Österreichs großes Portal zu
Erlaubt und Verboten
Koffein und Kaffee in der Schwangerschaft
Wie viel Koffein darf ich in der Schwangerschaft zu mir nehmen?
Bei Durchsicht der einschlägigen Literatur findet man viele Hinweise auf schädliche Wirkungen von Koffein in der Schwangerschaft. Beschrieben werden Fehl- und Missbildungen, Früh- und Todgeburten, Wachstumsretardierungen und geringes Geburtsgewicht. Wie schlimm ist es aber wirklich? Keine Angst Sie müssen nicht gänzlich auf ihre Tasse Kaffee verzichten, so Sie diese gut vertragen. Die FSA (Food Standard Agency) in Großbritannien gibt als Richtwert 300 mg Koffein pro Tag (5-6 mg Koffein/kg KG) für Schwangere an, ebenso zeigen epidemiologische Studien, dass ein moderater Kaffeekonsum keine negativen Auswirkungen auf die Entwicklung des Ungeborenen hat. Das bedeutet, Sie können morgens und nachmittags eine Tasse Kaffee genießen und auf ein Stückchen Schokolade müssen Sie auch nicht verzichten.
Wichtig für die Schwangerschat: Vorkommen von Koffein nicht nur im Kaffee
Koffein ist ein Purin-Alkaloid und findet sich als Hauptwirkstoff im Kaffee. Außer in den braunen, gerösteten Bohnen findet man Koffein noch in über 60 anderen Pflanzen, wie zum Beispiel Teeblättern, Mate und Guarana. In Schokolade finden sich chemisch ähnliche Substanzen Theophyllin und Theobromin.
Stoffwechsel und Wirksamkeit von Kaffee und Koffeein in der Schwangerschaft
Die Wirkweise von Koffein und koffeinähnlichen Substanzen ist sehr ähnlich, sie wirken auf das Zentralnervensystem und erweitern die Gefäße in Herz, Niere und den peripheren Organen, im Gehirn jedoch werden die Gefäße verengt. Koffein wird im Verdauungstrakt resorbiert und gelangt in der Schwangerschaft über die Plazenta barrierefrei in den Fötus, dies bedeutet, dass der Fötus eine gleich hohe Koffeinkonzentration im Blutplasma hat, wie die Mutter. In der Schwangerschaft sind aber die Abbau-Mechanismen für Koffein verlangsamt und der Fötus besitzt viel weniger Enzyme, um Koffein abzubauen. Daher ist der Fötus eine viel längere Zeit der Wirkung des Koffeins ausgesetzt.
Der Koffeingehalt von Kaffee hängt von sehr vielen Faktoren ab, wie z.B. der Sorte, der Röstung, dem Mahlgrad, der Brühtemperatur daher sind die in der Tabelle angeführten Gehalte nur Richtwerte. Bei der täglichen Ernährung sollte man besonders darauf achten, dass Energydrinks oder Colagetränke und Schokolade besonders hohe Energiegehalte haben.
Gehalt an Koffein pro Portion
Anzahl der Portionen, mit denen 300 mg Koffein aufgenommen werden
Durchschnittliche Tasse – 75 mg oder durchschnittliches Häferl – 100 mg
4 durchschnittliche Tassen
durchschnittliche Tasse – 100 mg
3 durchschnittliche Tassen
durchschnittliche Tasse – 50 mg
6 durchschnittliche Tassen
50 g Schokolade
400 g Schokolade
Espressotasse = 40 ml
Autor: Dr. Petra Bareis
Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten:
Rauchen in der Schwangerschaft
Alkohol in der Schwangerschaft
New Life Hotels sind die Spezialisten für Urlaub in der Schwangerschaft. Vom Österreichischen Hebammen-Gremium offiziell empfohlen bieten sie geeignete Ernährung, beste medizinische Versorgung im Notfall, auf die Schwangerschaft abgestimmte Beauty- und Wellnessbehandlungen für werdende Mütter, bis hin zur Geburtsvorbereitung im Urlaub.
Im Web für Sie gefunden
Unterstützen Sie uns mit einem Like!
Kaffee während schwangerschaft
Hauptnavigation
- Schwangerschaft
- Themen:
- Kinderwunsch
- Schwangerschaftskalender
- Schwangerschaftsmonate
- Ernährung in der Schwangerschaft
- Gesundheit
- Pflege & Vorsorge
- Sport & Fitness
- Hebammen
- Geburt
- Themen:
- Baby
- Themen:
- Stillen
- Ernährung
- Pflege & Gesundheit
- Entwicklung Baby
- U-Untersuchungen
- Leben mit Baby
- Spielen & Fördern
- Babyausstattung
- Vornamen
- Themen:
- Kleinkind
- Themen:
- Kinderkrankheiten
- Erste Hilfe
- Entwicklung
- Erziehung
- Sport & Bewegung
- Kindergarten & Kita
- Kindergeburtstag
- Spielen & Basteln
- Themen:
- Familie
- Themen:
- Familienfeste
- Familienleben
- Liebe & Partnerschaft
- Freizeit & Urlaub
- Väter
- Themen:
- Recht & Finanzen
- Themen:
- Beruf & Karriere
- Elterngeld
- Elternzeit
- Mutterschaftsgeld
- Mutterschutz
- Recht
- Themen:
- Häufige Fragen
- Themen:
- Stillen & Fläschchen
- Beikost & Ernährung
- Schlafen & Schlafprobleme
- Schwangerschaft & Entbindung
- Tragen & Halten
- Trockenwerden & Windelfrei
- Kind & Erziehung
- Unsere Experten
- Themen:
- Startseite
- Schwangerschaft
- Ernährung in der Schwangerschaft
- Kaffee in der Schwangerschaft
Darf man Kaffee in der Schwangerschaft trinken? - Die Tasse Kaffee am Morgen oder der Latte Macchiato am Nachmittag ist für viele Frauen häufig ein liebgewonnenes Ritual. Auch während einer Schwangerschaft möchten viele werdende Mamas auf ihren täglichen Energie-Kick nicht verzichten. Aber wieviel Kaffee in der Schwangerschaft ist eigentlich erlaubt und welche Auswirkungen hat Koffein auf das ungeborene Baby?
Koffein überträgt sich auf das Ungeborene
Koffein ist ein Aufputschmittel, das die Herzfrequenz erhöht und den Stoffwechsel anregt.
