Tee Zubereitung
Teezubereitung für vollen Genuss!
Beachten Sie:
- Teequalität
- Wasserqualität
- Wassertemperatur
- Dosierung
- Ziehzeit
- Lagerung
Für die Zubereitung einer köstlichen Tasse Tee ist die Teequalität ein ausschlaggebender Faktor. Verwenden Sie nur beste Teequalität aus einem Teefachgeschäft.
Gießen Sie den Tee stets mit der richtigen Wassertemperatur auf und verwenden Sie frisches Wasser! Am besten eignet sich weiches, nicht kalkhaltiges Wasser. Schwarzer Tee kann mit sprudelnd kochendem Wasser aufgegossen werden! Bei Grünen, Weißen, Oolong und Gelben Tees sollte zwischen 60°C und 80°C heißes Wasser verwendet werden. Je nach Sorte kann sich das Aroma bei unterschiedlicher Temperatur am besten entfalten. Hierzu lassen Sie das Wasser etwas abkühlen – kochendes Wasser benötigt bei Zimmertemperatur in einer Glas- oder Porzellankanne etwa 15 bis 20 Minuten, um auf 80°C abzukühlen. (Beachten Sie, dass es bei anderen Materialien wie Gusseisen oder Metall zu anderen bzw. längeren Abkühlzeiten kommen kann.) Um die genaue Temperatur feststellen zu können, gibt es auch Tee-Thermometer, der einfach in das heiße Wasser gehalten wird, um die Grad festzustellen. Besonders praktisch sind Wasserkocher mit Temperaturanzeige, die meist etwas hochpreisiger sind, aber auf die genaue Temperatur meist zwischen 50°C und 100°C eingestellt werden können.
Dosieren Sie den Tee je nach Geschmack. Zu starker Tee kann mit Wasser verdünnt werden. In der Regel können Sie 1 bis 1 1/2 Teelöffel Tee pro Viertelliter Wasser verwenden. Bitte beachten Sie den Zubereitungsvorschlag auf der Tee-Packung! Für die Dosierung eignen sich besonders gut die sogenannten Teemaßlöffel – der ca. 3g Tee fassen kann (diese Menge ist jedoch abhängig von der Größe der Teeblätter, aber als ungefähres Richtmaß geeignet).
Für den Geschmack ist die Ziehzeit besonders ausschlaggebend – Schwarzer Tee sollte 3 bis 4 Minuten ziehen. Grüner, Weißer, Oolong und Gelber Tee benötigen nur 2 bis 3 Minuten. Besonders Grüner Tee enthält viele Gerbstoffe, die sich bei längerer Ziehzeit im Aufguss lösen und den Tee bitter machen.
Lagern Sie Tee am besten gut verschlossen, in licht- und luftundurchlässigen Behältnissen sowie dunkel, kühl und fern von Gewürzen und anderen Lebensmitteln mit starkem Geruch.
Noch ein paar Tipps:
- Spülen Sie die Teekanne vor dem Aufguss mit heißem Wasser aus – das Vorwärmen der Teekanne verbessert den Teegeschmack, da das Wasser während des Aufgusses länger heiß bleibt.
- Verwenden Sie ein Stövchen nur bei gut gefüllter Teekanne, damit der Tee nicht „nachkocht“. Empfehlenswert sind auch „Teehauben“, damit der Tee länger heiß bleibt oder Doppelwand-Teekannen, die zwar preislich im höheren Segment liegen, aber sehr praktisch sind.
- Damit sich das Aroma des Tees vollends entfalten kann, verwenden Sie Tee-Filter mit geeigneter Größe. Die beste Variante wäre, die Teeblätter frei schwimmen zu lassen und nach der Ziehzeit den Tee durch ein Sieb in eine andere Kanne umzufüllen.
- Schwarztees können nach Belieben pur, mit Milch, Obers, Zucker oder Kandis serviert werden. Grüntee, Weißer Tee, Gelber Tee und Oolong Tee sollten klassisch pur genossen werden. Bei hochwertigen Grünen und Oolong Tees sind mehrere Aufgüsse möglich.
- Bei stark kalkhaltigem Wasser eignen sich kräftige Tees, wie Assam, sehr gut.
Kräuter-, Früchte- und Rooibostees:
Immer mit 100°C sprudelnd-kochendem Wasser aufgießen und mindestens fünf Minuten ziehen lassen. Nur so erhalten Sie ein sicheres* Lebensmittel! Die Ziehzeit von 5 bis 8 Minuten kann je nach Geschmack variieren. Kräuter-, Früchte- und Rooibostees enthalten kein Koffein oder Bitterstoffe, daher sind sie besonders geeignet für den Teegenuss am Abend oder für Kinder und Personen, die Koffein nicht gut vertragen. Diese Aufguss-Getränke können nach Belieben pur, mit Zucker, Kandis oder Honig, heiß oder gekühlt serviert werden. Rooibostee schmeckt auch mit einem Schluck Milch sehr gut.
