Rohkaffee Äthiopien, Guji
Ein charakterstarker Terroir-Kaffee mit einer ausgeprägten Süsse und intensiven Geschmacksnoten von reifen tropischen Früchten (Ananas & Mango) und Beeren. Aber auch etwas Zimt und Schokolade.
- Aroma: fruchtig
- Geschmacksnoten: Früchte und rote Beeren, Gewürze (z.B. Zimt), Schokolade
- Acidity (Säure): Zitrus
- Nachgeschmack: Karamell
Intensität
Zubereitungsarten
Äthiopien Guji ist ein sehr süsser Kaffee. Er ist charakterstark und daher empfehlen wir, ihn Single Origin (sortenrein) zu trinken oder in eine Espresso-Mischung zu geben für etwas Frucht und Süsse.
Perfekt ist der Kaffee als Aeropress, French Press oder Cold Brew. Als Espresso ist der Kaffee süss und dickflüssig wie ein Likör - ganz anders, als ein herkömmlicher Espresso und sehr empfehlenswert.
Äthiopien ist der Legende nach das Ursprungsland von Kaffee. Vor allem aber sind Äthiopische Kaffees für viele Kaffeeliebhaber die ersten beeindruckenden Erlebnisse mit Spezialitätenkaffee. Natürlich aufbereitete äthiopische Kaffees wie der Guji sind süsse Fruchtbomben mit ausgeprägten beerig-blumigen Noten, die weit entfernt sind von den Kaffees, die wir uns im Alltag gewohnt sind.
Dass Äthiopien eine solch fortgeschrittene Tradition an hervorragenden Kaffees hat, liegt auch daran, dass die Äthiopier selber eine tief verankerte Kaffeekultur haben - drei Mal am Tag kommen die Familien zusammen zur traditionellen Kaffeezeremonie. Seit der Besatzungszeit der Italiener von 1936-1941 wird in fast jedem noch so kleinen Dorf auch Cappuccino serviert. Die Produktion von Kaffee ist von zentraler Bedeutung für die Wirtschaft des Landes, denn von den rund 100 Millionen Einwohnern leben etwa 15 Millionen von der Kaffeeproduktion.
Abdullah Baggersh ist ein Kaffeeein-und verkäufer aus Äthiopien. Er kennt einen Grossteil der Kaffees aus seinem Land und ist stets auf der Suche nach dem perfekten Kaffee. Vor einigen Jahren hat er sich daher entschieden, ein eigenes Gut zu gründen um dort mit seiner Erfahrung und auf der Basis von höchsten Anbaustandards einen hervorragenden Kaffee anzubauen. Das Sawiso Gut liegt auf einer Höhe von 1'700 bis 1'800 Metern in der Guji Zone im Westen von Äthiopien und wir freuen uns, dass wir eine kleine Menge des Kaffees für Euch gewinnen konnten.
- Äthiopien, Oromiya Region in der Guji Zone
- Sawiso Estate
- 1'700 bis 1'800 Meter über Meer
- Sandig und lehmiger Boden
- Arabica
- Sorte Heirloom
- Selektiv handgepflückt in mehreren Runden - nur die reifsten Früchte
- Trockene Aufbereitung (natural)
- Bohnengrösse 15-18
Röstung und Röstprofile für Guji
Der Kaffee kann von hell (City) bis dunkler (Full City+) geröstet werden. In der helleren Röstung, werden Zitrusnoten betont, in der dunkleren Röstung die Schokolade. Zwischen City+ und Full City liegt der Punkt, an welchem die Süsse am ausgeprägtesten ist.
Röstprofil Hottop KN-8828B-2K+
Bohnenmenge: 250 Gramm
Einwurftemperatur: 150°C (nach dem Alarm einfach warten bis 150°C)
Röstende: wir empfehlen zwischen Ende First Crack (hell) bis kurz vor Anfang Second Crack (dunkel)
Roast Develompent %: (Zeit erstes Knacken bis zum Schluss / Gesamtzeit): 16-19%
Röstprofil Hottop KN-8828B-2K
Bohnenmenge: 250 Gramm
Einwurftemperatur: 150°C (nach dem Alarm einfach warten bis 150°C)
Röstende: wir empfehlen zwischen Ende First Crack (hell) bis kurz vor Anfang Second Crack (dunkel)
Roast Develompent %: (Zeit erstes Knacken bis zum Schluss / Gesamtzeit): 16-19%
Röstprofil Hottop KN-8828P-2K
Bohnenmenge: 250 Gramm
Einwurftemperatur: 105°C (nach dem Alarm einfach warten bis 105°C)
Röstende: wir empfehlen zwischen Ende First Crack (hell) bis kurz vor Anfang Second Crack (dunkel)
Roast Develompent %: (Zeit erstes Knacken bis zum Schluss / Gesamtzeit): 16-19%
Röstprofil Gene Café CBR-101
Bohnenmenge: 250 Gramm
Zieltemperatur 1: 150°C 6 Minuten
Zieltemperatur 2: 240°C bis First Crack
Zieltemperatur 3: 220°C bis zum Schluss
Roast Develompent %: 16-19%
Roast Rebels GmbH, Zugerstrasse 7a, 8915 Hausen am Albis, 076 261 97 17
Alle Inhalte sind urheberrechtlich geschützt: Roast Rebels - Ingo Albrecht
Kaffeeanbau in Äthiopien
Spricht man von Kaffee, darf Äthiopien im Reigen der Anbauländer nicht fehlen. Hier – auf dem abessinischen Hochland – stand einst die Wiege des Kaffees. Äthiopien gilt als eines der ärmsten Länder der Erde. Mehr als 96 Millionen Einwohner (Stand 2014) bevölkern dieses Binnenland im Osten Afrikas. Als einziges afrikanisches Land war Äthiopien nie durch die Europäer kolonisiert. Auch diesem Umstand ist es zu danken, dass die Gebräuche der Äthiopier so unverfälscht afrikanisch daherkommen. Die Menschen zeigen sich freundlich und offen und strahlen, trotz der überall wahrzunehmenden Armut, eine tiefe Gelassenheit aus. Diese Gelassenheit findet sich wieder im Zelebrieren der Kaffeezubereitung, einer Zeremonie, der sich auch die Landbewohner mehrmals täglich mit Hingabe widmen. Kaffee gehört zu Äthiopien wie der Himmel zur Erde.