Nehmen Frauen in der Schwangerschaft Kaffee zu sich, kann das Koffein die Plazenta frei passieren und so ungehindert in den Blutkreislauf des ungeborenen Babys eindringen.
Die Folge: Wenn Sie eine Tasse Kaffee trinken hat Ihr Baby kurz darauf fast dieselbe Menge Koffein im Blut wie Sie. Die belebende Wirkung kann sich auf Ihr Baby übertragen, so dass es mitunter etwas unruhig wird.
Darüber hinaus behindert Koffein, direkt vor oder nach dem Essen eingenommen, die Aufnahme von Vitamin C, Eisen und Calcium. Damit Sie und Ihr Baby ausreichend mit diesen wichtigen Nährstoffen versorgt werden, sollten Sie rund zwei Stunden vor und nach Ihren Mahlzeiten keinen Kaffee, schwarzen und grünen Tee oder Cola zu sich nehmen.
Maximal drei Tassen Kaffee pro Tag
Die gute Nachricht für alle Schwangeren: Frauen müssen während ihrer Schwangerschaft nicht vollständig auf das koffeinhaltige Getränk verzichten. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und der Weltgesundheitsorganisation WHO können Schwangere bis zu 300 mg Koffein pro Tag zu sich nehmen.
Es heisst, diese Menge von etwa drei Tassen Kaffee oder sechs Tassen Tee sei auch während der Schwangerschaft unbedenklich. Aber nicht nur bei Kaffee sollten Sie auf den Koffeingehalt achten, der pro Tasse bei bis zu 100 mg liegen kann.
Koffein steckt auch in anderen Getränken und Lebensmitteln, wie zum Beispiel schwarzem oder grünem Tee (pro Tasse bis zu 100 mg), Cola (pro Glas 20 mg), Kakao (pro Tasse 10 mg) und sogar in Schokolade (100 g Halbbitterschokolade bis zu 100 mg). Bei dem Verzehr sollten Sie deshalb die empfohlenen Tagesration von 300 mg Koffein immer im Hinterkopf behalten.
Auswirkungen von starkem Koffeinkonsum auf das Ungeborene
Während ein gemäßigter Kaffeekonsum keine Auswirkungen auf Ihr ungeborenes Baby hat, sieht es bei starken Kaffeetrinkern ganz anders aus: Nach dem Ergebnis wissenschaftlicher Studien aus England und Norwegen kann sich ein sehr hoher Kaffeekonsum in der Schwangerschaft auf das Geburtsgewicht von Babys auswirken.
Je mehr Koffein Schwangere in Form von Kaffee und Cola getrunken hatten, desto höher war die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Baby ein leichteres Geburtsgewicht hatte als Babys, deren Mütter kein Koffein zu sich genommen hatten. Die eindeutige Empfehlung der Wissenschaftler: Schwangere sollten ihren Kaffeekonsum so weit es geht verringern oder im besten Fall ganz einstellen.
Die Ergebnisse einer US-Studie waren noch drastischer: Demnach soll ein regelmäßiger und starker Kaffeegenuss bei Schwangeren das Risiko einer Fehlgeburt erhöhen. Vermutlich beeinträchtige das Koffein die Durchblutung der Plazenta sowie die Stoffwechselprozesse des ungeborenen Kindes, welche eine Fehlgeburt auslösen könne.
Gesunde Alternativen zum Kaffeekonsum
Viele Frauen haben während ihrer Schwangerschaft ein ganz besonderes Körperbewusstsein und oft automatisch keine Lust auf koffeinhaltige Getränke wie Kaffee oder Cola. Andere verzichten durch die Übelkeit bewusst auf Kaffee in der Schwangerschaft.
Wenn Sie nicht zu diesen Frauen gehören, können Sie zum Beispiel Getreidekaffee trinken. Auch koffeinfreier Kaffee ist eine Alternative, der bei übermäßigem Konsum jedoch zu Magenbeschwerden führen kann. Außerdem sollten Schwangere beachten, dass auch im koffeinfreien Kaffee immer ein minimaler Rest an Koffein enthalten ist.
Eine besonders leckere Alternative zu Kaffee, die Ihnen außerdem einen gesunden Energie-Kick verschafft, sind selbstgepresste Säfte und Frucht-Smoothies. Bei der Zubereitung sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Achten Sie aber unbedingt auf eine frische Zubereitung der Säfte. Bei Fruchtsäften und Smoothies im Supermarkt besteht immer die Gefahr, dass Keime und Bakterien in den Getränken auftreten können.
© Tomasz Pawlowski - Fotolia.com
Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.
Baby´s Erstausstattung
Was braucht das Baby in der ersten Zeit? In Zusammenarbeit mit Hebamme Ina Ilmer haben wir eine hilfreiche Checkliste erstellt.
Kliniktasche
Was kommt rein, in die Kliniktasche? In Zusammenarbeit mit Hebamme Ina Ilmer haben wir eine hilfreiche Checkliste erstellt.
Schwangerschaft & Geburt
Auf 300 liebevoll gestalteten Seiten erfahren Sie mehr zu der aufregendsten Zeit Ihres Lebens! Mit vielen wichtigen Informationen, Tipps und Checklisten.
Ihr errechneter Geburtstermin ist am *
* Natürlich halten sich viele Babys nicht an einen bestimmten Termin. Die meisten werden im Zeitraum von zwei Wochen davor oder danach geboren. Auch der Frauenarzt wird den Geburtstermin im Laufe der Schwangerschaft noch korrigieren.
Ihr Kommentar
Alkohol in der Schwangerschaft
Gesundes Frühstück und Abendessen für Kinder
Eisenmangel in der Schwangerschaft
Allergien vorbeugen
Baby-led Weaning (BLW)
Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.
Ihr errechneter Geburtstermin ist am *
* Natürlich halten sich viele Babys nicht an einen bestimmten Termin. Die meisten werden im Zeitraum von zwei Wochen davor oder danach geboren. Auch der Frauenarzt wird den Geburtstermin im Laufe der Schwangerschaft noch korrigieren.
Baby´s Erstausstattung
Was braucht das Baby in der ersten Zeit? In Zusammenarbeit mit Hebamme Ina Ilmer haben wir eine hilfreiche Checkliste erstellt.
Kliniktasche
Was kommt rein, in die Kliniktasche? In Zusammenarbeit mit Hebamme Ina Ilmer haben wir eine hilfreiche Checkliste erstellt.
Schwangerschaft & Geburt
Auf 300 liebevoll gestalteten Seiten erfahren Sie mehr zu der aufregendsten Zeit Ihres Lebens! Mit vielen wichtigen Informationen, Tipps und Checklisten.