*Die Zubereitung mit sprudelnd kochendem Wasser ist für den Verbraucher keine Selbstverständlichkeit mehr. Inzwischen gießen viele den Tee mit niedrigeren Wassertemperaturen (z. B. Mikrowelle, warmes Wasser). Kräuter- und Früchtetees sind Naturprodukte, bei denen sich trotz aller Sorgfalt nie völlig ausschließen lässt, dass in Einzelfällen entsprechende Keime auch noch im Fertigerzeugnis vorhanden sind. Denn Kräutertee wird im Gegensatz zu Sorten der Teepflanze (Schwarzer, Grüner, Oolong, Weißer Tee) nur gepflückt und getrocknet und nicht auch erhitzt. Bei richtiger Zubereitung mit sprudelnd kochendem Wasser entsteht ein sicheres, keimfreies Lebensmittel, das unbedenklich genossen werden kann. Aus Gründen der Lebensmittelsicherheit ist es erforderlich, Sie als Verbraucher über die Notwendigkeit der richtigen Zubereitung entsprechend zu informieren.
Tee Wissen
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Zubereitung von grünem Tee
Wer sich sehr gut auskennt, weiß genau, wie er die drei Faktoren einsetzen muss, um bestimmte Geschmackserlebnisse herbeizuführen.
Natürlich ist es abhängig vom Geschmack des Einzelnen, wie viel Tee er verwenden muss, um seinen optimalen Tee zuzubereiten. Wer es stärker liebt, sollte eine größere Menge des Tees für den Aufguss benutzen als jemand, der es eher mild mag. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass eine Menge zwischen 11 und 13 Gramm des grünen Tees mit einem Liter heißem Wasser aufgegossen werden sollte, um einen schmackhaften Tee zuzubereiten.
Wer sich nicht die Mühe machen will, den grünen Tee genau abzuwiegen, kann natürlich auch Teelöffel zur Dosierung benutzen. So wird zwar nicht zu 100% genau abgemessen, aber ein normaler Teelöffel fasst ungefähr 3g Tee. Also reichen 4 bis 5 Teelöffel für einen Liter Wasser aus.
Da das Ganze auch noch je nach Sorte ein wenig variiert, muss man entweder ausprobieren und die passende Menge für den eigenen Geschmack herausfinden oder doch auf das altbewährte Abwiegen zurück greifen.
Das richtige Wasser und die optimale Wassertemperatur
In unseren Regionen kann man leider nur noch von dem, von den Chinesen so sehr geschätzten, Bergquellwasser träumen. Dieses gilt als das beste Wasser, um einen Tee zuzubereiten. Für uns heißt das aber nicht, dass wir auf den wunderbaren Tee verzichten müssen. Wichtig ist nur, dass zur Zubereitung möglichst weiches (bis Härtegrad 10) und frisches Wasser mit wenig Kalk, Chlor und anderen Substanzen verwendet wird. Denn diese Zusatzstoffe wirken als richtige Aromablockaden beim Tee. Die Verwendung von Wasserfiltern kann die Qualität des Wassers erheblich verbessern.
Beim Aufguss ist besonders zu beachten, dass sich der grüne Tee vom schwarzen Tee stark unterscheidet. Während der schwarze Tee kochendes Wasser braucht, um seinen Geschmack vollständig zu entfalten, liebt der grüne Tee nicht ganz so heißes Wasser. Abhängig von der Sorte sind Temperaturen zwischen 90 und 60°C optimal. Die höheren Temperaturen von 90 bis 75°C eignen sich für die kräftigeren Sorten. Zarteres Aroma hingegen verlangt nach Temperaturen zwischen 75 und 60°C. Hilfreich beim Feststellen der richtigen Temperatur ist ein Glas-Thermometer, das in einigen Teeläden angeboten wird. Aber auch einfache Regeln helfen dabei, den richtigen Zeitpunkt für den Aufguss zu erkennen. So hat das Wasser etwa 3 bis 4 Minuten nach dem Aufkochen 90°C und 12 bis 15 Minuten reichen aus, um die 75°C zu erreichen. Trotzdem sollte das Wasser immer aufgekocht werden, um seine Qualität noch ein wenig zu erhöhen. Aber in diesem Falle ist viel nicht gleich gut. Bereits einmal aufgekochtes Wasser sollte kein zweites Mal aufgekocht werden, um dann für den Aufguss verwendet zu werden.
Grüner Tee braucht nicht so lange ziehen wie schwarzer. Das liegt daran, dass die Inhaltsstoffe frei sind und so schneller in das heiße Wasser übergehen können. Hier reichen 1 bis 3 Minuten Ziehzeit völlig aus. Die feineren Sorten jedoch sollten 2 bis 3 Minuten ziehen. Diese Angaben sind allerdings stark verallgemeinert. Denn die unterschiedlichen Sorten haben auch ihre eigenen Zubereitungsempfehlungen. Praktische Hinweise erhält man in jedem Teeladen.
Ab und zu liest man davon, dass grüner Tee mehrfach aufgebrüht werden kann. Allerdings hat man sich bei dieser Angabe an der chinesischen Methode, Tee zuzubereiten, orientiert. Die Chinesen bereiten nämlich einen höher dosierten Teeextrakt in einer eigenen Ziehkanne zu, der dann mehrfach mit Wasser aufgegossen wird. Hier in Europa wird üblicherweise eine Kanne mit genau der empfohlenen Menge Tee zubereitet, sodass ein zweiter Aufguss geschmacklich nicht mehr mit dem ersten mithalten könnte.
Diese Grundregeln geben nur eine Orientierung, wie grüner Tee zubereitet werden sollte. Trotzdem entscheidet letztendlich der eigene Geschmack, welche Dosierung oder welche Ziehzeit der Einzelne bevorzugt. Hier bleibt viel Spielraum zum Experimentieren.