Kaffeeanbau in Äthiopien – urwüchsig und naturnah
Noch heute wird der Kaffee von wild wachsenden Kaffeebäumen in den Waldgärten des Regenwaldes von Hand geerntet. Auch deshalb ist äthiopischer Kaffee etwas ganz Besonderes. Hier – im abessinischen Hochland, dem Gebiet des längst vergangenen Königreiches Kaffa, liegen die Wurzeln des Kaffees. Der Kaffeeanbau wird überwiegend von Kleinbauern betrieben. Kaffeebäume erreichen eine Höhe von bis zu 20 Metern. Erst im 5. Jahr beginnen sie Früchte zu tragen. Ein Kaffeebaum ist etwa 20 Jahre nutzbar. Vermehrt werden die Kaffeepflanzen durch Setzlinge aus bereits vorhandenen Anpflanzungen: eine Gewähr für die gleichbleibende Qualität der Produkte. Bedingt durch ihren Standort im Mischwald sind die Kaffeebäume in den Waldgärten wenig anfällig für Schädlinge und Krankheiten: ein wesentlicher Vorteil gegenüber den sonst üblichen Monokulturen. Auch Mischkulturen mit anderen Nutzpflanzen sind in Äthiopien durchaus üblich: In den gepflegten Waldgärten stehen die Kaffeebäume zwischen Hirse, Mais und anderen Kulturpflanzen. Das stetige Bevölkerungswachstum des Landes führt dazu, dass die unberührten Flächen des Regenwaldes immer kleiner werden.
Äthiopische Kleinbauern betreiben den Kaffeeanbau noch traditionell wie vor Jahrhunderten: Die Pflege der Bäume und die Ernte erfordert mühsame Handarbeit. Dieser Umstand kommt der Qualität des äthiopischen Kaffees zugute, denn es werden – im Gegensatz zur maschinellen Ernte – immer nur die reifen Früchte geerntet. Die homogene Qualität des Rohstoffs garantiert einen erstklassigen Kaffee, eine Qualität, die mit Erntemaschinen niemals erreicht werden kann. Die Haupterntezeit des äthiopischen Kaffees liegt in der Zeit von Oktober bis April. Nachgereifte Früchte werden in den Monaten August bis Dezember geerntet.
Äthiopischer Kaffee wird sonnengetrocknet, andere Sorten werden halbnass oder nass verarbeitet. Die sonnengetrockneten Qualitäten liegen im Preis deutlich höher, denn es bedarf großer Sorgfalt, die Kerne auf diese Weise sauber aufzubereiten. In einem wochenlangen Trocknungsprozess trocknet die Sonne die Kaffeekirschen bis auf einen Restfeuchtegehalt von etwa 12 %. Erst dann folgt das Ausschälen der Kerne (Bohnen) und die Weiterverarbeitung. Für die nasse oder halbnasse Aufbereitung werden die Kaffeekirschen von den Bauern zu den zentralen Sammelstellen der Kooperativen gebracht, gewaschen und dann weiter verarbeitet, oder die Ernte wird an Zwischenhändler verkauft.
Die Zusammenarbeit der äthiopischen Kleinbauern in kleinen Verbänden oder Kooperativen hat Tradition. Aufgrund der fast archaischen Bedingungen des äthiopischen Kaffeeanbaus kann ein einzelner Kleinbauer nicht bestehen. Die Kooperativen eröffnen den Kleinbauern des Landes die Chance, sich durch die überragende Qualität ihrer Produkte gegen die großen Mengen Plantagenkaffees aus Brasilien auf dem Markt zu behaupten. In der Region Sidama in Südäthiopien sind 47 Genossenschaften mit 85.000 Kleinbauern organisiert. Mithilfe von Fair Trade wird seit 2001 versucht, die Lebenssituation der Kleinbauern durch angemessenere Erzeugerpreise und unterstützende Maßnahmen im ländlichen Bereich zu verbessern.
Äthiopische Kaffeesorten
Äthiopien bietet mit Durchschnittstemperaturen zwischen 18 und 22 °C ideale Bedingungen für den Kaffeeanbau. In 1200 bis 2000 m Höhe werden Kaffeekirschen geerntet, deren Kerne (Bohnen) feinsten Arabica Kaffee ergeben – mit einem unübertroffen weichen, würzig-fruchtigen Aroma und feiner Säure – sehr ausgewogen und aromatisch. Die Kaffeesorten werden unterschieden nach Longberry (große Bohnen), Shortberry (kleine Bohnen) und Peaberry (Mocca).
Sonnengetrocknete Qualitäten, insbesondere der Harrar, überraschen mit sehr speziellen Mokka-Aromen, einem ausgewogen-vollen Körper und ausgeprägtem Heidelbeer- und Brombeeraroma – sehr feine Geschmackslichter, die sich in der Crema eines Espresso wiederfinden. Die gewaschenen äthiopischen Kaffeesorten aus den westlichen Landesteilen (beispielsweise Ghimbi und Yirgacheffe) sind hingegen im Geschmack elegant und ausgeglichen, fruchtig und mit deutlich schwererem Körper als der Harrar.
Wichtige Anbaugebiete des Landes
Die äthiopischer Kaffeesorten sind nach ihrer jeweiligen Herkunftsregion benannt. Der höchste Anteil an sonnengetrockneten Bohnen stammt aus östlich von Addis Abeba gelegenen Bergregionen. Dazu zählen auch die goldgelben, nahezu bernsteinfarbigen Bohnen aus der Region um die Stadt Harar: die Grundlage für unübertroffen aromatischen Mokka. Reinsortiger Harrarkaffee ist in Saudi Arabien so beliebt, dass praktisch die gesamte Ernte zu überhöhten Preisen aufgekauft und nach Saudi-Arabien exportiert wird.
Die auf dem fruchtbaren roten Boden des Hochlandes westlich und südlich der Hauptstadt angebaute Kaffeesorten werden hingegen halbnass oder nass aufbereitet. Hierzu zählen die Kaffees der Regionen Sidamo, Yirgacheffe (südliches Äthiopien, Gedeo-Zone), Bebeka, Tepi, Djimmah und Lekempti. Insbesondere die Sorte Yirgacheffe zählt zu den äthiopischen Spitzenkaffees.
