Koffein
Ein Start in den Tag ohne eine heiße Tasse Kaffee ist für viele Menschen unvorstellbar. Das im Kaffee enthaltene Koffein bringt unseren Kreislauf in Schwung und wirkt sich positiv auf unsere Stimmung aus. Im Durchschnitt konsumiert jeder Deutsche täglich etwa 200 Milligramm Koffein – neben Kaffee erfolgt die Aufnahme auch über Tee, Cola, Energiedrinks und Schokolade. Da Koffein eine anregende Wirkung hat, hilft uns eine Tasse Kaffee oder ein Glas Cola kleine Leistungstiefs zu überwinden. Doch Koffein kann – vor allem, wenn zu viel davon konsumiert wird – auch Nebenwirkungen haben.
Wirkung von Koffein
Koffein benötigt zwischen 30 und 45 Minuten, um in den Blutkreislauf zu gelangen. Über diesen wird es im Körper verteilt, bevor es schließlich mit dem Urin wieder ausgeschieden wird. Die Halbwertszeit von Koffein im Körper beträgt rund vier Stunden. Bei Personen, bei denen der Koffeinabbau verlangsamt ist, wie etwa bei Schwangeren, kann die Halbwertszeit auf bis zu 20 Stunden ansteigen.
Koffein hat ein breites Wirkungsspektrum: In geringen Dosen wirkt es sich vor allem stimulierend auf die Psyche aus - die Konzentration wird verbessert und Müdigkeitserscheinungen werden beseitigt. Darüber hinaus wird auch die Speicherfähigkeit des Gehirns erhöht. Somit kann sich Koffein in Prüfungsphasen kurzfristig durchaus positiv auf die Lernleistung auswirken.
Höher dosiert hat Koffein auch einen Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System. Durch die Einnahme von Koffein schlägt das Herz häufiger und kräftiger, wodurch sich der Puls und der Blutdruck erhöhen. Die Blutdrucksteigerung ist allerdings nur minimal und tritt vor allem bei Personen auf, die nicht an Koffein gewöhnt sind.
Koffein und Sport
Koffein hat außerdem auch eine Wirkung auf die Blutgefäße: Während sich die Blutgefäße in der Peripherie erweitern, verengen sich die Gefäße im Gehirn – deswegen kann Koffein bei Kopfschmerzen oder Migräne eine lindernde Wirkung haben. Deshalb ist mittlerweile in einigen Kopfschmerztabletten neben den schmerzlindernden Wirkstoffen auch Koffein enthalten.
Die Gefäßweitstellung in der Peripherie lässt auch eine positive Wirkung von Koffein auf unsere sportliche Leistungsfähigkeit vermuten, da die Muskulatur besser mit Sauerstoff versorgt werden kann. Darüber hinaus können sich auch die erhöhte Aktivität des Herzens sowie die Erweiterung der Bronchien durch Koffein positiv auf unsere Leistungsfähigkeit auswirken.
Der Wirkmechanismus von Koffein
Viele Menschen nehmen Koffein – sei es in Form von Kaffee, Energiedrinks oder Koffeintabletten – ein, um ihre Aufmerksamkeit zu verbessern. Die positive Wirkung von Koffein auf unsere Aufmerksamkeit und Konzentration ist darauf zurückzuführen, dass Koffein in unserem Körper in bestimmte Prozesse eingreift.
Wenn unsere Nervenzellen aktiv sind, verbrauchen sie Energie, wobei als Nebenprodukt Adenosin entsteht. Je mehr die Nervenzellen arbeiten, desto mehr Adenosin wird ausgeschüttet. Es sorgt dafür, dass sich die Nervenzellen in unserem Gehirn nicht überanstrengen. Dies geschieht dadurch, dass Adenosin bestimmte Rezeptoren, die für die Reizleitung verantwortlich sind, aktiviert. Sind die Rezeptoren aktiviert, werden die Informationen langsamer von Nervenzelle zu Nervenzelle weitergeleitet.
Koffein besitzt eine ähnliche Struktur wie Adenosin und kann dadurch an den gleichen Rezeptoren andocken. Es besetzt die Rezeptoren jedoch nur, ohne diese zu aktivieren. Folglich wird an die Nervenzellen kein Signal zum langsameren Arbeiten gesendet – die Nervenzellen arbeiten also weiterhin auf Hochtouren.
Durch den regelmäßigen Konsum von Koffein gewöhnt sich der Körper jedoch an die Substanz und die Wirkung des Koffeins auf Aufmerksamkeit und Konzentration lässt nach. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Körper mit der Zeit mehr Adenosin-Rezeptoren ausbildet und das Molekül somit wieder an einigen freien Rezeptoren andocken kann. Um erneut einen leistungssteigernden Effekt zu erzielen, müsste die Koffeinzufuhr immer weiter erhöht werden.
Koffein: Nebenwirkungen und Entzugserscheinungen
Wird Koffein in größeren Mengen konsumiert, kann es zu einer Reihe von Nebenwirkungen kommen. Dazu gehören unter anderem Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Nervosität oder Magen-Darm-Beschwerden. Ebenso kann der Konsum von Koffein einen Verlust der Feinmotorik zur Folge haben. Wer regelmäßig Koffein konsumiert, leidet allerdings nur selten an den beschriebenen Nebenwirkungen, da bereits ein Gewöhnungseffekt eingetreten ist.
Wer seinem Körper über einen längeren Zeitraum regelmäßig Koffein in hohen Dosen zuführt, kann süchtig nach Koffein werden. Ob man unter Koffeinsucht leiden, kann man leicht selbst testen: Kommt es bei einer Verringerung des Koffeinkonsums zu Entzugserscheinungen, ist man süchtig. Zu den auftretenden Entzugserscheinungen können Kopfschmerzen und Übelkeit, aber auch Energieverlust und Schläfrigkeit gehören. Zudem muss auch mit Einflüssen auf die Stimmung gerechnet werden: Ein Verlust an Antrieb und Motivation, aber auch depressionsähnliche Zustände und Reizbarkeit sind typische Entzugserscheinungen. Sie setzen etwa 12 bis 24 Stunden nach der letzten Koffeineinnahme ein und können bis zu neun Tagen anhalten.
