es, auch wenn Studien sagen, dass erst mehr als vier Tassen Kaffee ungesund werden kann: Vielleicht gehörst du zu den Personen, die sehr stark auf Kaffee reagieren. Dann solltest du besser darauf verzichten oder ihn entsprechend dosieren. Probleme mit hohem Blutdruck oder Schlaflosigkeit weisen auch darauf hin, dass Kaffee für deine Gesundheit nicht so toll ist. Bei Männern kann die Fruchtbarkeit leiden – vor allem, wenn sie zusätzlich rauchen. Auch Schwangere sollten beachten, dass ihr Organismus unmittelbar mit dem des Babys verbunden ist. Koffein kann die Plazenta frei passieren und findet sich im Blut des Fötus in ähnlicher Konzentration wie im Blut der Mutter, durch die Muttermilch geht es auch beim Stillen auf das Baby über. Wenn du ungewollt kinderlos bist und dich künstlich befruchten lassen möchtest, ist Kaffee ungesund für dich – du solltest für eine Weile darauf verzichten.
Weitere Artikel für dich
Meistgelesen
Fett runter mit den Power-Flocken!
22 x lecker Süßkartoffel!
Stark mit Eiweiß: die 22 fittesten Magerquark-Rezepte!
Wie viel Körperfett ist ideal?
Beliebteste Artikel
Diese Snacks helfen beim Abnehmen
6 vermeintlich "gesunde" Lebensmittel
Süßer Fit-Genuss: 22 super Kokosmilch-Rezepte!
Stark mit Eiweiß: die 22 fittesten Magerquark-Rezepte!
Man kann nicht so genau sagen wie viel Koffein man bekommt, wenn man eine Tasse Kaffee trinkt. Zum Beispiel hängt es sehr davon ab, welche Bohnen man für seinen Kaffee benutzt. Hat man nur Arabica Bohnen, so erhält man weniger Koffein als wenn man eine Mischung von Arabica Bohnen und Robusta Bohnen einnimmt. Ich kaufe meinen Kaffee gerne bei www,Kaffekapseln.de da sie bei manchen Produkten beschreiben, wie hoch der Koffeininhalt ist. Außerdem kann ich auch selbst herauslesen, wie viel Koffein in einer Tasse Kaffee ist, da auch die Röstung mit dem Koffeininhalt zusammenhängt.
Hallo, Ich denke, dass Kaffee nicht unbedingt total schädlich ist, wenn man nicht gerade 10 Tassen am Tag trinkt, sondern vielleicht eher 1-2 Tassen. LG, Maike
Hab ihr diesen Bericht in der Märchenstunde geschrieben?
hab ich selten gelesen. Seit wann schränkt Kaffee z.B. die Fruchtbarkeit ein,das wäre ja ganz neu und woher will "fitforfun"das wissen. Mittlerweile ist von allem hier geschriebenen in vielen Studien verschiedener Länder belegt, das Kaffee keine negativen Auswirkungen hat,im Gegenteil, es sind Antioxidantien,Polyphenole,Magnesium,Kalium,Kalzium. enthalten. Man braucht keine Mengenmaße einhalten wenn man ihn schwarz trinkt erst recht ohne zucker,Milch mag ja noch gehen. Da sollte man lieber die Cola mit den zugesetzten 36 StückWürfelzucker verdammen, da ist bewiesen das diese krank macht und ungesund ist,aber Kaffee ist eh ein Naturprodukt und die waren bisher selten ungesund. Auch wenn ich mal ein Tag 3 Kannen Kaffee trinke ist das gesünder als 3 Kannen softdrinks oder sonstiges süßes Zeugs, da Kaffee zu 98% aus Wasser besteht auch hat Kaffee nix mit nachhaltigen Blutdruckveränderungen zu tun. (siehe Studien aus GB,US,NL,D ) alle vermelden nur Gutes about coffee.
Die Angabe von 388mg gilt laut dem angegebenen Kalkulator für 200ml Espresso, bei einer Menge von 30ml je Tasse Espresso gibt das ungefähr 7 Espressi pro Tag, das ist auch für Espressoliebhaber eine schöne Menge.
Regelmäßiger Kaffekonsum soll auch das Darmkrebsrisiko um bis zu 50% verringern hab ich hier gelesen: a href "http://ismarter.de/was-kaffeetrinken-mit-dir-anstellt/" Was Kaffeetrinken mit dir anstellt /a
Hi Markus, ich habe auch eine Studie gelesen, in der dieses besagt wird. Ich glaube, man sollte einfach in vernünftigen Mengen Kaffee konsumieren. Gerade, wenn man unter Verstopfung leidet, dann hat der Kaffee eine gute Wirkung auf die Darmträgheit. Für die gesunde und gründliche Darmentleerung ist auch die Hocke als ideale Sitzposition hilfreich. Einfach in die Hocke wechseln und der Darm dankt es mit der rückstandslosen Entleerung. Zudem können verschiedene Darmkrankheiten effektiv behandelt werden. Damit die Hocke auch korrekt eingenommen wird, kann ein Toilettenhocker die optimale Unterstützung anbieten.
Ich frage mich, wieso ein einzelner Espresso mehr Koffein haben soll als ein Cafe Latte, in dem ja bekanntermaßen mindestens ein doppelter Espresso drin steckt?
Gibt es auch einen Unterschied zwischen gefilterten Caf und Automaten Caf aus einem Klix Automaten zum Beispiel?
Merci für diese Info. Gestern Morgen um 4 hatte ich kein Kaffee da :-( Suchtfeelings! Ich werd meinen Kaffeekonsum jetzt auf Morgens und vor dem Autofahren beschränken (längere fahrten). Jeeaah!
danke für die info pinkpanter, ich bin bis dato von gleichem ausgegangen, also dass espresso weniger koffein enthält als filterkaffee. da ich nur espresso trinke, raste kurzzeitig eine irrsinnig hohe summe von koffein mg in meinem kopf herum, und damit verbunden die angst ich müsste reduzieren. hier wär eine klarstellung sehr hilfreich. wikipedia zitiert hier das Istituto Nazionale Espresso Italiano mit einer menge von 100mg koffein/single shot espresso. vg
Der Koffeingehalt von Espresso liegt generell etwa 50 % unter dem von Filterkaffee. Das liegt an der besonders kurzen Brühzeit des Espressos. Während Aroma- und Geschmacksstoffe beim halbminütigen Hochdruck-Brühvorgang extrahiert werden, bleiben Koffein, Gerbsäure und Bitterstoffe weitestgehend ungelöst im verbrauchten Kaffeemehl (Kaffeekuchen) zurück. Trotz anregender Wirkung und vollem Geschmack ist Espresso deshalb äußerst bekömmlich. Er enthält pro Tasse dann ca. 50-60mg Koffein, während Filterkaffee 60-120mg enthält.