Äthiopischer Kaffee – ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor
Die Geschichte Äthiopiens ist von Unruhen und regionalen bewaffneten Auseinandersetzungen geprägt. Von 1974 bis 1991 stand das Land unter einer Militärherrschaft marxistischer Prägung. In den kriegerischen Auseinandersetzungen mit dem Nachbarland Eritrea sowie den immer wieder aufflammenden regionalen Streitigkeiten zwischen den mehr als 80 verschiedenen Ethnien Äthiopiens liegen u. a. Gründe für die extreme Armut des Landes. Seit 1991 ist Äthiopien eine föderale Republik. Das Land ist jedoch nicht wirklich zur Ruhe gekommen. Vielerorts hat die Bevölkerung keinen Zugang zu sauberem Wasser und Elektrizität. Kaffee ist das bedeutendste landwirtschaftliche Erzeugnis des Landes, 85 % der Arbeitsplätze hängen vom Kaffeeanbau ab.
Heutzutage sind in Äthiopien mehr als 400.000 ha von wild wachsendem oder kultiviertem Kaffee bedeckt. Etwa 15 Millionen Äthiopier sind wirtschaftlich in den Anbau, die Verarbeitung und die Vermarktung des Kaffees eingebunden. Nach den Jahren der Militärherrschaft, in denen die Kaffeeproduktion und Vermarktung staatlich gesteuert war, ist seit einigen Jahren (2008) die freie Vermarktung des Kaffees wieder erlaubt. Kaffee ist das meist exportierte Gut Äthiopiens. Mehr als 60 % der staatlichen Einnahmen aus dem Export stammen aus dem Kaffeegeschäft. Das Land steht in der Rangfolge der Länder mit Kaffeeanbau an siebenter Stelle. Im Jahre 2010 erreichte der Export ca. 7,4 Millionen Säcke mit jeweils 60 kg. Die Hauptabnehmer äthiopischen Kaffees sind Deutschland, Japan, Saudi-Arabien, Frankreich, Belgien, Italien und die USA.
Kaffee aus Äthiopien
Kaffee aus Äthiopien ist weltberühmt und heiß begehrt. Kein Wunder, denn unser geliebter Kaffee hat dort sogar seinen Ursprung! Auch heute wird der Kaffeeanbau in Äthiopien noch größtenteils natürlich und von Hand betrieben – so werden Kaffeebohnen erstklassiger Qualität erzeugt. Kaffee aus Äthiopien verwöhnt Liebhaber weltweit mit komplexen Aromen und geheimnisvollem Geschmack. Überzeug dich selbst: In unserem Shop findest du eine Auswahl von Top-Sorten Kaffee aus Äthiopien!
Kaffee aus Äthiopien ist weltberühmt und heiß begehrt. Kein Wunder, denn unser geliebter Kaffee hat dort sogar seinen Ursprung! Auch heute wird der Kaffeeanbau in Äthiopien noch größtenteils natürlich und von Hand betrieben – so werden Kaffeebohnen erstklassiger Qualität erzeugt. Kaffee aus Äthiopien verwöhnt Liebhaber weltweit mit komplexen Aromen und geheimnisvollem Geschmack. Überzeug dich selbst: In unserem Shop findest du eine Auswahl von Top-Sorten Kaffee aus Äthiopien!
Mit Kaffee aus Äthiopien zurück zu den Wurzeln
Kaffee aus Äthiopien bedeutet eine Reise zurück zu den Wurzeln: Denn unsere geliebte Kaffeepflanze hat dort ihre Heimat! Der im Osten Afrikas gelegene Binnenstaat bietet beste Voraussetzungen für das „schwarze Gold“. Als eines der beiden am höchsten gelegenen Länder des Kontinents kann sich Äthiopien an vielfältigen geographischen Bedingungen erfreuen. Vom alpinen Klima in den hochgelegenen Regionen bis zu immergrünen Feuchtwäldern sind hier abwechslungsreiche Klimaverhältnisse geboten. Zudem scheint das ganze Jahr über die Sonne. So fühlt sich die Kaffeepflanze besonders wohl und kann hochqualitative Früchte entwickeln!
Äthiopien ist das einzige Land auf dem afrikanischen Kontinent, das nie von Europäern kolonisiert worden ist. So haben die Äthiopier eine authentische und natürliche Kulturentwicklung erfahren können. Doch es herrscht große Armut: Äthiopien zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Der Kaffeeanbau spielt eine große wirtschaftliche Rolle. Der Außenhandel besteht im Wesentlichen aus dem Export von Kaffee und rund 85% der Arbeitsplätze in Äthiopien sind an den Kaffeeanbau gebunden.
Der Anbau von Kaffee wird in Äthiopien zum größten Teil noch von Hand realisiert – Kaffee aus Äthiopien bedeutet also pure Natürlichkeit! In den Waldgärten des Regenwaldes wachsen die kostbaren Kaffepflanzen sogar wild. Äthiopische Kleinbauern ernten in mühsamer Handarbeit lediglich die wirklich reifen Bohnen und stellen so eine exzellente Qualität des Kaffees sicher. Und die enorme Vielfalt erstklassiger Kaffeesorten macht jeden passionierten Kaffeetrinker glücklich: Finde deine persönliche Lieblingssorte Kaffee aus Äthiopien in unserem Shop!
Kaffeesorten aus Äthiopien so vielfältig wie seine Herkunft
Die vielen verschiedenen Kaffeesorten aus Äthiopien bieten für jeden Feinschmecker das passende Produkt. In den unterschiedlichen Regionen des afrikanischen Landes werden nämlich entsprechend vielfältige Kaffees kultiviert, die jeweils nach ihrer Herkunftsgegend benannt sind – mit Kaffee aus Äthiopien kommt garantiert jeder auf seine Kosten!
In den östlich der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba gelegenen Bergregionen entstehen hochqualitative und sonnengetrocknete Kaffeesorten. Besonders berühmt ist der Harrar. Die bernsteinfarbenen Bohnen werden in der Region rund um die im Osten gelegene Stadt Harar angebaut. Als Basis für aromatischen Mokka ist Harrar-Kaffee vor allem in Saudi-Arabien heiß begehrt – und wird auch vorwiegend dorthin exportiert.
Im Westen und Süden von Addis Abeba befindet sich das äthiopische Hochland. Die dort kultivierten Arabica-Bohnen werden nicht sonnengetrocknet, sondern nass oder halbnass aufbereitet. Aus dem Hochland Äthiopiens stammen Sorten wie Bebeka, Sidamo und Yirgacheffe, während letztgenannte zu den besonders edlen Spitzensorten des Landes zählt. Äthiopische Kaffees sind rund um den Globus bekannt und beliebt für ihren ausgeglichenen und eleganten Geschmack.