Unsere Empfehlungen
Kind und Beruf
Alles Wichtige über Ihre Rechte am Arbeitsplatz
Schwangerschafts-Newsletter
Woche für Woche als Mail
Krankenkassenleistungen
Von der Grundversicherung bis zu Zusatzleistungen
Nützlich & praktisch
Geburtstermin?
Bestellen Sie kostenlos die praktische Drehscheibe!
An alles gedacht?
Damit Sie immer den Überblick behalten.
So wird's leichter!
Kommen Sie gut durch alle neun Monate.
Unsere neuesten Artikel
Gewürze - gesund oder gefährlich?
Vorbeugung von Ohrentzündungen
Tics und Grimassieren
„Männerschnupfen“
Warum das starke Geschlecht so sehr leiden muss
Kinderwunsch-Newsletter
Infos rund ums Schwangerwerden - Jetzt anmelden!
AUA! - Testen Sie Ihr Wissen
10 Behauptungen zur Erkennung und Behandlung von Wehwehchen
Advent und Weihnacht
Für Sie gebündelt: Alles zum Thema Weihnachtszeit!
Aus unserem Kursangebot
MP3 Audio-Shop für positive Schwangerschaft und Geburt
TOP Themen im Forum
Individuell & unverzichtbar
Alle Services auf einen Blick - vom Newsletter über Checklisten zu den Drehscheiben
Kaffee während schwangerschaft
Hauptnavigation
- Schwangerschaft
- Themen:
- Kinderwunsch
- Schwangerschaftskalender
- Schwangerschaftsmonate
- Ernährung in der Schwangerschaft
- Gesundheit
- Pflege & Vorsorge
- Sport & Fitness
- Hebammen
- Geburt
- Themen:
- Baby
- Themen:
- Stillen
- Ernährung
- Pflege & Gesundheit
- Entwicklung Baby
- U-Untersuchungen
- Leben mit Baby
- Spielen & Fördern
- Babyausstattung
- Vornamen
- Themen:
- Kleinkind
- Themen:
- Kinderkrankheiten
- Erste Hilfe
- Entwicklung
- Erziehung
- Sport & Bewegung
- Kindergarten & Kita
- Kindergeburtstag
- Spielen & Basteln
- Themen:
- Familie
- Themen:
- Familienfeste
- Familienleben
- Liebe & Partnerschaft
- Freizeit & Urlaub
- Väter
- Themen:
- Recht & Finanzen
- Themen:
- Beruf & Karriere
- Elterngeld
- Elternzeit
- Mutterschaftsgeld
- Mutterschutz
- Recht
- Themen:
- Häufige Fragen
- Themen:
- Stillen & Fläschchen
- Beikost & Ernährung
- Schlafen & Schlafprobleme
- Schwangerschaft & Entbindung
- Tragen & Halten
- Trockenwerden & Windelfrei
- Kind & Erziehung
- Unsere Experten
- Themen:
- Startseite
- Schwangerschaft
- Ernährung in der Schwangerschaft
- Koffein in der Schwangerschaft
Wie schädlich ist Koffein für das Baby? Eine skandinavische Studie hat ergeben, dass das in Kaffee und anderen Pflanzen enthaltene Alkaloid das Gewicht des Ungeborenen beeinträchtigt und die Geburt hinauszögern kann, die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hingegen stuft bislang die tägliche Aufnahme von 200 bis 300 Milligramm Koffein als unbedenklich ein.
Fötus kann Koffein nicht abbauen
Wie auch Sauerstoff und andere Substanzen gelangt Koffein ungefiltert durch die Plazenta in den Körper des Fötus. Dem Ungeborenen fehlen jedoch die Enzyme zum Abbau der anregenden Substanz, so dass diese sich insbesondere im Hirngewebe anreichert.
Zudem leidet die Durchblutung der Plazenta durch die koffeinbedingte Zunahme von Adrenalin und zyklischem Monophosphat im Blut der Mutter. Inwieweit dies die Entwicklung des Fötus beeinflusst, sollte eine skandinavische Studie herausfinden.
Skandinavische Studie
Für die Datenerfassung wurden knapp 60.000 schwangere Frauen herangezogen. Die Auswertung ergab: Mit der Aufnahme von 200 bis 300 Milligramm Koffein am Tag steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind bei der Geburt ein vergleichsweise geringes Gewicht hat und eine Aufnahme von 100 Milligramm täglich kann die Geburt um mehrere Stunden hinauszögern.
Bei durchschnittlich 80 bis 85 Milligramm Koffein je Tasse Kaffee kann also etwas mehr als eine Tasse täglich den Zeitpunkt der Geburt beeinflussen, zwei bis drei Tassen am Tag können das Geburtsgewicht beeinträchtigen. Das Risiko einer Früh- oder Fehlgeburt wurde hingegen nicht festgestellt.
Da auch Tee und andere Getränke koffeinhaltig sind und hier laut Studienergebnissen die Auswirkungen geringfügiger sind, ist unklar, ob tatsächlich das im Kaffee enthaltene Alkaloid einen Einfluss auf Wachstum und Geburtszeitpunkt hat oder ob möglicherweise noch andere Inhaltsstoffe beteiligt sind.
Kaffee im Vergleich zu anderen koffeinhaltigen Getränken
Während der Konsum von 100 Milligramm Koffein in Kaffee die Geburt um acht Stunden hinauszögern kann, verlängert sich die Schwangerschaft bei der Aufnahme der entsprechenden Menge mit Tee und anderen koffeinhaltigen Getränken nur um fünf Stunden.
Die skandinavischen Forscher vermuten daher weitere verantwortliche Substanzen in Kaffee. So entstehen beispielsweise während des Röstens der Bohnen Melanoidine mit antimikrobieller und antioxidativer Wirkung. Diese könnten ebenfalls die Entwicklung des Kindes und die Schwangerschaftsdauer beeinflussen.
Auch ist unklar, inwieweit Kaffeepflanzen mit Chemikalien in Berührung kommen: Werden die Pflanzen mit schwermetallhaltigen Nervengiften gespritzt, können sich diese in den Kaffeebohnen ablagern.
Empfehlung der WHO
Die Weltgesundheitsorganisation und die "Deutsche Gesellschaft für Ernährung" empfehlen schwangeren Frauen, maximal drei Tassen koffeinhaltigen Kaffee am Tag zu trinken - dies entspricht etwa der Aufnahme von 300 Milligramm Koffein. In Norwegen und den USA liegt der empfohlene Grenzwert mit 200 Milligramm noch darunter.
