среда, 30 мая 2018 г.

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Ist Kaffee gut für die Verdauung?

Kaffee spaltet oft die Gesundheitsfanatiker. Regt eine Tasse am Morgen die Verdauung an oder bremst sie den Körper gar aus? Lesen Sie hier alles zum Thema.

Wer kennt es nicht? Einen guten Kaffee zum Frühstück und das Verlangen nach einer ruhigen Minute auf dem Topf lässt nicht lange auf sich warten. Aber geht das wirklichen allen so? Und vor allem was im Kaffee ist es, das die Darmtätigkeit und die Verdauung offenbar anregt und das auch noch ziemlich flott? Je näher man sich mit diesem Thema beschäftigt, desto verwirrender und undurchsichtiger wird die Sache leider, denn Kaffee ist in der Hinsicht offenbar immer noch ein Buch mit mehreren Siegeln. Während die eine Quelle vom „Verdauungsblocker Kaffee“ spricht und das mit gereizten Magenschleimhäuten und Speiseröhrenproblemen begründet, beschreiben andere die positiven Effekte von Kaffee auf die Verdauung. Dabei werden dann verschiedene Hormono für die Wirkung verantwortlich gemacht. So soll der Kaffeegenuss beispielsweise das Hormon Gastrin freisetzen, welches die Produktion von Verdauungssäften fördert. Andere erklären die Wirkung mit dem nach Koffeinzufuhr ausgeschütteten Hormon Cholecystokinin, das zu mehr Gallensäften und damit einer besseren Fettverdauung führen soll.

Die Wissenschaft

Die Wirkung von Kaffee wird natürlich schon seit vielen Jahren untersucht und dabei werden manchmal auch einfach Fragebogen verwendet, die von Probanden ausgefüllt werden. Dabei wurde deutlich, dass bei weitem nicht alle Kaffeetrinker die bekannte Wirkung auf die Darmtätigkeit verspüren. Im Gegenteil, die Gruppe, die nach einem Kaffee oft auch ein anderes Bedürfnis verspürt, ist mit einem Anteil von unter 30% klar in der Minderheit. Außerdem war dabei auffällig, dass der Frauenanteil davon deutlich höher als der Männeranteil war. Das kann man damit erklären, dass Frauen generell einen empfindlicheren Magen- und Verdauungstrakt haben, also auch für die Wirkung des Kaffees empfänglicher sind. Neben dem Unterschied bei den beiden Geschlechtern, gaben viele Teilnehmer auch eine Abhängigkeit von der Tageszeit an. Morgens „funktioniert“ der Kaffee bei den meisten, zu anderen Tageszeiten ist der dagegen wirkungslos. Aber wie kann man das erklären und warum sind rund 70% aller Menschen offenbar komplett immun? Und sind sie es wirklich oder bilden sich die anderen 30% die Wirkung auf ihren Darm vielleicht nur ein?

South Park Fans werden beim Wort Analsonde zumindest schmunzeln müssen, aber tatsächlich hat man zur physischen Untersuchung des Phänomens die mögliche Wirkung direkt im Darm gemessen. Dazu wurde ein Messinstrument eingeführt, das die Bewegung und die Kontraktionen der Muskeln im Enddarm aufzeichnet. Die Teilnehmer wurden dann in drei Gruppen eingeteilt und haben zu festgelegten Zeiten heißes Wasser, koffeinfreien bzw. koffeinhaltigen Kaffee getrunken. Dabei hat man festgestellt, dass sich die Aktivität der Darmwände nur wenige Minuten nach dem Genuss von Kaffee (egal ob mit oder ohne Koffein) deutlich messbar gesteigert hat. Und ein aktiver Darm meldet sich eben auch beim Besitzer und verlangt nach einem stillen Örtchen.

Alles subjektiv und eine Frage der Menge

Es ist also bewiesen, dass Kaffee eine direkte Wirkung auf die Verdauung hat, aber obwohl die erwähnte Studie bereits vor über 20 Jahren durchgeführt wurde, ist bis heute nicht eindeutig geklärt, was genau den Vorgang auslöst. Vermutet wird eine Kombination aus neuronalen und hormonellen Veränderungen die der Kaffeegenuss anstoßen kann. Natürlich wurden seitdem auch zahlreiche andere Studien zu möglichen Auswirkungen auf die Verdauung durchgeführt und überraschenderweise kam man dabei teilweise sogar zu komplett anderen Ergebnissen. Studie A zeigt vermeintlich, dass Kaffee die Passiergeschwindigkeit der Nahrung im Verdauungstrakt verlangsamt. Studie B zeigt das genaue Gegenteil. Wir können also relativ problemlos zum Mond fliegen, aber es ist offenbar noch immer nicht möglich die Wirkung von Kaffee auf den Körper nachzuvollziehen. Das ist übrigens auch der Hauptgrund dafür, dass Kaffee mindestens genauso oft eine negative Wirkung auf das Wohlbefinden nachgesagt wird, wie ihm eine positive bescheinigt wird. Entscheidend ist wohl, wie bei so vielen Dingen im Leben, den Kaffeekonsum bewusst und in Maßen zu gestalten. Letztendlich ist es aber immer eine sehr subjektive Empfindung und solange Sie sich gut dabei fühlen, spricht wirklich nichts gegen das schwarze Glück.

Welche Hausmittel gegen Verstopfung wirklich helfen

Hausmittel gegen Verstopfung k�nnen sehr wirksam sein. Wir haben die besten alten und neuen Hausmittel gegen Verstopfung (Obstipation) und die hilfreichsten Tipps zusammengestellt.

Fruchtsaft, grobes Brot und Bohnenkaffee sind gute Hausmittel gegen Verstopfung

Das hat schon vielen geholfen, die Probleme mit Verstopfung (Obstipation) hatten: Morgens beim Aufstehen auf n�chternen Magen ein Glas eisgek�hlten Fruchtsaft trinken. Zum Fr�hst�ck Bohnenkaffee und grobes Brot. Sowohl die beiden Getr�nke als auch das Brot stimulieren die Darmbewegungen und sorgen so zum Tagesanfang bereits f�r eine aktive Verdauung und k�nnen die Verstopfung l�sen.

Manchmal hilft schon warmes Wasser gegen Verstopfung

Es ist ein ausgezeichnetes� Hausmittel gegen Verstopfung (Obstipation), einfach aber sehr wirkungsvoll und vor allem gut vertr�glich: Morgens nach dem Aufstehen auf n�chternen Magen ein gro�es Glas angew�rmtes Wasser trinken. Das kann die Verstopfung l�sen und ist auch gut f�r Darmflora. Auch wenn die Ursachen der Verstopfung vielf�ltig sind - Wasser hilft.

Das warme� Wasser wird dazu mit einem gestrichenen TL Kochsalz oder Karlsbader Salz versetzt oder ersatzweise mit 1 TL Bienenhonig ges��t. Wichtig ist, dass es vor dem Fr�hst�ck eingenommen wird. Dadurch wird nach einiger Zeit im Darm der Entleerungsreiz ausgel�st, wenn keine schwereren St�rungen vorliegen. Die Verstopfung wird beseitigt.

Auch Mineralwasser kann eine Menge gegen Verstopfung (Obstipation) bewirken

Es ist auch ein �einfaches Hausmittel gegen Verstopfung und kann doch sehr n�tzlich f�r die Verdauung sein. Denn die im Mineralwasser enthaltene Kohlens�ure beschleunigt die Darmbewegungen und aktiviert dadurch die Verdauung. Am besten wirkt Mineralwasser gegen Verstopfung, wenn man vor den Mahlzeiten und danach je 1 bis 2 Gl�ser eines stark kohlens�urehaltigen Wassers trinkt. Wenn es um die Verdauung geht, ist es besser als die stillen W�sser. Auch mit etwas Fruchtsaft gemischt tut das prickelnde Getr�nk seine Wirkung gegen Verstopfung. Bei Neigung zur Verstopfung nicht geeignet sind dagegen colahaltige Getr�nke. Cola entzieht dem Stuhl gr��ere Mengen an Wasser und macht ihn dadurch fest.

Kefir f�r die Darmpflege als Hausmittel gegen Verstopfung

Kefir enth�lt Bitterstoffe, die der Verdauung auf die Spr�nge helfen und Verstopfung beseitigen helfen. Die bitteren Bestandteile regen die Verdauungss�fte von Mund, Magen und Bauchspeicheldr�se an. Au�erdem beschleunigen sie die Darmbewegungen. Bis die Wirkung gegen die Obstipation einsetzt, vergeht etwa eine halbe Stunde. Es empfiehlt sich deshalb Kefir schon vor einer Mahlzeit zur Verdauungser�ffnung einzunehmen. Kefir gibt es heute in jedem Supermarkt.

Auch Wein darf es sein um die Verdauung zu f�rdern

Wenn die Verdauung tr�ge ist und man zu Verstopfung neigt, kann ein Glas Wein zum Essen bei Obstipation oft Abhilfe schaffen. Denn Wein regt die Darmt�tigkeit an, solange er in Ma�en getrunken wird. Am besten gegen Verstopfung geeignet ist ein leichter, junger Wei�wein. Er kann auch sch�dliche Darmbakterien beseitigen und damit der Verdauung einen weiteren guten Dienst erweisen. Bei �lteren Menschen mit nachlassender Magensekretion kann ein s�urehaltiger Wei�wein (Riesling) dieses Manko ausgleichen.

Die Kirschenkur - eine wohlschmeckende Hilfe gegen Verstopfung und eine Darmreinigung

Eine der angenehmsten Arten, seine Verstopfung loszuwerden, ist das alte Hausmittel einer Kur mit den prallen, s��en Fr�chten des Kirschbaums. In fr�heren Zeiten, als Hausmittel oft noch mehr galten als jedes Medikament, verordneten die Haus�rzte diese Kur ihren �bergewichtigen und zu Verstopfung neigenden Patienten. (Auch solchen, die an Gicht und Rheuma litten). Und so einfach geht sie, die Kirschenkur gegen Verstopfung: T�glich wird ein Kilo Kirschen verzehrt (es darf auch ein kleines bisschen mehr sein), sonst gibt es nichts. Kirschen enthalten fast kein Natrium (Salz), aber viel Kalium. Dadurch wird die Nierent�tigkeit kr�ftig angeregt und es kommt zu einer beachtlichen Entw�sserung. (Kalium unterst�tzt gleichzeitig die Herzfunktion). Am besten gegen Verstopfung wirken Glas- und Sauerkirschen. Sie enthalten zwar ann�hernd die gleiche Menge Fruchtzucker wie S��kirschen, aber wesentlich mehr Fruchts�ure. Und die wirkt besonders bakterienfeindlich, sekretions- und verdauungsf�rdernd. Damit erfolgt eine Darmreinigung und die Verstopfung wird beseitigt. (1 Kilo S��kirschen hat �brigens 720 Kalorien, 1 Kilo Sauerkirschen 620).

Wie Himbeeren gegen Verstopfung helfen und die Verdauung stimulieren

Seit Jahrtausenden kennt man Himbeeren als Heilpflanzen. Ihr hoher Vitamin C-Gehalt st�rkt das Immunsystem. Himbeeren wirken au�erdem wunderbar stimulierend auf die Verdauung und bek�mpfen die Verstopfung. Sie schmecken mit Sahne, Joghurt oder Quark, ihr Aroma wird von Kindern und Erwachsenen gleicherma�en geliebt. Auch Himbeersaft eignet sich hervorragend� zur Anwendung bei Verstopfungsneigung. Es gibt sehr gute Qualit�ten im Reformhaus. Zur Ankurbelung der Verdauung bei Verstopfung sind Kombinationen von Himbeer- mit� Rhabarbersaft (Mischungsverh�ltnis etwa 4:1) oder Traubensaft (3:1) ebenso geeignet.

Ho, Ho, Holundersaft

Der dunkle Saft der Holunderbeeren ist seit alters her als zuverl�ssiges Mittel gegen Verstopfungen bekannt. Bew�hrt hat sich die Dosis von zwei Gl�sern pro Tag zu den Mahlzeiten. Holunderbeerensaft ist reich an Vitaminen (C, B, Provitamin A), Kalium (entw�ssernd) und dem Radikalenf�nger Rutin. Wem der Holundergeschmack nicht zusagt, der kann mit Himbeersaft oder Kirschsaft mischen. Der Zusatz von Mineralwasser mit Kohlens�ure verst�rkt noch den Anti-Verstopfungs-Effekt.

Die Birne macht den Darm gesund

Die saftig s��e Frucht schmeckt nicht nur herrlich, sondern ist auch ein hervorragendes Mittel zur Darmregulierung. Mit Birnen wird man eine�Verstopfung los und der Darm wird gr�ndlich entschlackt. Durch den hohen Fl�ssigkeitsgehalt der Birnen gelangt au�erdem viel Wasser in den K�rper, was zu ihrer guten entschlackenden Wirkung und Darmreinigung beitr�gt. Besonders �ltere Menschen, die Probleme haben, ausreichende Mengen zu trinken, sollten h�ufig Birnen essen. �ber die Verdauungsregulierung und die Hilfe gegen Verstopfung hinaus haben Birnen weitere wertvolle gesundheitliche Wirkungen. Die Mineralstoffkombination in der Birnenfrucht sorgt zum Beispiel f�r die Bindung und f�r die unsch�dliche Ausscheidung von Schwermetallen wie Blei oder Quecksilber. Birnen enthalten zudem viel von der wertvollen Fols�ure. Mit diesem wichtigen Baustein unserer Gl�ckshormone sorgen sie f�r gute Stimmung.

Weiche Pflaume - pflaumenweicher Stuhl durch Ballaststoffe

Getrocknet sind sie das ganze Jahr �ber zu haben und als Backpflaumen oder D�rrzwetschgen geh�ren sie in vielen K�chen ohnehin zur normalen Vorratshaltung. Wer abends zwei oder drei davon in etwas Wasser einweicht, kann sie morgens mit Kefir, Joghurt oder Quark genie�en. Sie enthalten viele Ballaststoffe, entschlacken damit den Darm und helfen, eine l�stige und ungesunde Verstopfung auf sanfte Weise wieder loszuwerden. Pflaumen oder Zwetschgen wirken au�erdem entw�ssernd. Im Darm binden sie �bersch�ssige Fette, die dann mit dem Stuhl ausgeschieden und nicht mehr als Polster unter der Haut angelegt werden.

Auch der Pfirsich sorgt f�r schnellere Darmpassage

Die leckeren, saftigen Fr�chte regen den Darm an und l�sen Verstopfungen auf sanfte Weise. Besonders gut schmecken Pfirsiche mit cremigem Joghurt, im M�sli und in Obstsalaten.