Koffein überdosieren
Von einer Überdosis Koffein spricht man ab einer Menge von einem Gramm Koffein. Eine solche Dosis kann einen stark beschleunigten Puls sowie Extrasystolen zur Folge haben. Zudem kann es zu Unruhe und Schlaflosigkeit kommen. Bei einigen Personen können durch einen überhöhten Koffeinkonsum auch Angstzustände auftreten. Im schlimmsten Fall kann eine Überdosis Koffein einen Kreislaufkollaps zur Folge haben.
Zu viel Koffein schadet der Gesundheit
Die Kaffeepflanze bildet Koffein als Gift gegen Insekten, die Menschen lieben es aufgrund seiner aufputschenden Wirkung. Doch zu viel Koffein kann schädlich sein. Neben Schlafproblemen droht eine Abhängigkeit. Dann kann es sogar zu Entzugserscheinungen kommen.
Energie aus der Tasse: Koffein verstärkt die Wirkung des Stresshormons Adrenalin
Wie wirkt Koffein?
Koffein ist eigentlich ein Insektengift. Die Kaffeepflanze bildet es, um ihre Keimlinge vor Insektenfraß zu schützen. In unserem Gehirn wirkt Koffein anregend, indem es die Adenosinrezeptoren an den Nervenzellen blockiert. Somit verhindert es, dass Adenosin andocken und die Aktivität der Nervenzellen drosseln kann. Das passiert sonst beispielsweise, wenn das Gehirn müde ist.
Außerdem verstärkt Koffein die Ausschüttung und Wirkung des Stresshormons Adrenalin. Mit den bekannten Folgen: Anstieg des Blutdrucks, der Herzfrequenz und des Muskeltonus.
Welche gesundheitlichen Probleme kann Koffein hervorrufen?
Eine kleine Tasse Espresso (2,5cl) enthält etwa 30 Milligramm Koffein. Die tödliche Dosis für einen Erwachsenen liegt bei zehn Gramm. Das würde 333 Espressi entsprechen. Vergiftungserscheinungen können allerdings schon ab einem Gramm Koffein auftreten. Symptome sind Schlaflosigkeit, Unruhe, Hör- und Sehstörungen, Herzrasen sowie Herzrhythmusstörungen.
Bei täglichen Dosen von mehr als 200 Milligramm Koffein reagiert das Gehirn mit Gewöhnungserscheinungen. Die Dichte der Adenosinrezeptoren steigt. Chronischer Koffeinismus kann zu Schlaflosigkeit, Angsterscheinungen, Hyperaktivität und Konzentrationsstörungen führen.
Wann kommt es zur Abhängigkeit, was sind typische Entzugserscheinungen?
Bei hohem Koffeeinkonsum kann es schon innerhalb von zwei Wochen zur Abhängigkeit kommen. Die Entzugserscheinungen bei Koffeinismus sind unangenehm. In einer Metastudie aus dem Jahr 2004 wurden sie erstmals systematisch untersucht.
Bei den meisten Menschen treten auf: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, depressive Verstimmungen, Schwierigkeiten bei der Konzentration, Reizbarkeit und Beeinträchtigung der Wahrnehmungsfähigkeit. Außerdem kann es zu grippeartigen Beschwerden kommen: Benommenheit, Übelkeit, Muskelsteifheit und -schmerzen.
Die Entzugserscheinungen treten erstmals nach zwölf bis 24 Stunden auf, haben ihre höchste Intensität nach einem bis zwei Tagen und können bis zu neun Tage andauern.
Mehr Informationen zur Koffeinabhängigkeit finden Sie hier.
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Zu viel Kaffee getrunken was tun?
Hallo, ich habe heute irgendwie viel zu viel Kaffee getrunken, aber wir haben einen neuen Milchaufschäumer und damit hat der Kaffee noch besser geschmeckt, naja auf jeden Fall gehts mir jetzt irgendwie nicht so gut, bin total hibbelig und mir ist fast so in der Art schwindelig. Gibts irgendwas das ich dagegen tun kann und die Wirkung des Kaffees wieder aufhebt?
5 Antworten
Ist mir nach einigen Bechern auch schonmal passiert. Hab mich echt unwohl gefühl. Ging aber auch recht schnell wieder vorbei. Wie schon mehrmals erwähnt worden ist, Bewegung hilft, umso schneller ist das Koffein wieder abgebaut.
Bewegung hilft und viel Wasser trinken, der Körper muss das Koffein erst mal abbauen und das dauert seine Zeit. Du kannst auch eine Kleinigkeit essen, das kann auch helfen etwas zu neutralisieren.
ja Sie können etwas tun: Bewegen Sie sich viel. Gehen Sie joggen, spazieren, wandern radfahren. So wird Ihr Körper die Reaktionen, die durch den Kaffee ausgelöst werden auf die Bewegung zurückführen und Ihnen geht es grundsätzlich besser.
Die Wirkung des Koffeins baut sich ebenso schnell ab, wie sie gekommen ist. Anders ist es bei Teein. Der hält länger wach, das hängt aber von den Ziehzeiten ab. Wenn man etwas isst, geht die Wirkung des Kaffees auch schnell runter und halt Bewegung, wie shivania schon schrieb.
Nächste Mal zu jeder Tasse Kaffee trinke ein Glas Wasser (still), dann bringst du das Koffein schneller zu Toilette :-). Nicht vergessen: Milch erhöht die Wirkung von Koffein. Mach dir doch mal Kakao mit geschäumter Milch, schmeckt auch super.
Diese 6 Symptome zeigen, dass Sie zu viel Kaffee trinken
Für viele Menschen ist sie einfach unverzichtbar: Eine Tasse Kaffee am Morgen oder am Mittag macht wach und hebt die Laune. Zusätzlich hat Kaffee auch viele positive Effekte auf die Gesundheit. Beispielsweise legt eine Studie nahe, dass drei Tassen Kaffee am Tag das Risiko, an Nierenkrebs zu erkranken, um etwa die Hälfte reduzieren können.
Kann man auch zu viel Kaffee trinken?
Das bedeutet allerdings nicht, dass man jeden Tag so viele Tassen Kaffee trinken sollte, wie man will. Wer zu viel Kaffee trinkt, kann seiner Gesundheit sogar schaden! So gilt Kaffee beispielsweise als Mineralstoffräuber: Jede Tasse entzieht dem Körper vor allem Calcium und Magnesium. Wer viel Kaffee trinkt, sollte daher den Mineralstoffverlust ausgleichen. Calcium verbirgt sich in vielen Milchprodukten wie Käse und Joghurt, während Magnesium in Lebensmitteln wie Orangen und Naturreis steckt. Eine große Auswahl an magnesiumreichen Lebensmittel finden Sie in unserer Bildergalerie „10 leckere Magnesiumreiche Lebensmittel.“
Genießen Sie Ihren Kaffee ruhig – aber am besten nur in Maßen. Zu viel Kaffee kann auf Dauer der Gesundheit schaden
Wie viel Kaffee kann ich bedenkenlos trinken?