Auch die WHO ist der Ansicht, dass das im Hirngewebe abgelagerte Koffein für ein geringeres Gewicht verantwortlich ist, geht jedoch nicht davon aus, dass bei der als unbedenklich eingestuften Menge gesundheitliche Risiken zu erwarten sind. Die skandinavischen Forscher sind anderer Ansicht.
Geringes Geburtsgewicht kann Gesundheit des Kindes beeinträchtigen
Wie die skandinavische Studie ergab, können bereits eineinhalb Tassen koffeinhaltiger Kaffee am Tag ein erwartetes Geburtsgewicht von 3.600 Gramm um 21 bis 28 Gramm reduzieren. Dies mag auf den ersten Blick unbedenklich erscheinen. In anderen Studien wurde jedoch bereits festgestellt, dass mit einem geringeren Geburtsgewicht das Risiko von gesundheitlichen Problemen in der Kindheit steigt. Die Forscher empfehlen daher, während der Schwangerschaft auf den Konsum koffeinhaltiger Getränken zu verzichten oder diesen zumindest weitgehend einzuschränken.
Dieser Empfehlung schließen sich britische Wissenschaftler aufgrund einer zwischen 2003 und 2006 durchgeführten Studie an.
Kritiker zweifeln Studienergebnisse an
Einige Ärzte stehen den skandinavischen Studien kritisch gegenüber. Sie halten die reine Erfassung der Daten bezüglich des Koffein-Konsumes während der Schwangerschaft für nicht aussagekräftig. Vielmehr hätte die gesamte Ernährung berücksichtigt werden müssen, auch der Lebensstil und die Konstitution der werdenden Mütter könnten den Verlauf der Schwangerschaft und die Entwicklung des Fötus beeinflussen.
Möglicherweise sei aber gar nicht das Koffein an sich für ein geringeres Gewicht verantwortlich, sondern der durch die Aufnahme steigende Glucosespiegel im Blut der Mutter. Dieser führe zu einer verringerten Nahrungsaufnahme. Da sich der Glucosespiegel auch in der Plazenta abzeichnet, könnte ein erhöhter Wert ebenso die Nahrungsaufnahme des Ungeborenen beeinflussen und somit zu einem geringeren Wachstum führen.
Wirkung von Koffein in der Schwangerschaft:
- lagert sich im Hirngewebe des Fötus ab
- Durchblutung der Plazenta wird beeinträchtigt
- verlängert eventuell die Schwangerschaft
- beeinträchtigt möglicherweise das Geburtsgewicht
- vermutlich keine Ursache für Früh- oder Fehlgeburten
Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.
Baby´s Erstausstattung
Was braucht das Baby in der ersten Zeit? In Zusammenarbeit mit Hebamme Ina Ilmer haben wir eine hilfreiche Checkliste erstellt.
Kliniktasche
Was kommt rein, in die Kliniktasche? In Zusammenarbeit mit Hebamme Ina Ilmer haben wir eine hilfreiche Checkliste erstellt.
Schwangerschaft & Geburt
Auf 300 liebevoll gestalteten Seiten erfahren Sie mehr zu der aufregendsten Zeit Ihres Lebens! Mit vielen wichtigen Informationen, Tipps und Checklisten.
Ihr errechneter Geburtstermin ist am *
* Natürlich halten sich viele Babys nicht an einen bestimmten Termin. Die meisten werden im Zeitraum von zwei Wochen davor oder danach geboren. Auch der Frauenarzt wird den Geburtstermin im Laufe der Schwangerschaft noch korrigieren.
Ihr Kommentar
Kaffee in der Schwangerschaft
Jodmangel in der Schwangerschaft
Alkohol in der Schwangerschaft
Hitzewallungen in der Schwangerschaft
Die besten Sportarten für Schwangere
1.- 4. Schwangerschaftswoche (SSW)
Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.
Ihr errechneter Geburtstermin ist am *
* Natürlich halten sich viele Babys nicht an einen bestimmten Termin. Die meisten werden im Zeitraum von zwei Wochen davor oder danach geboren. Auch der Frauenarzt wird den Geburtstermin im Laufe der Schwangerschaft noch korrigieren.
Baby´s Erstausstattung
Was braucht das Baby in der ersten Zeit? In Zusammenarbeit mit Hebamme Ina Ilmer haben wir eine hilfreiche Checkliste erstellt.
Kliniktasche
Was kommt rein, in die Kliniktasche? In Zusammenarbeit mit Hebamme Ina Ilmer haben wir eine hilfreiche Checkliste erstellt.
Schwangerschaft & Geburt
Auf 300 liebevoll gestalteten Seiten erfahren Sie mehr zu der aufregendsten Zeit Ihres Lebens! Mit vielen wichtigen Informationen, Tipps und Checklisten.
Entkoffeinierter Kaffee
Genuss während der Schwangerschaft und Stillzeit
Sie gehören auch zu den Frauen, die Kaffee einfach lieben? Erfahren Sie nachfolgend 6 Gründe, warum Sie während Ihrer Schwangerschaft und Stillzeit unbedingt Koffein meiden und auf entkoffeinierten Kaffee zurückgreifen sollten! Eins schon vorab: Entkoffeinierter Kafee kann aromatisch schmecken!
Für viele Kaffeefans kommt entkoffeinierter Kaffee zunächst nicht in Frage, da er oft bitter und wenig aromatisch schmeckt. Was die meisten Menschen nicht wissen:
Entkoffeinierter Kaffee kann aromatisch schmecken, es kommt jedoch auf die Vorgehensweise bei der Entkoffeinierung an! Es werden zwei verschiedene Verfahren unterschieden:
Chemische Extraktion, mittels chemischer Lösungsmittel
z. B. CO2-Verfahren, mittels Kohlenstoffdioxid (CO2) in Form von Dampf
6 Gründe, warum Schwangere und stillende Mütter entkoffeinierten Kaffee wählen sollten
Entkoffeinierter Kaffee
Und um auch Kunden, die auf Koffein verzichten, Abwechslung zu bieten, sind mittlerweile zwei unterschiedliche, koffeinfreie Kaffees im Angebot der Murnauer Kaffeerösterei zu finden.