Damit auch du die spannende Vielfalt Äthiopiens in deiner Tasse Kaffee genießen kannst, steht in unserem Shop eine Auswahl hochqualitativer Spitzensorten für dich bereit. Gerne unterstützen wir dich mit unseren Erfahrungen bei der Suche nach deinem persönlichen Lieblingskaffee aus Äthiopien.
Einmaliger Genuss mit exzellentem Kaffee aus Äthiopien
Hochqualitative Kaffeebohnen aus Äthiopien – natürlich gewachsen und von Hand geerntet – bieten die optimale Basis für einzigartigen Kaffee mit echtem Geschmack. Doch auch die beste Bohne braucht die passende Verarbeitung, um ihr volles Aroma entfalten zu können. Und den Unterschied schmeckt man durchaus! Gib dich nicht mit minderwertigem, industriell verarbeitetem Kaffee „von der Stange“ zufrieden. Eine hochqualitative Kaffeebohne aus Äthiopien verdient eine schonende Röstung und liebevolle Aufbereitung – belohnt wirst du mit exzellentem Kaffee und deinem persönlichen Geschmackserlebnis! Unsere Lieferanten machen’s möglich: Wir beziehen unsere Produkte ausschließlich von leidenschaftlichen Röstereien, die ausgewählte Rohbohnen mit Liebe weiterverarbeiten. Bei uns im Shop bieten wir dir Mischungen bester Qualität, die uns absolut überzeugen. Als passionierte Kaffeeliebhaber leisten wir dir gerne Unterstützung bei der Wahl deines Lieblingskaffees. Ob mit Handfilter oder French Press, für den Zwischendurch-Genuss oder lieber mit Power-Effekt … für jeden Anlass und jede Art der Zubereitung findet sich die ideale Sorte Kaffee aus Äthiopien!
Telefonische Unterstützung, Beratung
und Hilfe unter:
Di - Fr von 10:00 bis 17:00 Uhr
*Es gelten die Preise Ihres Telefonanbieters.
- AGB
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* Alle Preise inkl. gesetzl. Mehrwertsteuer zzgl. Versandkosten.
Äthiopien
Der älteste Kaffe Exporteur der Welt
Historie des Kaffeeanbaus in Äthiopien
In Äthiopien gab es einst die gute, alte Zeit, in der äthiopischer Kaffee und auch seine Exporteure weltbekannt und berühmt waren. Besonders die Sorte Harrar mit ihrem unvergleichlichen Geschmack war dafür verantwortlich. Diesen glanzvollen Zeiten bereitete die Revolution von 1974 ein brutales Ende. 17 Jahre kommunistischer Herrschaft ließen den traditionsreichen Kaffeehandel fast vollständig zum Erliegen kommen.
Um so erstaunlich war die Wiedergeburt der Kaffee Industrie in den 1990er Jahren. Ein liberalisierter Markt und zunehmende privatwirtschaftliche Aktivitäten lassen beachtliche Zukunftsaussichten erkennen. Private Exporteure wurden ausdrücklich dazu angehalten, in Konkurrenz zum staatlichen Exporteur ECEE zu gehen.
Auch wenn das alte System nicht mehr exisitiert, in dem der Rohkaffee buchstäblich vom LKW verkauft wurde, so hat sich doch die damals schon übliche Registrierung bei der Nationalbank in die neue Zeit hinein gehalten. Exporteure erhalten über die Registrierung Ihre Ausfuhrlizenzen, die übrigens maximal 6 Monate gültig sind. Streitigkeiten werden daher oft schnell gelöst, um die erneute Erteilung der Lizenz nicht zu gefährden.
Top Qualitäten aus Äthiopien
Äthiopien erzeugt sowohl gewaschenen als auch ungewaschenen Kaffee. Wichtige Regionen für den Kaffeeanbau in Äthiopien sind:
Bebeka, Djimmah, Harrar, Lekempti, Limmu, TTeppi, Sidamo und Yirgacheffee. Spezielle Sorten wie biologisch angebauter Kaffee oder Kaffee aus Schattenplantagen sind in kleineren Mengen auch frei handelbar.
Äthiopischer Qualitätskaffee zählt zu den besten Kaffees der Welt. Der typischer Geschmack und die fein ausgebildeten Säuren machen ihn so begehrt.
Der legendärste Kaffee aus Äthiopien ist der Harrar, der in 1500 - 2100 m Höhe angebaut wird. Die goldgelben, fast bernsteinfarbenen Bohnen sind typisch für östliche Harrars.
Sie haben einen ausbalancierten Geschmack mit guter Säure, vollem Körper und einem einzigartigen Mokka Aroma. Sortenreiner Harrar ist fast nicht zu bekommen, da Saudi-Arabien den Markt zu deutlich überhöhten Preisen leerkauft.
Kaffee aus Äthiopien in Stichworten
Haupternte: Oktober bis April
Nachernte: August bis Dezember
Erntevolumen 2013/2014: 6,3 Mio. Säcke (à 60 kg)
Japan, Deutschland, Saudi Arabien, Belgien, Frankreich Italien, USA
Die Klassifikation des Kaffees erfolgt nach Defekten und/oder Regionen
Ernteprozess: gepflückt wird von Hand
Aufbereitung: Nassaufbereitung und Trockenaufbereitung
Sortierung: von Hand, mechanisch und elektronisch
Beispiel für die Klassifizierung nach Defekten:
Grade 1 mit 0 - 3 Defekten
Grade 2 mit 4 - 12 Defekten
Grade 3 mit 13 - 25 Defekten
Grade 4 mit 26 - 45 Defekten
Grade 5 mit 46 - 100 Defekten
Grade 6 mit 101 - 153 Defekten
Durchschnittsqualitäten (UGQ - Usual Good Quality) haben Grade 3 und 4. Es gibt auch noch Grade 7 und 8 mit noch mehr Defekten, diese 'Qualitäten' sind allerdings nicht für den Export zugelassen.
Kaffee aus Äthiopien
Geographie
Seit der Unabhängigkeitserklärung Eritreas am 24 Mai 1993 verfügt Äthiopien über keinen direkten Meerzugang mehr. Äthiopien besteht aus einer Fläche von 1.104.300 km² und belegt damit Rang 27 weltweit.
Das Klima wird durch tropischen Monsun bestimmt, der aufgrund der Topografie des Landes ein hohes Maß an Schwankungen aufweist.