Studien zeigen, dass die meisten Erwachsenen bis zu 400 Milligramm Koffein am Tag problemlos vertragen. Zum Vergleich: In einer Tasse Kaffee stecken etwa 80 bis 120 Milligramm Koffein. Bis zu vier Tassen am Tag sind also in der Regel unbedenklich. Allerdings handelt es sich hierbei nur um einen Richtwert: Häufig zeigt es uns unser Körper, wenn wir zu viel Kaffee trinken. Welche körperlichen Symptome Sie beachten sollten, erfahren Sie in unserer Bildergalerie „Diese 6 Symptome zeigen, dass Sie zu viel Kaffee trinken.“
Leiden Sie unter einem oder mehreren dieser Anzeichen, kann es daher sinnvoll sein, den Kaffeekonsum einzuschränken und zu beobachten, ob die Symptome dadurch nachlassen. Allerdings sollten Sie den Konsum nicht von einen Tag auf den anderen komplett einstellen – erst recht nicht, wenn Sie ein starker Kaffeetrinker sind. Denn wer täglich zwischen sechs und acht Tassen trinkt, nimmt nicht nur zu viel Kaffee zu sich, sondern ist auch gereizter, wenn er an einem Tag keinen Kaffee bekommt. Viele Betroffene berichten außerdem von häufigen Kopfschmerzen bei vollkommenem Verzicht. Laut Experten habe dieser Effekt aber nichts damit zu tun, dass Kaffee süchtig mache – ausgelöst wird er demnach eher, weil die Gewohnheit fehlt. Bei Kaffee wird nicht von einer Sucht gesprochen, weil die Dosis dabei nicht immer weiter gesteigert werden muss, wie es beispielsweise beim Drogenkonsum der Fall ist.
Kaffee
Manch einer trinkt nur ab und zu eine Tasse Kaffee (auch Café), andere kommen ohne ihren täglichen Mokka oder Espresso nicht aus. Die einen regt er an, die anderen auf. Widerstrebende Meinungen herrschen über Wirkung und Verträglichkeit des duftenden Gebräus. Die Einwände sind so alt wie der Kaffee in Europa bekannt ist. Bestehen sie zu Recht?
Inhaltsverzeichnis
Symptome nach übermäßigem Kaffeegenuss
Mindestens dreimal am Tag brauchen die Betreffenden ihren Kaffee, um einigermaßen fit und arbeitsfähig zu sein, so behaupten sie. Ohne Zweifel hat Kaffee eine anregende Wirkung. Diese Erfahrung wurde schon vor Jahrhunderten gemacht. Man sammelte nicht nur die Teeblätter in Asien, die Bohnen des Kakaobaums in Amerika und die Blätter vom Paraguay-Tee, sondern auch die Früchte des Kaffeestrauchs in Afrika. Außer dem Koffein sind im Kaffee noch andere Stoffe enthalten, die, obwohl sie eine ganz andere Struktur aufweisen, den Körper beleben.
Wirkung von Kaffee & Koffein
Vergleicht man jedoch die Wirkung einer Tasse Kaffee mit der einer Koffeintablette, den gleichen Gehalt von 0,1 Gramm Koffein vorausgesetzt, fällt ein Unterschied auf. Das Kaffeetrinken muss also noch andere Wirkungsmechanismen im Körper auslösen. Trinken wir eine Tasse Kaffee, spüren wir, wie wir angeregt werden. Je öfter sich dieser Vorgang wiederholt, desto fester wird die Erinnerung an die Begleiterscheinungen. Die Erinnerung wird schließlich zu einem Reflex, das heisst, auf dem Nervenweg kommt es zum gleichen Effekt, bevor der Stoff in unserem Körper überhaupt wirksam werden kann. So fühlen wir uns schon belebt, wenn wir den Kaffeeduft nur einatmen.
Positive Effekte von Kaffee-Trinken
An die angenehmen Begleitumstände, die bis zur Kaffeehausatmosphäre reichen, erinnern wir uns, wenn eine Tasse köstlichen Kaffees vor uns steht, ganz gleich, ob uns diese Erinnerung bewusst wird oder nicht. Ganz andere Gefühle stellen sich ein, wenn wir eine Tablette nehmen. Unwillkürlich taucht der Gedanke an Kopfschmerzen oder Migräne auf. Keineswegs ist dies ein lustbetonter, allenfalls ein farbloser Vorgang. Die pharmakologischen Reaktionen, die das Koffein hervorruft, sowie der bedingt reflektorische Mechanismus ergeben also eine sehr komplexe Wirkung beim Kaffeetrinken.
Aber noch ein Faktor kommt hinzu. Der Ablauf biologischer Reaktionen in unserem Körper ist von der Ausgangslage des Nervensystems abhängig. Die Reaktionsbereitschaft unseres Nervensystems schwankt zwischen zwei Polen, dem Zustand der Wachheit und Leistungsfähigkeit und der Ruhelage, dem Schlaf. Aber nicht nur im Zwölf-Stunden-Rhythmus von Tag und Nacht schwankt unser Körper zwischen diesen beiden Einstellungen, auch im Laufe des Tages kommt es zu kaum bewusst werdenden Schwankungen, die einmal als vorübergehende Müdigkeit, einmal als besondere Leistungsspitze registriert werden. Von dieser Ausgangslage sind nun die Wirkungen aller Stoffe im Organismus in gewisser Weise abhängig.
Man kann annehmen, dass der Kaffee, am Morgen genossen, andere Mechanismen in der Körperregulation auslöst als am Abend. So wird derjenige, der langsam erwacht und nur mühsam in Gang kommt, durch Kaffee besonders belebt werden. Wer sich ohnehin schnell im leistungsbereiten Zustand befindet, wird durch Kaffeegenuss frühzeitig ermüden, weil er unökonomisch mit seinen Kräften umgeht. Und am Abend? Der Lebhafte wird nicht zur Ruhe kommen, weil er überreizt ist. Der Ruhige wird dagegen zu nochmaliger Leistung angeregt, ohne dass er sich dabei verausgabt. So lässt sich erklären, warum so viele Menschen am späten Nachmittag keinen Kaffee mehr vertragen, und dass man vom Kaffee müde werden kann, was von der Kaffeerunde immer ungläubig vermerkt wird.