Kaffee: Schwangerschaft und Stillzeit
Wir sagen dir, was du wissen solltest
Der morgendliche Kaffee zum Frühstück, der Latte Macchiato bei der Café Session mit den Freundinnen oder der geliebte Frappucino to Go während dem Parkspaziergang. Kaffee gehört für viele von uns einfach dazu! Zu Beginn der Schwangerschaft sind wir allerdings verunsichert. Schließlich taucht Kaffee beziehungsweise Koffein immer wieder auf den Listen der No-Go Lebensmittel während der Schwangerschaft auf. Muss ich meinen Kaffee Konsum in den kommenden Monaten einschränken? Wie viel Kaffee am Tag ist in Ordnung? Oder sollte ich am Besten völlig darauf verzichten? Wenn ja, welche Alternativen gibt es? Und wie sieht es in der Stillzeit aus? Wir sagen es euch.
Frage: Bestehen Risiken bei Kaffee- bzw. Koffeinkonsum während der Schwangerschaft?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat die Antwort: „Ergebnisse von epidemiologischen Untersuchungen lassen den Schluss zu, dass von moderatem Kaffeekonsum (pro Tag weniger als 300 mg Koffein bzw. weniger als 5–6 mg Koffein/kg Körpergewicht) während der Schwangerschaft keine negativen Wirkungen zu erwarten sind.“*
Für die Kaffeetrinkerinnen unter uns bedeutet das also Aufatmen. Bis zu 2-3 Tassen Kaffee pro Tag während der Schwangerschaft sowie der Stillzeit sind also in Ordnung. Um die Koffein Gesamtaufnahme genau kalkulieren zu können, müssen wir aber auch berücksichtigen, dass dieses neben Kaffee auch in andere Lebensmittel enthalten ist. Diese Tabelle gibt einen Überblick:
Folgeschäden durch Kaffeegenuss in der Schwangerschaft?
Nach aktuellem Stand der Wissenschaft besteht zwar kein erhöhtes Risiko für eine Fehlgeburt oder Frühgeburt bei werdenden Müttern, die in der Schwangerschaft Kaffee trinken. Eine norwegische Studie ergab allerdings Hinweise darauf, dass größere Mengen Koffein zu einem verringerten Geburtsgewicht führen könnte. Ob und welche schädliche Wirkungen eine höhere Dosis haben könnte, ist aber noch nicht vollständig erforscht.
Klar ist aber, dass das im Kaffee enthaltene Koffein im Verdauungstrakt rasch absorbiert wird und die Plazenta frei passieren kann. Das bedeutet, dass die Koffeinkonzentration im Blutplasma des Fetus gleich ist wie die der Mutter. Hinzu kommt, dass sich der Koffeinabbau während der Schwangerschaft verlangsamt und das ungeborene Baby eine wesentlich niedrigere Konzentration der Enzyme hat, die für den Abbau von Koffein verantwortlich sind.
Mögliche Kaffee Alternativen?
- Rooibos-Tee: koffeinfrei und enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Spurenelemente und Flavenoide
- Kaffee aus Gerste, Malz und Roggen: Ist koffeinfrei und bekömmlicher als Kaffee
- Zitronenwasser mit Ingwer: warmes Wasser mit einem Schuss Zitronensaft und geriebenem Ingwer bringt den Kreislauf in Schwung und hilft bei Morgenübelkeit
- Smoothies: Aus Obst der Saison sowie Milch und Joghurt liefern morgens Energie, Vitamine und versorgen mit Eiweiß. Wichtig: keine Rohmilch verwenden
Und was ist mit dem Stillen?
Auch hier empfiehlt die DGE (ebenso wie die WHO) eine Grenzmenge von 300 Milligramm Koffein pro Tag. Höhere Dosen können unter Umständen Unruhe, Bauchschmerzen und Schlafstörungen beim Kind verursachen. Genieße deinen Kaffee am besten direkt nach dem Stillen, damit möglichst viel Koffein vom Körper abgebaut wird, bevor du dein Kind das nächste Mal stillst.
* Quelle: DGE - Deutsche Gesellschaft für Ernährung - hier.
Könnte dir ebenso gefallen
So schimmerst du passend zur Jahreszeit
„Wichtig ist, die Ängste vor dem Geburtsschmerz zu mindern“
Tell-A-Friend
Sende diese Seite an einen Freund
Du kannst die Funktion nicht benutzen. Bitte log dich ein!
Kaffee in der Schwangerschaft – wieviel ist erlaubt?
Für sehr viele Menschen ist es unvorstellbar, ohne eine Tasse Kaffee morgens in den Tag zu starten. Die Schwangerschaft jedoch ist eine Phase im Leben, in der nicht zu viel Kaffee konsumiert werden darf. Da durch das enthaltene Koffein das ungeborene Kind geschädigt werden kann, sind viele werdende Mütter verunsichert. Dieser Artikel beantwortet die Fragen:
Darf man Kaffee trinken, wenn man schwanger ist?
Wie viele Tassen Kaffee pro Tag sind erlaubt?
Espresso und Koffeingehalt in der Schwangerschaft – wieviel ist erlaubt?
Auswirkungen von Kaffee Schwangerschaft auf den Fötus
Inzwischen haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Koffein ungehindert die Plazenta passieren kann. Es wirkt auch auf den Fötus aus. Erwachsene sind dazu in der Lage. Mittels spezieller Enzyme (Cytochrome) Koffein abzubauen.
Das ungeborene Kind besitzt diese Enzyme noch nicht. Wenn die Schwangere eine Tasse Kaffee trinkt, ist der Koffeinspiegel im Blut des Babys annähernd gleich hoch wie bei der Schwangeren. Beim Ungeborenen lagert sich Koffein hauptsächlich im Bereich des Hirns ab.
Kaffee enthält zudem weitere Inhaltsstoffe, zum Beispiel Taurin und Guarana. Die Unbedenklichkeit dieser Stoffe für den Fötus konnte bisher nicht bewiesen werden. Deshalb rät die Deutschen Gesellschaft für Ernährung werdenden Müttern, den Kaffeekonsum während der Schwangerschaft zu reduzieren.
Koffein beeinträchtigt zudem die Durchblutung der Plazenta. Babys von Müttern, die während der Schwangerschaft viel Kaffee oder Tee getrunken haben, besitzen meist ein geringeres Geburtsgewicht. Komplett auf Kaffee müssen Schwangere nicht verzichten.
Zwei Tassen pro Tag sind erlaubt oder der Koffeingehalt darf nicht über 200 mg liegen!