Die Traubenkur hilft fast immer gegen Verstopfung und reguliert den Stuhlgang

Wertvolle Mineralien, Vitamine und Polyphenole (Flavonoide) enthalten die saftigen, prallen Trauben in reichem Ma�e. Das Immunsystem wird gest�rkt, die Knochen bleiben stabil und freie Radikale werden dadurch gefangen, ehe sie im Organismus Unheil anrichten k�nnen. Die Ballaststoffe in Kernen und Schalen bringen den Darm und damit die Verdauung in Schwung. Weinreben geh�ren nicht nur zu den �ltesten Kulturpflanzen der Welt, sondern sind auch eine der fr�hesten Naturheil- und Hausmittel. Die unvergorenen Trauben sind eine ideale Herbstdi�t. Sie erg�nzt die Kirschendi�t vom Sommer und hilft ebenso beim Abspecken und bei der Regulierung des Stuhlgangs. Entweder isst man eine Woche lang t�glich ein Pfund Trauben und nimmt noch etwa 1000 Kalorien aus anderen Nahrungsmitteln zu sich, oder man beschr�nkt sich auf die reine Traubenkur. Ein Kilo Trauben pro Tag, sonst nichts. Das macht runde 1400 Kalorien, ideal zum Abnehmen,� und f�r einen wunderbar entschlackten Verdauungstrakt.

Verdauungshilfe Apfelessig

Essigs�ure ist ein sehr gutes Mittel, um den Darm von sch�dlichen Bakterien und anderen Krankheitserregern freizuhalten. Da Keime die Verdauung empfindlich st�ren und auch zu Verstopfung f�hren k�nnen, ist die regelm��ige Einnahme von Apfelessig eine gute Vorbeugema�nahme. Empfehlung: Vor jeder Mahlzeit ein Glas Mineralwasser mit 1 EL Apfelessig vermischt trinken.

Erleichterung bei chronischer Verstopfung durch hei�e Auflagen

Der Heublumensack

Schon der ber�hmte Wasserpfarrer Sebastian Kneipp empfahl ihn, um eine Verstopfung zu l�sen. Durch die W�rme wird die Durchblutung im Bauchraum angeregt. Dadurch kommt auch der tr�ge Darm wieder in Bewegung. Und so wird es gemacht: entweder ein fertiges Heublumens�ckchen im Reformhaus kaufen oder 500 g Heublumen aus dem Kr�uterhaus in ein S�ckchen von Sitzkissengr��e einf�llen (F�llh�he etwa zwei Drittel) und zubinden. Nun das S�ckchen �ber Wasserdampf erhitzen. Dazu zwei Kochl�ffel �ber den Wassertopf legen und das S�ckchen daraufpacken. Wenn es etwa 50 �C erreicht hat auf den Bauch legen, mit einem Baumwolltuch und anschlie�end eine Wolldecke� bedecken. �Etwa eine knappe Stunde einwirken lassen.

Das Kirschsteins�ckchen

Wie beim Heublumensack (siehe oben) regt auch hier die W�rme den Darm an. Kirschsteins�ckchen in der Backr�hre oder in der Mikrowelle etwa auf 120 �C bis 160 �C erhitzen und in ein Baumwolltuch gewickelt auf den Bauch packen. Mit einer Wolldecke abdecken.

Das Dinkelkissen

Bei kaltem Bauch mit gest�rter Verdauung und Verstopfung hilft W�rme. Deshalb ein Dinkelkissen in der Backr�hre auf 100 �C bis 120 �C aufheizen. Das Kissen in die Mitte des Bettes packen und sich b�uchlings darauflegen. Zur Verst�rkung kann - zum Beispiel in der H�he des Oberbauches, wo Leber und Galle wirken - ein hei�es Kirschsteins�ckchen (siehe oben) in das Dinkelkissen gedr�ckt werden, ehe man sich darauf legt.

Krampfl�sung durch kalte Leibwickel

Bei chronischer Verstopfung wirkt ein kalter Wickel um den Leib entkrampfend und stabilisierend auf die Verdauungsorgane. Dazu braucht man drei gro�e Badehandt�cher (etwa 70 x 190 cm). Eines der T�cher quer auf das� Bett breiten. Das zweite auf etwa 60 cm einschlagen und in kaltem Wasser tr�nken. Dann von den Oberschenkeln bis zu den Brustwarzen fest um den K�rper wickeln. Jetzt das zweite Tuch herumwickeln, mit dem R�cken auf das Tuch im Bett legen und dieses ebenfalls um den K�rper schlingen. Zugedeckt ganz entspannt liegenbleiben, bis sich der Wickel erw�rmt, danach abnehmen.� Die anregende Wirkung auf die Verdauung tritt nach 30 bis 60 Minuten ein und die Verstopfung ist beseitig

Auch ein kaltes Fu�bad hilft gegen Verstopfung

Man sollte es regelm��ig gegen Verstopfung durchf�hren. Zur Anwendung: Eine hohe Fu�badewanne oder einen Eimer mit kaltem Wasser f�llen. F��e hineinstellen, dass die Beine bis zur H�lfte der Unterschenkel bedeckt sind. Die Beine etwa zwei Minuten baden und dabei st�ndig die F��e in Bewegung halten. Danach abtrocknen und Socken anziehen.

Knoblauch: sch�tzt vor Vampiren und vor Verstopfung

Knoblauch vertreibt nicht nur Vampire, sondern er t�tet sch�dliche Darmbakterien und schont die, die f�r unsere Verdauung wertvoll sind. Er hilft gegen Wurmerkrankungen und l�st Verstopfungen. Besonders frischer Knoblauch bewirkt in kr�ftiger Dosierung eine L�hmung der Darmparasiten, so dass sie ausgeschieden werden k�nnen. Er regt die Bildung von Verdauungss�ften an. Die Nahrung wird dadurch schneller und besser verdaut. Knoblauch hemmt die G�rungsprozesse im Darm und wirkt krampfl�send auf die Darmmuskulatur, so dass die Darmpassage schneller vonstatten gehen kann.

Tees und Kr�uter f�r den Stuhlgang

Bei sehr hartn�ckigen Stuhlproblemen und chronischer Verstopfung wird oft ein Tee aus abf�hrenden Pflanzenteilen aufgebr�ht, den die Oma schon gekannt hat. Zum Beispiel Sennesbl�tter-Tee oder ein Aufguss mit Faulbaumrinde. Diese Abf�hrmittel k�nnen, obwohl rein pflanzlich, dennoch Nebenwirkungen haben, die recht unangenehm sind. Erstens kann man sich auch an solche Abf�hrmittel gew�hnen. Und zweitens kann es manchmal zu Brechreiz kommen oder zu Komplikationen in der Schwangerschaft. Im Zweifel fragen Sie vor der Anwendung Ihren Arzt oder Heilpraktiker.

Hier das Rezept f�r einen milden Abf�hrtee: Zu gleichen Teilen getrocknete Kreuzdornbeeren, geschnittene und getrocknete Faulbaumrinde, sowie Fenchelfr�chte und Hollunderbl�ten. Davon 1 geh�uften EL mit � L. Wasser �berbr�hen und 15 Minuten ziehen lassen. Im akuten Fall morgens und abends je eine Tasse trinken.

Samen, die den Darm in Schwung bringen

Neben Kr�utern, Tees und Wurzeln eignen sich vor allem die folgenden Samenk�rner zur Anregung der Verdauung: Leinsamen, Flohsamen, Weizen. Diese Samen sind keine eigentlichen Abf�hrmittel und reizen deshalb auch nicht die Darmschleimhaut. Sie �ben aber spezielle Wirkungen auf den Verdauungstrakt aus, die den Stuhlgang wesentlich erleichtern k�nnen und Verstopfungen entgegenwirken.

Leinsamen enth�lt einen Schleimstoff, der im Darm aufquillt und so als F�llmittel wirkt, womit das Darminhaltsvolumen vergr��ert wird. Zusammen mit dem ebenfalls im Leinsamen enthaltenen Lein�l, das als Gleitmittel wirkt, bef�rdert Leinsamen den Stuhl rascher durch die Darmpassage. Bew�hrt hat es sich, den Leinsamen vor der Anwendung grob zu schroten. Diesen Leinsamenschrot kann man in Wasser einr�hren und nach dem Aufquellen trinken. Danach noch kr�ftig nachsp�len. Anf�nglich sollte man morgens, mittags und abends je 1 bis 2 EL Leinsamenschrot einnehmen. Sp�ter, wenn die Verstopfung sich zu l�sen beginnt, reichen zwei Einnahmen t�glich. Zur Darmpflege sollten nach normalisierter Verdauung weiterhin 1 bis 2 EL jeweils abends eingenommen werden. Leinsamen l�sst sich sehr gut mit Joghurt, M�sli oder Apfelmus verr�hrt einnehmen. Zum Beispiel 1 bis 2 EL in 150 Gramm Naturjoghurt mit 1 EL Honig mischen und als Fr�hst�ck essen.

Flohsamen ist � wie schon mehrfach erw�hnt - ebenfalls ein Quell-Abf�hrmittel. Die glatten Samen dieser mit dem Spitzwegerich verwandten Pflanze haben eine floh�hnliche Form. Durch ihren hohen Schleimgehalt quellen sie in Fl�ssigkeit auf das mindestens zehnfache Volumen auf und f�llen den Darm wunderbar aus. Zur Anwendung l�sst man 2 geh�ufte Teel�ffel voll mit ein wenig kaltem Wasser einige Minuten vorquellen und trinkt diesen Ansatz jeweils morgens und abends mit 2 Gl�sern Wasser.

Weizenkleie ist ein di�tetisches Nahrungserg�nzungsmittel aus dem� Weizenkorn und �besteht fast zur H�lfte aus unverdaulichen Ballaststoffen. Der hohe Rohfaseranteil und der starke Gehalt an Schleimstoffen sorgen daf�r, dass der durch die Quellung vergr��erte Darminhalt beschleunigt durch die Darmpassage gleitet. �ber den Tag verteilt sollten etwa 3 EL voll Weizenkleie zusammen mit Joghurt, Apfelmus und viel Fl�ssigkeit eingenommen werden.

Wie das Naturprodukt Molke gegen Verstopfung hilft

Milchzucker: Er ist ein Naturprodukt, das aus dem Milchbestandteil Molke gewonnen wird. Milchzucker wird im Dickdarm von Bakterien in Traubenzucker und Galaktose zerlegt und dann zu Milchs�ure und Essigs�ure abgebaut. Diese beiden S�uren wirken sehr �hnlich auf den Darm wie Bittersalze und Glaubersalz, jedoch etwas milder. Bei Verstopfung Milchzucker pur �ber den Tag verteilt in einer Dosis von 1 bis 4 EL einnehmen. Oder folgendes Rezept: 1 EL Leinsamen, 1 EL Weizenkleie, 1 EL Milchzucker mit Joghurt, Milch oder Apfelmus zu einem Brei verr�hren. Danach reichlich Tee oder Mineralwasser trinken. Die Wirkung ist sehr zuverl�ssig.

Molke pur: In der Molke sind neben Milchzucker wertvolles Eiwei�, Milchs�ure, B-Vitamine, Vitamin� C und E, Spurenelemente und Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium, Kalium, Kalzium, Kupfer, Zink enthalten. Die Darmpassage der Nahrung wird durch Molke wesentlich verk�rzt und die Stuhlentleerung gef�rdert. Au�erdem wird der Darm entgiftet und von sch�dlichen Bakterien befreit, die in dem von der Molke verursachten Milchs�uremilieu nicht �berleben k�nnen. Molke gibt es �brigens nicht nur im Reformhaus. Auch im K�hlregal von Superm�rkten ist sie bereits zu finden.

Schwedenkr�uter - der Naturcocktail gegen Verstopfung

Diese altbew�hrte Kr�utermischung haben schon unsere Gro�m�tter zur Verbesserung der Verdauung und als Mittel gegen Verstopfung eingesetzt. Die in dem Pflanzenextrakt enthaltenen Bitter- und Schleimstoffe regen die T�tigkeit von Magen und Darm kr�ftig an. Sie beseitigen Bl�hungen und Darmkr�mpfe. Im Allgemeinen gen�gen 1 bis 2 EL, um solche St�rungen und Verstopfungen zu beseitigen. Man kann die Ausz�ge der Schwedenkr�uter als �Schwedenbitter� in der Apotheke kaufen.

Verstopfung vorbeugen - Den Darm zur Regelm��igkeit erziehen.

Gemeint ist, den Weg zur Toilette niemals aufschieben. Da kann ein Anruf auch mal warten � oder eine Besprechung etwas sp�ter beginnen � Gesundheit geht vor! Es ist vorteilhaft, sich f�r den Gang auf das stille �rtchen wenn m�glich eine bestimmte Tageszeit anzugew�hnen � und sich dann auch gen�gend Zeit daf�r zu nehmen. � Aber stressen sollte man sich damit nat�rlich nicht, wenn die Uhrzeit sich mal verschiebt. Psychischer Druck, weil man glaubt jetzt m�sste es sein, ist genau so sch�dlich wie zwanghaftes Aufschieben. Locker bleiben � dann funktioniert auch die Verdauung ungezwungen.

Massagen gegen Verstopfung

Sie k�nnen eine �bewegungslose� Verdauung mit kaltem Bauch etc. wieder in Gang bringen. Dabei ist darauf zu achten, dass sie entlang der Darmpassage, d. h. im Uhrzeigersinn erfolgt.

Gr�ner Tee bei Verstopfung

Dem Gr�nen Tee werden vielf�ltige Wirkungen nachgesagt, einschlie�lich einer Schutzfunktion vor Krebs. Auf jeden Fall wirkt er nicht stopfend, wie schwarzer Tee, sondern verdauungsf�rdernd und au�erdem ist er ist auch bei Magendr�cken zu empfehlen.

Auch G�nsebl�mchen k�nnen mit Ballaststoffen gegen Verstopfung helfen

Sie galten im Mittelalter f�lschlicherweise als Mittel f�r Abtreibungen und waren aus den G�rten der F�rstenh�user verbannt. Heute ist bekannt: Sie enthalten frisch oder getrocknet verdauungsf�rdernde Bitterstoffe, Saponine (diese binden Cholesterin und gelten� als vorbeugende Stoffe gegen Darmkrebs), Inulin (ein prebiotischer Ballaststoff) und �therisches �l. Diese Stoffe f�rdern allesamt die Verdauung. Da G�nsebl�mchen von Januar bis Dezember das ganze Jahr anzutreffen sind, hat man immer ein sanftes Mittel gegen Verstopfung frisch zur Verf�gung. Zum Beispiel als Tee zubereitet: 2 TL G�nsebl�mchenkraut auf 1 Tasse hei�es Wasser geben und 15 bis 20 Minuten ziehen lassen, abseihen und pro Tag zwei Tassen davon trinken.

Preiselbeeren l�sen Verstopfung

Frisch k�nnen Preiselbeeren Verstopfungen l�sen. Sie regen die Darmflora an und tragen zur Darmsanierung bei.