Nebenwirkungen & Schäden durch Kaffee-Trinken
Damit soll jedoch nichts gesagt sein gegen ein Tässchen Kaffee nach dem Mittagessen, um die Lebensgeister wieder zu wecken. Unter bestimmten Voraussetzungen können auch Herzkranke Kaffee trinken; nämlich dann, wenn dadurch die Ökonomie der Herzarbeit gefördert wird. Da der Kaffee die Arbeit der Nieren fördert, kommt es zu vermehrter Wasserausscheidung, was beim Herzkranken ja erreicht werden soll. Außerdem ruft er eine bessere Durchblutung des Herzens, aber auch des Gehirns hervor und wirkt dadurch wie ein Medikament. Es ist jedoch ratsam, mit dem Arzt darüber zu sprechen. Das gilt auch für Patienten mit erhöhtem Blutdruck. Bei ihnen können die Anregung der Hirntätigkeit und die bessere Durchblutung sehr erwünscht sein und viele Beschwerden lindern. Auch bei zu niedrigem Blutdruck mindert Kaffee die Beschwerden.
Auf die Dauer kann aber das künstliche Anregungsmittel nicht helfen. Es muss vielmehr versucht werden, die Ursache der Erkrankung zu ergründen. Und wie steht es mit einer Tasse Kaffee, wenn man schon zur älteren Generation gehört? Zweifellos ist sie in diesem Lebensabschnitt eine Hilfe für den Kreislauf. Man muss aber berücksichtigen, dass die Gefahr, sich über die eigenen Kräfte zu täuschen und sich dadurch zu überanstrengen, im Alter besonders gross ist. Es sei noch hervorgehoben, dass alte Menschen, die unter Schlafstörungen leiden, dem mit einer Tasse Kaffee abhelfen können.
Kindern und Jugendlichen sollte man jedoch keinen Kaffee vorsetzen, da ihr Organismus ohnehin dazu neigt, schnell zu reagieren und sich zu verausgaben. Hier erlebt man besonders eindrucksvoll, wie ein unnatürliches Kraftgefühl vorgetäuscht wird, dem Unruhe, Schlaflosigkeit und schließlich Erschöpfung folgen. Noch ein Hinweis für Leute mit empfindlichem Magen. Das Koffein steigert die Sekretion der Magenschleimhaut, aber auch die Motorik der Gallenblasenwand. Dies kann so weit gehen, dass eine Gallenblasenkolik ausgelöst wird.
Im allgemeinen empfindet man bereits die vermehrte Magensaftproduktion als unangenehm, Aufstoßen und Sodbrennen melden sich. Jeder, der einen empfindlichen Magen hat, sollte das beachten. Da der Kaffee Röstprodukte enthält, die die Gallenblase ebenfalls reizen, sollte auch der Gallenkranke den Kaffee meiden. Wer sich gut beobachten kann, hat sicher eigene Erfahrungen gemacht und richtet sich danach.
Sicher ist es also übertrieben, den Kaffee als ein Übel unserer Zeit zu bezeichnen. Zwar wird er zu den Genussmitteln wie Tabak und Alkohol gezählt, aber die echte Giftwirkung fehlt ihm, und wird er in Maßen genossen, überwiegen die Vorzüge.
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Koffein Гњberdosis
Eine Koffein Überdosis kann entstehen, wenn man zu viel Koffein über Getränke, Koffeintabletten oder Koffeinpulver dem Körper zuführt. Die letale Dosis von Koffein ist für Menschen mit einem gesunden Körper sehr hoch (laut Studien zwischen 150 bis 200 mg pro Kilo Körpergewicht) und kann durch den verantwortlichen Genuss von Speisen und Getränken kaum erreicht werden. Obwohl das Sterben durch den Konsum von Koffein unwahrscheinlich ist, ist das Auftreten der für Koffein typischen Nebenwirkungen und ihrer Symptome durchaus möglich.
Auf dieser Seite finden Sie Informationen was mit dem Körper bei zu viel Koffein geschieht. Diese Seite ist nicht an Personen gerichtet, die in diesem Moment eine Überdosis von Koffein zu sich genommen haben oder befürchten dieses getan zu haben. In diesen Fällen sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen oder in dringenden Fällen den Notarzt rufen.
Wie erkennt man eine Koffein Гњberdosis?
Bei einer Koffeinüberdosis werden die Nebenwirkungen von Koffein besonders deutlich. Dazu können Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Verwirrung, Ruhelosigkeit (starke Unruhe), Ängstlichkeit und Reizbarkeit gehören. Außerdem ist ein schneller und teilweise unregelmäßiger Herzschlag, verbunden mit einer schnellen Atmung. Außerdem können Übelkeit und Magenschmerzen bis hin zum Erbrechen auftreten. Weitere Symptome kann das Zittern, Verkrampfen und Zucken der Muskulatur, kleine Blitze beim Sehen und Geräusche beim Hören sein. Außerdem wird häufig ein verstärkter Harndrang beobachtet, der zu Dehydrierung führen kann.
Einige Symptome können schon bei einer geringen Dosis von Koffein eintreten und sind in diesen Fällen meist durchaus erwünscht. Die Wachheit (gewünschte Schlaflosigkeit) geht oft mit einem schnelleren Herzschlag und Nervositäten der Muskulatur einher.
Wieviel Koffein ist nötig für eine Überdosis?
Auslöser ist in der Regel der übermäßige Genuss von koffeinhaltigen Getränken wie Kaffee (insbesondere Espresso) oder Energydrinks. Ist man Koffein gewöhnt, muss man aber entsprechend viel dieser Getränke zu sich nehmen, um eine wirkliche Koffein Überdosis zu erreichen. Wahrscheinlicher nimmt man zu viel Koffein durch Koffeintabletten oder Koffeinpulver zu sich. Aufgrund Unterschieden in der körperlichen Beschaffenheit und der Gewöhnung von Koffein, lässt sich keine genau
Was bei einer Koffein Гњberdosis machen?