Den Tee „waschen“ oder „öffnen“
Eine besondere Art der Teezubereitung ist es den Tee zu waschen oder zu öffnen. Hier wird der Grüntee mit heißem Wasser übergossen und man lässt den Tee eine halbe bis eine Minute ziehen. Das Wasser wird weg gegossen und man lässt den Tee ein zweites Mal ziehen. Erst dieser zweite Aufguss wird getrunken. Mit dieser Methode kann der Koffeingehalt im Tee stark gesenkt werden. Da Koffein sehr gut wasserlöslich ist, werden schon nach kurzer Zeit große Mengen des Koffeins gelöst. Diese werden mit dem ersten Aufguss entsorgt. Der zweite Aufguss enthält dann wesentlich weniger Koffein. Ein guter Tipp, wenn man vor dem zu Bett gehen Tee trinken möchte.
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Verpackung
Weil der grüne Tee so empfindlich ist, sollte er möglich schon im Herkunftsland luftdicht verpackt sein. Ein Tee der offen, wochenlang im warmen Teeladen liegt, macht keine Freude
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Einkaufstipp
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Grüntee, Grüner Tee Zubereitung
Grüner Tee, Grüntee, Green Tea: auf die Zubereitung kommt es an!
Grünen Tee richtig zubereiten
Das Trinkwasser
Immer wieder gern wird argumentiert, man bräuchte keine Trinkwasserfilter, da in Deutschland das Trinkwasser strengsten Kontrollen unterliegt und gesundheitlich unbedenklich ist.
Der „kleine" Hacken an dieser Aussage ist jedoch der, dass die Trinkwasserqualität bzw. –reinheit in den Wasserwerken selbst, nicht aber hinter ihren Wasserhähnen geprüft wird! Die Leitungen vom Wasserwerk bis zu Ihrem Wasserhahn sind es jedoch, die als durchaus bedenklich eingestuft werden kann!
Hier spielt das Alter der Leitungen genauso eine Rolle wie das Material aus dem diese bestehen!
Jeder wird sicherlich beobachtet haben, dass der erste Wasserstoß beim Aufdrehen des Wasserhahns durchaus unangenehm farbene „Suppe" ausstößte! Dies ist auf Verschmutzungen und Kupferbestandteile aus der Kupferleitung (in 60% aller Haushalte) zurückzuführen! Hier bildet sich mit der Zeit eine Kupfercarbonat-Schicht.
Verzinkte Eisenleitungen sind noch schädlicher, denn mit der Zeit löst sich der Zink und setzt giftige Stoffe, z.B. das Schwermetall Cadmium frei, das in Leber und Niere Schäden verursachen kann. Das Selbe gilt für Bleirohre (10% aller Haushalte), die nach und nach kleinste Bestandteile an Blei freigeben.
Es macht also sehr viel Sinn, Trinkwasserfilter zu verwenden, auch wenn gern das Gegenteil behauptet wird!
Desweiteren tragen die Trinkwasserfilter, wenn sie über s.g. Ionenaustauscher verfügen, zur Enthärtung des Trinkwassers bei, je nach Wohngegend kann dies durchaus angebracht sein und dies trägt nicht nur zum besseren Geschmack des Tees bei! Die Wasserhärte aber ist entscheidend für einen guten Grüntee. Bis zum Härtegrad 10 ist das Wasser geeignet für die Zubereitung eines guten Grünen Tees, höhere Härtegrade können das Aroma des Grüntees beeinträchtigen.
Bekannt ist, dass Teesorten aus Nordchina viel härteres Wasser und höhere Temperatur vertragen als beispielsweise Grüntee aus Südchina, nähere Infos zur Herkunft sollte Ihnen der Teehändler sagen können.
Gutes Mineralwasser ohne Kohlensäure und aus der Flasche kann eine gute Alternative zum Leitungswasser darstellen!
Das Zubehör zur Zubereitung des Grünen Tees
Der Kessel
Traditionellerweise wird der Grüntee in einem Kessel aus Kupfer zubereitet, ganz normale Kessel aus Stahl sind weitaus praktischer und neigen weniger zur Oxidation!
Der Tee-Einsatz
Nicht jeder mag es den Tee unabgesiebt in der Tasse zu geniessen, auch wenn es dem traditionellen Brauch entspricht! Tee-Einsätze sowie Tee-Netze sind ok, zu vermeiden ist das Tee-Ei, da diese die nötige Teeblattentfaltung beim Aufguß unterbinden.
Während echte Grüntee-Profis auf Kannen aus Steingut bestehen, sind Kannen aus Porzellen durchaus praktisch und leicht zu reinigen. Die Kanne selbst sollte nicht zu groß ausfallen, da der Grüntee aus einer kleineren Kanne (max. 500ml) am besten schmeckt.
Entscheidend wichtig ist es, den Tee aus kleinen Tassen zu genießen, da größere Tassen aufgrund des höheren Luftkontaktes das Aroma negativ verändern und den Nährwertgehalt mindern können. Eine max. 150ml große Tasse gilt als optimal.
Die Zubereitung
Die Zubereitung des Grüntees
Die Zubereitung des Grünen Tees kann auf die traditionelle Weise geschehen oder aber auf die für uns gewöhnlichere Art und Weise vonstatten gehen.