Preiselbeerbl�tter als Tee zubereitet senken sogar den Blutzuckerspiegel. 2 TL Preiselbeer-Bl�tter mit � Liter Wasser aufkochen und den Tee gegen Verstopfung 3 Minuten ziehen lassen.

�pfel sind ein Klassiker

Wer unter dem Reizdarmsyndrom leidet, sollte nur �sanfte� Ballaststoffe zu sich nehmen, wie sie in �pfeln (Pektine) und leichtverdaulichen Gem�sen wie Karotten vorliegen. Von H�lsenfr�chten und Kohlarten, die sehr viele Ballaststoffe enthalten, muss abgeraten werden. Bei ihrer Zersetzung durch Bakterien entstehen im Dickdarm gr��ere Gasmengen, die zu Ausw�lbungen der Darmw�nde f�hren k�nnen. Reizdarmpatienten mit ihrem empfindlichen Verdauungstrakt leiden dann unter Bauchschmerzen und es kann zu starkem Stuhldrang und Durchfall kommen.

Ein Apfel am Tag h�lt den Arzt fern, sagt eine Volksweisheit. Der Apfel geh�rt zum Lieblingsobst der Deutschen. Nicht weniger als 30 Sorten werden auf dem Markt angeboten. Ein Bundesb�rger etwa 40 Kilo pro Jahr. �pfel geh�ren zu den kalorienarmen Lebensmitteln, sind leicht und bek�mmlich. Der Ballaststoff Pektin wirkt f�rderlich auf die Verdauung, wird deshalb auch gerne bei Verstopfung empfohlen, und senkt den Cholesterinspiegel. Bei Durchfall sollte man den Apfel sch�len und gerieben essen.

Frischkornbrei ist ein einfaches Hausmittel gegen Verstopfung

Damit kommt Bewegung in den Darm. Er ist ein einfaches Mittel, das aber erstaunlich gut wirkt. Die Zutaten: 2 EL frisch geschrotetes Getreide. Die Sorte ist Geschmacksache, man sollte aber immer mal wechseln. Dazu 2 EL Leinsamen, 2 EL zerkleinerte N�sse (alle au�er Erdn�sse) und 2 TL fein geschnittenes Trockenobst, wie etwa D�rrzwetschgen, Hutzeln, Rosinen oder Feigen. Zur Zubereitung in ein Sch�lchen f�llen und mit Wasser aufgie�en, bis alles bedeckt ist. �ber Nacht quellen lassen und zum Fr�hst�ck mit etwas Dickmilch zusammen verzehren.

Heilerde ist ein uraltes Hausmittel bei Verstopfung und Sodbrennen um die Darmflora zu entgiften

Sie ist mit die� �lteste Arznei der Welt. Heilerde kann �u�erlich und innerlich angewendet werden. Man schreibt ihr die Wirkung zu, Gifte, Schadstoffe und sogar Bakterien zu �binden�. Andererseits gibt sie wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente ab. Heilerde in Tee gel�st oder in lauwarmem Wasser und morgens auf n�chternen Magen getrunken, kann die Darmflora normalisieren, entgiften und ents�uern, entschlacken und sowohl den Stoffwechsel als auch das Immunsystem anregen. Sie wirkt dadurch u. a. als sanftes Mittel gegen Darminfektionen, Verstopfung und Sodbrennen. Eine bew�hrte Dosis: � bis 1 TL Heilerde t�glich. Am besten 30 bis 60 Minuten vor dem Fr�hst�ck einnehmen. Bei besonders starken Beschwerden kann man auf 3 bis 4 TL erh�hen. (Maximale Tagesdosis sind 5 TL � das entspricht knapp 30 Gramm).

Sch��ler-Salze bei schlaffem Darm

Bei schlaffem Darm � �brigens auch bei H�mmorhoiden - hat sich das Sch��ler-Salz Nummer 1, Calcium fluoratum D12 recht gut bew�hrt. Man nimmt am besten st�ndlich eine Tablette davon ein, um die Verdauung auf sanfte Weise anzuregen und den Darm zu st�rken. Sollten zur Darmtr�gheit noch Hitze im Mastdarm und Kreuzschmerzen dazukommen, empfiehlt sich zus�tzlich die Einnahme von st�ndlich 1 Tablette Salz Nummer 3, Ferrum phosphoricum D12.� Ist eine Stuhlverstopfung mit Bl�hungen verbunden, sollte man es mit der �Hei�en Sieben� versuchen: Vom Sch��ler-Salz Nummer 7, Magnesium phosphoricum D6 gibt man 10 Tabletten in ein Glas hei�es Wasser, l�st sie auf und trinkt die Mischung schluckweise. Sch��ler-Salze gibt es in Apotheken und in manchen Reformh�usern.

Kneipp-Lehre bei Verstopfungen

Sie verordnet Patienten als grundlegende Heilhilfe Bewegung, Anregung der Hautt�tigkeit durch Waschungen und B�rstenmassagen, Leibmassagen, B�der, Atem�bungen. Insbesondere die tiefe Bauchatmung und� die so genannte� Darmschaukel sind hilfreich. Bei letzterer wird im Liegen durch entsprechendes Atmen und durch Bewegen der Bauchdecke der gesamte Darm hin und hergeschaukelt. Auch spezielle Turn�bungen helfen, den Verdauungstrakt in Bewegung zu versetzen und damit anzuregen. Geeignet sind insbesondere Beinheben, Beinkreisen im Liegen, Anheben des Oberk�rpers zur Kr�ftigung der Bauchmuskulatur und Bauchschnellen � also Muskulatur anspannen und kraftvoll nach vorne schnellen. Sehr gut sind auch Schwimmen, Rudern, Reiten und Radfahren.

Gut bew�hrt hat sich ein w�chentlich durchgef�hrter halber Fastentag mit nur einer Mahlzeit, viel Fr�chtetee und der Einnahme von dreimal t�glich einem L�ffel reinen Oliven�ls.

Pflanzens�fte

Sauerkrautsaft, M�hrensaft oder Gem�sesaft mit einem EL frisch gepresstem Saft von Petersilie, Schnittlauch, Kresse, Radieschen, Knoblauch oder Zwiebeln mischen. Gut k�hlen und das erste Glas mit Mineralwasser zur H�lfte verd�nnt bereits auf n�chternen Magen trinken. Im Laufe des Vormittags insgesamt 4 bis 6 Gl�ser davon trinken. Diese Getr�nke haben eine ziemlich zuverl�ssige Abf�hrwirkung und verursachen auch bei l�ngerem Gebrauch keine Sch�digung der Darmflora. Sie versorgen den Dickdarm mit den f�r ihn so wichtigen Spurenelementen und Mineralien. Besonders vergorene S�fte, wie zum Beispiel der Sauerkrautsaft, enthalten zus�tzlich Milchs�ure, welche die Darmaktivit�t �u�erst positiv beeinflusst.

Probiotika sind hilfreich

Hilfreich sind auch bestimmte Probiotika. Das sind lebende Mikroorganismen wie Lactobacillus Casei Shirota (zum Beispiel in �Yakult� ) oder Bifidobakterien (zum Beispiel in �Activia�).

Frischer Ingwer - ein altes Hausmittel bei Verstopfung

Diese Gew�rzpflanze ist ein hervorragendes Mittel, um V�llegef�hl und Bl�hungen zu beseitigen.� Er hat au�erdem eine den Stoffwechsel anregende Wirkung und hilft daher, �bergewicht abzubauen.

Wickel und Auflagen sind sanfte Hausmittel bei chronischer Verstopfung

Sie sind als sanfte Methoden vor allem zur Unterst�tzung bei einer Darmsanierung sehr geeignet. Wickel und Auflagen k�nnen bestimmte K�rperfunktionen stimulieren. Die Reize von K�lte, W�rme und Feuchtigkeit ver�ndern dabei vor allem die Nervenaktivit�t, den Stoffwechsel und die Durchblutung. Bei Verstopfung hilft die hei�e Rolle: 4 Frotteet�cher der L�nge nach falten. Das erste Tuch so aufwickeln, dass auf einer Seite eine gerollte Spitze entsteht und an der anderen sich ein Trichter bildet. Die anderen 3 T�cher nacheinander so darumwickeln, dass der Trichter immer gr��er wird. Dann 1 Liter hei�es Wasser langsam in den Trichter gie�en. Wenn er gut gewickelt ist, l�uft nichts heraus, und das Wasser wird langsam vollst�ndig aufgesogen. Anschlie�end ein trockenes Frotteetuch herumwickeln. Die Rolle �ber den blo�en Bauch w�lzen. Wenn das jeweils �u�erste Tuch der Rolle k�hl wird, entfernen. Das letzte Tuch dann noch eine Weile auf dem Bauch liegen lassen� und eine w�rmende Decke dar�ber breiten.

Bewegung ist ein gutes Rezept gegen Verstopfung

Der Mensch ist f�r die Bewegung geschaffen. Sein� Organismus braucht sie von der Struktur her h�ufig und regelm��ig. Bewegung ist Leben - das gilt heute wie vor Jahrmillionen. Durch viel Bewegung lassen sich erstaunlich oft Gesundheitsst�rungen bessern oder beseitigen. Dabei reichen 10000 Schritte am Tag schon aus. Durch regelm��ige Bewegung arbeitet unser Stoffwechsel schneller. Die Muskeln werden besser durchblutet. Das allgemeine Wohlbefinden steigt. Die inneren Organe erfahren eine starke Anregung. Das Verdauungssystem bekommt durch K�rperbewegungen eine Art Massage und dadurch steigert sich seine T�tigkeit� Bewegung ist �brigens eine der am besten wissenschaftlich abgesicherten Ma�nahmen, um den Stuhlgang zu beschleunigen.

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Hausmittel gegen Verstopfung

Autor: Zentrum der Gesundheit , Letzte Änderung: 22.10.2017

Verstopfung als Dauerzustand

Verstopfung ist nicht gerade ein besonders angenehmes Gesprächsthema, doch für viele Menschen ist es nicht nur ein Gesprächsthema, sondern ein Dauerzustand – ein Zustand, der ihre Gesundheit massiv beeinträchtigen kann. Denn Verstopfung sorgt nicht nur für die Gefahr einer Rückvergiftung (weil der Stuhl nicht ausgeschieden werden kann), sondern erhöht auch das Risiko für Hämorrhoiden und Darmkrebs.

Die häufigsten Symptome bei Verstopfung sind unregelmässiger oder seltener Stuhl sowie Schwierigkeiten bei der Ausscheidung. Bei Kindern ist Verstopfung gar die häufigste Ursache von Bauchweh.

Mögliche Ursachen von Verstopfung

Verstopfung ist bei einer gesunden Ernährungsweise übrigens so gut wie nicht möglich. Daher kann in den meisten Fällen davon ausgegangen werden, dass die Verstopfung das Ergebnis einer jahrelangen stärke- und zuckerreichen sowie ballaststoffarmen Ernährung ist, die ungünstiger Weise häufig noch mit einem bewegungsarmen Lebensstil einher geht.

Natürlich gibt es in manchen Fällen auch andere Ursachen. So können laut einer Studie von 2016 beispielsweise virale Infekte zu chronischer Verstopfung führen, wie z. B. Herpes, Epstein Barr oder Infektionen mit Windpocken oder dem Cytomegalovirus. Die Viren scheinen sich über das Rückenmark zu verbreiten und so in den Darm zu gelangen, wo sie jene Nerven beschädigen, die für den Transport des Nahrungsbreis im Verdauungstrakt zuständig wären. Bei chronischer und therapieresistenter Verstopfung sollte daher auch an diese Ursache gedacht werden.

Bitte beachten Sie, dass eine der Nebenwirkungen vieler Medikamente Verstopfung sein kann. Falls Sie Medikamente nehmen, sollten Sie in Erfahrung bringen, ob vielleicht nicht diese die Auslöser Ihrer Verstopfung sein könnten.

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Kaffee – Als Abführmittel ungeeignet

Sehr viele Menschen haben nur deshalb am Morgen Stuhlgang, weil sie Kaffee trinken. Doch in Wirklichkeit sind diese Menschen verstopft und von einem Abführmittel abhängig. Ihr Abführmittel heisst Kaffee.

In der Regel werden kaffeeabhängige Menschen jedoch nie erfahren, dass sie ohne Kaffee unter einer gravierenden Verstopfung leiden würden, denn sie wollen (können) auf ihren Kaffee längst nicht mehr verzichten.

Kaffee versetzt den Körper in einen permanenten, künstlichen Stress, denn er verursacht die Ausschüttung von Stresshormonen und reizt die Darmschleimhaut. Dieser unnatürliche Reiz sorgt schliesslich für eine ebenso unnatürliche Darmentleerung.

Es lohnt sich also, einen Kaffee-Entzug in Angriff zu nehmen und währenddessen zu natürlichen Verdauungshilfen zu greifen, bis eine gesunde Ernährungsweise bzw. die unten vorgestellten Hausmittel zur gewünschten regelmässigen Darmentleerung führen.

Abführmittel nicht abrupt absetzen

Falls Sie nun bisher Abführmittel genommen haben, dann macht es keinen Sinn, diese Medikamente sofort abzusetzen und zu erwarten, dass die hier vorgestellten Hausmittel sofort und in genau derselben Weise wirken. Dies klappt zwar in vielen Fällen tatsächlich tadellos, doch oft eben auch nicht. Denn der Darm hat sich an die starken Arzneimittel gewöhnt und benötigt nun Zeit, sich wieder umzugewöhnen und ohne sie auszukommen. Daher sollte das Medikament langsam ausgeschlichen werden. Parallel wählt man aus den nachfolgend vorgestellten Hausmitteln zwei oder mehrere aus, die man ab sofort konsequent umsetzt (natürlich je nach Verträglichkeit):

Hausmittel 1: Pflaumen

Ein erprobtes und natürliches Mittel gegen Verstopfung ist der Dörrpflaumensaft. Bevorzugen Sie beim Kauf den naturtrüben Saft (in Bio-Qualität), da dieser noch einen Grossteil seiner natürlichen Ballaststoffe enthält.

Beginnen Sie morgens nüchtern mit einem kleinen Glas (0,3 cl) Pflaumensaft (ca. 15 Minuten vor dem Frühstück). Falls Sie nicht das gewünschte Ergebnis erzielen, trinken Sie am Folgemorgen etwas mehr von dem Saft. Aber bitte nicht zu viel auf einmal, denn sonst könnte Ihr Darm überreagieren, was Bauchschmerzen und Durchfall nach sich ziehen könnte. Sie können auch probieren, mehrmals am Tag ein kleines Gläschen Pflaumensaft zu trinken. Testen sie aus, welche Vorgehensweise bei Ihnen am besten wirkt.