Bei starken Symptomen, die auf den Konsum von Koffein zurückgeführt werden, sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden. In anderen Fällen kann das Trinken von viel Wasser zur Beseitigung einiger Symptome und dem schnellen Ausscheiden des Koffeins eine gute Hilfe sein.
Kaffeeunverträglichkeit
Symptome wie Schwitzen, Zittern und Übelkeit nach Kaffeegenuss – kennen Sie das? Dann leiden Sie vermutlich an einer Kaffeeunverträglichkeit oder einer Überempfindlichkeit gegenüber Koffein. Auch Kaffee-Neulinge, die selten Kaffee trinken und deren Körper sich noch nicht an die Wirkung des Koffeins gewöhnt hat, haben häufig mit Nebenwirkungen durch Kaffeekonsum zu kämpfen.
Symptome, anhand derer sich Kaffeeunverträglichkeit äußert:
Neben dem bereits erwähnten Zittern, Schwitzen und der Übelkeit können auch Symptome wie Durchfall, erhöhter Puls, häufiger Harndrang, Sodbrennen (man muss sauer aufstoßen), Nervosität, Schlaflosigkeit bzw. Einschlafstörungen und ein „nervöser Magen“ auf eine Kaffeeunverträglichkeit oder eine zu hohe Kaffeemenge hindeuten. Bei entsprechend hoher Dosis kann es aufgrund eines höheren Dopaminspiegels bei Menschen mit entsprechender Veranlagung sogar zu psychotischen Symptomen kommen. In milderer Form mit aufsteigender Körperwärme, Nervosität oder auch besonders heiterer Stimmung spricht man vom Kaffeerausch.
Unterschied zwischen Kaffeeunverträglichkeit und Koffeinunverträglichkeit:
Wer allgemein empfindlich auf Koffein reagiert, müsste im Grunde genommen auch mit Schwarzem Tee, Cola-Getränken und grünem Tee Probleme haben. Dies ist aber häufig nicht der Fall, da in Cola-Getränken die Koffeindosis weit geringer ausfällt und da das Koffein (das sogenannte ‚Teein‘) des Schwarzen Tees und grünen Tees langsamer freigesetzt wird. (Cola-Getränke können aber dennoch als Kaffee-Ersatz dienen, siehe Artikel über Coca Cola.) Wer Klarheit über die Ursache seiner Symptome haben will, dem kann zum Beispiel ein Kinesiologe anhand eines einfachen Muskeltests helfen.
Woran kann es liegen, dass man manchmal an Kaffeeunverträglichkeit leidet, an anderen Tagen aber Kaffee trinken kann, ohne Beschwerden zu haben?
Der Diaminoxidase-Spiegel ist bei Frauen mit PMS in der zweiten Zyklushälfte niedriger als in der ersten Zyklushälfte. Koffein blockiert das Enzym Diaminoxidase noch zusätzlich (Alkohol und manche Medikamente übrigens ebenso). Um Beschwerden wegen Kaffeeunverträglichkeit zu vermeiden, sollten PMS-Geplagte deshalb in der zweiten Zyklushälfte ihren Kaffeekonsum einschränken. Das ist freilich leichter gesagt als getan, da sich bei regelmäßigen Kaffeetrinkern eine gewisse Abhängigkeit von Koffein einstellt.
Menschen mit Histaminintoleranz haben grundsätzlich nicht genügend von dem wichtigen Enzym Diaminoxidase (DAO), oder zwischen DAO und biogenen Aminen besteht ein unausgeglichenes Verhältnis. Viele der Betroffenen dieses Syndroms leiden an genereller Kaffeeunverträglichkeit, da das Koffein die DAO blockiert und der Kaffee aufgrund der Schimmelpilze, die sich auch im saubersten Kaffeepulver finden, selbst wiederum biogene Amine enthält, deren Abbau des Enzyms DAO bedarf.
Diese Menschen neigen tendenziell zu Kaffeeunverträglichkeit:
Nicht nur für Frauen mit PMS oder Histaminintoleranz, sondern auch für Menschen mit der Blutgruppe 0 kann Kaffee mit Beschwerden verbunden sein. Letztere sollten nach der Blutgruppendiät Kaffee grundsätzlich vermeiden, da sie bereits ausreichend Magensäure besitzen und zusätzlicher Kaffee dem Magen schaden könnte. Auch Menschen, die tendenziell an Schlaflosigkeit oder Nervosität leiden, sollten Kaffee lieber behutsam dosieren oder darauf verzichten.
Was kann man tun, wenn man unter den Symptomen der Kaffeeunverträglichkeit leidet, aber leidenschaftlich gern Kaffee trinkt?
- Haben Sie schon einmal Espresso ausprobiert? Viele Menschen, die mit Symptomen wie Sodbrennen oder anderen Magenbeschwerden auf Kaffee reagieren, vertragen echten Espresso, da dieser aufgrund der wesentlich kürzeren Zubereitungsdauer weniger Säure enthält.
- Je heißer der Kaffee gekocht wird, desto höher ist auch sein Säuregehalt. Für Menschen mit Kaffeeunverträglichkeit empfiehlt es sich daher, auszuprobieren, ob sie Kaffee vertragen, der bei geringerer Temparatur zubereitet wurde.
- Wer schwarzen Kaffee nicht verträgt, sollte etwas Milch zum Kaffee geben. Das macht ihn besser verträglich.
- Falls Sie empfindlich auf das Koffein reagieren, können Sie zu entkoffeiniertem Kaffee oder zu Caro-Kaffee greifen. Ein Nachteil des entkoffeinierten Kaffees besteht jedoch darin, dass das Lösungsmittel, das zur Herauslösung des Koffeins verwendet wird, nicht immer restlos entfernt werden kann. Koffeinfreier Kaffee aus Rohstoffen, die von vorneherein koffeinfrei sind, sind in Hinblick auf die Zusatzstoffe die bessere Wahl, auch wenn man sich an den veränderten Geschmack des Kaffees aus Roggen, Malz oder Lupinen erst einmal gewöhnen muss.
- Bei Gallenbeschwerden eignet sich gedämpfter Kaffee – das ist Kaffee ohne Chlorogensäure .
- Wer unter nervösem Magen leidet, kann es mit reizstoffarmem Kaffee versuchen. Reizstoffarmer Kaffee wird gewonnen, indem der äußere Wachsanteil der Kaffeebohne anhand von Lösungsmitteln und mittels Dampf reduziert wird. Diese Behandlung verändert jedoch nichts am Koffeingehalt, sodass Menschen mit Koffeinunverträglichkeit mit reizstoffarmem Kaffee nicht geholfen ist.