Ein Espresso am Morgen, verteibt Kummer und Sorgen. Er enthält in der Regel nur 50 gr Koffein und der werdene Vater wird sich nach einer unruhigen Nacht bestimmt auch darüber freuen!
Versuche es mit einer unseren topaktuellen Siebträgermaschinen aus unserem Vergleich 2017.
Weitere Nahrungsmittel sind koffeinhaltig
Während der Schwangerschaft ist es zwingend erforderlich, alle koffeinhaltigen Lebensmittel zu berücksichtigen. Koffeinquellen sind nicht nur Kaffee, Schwarztee und Cola, sondern auch in Grüntee, Schokolade und in Energydrinks enthalten. Generell wird schwangeren Frauen empfohlen, keine Energydrinks zu konsumieren.
Koffeingehalt verschiedener Getränke berechnen
Wie aber wissen Schwangere, wie viel Koffein sie konsumieren? Der Gehalt an Koffein variiert sowohl zwischen den verschiedenen Kaffeegetränken als auch bei den Herstellern. Bei Espresso beispielsweise kann der Anteil an Koffein bei den verschiedenen Herstellern zwischen 50 und 300 mg betragen.
Durchschnittlicher Koffeingehalt verschiedener Lebensmittel
- 1 Riegel Milchschokolade (klein): 25 mg
- 1 Riegel normale Schokolade (klein): 50 mg
- 1 Dose Energydrink: 80 mg
- 1 Dose Cola: 40 mg
- 1 Tasse Grüntee: 50 mg
- 1 Tasse Schwarztee: 75 mg
- 1 Tasse Filterkaffee: 140 mg
- 1 Tasse Instant Kaffee: 100 mg
Studie bestätigt Beeinträchtigung durch Kaffee in der Schwangerschaft
Um herauszufinden, welche Auswirkungen das Trinken von Kaffee während der Schwangerschaft hat, wurden in Norwegen circa 60.000 werdende Mütter nach ihrem Kaffeekonsum befragt. Im weiteren Verlauf der Studie wurden die Neugeborenen bezüglich ihres Geburtsgewichts beurteilt.
Die Studie wurde mit dem Ergebnis abgeschlossen, dass beim täglichen Genuss von einer Tasse Kaffee das Geburtsgewicht zwischen 21 bis 28 Gramm unter dem erwarteten Durchschnittsgewicht von 3600 Gramm lag. Je mehr Kaffee von einer Schwangeren getrunken wurde, um so stärker waren die Gewichtsabweichungen.
Bei gesunden Babys hat diese Differenz keine gesundheitlichen Konsequenzen. Bei einem natürlich bedingten, sehr geringem Geburtsgewicht oder bei einer Frühgeburt kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass die weitere Entwicklung des Babys beeinträchtigt wird.
Eine maximale Dosis von 200 mg Koffein pro Tag sollte deshalb nicht überschritten werden. Der Koffeingehalt in Cola und Tee ist niedriger als in Kaffee, somit darf von diesen Getränken etwas mehr konsumiert werden.
Schwarzer Tee minimiert allerdings die Aufnahme von Eisen und verursacht Verstopfungen. Schwangere sollten maximal pro Tag nicht mehr als 2 Liter Cola oder fünf Tassen Schwarztee trinken. Wer unter Schlafstörungen leidet, sollte abends besser Kräutertee trinken.
Koffein kann Geburtszeit verzögern
Der Genuss von 100 mg Koffein kann die Geburt des Babys um bis zu acht Stunden verzögern. Durch den Genuss koffeinhaltiger Speisen und Getränke verlängert sich die Schwangerschaftsdauer lediglich um maximal fünf Stunden.
Deshalb vermuten die skandinavischen Forscher, dass Kaffee weitere verantwortliche Substanzen enthält. Beim Rösten der Kaffeebohnen beispielsweise werden antioxidativ und antimikrobiell wirkende Melanoidine gebildet. Diese können ebenfalls die Dauer der Schwangerschaft und die Entwicklung des Babys beeinflussen.
Die World Health Organisation und Forscher vertreten abweichende Meinungen
Bezüglich der Unbedenklichkeit von Koffein während der Schwangerschaft besteht keine Einigkeit zwischen den skandinavischen Forschern und der WHO.
Da bereits durch vorhergehende Studien bewiesen wurde, dass das geringere Geburtsgewicht die Ursache für spätere Gesundheitsprobleme bei Kindern ist, raten die Forscher Schwangeren, den Genuss von Kaffee und sonstigen koffeinhaltigen Speisen und Getränken stark zu reduzieren oder gänzlich darauf zu verzichten.
Diese Empfehlungen werden auch von Wissenschaftlern aus Großbritannien befürwortet.
Die “Deutsche Gesellschaft für Ernährung” sowie die WHO (Weltgesundheitsorganisation) raten Schwangeren, maximal drei Tassen Kaffe täglich zu trinken. Dies entspricht in etwa einem Grenzwert von 300 mg.
Kritiker zweifeln jedoch die Studienergebnisse aus Skandinavien mit der Begründung an, dass weder der Lebensstil der Schwangeren, die Konstitution noch die Ernährung in der Schwangerschaft berücksichtigt wurden.
Die Mengenangabe an Koffein wird von vielen Seiten bestätigt. Im Netz haben wir auch einen Beitrag zum Thema bei BUNTE.de familiy gefunden.
Welche Wirkungen verursacht Koffein während der Schwangerschaft?
Als Ursache für Fehl- und Frühgeburten kann Koffein mit großer Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden. Laut den derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist Koffeingenuss während der Schwangerschaft möglicherweise die Ursache für ein geringeres Geburtsgewicht, einen späteren Geburtstermin, eine beeinträchtigte Durchblutung der Plazenta und für Ablagerungen im Hirngewebe des Embryos.
Koffein während der Stillzeit wird vom Baby mitgetrunken
Stillende Frauen sollten ebenfalls nicht zu viel Koffein zu sich nehmen. Andernfalls schläft das Baby schlecht, bekommt Bauchschmerzen und/oder wird unruhig. Falls die Mutter dennoch Appetit auf etwas Cola, Grün- oder Schwarztee oder Kaffee hat, sollte das Getränk nach dem Stillen getrunken werden. Dann bleibt dem Körper genügend Zeit, um bis zum nächsten Stillen das Koffein abzubauen.