Wenn Sie keinen Dörrpflaumensaft trinken möchten, dann können Sie zu getrockneten Pflaumen greifen (ungeschwefelte, entsteinte Dörrpflaumen aus dem Bioladen). Weichen Sie diese über Nacht in gefiltertem Wasser ein. Am nächsten Morgen essen Sie die Pflaumen und trinken das Einweichwasser.

Eine andere Möglichkeit ist, die Pflaumen mit dem Einweichwasser zu mixen und den entstandenen Dörrpflaumensmoothie zu trinken. Geben Sie – wenn Sie mögen – noch ein Stück frischen Ingwer in den Mixer. Das schmeckt hervorragend, desinfiziert Magen und Darm, vertreibt Parasiten, stärkt das Immunsystem, wärmt und belebt. Auch die eingeweichten Pflaumen bzw. den Pflaumensmoothie trinken Sie auf nüchternen Magen vor dem Frühstück und/oder am Abend vor dem Zubettgehen.

Im Jahr 2011 erschien eine randomisierte einfach verblindete Studie mit 40 Patienten, die grösstenteils mit der bisherigen medikamentösen Therapie ihrer chronischen Verstopfung unzufrieden waren. Sie erhielten nun über 3 Wochen hinweg zunächst getrocknete Pflaumen (50 g pro Tag, was 6 g Ballaststoffen entspricht) und anschliessend für weitere 3 Wochen Flohsamen (11 g, was ebenfalls 6 g Ballaststoffen entspricht).

Beides wurde sehr gut vertragen und zeigte keine unangenehmen Nebenwirkungen – wobei die getrockneten Pflaumen deutlich besser gegen die Verstopfung halfen als der Flohsamen. Die beteiligten Forscher empfahlen sogar, dass Dörrpflaumen bei Verstopfung als allererste Massnahme zum Einsatz kommen sollten, bevor man zu Medikamenten greife.

Hausmittel 2: Trockenfeigen

Falls Sie keine Pflaumen mögen, können Sie testen, ob getrocknete (ungeschwefelte) Feigen bei Ihnen eine ähnlich gute Wirkung haben. Sie enthalten lösliche und unlösliche Ballaststoffe, die zur Reinigung Ihres Darmes beitragen. Ausserdem decken bereits fünf Feigen mindestens 20 Prozent Ihres täglichen Ballaststoffbedarfs.

Naschen Sie fünf Feigen bei dem ersten Anzeichen von Verstopfung und trinken Sie langsam mindestens ein grosses Glas (250 ml) Wasser dazu. Noch besser ist es, die Feigen über Nacht in Wasser einzuweichen, was die Früchte schön saftig werden lässt. Wie schon bei den Pflaumen erwähnt, können Sie auch die eingeweichten Feigen im Mixer mixen und den entstandenen Feigensmoothie trinken.

Falls erforderlich, essen Sie alle drei Stunden zwei oder drei der eingeweichten Feigen oder trinken Sie ein Gläschen vom Feigensmoothie. Fahren Sie damit so lange fort, bis sich erste Ergebnisse zeigen.

Da Feigen zusätzlich krampflösende, entzündungshemmende und sogar blutgerinnungsregulierende Eigenschaften aufweisen (Journal of Ethnopharmacology, 2008), hat der Feigenverzehr nicht nur auf die Verdauung eine positive Wirkung.

Leider wurden bislang bevorzugt Tierstudien und weniger klinische Studien zur verdauungsfördernden Wirkung von Feigen durchgeführt. Doch zeigten auch diese, dass Feigen eine sehr gute Wirkung gegen Verstopfung aufweisen – ob bei Hunden oder Ratten. Sie können die Trockenfrüchte also auch bei Ihrem Haustier einsetzen, falls dieses an Verstopfung leiden sollte.

Selbst bei medikamentenbedingter Verstopfung – z. B. wenn Loperamid (Durchfallmittel, z. B. Imodium) zu gut wirkt – können Feigen helfen, die Verdauungstätigkeit wieder anzuregen.

Hausmittel 3: Weintrauben

Die Weintraube ist eine weitere Frucht, die eine ausserordentlich reinigende Wirkung auf das Verdauungssystem hat. Es ist die Kombination aus Cellulose und organischen Säuren, die aus Weintrauben ein mildes Abführmittel machen. Um die Darmtätigkeit mit Hilfe von Trauben zu aktivieren, müssten täglich mindestens 350 Gramm dieser Früchte verspeist werden.

Für ein bestmögliches Ergebnis wählen Sie besser keine kernlosen Trauben. Dabei handelt es sich um besonders zuckerhaltige Züchtungen. Sie belasten den Organismus mit Ihrem oft unnatürlich hohen Zuckergehalt u. U. mehr, als sie ihm nützen könnten. Wählen Sie daher kernhaltige Sorten und essen Sie die gesamte Traube einschliesslich ihrer Haut und den Kernen. Essen Sie Trauben sehr langsam und kauen Sie sie gründlich, insbesondere Haut und Kerne. Die Kerne sollten also nicht ganz geschluckt werden.

Schon allein die Traubenhaut liefert eine relevante Menge an Ballaststoffen, die ganz enorm zu einer gesunden Darmfunktion beitragen. Ausserdem enthält die Traubenhaut höchst wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, wie z. B. Resveratrol (bei dunklen Trauben), Quercetin und Ellagsäure. Sie alle wirken antioxidativ, entzündungshemmend und krebsfeindlich.

Wenn Sie jedoch Trauben mit Kernen wählen, so versorgen diese noch zusätzlich mit Ballaststoffen sowie weiteren sekundären Pflanzenstoffen, wie z. B. dem bekannten bindegwebsstärkenden Antioxidas namens OPC (auch als Traubenkernextrakt im Handel).

Kein Wunder, dass bei dieser Fülle an hochgradig hilfreichen Stoffen Trauben auch zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen geeignet sind – so eine Studie von 2009. Denn die Traubenstoffe verhindern die Oxidation des LDL-Cholesterins und beugen so einer Arteriosklerose vor, sie verbessern die Gefässfunktionen, senken Bluthochdruck, regulieren die Blutgerinnung, reduzieren Entzündungswerte und verhindern die vorzeitige Alterung der Zellen.

Kaufen Sie – wenn möglich – Trauben aus biologischem Anbau, da Trauben – gemeinsam mit Erdbeeren – zu denjenigen Früchten gehören, die in der konventionellen Landwirtschaft am meisten mit Pestiziden und Fungiziden behandelt werden.

Hausmittel 4: Wassermelonen

Wassermelonen besitzen ebenfalls abführende Eigenschaften. Wählen Sie auch beim Kauf von Wassermelonen ausschliesslich kernhaltige Sorten. Zerkauen Sie die kleinen schwarzen Kerne, denn sie sind ausserordentlich reich an Mineralien, sehr lecker und viel zu wertvoll für den Abfall.

Wassermelonen können auch Nierensteinen vorbeugen, oder – falls bereits welche vorhanden sind – durch ihre nierendurchspülende Wirkung zur Entfernung derselben beitragen.

Bitte denken Sie daran, dass Wassermelonen niemals als Dessert verzehrt werden sollten, sondern immer nur auf leeren Magen. Denn Wassermelonen werden sehr schnell verdaut. Ihre Magen- und Darmpassagezeit ist also sehr kurz. Würden Sie sie zu oder nach anderen Lebensmitteln essen, dann würden diese die schnelle Verdauung der Wassermelone behindern, was zu Gärprozessen im Verdauungssystem führen könnte. Auch würde sich in diesem Fall kaum eine verdauungsfördernde Wirkung zeigen.

Kombinieren Sie Wassermelonen auch nicht mit anderen Früchten. Essen Sie sie immer für sich allein.

Hausmittel 5: Scharfer Gemüsecocktail

Wer Gemüsesaft liebt, kann sich daraus eine hervorragende und wirkungsvolle Mischung gegen Verstopfung herstellen. Als Zutaten dienen Tomatensaft, Karottensaft und Sauerkrautsaft. Mischen Sie 150 ml Tomatensaft mit 100 ml Karottensaft und 80 ml Sauerkrautsaft.

Für Liebhaber feuriger Geschmäcker bietet sich zusätzlich ein wenig Cayennepfeffer oder Chili an. Wenn Sie sich Ihren Gemüsesaft selbst herstellen, dann geben Sie einfach auch eine frische Chilischote in Ihren Entsafter – oder besser nur ein Stück davon, da frische Chilis deutlich schärfer sind als das Pulver. Zudem verstärkt Chili die abführende Wirkung dieses Cocktails, desinfiziert gleichzeitig den Verdauungstrakt und wirkt abschreckend gegen möglicherweise vorhandene Parasiten.

Hausmittel 6: Ballaststoffe

Ballaststoffe sind – wie schon weiter oben erwähnt – für eine gesunde Verdauung von essentieller Bedeutung. Bei einer ballaststoffreichen Ernährung kann Verstopfung nicht auftreten. Daher sollten Sie den Verzehr von ballaststoffreichen Lebensmitteln deutlich erhöhen.

Wechseln Sie von Fertig- oder Halbfertiggerichten zu frisch zubereiteten Mahlzeiten. Integrieren Sie immer mehr Rohkost in Form von grünen Blattsalaten und Früchten in Ihren Speiseplan und steigen Sie auf Vollkornprodukte um. Wenn Sie ferner zu Nüssen statt zu Chips greifen und gerne Chiapudding oder Leinsamen mögen, kann Ihnen fast nichts mehr passieren.

Neben Leinsamen und Chiasamen stehen auch Flohsamen bzw. Flohsamenschalenpulver in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zur Verfügung (Kapseln oder Pulver). Sie alle sind hervorragende Darmreiniger, denn sie enthalten grosse Mengen an Schleim- und Ballaststoffen.

Allerdings müssen Sie unbedingt darauf achten, dass die Einnahme von Ballaststoffen nur dann die Verdauung fördert, wenn gleichzeitig genügend Wasser getrunken wird. Würde man die o. g. Samen trocken zu sich nehmen, würden sie eine Verstopfung noch weiter verstärken. Denn die starke Quellfähigkeit dieser Samen führt dazu, dass sie sehr viel Wasser an sich ziehen, was den Nahrungsbrei bei fehlender Wasseraufnahme austrocknen würde.

Mit genügend Wasser jedoch (pro TL Samen 300 – 400 ml) quellen die Samen auf und bilden Schleimstoffe, was dazu führt, dass der Nahrungsbrei leicht durch den Darm gleitet, sich das Stuhlvolumen erhöht, die Peristaltik (Darmbewegungen) angeregt wird und der Stuhl leichter ausgeschieden werden kann.

Wenn Sie die Samen vor dem Verzehr in Wasser quellen lassen, dann genügt es, wenn Sie pro EL der gequollenen Samen 250 ml Wasser trinken. Da Chiapudding eine sehr angenehme Art ist, sich mit den Schleimstoffen dieser Verdauungsförderer zu versorgen, finden Sie in unserer Rezepte-Rubrik einige Beispielrezepte dazu:

Hausmittel 7: Konjak-Pulver

Ebenfalls zu den Ballaststoffen gehört das Konjak-Pulver. Es wird aus der asiatischen Konjakwurzel gewonnen und hat zahlreiche Vorteile für die Gesundheit. Die Regulation der Verdauung ist eines davon – ganz gleich, ob man zuvor unter chronischem Durchfall oder chronischer Verstopfung gelitten hat.

Das Konjak-Pulver regt die Darmperistaltik an und verhilft so zu einem leichteren Stuhlgang. Wichtig. Ebenso wie bei den Samen muss auch bei der Einnahme von Konjak-Pulver sehr viel stilles Wasser (etwa 2 bis 2 ½ Ltr.) über den Tag verteilt getrunken werden.

Darüber hinaus ist die Einnahme von Konjak-Pulver eine einfache Methode, um abzunehmen. Mit nur 3 Gramm Konjak-Pulver pro Tag kann der Körper mehr Gewicht abbauen, als es alleine mit einer Diät der Fall wäre.

Konjak-Pulver reduziert überdies zu hohe Blutfett- und Blutzuckerwerte, pflegt die Darmgesundheit, fördert den Aufbau einer gesunden Darmflora, beugt Darmkrebs vor und macht schnell satt.

Aus Konjak-Pulver gibt es auch Nudeln. Sie sind glutenfrei, haben so gut wie keine Kalorien, sind basisch und in knapp 1 Minute zubereitet.

Hausmittel 8: Obst und Gemüse

Essen Sie täglich so viel Obst und Gemüse, wie Sie können. Bei jeder Mahlzeit sollte entweder das eine oder das andere den Hauptanteil ausmachen. Sie sollten Obst und Gemüse also nicht zusätzlich zu Ihren üblichen Mahlzeiten essen, sondern den Gemüseanteil erhöhen und stattdessen weniger Teigwaren, weniger Fleisch und weniger Kartoffeln essen – und statt ungesunder Snacks können Sie künftig Früchte oder Smoothies zu sich nehmen. Teigwaren, Kartoffeln, Fleisch etc. sollten mengenmässig lediglich an eine kleine Beilage erinnern. Denn Studien zeigten längst, dass die Gefahr, eine Verstopfung zu entwickeln, umso geringer ist, je mehr Obst und Gemüse man isst.

Bei Verstopfung besonders geeignete Früchte (abgesehen von den bereits erwähnten) sind Äpfel, Orangen, Kakis, Guaven und Birnen. Ballaststoffreiche und natürlicherweise abführende Gemüse sind beispielsweise Bohnen, Erbsen, Kohl und Spinat.

Oft widmen sich Studien zur Verstopfung älteren Menschen. Doch auch in einer ganz anderen Altersgruppe ist Verstopfung weit verbreitet, nämlich bei den Kindern. Die Ursache liegt auch hier meist bei der Ernährung. Denn erhalten Kinder häufig Früchte, Gemüse, Salate, Smoothies (Apfel, Birne, Kiwi, Pflaume) und genügend stilles Wasser, leiden sie deutlich seltener an Verstopfung.

Hausmittel 9: Probiotika

Auch Probiotika sind ein wichtiges Mittel, das dabei hilft, den Darm wieder in sein gesundes Gleichtgewicht zu befördern – ganz besonders solche Probiotika, die Lactobacillus (L.) reuteri enthalten, aber auch Probiotika mit L. casei, L. plantarum, L. rhamnosus, Bifidobacterium (B.) bifidum, B. infantis und B. longum.

Hausmittel 10: Milchprodukte meiden

Gerade bei Kindern, die chronisch verstopft sind, sollte überprüft werden, ob diese nicht vielleicht an einer Milchproteinallergie leiden. Eine solche zeigt sich bei Kindern (aber auch bei Erwachsenen) gerne mit Verstopfung – und keiner denkt daran. Studien zeigten daher, dass sich die Verstopfung dieser Kinder in Luft auflöst, sobald diese keine Milch mehr trinken und keine Milchprodukte mehr essen müssen.