- Trinken Sie Kaffee möglichst nicht auf leeren Magen. Die in Kaffee enthaltene Säure greift die Magenschleimhaut an; eine kleine „Unterlage“ trägt wesentlich zur Verträglichkeit des Kaffees bei.
- In Instant-Kaffee sind häufig Schimmelpilze enthalten – diese finden sich übrigens auch in Kaffeebohnen oder in den verschiedenen Teesorten. Wer empfindlich auf diese Schimmelpilze reagiert, kann, wenn er auf seine Koffeindosis nicht verzichten will, auf Koffeintabletten umsteigen.
- Probieren Sie aus, auf welche Kaffeesorte oder -zubereitungsart Sie weniger empfindlich reagieren. Die einzelnen Kaffeesorten können unterschiedliche Mengen an Säure oder Reizstoffen enthalten. Zudem variiert je nach Qualität der jeweiligen Kaffeesorte die Art und Menge an Zusatzstoffen, auf die viele Menschen empfindlich reagieren.
- Falls Sie sich sicher sind, dass Sie auf bestimmte Zusatzstoffe des Supermarkt-Kaffees reagieren, sollten Sie auf Bio-Kaffee ausweichen.
- Manche Menschen bekommen Bauchschmerzen, wenn sie Kaffee trinken, der in einem Espressokocher zubereitet wurde. Bei der Erhitzung eines Espressokochers mit Aluminium-Innenbeschichtung löst sich immer ein winziger Teil der giftigen Schwermetalle, auf die empfindliche Menschen reagieren können.
- Eine Kaffeeunverträglichkeit kann auch auf prekäre hygienische Bedingungen des Kaffeepad-Automaten zurückzuführen sein. Bei vielen Modellen lassen sich manche Teile nicht richtig reinigen. In diesem Fall hilft es nur, ein neues Gerät zu kaufen oder auf löslichen Kaffee umzusteigen.
- Der abgedroschene Spruch „Die Dosis macht das Gift“ gilt auch in Bezug auf Kaffee: Wie bei vielen anderen Dingen gilt es, die persönliche optimale Menge herauszufinden. Kaffeeunverträglichkeit ist nicht dasselbe wie eine Kaffee-Allergie, sondern hängt von der Menge ab. Ebenso ist eine Toleranzentwicklung möglich. Wenn der beste Freund 5 Tassen Kaffee trinken kann ohne Beschwerden zu bekommen, muss das jedoch nicht automatisch für andere Personen zutreffen.
- Wenn Sie unter den Symptomen Ihrer Kaffeeunverträglichkeit leiden und gern die Ursache dafür erfahren wollen, sollten Sie auf jeden Fall zum Arzt gehen.
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Durchfall wegen zu viel Kaffee?
Ich bin ein ziemlich fleißiger Kaffeetrinker und habe auch relativ oft Durchfall. Die Ärzte meinen allerdings mein Darm wäre so wie er sein sollte und dass Kaffee schon abführend wirken kann. Nun kenne ich aber auch andere Kaffeetrinker, die offenbar keine solchen Probleme haben.
Deshalb interessiert mich: Wie ist das bei den GF Usern ? :)
Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen
11 Antworten
ich trinke nicht regelmäßig Kaffee und wenn dann ohne Milch, dennoch bekomme ich nach der ersten Tasse schon durchfall. vor einigen jahren habe ich aufgehört mit milch zu trinken, da ich auch dachte, es könnte an der Laktose liegen. aber wie gesagt, selbst bei schwarzem Kaffee kann ich meinen Darm gut und schnell entleeren. seht es Positiv, es hilft gegen verstopfung und wenn der Körper so reagiert, ist es eine Art reinigungsprozess. fragt am besten mal den Hausarzt, vielleicht bei einer Tasse Kaffee ;-)
Ob wohl es mir immer unwohl geht, wenn ich Kaffee trinke, probier ich es immer wieder. Meine Symptome sind Durchfall, Magenschmerzen, Schweißausbrüche, Appetitlosigkeit und Kreislaufprobleme.
Ich arbeite im Büro und dort werden unmengen an Kaffee konsumiert, warum auch immer. Statt Kaffee trinke ich meistens lieber Tee, welcher einen nicht aufpuscht - also beruhigenden Tee.
eigentlich eher selten muss dann aber nicht nur am kaffee liegen ^^
Ja, es ist eine MÖGLICHE, aber relativ seltene Nebenerscheinung von Koffein, zu Durchfall zu führen. Ist aber abhängig vom Ernährungshaushalt der Person und natürlich vom Kaffee selber.
Hm, also ich merke nach Kaffeegenuss nur, dass ich einen plötzlichen "Druck auf den Hintern" verspüre und umgehend ein Klo finden muss :(
Und dann passierts .
Langsam schwant mir eine Art Kaffeeunverträglichkeit . aber das darf einfach nicht sein :((
Der "Verdauungsschub" nach dem Kaffeegenuß ist eine ganz normale Erscheinung, da das Koffein die Verdauung fördert. Wenn es aber ständig zu Durchfall führt, ist vielleicht dein Kaffee zu stark, oder deine Ernährung im Allgemeinen etwas zu sauer. Sprich, Du isst zu viele im Körper säureproduzierende Lebensmittel (Zucker, zuviel Fleisch, fette Saucen, etc., die Liste ist lang). Basische Lebensmittel sind alle Obst- und Gemüsesorten, Kartoffeln, Mineralwasser ohne Kohlensäure, Leitungswasser, etc., die Liste ist auch lang. Wenn das Säure/Basen Gleichgewicht im Ungleichgewicht ist, (was bei heutiger "zivilisierter" Ernährung immer mehr der Fall ist) kann das ein Grund für den Durchfall sein, nicht allein der Kaffee. Tip: Jeden Tag eine Banane und zwei Äpfel mit auf den Speiseplan (Oder mehr und noch anderes Obst und Gemüse). Neben einer Reihe von vielen wichtigen Stoffen, Mineralien und Vitaminen hat besonders die Banane Ballaststoffe, die für einen "festen Stuhl" sorgen. Den Apfel am besten eine halbe Stunde vor dem Essen einwerfen, der verdaut und macht Platz für das Essen. Oder nach einem füllenden Essen, als Verdauungshilfe. Alleine den Kaffee als Ursache für den Durchfall will ich nicht annehmen.
alleine durch die menge an flüssigkeit die du dir zuführst, kann es zu durchfall führen. hier gibt es alle infos zum thema: http://hau-tu.de/index.php5/Durchfall_loswerden
Danke. Beantwortet zwar nicht meine Frage, aber andere Fragen ;)
Ich trinke morgends zum wach werden und Frühstücken (Scheibe Vollkornbrot) 2 Tassen Kaffee aus einer teuren Esspresso Maschine.