Gesunde Ernährung während der Schwangerschaft
Bereits bei den ersten Anzeichen für eine Schwangerschaft sollte der Konsum von Koffein stark reduziert und auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung geachtet werden. Eine erhöhte Zufuhr von Folsäure Schwangerschaft ist zwingend erforderlich.
Folsäure unterstützt den Embryo bei der Entwicklung des Neuralrohrs. Um einen offenen Rücken zu verhindern, muss eine Schwangere ihrem Körper zusätzlich das Vitamin Folat, welches Folsäure sehr ähnlich ist, zuführen. In den ersten drei Monaten der Schwangerschaft sollten Frauen ihrem Körper täglich 600 mg Folat und Folsäure zuführen.
Eine erhöhte Zufuhr von Magnesium in der Schwangerschaft ist ebenfalls empfehlenswert. Magnesium wirkt krampflösend und besitzt zudem eine positive Wirkung bei erhöhtem Fehl- oder Frühgeburtsrisiko. Symptome für Magnesiummangel können beispielsweise Stoffwechselstörungen und Muskelkrämpfe sein.
Weitere Gründe, Magnesium in der Schwangerschaft einzunehmen
Unangenehmes Sodbrennen Schwangerschaft lässt sich durch die Einnahme von Kombinationspräparaten (Kalzium-, Magnesium- und Aluminiumsalzen) vermindern. Sie unterstützen den Körper dabei, die erhöhte Konzentration von Magensäure während der Schwangerschaft zu neutralisieren.
Magnesiummangel lässt sich durch den Verzehr von Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt, Haferflocken, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Mandeln, Nüssen, Bananen, Beeren, grünem Gemüse, Kürbiskernen, Sonnenblumenkernen, Milch- und Milchprodukten vorbeugen. Schokolade liefert ebenfalls reichlich Magnesium.
Magnesiummangel kann weiterhin die Ursache für Übelkeit in der Schwangerschaft sein. Besonders, wenn durch die Übelkeit Erbrechen verursacht wird, müssen die aus dem Körper ausgeschiedenen Elektrolyte (Magnesium, Natrium, Kalium) dem Organismus wieder zugeführt werden.
Frei verkäufliche Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel sollten von Schwangeren generell nur in Absprache mit einem Arzt eingenommen werden.
Bei Eklampsie und bei Bluthochdruck in der Schwangerschaft wird Magnesium als Medikament eingesetzt. Als Eklampsie werden regelmäßig auftretende, heftige Krampfanfälle bezeichnet. Diese Krampfanfälle treten in der Regel im letzten Schwangerschaftsdrittel oder nach der Geburt auf. Gegen diese Krampfanfälle spritzt der Arzt seiner Patientin Magnesium intravenös.
Durch die Verringerung der Koffeinzufuhr sowie durch eine gesunde Ernährung lässt sich unangenehmen Symptomen in der Schwangerschaft, einem niedrigen Geburtsgewicht und späteren gesundheitlichen Beschwerden des Kindes gezielt, sanft und natürlich vorbeugen. Die werdene Mutter muss keines Falls auf Kaffee verzichten! Jedoch immer in Rücksichtnahme auf Konsummenge und Baby.
Ist Kaffee in der Schwangerschaft erlaubt?
Der Kaffee am Morgen: Ist auch für Schwangere erlaubt
Ganz klar: Kaffee hilft durch den Tag. Morgens bringt er einen in Schwung, bei der Arbeit sorgt er für bessere Konzentration, und zum Nachmittagskuchen gehört er sowieso dazu. Also trank 2016 jeder Deutsche im Durchschnitt 162 Liter Kaffee, berichtet der Deutsche Kaffeeverband. Laut des Kaffee-Report 2014 befinden sich mehr als 57 Prozent der Leute, die mehrmals täglich zur Tasse greifen, gerade in der Familienphase.
Wer wie seinen Kaffee trinkt, ist bekanntlich Typ-Sache. Die Milch im Kaffee bewirkt jedoch mehr als nur einen anderen Geschmack. Sie sorgt für Magenfreundlichkeit, indem sie Bitterstoffe bindet. Allerdings, das zeigte zumindest eine Studie der Universität Graz, hemmt die Milch einige positive Effekte, die der Kaffee auf den Stoffwechsel hat, zum Beispiel die verbesserte Konzentrationsfähigkeit.
Wie viel Kaffee ist in der Schwangerschaft erlaubt?
Manchen Frauen vergeht die Lust auf Kaffee, sobald sie schwanger sind. Andere wollen auf den Koffeinkick am Morgen oder am Nachmittag nur ungern verzichten – das sagen die Experten der DGE: Drei kleine Tassen Kaffee, oder eben maximal 300 Milligramm Koffein, sind in Ordnung. Der amerikanische Frauenärzteverband zieht die Grenze schon bei 200 Milligramm. Denn das Kind nimmt in der Gebärmutter genauso viel Koffein auf wie die Mutter. Je mehr diese trinkt, desto höher ist das Risiko einer Frühgeburt, wie dänische Forscher zeigten. Eine norwegische Studie fand heraus, dass das Geburtsgewicht bereits bei den empfohlenen Mengen etwas niedriger ist: Pro 100 Milligramm Koffein sank es um 21 bis 28 Gramm. Achtung: Koffein befindet sich – wenn auch weniger stark konzentriert – ebenfalls in schwarzem Tee, Energydrinks (eine 250-ml-Dose enthält etwa so viel Koffein wie eine Tasse Filterkaffee) und Schokolade.
Was gilt in der Stillzeit?
Das Gleiche wie für die Schwangerschaft: Zwei bis drei kleine Tassen Kaffee sind okay. Eine brasilianische Studie ergab, dass Säuglinge bei dieser Menge noch nicht mit Schlafproblemen reagieren. Da Koffein in die Muttermilch übergeht, kann er aber für Bauchweh oder Unruhe sorgen, so die DGE. Gut, wenn Mütter ihren Kaffee deshalb direkt nach dem Stillen trinken, dann ist die Wirkung bis zum nächsten Stillen verflogen.
Ist Kaffee ungesund?
Ja und nein. Den schlechten Ruf, den Kaffee lange hatte, konnten zahlreiche Studien in der Vergangenheit widerlegen. So zeigten die Ergebnisse der EPIC-Deutschland-Studie mit mehr als 42 000 Erwachsenen, dass Kaffeetrinken nicht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Gleichzeitig stellte sich heraus, dass Kaffee in bestimmten Fällen sogar das Risiko für Typ-2-Diabetes verringert.