Hausmittel 11: Sport oder Bauchmassage

Der menschliche Körper liebt Bewegung. Genau wie Ihre Lungen erwarten, dass Sie atmen, erwarten alle Ihre Organe, dass Sie sich bewegen. Bewegungsmangel hindert hingegen die Organe daran, ordnungsgemäss zu funktionieren.

Ganz besonders aber leidet der Darm unter einem Bewegungsmangel. Er braucht kräftige Bewegung, damit er seine Verdauungsarbeit perfekt erfüllen kann. Sport kurbelt also nicht nur Ihre Fitness an, sondern auch die Aktivität Ihrer inneren Organe. Wenn Sie aktiv sind, ist es Ihr Darm auch – und je bewegungsmüder Sie sind, desto langsamer arbeitet Ihr Darm.

Falls Sie bettlägerig sein sollten, dann massieren Sie Ihren Bauch einfach im Uhrzeigersinn rund um den Nabel, und zwar mehrmals täglich für jeweils 10 Minuten. Sie werden merken, dass das ziemlich anstrengend ist, aber es lohnt sich! Bereits nach wenigen Minuten können Sie spüren, wie Ihr Darm beginnt "lebendiger" zu werden. Wechseln Sie dabei zwischen sanften Massagestrichen und kräftigem Durchwalken ab. Was eine Bauchmassage bewirkt und wie sie durchgeführt wird, lesen Sie hier: Bauch-Selbst-Massage

Hausmittel 12: Wasser

Wenn Sie täglich 1,5 bis 2 Liter reines, kohlensäurefreies Wasser trinken, wird sich nicht nur Ihre Gesundheit im Allgemeinen, sondern automatisch auch Ihre Verdauung verbessern. Das Trinken ausreichender Wassermengen befeuchtet u. a. auch den Darm, so dass der Stuhlgang deutlich erleichtert wird. Wenn Sie viele Früchte, Salate und Gemüse essen, dann genügen natürlich auch geringere Wassermengen, da diese Lebensmittel bereits viel Flüssigkeit enthalten.

Hausmittel 13: Olivenöl oder Leinöl

Während minderwertige Billigöle alle Ihre Organe, und somit auch Ihr Verdauungssystem, stark beeinträchtigen, bewirken hochwertige naturbelassene Öle das Gegenteil. Schon ein Teelöffel Olivenöl oder Leinöl am Morgen pur genossen ölt die Darmschleimhäute und stimuliert so Verdauung und Ausscheidung. Sollten Sie sich nicht dazu überwinden können, am frühen Morgen reines Öl zu schlucken, dann macht das nichts, da Sie ja jetzt noch viele andere und auch deutlich kalorienärmere Massnahmen kennen.

Hausmittel 14: Darm-Einlauf

Sie möchten Ihre Verstopfung SOFORT beheben? Dann führen Sie einfach einen Einlauf durch. Sie brauchen dazu nichts weiter als einen Irrigator, der bereits für weniger als 15 Euro erhältlich ist, etwas Wasser und 30 Minuten Zeit.

Mit einem Einlauf bekommt der Darm das, was ihm zur raschen Ausscheidung des Stuhls fehlt, und zwar einerseits die Flüssigkeit und andererseits eine Aktivierung der Darmperistaltik.

Während pharmazeutische Abführmittel auch unangenehme Nebenwirkungen mit sich bringen können, hat ein Einlauf nichts als Vorteile. Sie fühlen sich befreit, entspannt und wieder richtig wohl in Ihrer Haut. Hier erfahren Sie alles über Darm-Einläufe, deren Vorteile sowie die korrekte Durchführung.

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Hausmittel 15: Rotulme

Die Rotulme (Ulmus fulva) ist ein in Nordamerika heimischer Baum. Seine Rinde enthält natürliche Schleimstoffe, die trockenen Stuhl, der im Dickdarm festsitzt, „enthärten“ können und somit zu einer leichten Entleerung verhelfen.

Rotulmenrinde wird seit vielen Jahrhunderten von den Indianern Nordamerikas als Heilmittel bei Magen-Darm-Erkrankungen verwendet, da sie sowohl kolikähnliche Schmerzen als auch Reizungen bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn) lindern kann.

Zubereitungen aus Rotulmenrinde sind also nicht nur ein wirksames Abführmittel, sondern gleichzeitig auch ein ausgezeichnetes Darmpflege- und Darmreinigungsmittel.

Hausmittel 16: Natürliche Hocksitzhaltung

Da die heutigen Toiletten nicht mehr die natürliche Hocksitzhaltung ermöglichen, mit der sich der Mensch über Jahrtausende hinweg erleichtert hat, trägt auch dieser Aspekt zur weiten Verbreitung der Verstopfung bei.

Bei Verstopfung könnte man auf der Toilette mit einfachen Massnahmen daher auch diese Haltung versuchen zu simulieren. Oft hilft schon allein das, um wieder viel leichter Stuhlgang zu haben. Details zur natürlichen Hocksitzhaltung finden Sie hier: Die natürliche Hocksitzhaltung

Hausmittel 17: Akupressur

Eine Massnahme, die nichts kostet und im wahrsten Sinne des Wortes immer zur Hand ist, ist die Akupressur. Dazu übt man bei Verstopfung mit Zeige- und Mittelfinger leichten Druck auf das Perineum (Damm) aus. Dabei handelt es sich um den Bereich zwischen Scheide und After bzw. Hodensack und After. Der Druck wird über mehrere Sekunden aufrecht erhalten und erfolgt nach hinten in Richtung Rücken. Dann löst man den Druck und drückt erneut. Schon nach mehreren Druckimpulsen zeigen sich oft die ersten Ergebnisse.

In einer Studie vom April 2015 erklärten die Forscher um Dr. Ryan Abbott von der University of California den Patienten, die an Verstopfung litten, in nur drei bis fünf Minuten, wie sie die Akupressur in den nächsten vier Wochen bei sich zu Hause durchführen sollten – und zwar immer dann, wenn sie das Gefühl hatten, zur Toilette zu müssen (und nach dem Urinieren). Die Akupressur wurde sodann drei- bis viermal pro Woche angewandt und hatte enorm positive Auswirkungen.

Der Stuhl wurde weicher, die Muskulatur entspannte sich und jene Nerven wurden stimuliert, die für stärkere Darmbewegungen und somit für eine schnellere Stuhlausscheidung sorgten. Mehr als 80 Prozent der Studienteilnehmer war von der Wirkung der Akupressur so begeistert, dass sie damit auch nach Ende der Studie fortfuhren. Mehr als 50 Prozent der Teilnehmer berichtete ausserdem, dass sich bestehende Hämorrhoiden dank der Akupressur gebessert hatten.

Ganzheitliche Massnahmen bei Hämorrhoiden finden Sie hier: Hämorrhoiden – Ganzheitliche Massnahmen

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  • Video Akupressur: https://www.youtube.com/watch?v=Ce8_qxUKCa0
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Was macht Kaffee mit der Verdauung?

Kann es sein, dass Kaffee die Verdauung beschleunigt und man dann wenn man weniger Kaffee trinkt eher eine Verstopfung kriegt? Was macht Kaffee da genau und ist das gesund? Gewöhnt sich der Darm dann wieder an eine eigene Regulierung?

4 Antworten

Auch in deutschen Gaststätten wird man häufig gefragt, ob man nach dem Essen noch einen Kaffee haben möchte. Das kommt nicht von ungefähr, denn das Koffein hat in der Tat einen positiven Effekt auf die Verdauung. Die Zufuhr von Koffein führt dazu, dass im Körper das Hormon Cholecystokinin ausgeschüttet wird, welches die Bildung von Gallensekret anregt. Durch die vermehrte Produktion von Gallensäften wird vor allem die Verdauung von Fett positiv beeinflusst.

Kaffee enthält viele Ballaststoffe Das Hormon Cholecystokinin führt auch zu einem Sättigungsgefühl, sodass man vor allem nach einem deftigen Essen ruhig einen Espresso oder einen Kaffee genießen sollte, um die Verdauung zu fördern. Forscher haben auch herausgefunden, dass Kaffee eine große Menge an Ballaststoffen enthält, welche ebenfalls zur besseren Verdauung beitragen. Vor allem Instantkaffee ist reich an Ballaststoffen und führt somit zu einer Sättigung, ohne dass man dabei an Gewicht zunimmt.

Kaffee als Verdauungsförderer Viele Menschen, die häufiger an Verstopfung leiden, schwören ebenfalls auf Kaffee als Verdauungsförderer, denn nach dem Genuss einer Tasse Kaffee haben viele Menschen Stuhlgang. Man sollte es allerdings mit der Menge an Kaffee nicht übertreiben, denn ansonsten kann es auch einmal zu Durchfall kommen.http://www.haushaltstipps.net/tipps/ist-kaffee-verdauungsfoerdernd.html

Also es gibt Menschen bei denen ist das so aber auch wieder andere bei denen es nicht so ist. Bei dem einen wirkt Kaffee schon fast abführend, beim anderen macht es keinen Unterschied. Dass Kaffee Verstopfung verursacht oder der Wechsel in der Konsummenge habe ich bis jetzt noch nicht gehört.

Ja, das habe ich auch schon gehört. Von einer Verstopfung weiss ich allerdings nichts. Aber nach dem Essen eine Tasse Kaffe ist immer noch besser, als nach dem Essen Schnaps zu trinken. Kaffee hilft sogar sehr gut, die Verdauung anzuregen.

Kaffee hat eine kurzfristig anregende Wirkung. Das reicht kaum aus, die Verdauung anzuregen, Übermäßiger Konsum bewirkt eher das Gegenteil.

Verstopfung

Verstopfung (mediz.: Obstipation) kann die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen: Die Stuhlentleerung ist erschwert und schmerzhaft – der Kot ist meist hart und kann nur durch starkes Pressen in kleinen Portionen ausgeschieden werden. Die Ursache der Verstopfung ist meist harmlos (z. B. Stress, Schichtarbeit). Manchmal werden Probleme und Schmerzen beim Stuhlgang aber auch durch Erkrankungen wie Diabetes oder Darmausstülpungen (Divertikel) ausgelöst. Lesen Sie hier alles Wichtige zum Symptom „Verstopfung“.

Die besten Tipps gegen Verstopfung

Folgende Ratschläge können eine Verstopfung beseitigen:

  • Ernähren Sie sich ballaststoffreich mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten. In manchen Fällen kann dies die Verstopfung bereits beseitigen.
  • Essen Sie in Ruhe und kauen Sie jeden Bissen gut – die Verdauung beginnt schon im Mund!
  • Trinken Sie ausreichend, das heißt 1,5 bis 2 Liter täglich (z. B. Wasser, Mineralwasser, Tee). Eine darüber hinaus gehende Flüssigkeitszufuhr hat keinen Effekt auf die Verstopfung.
  • Vermeiden Sie Bewegungsmangel. Vor allem Verstopfung im Alter scheint mit zu wenig Bewegung in Zusammenhang zu stehen.
  • Unterdrücken Sie den Stuhlgang nicht und nehmen Sie sich genügend Zeit für den Gang zur Toilette.
  • Gewöhnen Sie Ihren Darm an einen regelmäßigen Toilettengang: Gehen Sie zum Beispiel immer morgens nach dem Frühstück zur Toilette und bleiben Sie zehn Minuten sitzen, auch wenn nichts passiert. Oft gewöhnt sich der Körper allmählich daran und nutzt die Zeit dann für die Darmentleerung.
  • Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit zum Entspannen – steht der Körper unter Stress, drosselt er die Darmtätigkeit. Geeignete Entspannungsmethoden sind zum Beispiel Progressive Muskelentspannung und Autogenes Training.

Die genannten Tipps eignen sich auch zur Vorbeugung von Verstopfung.

Hausmittel gegen Verstopfung

Pflaumenkompott, Bauchmassage, Wasser auf nüchternen Magen – es gibt viele einfache Maßnahmen, welche die Darmaktivität anregen sollen. Doch können bei Verstopfung Hausmittel wirklich helfen? Ja, können sie – aber es braucht meist Geduld dafür. Denn im Gegensatz zu Medikamenten gegen Obstipation wirken Hausmittel in der Regel nicht sofort, sondern erst nach einigen Tagen. Versuchen Sie es mit folgenden Tipps, wenn Sie gegen Ihre Verstopfung was tun wollen:

  • Trinken Sie nach dem Aufstehen auf nüchternen Magen ein Glas Wasser oder Fruchtsaft. Das löst oftmals den Stuhlgangreflex aus. Alternativ können Sie es auch mit einem morgendlichen Glas warmen Wassers vermischt mit dem Saft einer halben Zitrone probieren.
  • Kaffee kann ebenfalls den Reflex zur Stuhlentleerung anregen, allerdings nur, wenn Sie kein gewohnheitsmäßiger Kaffeetrinker sind.
  • Eine morgendliche Bauchmassage vor dem Aufstehen unterstützt den Weitertransport des Speisebreies im Darm. Massieren Sie dazu etwa zehn Minuten lang den Bauch im Uhrzeigersinn – ausgehend vom rechten Unterbauch bogenförmig bis zum linken Unterbauch.
  • Pflaumen, Feigen und anderes Obst (frisch oder getrocknet) sowie Sauerkraut (als Gemüse oder Saft) können ebenfalls bei Darmträgheit helfen.
  • Ballaststoffe wie Leinsamen, Flohsamen und Kleie sind Füll- und Quellmittel - sie quellen durch Wasseraufnahme auf. Dadurch vergrößern sie den Speisebrei und machen ihn weniger hart. Das funktioniert aber nur, wenn Sie die Ballaststoffe zusammen mit viel Flüssigkeit einnehmen; anderenfalls verstärkt sich die Verstopfung.

Medikamente gegen Verstopfung

Abführmittel (Laxanzien) gegen Verstopfung sollten Sie erst dann einsetzen, wenn eine Lebensstiländerung (z.B. mehr Bewegung, Stressabbau), die Einnahme von Ballaststoffen und die Anwendung sonstiger Hausmittel auch nach einem Monat noch keine Wirkung gezeigt haben. Es gibt verschiedene Arten von Abführmitteln, die teils frei verkäuflich (z. B. Glaubersalz, Laktulose, Rizinusöl), teils rezeptpflichtig sind (z. B. Prucaloprid):

  • Osmotisch wirksame Abführmittel binden im Darm Wasser, wodurch der Stuhl feucht und gleitfähig bleibt. Beispiele sind Glaubersalz, Bittersalz, Laktulose, Sorbit und Macrogol.
  • „Wassertreibende“ (hydragoge) Abführmittel sorgen dafür, dass vermehrt Wasser in das Darminnere einströmt. Dazu zählen etwa Bisacodyl, Natriumpicosulfat und Anthrachinone (z. B. in Sennesblättern, Faulbaumrinde).
  • Stuhlaufweichende Mittel vermengen sich mit den Speiseresten im Darm und wirken als Gleitmittel (z. B. Paraffinöl).
  • Gasbildende Abführmittel (Natriumhydrogencarbonat) setzen im Darm Gas (Kohlendioxid) frei, wodurch sich das Stuhlvolumen vergrößert und der Druck auf die Darmwand zunimmt – das stimuliert den Weitertransport des Stuhls und den Stuhlgangreflex.
  • Prokinetika fördern die Darmbewegung (Darmmotilität). So werden die Speisereste schneller in Richtung Ausgang (After) transportiert (Prucaloprid).