Aus der Kaffeeperspektive kommt Äthiopien eine besondere Bedeutung zu, da es als Ursprungsland der Kaffeepflanze gesehen wird. Weiterhin spricht man Äthiopien den Ursprung von Hirse und Rizinussamen zu.
Kaffeeanbau in Äthiopien
Erfreulicherweise konnte der Kaffeeanbau in Äthiopien mit dem weltweiten Nachfrageanstieg mithalten. Trotz neuer Anbauländer mit sehr hohen Produktionsraten konnte Äthiopien seinen Anteil an der Weltproduktion auf diese Weise sogar ausbauen.
Erstaunliches zeigt sich bei der Ertragsstärke der Kaffeeplantagen in Äthiopien. Während die bewirtschaftete Anbaufläche sogar um knapp 3% auf 395.003 Hektar zurückging, konnte der Ertrag massiv um 118% auf 684 kg/Hektar gesteigert werden. Bei der Ertragsstärke verbesserte sich Äthiopien von Rang 54 auf Rang 31 weltweit.
Kaffee-Exporte aus Äthiopien
Noch deutlicher wurden die Kaffee-Exporte aus Äthiopien auf nahezu das Vierfache gegenüber 1961 gesteigert. Dies mag man insbesondere auf relativ hohe Preise für die sehr beliebten Kaffees aus Äthiopien zurückführen, welche den Anbau und Export von Kaffee für die Landwirtschaft attraktiv machen.
Kaffee aus Äthiopien in Deutschland
2010 wurden 55.729t Kaffee aus Äthiopien nach Deutschland eingeführt, was 5,08% des gesamten nach Deutschland importierten Rohkaffees ausmachte. Dies entspricht Rang 6 unter den Bezugsquellen für Rohkaffee in Deutschland.
Äthiopien – Land des Kaffees
Was ist das überhaupt für ein Land, aus dem unser Kaffee stammt? Äthiopien, das sind 13 Monate Sonnenschein, das ist flächenmäßig ca. 3 mal Deutschland, das sind in Fels gehauene Kirchen, die zum Weltkulturerbe gehören, das ist Hauptsitz der African Union, das ist … Aber der Reihe nach.
13 Monate Sonnenschein? Genau, 13 Monate! Denn die äthiopische Zeitrechnung folgt einem eigenen Kalender. So beginnt das neue Jahr am 11. September und der letzte Monat umfasst nur wenige Tage. Außerdem ist die äthiopische Zeitrechnung sechs Jahre hinter unserer Zeit. Äthiopien ist einer der ältesten Staaten der Welt und beherbergt ca. 97 Millionen Menschen, die in über 80 Stämmen zusammenleben.
Äthiopien ist das Ursprungsland des Kaffees
…und für seine Kaffees weltberühmt. Kaffee wird in Äthiopien zumeist in naturbelassenen Waldgärten geerntet. Die meisten sonnengetrockneten äthiopischen Kaffees stammen aus den Bergregionen östlich der Hauptstadt Addis Abeba und heißen Harrars — nach der dort gelegenen Stadt. Der Großteil der gewaschenen Kaffees kommt aus dem Hochland südlich und westlich von Adis Abeba. Die Kaffees sind nach den unterschiedlichen Herkunftsregionen benannt bspw. Yirgacheffe, Sidamo und Limu. Während die Harrar- und andere trocken-verarbeitete Kaffees aus Äthiopien eigenwillig, geheimnisvoll und mehrdeutig schmecken, sind die besten gewaschenen Kaffees des Landes schlichtweg elegant: Ihr Aroma ist hell, hoch-tonig, geradezu schwebend mit Zitronen- und Blumentönen. Dies gilt auch für unseren Sidamo- und Limu-Kaffee: Beide haben komplexe Aromen und schimmern mit Zitronen-, Gewürz- und Blumentönen. Äthiopiens Yirgacheffe-Kaffees sind in der Kaffeewelt geschmacklich das Maß aller Dinge. Mit ihrem extravagenten, zitronigen, blumigen Aromen sind sie unverkennbar.
Coffee Circle Kaffeereise Äthiopien
Coffee Circle Kaffeereise Äthiopien
Unsere Reise in das Kaffeeland Äthiopien
Das ist uns wichtig
Wir finanzieren den Kooperativen Doyo und Alaga Sekala eine Bio-Zertifizierung, die von der staatlich anerkannten Kontrollstelle BCS Öko-Garantie durchgeführt wird. Zwar werden die Kaffees unserer Partnerkooperativen schon immer biologisch angebaut: Die Bauern verzichten vollständig auf Pestizide und Herbizide. Nur durch eine offizielle Zertifizierung können die Kleinproduzenten jedoch von höheren Verkaufseinnahmen profitieren. Ergebnis: Lokale Wirtschaftsförderung und ein wichtiger Anreiz zur Erhaltung der traditionellen Anbauformen!
Coffee Circle Kaffeereise Äthiopien
Martin und Serfu
Kaffeereise in das Ursprungsland des Kaffees: Äthiopien
Wir cuppen verschiedenen Kaffee in Äthiopien
Wir treffen Schulkinder in Äthiopien
Coffee Circle Kaffeereise Äthiopien
Coffee Circle Äthiopien
Kaffee ist in Äthiopien wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens
Gerade auf dem Land lebende Familien kommen drei Mal pro Tag zur Kaffeezeremonie zusammen, um gemeinsam Ihren Kaffee zu genießen. Nicht zuletzt gehört das Land zu den größten Kaffee-Exporteuren der Welt. Neben Gemüse, Ölsaaten, Blumen und Vieh ist Kaffee eines der wichtigsten Exportgüter des Landes. Doch in Äthiopien gibt es nicht nur herkömmlichen Kaffee zu trinken. Seit der Besatzungszeit der Italiener von 1936-1941 kann man in fast jedem noch so kleinen Dorf auch Cappuccino bekommen. Übrigens gelang es den Italienern nicht, ganz Äthiopien zu kontrollieren und somit ist es das einzige Land Afrikas, das nie erfolgreich kolonialisiert wurde. Neben der Kaffeekultur spielt auch die Religion eine wichtige Rolle im Leben der Äthiopier. In der Spätantike galt das heutige Äthiopien als eines der ersten christlichen Königreiche. Es gibt also eine lange christliche Tradition. Heutzutage ist das Land durch religiöse Vielfalt gekennzeichnet. So gibt es neben der christlichen Mehrheit auch einen großen Anteil von Muslimen. Das gemeinsame Leben beider Glaubensrichtungen ist von großer Toleranz gekennzeichnet. Eine Überlieferung besagt, dass der Prophet Mohammed, nachdem eine Gruppe von Muslimen in Äthiopien Zuflucht fand und dort freundlich aufgenommen wurde, die christlichen Äthiopier als einzige nicht muslimische Glaubensgruppe vom Dschihad freisprach.