Traditionellerweise wird zunächst sowohl die Kanne als auch die Tasse vortemperiert, in dem man zunächst warmes Wasser hineingiesst. Im Kessel kocht man als Nächstes das Wasser und läßt es dann 5 min lang etwas abkühlen, bevor man das Wasser aus der Kanne wegkippt und das heiße Kesselwasser hineingießt.
Pro Tasse 1 gestrichenen Teelöffel (2g) Grüntee verwenden, ab 5 Tassen einen zusätzlichen Teelöffen hineingeben.
Die richtige Wassertemperatur
Die richtige Wassertemperatur ist ein entscheidendes Kriterium für einen guten Grüntee.
Weitere Kriterien neben der Wassertemperatur ist die Wassermenge, die Teemenge und die Zeit.
Als Standart gilt:
1,5 Teelöffel Grüntee (3g) =>150ml Wassermenge=>5 min Ziehzeit
2 Teelöffel Grüntee (4g) => 150ml Wassermenge => 4 min Ziehzeit
Grüntee ziehen lassen – die Aufgußzeiten / Ziehzeit / Ziehdauer Grüner Tee:
< 3 min = mildes Aroma, stark anregende Koffeinwirkung
Grüntee mit Milch, Zucker oder Süßstoff oder lieber ohne?
Grüntee-Kenner bestehen auf den puren Genuß von Grüntee, also ohne Milch und Zucker, um das Aroma und die Heilkräfte des Tees nicht zu mindern! Wenn man schon süßt, sollte man auf gesunden Zuckerersatz Stevia zurückgreifen, da weder der normale Haushaltszucker noch künstliche Süßstoffe eine gesunde Alternative bieten!
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Grüner Tee – Das grüne Wundermittel in der Tasse?
Geschichte, Wirkung, Zubereitung
Alles über Grünen Tee
Inhaltsverzeichnis
Grüner Tee – Geschichte
Der Grüntee entspringt aus der Stammpflanze Camellia sinensis. Dabei bedeutet Sinensis aus dem lateinischen übersetzt „aus China“. Die aus China stammende Teepflanze gehört zu den immergrünen Gewächsen und bislang wurden 500 verschiedene Kultivare gezüchtet mit unterschiedlichen Geschmacksausprägungen. Jede Kultivare enthält eine unterschiedliche Menge an Aminosäuren, Fettsäuren und Polysacchariden usw. und entwickelt somit ihre spezifische Wirkung für die Gesundheit. Aus diesem Grund verwendeten vor mehreren tausend Jahren buddhistische Mönche diese Teepflanze als Medizin. Im Jahre 780 n. Chr., widmete sich ein chinesischer Dichter namens Lu Yü dem Thema der Teeherstellung. In einem seiner Werke beschrieb er sehr ausführlich und exakt, wie mit den Teeblättern nach der Ernte zu verfahren war, um daraus einen hochwertigen Grünen Tee zu produzieren. Gleichzeitig allerdings läutete Lu Yü damit eine kleine Revolution ein.
Während der Tang-Dynastie war es üblich, dass Grüner Tee in feste Formen gepresst wurde. Meist waren die Ziegel, von denen bei der Zubereitung die benötigten Mengen abgebrochen und einfach in Wasser gelegt wurden. Nun aber wurde der Tee am Ende seines Herstellungsprozesses direkt in Steinmühlen zu einem möglichst feinen Pulver vermahlen. Dieses wurde dann außerdem ab sofort mit kochendem Wasser aufgegossen.
Im gleichen Zeitraum fand der Grüne Tee seinen Weg nach Japan. Mönche auf Pilger- und Meditationsreise hatten ihn in ihrem Gepäck und nutzen ihn auch eifrig, so dass er den Menschen in Japan, die ihnen begegneten, nicht verborgen blieb. So wurde gleichzeitig auch der bis heute erhaltene Grundstock der japanischen Teezeremonie gelegt.
Erst im 16. und 17. Jahrhundert, in der berühmten Ming-Dynastie, wurde Grüner Tee als lose Ware mit ganzen Blättern und zumindest Blattbruchstücken, gehandelt. Dies war auch der Moment, in dem der Tee endlich seinen Weg nach Europa fand.
Es gibt inzwischen drei große Produktionsländer für Grünen Tee: China, Japan und Indien. In Indien allerdings liegt der Schwerpunkt ungebrochen auf Schwarzem Tee. Nur ein geringer Bruchteil von Assam, Darjeeling und auch Nilgiri werden zu Grünem Tee verarbeitet.
Grüner Tee hat zwar seine ursprüngliche Heimat in China, Japan ist aber längst der wichtigste Produzent geworden. Die Teekultur ist sogar so sehr selbst in dem modernen Alltag unserer Zeit verwurzelt, dass in Japan enorme Mengen an Grüntee getrunken werden. So wird kaum etwas aus der japanischen Produktion auf dem Weltmarkt gehandelt. Es gibt sogar einige Spezialitäten, die nur in Japan verkauft werden. Und dennoch müssen die Japaner noch Grünen Tee importieren, um ihren Durst nach diesem Muntermacher zu stillen. Doch auch die Liste der chinesischen Grüntees ist beachtlich und lang.