Viele Laxantien werden über den Mund eingenommen, etwa in Form von Tabletten, Tropfen oder als Sirup. Andere werden direkt über den After in den Darm verabreicht, entweder in Form von Zäpfchen oder als Klistier/Miniklistier. Mit Letzterem wird eine kleine Flüssigkeitsmenge in den Darm gespritzt, zum Beispiel eine Salz- oder Zuckerlösung. Die abführende Wirkung setzt durch diesen kleinen Einlauf sehr schnell ein.

Lassen Sie sich von einem Arzt oder Apotheker beraten, welches Abführmittel für Sie am besten geeignet ist. Wenden Sie dieses genau so an, wie Arzt oder Apotheker es Ihnen empfohlen haben, beziehungsweise wie es in der Packungsbeilage steht. Denn bei unsachgemäßer Anwendung (zu hohe Dosis und/oder zu lange Einnahme) können Abführmittel ernste Nebenwirkungen wie Flüssigkeits- und Salzverlust haben.

Was Schwangere beachten müssen:

Die oben genannten Hausmittel und Tipps können oft gegen die Darmträgheit helfen. Wenn nicht, können in Absprache mit dem Arzt auch bestimmte Abführmittel angewendet werden. Geeignet sind zum Beispiel Laktulose, Sorbitol, Bisacodyl, Macrogol und Natriumpicosulfat. Auch Klistiere/Miniklistiere kann man anwenden. Diese Abführmittel können nicht nur bei Verstopfung in der Schwangerschaft, sondern auch bei Verstopfung in der Stillzeit angewendet werde.

Behandlung von Verstopfung bei Kindern:

Für die Vorbeugung und Behandlung von Verstopfung bei Kindern gelten folgende Empfehlungen:

  • Das Kind sollte viel trinken (z. B. Mineralwasser, ungesüßter Tee – kein Kakao!) und eine ballaststoffreiche Ernährung (Obst, Gemüse, Vollkornprodukte) erhalten.
  • Kleinen Kindern können Sie zur Anregung der Verdauung Birnenmus und Vollkornbrei geben.
  • Ebenfalls gegen Darmträgheit helfen eingeweichtes Dörrobst, Sauerkraut sowie mit viel Flüssigkeit eingenommene Leinsamen.
  • Stopfende Lebensmittel (z. B. Bananen, Weißbrot, Kuchen, Fastfood) sollten gemieden werden.
  • Geben Sie dem Kind Milch nur in Maßen, dafür aber täglich mild gesäuerte Milchprodukte (z. B. Buttermilch, Kefir, Joghurt, Molke).
  • Verwenden Sie zum Kochen Olivenöl statt Butter, Margarine oder Sonnenblumenöl.
  • Achten Sie darauf, dass das Kind nicht zu viele Süßigkeiten nascht.
  • Das Kind sollte sich viel bewegen.
  • Um den Weitertransport des Speisebreis im Darm anzuregen, können Sie den Bauch des Kindes mit der flachen Hand sanft im Uhrzeigersinn massieren. Alternativ können Sie dem Kind eine Wärmflasche auf den Bauch legen oder einen warmen Wickel anlegen.
  • Bei Säuglingen und Kleinkindern mit Verstopfung ist besonders sorgfältig auf die Pflege von Po und After zu achten.

Bei Bedarf kann der Arzt Abführmittel gegen die Verstopfung empfehlen, so zum Beispiel Laktulose oder Macrogol. Im Akutfall kann dem Kind auch ein Miniklistier aus der Apotheke verabreicht werden, das den Stuhl im Enddarm erweicht. Vorsicht: Geben Sie Kindern niemals pflanzliche Präparate gegen Verstopfung wie Sennesblätter, Faulbaumrinde oder Rhabarberwurzel.

Verstopfung: So entsteht sie

Vorübergehende Verstopfung (Obstipation) ist keine Krankheit, sondern ein Symptom – ein Zeichen dafür, dass im Körper irgendetwas nicht stimmt. Im Allgemeinen sprechen Mediziner von Verstopfung, wenn jemand

  • weniger als dreimal pro Woche Stuhlgang hat,
  • dabei stark pressen muss und
  • der Stuhl durch die längere Verweildauer im Darm hart und klumpig ist.

Begleitet werden die Verdauungsprobleme oftmals von weiteren Beschwerden wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit und Druckgefühl.

Chronische Verstopfung dagegen ist in der Mehrzahl der Fälle eine mit hohem Leidensdruck einhergehende Erkrankung. Dabei sprechen Fachleute von chronischer Obstipation, wenn unbefriedigende Stuhlentleerungen auftreten, die seit mindestens drei Monaten bestehen und mindestens zwei der folgenden Leitsymptome bei jeweils bei mindestens 25 Prozent der Stuhlentleerungen aufweisen:

  • Starkes Pressen
  • Klumpiger oder harter Stuhl
  • Subjektiv unvollständige Entleerung
  • Subjektiver Verschluss (Obstruktion)
  • Nachhelfen bei der Stuhlentleerung mit der Hand
  • Außerdem weniger als drei Stuhlgänge pro Woche

Häufigkeit von Verstopfung

Harter Stuhlgang ist keine Seltenheit. Mit zunehmendem Alter tritt Verstopfung sogar immer häufiger auf. Vor allem ältere Menschen (Alter über 60 Jahre) leiden oft unter Obstipation. Die Verdauungsprobleme kommen bei Frauen ungefähr doppelt so häufig vor wie bei Männern.

Verstopfung: Ursachen und mögliche Erkrankungen

Es gibt verschiedene Ursachen für Verstopfung. Die wichtigsten sind:

Chronisch habituelle Obstipation:

Die chronisch habituelle Obstipation beruht auf einer Funktionsstörung des Darms. Die Ursachen sind nicht eindeutig geklärt,zu geringe Flüssigkeitszufuhr, ballaststoffarme Ernährung, Bewegungsmangel und häufige Unterdrückung des Stuhlgangreizes (z. B. aus Zeitnot) gelten als mögliche Trigger. Andererseits müssen Flüssigkeits-, Ballaststoff- und Bewegungsmangel nicht zwangsläufig zu Verstopfung führen, und auch bei faserreicher Kost, ausreichender Flüssigkeitszufuhr und viel Bewegung kann Darmträgheit auftreten.

Reizdarmsyndrom:

Menschen mit Reizdarmsyndrom leiden abwechselnd unter Verstopfung und Durchfall (Diarrhoe).

Vorübergehende oder situative Verstopfung:

Hier tritt die Verstopfung in bestimmten Situationen wie fieberhaften Erkrankungen, Schichtarbeit oder Bettlägerigkeit auf. Auch ungewohntes Essen auf Reisen kann zu Obstipation führen.

Verstopfung durch Medikamente:

Verschiedene Medikamente können Verstopfung auslösen. Dazu zählen zum Beispiel Eisenpräparate, kalzium- und aluminiumhaltige Präparate gegen Sodbrennen, Antidepressiva, Anticholinergika (z. B. bei Reizblase und Inkontinenz, Parkinson, Asthma), Opiate (starke Schmerzmittel oder das Hustenmittel Codein) und Bluthochdruck-Medikamente.

Elektrolytstörungen (Störungen des Salzhaushaltes):

Manchmal ist Kaliummangel (Hypokaliämie) – verursacht zum Beispiel durch zu häufigen Gebrauch von Abführmitteln – schuld an einer Verstopfung. Aber auch andere Störungen des Salzhaushaltes wie etwa ein Überschuss an Kalzium (Hyperkalzämie) können der Grund für Verdauungsprobleme sein.

Verstopfung durch organische Darmerkrankungen:

Verschiedene Darmerkrankungen können zu Problemen und Schmerzen beim Stuhlgang führen, so zum Beispiel Darmausstülpungen (Divertikel), entzündete Darmausstülpungen (Divertikulitis), Darmpolypen, Analfissuren und -abszesse, schmerzhafte Hämorrhoiden, die chronisch-entzündliche Darmerkrankung Morbus Crohn, ein Herausrutschen des Mastdarms aus dem After (Rektumprolaps) oder Darmkrebs.

Verstopfung durch Nervenstörungen:

Erkrankungen wie Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Parkinson oder Multiple Sklerose können Nervenstörungen verursachen, die eine Verstopfung nach sich ziehen.

Verstopfung durch Hormonstörungen:

Verstopfung kann auch die Folge von Hormonstörungen sein, wie sie etwa bei Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), Diabetes, einer Überfunktion der Nebenschilddrüse (Hyperthyreoidismus) oder in der Schwangerschaft auftreten.

Verstopfung in der Schwangerschaft:

Die vermehrte Hormonproduktion in der Schwangerschaft sichert die Versorgung des Kindes, drosselt aber die Darmaktivität. Deshalb leiden viele Schwangere unter Verstopfung.

Verstopfungen bei Babys & Kleinkindern:

Von Verstopfung bei Kindern sprechen Mediziner im Allgemeinen, wenn ein Kind höchstens einmal pro Woche einen harten, trockenen und meist schmerzhaften Stuhlgang hat. Zu den wichtigsten Ursachen von Verstopfung bei Kindern zählen:

  • Falsche Ernährung: Wie bei Erwachsenen ist auch bei Kindern oft ein Mangel an Ballaststoffen, Flüssigkeit und Bewegung schuld, wenn es Probleme und Schmerzen beim Stuhlgang gibt. Darüber hinaus kann auch ein Zuviel an Bananen, Weißbrot, Kuchen, Schokolade und anderen Süßigkeiten Darmträgheit verursachen.
  • Umstellung von Muttermilch auf feste Kost: Zu einer Verstopfung bei Babys kommt es oftmals, wenn die Ernährung von Muttermilch auf Breimahlzeiten bzw. Beikost umgestellt wird.
  • Änderungen des normalen Tagesablaufs: Kommt der gewohnte Tagesrhythmus durcheinander (z. B. auf Reisen, bei Bettlägerigkeit, in Stresssituationen), können sich Verdauungsprobleme bei Kindern einstellen.
  • Wunder Po: Ein wunder Po verursacht Schmerzen beim Stuhlgang, weshalb Kinder dann oft den Stuhl zurückhalten. Je länger der Kot im Darm verweilt, desto trockener und härter wird er, was die Entleerung dann noch schmerzhafter macht und neue Haut- bzw. Schleimhauteinrisse verursacht. Viele Kinder „verkneifen“ sich den Stuhlgangreiz dann erst recht. Mit der Zeit kann sich eine chronische Verstopfung (Obstipation, die länger als zwei Monate andauert) entwickeln.
  • Antibiotika: Verstopfung bei Kindern kann auch durch eine Behandlung mit Antibiotika verursacht werden.
  • „Lernverstopfung“: Beim Entwöhnen von der Windel tun sich manche Kinder schwer: Sie schaffen es nicht immer rechtzeitig zur Toilette und schämen sich dann für das Malheur. Eine „Lernverstopfung“ kann die Folge sein.
  • Laktoseintoleranz: Manchmal wird eine chronische Verstopfung durch eine Milchzuckerunverträglichkeit verursacht.
  • Morbus Hirschsprung: Milde Formen dieser erblichen Darmkrankheit können bei Kindern im Vorschulalter chronische Verstopfung auslösen. Die Betroffenen haben nur alle fünf bis sieben Tage Stuhlgang, und auch dann manchmal nur mithilfe von Einläufen oder anderen Maßnahmen.

Krankheiten mit diesem Symptom

Verstopfung: Wann müssen Sie zum Arzt?

Eine gelegentliche Verstopfung lässt sich oft ohne ärztliche Hilfe beseitigen (siehe unten: "Verstopfung: Das können Sie selbst tun"). Wenn Verdauungsprobleme und harter Stuhlgang allerdings öfter auftreten, ist ein Arztbesuch ratsam. Umgehend zum Arzt gehen sollten Sie bei:

  • akut auftretender Verstopfung
  • Begleitsymptome wie Blut im Stuhl und/oder Gewichtsverlust

Verstopfung: Was macht der Arzt?

Um der Verstopfung (Obstipation) auf den Grund zu gehen, wird der Arzt den Patienten zunächst ausführlich über seine Beschwerden, Lebensgewohnheiten (inkl. Ernährungsverhalten) sowie Krankengeschichte (Anamnese) befragen. Folgende Informationen sind für die Diagnose „Obstipation“ besonders wichtig:

  • Wie oft haben Sie Stuhlgang?
  • Welche Farbe und Konsistenz hat der Stuhl?
  • Bereitet Ihnen der Stuhlgang Schmerzen?
  • Seit wann haben Sie Probleme und Schmerzen beim Stuhlgang?
  • Welche Medikamente nehmen Sie ein? (Manche Präparate wie bestimmte Schmerzmittel, Hustensäfte, Antidepressiva und Mittel gegen Sodbrennen verursachen Darmträgheit.)

Untersuchungen beim Arzt

Allein aus den Angaben des Patienten kann der Arzt oftmals schon auf die Ursache der Verstopfung schließen (z. B. cSchichtarbeit, Stress, Flüssigkeitsmangel). Darüber hinaus kann der Arzt mit verschiedenen Tests und Untersuchungen herausfinden, ob möglicherweise eine bestimmte Erkrankung der Grund für den harten Stuhlgang ist:

  • Körperliche Untersuchung einschließlich Begutachtung des Anus und der Prüfung der Grundspannung des Afterschließmuskels mit dem Finger (vor allem bei chronischer Verstopfung)
  • Blutuntersuchungen, um mögliche Hinweise auf Diabetes, Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) oder Leberzirrhose als Auslöser der Verstopfung zu finden
  • Darmspiegelung (Koloskopie), um dem Verdacht auf Reizdarmsyndrom, Darmausstülpungen (Divertikel), entzündete Darmausstülpungen (Divertikulitis), Darmpolypen oder Darmkrebs nachzugehen
  • Ultraschalluntersuchung (Sonografie) der Schilddrüse, falls eine Schilddrüsenunterfunktion für die Verstopfung verantwortlich sein könnte
  • Ultraschalluntersuchung (Sonografie) des Bauchraumes, wenn Leberzirrhose als Ursache der Verstopfung in Frage kommt
  • Bauchspiegelung (Laparoskopie) als weitere Methode zum Erkennen einer Leberzirrhose
  • Stuhluntersuchung, um eventuelle Blutspuren (okkultes Blut) aufzuspüren, die auf Darmpolypen oder Darmkrebs hindeuten könnten

macht kaffee verstopfung?

bitte achte etwas mehr darauf, Deine Frage aussagekräftiger zu formulieren, damit jeder erkennt, welchen persönlichen Rat Du damit genau suchst. Du erhöhst so die Chance auf hilfreiche Antworten.