Äthiopien lebt religiöse Vielfalt
In Äthiopien werden christliche Feiertage eindrucksvoll gefeiert. Pilger reisen in Scharen zu den typischen äthiopischen Felsenkirchen, welche besonders im Norden des Landes, rund um die Stadt Lalibela, weit verbreitet sind. Diese Kirchen sind aus einem einzigen Stück Gestein gehauen und das Bild was sich einem während christlicher Feiertage bietet, ist einzigartig. Rund um die Gedenkstätten tanzen die Menschen in ihren weißen gewändern, Schals und Tüchern ausgelassen. Auch auf politischer Ebene setzt sich Äthiopien für ein tolerantes Miteinander ein. So befindet sich der Hauptsitz der African Union in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba. Die African Union ist ein lockerer Zusammenschluss aus 53 afrikanischen Staaten, der sich nach dem Vorbild der EU für die Bewahrung des Friedens, der Sicherheit und der Solidarität auf dem afrikanischen Kontinent einsetzt.
Neben Kaffee gibt es noch viele andere typisch äthiopische Lebensmittel. Eines davon ist Teff. Dies ist eine Zwerghirseart, aus der zum Beispiel Bier oder Fladenbrot, das sogenannte Injera, hergestellt wird. Zu einer guten Mahlzeit gehört in jedem Fall Injera. Was auf den ersten Blick aussieht wie ein Pfannkuchen, ist ein pikantes Fladenbrot und wird zusammen mit unterschiedlichen Fleisch- und Gemüsegerichten gegessen. Es dient nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch als Teller, auf dem das zubereitete Essen angerichetet wird. Beim Essen wird mit der rechten Hand ein Stück des Fladens abgerissen und mit diesem dann die entsprechende Beilage gegriffen und gegessen.
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Unsere Kaffeereise nach Äthiopien
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Unsere Reise nach Äthiopien
Das äthiopische Dorf Ilketunjo. Es liegt auf 1.900 Meter. Dort wächst unser Limu Kaffee.
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Insbesondere die in Äthiopien häufig vorkommenden vulkanischen Böden sind sehr nährstoffreich - perfekt für den Kaffee.
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Die Kooperative Ilketunjo
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Auch landschaftlich ist Äthiopien sehr vielfältig
Der Süden des Landes besteht größtenteils aus sandiger Steppenlandschaft. Der Westen hingegen, aus dem wir unsere Kaffees beziehen, ist sehr grün und es gibt viele Bergregenwälder. Auch der Norden hat mit seiner Danakil-Ebene seine Besonderheiten. In dieser Ebene befindet sich einer der vier weltweit permanent aktiven Vulkane. Mitten in der Wüste erhebt sich der Erta Ale und lässt, nachdem man den Aufstieg geschafft hat, einen Blick auf das Innere der Erde zu. Neben dem Vulkan hat die Danakil-Ebene aber auch noch weitere sehenswerte Dinge zu bieten. Es gibt viele Schwefellandschaften und Salzseen. So ziehen regelmäßig Karavanen in die Wüste, um Salzplatten aus dem Boden zu schlagen und diese dann in mehreren Tagesmärschen in die Stadt zu bringen, um sie dort zu verkaufen.
Wie du siehst, ist Äthiopiens Landschaft und Kultur genauso vielfältig wie der Geschmack seines Kaffees. Armut und Wassermangel schränken die Menschen und ihr kulturelles Leben erheblich ein. Wir tun alles dafür, gemeinsam mit den Menschen einen Weg daraus zu finden, den sie früher oder später auch allein meistern können.
Die Landschaft ist so abwechslungsreich wie sein Kaffee
Äthiopien: Gastronomen reißen sich um Regenwald-Kaffee
Äthiopien Gastronomen reißen sich um Regenwald-Kaffee
Quelle: Philipp Hedemann/Philipp Hedemann
D as leuchtende Grün der sonnendurchfluteten Blätter der Urwaldriesen, das silbrig glänzende Grün der Palmenwedel, das verschwenderische Grün der meterhohen Farnpflanzen, das bescheidenere Grün des an den Stämmen wachsenden Mooses. Admasu Haile kann die unzähligen Schattierungen der Farbe genau unterscheiden.
Doch der 30-Jährige ist nicht wegen des Grüns, er ist wegen der einzelnen roten Punkte hier, die dazwischen hervorschimmern. Es sind die Kirschen des wilden Kaffees, der im Kafa-Regenwald im Südwesten Äthiopiens wächst.
Die roten Früchte helfen Admasu Haile, seine sechs Kinder zu ernähren und einen der letzten Bergnebelwälder des Landes zu schützen – mit Hilfe des Freiburger Geschäftsmanns Florian Hammerstein. Der 55-Jährige zahlt dem Kaffeebauern für die handverlesenen Kirschen rund das Doppelte des Weltmarktpreises. Für die Bauern Anreiz, die Urwaldriesen, die den Kaffeesträuchern Schatten spenden, nicht abzuholzen.
Noch in den 70er-Jahren waren 40 Prozent der Fläche Äthiopiens von dichtem Grün bedeckt, heute sind es weniger als drei Prozent. Die Bäume fielen dem rasanten Bevölkerungswachstum zum Opfer , doch zumindest im Kafa-Wald wurde dem zerstörerischen Trend jetzt Einhalt geboten.
„Hier hat der Raubbau am Wald ein Ende“, sagt Mesfin Tekle, äthiopischer Programm-Koordinator des Naturschutzbundes Deutschland, während der tropische Regen auf das Wellblech-Dach seines Büros in Bonga trommelt und die Worte des Forstwirtes beinahe übertönt.