Danach habe ich jedes mal unmittelbar danach Durchfall und muss 2-3 mal auf das Klo. Mit anderen Lebensmitteln habe ich keine derartigen Probleme.
Vor allem auf leeren Magen treten diese Kaffee-Durchfälle auf.
Ich frage mich nun ob das langfristig gesundheitsschädlich ist?
leider ist es bei mir umgekehrt. Würde mir wünschen, wäre mal wie bei Dir.
Also ich wünsche das Niemandem, denn ohne feuchtes Klopapiert geht da gar nichts mehr :)
Habe meistens Durchfall wenn ich ihn mit leerem Bauch trinke. (Also schon mit dem Mund trinken. )
Hm ja, ist mir auch schon aufgefallen dass es bei mir dann auch schlimmer ist, wenn ich ihn nüchtern trinke.
Ich trinke viel Kaffee und muß deshalb öfter aufs Klo.
Das muss ich auch und zwar meist direkt im Anschluss . und dann kommts eben eher weich :/
Ich meinte Wasserlassen.Kaffee treibt.
Durchaus möglich.Wie immer:Die Menge macht´s.
wirklich sehr, sehr viel..
Aber nach `ner Zigarette und ein paar Kaffee am Morgen. ääh. muss ich dann auch, falls es hilft
Koffeinsucht
Das passiert, wenn zuviel Koffein im Körper ist
Koffein ist eigentlich ein Insektengift, mit dem die Kaffeepflanze ihre Keimlinge vor Insektenfraß schützt. Die bewusstseinsändernde weiße Substanz Koffein ist eine Droge, ein Rauschgift, das bei ungeröstetem Kaffee ca. 0,8 bis 2,5 Prozent ausmacht, bei geröstetem etwas niedriger, Im Mittel liegt der Anteil des Koffeins bei 1,2 bis 1,5 Prozent.
Der bittere Stoff ist auch im Teestrauch, in der Kolanuss, den Guaranásamen und der Maté enthalten. Spuren von Koffein kommen in weiteren hundert Pflanzen, vor allem in Südamerika, vor. In den USA (und immer mehr auch bei uns) wird ein bedeutender Prozentsatz des Koffeins in Form von Erfrischungsgetränken, Energy Drinks und Cola verbraucht. In einer 0,33 Liter-Dose Coke oder Pepsi stecken etwa 45 mg Koffein, so viel wie in einer Tasse Tee oder einer halben Tasse Kaffee. Interessanterweise beziehen die Drink-Hersteller fast das gesamte Koffein in ihren Getränken von den Herstellern entkoffeinierter Kaffees oder Tees.
WIE WIRKT KOFFEIN?
Koffein gelangt nach 20 bis 45 Minuten in den Blutkreislauf. Durchschnittlich verbleibt das Koffein im Körper vier Stunden, dabei reichen die Schätzungen von zwei bis zehn Stunden.
Im Gegensatz zu Alkohol, der praktisch jedes molekulare System beeinflussen kann, ist Koffein ein Molekül mit komplizierter Struktur. Es funktioniert deshalb wie ein Schlüssel, der nur in das dazugehörige Schloss passt. Koffein lässt die überwiegende Mehrheit der körpereigenen Moleküle in Ruhe. Aber an die Handvoll Moleküle, die die richtige Form aufweisen, bindet es sich sehr fest.
Wenn wir wach sind und unser Gehirn benutzen, werden ständig Neuronen abgefeuert. In unmittelbarer Nachbarschaft sammelt sich dabei Adenosin an, das wie eine Bremse auf die Gehirntätigkeit wirkt: wir werden müde und möchten schlafen. Das körpereigene Adosin besetzt zu diesem Zweck eigens dafür vorgesehene Rezeptoren.
Die «List» des Koffeins, dessen Molekül dem Adenosin sehr ähnlich ist, besteht darin, an den Adenosin-Empfangsstationen anzudocken und ihm dadurch die Anlegestelle zu entziehen. Deshalb kann die «Bremse» des Gehirns nicht mehr funktionieren, eine dämpfende Wirkung nicht mehr eintreten. Die körpereigenen Neurotransmitter (Glutamat, Dopamin, Serotonin und andere, «gute Laune» schaffende Endorphine) können weiter ihren Job machen.
GERINGE DOSEN AUSREICHEND
Koffein erweitert die Gehirngefäße, regt das Zentralnervensystem an, fördert die Kombinations- und Assoziationsfähigkeit, vermindert die Schlafbereitschaft, steigert die Aktivität, regt Magensaftproduktion und Darmtätigkeit an, erweitert die Nierengefäße, fördert die Blasenaktivität, entspannt teilweise die Organmuskulatur, steigert die Leistung der Skelettmuskulatur und erweitert die Gefäße in der Haut.
Diese Wirkungen besitzt Koffein nur in einer geringen Dosis, 50 bis 100 mg genügen bereits. Die lange Liste der Wirkungen zeigt, dass es sich bei Coffein um eine medizinisch wirksame Droge handelt, die aber auch negative Begleiterscheinungen auslöst, wie z.B. Sodbrennen und Magenbeschwerden, Ruhelosigkeit, Schlaflosigkeit, Zittern, Schwindelanfälle, Verstopfung oder Herzrhythmusstörungen.
Schädigende Wirkung wird ihm als regelmäßiges Genussgift im besonderen bei Rheumatikern, Arthritikern, Basedowkranken, Nieren- und Blasenleidenden nachgesagt. Schwangere und Menschen mit Herzrhythmusstörungen sollten Kaffee besser meiden, dagegen ist er bei zu niedrigem Blutdruck oder bei Asthma als Medikament oft besser als reine Chemie.
KOFFEINSUCHT SYMPTOME
Die dafür benötigte Menge (etwa acht Tassen Kaffee oder sechs Liter Cola schnell hintereinander getrunken) wird in der Praxis kaum je konsumiert. Die tödliche Dosis für einen Erwachsenen beträgt zehn Gramm Koffein, was 333 Espressi entspräche.