Oliver vom gutefrage.net-Support

9 Antworten

solange man nicht eh schon verstopfungsprobleme hat & kaffeepulver isst, denke ich nicht.

Normalerweise eher das Gegenteil :D zumindest bei starkem Kaffe. ^^

Wenn du die Bohnen oder das Pulver ohne Wasser zu dir mimmst bestimmt. Anderfalls eher nicht.

Mir sind keine Stoffe die neben Koffein im Kaffee gelöst werden bekannt die Verstopfungen verursachen.

Möwe, und ehemaliger Barista.

nö. also dannach kann ich ganz gut..vorallem in der früh ;D

Bei mir nicht. Im Gegenteil. Esse Trockenobst, das hilft.

Kann Kaffee Verstopfung auslösen?

Koffeinhaltige Getränke gerade Kaffee soll ja abführend wirken, ich habe in letzer Zeit ein paar Probleme mit meinem Darm (Verstopfung) und wollte mal fragen, ob es eventuell davon kommen kann. trinke wenn überhaupt nur Capuccino, also keinen starken Kaffee. denke so 1-2 Tassen pro Tag. Milch vertrage ich gut.

Habe explizit zu Kaffee und Verstopfung im Netz nichts gefunden. wäre nett wenn da jemand etwas weiß :)

5 Antworten

Ist bei mir allerdings genau der fall. Kaffee führte zu einem völlegefühl und Verstopfungen. Die Verstopfungen hörten nach dem auslasse des kaffees auf. Nicht jeder mensch reagiert auf jede Substanz glei

Kaffee wirkt abführend, nicht verstopfend. Deshalb findest du nichts im Netz.

Ich glaube es hängt eher damit zu tun was du dazu isst und sonst am Tag so isst.

Kaffee soll abführend wirken, also das Gegenteil.

Oh Cappuccino - mein Lieblingsgetränk! Leider mit viiiel Zucker,was zu Verstopfung führt! :-( Ach ja,so ganz nebenbei: Kaffee wirkt nur dank dem Zusatz von MILCH abführend!

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Hallo. Und zwar wollte ich mal fragen ob es sein kann, das mein Magen/Darn Trakt alle 4 Jahre so geschwächt ist, dass ich eine MagenDarm Grippe bekomme? Weil meine erste hatte ich mit 4, dann mit 8; die nächdte mit 12 und jetzt mit 16. Kann es sein das mein Körper da irgendwie so ein Rhythmus hat? Lg

also ich hab mal ne frage zu Abfühmittel. das kann man ja in der apotheke kaufen, als pulver oder was oder als schon so getränk? und wenn man das mit irgendeinem getränk mischt, verliert es dann seine wirkung?

Hallo, ich habe bereits seit 7 Jahren Reizdarm und eigentlich damit verbunden garkeine Lebensqualität. Wer Reizdarm hat, der weiß was ich meine. Probleme mit dem Arbeitgeber, häufige infektanfälligkeit, untergewicht und ewig währende durchfälle und immer mehr nahrungsmittelunverträglichkeiten. Essen macht mich krank auf gut deutsch gesagt. Aus allgemeinmedizinischer sicht wurde alles abgedeckt, meine intoleranzen sind bekannt und aufgeklärt, ich hatte auch eine kernspinttomografie eine magen und eine darmspiegelung. Ich habe in den 7 Jahren nach jeden Strohalm gegriffen den es so gibt, auch was ernährung angeht. Fakt ist - das ist kein Leben mehr.

Ich google eigentlich wie wild nach einer Möglichkeit und nach einer Lösung und bin auf das FMT verfahren gestoßen. Es wurde in Deutschland bereits angewandt und verzeichnete auch erfolge allerdings sei diese durchführung bei reizdarmpatienten nur die absolute ausnahme, da es einfach zu wenig informationen darüber gibt. Bei einem krankenhauskeim der immun gegen antibiotika ist wird das verfahren eingesetzt und rettet leben und hat sehr gute heilungssaussichten, nun untersucht man gerade die auswirkungen auf chronische entzündungen und eben die auswirkungen auf den Reizdarm.

Nun ich würde gerne eine solche FMT bei mir durchführen lassen, allerdings weiß ich nicht wo ich mich informeiren kann. Ich habe bereits ein paar ärzte gefragt doch die scheinen keine ahnung über dieses verfahren zu haben. Wer kann mir helfen und eine Klinik nennen die das durchführt? Oder gibt es das in deutschland garnicht für reizdarm patienten?

Hallo leute, ich habe seit letzten montag einen (glaube ich) magen darm virus. Am dienstag war ich beim arzt und er hat nur durch meine beschreibung auf einen magen darm virus getippt. Die schlimmsten tage habe ich jetzt hinter mir. Ich hab jetzt immer wenn ich auf toilette gehe, einen stuhlgang die eine konsistenz wie brühe hat. Also da stimmt immer noch was nicht bin also noch nicht ganz gesund. Aber seit dem habe ich auch eine rötung im analbereich.. nicht von außen sondern der anfanh von innen. Der stuhlgang an sich tut fast garnicht weh aber das abwischen höllisch. Hat sich es da entzündet? Dienstag gehe ich wieder zum arzt

hallo :) ja also ich habe seit drei tagen verstopfung und hab gehört, dass kaffee abführend wirkt. weiß jemand was "einen größeren effekt" hat? Mit milch ohne milch, mit süstoff, mit zucker , ganz schwarz, insteand, . Währe nett wenn ihr antworten würdet :)

Habe das gerade gelesen, deswegen soll man auch mal den Darm mithilfe irgendeines chinesischen Tees "entleeren" und durchspülen. Kann ich mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen.

Hey, Hat jemand Tipps um eine Verstopfung los zu werden? Ich bin Medizin Studentin hab aber schon alles mir bekannte probiert! Ich trinke 4l wasser am Tag, treibe jeden Tag Sport, essen überwiegend Obst und Gemüse (selbst zubereitet) und nehme keine Medikamente etc.!

Dinge die nicht funktionieren: -Klistier (div. Lösungen) -Zäpfchen (div. Wirkstoffe) -Datteln/feigen/weintrauben/Pflaumen etc. (eingeweicht/getrocknet) -Olivenöl -Kaffee und Kippen

-Pflanzliche Tabletten und Magnesium in rauen Mengen -Milchersatzprodukte (ich vertrage leider keine Milchprodukte) -Pulver zum Auflösen (div. Prep usw.) -Leinsamen, kleie

Hat eventuell noch jemand eine idee?

unangenehme frage für mich, aber muss gestellt werden.

normalerweise gehe ich mind.2 mal am tag aufs klo, habe einen sehr guten stuhlgang! aber seit mehreren tagen habe ich keinen richtigen stuhlgang, obwohl ich viel esse. das ist komisch, das ich auf einmal nicht mehr muss. habe auch keine schmerzen oder so und der bauch ist auch nicht aufgebläht, aber mir ist ab und zu etwas schlecht, übel. habe angst das es was schlimmeres sein kann.

hi, ich habe häufiger, wenn ich mal ein bisschen zuviel esse, danach verstopfung. Ich möchte ungerne dann immer tabletten nehmen, deswegen wollte ich fragen ob ihr zb. einen tee oder ähnliches kennst, was so den Darm anregt (ohne extrem abführend zu wirken) aber auch sehr schnell wirkt.

Gibt es so einen Tee oder etwas ähnliches ?

Habe eigentlich einen sehr robusten Magen und Darm und habe so gut wie nie Verdauungsprobleme . auch Dinge, von denen manche Leute Durchfall bekommen vertrage ich gut, da ich eigentlich eher zu Verstopfung neige.

Ich trinke auch öfter Apfelsaft . verschiedene Marken, verschiedene Pressungen . also naturtrüb und Bio oder auch konventionell . nun habe ich mir ein paar Flaschen Apfelsaft naturtrüb, direkt gepresst, der mit Mineralwasser verdünnt ist verkauft und davon bekomme ich jetzt plötzlich Durchfall. Hab das jetzt schon mehrere Wochen beobachtet, kann es mir aber nicht erklären. Habt ihr eine Idee?

ich war gestern zur darmspiegelung , und alles war soweit in ordnung nun habe ich seit gestern abend bis zum jeztigen zeitpunkt bauchschmerzen vorallem im ober aber auch im unterbauch. dazu sei zu sagen ich leide auch an sodbrennen. was ich im moment auch habe trozdem habe ich nicht nur das brennen sondern auch bauchweh.. ich weiß durch die spiegelung kann luft im darm sein und bauchweh verursachen .habe aber nicht das gefühl das dass überschüssige luft wäre oder ist zumindest nicht nur luft . kann mir einer sagen der erfahrung hat mit sowas ob das normal ist ? und was hilft oder wielange das dauern kann freue mich auf antworten lg

Es gibt Krankheiten die bislang unheilbar sind. Chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Reizdarm, Colitis U zum Beispiel.

Ich würde gerne wissen wie die Chancen stehen dass in absehbarer Zeit (die nächsten 10 Jahre) dass diese Krankheit geheilt werden kann. Ich kann eigentlich nur in Google eingeben "Reizdarm news 2015" oder "chronisch entzündliche Darmerkrankung News".

Ich würde aber gerne wissen was man schätzt wann die Krankheit heilbar sein wird oder ob einfach keiner eine Ahnung hat ob sie jemals heilbar sein wird. Ich finde aber solche Aussagen nicht - Hintergrund meiner Frage ist, ich bin selbst Reizdarmpatient und mein Leben bedeutet mir nichts mehr. Ich wünsche mir eigentlich zu sterben - nicht aus verzweiflung - sondern weil es für mich die einzigste noch logische Konsequenz ist, für mich wäre der tot nurnoch eine erlösung, denn manchmal habe ich solche schmerzen die mich in den wahnsinn treiben. Ich habe täglich schmerzen - durchfälle - ich kann fast nichts essen - Nahrung macht mich krank. Alle meine Schleimhäute entzünden sich, ich muss mich übergeben vor schmerzen. Mein Leben ist nicht wirklich lebenswert und grund dafür ist nur diese Krankheit.

Ich frage ob es Sinn macht jetzt noch 10 weitere Jahre auszuhalten um endlich ein Medikament zu haben das mich heilt oder ob ich mir die restliche Zeit einfach eine schöne Zeit mache und bewusst den tot wähle. Ich möchte endlich wieder ein oder zwei tage leben. Auch wenn ich nicht wirklich tot bin lebe ich als zombie. Wenn ich wenigstens wüsste dass die Medizin ganz nah dran ist würde mir das die Kraft geben weiter zu machen, aber ich kenne Menschen die 20 Jahre an dieser Krankheit leiden - da würde ich lieber sterben. Wie sieht die Medizin aus? Sind sie kurz vor einem "heilmittel"? Wo finde ich solche News?

ich habe ständigen Stuhlgang (groß) manchmal gehe ich 6-8 mal auf die Toilette, aber soviel esse ich garnicht. der Stuhlgang ist soweit ganz normal. was kann das sein. muss ich mir sorgen machen .

Warum hilft der Morgenkaffee beim Stuhlgang? Kann man den durch ein anderes Getränk ersetzen?

Ich habe eine etwas delikate Frage: ich möchte meinen morgendlichen Kaffee gerne gegen etwas anderes ersetzen (will den Kaffeekonsum etwas einschränken) und habe aber das Problem, dass ich den Kaffee brauche, um aufs Klo gehen zu können, ehe ich das Haus verlasse . Im Büro ist es immer so hektisch, da habe ich dann keine Ruhe für die Toilette.

Daher habe ich Sorge, dass ich mit meinem Stuhlgang durcheinander komme, wenn ich meinen Kaffee in der Früh nicht mehr habe . habt ihr ähnliche Erfahrungen? Was genau am Kaffee bewirkt denn eigentlich den Drang, gleich danach auf Toilette zu gehen? Gibt es das auch bei anderen Getränken? Wenn ja, welche?

Viele Fragen auf einmal . ich danke euch schon mal für die Antworten!

6 Antworten

Warum schränkst du deinen Kaffeegenuss nicht über Tag ein, gegen eine Tasse oder Becher am Morgen ist doch nichts zu sagen, du kannst es am Morgen aber auch mit einem Glas heißem Wasser auf nüchternen Magen versuchen, deine Verdauung anzuregen, Ich denke aber, das sich dein Darm angewöhnt hat um eine gewisse Zeit sich zu entleeren. Probiere es mal aus.

Bei mir war es so, dass ich als ich 2 Monate im Krankenhaus lag und da keinen Kaffee getrunken habe, weil er mir nicht schmeckte, trotzdem pünktlich am Morgen zur Toilette konnte. Und das sogar schon vor dem Frühstück.

Viel Erfolg Lg Mahut

Das ist wahr, ein Glas heißes Wasser nach dem Aufstehen, kann Wunder bewirken!

Ich bin kein Kaffeetrinker und hatte immer Probleme mit dem Stuhlgang. Eine Zeit lang habe ich den Kaffee morgens ganz weggelassen und lieber Tee oder Milch getrunken. Es wurde aber mit meinem Stuhlgang immer schwieriger und so habe ich den morgendlichen Kaffee wieder eingeführt und es hat sich wieder besser gestaltet. Ich würde dir raten, lieber früh den Kaffee zu trinken und im Tagesablauf einzuschränken. 2-3 Tassen Kaffee am Tag sollen sehr gut sein, den Kreislauf und die Verdauung anregen.

Hallo HerrSommer, auch ich trinke morgens meinen Kaffee, um unter anderem meine Verdauung anzuregen. Mein Mann ist der festen Überzeugung, dass auch schwarzer Tee so wirkt. Andererseits möchtest Du ja Dein Coffein reduzieren und es ist völlig egal, ob Du Coffein oder Teein zu Dir nimmst. - macht keinen Unterschied. Wenn Du Dich wohl fühlst nach einer morgendlichen Tasse Kaffee, gibt es eigentlich keinen Grund, das zu lassen. Vielleicht verzichtest Du lieber im Laufe des Tages darauf und trinkst dann Kräutertee o.ä. Solltest Du aus gesundheitlichen Gründen den Kaffee streichen wollen, ist es sehr verdauungsanregend, abends vor dem Zähneputzen eingeweichte Pflaumen zu essen. Grüße Gerda

Mir fiel gerade auf, dass ich Deine Frage gar nicht richtig beantwortet hatte. Kaffee wirkt verdauungsfördernd, weil durch das Coffein sich die Gefäße erweitern und somit die Darmtätigkeit erhöht wird.

hast du es auch schon mit entkoffeiniertem Kaffee versucht? Vielleicht reagiert dein Darm und Gehirn genauso darauf, wie bei Kaffee mit Coffein.