„Mit ökonomischen Anreizen konnten die Bauern dazu bewegt werden, die einzigartige Vielfalt dieser Region zu schützen. Das Sammeln von Wildkaffee ist ein sehr nachhaltiges Wirtschafts- und Umweltschutzmodell“, sagt der Forstexperte. Kaffeesammler Admasu Haile drückt es etwas einfacher aus: „Der Wald ist mein Zuhause. Ich lebe in ihm, mit ihm und von ihm. Woanders ist Wüste, hier ist gute Luft. Wir müssen unseren Wald schützen.“
UN-Siegel wie ein Sechser im Lotto
Die UN haben den Kafa-Regenwald mit seinen 244 Pflanzen- und 294 Tierarten als eines der ersten beiden Biosphärenreservate in Äthiopien eingeweiht. Die Kernzonen des Gebietes, das mit rund 760.000 Hektar etwa halb so groß wie Schleswig-Holstein ist, sind damit jetzt auch für die Kaffeesammler tabu, doch für den Vertrieb des zertifizierten Bio-Kaffees ist das UN-Siegel wie ein Sechser im Lotto.
Aber die Vermarktung des sogenannten Wildkaffees stößt auch auf Skepsis. „Das Sammeln und Pflanzen von Kaffee im Wald hat negative Auswirkungen auf die Natur. Deshalb muss darauf geachtet werden, dass die steigende Nachfrage nicht zu einer Gefahr für die letzten Kaffeewälder wird“, sagt der Kirchzartener Entwicklungsexperte Jörg Volkmann (46), der mit seiner Firma Maskal selbst Kaffee aus Äthiopien in Deutschland vertreibt.
Kaffeesammler Admasu Haile will solche Einwände nicht gelten lassen. Während er die Kaffeekirschen begutachtet und schwarz-weiße Mantelaffen ihm neugierig aus den Wipfeln zusehen, denkt er an das neue Wellblechdach, mit dem er seine aus Stämmen, Reisig und Lehm zusammengezimmerte Hütte gegen die tropischen Regengüsse schützen will. Der Bauer ist eines von 6700 Mitgliedern der Kooperative, die ihren Kaffee an Hammerstein verkauft. Weil der Deutsche gut zahlt, wird Haile sich das teure Wellblech – in Äthiopien ein echtes Statussymbol – spätestens im nächsten Jahr leisten können. „Früher hat sich das Kaffeesammeln hier nicht gelohnt, die Bauern haben den Urwald gerodet, um Mais anzubauen. Jetzt schützen sie ihren Wald, weil sie von ihm leben“, erklärt Hammerstein.
2003 stieg der Sozialunternehmer in den fairen Kaffeehandel ein. Reiner Klingholz, Feinschmecker und damals Geschäftsführer des Vereins „Geo schützt den Regenwald“, hatte die urwüchsigen Arabica-Bohnen bei einer Afrikareise entdeckt. Mit den Großen der Branche wollte er den Wald und seine Aroma-Vielfalt schützen.
Doch Tchibo und Co. spielten nicht mit. Zwar überzeugte der unverwechselbare Geschmack die Kaffeetester der Konzerne, aber der Weltmarktpreis war damals im Keller. Den Kaffeesammlern für die handgepflückten Bohnen deutlich mehr zu zahlen und die Abnahme der Ernte langfristig zu garantieren, schmeckte ihnen nicht. Hammerstein hingegen schluckte die bittere Pille. „Ich komme aus der Wirtschaft, nicht von der Helferseite, aber ich habe ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden und etwas gegen verfestigte Machtstrukturen, wie sie auch im Kaffeemarkt existieren“, sagt der 2,04 Meter große Diplomkaufmann.
Er könne und wolle es sich nicht leisten, ein „Greenwashing-Projekt“ zu betreiben, sich also lediglich nach außen hin ein gutes Image zu geben. „Ich will eine nachhaltige regionale Entwicklung für die Menschen in Gang setzen und gleichzeitig die letzten Bergregenwälder Äthiopiens schützen.“ Dafür aber müssten die Kleinbauern von Beginn an Geld verdienen können.
Mit Unterstützung vom Naturschutzbund Deutschland, „Geo schützt den Regenwald“, der staatlichen deutschen Entwicklungshilfe-Organisation GIZ und anderen Partnern importierte Hammerstein über Dschibuti vor rund acht Jahren die ersten 18 Tonnen handgepflückten Wildkaffee.
Seitdem konnte er die Menge jedes Jahr steigern. 2011 kamen bereits mehr als 150 Tonnen äthiopischen Regenwald-Kaffees nach Deutschland, in diesem Jahr sollen es über 240 Tonnen sein, Hammersteins Acht-Mann Firma „Original Food“ will dann erstmals schwarze Zahlen schreiben.
„Ich habe mich für das Projekt ziemlich nackt gemacht und ein paar solvente Partner gefunden, die es sich leisten konnten, auf einen späten Gewinn zu warten. Es gab viele Zweifler, aber ich war immer davon überzeugt, dass unser Konzept aufgehen würde“, sagt der Unternehmer stolz, als er in der Lagerhalle im Urwald-Nest Bonga die Qualität der in der Sonne getrockneten Bohnen prüft.
Gutes Gewissen hat seinen Preis
Der hervorragende Geschmack des unverzüchteten Regenwald-Kaffees und das gute Gewissen haben allerdings ihren Preis . In Deutschland kostet die 250-Gramm-Packung sieben bis acht Euro. „Wir sind vier Mal so teuer wie Jacobs – und zehn Mal so gut“, meint der Marketing-Experte, der seinen Spezialitäten-Kaffee mittlerweile in 1200 Läden und über das Internet vertreibt.
Zu den Abnehmern gehören sowohl Edelgastronomen als auch Studenten, die sich den Genuss etwas kosten lassen. „Dank der Abnahme-Garantien und der guten Preise, die Florian zahlt, können immer mehr der 6700 Bauern unserer Genossenschaft ihre Hütten renovieren, sich Ochsen zum Bestellen ihrer Felder kaufen und ihre Kinder auf weiterführende Schulen schicken“, sagt Frehewit Getahun, Manager der Kafa Forest Coffee Farmers Cooperative Union, zu der sich 25 lokale Genossenschaften zusammengeschlossen haben.
Es mache die Bauern stolz, dass für ihren Kaffee in Deutschland bis zu 40 Euro pro Kilo gezahlt würden, erklärt er. Insgesamt profitierten in Äthiopien rund 50.000 Menschen von der Direktvermarktung. Dass Hammerstein sich in Äthiopien engagiert, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Entwicklungsminister Dirk Niebel nahm den Freiburger als Teil einer Wirtschaftsdelegation mit ins Land am Horn von Afrika.