Kaffee und Blutdruck: „Wie viele Tassen kann ich pro Tag unbesorgt trinken?“
Kaffee kann den Blutdruck deutlich erhöhen, was bei der Messung des Blutdrucks beachtet werden muss. Bei regelmäßigem Genuss von Kaffee ist allerdings eine andere Wirkung auf den Blutdruck zu erwarten als bei Menschen, die nur gelegentlich eine Tasse Kaffee trinken, wie die folgende Herzstiftungs-Sprechstunde unterstreicht.
Diese Sprechstunde weiterempfehlen auf:
Die Frage: "Ihre neue Broschüre ‚Bluthochdruck heute' habe ich mit Interesse gelesen. Die Worte ‚Kaffee' und ‚Schwarztee' sind mir nicht aufgefallen. Dabei erinnere ich mich, dass in der Generation meiner Großeltern in den fünfziger Jahren der Kaffeekonsum wegen des Blutdrucks eingeschränkt werden musste. Schwarztee galt als weniger gefährlich. Einige ältere Verwandte trinken heute ausschließlich entkoffeinierten Kaffee.
Ich selbst (65 Jahre alt) nehme ein Sartan und hatte heute beim Arzt einen Blutdruck von 140/80 mmHg. Ich trinke etwa fünf Tassen Kaffee, überwiegend entkoffeiniert, oder Schwarztee pro Tag. Folgende Fragen beschäftigen mich: Haben Kaffee und Tee überhaupt eine Bedeutung für meinen Blutdruck? Wie viele Tassen täglich darf ich unbesorgt trinken?" (Silke E., Senftenberg)
Kaffee und Tee, sowohl schwarzer wie grüner Tee, führen durch ihren Gehalt an Koffein bzw. Theobromin zu einer kurzfristigen, etwa 20-30 Minuten anhaltenden, individuell unterschiedlichen Blutdruckerhöhung um etwa 10-20 mmHg.
Deshalb darf vor einer Blutdruckmessung kein koffeinhaltiger Kaffee bzw. Tee getrunken werden. Entkoffeinierter Kaffee führt zu keiner Blutdrucksteigerung.
Bei regelmäßigem Kaffee- oder Teekonsum treten infolge eines Gewöhnungseffektes diese Blutdruckanstiege nach 2-3 Wochen nicht mehr auf oder fallen geringer aus.
Wie viel Kaffee ist pro Tag erlaubt?
4-5 Tassen Kaffee oder Tee können Sie, auf zwei bis drei Mal am Tag verteilt, ohne Bedenken trinken. Personen, die unter Herzrhythmusstörungen leiden, sollten allerdings beobachten, ob durch Kaffee- oder Teekonsum diese Störungen verstärkt auftreten und gegebenenfalls auf diese Getränke verzichten bzw. entkoffeinierten Kaffee trinken.
Wenn Sie regelmäßig interessante Fragen aus unserer Sprechstunde lesen wollen, empfehlen wir Ihnen die Herzstiftungs-Zeitschrift HERZ HEUTE, die Sie als Mitglied 4x pro Jahr frei Haus geliefert bekommen und die neben Experten-Berichten zu neuen Therapien auch immer eine umfangreiche Sprechstunden-Rubrik enthält. ➞ Weitere Infos zur Mitgliedschaft
Diese Sprechstunde weiterempfehlen auf:
Diese Sprechstunden-Frage hat beantwortet: Prof. Dr. med. Dieter Klaus, Herzspezialist und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. Zu seinen medizinischen Schwerpunkten zählt u. a. das Thema Bluthochdruck und Herzerkrankungen.
Bislang 51 Kommentare zu diesem Herzstiftungs-Beitrag
Frank H. (13.09.2017): Kommt es nicht darauf an, welchen Kaffee man trinkt? Ich habe eine Kapselmaschine - ich glaube, dass mein Händler Kaffee mit einer "normalen" Menge Koffein verkauft, bin mir jedoch nicht sicher. Ich höre oft, dass es Unterschiede in den Bohnen und der Röstung gibt, die mit dem Koffeininhalt zusammenhängen. Kann man also 4-5 starke Tassen Kaffee trinken, oder soll man sich hier beherrschen?
Barbara H. - M. aus Mettmann (30.06.2017): Eigentlich muss ich die Frage, ob die Informationen hilfreich waren, mit "Ja" beantworten, doch Folgendes kann ich mit Gefäßerkrankung und Trägerin von 2 Implantaten im seit 10 Jahren gelähmten Bein sagen: Ich habe immer niedrigen Blutdruck und raste trotzdem aus, und jetzt kommt es: Ich trinke seit 1 WOCHE keinen Kaffee mehr, nur leckere Tees, (habe auch noch Zöliakie, Osteoporose, MFS, usw.). Ich fühle mich besser, lockerer, keine Morgensteifigkeit, kein morgendliches, ewiges, widerliches Erbrechen. Das muss weiter klappen, denn ich habe auch, nicht zu vergessen, COPD. Die Inhalationen z.Zt. sind auch nicht von Ohne. Ich würde mich freuen, wenn es zu einem Wissenskontaktaustausch kommen würde. Ansonsten bin ich auch froh, wenn ich das alles alleine schaffe, denn wenn man bedenkt, was für uns medizinisch in Betracht kommt, so stehen viele ANDERE an vorderster Front und sind sich sicher, dass man als Eingeborener mit seinen medizinischen Problemen schon irgendwie KLAR kommt. Ich muss auf jeden Fall mit meinem geherzigen und lungigen und knochigem, muskelfaserlösenden Problemen alleine klarkommen und stehe vor meinem Ärzten, die ihre Arme vor mir verschränken und mir immer wieder zu verstehen geben, dass man da nichts mehr machen kann?! Da gibt es noch mehr!
Harry P. aus Jüterbog (29.06.2017): Kaffee hat mir noch nie geschadet. Also 3 bis 4 Tassen pro Tag lösen keine Rhytmusstörungen aus. Eher zu kalte Getränke und zu viel Kohlensäure.
Hans W. L. aus Bad Salzuflen (28.06.2017): In den Medien ist in den letzten Wochen wiederholt auf sehr positive Wirkungen des Kaffeekonsums für die Gesundheit hingewiesen worden. Was ist von dieser Einschätzung zu halten? Ich selbst komme auf täglich etwa 6 Tassen Kaffee, vertrage ihn bestens und habe einen eher niedrigen Blutdruck (65/115).