Geschmacklich gibt es zwischen den chinesischen und japanischen Teesorten ganz klare Unterschiede. Sie liegen in erster Linie in der Produktion begründet. In China ist es üblich, den Tee in Pfannen direkt über dem Feuer zu rösten. Dies führt unweigerlich zu einem leicht rauchigen Aroma, gerne etwas herb, meist aber auch sehr blumig. In Japan dagegen ist es üblich, die Teeblätter zur Verhinderung der Oxidation zu dämpfen. Dies weckt eher die frischen, grasigen Aromen. Der wahre Kenner ist also durchaus in der Lage, am Geruch und am Geschmack eines Grünen Tees das Herkunftsland zu bestimmen. Aber nach welchen Namen im Teeregal sollte der Interessierte Ausschau halten? Und wie findet man bei diesem großen Angebot den richtigen für sich selbst? Die erste Frage, die zu klären wäre, ist, ob man einen japanischen oder einen chinesischen Tee probieren möchte. Damit wäre bereits ein Teil der persönlichen Vorlieben abgedeckt. Nun ist man bereit, um etwas ins Detail zu gehen. Die chinesischen Produkte tragen meist recht fantasievolle Namen, die meist etwas über das Aussehen oder auch über die Entstehungslegende verraten. Gunpowder, Mao Feng und Chun Mee beziehen sich dabei auf das Äußere des Tees. Bei Gunpowder werden die Teeblätter vorsichtig gerollt, bis sie an Gewehrkugeln erinnern. Dieser Tee schmeckt relativ bitter, ist deswegen eher weniger als „Einsteiger-Tee“ geeignet. Mao Feng, die „haarige Spitze“ zeigt tatsächlich feine Härchen an den Blattspitzen und die Blätter von Chun Mee, der „wertvollen Augenbraue“ sind gebogen, eben wie Augenbrauen. Ersterer schmeckt leicht süßlich. Chun Mee dagegen ist wesentlich kräftiger und ist wegen seines Räucheraromas beliebt.
Lung Ching, manchmal auch Longjing geschrieben, aus der Provinz Zhejiang, bedeutet korrekt übersetzt „Drachenbrunnentee“. Fälschlicher Weise wird er meist einfach nur Drachentee genannt und so könnte man denken, der Name beziehe sich auf die wunderbare jadegrüne Farbe dieses Tees. Tatsächlich allerdings hat der Tee seinen Namen von einer Legende, nach der der erste Strauch dieser Sorte an einem Brunnen wuchs, in dem ein Drachen wohnte. Die Geschmacksrichtung dieser Teesorte überzeugt mit einer angenehmen Würze.
Selbstverständlich kommen auch so Klassiker mit, auch bei uns bekannten Namen, wie Sencha oder Matcha aus der ursprünglichen Heimat des Grünen Tees. Namensgleiche Produkte finden sich aber auch mit japanischer Herkunft. Hier muss also erst genauer nachgefragt oder gelesen werden, um sicher gehen zu können, ob es sich um einen chinesischen oder japanischen Tee handelt.
Zu den bekanntesten japanischen Vertretern zählen zudem Gabusecha und Gyokuru, ein sogenannter Halbschatten- bzw. Schattentee. Hier wird mit Hilfe von Netzten oder Matten zumindest ein Teil der direkten Sonneneinstrahlung auf die Teepflanzen abgefangen. Diese Maßnahmen verändern tatsächlich die Inhaltsstoffe und somit auch Geschmack und Aroma des späteren Tees. Sie habe eine relativ starke Grasnote und enthalten meist auch mehr Koffein.
Genmaicha dagegen ist ein weiterer Beleg für die japanische Teekunst. Diese Sorte wird mit gerösteten Reiskörnern angereichert, die dem Tee eine ganz eigene Note verleihen. Ganz ähnlich in diesem Punkt ist der Jasmintee. Dabei handelt es sich ebenfalls um einen Tee mit Grüntee-Basis. Dieser wird mit Jasminblüten vermischt und aromatisiert.
Wer noch völlig unerfahren ist in Sachen Grüner Tee, oder wer einfach mal etwas anderes als die Teebeutel-Produkte aus dem Supermarkt probieren möchte, dem fällt angesichts dieser scheinbar unendlichen Auswahl die Entscheidung für den „richtigen“ Tee sicher äußerst schwer. In diesem Fall wendet man sich am besten an einen erfahrenen Teehändler, informiert sich im Internet, über geeignete Einsteiger-Tees und kauft zunächst erst einmal nur möglichst kleine Mengen. Idealer Weise greift man auf Probier-Sets oder ähnliches zurück, um möglichst eine breite Vielfalt verkosten zu können. Nur wenn man eine gewisse Bandbreite des Geschmacksrepertoirs von Grünen Teesorten probiert hat, kann man langsam mit wachsender Sicherheit sagen, welche Art von Tees einem schmeckt.
Wirkung: Wie wirkt der Grüner Tee auf den Körper?
Vor Tausenden von Jahren, als die Geschichte des Grünen Tees begann, dachte die Menschen mit Sicherheit nicht an Dinge wie Krebsprävention, Radikalfänger, Jungbrunnen, Abnehmhilfe oder ähnliches. Sie merkten einfach, dass der Tee sie bei den stundenlangen, ermüdenden Meditationen wachhielt. Und damit wäre schon klar, was einer der wichtigsten Inhaltstoffe ist: Koffein.