„Der Minister hat in seinem Gespräch mit dem Premierminister für ein internationales Investitionsschutz-Abkommen geworben. Das ist wichtig, damit in Zukunft mehr Leute wie ich Handel mit Äthiopien betreiben und so helfen, die Armut zu überwinden und die natürlichen Ressourcen des Landes zu schützen“, berichtet Hammerstein.
Der Unternehmer, der jeden Tag mit einem „Vier-Espressi-Kickstart“ beginnt, ist überzeugt: „Wir können Mensch und Natur auf Dauer nur helfen, wenn wir ökonomische und ökologische Interessen auch in den Erzeugerländern unter einen Hut bringen.“
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Ein Angebot von WELT und N24. © WeltN24 GmbH
Kaffee / Espresso
Kooperative: Shebdino Woreda / Taramesa, Telamo
Varität: Heirloom Ethiopia
Höhe: 1.800 - 2.000 Meter
volles Aroma mit fruchtiger Note und milder Säure
- 3 - 5 Tage Lieferzeit 1
Kaffee war schon immer mehr als die Bohne in der Packung. Die besondere und einzigartige Form der Kaffeeherstellung beginnt schon mit dem Anbau, der in Äthiopien von den Kleinbauern traditionell betrieben wird.
Bei unserer ersten Sorte haben wir uns für Kaffeebohnen aus der südlichen Region Äthiopiens, Sidamo,
entschieden. Der unverwechselbare Geschmack und das volle Aroma des Kaffees haben uns sofort überzeugt.
Wir freuen uns Dir bald noch mehr hochwertige Sorten aus Äthiopien vorzustellen.
Aufgrund der archaischen Bedingungen des äthiopischen Kaffeeanbaus kann der einzelne Kleinbauer nicht bestehen. Kooperativen sind für die Bauern daher überlebenswichtig. Sie ermöglichen den Bauern, sich gegen die industrielle Produktion zu behaupten und mit ihrer Qualität zu bestehen. Deshalb importieren wir unseren jetzigen Kaffee auch direkt aus der Kaffeeanbauregion Sidama aus dem Distrikt Shebedino. Ansprechpartner ist die Sidama Coffee Farmers Cooperative (SCFCU), die mit 47 Kooperativen bis zu 70.000 Farmer vertritt.
Dank der idealen Anbauhöhe mit Temperaturen von 18 bis 22 Celsius zählt Äthiopien zu den attraktivsten Kaffeeanbau-Gebieten der Welt. Während teilweise in anderen Ländern längst die große maschinelle Ernte durchgeführt wird, setzen die Kleinbauern von Äthiopien noch immer auf traditionelle Handarbeit. Diese Sorgfalt kommt der Qualität des äthiopischen Kaffees zugute, denn es werden im Vergleich zur maschinellen Ernte nur reife Früchte gepflückt. Neue Kaffeepflanzen werden darüber hinaus von Setzlingen aus bereits vorhandenen Anpflanzungen gezüchtet. Dadurch können die Kleinbauern für eine gleichbleibende Qualität sorgen.
Noch heute wird der Kaffee in Äthiopien auf wildwachsenden Bäumen geerntet. Von Oktober bis April findet die Haupternte statt. Weil man in Äthiopien traditionell per Hand nur reife Früchte pflückt, können auch noch in den Monaten von August bis Dezember nachgereifte Kaffeebohnen geerntet werden. Wie bei einem guten Wein nutzen die Kleinbauern ihr geschultes Auge, um bei der Auslese immer Kirschen gleicher Reife zu ernten. In einem wochenlangen Prozess unter der Sonne Äthiopiens trocknen die Kaffeekirschen bis zu einem Feuchtgehalt von ca. 12% aus.
Unseren Sidamo Kaffee rösten wir in einem traditionellen Trommelröster in Berlin Kreuzberg. Bei diesem Verfahren werden die Kaffeebohnen schonend für 15 bis 20 Minuten bei rund 200 Grad Celsius geröstet. Nach der Röstung wird der Kaffee abgekühlt. Durch Kaltluftzufuhr und ohne Wasser wird der Röstvorgang beendet. Der Einbrand, also der Gewichtsverlust der Kaffeebohne während der Röstung, kann bei diesem Verfahren bis zu 20 Prozent betragen. Die Kaffeearomen sind so am intensivsten. Besonders die feinen Fruchtsäuren, die unseren Sidamo ausmachen, gehen so nicht verloren.
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nuruCoffee
Aus Liebe zu Äthiopien und aus Liebe zu gutem Kaffee möchten wir Dir fair gehandelten, organisch angebauten Kaffee aus zertifizierten Kooperativen liefern und Äthiopien - das Ursprungsland des Kaffees- nachhaltig fördern. Mit dem Kauf von nuruCoffee unterstützt Du Frauenprojekte in Äthiopien. Wir zeigen Dir woher Dein Kaffee kommt und wer dahinter steht. Wir freuen uns, Dir regelmäßig neuen Kaffee vorzustellen und über die Entwicklung der Frauenprojekte zu berichten.
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Solino Coffee – Kaffee zu 100% aus Äthiopien
Sonnengetrockneter Kaffee
Solino ist ein sonnengetrockneter Hochland Arabica Kaffee. Er wird traditionell über 22 Minuten im Trommelröster bei niedriger Temperatur geröstet. Durch die schonende Röstung entwickelt sich das Aroma optimal und der Kaffee ist besonders bekömmlich. Der Geschmack ist fruchtig-würzig mit einem Hauch von Zartbitterschokolade.
Der erste seiner Art
Solino ist der erste Kaffee, der zu 100% in Äthiopien hergestellt wird: Die Ernte, das Rösten und das Verpacken geschieht in Äthiopien. Dadurch nimmt das Land an der gesamten Wertschöpfung seines Kaffees teil. Jede Packung Solino hilft qualifizierte und besser bezahlte Jobs in Äthiopien zu schaffen.
Bestellen Sie jetzt 100% äthiopischer Kaffee u. Espresso
Versandkostenfreie Solino Kaffee-Belieferung (Espresso und Caffè Crema) innerhalb Deutschlands schon ab 20 Euro Bestellwert. Für Bestellungen unter 20 Euro berechnen wir einen kleinen Versandkostenbeitrag von 2,50 Euro. Für Großverbraucher (Cafes, Büros, Firmen) bieten wir attraktive Mengenrabatte, schreiben Sie uns!
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