Ich kann Gerda hier nur recht geben, eine schöne Tasse Kaffee am Morgen ist doch was feines. Ich würde vielleicht auch versuchen den Kaffeegenuß am Tage über etwas einzustellen. Wenn Du wirklich auf die Tasse Kaffee am Morgen verzichten willst, dann würde ich es mal mit kalter Milch oder ein Glas Orangensaft versuchen. Kalte Getränke ( aus den Kühlschrank) am Morgen sollen ja auch eine abführende Wirkung haben.

Stimmt, ich bekomme da Durchfall, allerdings mit Magenschmerzen verbunden. Das ist vielleicht nicht für jeden geeignet.

Probier doch mal grünen Tee. Der macht munter ohne dich mit Koffein zu belasten und er regt soweit ich weiß auch die Verdauung an :)

Grüner Tee hat genauso viel Koffein wie schwarzer Tee und Kaffee.

Kaffee und Darm

Schadet Kaffee dem Darm?

Mediziner sind sich einig: Durch Kaffee wird der Darm nicht geschädigt. Im Gegenteil. Mit einem moderaten Konsum von Kaffee kann man den Darm vor Krebs schützen. Erst bei dem Genuss von mehr als 10 Tassen täglich, ergeben sich ungewünschte Nebenwirkungen wie Zittern oder Nervosität. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Harvard School of Public Health in Boston. Die einzigartige natürliche Zusammensetzung von Kaffee hat eine positive Wirkung auf den Darm.

Was ist die besondere Aufgabe von unserem Darm? Im Wesentlichen ist der Darm dafür zuständig, dass Stoffe, die nicht aus der Nahrung verwertet werden, vom Körper ausgeschieden werden. Das ist von extremer Wichtigkeit, damit diese Abfallprodukte nicht andere Körperzellen angreifen oder in ihrer Art verändern. Die Folge könnte dann eine Krebserkrankung sein.

Im folgenden Artikel widmen wir uns dem gesundheitlichen Nutzen des koffeinhaltigen Getränks für unser wichtigstes Verdauungsorgan: Dem Darm.

Kaffee schützt Darm vor Krebs

Wie kam man zum Entschluss, dass Kaffee den Darm vor Krebs schützt? Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung in unserem Land. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen. Zu den häufigsten Darmkrebs-Erkrankungen zählt der Dickdarm- oder Mastdarmkrebs. Der Darm wird krank, wenn er träge ist. Es kommt zu Verdauungsstörungen wie Verstopfung oder Durchfall. Ursachen sind neben einer falschen Ernährung, Bewegungsmangel und keine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme. Mit Kaffee kann man den Darm sanft anregen und das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken senken. Er stimuliert die Darmtätigkeit und verstärkt die Funktionen der Gallenblase. Verdauungssäfte werden freigesetzt. Einem Darmverschluss kann auch mit Kaffee vorgebeugt werden. Diese Wirkung von Kaffee nutzen Ärzte zum Beispiel nach Operationen am Darm.

Entzieht Kaffee dem Körper Flüssigkeit?

Mit Kaffee kommt der Darm also wieder richtig in Bewegung. Lange Zeit wurde befürchtet, dass Kaffee dem Körper Wasser entzieht. Heute weiß man jedoch, dass dies nicht der Fall ist, wenn man an kleinere Mengen Koffein gewöhnt ist. Kaffee darf somit nicht als Flüssigkeits-Dieb eingestuft werden. Vielmehr darf man die getrunkenen Tassen Kaffee zu der täglichen Trinkmenge dazu rechnen. Im Süden erhält man öfters zum Espresso ein Glas Wasser. Das Wasser dient nicht dem Flüssigkeitsausgleich. Es soll den edlen Geschmack der besonderen Kaffeesorte hervorheben. Den Espresso sollte man sich also auf der Zunge zergehen lassen. Einfach genießen. Und nach jedem oder jedem zweiten Schluck kurz an dem Beistellglas nippen. Möchte man mehrere Tassen Kaffee trinken, empfiehlt sich ein Abstand von ca. 15 Minuten.

Kaffee hilft dem Darm beim Verdauen

Neben Kaffee und seiner positiven Wirkung auf den Darm, können auch folgende Lebensmittel die Verdauung auf natürliche Weise anregen:

  • Trockenobst, wie getrocknete Pflaumen oder Aprikosen
  • Kefir oder probiotischer Joghurt
  • Mineralwasser mit einem hohen Sulfatgehalt > 1.200 mg/Liter
  • Leinsamen
  • Milchzucker

Wenn Sie die Tätigkeit Ihres Darms außer mit Kaffee auch anderweitig unterstützen möchten, haben wir interessante Tipps für Sie:

  • Sich ausgewogen und gesund ernähren!
  • Auf dem Essensplan sollten viele Ballaststoffe stehen!
  • Mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit am Tag trinken!
  • Zum Abendbrot besser keinen Salat essen!
  • Fettreiche Lebensmittel und Süßigkeiten nur in Maßen genießen!
  • Das Essen nicht zu scharf würzen!
  • Regelmäßige Bewegung ist entscheidend!
  • Täglich 2 – 5 Tassen Kaffee trinken!

Kleiner Verdauungsprobleme im Darm lassen sich mit Kaffee demnach gut behandeln. Regelmäßig in den Morgenstunden getrunken, wirkt er leicht abführend. Seine bioaktiven Wirkstoffe begünstigen die Darmtätigkeit und regen die Verdauungssäfte im Körper an. Die Verdauung muss funktionieren. Gut zu wissen, auf welche natürlichen Hilfsmittel man zurückgreifen kann.

Ernährung bei Verstopfung

Das Problem Verstopfung hat ganz offensichtlich mit Essen zu tun. Die Lösung? Viel trinken, heißt es immer. Doch ganz so einfach ist es nicht. Trinken, und zwar 2 bis 2 ein halb Liter pro Tag, ist zwar bei Problemen mit dem Stuhlgang enorm wichtig.

Wer sich bei Verstopfung (Obstipation) richtig ernähren will, muss mehr beachten und vor allem mehr Vollkornprodukte und andere pflanzliche Lebensmittel auf den Tisch bringen. Auch Ballaststoffe und Probiotika wirken sich positiv auf Verstopfung aus, während Kaffee nicht förderlich ist.

Flüssigkeit ist das Um und Auf

Fangen wir jedoch mit dem wichtigen Trinken an. "Flüssigkeit spielt bei der Verhinderung von Verstopfung eine ganz große Rolle, sie hat in ihrer Bedeutung sogar die Ballaststoffe überholt", betont Univ.-Prof. Dr. Kurt Widhalm, Präsident des Österreichischen Akademischen Instituts für Ernährungsmedizin. Wasser, Mineralwasser, Früchtetee sind da angeraten, "auch Apfel-, Trauben- und Gemüsesäfte machen einen leichteren Stuhl. Most tut es ebenso", empfiehlt Widhalm. Univ.-Prof. Dr. Martin Riegler, auf den Magen-Darm-Trakt spezialisierter Chirurg, rät: "Am besten gleich in der ersten Stunde nach dem Aufstehen 2 Liter Wasser trinken, das schafft man schon. Wenn der Urin hell wie grüner Veltliner ist, kann man davon ausgehen, dass man die richtige Menge Flüssigkeit zu sich genommen hat."

Kaffee hat negative Auswirkung auf Darm

Kaffee ist nicht unbedingt eine verdauungsfördernde Flüssigkeit, vor allem viel und starker Kaffee. Widhalm: "Wer 5 bis 6 Tassen Espresso am Tag trinkt, muss unter Umständen mit Obstipation rechnen. Nicht bei allen, aber bei manchen hat er eine negative Auswirkung auf die Bewegungen des Darmes, also auf die Peristaltik."

Ballaststoffe gegen Verstopfung

Positiv wirken sich auf Darm und Darmbewegung allemal Ballaststoffe aus. Es handelt sich um unverdaubare Pflanzenteile, die im Dickdarm das Stuhlvolumen vergrößern und somit für eine kürzere Verweildauer der Speisereste im Körper sorgen. Gleichzeitig wird die Darmmuskulatur dadurch trainiert. Die wichtigsten Ballaststoffe in Lebensmitteln sind Zellulose, Hemizellulose, Pektin und Lignin. Ein Mangel daran kann sich negativ auf die Darmtätigkeit auswirken, denn Ballaststoffe sind für ein reibungsloses Funktionieren der Verdauung unentbehrlich.

Langsame Umstellung auf ballaststoffreiche Kost

Ballaststoffreich sind unter anderem Getreide und Getreideprodukte, vor allem Vollkornprodukte - es empfiehlt sich also, das Weißbrot oder die Semmel durch Mischbrot oder Roggenbrot zu ersetzen, immer wieder Müsli zum Frühstück zu essen, statt poliertem Reis zu Vollkornreis zu greifen und öfter Nudeln aus Vollkorn zu verspeisen. Achtung aber bei der Ernährungsumstellung von ballaststoffarm auf -reich: Langsam, schleichend sollte hier die Devise sein, nicht abrupt, nicht im Zeitraffer-Verfahren, denn das könnte ins Auge respektive auf Darm und Magen gehen. Grundsätzlich gilt: Wer seine Ernährung von heute auf morgen völlig umstellt und auf einmal Berge von Ballaststoffen konsumiert, muss mit Blähungen, Druck- und Völlegefühl sowie Bauchschmerzen rechnen. Und Verstopfung könnte erst recht am Ende dieser Plage stehen.

Täglich Obst, Gemüse, Vollkorn

Gute Ballaststoffquellen sind ferner Obst und Gemüse (Hülsenfrüchte) sowie Nüsse und Trockenfrüchte. Die zwei Letztgenannten enthalten aber auch viel Zucker und Fett und sollten daher nicht unbedingt in rauen Mengen konsumiert werden, empfehlenswerter sind da schon Erdäpfel, Hülsenfrüchte oder Äpfel. Grundsätzlich gilt: "Je höher der Anteil an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, desto wahrscheinlicher ist ein regelmäßiger Stuhlgang. Diese Nahrungsmittel sollten also am täglichen Speiseplan stehen", vermerkt Widhalm. Allerdings müsse man stets die individuelle Reaktion bedenken, "bei manchen machen 2 Äpfel einen weicheren Stuhl, bei anderen nicht, bei dritten tun das Paradeiser, bei vierten nicht."

Hier einige Ballaststoff-Quellen im Vergleich:

  • 100 Gramm Weizenkleie: 45 Gramm Ballaststoffe
  • 100 Gramm Leinsamen: 35 Gramm Ballaststoffe
  • 100 Gramm Schwarzwurzeln: 18,4 Gramm Ballaststoffe
  • 100 Gramm getrocknete Pflaumen: 17,8 Gramm Ballaststoffe
  • 100 Gramm Vollkornnudeln: 5,1 Gramm Ballaststoffe

Probiotika

Hilfreich sind auch Probiotika, also Milchsäurebakterien. Zweifellos: Joghurt, Buttermilch oder Molke sind empfehlenswert und gehören auf den täglichen Speiseplan. Leidet einer aber an chronischer Verstopfung, ist meist seine Darmflora deutlich verändert, da liefert Joghurt alleine zu wenig der wertvollen Bakterien. "Da muss man Probiotika schon in Pulverform nehmen“, betont Widhalm. Allerdings darf man nicht glauben, dass man nach 3 Tagen Einnahme bereits Erfolg hat. "Das dauert viel länger, bis sich der Darm umstellt und wieder gut funktioniert."

Unterstützen kann man die Darmfunktion unter anderem auch mit milchsaurem Gemüse wie Sauerkraut - manche bekommen davon sogar Durchfall, vor allem wenn sie Most dazu trinken.

Hausmittel bei Verstopfung

Weitere probate Hausmittel sind:

  • Trockenpflaumen und Feigen über Nacht in einer Tasse Wasser einweichen - auf nüchternen Magen das Wasser trinken und die Früchte essen.
  • Wirksam ist auch ein anderes Mittel aus Großmutters Wissensschatz: In ein Viertelliter Wasser einen Esslöffel Leinsamen einstreuen und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Morgen Wasser trinken und aufgequollene Leinsamen kauen.
  • Morgens nüchtern ein Glas Wasser (0,2 Liter) mit einem Esslöffel Apfelessig trinken.
  • Vor dem Mittagessen ein Glas Sauerkrautsaft trinken.
  • Reichlich frische Kräuter können dem Stuhlgang ebenfalls auf die Sprünge helfen. So enthalten etwa Koriander, Anis, Fenchel oder Kümmel Stoffe, welche die Verdauung fördern.
  • Auch Senf kann heute zum Verdauungsförderer werden: Er regt den Stoffwechsel an und hilft so gegen Verdauungsprobleme.

Verstopfende Nahrungsmittel meiden

  • Schwarztee, Bananen, Schokolade sind als verstopfende Nahrungsmittel bekannt.
  • Süßigkeiten so wenig wie möglich, denn Zucker wirkt lähmend auf den Darm.
  • Fleisch, Wurst und Co enthalten keine Ballaststoffe, dafür aber meist viel Fett, und wer unter Verstopfung leidet, sollte diese Lebensmittel nicht zu häufig zu sich nehmen.
  • Teigwaren, Kakao, Zwiebel, Radieschen, Rosinen und Rotwein eher meiden

"Allerdings muss man kein Lebensmittel ganz ausschließen", so Widhalm. Man soll einfach Maß halten. Nicht eine ganze Tafel Schokolade essen, sondern nur ein Stück davon. Dazu vielleicht ein Joghurt oder einen Apfel.

Gut gekaut ist halb verdaut

Letztlich ist auch das "Wie" des Essens nicht ganz unwesentlich: Verdauung beginnt im Mund. Wer gründlich und langsam kaut, kann diesbezüglich punkten. Wie heißt es doch so schön? Gut gekaut ist halb verdaut.

Medizinischer Experte

Dr. Kurt Widhalm

Leiter der Abt. für Ernährungsmedizin Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Wien

  • Interview mit Univ.-Prof. Dr. Kurt Widhalm im August 2013
  • Interview mit Univ.-Prof. Dr. Martin Riegler im August 2013
  • Schweizerische Gesellschaft für Ernährung, Merkblatt „Ernährung und Verstopfung“, Herbst, 2008
  • S2k-Leitlinie Chronische Obstipation, Deutsche Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität, Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (Hrsg.), AWMF-Registriernummer: 021/019, 2013 (24.01.2014)

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