Doch bereits ab 1 Gramm Koffein können Vergiftungserscheinungen auftreten. Symptome sind:
- Schlaflosigkeit
- Unruhe
- Hör- und Sehstörungen
- Herzrasen sowie Herzrhythmusstörungen
Wer täglich mehr als 200 Milligramm Koffein zu sich nimmt (das sind etwa 2.5 Dosen «Red Bull») gewöhnt sich an den Koffeinkonsum, d.h. die Dichte der Adenosinrezeptoren steigt und das Gehirn würde mehr Koffein-Moleküle benötigen, um die entsprechende Wirkung zu erzielen. Das kann zu einer Spirale hin zu immer mehr Koffein führen bis hin zu chronischem Koffeinismus. Dessen Symptome sind:
- Schlaflosigkeit
- Angsterscheinungen
- Hyperaktivität und Konzentrationsstörungen
Zu beachten ist aber die individuelle Empfindlichkeit und der Stoffwechseltyp. Leichtgewichtige und Raucher bauen das Koffein schneller ab, schwere Menschen, ältere Personen, Frauen, die die Pille nehmen, und Schwangere brauchen länger. Zu denen, die den Koffeinkonsum möglichst einschränken oder ganz vermeiden sollten, zählen z.B. nervöse Typen und Menschen mit stark erhöhtem Blutdruck, extrem hohen Cholesterinwerten oder Herz-Kreislauferkrankungen.
WANN IST MAN KOFFEINSÜCHTIG?
Dabei sind die Entzugserscheinungen vielfältig, wie eine Metastudie aus dem Jahr 2004 ergab. Häufige Symptome sind:
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit
- Antriebslosigkeit
- depressive Verstimmungen
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Reizbarkeit
Außerdem sind grippeartige Beschwerden wie Benommenheit, Übelkeit, Muskelsteifheit und -schmerzen dokumentiert.
Entzugserscheinungen bei Koffeinsucht können erstmals nach zwölf bis 24 Stunden auftreten. Ihren Höhepunkt erreichen sie nach einem bis zwei Tagen. Insgesamt können diese aber bis zu 9 Tage andauern.
Wie viel Kaffee pro Tag ist zu viel?
Eine Tasse zum Frühstück, eine im Büro, nach dem Essen sowieso und am Nachmittags geht’s gar nicht ohne? Aber wieviel Kaffee sollte man höchstens trinken?
Kaffee lässt kaum jemanden kalt. Die einen lieben ihn (nicht umsonst konsumieren die Deutschen pro Kopf und Jahr durchschnittlich knapp 150 Tassen!), die anderen können das bittere Aroma einfach nicht ausstehen. Aber auch abseits des Geschmacks wird Kaffee kontrovers diskutiert. Je nachdem wen man fragt, ist Kaffee entweder ein wunderbares Getränk mit zahlreichen positiven Effekten für Geist und Körper oder aber eine weiche Droge, die wie so viele andere auch abhängig machen kann. Wie so oft im Leben, liegt auch hier die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Aber wieviele Tassen kann man am Tag ohne Bedenken trinken? Lesen Sie hier welche Nebenwirkungen zuviel Kaffee verursachen kann und worauf man achten sollte.
Kaffee als Medizin – Nebenwirkungen inklusive
Viele Studien haben gezeigt, dass sich einige der Inhaltsstoffe von Kaffee tatsächlich positiv auf die Gesundheit auswirken. So ist das Heißgetränk eine wichtige Quelle für Antioxidantien, für viele Menschen sogar die Wichtigste. Diese Stoffe helfen freie Radikale im Körper einzufangen und unschädlich zu machen. Ein entscheidender Vorteil, gelten diese Radikale doch als eine mögliche Ursache für diverse Krankheiten und sind außerdem am Alterungsprozess des Körpers entscheidend beteiligt. Außerdem gilt es als erwiesen, dass Kaffeetrinker seltener an Diabetes oder Lebererkrankungen leiden und auch neurologische Störungen wie Alzheimer oder Parkinson hier seltener auftreten.
Aber es ist nicht alles Gold was dampft. Wenn mehr Koffein aufgenommen wird, als der Körper vertragen kann, kann das unangenehme Folgen haben. So unterschiedlich wie die Menge bei jedem Menschen ist, so verschieden sind auch die Symptome beim Überschreiten dieser Menge. Möglich sind etwa Schlaflosigkeit, Schwindelgefühle, Magenprobleme, Zittern, ein erhöhter Puls und auch Angstgefühle. Wie alles im Leben, sollte also auch Kaffee in gesunden Maßen genossen werden. Aber wie viel ist noch gesund und wann sollte man den Kaffeekonsum eventuell reduzieren?
Maximal 4-5 Tassen täglich
Eine allgemeine Regel ist nur schwer zu formulieren, da die Verträglichkeit individuell stark variieren kann. Bis zu 400 Milligramm Koffein am Tag können die meisten Erwachsenen aber problemlos verarbeiten, was etwa 4 Tassen Filterkaffee entspricht. Wenn man also nicht mehr als 4-5 Tassen am Tag trinkt und sich gut dabei fühlt, sollte man auf der sicheren Seite sein. Aber Vorsicht, denn die Koffeinmenge im Kaffee kann recht stark schwanken. Während ein Filterkaffee eben bei rund 100 Milligramm pro Tasse liegt, kann ein großer Becher bei Starbucks auch leicht mal auf 200-300 Milligramm kommen. Hier hat man das Tageslimit also schnell erreicht.
Kaffee hat also zahlreiche positive Wirkungen auf den Körper, die medizinisch erwiesen sind. Wenn Sie gerne Kaffee trinken, gibt es wirklich keinen Grund damit aufzuhören. 4-5 Tassen am Tag scheinen ein guter Richtwert, aber wenn Sie mehr vertragen, ist das auch kein Problem. Aber Vorsicht! Wenn der Kaffee mit Zucker gesüßt oder mit anderen ungesunden Zusätzen gemischt wird, können sich die positiven Effekte schnell ins Gegenteil umkehren. Denn wenn man mehrmals täglich eine ungesunde Kalorien- und Zuckerbombe zu sich nimmt, überwiegen die Nachteile hier eindeutig. Genauso verhält es sich natürlich mit Keksen oder Gebäck, die den Kaffee so gerne begleiten.
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