Gerd A. aus Waghäusel (15.06.2017): Besonders die Ausführungen über Kaffee und Alkohol waren für mich interessant. Werde dran arbeiten.
Ohne Namen (09.05.2017): Bei Kaffee steigt mein Blutdruck genauso, vor allem bei Filterkaffe. Ich trinke nur Espresso Kaffee aus meiner Kaffeepadmaschine, Schwarztee vertrage ich deutlich besser.
Peter L. aus der Nähe von Saarbrücken (30.04.2017): Ich (50 J.) hatte leicht erhöhten Blutdruck und habe mir dann ein Messgerät gekauft, um den Blutdruck zu beobachten. Mir fiel dann auf, daß es bei mir höhere Werte im Zusammenhang mit Kaffeegenuß gibt. Also trinke ich nun keinen echten Kaffee mehr, sondern nur noch Getreide-Zichorie-Kaffee. Mein Blutdruck ist nun im Normalbereich.
Anke M. aus Norderstedt (18.01.2017): Habe zeitweise zu niedrigen Blutdruck (85-62), nach einer Tasse Kaffee 150-100. Trinke jetzt lieber schwarzen Tee, der bekommt mir gut.
Uta G. aus Hanau (16.01.2017): Ich lese heute zum ersten Mal den Newsletter und bin begeistert von den umfangreichen und hilfreichen Informationen. Danke für diesen Service, den ich sicher auch in Zukunft in Anspruch nehmen werde.
Joachim M. aus Göttingen (28.12.2016): Die Angabe 4 – 5 Tassen Kaffee pro Tag ist natürlich keine genaue Mengenangabe. 4 - 5 Tassen dünner oder aber starker Kaffee unterscheiden sich signifikant in der Menge des konsumierten Koffeins. Wesentlich besser wäre die Angabe wieviel Gramm Kaffee man brühen kann, ohne Überdosierung. Dabei wäre eine Tabelle mit den Angaben des Koffeingehaltes verschiedener Kaffeesorten hilfreich.
L. S. aus Hamburg (04.12.2016): War sehr hilfreich. Übrigens fühle ich mich nach einer Tasse Kaffee viel wohler.
Frenk U. aus Neuwied (06.09.2016): Ich trinke bis zu 2 Liter Kaffee am Tage (ca. 70 % davon entkoffeiniert) und meine Herzrhythmusstörungen "verschwanden", nachdem ich Wasserkefir regelmäßig trinke. Liege ich richtig in meinem Verhalten? Nebenbei 3 Stents und 2 Ballons seit 6 Jahren im Herzen. Trainiere 2 x die Woche.
Kurt aus Spanien (25.05.2016): Kann starker Kaffee den Blutdruck senken oder den Kreislauf beeinträchtigen?
Holde W. aus Wrist (26.04.2016): Mein Blutdruck ist morgens z.T. 112-120. Das wäre doch nach der neuen Annahme okay. Allerdings ist der zweite Wert oft zwischen, 140-160 mit großer Müdigkeit verbunden. Ist das auch okay?
Franz aus Ingolstadt (15.04.2016): Warum verbietet dann der Hausarzt das Trinken von Kaffee? Ich soll wegen Bluthochdruck keinen Kaffee mehr trinken. Habe aber auch eine koronare Herzkrankheit (2 Stents).
Helga F. aus Ratsch an der Weinstrasse (04.04.2016): Jede hilfreiche Antwort in Bezug auf eine Senkung von hohem Blutdruck ist sehr wünschenswert. DANKE.
W. aus Ludwigshafen (29.03.2016): Ich trinke nur hin und wieder Kaffee. Mein Blutdruck steigt nach einer Tasse Kaffee ziemlich stark an, meist hält das über einige Stunden an, etwa so lange, wie man den Kaffee auch im Urin riechen kann. Abends beim Einschlafen habe ich Herzklopfen und muss Medikamente nehmen. Also für mich ist Kaffee ziemlich gefährlich und fast immer mit Einnahme zusätzlicher Medikamente verbunden. Ich finde, Kaffee wird unterschätzt. Nach 4 Tassen pro Tag könnten Sie mich einliefern. In Deutschland ist Kaffee so üblich, dass man gerne die Augen verschließt. Da fällt mir ein Kinderlied ein, das ich mal gelernt habe. CAFFEE .
F. S. aus Hannover (26.10.2015): Guten Tag, ich bin immer noch unsicher. Ich habe seit einiger Zeit erhöhten Blutdruck, so um 140/90. Ich bin 52 Jahre jung, bei 178 cm, 99 kg. Ich schwanke aber auch im Blutdruck, manchmal ist er im Normalbereich, dann wieder auch mal über 140/90. Ich trinke sehr gerne Kaffee, seit Jahren auch über die o. g. Menge. Durch Bewegung und Gewichtsschwankungen, so ca. +/- 5 kg, kriege ich das oft kurzzeitig in den Griff. Meine Frage: Ab wann und welcher Höhe gilt denn ein zu hoher Blutdruck als chronisch und nicht mehr reversibel? Kann ich noch mit der Einnahme von blutdrucksenkenden Medikamente warten?
P. aus Viersen (11.09.2015): Gute Information.
Milos aus Polling (10.05.2015): Kann der Konsum von Fleisch in Zusammenhang mit einem erhöhten Blutdruck stehen?
Ros. K. aus Euskirchen (09.05.2015): Vielen Dank für diese Info. Regelmäßig trinke ich morgens 4 Tassen und nachmittags unregelmäßig 2 Tassen Kaffee. Habe nun erfahren, dass mein Blutdruck zu hoch ist (ich bin 71 Jahre) und ich ein Medikament nehmen muß. Allerdings steht im Beipackzettel nichts von Kaffeekonsum.
Bettina aus Augsburg (14.04.2015): Vielen Dank für diese Information. Ich habe mir den Kaffee in den letzten Monaten verkniffen. Werde aber jetzt ab und zu wieder genussvoll eine Tasse trinken.
Bernd S. aus Arneburg (02.04.2015): Ich trinke auch sehr gerne Kaffee (4 bis 5 Tassen) und das schon lange, merke beim Messen aber nichts Ungewöhnliches.
Franz W. aus Bochum (27.01.2015): Ich hatte 4 Herzinfarkte und laut Hausarzt eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Kann ich vielleicht Tee trinken, etwa 4 Tassen am Tag?
Gerald (17.01.2015): Bei mir reichen kleine Mengen an Koffein (z.B. 2g schwarzer Tee) bei vorausgehender ausdauersportlicher Betätigung, um Vorhofflimmern auszulösen.