Die bittere Geschmacksrichtung wird meist von Gerbstoffen, den sogenannten Tanninen. Diese schmecken zwar nicht besonders angenehm, haben aber den entscheidenden Vorteil, dass sie einen nervösen unruhigen Magen beruhigen können. Auch auf den Darm haben die Tannine eine besänftigende Wirkung. Bei einem ohnehin schon trägen Darm läuft man deshalb bei zu viel Grünem Tee schnell Gefahr, eine Verstopfung zu bekommen.
Die meisten gesundheitsfördernden Eigenschaften des Grünen Tees werden den sogenannten Catechinen zugeschrieben. Die vier wichtigesten Vertreter dieser Gruppe sind Epicatechin, Epigallocatechin und die jeweiligen Gallate dieser beiden Substanzen. Diese Catechine gehören zur Gruppe der sogenannten Flavone. Es handelt sich dabei um bedeutende sekundäre Pflanzenstoffe, die unserem Körper als Radikalfänger Gutes tun. Sie schützen die Zellen beispielsweise vor dem schädlichen Einfluss von UV-Licht. Diese Catechine tragen aber leider zusätzlich zum bitteren Geschmack des Grünen Tees bei.
Die Geschmacksrichtung der einzelnen Teesorten wird in erster Linie durch Aminosäuren bestimmt. Abhängig von der Art und ihrer Konzentration in den einzelnen Tees, schmecken diese auch unterschiedlich. Durch das Beschatten der Pflanzen in dem Zeitraum vor der Ernte, lassen sich diese Aminosäurengehalte ganz gezielt entsprechend beeinflussen. Immerhin bis zu 6% der Trockenmasse eines Teeblattes können rein aus Aminosäuren bestehen. Als wichtigster Vertreter ist hierbei das Theanin zu nennen. Es als Gegenspieler des Koffeins gesehen, weil es eine beruhigende Wirkung hat. Allerdings wirkt es direkt im Zentralen Nervensystem und verringert dort die Serotonin-Konzentration. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass klassische Stress-Symptome reduziert werden. Es hebt also den anregenden Effekt des Koffeins keinesfalls auf, indem es wieder müde macht. Es baut lediglich innere Unruhe und Angespanntheit ab. Bei der Fermentation der Teeblätter wird Theanin überwiegend abgebaut. Folglich sind die Konzentrationen in Grünem Tee wesentlich höher, als in Schwarzem.
Zu guter Letzt hat Grüner Tee noch einen wahren Cocktail an Vitaminen und Mineralien zu bieten. Angefangen von A, wie Vitamin A bis Z, wie Zink, es gibt kaum ein wichtiges Element, das wir für unsere Gesundheit benötigen, das in Grünem Tee nicht enthalten wäre. Unsere Zähne profitieren vom Fluorid, unsere Muskeln vom Magnesium, die Nerven freuen sich über Unterstützung aus der Gruppe der B-Vitamine, die Augen über Carotine und das ist noch längst nicht die vollständige Liste.
Kein Wunder also, dass viele Grüner Tee als eine Art Wunderwaffe gegen Krankheiten oder als Mittel der Wahl für ewige Jugend und Gesundheit sehen. Doch kann ein Aufguss von ein paar getrockneten Blättern diese Erwartungen überhaupt auch nur Ansatzweise erfüllen?
Wie sieht es beispielsweise mit der These aus, Grüner Tee könne beim Abnehmen helfen? Nun, inzwischen gibt es sogar einige wissenschaftliche Studien, die diesen Verdacht, wie so oft, mit einem eindeutigen Nein beantworten. Wer die Hoffnung hat, er können schlemmen was und wie viel er möchte, solange er nur genügend Grüner Tee dazu trinkt, der wird sicher enttäuscht werden. Grüner Tee besitzt nicht die Fähigkeit, Fettzellen buchstäblich dahinschmelzen zu lassen. Allerdings werden durch den Genuss von etwa drei bis vier Tassen Grüner Tee täglich einige Stoffwechselvorgänge derart beeinflusst, dass der Abbau von Speicherfett tatsächlich gefördert wird. Dies heißt mit anderen Worten, dass Grüner Tee ein Abnehmprogramm mit ausgewogener Ernährung und entsprechender Bewegung positiv unterstützen kann. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.
Andere Studien befassen sich mit der Wirkung von Grünen Tee auf unser Herz-Kreislauf-System. Vor allem in Japan wird schon lange und viel zu diesem Punkt geforscht und inzwischen sind die Ergebnisse unumstritten. Grüner Tee senkt tatsächlich das Risiko von klassischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie beispielsweise Arterienverkalkung oder gar Herzinfarkt. Und selbst wenn es doch einmal zu solch einem medizinischen Problem kommen sollte, war in allen Untersuchungen die Sterblichkeit unter den Grüntee-Trinkern signifikant niedriger, verglichen mit der Kontrollgruppe ohne Grüner Tee.
Was die sich hartnäckig haltenden Vermutungen betrifft, der regelmäßige Konsum von Grünem Tee könne einer Krebserkrankung vorbeugen, wird die Liste der entsprechenden Studien ebenfalls immer länger. Allerdings handelt es sich bei der Entstehung von Krebs nach wie vor um ein sehr komplexes Thema. Es ist nahezu unmöglich, den einen Auslöser für die Entstehung von Krebs zu finden. Vielmehr geht man inzwischen davon aus, dass das Zusammenspiel vieler verschiedener Faktoren dafür verantwortlich ist. Ebenso gibt es wohl auch viele verschiedene Faktoren, die eine solche Erkrankung verhindern können. Es deutet einiges darauf hin, dass Grüner Tee dazu gehört, zweifelsfrei belegen kann dies aber zum heutigen Tag wohl noch niemand.