Aber: Koffein, der Muntermacher-Wirkstoff im Kaffee, gilt als psychoaktive Substanz und kann auch negativ wirken. Zwar gewöhnt der Körper sich an eine bestimmte Dosis, trotzdem gibt es auch ein Zuviel. Schlaflosigkeit, Unruhe oder Herzrasen sind dann die Folge. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, nicht mehr als drei bis vier Tassen Kaffee pro Tag zu trinken.
Aber Kaffee ist nicht gleich Kaffee: Das gilt besonders für die Pulver-Produkte, aus denen sich ganz schnell etwa Cappuccino oder Eiskaffee herstellen lässt. Denn was da mit heißem Wasser einfach nur aufgegossen wird, sind vor allem Zucker und viele Zusatzstoffe wie Aromen oder Stabilisatoren. Der Kaffee-Anteil, im Cappuccino also eigentlich der eines ganzen Espresso, fehlt dagegen häufig fast ganz.
Erfrischende Alternativen zum Kaffee
Lesen Sie auch:
2 Klicks für mehr Datenschutz: Erst wenn Sie hier noch einmal auf das Icon klicken, wird Ihre Empfehlung gesendet.
Weitere Online-Angebote des Wort & Bild Verlages
Krankheiten von A-Z, Symptome, Medikamentencheck, Laborwerte, Heilpflanzen, Abnehmen und Gesundheitsvideos
Krankheiten, gesund alt werden, altersgerechtes Wohnen, Pflege und Finanzen
Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2: Symptome, Behandlung und Ernährung bei Zuckerkrankheit
Schwanger: Wie viel Kaffee ist okay?
Bis zu drei Tassen Kaffee täglich gelten für Schwangere als unbedenklich. Eine aktuelle Studie lässt jedoch nun vermuten, dass schon geringere Mengen Koffein pro Tag einen ungünstigen Einfluss auf das Geburtsgewicht des Babys haben.
Wie viel Kaffee darf eine Schwangere trinken, ohne dem Baby im Bauch in irgend einer Weise zu schaden? Diese Frage hat schon zahlreiche Wissenschaftler beschäftigt. Denn Koffein kann die Plazenta frei passieren und findet sich im Blut des Fötus in ähnlich hoher Konzentration wieder wie bei der werdenden Mutter. Trotz recht unterschiedlicher Forschungsergebnisse hatte man sich in letzter Zeit auf die Empfehlung geeinigt, bis zu 300 Milligramm Koffein täglich – das entspricht drei Tassen Kaffees oder sechs Tassen schwarzen Tees – seien unbedenklich. So zum Beispiel nachzulesen bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Eine neue Studie aus England, die im „British Medical Journal“ veröffentlicht wurde, deutet jedoch darauf hin, dass sich schon kleinere Mengen täglichen Koffeinkonsums ungünstig auf das Geburtsgewicht des Fötus auswirken können.
2635 gesunde Schwangere wurden vom ersten Schwangerschaftsdrittel an bis zur Geburt begleitet. In dieser Zeit wurde ihr Koffeinkonsum (Kaffee, Tee, Cola, Kakao) beobachtet und zugleich regelmäßig der Speichel analysiert, um zu messen, wie und wie schnell das Koffein vom Körper aufgenommen und wieder abgebaut wird. Durchschnittlich nahmen die Schwangeren 159 Milligramm Koffein täglich zu sich, also meist deutlich weniger als die bisher angenommene unbedenkliche Menge.
Als die Kinder zur Welt kamen, zeigte sich: Je mehr Koffein eine Schwangere zu sich genommen hatte, desto geringer war das Geburtsgewicht des Babys. So kamen die Babys von Frauen, die mindestens 200 Milligramm Koffein täglich (zwei Tassen Kaffee) konsumiert hatten, mit einem um 60 bis 70 Gramm geringeren Geburtsgewicht zur Welt als die Kinder werdender Mütter, die nur bis zu einer Tasse Kaffee getrunken hatten.
Diese Verringerung des Geburtsgewichts hat auf gesunde Babys, die um den errechneten Termin herum geboren werden, zwar keine negativen Auswirkungen, erklären die Wissenschaftler der Universität von Leicester. Bei einer Frühgeburt oder einem Baby mit ohnehin geringem Geburtsgewicht stelle diese Gewichtsreduktion jedoch durchaus ein weiteres Risiko dar. Sie empfehlen daher Frauen, die sich ein Baby wünschen, bereits von der Zeit der Befruchtung an den Koffeinkonsum aus allen Quellen auf ein Minimum zu reduzieren oder sogar ganz einzustellen. (pf)
Mehr zur Studie finden Sie hier (in englischer Sprache).
Kaffee während schwangerschaft
Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung ist in der Schwangerschaft sehr wichtig, damit die Gesundheit von Mutter und Kind gewährleistet ist. Beim Thema "Kaffee in der Schwangerschaft" hingegen, gehen die Meinungen auseinander. Zum einen geht man davon aus, dass bis zu drei Tassen Kaffee am Tag in der Schwangerschaft keinerlei negative Auswirkungen zur Folge haben. Andererseits spricht sich eine aktuelle Studie gegen den Kaffeekonsum in der Schwangerschaft aus.
Interessant wurde es, als die Kinder zur Welt kamen. Die Wissenschaftler haben festgestellt, dass das Geburtsgewicht der Babys niedriger war, deren Mütter vermehrt Koffein zu sich genommen hatten. Im Gegensatz zu den anderen Babys zeigte sich bei diesen Kindern eine Differenz des Gewichts von 60 bis 70 Gramm. Für gesunde Babys hat die Verringerung des Gewichtes keine negativen Auswirkungen. Hingegen bei Babys mit ohnehin geringem Gewicht oder bei Frühgeburten stellt die Verringerung des Geburtsgewichts ein zusätzliches Risiko da. Die englischen Wissenschaftler empfehlen Frauen, die sich ein Babywünschen, schon vor der Schwangerschaft auf koffeinhaltige Getränke zu verzichten oder sie zumindest auf ein Minimum zu beschränken.
Außerdem ist zu beachten, dass koffeinhaltige Getränke nicht direkt nach dem Essen zu sich genommen werden, da Koffein die Aufnahme von Vitamin C, Kalzium sowie Eisen behindert.
Bildnachweis: © Tomasz Pawlowski - Fotolia.com, © Scott Griessel - Fotolia.com
Sie haben noch Fragen oder Anmerkungen? Jetzt anmelden
Комментариев нет:
Отправить комментарий