Ohne Namen (09.12.2014): Das entspricht auch meiner Erfahrung, ich messe häufig den Blutdruck während des Frühstücks, ich trinke am Morgen 3 Tassen Latte Macchiato, am Blutdruck ändert sich dadurch nichts.
Gabriele T. (14.10.2014): Ab und zu eine Tasse Kaffee schmeckt mir, und wenn mir etwas schmeckt, schadet es mir auch nicht (sagt mein Bauchgefühl! Es hat mich noch nie im Stich gelassen!) Auch auf den Blutdruck hat der Kaffee bei mir keinen nennenswerten Einfluss.
Mathias V. aus Hainichen (23.02.2014): Mein diastolischer Blutdruck schwankt von 87 bis 97. War auch schon höher. Ich bin in ständiger Behandlung, um die Ursachen zu finden. Daher war mir der Bericht sehr hilfreich. Vielen Dank.
Manuela J. aus Prösen (24.11.2013): Fand die Info sehr hilfreich, da meine Mam jetzt auf Kaffee verzichten wollte und es gar nicht braucht bei 2 - 4 Tassen am Tag.
Ohne Namen aus Aachen (23.10.2013): Ich bin 83 Jahre alt und habe überwiegend als Flugzeugmechaniker und Pilot in den USA gearbeitet. Was Kaffee angeht, so habe ich ca. 4-5 Tassen pro Tag genossen (ohne jegliche Probleme und jährlicher Flugtauglichkeits-Prüfung) 1 Jahr nach meiner Rückkehr nach Deutschland hatte ich einen Herzhinterwand-Infarkt. Nach 5 Wochen Krankenhaus-Aufenthalt und 6-wöchigem Urlaub habe ich wieder meinen Beruf aufgenommen und weitere 7 Jahre gearbeitet. Meinen Kaffee trinke ich nach wie vor und meine Antwort zu all diesem ist: Eine Konkrete Antwort gib es nicht, jeder Mensch ist und bleibt anders, der eine verträgt Kaffee der andere nicht! Was die so oft angegebene Bemerkung von Herzrhythmusstörungen angeht, so sollte dies durch einen Arzt festgestellt werden. 2 von 5 privat benutzten Blutdruckmessern sind ungenau!! Ihnen allen viel Glück und Gute Gesundheit and have a nice day .
Maier aus Vöhringen (22.10.2013): Recht informativ, also keine Kalenderweisheiten . lesen empfehlenswert.
Gitte L. aus München (27.06.2013): Ich bin froh, dass das Kaffeetrinken fast keinen Blutdruckanstieg verursacht. Mein Blutdruck ist momentan sehr hoch und deshalb habe ich heute gleich mal Früchtetee getrunken zum Frühstück. Da ich aber Kaffee zum Frühstück trinke und am Nachmittag nochmal, bin ich froh, wenn der Blutdruck deshalb nicht wesentlich steigt. Vielen Dank für die Auskunft.
Anita Neitzel Hoffmann aus 50226 Frechen (27.10.2012): Es ist sehr wichtig zu wissen welche Mengen ohne Schaden zu konsumieren sind.
Angela G. aus Rostock (13.09.2012): Ich trinke seit etwa 20 Jahren gar keinen Kaffee mehr, stattdessen aber jeden Morgen zwei bis drei und am Nachmittag mindestens eine Tasse grünen Tee. Der Grund für diese „Umstellung“, war die Hoffnung, meine schwere langjährige Allergie gegen Spätblüher loszuwerden. Diese Hoffnung hat sich innerhalb von etwa drei Jahren erfüllt. Allerdings habe ich meinen seit einigen Jahren leicht erhöhten Blutdruck sowie die seit etwa 1990 auftretenden gelegentlichen kurzen Herzrhythmusstörungen bislang nicht mit dem Teetrinken in Verbindung gebracht. Nun aber werde ich die Angelegenheit kontrollieren. Vielen Dank für die Anregung.
Jochn Kreth aus Elze (17.06.2012): Da ich doch sehr gerne Kaffee trinke, hat mir der Artikel einige neue Erkenntnisse gebracht!!
(17.06.2012): SEHR GUTE Informationen über den Kaffeegenuss und die Auswirkungen auf den Blutdruck.
Elke Taubenheim aus Landsberg am Lech (14.06.2012): Da ich selbst Schwarzteetrinkerin bin, hat es mir sehr geholfen. Vielen Dank!
Friedrich Martin aus Lanzarote (13.06.2012): Eine kleiner Tip an alle Bohnenkaffee-Liebhaber. (Ich trinke selbst bis zu 10 Tassen täglich ohne Probleme). Es gibt eine wichtige Grundregel für die Zubereitung von Kaffee, ob ich den Kaffee brühe, oder duch einen Vollautomaten, Expressomaschine laufen lasse. Beim Brühen habe ich die Rückstände von Blausäure (für die Haltbarkeit) im Kaffe. Siehe Farbenspiel und Fettschicht bei erkaltetem Kaffee. Beim Vollautomaten und Expressomaschinen ist das nicht der Fall, da der Kaffee mit hohem Druck gebrüht wird und die Blausäure sich nicht lösen kann. Die Blausäure steuert eben auch bei zum Blutdruckanstieg sowie auch Magenbrennen.
Anne Quetschlich aus München (13.06.2012): Es ist überhaupt kein entkoffeinierter Kaffee mehr auf dem Markt, es hat sich herausgestellt,dass es sinnlos ist, so etwas zu trinken. Eine Studie aus England (NHS)besagt, dass Kaffeetrinker ein 25% niedrigeres Risiko für einen stroke haben!
Hajo Bohn (13.06.2012): Interessante Info. hilft sicher vielen.
Walter aus Henggart (12.06.2012): Als leidenschaftlicher Kaffeetrinker seit Jahren bin ich froh um diese kompetente und vor allem klare Aussage. Man hört ja so vieles! So wie ich dies beurteile, hat mind. bei mir das Kaffeetrinken keine negativen Auswirkungen auf Blutdruck und Puls. Bekomme ich hingegen mal keinen Kaffee, verschlägt mir dies die Laune und kann auch mal leichte Kopfschmerzen auslösen.
Heinrich Ramsenthaler aus Edertal (12.06.2012): Habe früher als Leistungssportler regelmäßig vor einem Event starken Kaffee ohne Milch zu mir genommen. Kurzfristig hilft der Kaffee zur Leistungssteigerung, heißt Blutdruck und Puls werden beschleunigt, sodaß man schneller auf Touren kommt. Bin Heute 71 Jahre alt und würde starken Kaffee nicht mehr empfehlen, vor allem nicht bei einer Herzkrankheit. Habe selber nicht die besten Herzkranzgefäße und trinke nur noch wenig Kaffee mit Milch. Ob die Milch im Kaffee allerdings den Blutdruck besänftigt, weiß ich nicht.