Stattdessen gibt es auch immer wieder Vermutungen, dass es sogar andersherum sein könnte. Das so bedeutende Theanin steht immer wieder im Verdacht, dass es selbst eine karzinogene Wirkung haben könnte. Zumindest in Versuchen mit Ratten konnten dafür bisher keine Belege gefunden werden.
Andere Studien haben inzwischen belegt, dass das enthaltene Fluorid in Grünem Tee das Risiko von Zahnkaries reduziert. Zudem erhöht sich die Wirksamkeit von Antibiotika ganz eindeutig, wenn die Patienten zusätzlich auch Grünen Tee trinken. Die Wahrscheinlichkeit an Diabetes zu erkranken wird ebenfalls reduziert und selbst auf so schwerwiegende Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson oder Multiple Sklerose können wohl dadurch günstig beeinflusst werden. Sicher ist es äußerst schwer, solche Dinge mit reinen Fakten streng wissenschaftlich zu belegen, die Hinweise darauf sind jedoch zahlreich und lassen logische Schlüsse zu.
Bei all dem, ist es nicht verwunderlich, dass einem wieder das Schlagwort „Wunderwaffe“ in den Sinn kommt. Dennoch gilt auch hier die Regel „Die Dosis macht das Gift!“. Bei all den Vorteilen, die Grüner Tee uns zu bieten hat, egal, wie eindrucksvoll sie auch sein mögen, übertreiben sollte man es auch hier nicht. Wer über einen längeren Zeitraum zehn Tassen Grünen Tee oder gar mehr trinkt, verwandelt damit schnell die Vor- in Nachteile. In diesem Fall riskiert man nämlich seine Leber und Nieren zu schädigen. Dies könnte dauerhafte Konsequenzen haben, unter denen man noch zu leiden hätte, selbst wenn man den Konsum von Grünem Tee ganz einstellen würde.
Grüner Tee – Teezubereitung
Das Prädikat „grün“ verbinden viele bei uns automatisch mit „unreif“. Und häufig ist es auch tatsächlich so gemeint. Grünkern beispielsweise ist Dinkel, der geerntet wurde, ehe er völlig reif war. Davon abgesehen gibt es unzählige Obst- und Gemüsesorten, die zunächst grün sind, ehe sie ihre endgültige Farbe und damit auch erst den angenehmen Geschmack, erhalten. So betrachtet könnte Grüner Tee also ganz einfach Tee sein, dessen Blätter besonders früh geerntet wurden, oder der nach der Ernte möglichst unbehandelt geblieben ist.
Nun, ersteres trifft auf keinen Fall zu, zweiteres entspricht so ebenfalls nicht der Wahrheit. Schwarzer Tee oxidiert. Man kann es auch Fermentieren nennen. Die Blätter liegen bei möglichst hoher Luftfeuchtigkeit, gut belüftet und welken vor sich hin. In diesem Zeitraum laufen in den Blättern zahlreiche Stoffwechselvorgänge ab, die das Aroma entscheidend beeinflussen und verändern.
Genau das ist beim Grünen Tee aber unerwünscht. Die Blätter sollen quasi im Ist-Zustand nach der Ernte gehalten werden. Zu diesem Zweck werden die Teeblätter nach einem äußerst kurzen Welkprozess erhitzt. Dies kann beispielsweise durch Rösten in einer Pfanne geschehen, oder auch durch das Schwenken in Dampf. Egal wie, entscheidend sind hohe Temperaturen und eine sehr begrenzte Dauer. Schließlich sollen die Blätter ja nicht gekocht werden. Es geht lediglich darum, die entscheidenden Enzyme und Proteine in den Blättern zu deaktivieren. So können die Inhaltsstoffe nicht mehr ab- oder umgebaut werden, die ursprünglichen Konzentrationen bleiben nahezu unverändert.
„Grün“ bedeutet also in diesem Falle durchaus, dass der Tee in einer Form „unbehandelt“ ist. Dies trifft aber lediglich auf die Art und die Mengen der Inhaltsstoffe zu. Keinesfalls sollte man darunter verstehen, dass die Blätter nach der Ernte mehr oder weniger sich selbst überlassen werden.
Inwieweit die Blätter schließlich noch gerollt, gepresst oder gar gemahlen werden, hängt davon ab, um welche Sorte es sich handelt. Die Liste der Teesorten ist lang und sie alle unterscheiden sich in der Tat voneinander, wenn auch teilweise nur in winzigen, aber eben entscheidenden Details.
Inzwischen sollte sich selbst bis zum Gelegenheits-Teetrinker herumgesprochen haben, dass Grüner Tee kein allzu heißes Wasser mag. Wer diese zarten Blätter tatsächlich mit kochendem Wasser übergießt, wird es spätestens beim ersten Schluck bitter bereuen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Mit dem kochenden Wasser würde man nämlich unnötig viele Bitter- und Gerbstoffe aus den Teeblättern lösen. Im schlimmsten Fall wird der Tee komplett ungenießbar.