Carl Winter (12.06.2012): Ich habe vor einiger Zeit gelesen - leider weiß ich nicht mehr in welcher Veröfenntlichung -, dass Schwarzer Tee herz/kreislauf- schützend sein soll. Trifft dies unter Beachtung des Gesagten zu?
Jürgen aus Germering (12.06.2012): Ich trinke täglich 3 - 5 Tassen Kaffee (morgens 2 und nachmittags 3) über den Tag verteilt und treibe regelmässig Sport. Ich konnte noch keinen nennenswerten Anstieg des Blutdrucks feststellen
Walter aus Gomadingen (12.06.2012): War allgemein sehr informativ, auch dass entkoffeinierter Kaffee zu keiner Blutdrucksteigerung führt.
Günther Kiemel aus Bad Waldsee (12.06.2012): Klare Information, für den Laien verständlich, das Problem auf den Punkt gebracht.
Hans-Dieter A. aus Göttingen (12.06.2012): Bin 69 Jahre alt und leide unter massiven Herzrhythmustörungen. Nach insgesamt 4 Kardioversionen erfolgte eine Pulmonalvenen-Isolation und wegen eines Rezidivs eine weitere Kardioversion. Dass ich am besten keinen Kaffee (bin absoluter Kaffee-Fan) trinken soll, wusste ich nicht. Ich trank allerdings nicht mehr als 2 Tassen pro Tag. Werde aufgrund Ihres Artikels in nächster Zeit gar keinen Kaffee mehr trinken.
Hans O. aus Landsberg (12.06.2012): Ich kann dem Kommentar von Herrn B. aus Bad Endorf nur zustimmen. Ich befand mich wegen hohem Blutdruck und Rhythmusstörungen ebenfalls des öfteren im Krankenhaus und bin auch in ärztlicher Behandlung. Kaffe oder Tee waren nie ein Thema. Ich werde allerdings bei nächster Gelegenheit meinen Arzt auf dieses Thema ansprechen. Mal sehen, was er dazu sagt. Vielen Dank für diesen wertvollen Hinweis!
Banny aus 54470 Bernkastel-Kues (12.06.2012): Bin KHK Patient mit 4 Bypässen und 4 Stents. Trinke am Tag 5 Tassen Kaffee oder Tee. Darf ich das? Grüße
Werner Elsinghorst (12.06.2012): Seit Jahren trinke ich morgens immer eine Tasse normalen Kaffee. Mein Blutdruck erhöht sich dadurch nur gering um bis zu 5 mmHg. Auch der Nachmittags-Kaffee ergibt keine andere Wirkung. In meinem Fall wird die Aussage des Herrn Prof. Dr. Klaus bestätigt.
Peter B. aus 83093 Bad Endorf (11.06.2012): Danke an die "Sprechstunde zum Thema Kaffee und Blutdruck." Seit ca. 30 Jahren haben mich viele Ärzte hinsichtlich meiner Herzrhythmusstörungen u. meines Vorhofflimmerns in ihren Praxen u. auch in verschiedenen Krankenhäusern untersucht. Das o.a. Thema war nie ein Thema. Danke für Ihren hilfreichen Bericht. Gruß Peter B.
Nichts mehr verpassen
Wenn Sie WhatsApp auf Ihrem Handy nutzen, können Sie damit kostenfrei wichtige Tipps zu Herzkrankheiten erhalten. ➞ Einfach auf den Button klicken und unkompliziert anmelden:
Die Herzstiftung wurde 1979 gegründet und hat heute mehr als 100.000 Mitglieder (einschließlich 1.700 Eltern herzkranker Kinder).
➞ 5 Meinungen zur Mitgliedschaft
Tipp: Sonderband für Betroffene
Was muss man über die Nebenwirkungen von Blutdruck-Medikamenten wissen? Welche Ernährung hilft bei einem Bluthochdruck? Das und vieles mehr beantwortet der Sonderband, den die Herzstiftung Menschen mit einem zu hohen Blutdruck empfiehlt. Als Mitglied können Sie sich den Sonderband ➞ hier kostenlos bestellen.
Sonderband zu KHK
Dieser Sonderband ist allen Menschen mit einer KHK oder einem Herzinfarkt zu empfehlen. Ausgewiesene Herzspezialisten erläutern darin ausführlich die wichtigsten Therapien bei einer koronaren Herzkrankheit und nach einem Herzinfarkt. Mitglieder können den Sonderband hier kostenlos bestellen.
Bluthochdruck
- Blutdruck tatsächlich unter 120 mmHg senken?
- Bluthochdruck: Das müssen Herzpatienten wissen
- Bluthochdruck & Sport
- Unterer und oberer Blutdruckwert: Was ist der Unterschied?
- Kombinationstherapie als Tipp zur Blutdrucksenkung
- Blutdruckpass kostenfrei bestellen
Haben Sie Fragen zu Ihrer Herzkrankheit?
Bei Fragen zu Ihrer Herzkrankheit können Sie als Mitglied unsere ➞ Online-Sprechstunde nutzen.
Tipp für Herzpatienten
Exklusive Zeitschrift zu Herzerkrankungen
In HERZ HEUTE geben unabhängige Herzexperten, die z. B. als Chef- oder Oberärzte an Universitätskliniken tätig sind, wertvolle Ratschläge zu Herzkrankheiten (welche neuen Therapien tatsächlich zu empfehlen sind oder wie Betroffene ihre Erkrankung selbst positiv beeinflussen können).
Mitglieder bekommen die exklusive Zeitschrift, die nur über die Herzstiftung und nicht am Kiosk erhältlich ist, kostenfrei 4x/Jahr im Abonnement nach Hause geliefert.
Worauf muss man achten?
Sonderdruck „Stress“
Schützen Sie Ihr Herz und laden Sie sich als Mitglied auch folgende Herzstiftungs-Expertenschriften zum Thema Stress herunter:
Tipp: Wenn Sie noch kein Mitglied sind, können Sie dies hier unkompliziert nachholen und damit gleich die Gebühr für den Sonderdruck sparen. Alle Infos zur Mitgliedschaft
Kostenfrei für Mitglieder
per E-Mail und Telefon durch unsere unabhängigen Herzexperten
So viel Wasser sollten Sie wirklich trinken
Gesundheit Wie viel Wasser ist wirklich gesund?
Bitte versuchen Sie es später noch einmal.
Forscher des biomedizinischen Instituts der Monash-University haben mit einer Versuchsreihe nachgewiesen: Der Körper wehrt sich gegen zu viel Wasser. Ihre neue Faustregel ist denkbar einfach.
Quelle: Die Welt
I m Prinzip ist es ganz einfach: Ein erwachsener Mensch besteht zu 70 Prozent aus Wasser. Durch Ausscheidungen und über die Haut gehen pro Tag rund 2,5 Liter verloren.
Der Verlust muss ausgeglichen werden, also müssen auch 2,5 Liter wieder rein in den Körper: 1,5 Liter über Getränke, der Rest kommt automatisch über feste Nahrung. Das ist soweit unstrittig.
Die Frage ist nur: Wie genau soll der Flüssigkeitshaushalt wieder ins Gleichgewicht gebracht werden? Ständig an der Wasserflasche nuckeln oder lieber einmal richtig trinken?
Trinken gleichmäßig über den Tag
„Wenn der Körper ein halbes Prozent Wasser verloren hat, meldet sich unser Durstgefühl“, erklärt Susann-Cathérine Ruprecht, Sprecherin des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) in Potsdam. Der Griff zum Wasserglas ist dann die einfachste Lösung.
„Die Hauptsache ist, dass die meisten Getränke energiearm sind“, betont Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Bonn. Wenig Zucker sollten sie also enthalten: Reines Wasser ist gut, Tees und verdünnte Fruchtsäfte werden ebenso empfohlen.
Ernährungswissenschaftlerin Gahl rät außerdem, die Flüssigkeit gleichmäßig über den Tag verteilt aufzunehmen. Trinken auf Vorrat funktioniert nicht, der Körper kann nur kleine Mengen verarbeiten, der Rest wird einfach wieder ausgeschieden.
Trinken auf Vorrat funktioniert nicht
Und da liegt auch das Problem: Wer zu lange Trinkpausen einlegt und sein Durstgefühl ignoriert, kommt in einen Bereich, in dem der Flüssigkeitsmangel sich bemerkbar macht: „Ab etwa drei Prozent Flüssigkeitsverlust ist die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigt“, erklärt Ruprecht. Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche können die Folgen sein.
Stiftung Warentest empfiehlt nur Leitungswasser
Bitte versuchen Sie es später noch einmal.
Stille Mineralwässer enthalten oft nur wenig Mineralien. Das geht aus einer Untersuchung der Stiftung Warentest hervor. 29 Produkte wurden getestet, und alle Wässer fielen bei den Testern durch.
Das ist in der Regel nicht dramatisch, die Gefahr einer Dehydrierung, das heißt einer Austrocknung, besteht in unseren Breiten nur in Extremsituationen. Wer Essen und Trinken in ausreichendem Maß zur Verfügung hat, der versorgt seinen Körper gut genug.
Das betont auch Uwe Knop, Autor des Buches „Hunger & Lust“: „Trinken ist ein so essenzieller Mechanismus, dafür braucht man keine Regeln.“ Die Angaben zur Trinkmenge der DGE nimmt er als Beobachtung zur Kenntnis, meint jedoch: „Ein gesunder Mensch braucht keinen "Trinkwecker" oder Ähnliches, man kann einfach nach Gefühl trinken.“
Durstempfinden lässt im Alter nach
Ob man nun nach Gefühl oder DGE-Empfehlung trinkt: Wichtig ist, dass die normale Trinkmenge nur für gesunde Erwachsene gilt. Rät der Arzt zum Beispiel zu erhöhter Flüssigkeitsaufnahme, so ist das für den Betroffenen entscheidend. „Im Alter lässt das Durstempfinden oft nach“, erläutert Gahl. „Der Bedarf ist aber eigentlich da.“
Auch wer – etwa wegen einer Diät – weniger isst, sollte auf seinen Flüssigkeitshaushalt achten. „Im Körper wird das Wasser als Lösungs-, Transport- und Ausscheidungsmittel gebraucht“, erklärt Ruprecht. Im Gewebe gespeicherte Schadstoffe werden bei einer Diät freigesetzt und sollten mithilfe eines ausreichenden Flüssigkeitskonsums ausgeschieden werden. Wird die feste Nahrung verringert, fehlt auch das darin enthaltene Wasser.
Einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf hat der Körper bei Anstrengung, also auch beim Sport. Doch gerade dabei ignorieren viele Menschen ihr Durstgefühl. „Dass in Sportsituationen oft zu wenig getrunken wird, ist ein bekanntes Problem“, sagt Professor Daniel König vom Institut für Sport und Sportwissenschaften an der Universität Freiburg.
Strenge Kontrolle der Trinkmenge ist übertrieben
Von rigiden Empfehlungen zur Trinkkontrolle hält er aber nichts: „Die Empfehlung, Sportler sollten ständig die Farbe ihres Urins beobachten, halte ich für übertrieben“, sagt König. Auch gelte 20-minütiges Joggen noch nicht als Belastung. Erst ab einer Stunde körperlicher Anstrengung solle man auf seine Trinkmenge achten, empfiehlt der Sportmediziner.
Weder im Alltag noch unter sportlicher Belastung bestehe die Gefahr, zu viel zu trinken – das bestätigen die Experten übereinstimmend. „Der Körper kann zehn Liter pro Tag ohne Probleme verarbeiten“, sagt Gahl.
Spektakuläre Todesfälle durch Überwässerung sind auch dem Sportmediziner König nur von Extremsportveranstaltungen, zum Beispiel einem Doppelmarathon, bekannt. „Der Körper verliert dann unter anderem durch das Trinken zu viel Natrium“, erklärt König.
Alkoholische Getränke zählen nicht mit
Langfristig schädlich ist übermäßiges Trinken laut DGE nur bei zu süßen Getränken. Auch Milch solle man wegen ihres Energiereichtums eher als kleine Mahlzeit begreifen, rät Gahl.
Ganz aus der Wasserbilanz raushalten sollte man alkoholische Getränke: „Höchstens ein halber Liter Bier für einen männlichen Erwachsenen, das ist gerade noch akzeptabel“, sagt sie. „Für Frauen liegt die tägliche Obergrenze bei der Hälfte.“
Kaffee gilt, anders als in der Vergangenheit, nicht als problematisch, solange das Koffein gut vertragen wird.
Wer also nicht gerade einen Marathon läuft, ist auf der sicheren Seite, wenn er beim normalen Durstgefühl zum Wasserglas greift. Zu lange warten sollte aber niemand.
„Einen großen Flüssigkeitsverlust kann man nicht kurzfristig ausgleichen“, erklärt Ruprecht. Hat man den Durst zu lange ignoriert, kann es bis zu 24 Stunden dauern, bis der Flüssigkeitshaushalt des Körpers wieder im Gleichgewicht ist.
Zusammenfassung
Wie viel sollte man am Tag trinken?
Wir bestehen zu etwa 70 Prozent aus Wasser. Jeden Tag verlieren wir etwa 2,5 bis 3 Liter Flüssigkeit. Diesen Verlust müssen wir ausgleichen - am besten in Form von zuckerarme Getränken wie Wasser und Tee, aber auch über feste Nahrung.
Doch was ist besser? Ständig an der Wasserflasche nuckeln oder lieber einmal richtig trinken?
Gesundheit Australische Studie
- Von Anna Kröning
- 07.04.2017
Gesundheit Ernährungsirrtümer
Gesundheit Lieblingsgetränke
- Chevron Up
Ein Angebot von WELT und N24. © WeltN24 GmbH
Wieviel Kaffee ist gesund?
Für die meisten Menschen gehört die morgendliche Tasse Kaffee einfach dazu und ist zum angenehmen Ritual im Alltag geworden. Das dunkle Heißgetränk mit dem aromatischen Geschmack macht wach, hebt die Stimmung und erhöht sogar die Aufmerksamkeit und Konzentration des Kaffeetrinkers.
Täglicher Kaffeekonsum: Gesundheitsschädigend?
Manche glauben, dass der tägliche Kaffeekonsum gesundheitsschädigende Auswirkungen erzielt. Allerdings sind sich Wissenschaftler nach zahlreichen Studien und Untersuchungen weitestgehend darüber einig, dass das tägliche Trinken von 3 bis 4 Tassen Kaffee gänzlich unbedenklich ist und der Gesundheit keinesfalls schadet. Ganz im Gegenteil: Der regelmäßige Genuss von Kaffee verringert sogar das Risiko an Diabetes Mellitus Typ 2 zu erkranken. Demnach spricht nichts gegen den Genuss der morgendlichen Tasse Kaffee oder das Kaffeeerlebnis zu einer anderen Tageszeit.
Koffein – der Muntermacher
Der individuelle Kaffeekonsum ist sehr unterschiedlich ausgeprägt und daher ist es auch für Experten sehr schwer, hinsichtlich des Kaffeekonsums Faustregeln für das perfekte Maß zu entwickeln. Während die einen ohne ihren Espresso am Morgen erst gar nicht wach werden, bevorzugen die anderen eher koffeinhaltige Energy-Drinks, die die Überschreitung des typischen Tagestiefes vorantreiben. Doch welche Dosis ist noch gesund und ab wann setzt der Punkt ein, an dem man von einer Sucht des Genussmittels „Kaffee“ sprechen kann? Experten gehen mit der Meinung konform, dass der bewusste Konsum des Muntermachers Kaffees der menschlichen Gesundheit zuträglich ist – sofern dieser Konsum in Maßen stattfindet. Kaffee wirkt nämlich auf den menschlichen Körper anregend, erhellt die Stimmung und macht wach. Ein ebenfalls nicht zu unterschätzender Aspekt: Kaffee ist ein Genussmittel, dessen Geschmack vielen Menschen zusagt und weltweit sehr gerne getrunken wird. So gehört das Getränk rund um die schwarze Kaffeebohne zu den international am häufigsten konsumierten Getränken.
Wer Kaffee nicht gut verträgt und trotzdem nicht auf Koffein verzichten möchte, findet in einer Vielzahl an Nahrungsmitteln und Produkten diesen bekannten Muntermacher wieder. Ein hoher Anteil an Koffein versteckt sich beispielsweise in Softgetränken wie Cola und Red Bull; aber auch in Tee und in der Kakaopflanze ist Koffein in einem relativ hohen Anteil enthalten.
Wie viel Kaffee ist gesund?
Nach medizinischen Studien verträgt ein Erwachsener über den Tag verteilt etwa 400 Milligramm Koffein pro Tag sehr gut. Das entspricht etwa drei bis vier Tassen Kaffee am Tag. Wer täglich mehr als vier Tassen Kaffee konsumiert, sollte nach und nach seinen Verbrauch drosseln bzw. reduzieren, um gesundheitsschädigende Effekte zu vermeiden.
Denn ein zu exzessiver Kaffeegenuss kann durchaus negative Auswirkungen hervorrufen und schädlich sein. Das beginnt bei Schlaflosigkeit, erhöhten Blutdruck und Unwohlsein und endet bei Magenproblemen und Übelkeit. Ein zu hoher Kaffeekonsum kann sogar die Fruchtbarkeit minimieren und ist bei schwangeren Frauen drastisch zu reduzieren. Denn das Koffein gelangt durch die Plazenta in das Blut des Fötus und kann diesen schädigen.
Doch wer seinen Kaffee in Maßen genießt, braucht diese Risiken und Nebenwirkungen nicht zu befürchten und kann die muntermachenden Effekte des Kaffees für sich positiv nutzen. Zudem konnte durch verschiedene Studien wissenschaftlich nicht bestätigt werden, dass sich Kaffee negativ auf das Herz-Kreislaufsystem auswirkt, so dass der Kaffeegenuss in Maßen ohne Reue vollzogen werden kann.
Die Wirkung von Koffein
Koffein ist der primäre Wirkstoff im Kaffee, der dafür sorgt, dass der Kreislauf in Schwung gebracht wird, die Stimmung sich erhellt und durch seine anregende Wirkung den Körper dabei hilft, kleine Leistungstiefs zu überwinden. Doch ein übermäßiger Konsum von Koffein kann Nebenwirkungen hervorrufen, die sich auf die Wirkungsweise des Stoffes begründen. Koffein benötigt ungefähr eine halbe Stunde, um in den Blutkreislauf zu gelangen und besitzt eine Halbwertszeit von rund vier Stunden. Danach wird der Stoff mit dem Urin ausgeschieden.
Das Wirkungsspektrum ist wie folgt:
- Wirkt sich in geringer Dosis stimulierend auf die Psyche aus.
- Verbessert die Konzentration, Merkfähigkeit und Aufmerksamkeit.
- Beseitigung von Müdigkeitserscheinungen
- Kurzfristige Steigerung der Lernfähigkeit
- Bei hoher Dosis Erhöhung des Blutdruckes und kräftiger Herzschlag
- Gefäßverengung im Gehirn (lindert z.B. Migräne)
Wenn die menschlichen Nervenzellen aktiviert werden, wird hierfür Energie benötigt. Beim Energieverbrauch entsteht bei jedem Menschen das Nebenprodukt Adenosin, welches einer Reizüberflutung entgegenwirkt. Je mehr Energie verbraucht wird, umso mehr Adenosin bildet sich. Ähnlich verhält es sich auch mit Koffein. Denn Koffein dockt an den gleichen Rezeptoren an wie der Nebenstoff Adenosin. Mit einem Unterschied: Während Adenosin die Reizaufnahme hemmt, geschieht das bei Koffein nicht. Stattdessen arbeiten die Nervenzellen unter Koffeineinfluss weiterhin auf Hochtouren.
Wer es mit dem Koffeinkonsum übertreibt, kann eine Reihe von Nebenwirkungen erleiden. So sind Schlafstörungen, Nervosität, Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden und Kopfschmerzen keine Seltenheit. Wer diese Beschwerden nach dem Kaffeegenuss feststellt, sollte auf Kaffee über einen gewissen Zeitraum verzichten.
Ernährung im Job : Vier Tassen Kaffee am Tag sind kein Problem
- Seite 1 — Vier Tassen Kaffee am Tag sind kein Problem
- Seite 2 — Kaffee senkt Diabtes-Risiko
Mindestens 1,5 Liter Wasser soll man täglich trinken, das empfehlen Ernährungsexperten. Etwa jeder zweite Befragte schafft das nicht, stellt die Ernährungsstudie Iss was, Deutschland der Techniker Krankenkasse fest. Ihr zufolge fällt es 43 Prozent der Befragten schwer, im Job auf eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung zu achten. Unter Frauen sind es etwas mehr (47 Prozent), unter den Männern etwas weniger (41 Prozent).
Besonders wenig trinken offenbar Beschäftigte mit einem höheren Bildungsabschluss, die einen Bürojob ausüben: Fast 60 Prozent von ihnen haben der Untersuchung zufolge Probleme damit, die empfohlene Flüssigkeitsmenge zu sich zu nehmen. Vielleicht, weil eine körperlich nicht anstrengende Tätigkeit weniger schnell durstig macht als andere Jobs. Oder, weil man sich an Flüssigkeitsmangel leicht gewöhnen kann.
Erst, wenn er größer wird, klagen viele über Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit und Kopfschmerzen. Das Gehirn besteht zu etwa 80 Prozent aus Wasser – kein Wunder, dass sich der Wassermangel auch im Kopf bemerkbar macht. Zudem führt er zu dickflüssigem Blut, was Kreislauf und Verdauung belastet.
Experten streiten allerdings darüber, wie viel Flüssigkeitszufuhr der Mensch tatsächlich benötigt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung etwa rät Büroarbeitern zu 1,5 Litern pro Tag. In den warmen Frühlings- und Sommermonaten solle es ihr zufolge das Doppelte sein. Mindestens drei Liter täglich solle auch zu sich nehmen, wer schwere körperliche Arbeit verrichte. Forscher der amerikanischen University of Pennsylvania hingegen, die vor einigen Jahren mehrere klinische Studien zu Wasserkonsum und Gesundheit auswerteten, konnten nicht nachweisen, dass Menschen, die mindestens zwei Liter pro Tag tranken, gesünder waren als andere.
Fakt ist: Durchschnittlich 2,5 Liter Wasser scheidet ein Erwachsener im Laufe eines Tages aus, einen Teil davon über die Atmung. Gut einen Liter Wasser bekommt der Körper über feste Nahrung wieder zurück. Viele Obst- und Gemüsesorten enthalten bis zu 70 Prozent Wasser, Fleisch kann sogar zu 75 Prozent aus Wasser bestehen. Gurken sind mit 95 Prozent am wasserreichsten. Gut 300 Milliliter stellt der Körper durch seine Stoffwechselvorgänge selbst her. Der Rest muss über Getränke zugeführt werden. Als besonders geeignet gelten Leitungswasser, Mineral-, Quell- und Tafelwasser sowie Fruchtsaftschorlen.
Selbst Kaffee ist gesünder als gedacht. Durchschnittlich 150 Liter Kaffee im Jahr trinkt jeder Deutsche im Schnitt. Lange galt er als ungesund. Er entziehe dem Körper Wasser, sorge für hohen Blutdruck, übersäuere das Blut und sei nicht gut fürs Herz.
Seitennavigation
Auf Facebook teilen
Facebook Messenger
Schlagwörter
Ernährung : Millionen Beschäftigte ernähren sich schlecht
Studieren neben dem Job
Sie stehen mitten im Berufsleben und möchten sich trotzdem weiterbilden? Zwischen Abendkurs und Fernhochschule finden Sie hier verschiedene Möglichkeiten, um Ihrer Karriere neuen Schwung zu geben.
Kommentare
Neueste zuerst Leserempfehlung
Das hat aber schon Albert Darboven gesagt:
"Kaffee ist nur schädlich, wenn Ihnen ein ganzer Sack aus dem fünften Stock auf den Kopf fällt."
Naja, wenn ich da die Teenies
mit ihren anderthalb Liter-Wasserflaschen durch die Straßen ziehen sehe als seien sie auf einer Wüstendurchquerung und der nächste Wasserhahn hunderte Kilometer entfernt, dann wird klar, dass Nestlé&Co eine wirksame Propaganda geleistet haben.
Entfernt. Bitte verzichten Sie auf unsachliche Polemik. Danke. Die Redaktion/kvk
Meinungsänderung oder -anpassung?
Man muss sich eigentlich nur fragen: "Wie oft sollen wir unsere Meinung noch ändern?" Die fluktuierenden Meinungsflüsse über Kaffee stehen leider stellvertretend für die mangelnde Informationskonstanz quasi aller Forscherinnen und Forscher. Heute hui, morgen pfui.
Nun, die Frage stellt sich doch gar nicht, sondern ist so gewollt! In der Wahrheit die Lüge und in der Lüge die Wahrheit verstecken, so läuft das im Marketing, Propaganda, Populismus, you name it!
Wenn Sie, was ich absolut nicht annehme, immer noch glauben, was uns als Information verkauft wird, dann wird es Zeit, Noam Chomsky zu lesen. Für mich ist nur valide und reliabel, was ich selbst gesehen, gehört, angefasst und erdacht habe.
Wollte man seine Angewohnheiten jedes mal ändern .
wenn eine Studie etwas "Neues" herausfindet würde man vor lauter Stress viel zu früh sterben.
Es zeigt sich doch nur eins, was heute noch medizinisch ratsam sein kann, ist morgen eventuell schon totbringende Gewohnheit.
Комментариев нет:
Отправить комментарий