Sicher heißt es im üblichen Sprachgebrauch „Ich koche mir einen Tee.“, dies sollte man aber keinesfalls wörtlich nehmen. Vielmehr geht es wirklich um eine Kunst den Tee möglichst schmackhaft zuzubereiten. Es ist viel mehr als „Wasser drauf und fertig“. Jeder Tee enthält von sich aus ein gewisses Potential an Geschmacks- und Aromastoffen. Dabei sollte man durchaus auch im Blickfeld haben, dass einige davon eher unerwünscht sind, eben weil sie beispielsweise sehr bitter schmecken. Es liegt nun an jedem Teeliebhaber mit Hilfe der Wassertemperatur und der Ziehdauer genau das richtige Verhältnis zu finden, um möglichst viele der leckeren Stoffe aus den Blättern zu lösen, die unangenehmen aber soweit es geht dort zu belassen.
Doch mit welchen Mitteln und Tricks erreicht man dieses Ziel vom möglichst aromatischen Tee? Nun zum einen hängt das Endprodukt natürlich grundlegend von der Ausgangsqualität ab. Ein minderwertiger Tee, dessen Blätter keinen guten Reifegrad hatten und die dann vielleicht auch bei der Teeproduktion unter dem ein oder anderen Fehler oder Ungenauigkeit zu leiden hatten, werden niemals ein unvergleichliches Geschmackserlebnis liefern können. Wer also einen Tee von guter Qualität gekauft hat, hat schon mal den ersten Schritt in Richtung Genuss und Aroma getan.
Vor dem Überbrühen empfiehlt es sich, sofern es sich um lose Ware handelt, die Teeblätter zunächst einmal zu waschen. Dies sollte selbstverständlich äußerst sanft und vorsichtig geschehen, hat aber durchaus seinen Sinn. Auf diese Weise werden Staub und feine Schmutzpartikel entfernt, der Tee dankt dies später schon allein mit einer wesentlich klareren Farbe in der Tasse. Aber auch das Aroma profitiert davon.
Die Wassertemperatur sollte beim Aufgießen keinesfalls über 90°C liegen. Genauso wenig aber unter 50°C. Diese doch recht breite Spannbreite von stolzen 40°C legt schon nahe, dass jede Sorte Grüner Tee ihre eigene Optimal-Temperatur hat, bei den meisten liegt diese allerdings so um die 70°C. Diese ideale Temperatur ist selten auf einen exakten Wert beschränkt, sollte jedoch meist auch nicht allzu sehr schwanken. Am besten fragt man gleich beim Kaufen den Teehändler, welche Erfahrungen er macht und was er empfehlen würde. Oder man vergewissert sich, dass entsprechende Hinweise auf der Packung aufgedruckt sind.
Allerdings ist es relativ umständlich und mühselig, das Wasser in einem Topf zu erwärmen und regelmäßig die Temperatur zu messen. Das Kochen in einem Wasserkocher geht zwar schneller und einfacher, allerdings leidet ebenfalls die spätere Teequalität darunter, wenn man Wasser bis zur geeigneten Temperatur wieder abkühlen lässt. Für Tee-Einsteiger, die in Sachen Wassertemperatur noch kein allzu sicheres Händchen haben, empfiehlt sich ein spezieller Wasserkocher, bei dem man die gewünschte Endtemperatur bestimmen kann. Im Gegensatz zu herkömmlichen Wasserkochern, die sich erst abschalten, wann das Wasser tatsächlich kocht, kann man hier eine beliebige Temperatur vorwählen. Sobald diese erreicht ist, schaltet sich das Gerät ab und man kann sicher sein, dass der Tee bei der tatsächlich idealen Temperatur aufgegossen wird.
Auch die Ziehdauer ist sehr variabel und hängt neben der Sorte in erster Linie von den persönlichen Vorlieben ab. Dennoch gilt es auch hier grundlegendes zu beachten. Zum einen sollte man sich bewusst sein, dass der Tee umso bitterer wird, je länger er zieht. In China ist es beispielsweise üblich, den Tee ganz bewusst überziehen zu lassen. Die Blätter bleiben im Tee, bis dieser leer getrunken ist. So kann jeder Gast mit der Schnelligkeit des Trinkens selbst bestimmen, wie der Tee letzten Endes schmeckt. Zudem verändert der Tee vom ersten bis zum letzten Schluck immer wieder seinen Geschmack. Bei ganz bewusstem Genießen ist dies ein besonderes Erlebnis, kein Schluck ist wie der andere, der Geschmack ist keine Konstante. Dies ist wohl auch ein recht philosophischer Ansatz für Meditationen während des Teetrinkens.
Wenn man seinen Tee mehrmals aufgießt, was man unbedingt tun sollte, ist zu beachten, dass die Ziehdauer immer kürzer werden sollte. Denn egal ob mehrmaliges Aufgießen oder ein einziger langer Ansatz, je länger das Wasser auf die Teeblätter einwirkt, desto stärker werden die Bitterstoffe gelöst. Nach einem einzigen Aufguss, sind meist noch so viele Geschmacks- und Aromastoffe in den Blättern enthalten, dass es reine Verschwendung wäre, den Tee jetzt schon zu verwerfen. Tatsächlich kann er sein gesamtes Repertoire an Genuss-Stoffen erst zeigen, wenn man ihn mehrmals aufgießt. Und dies bietet einen weiteren Vorteil. Während sich bei einem einzigen langen Aufguss sämtliche Geschmacksstoffe quasi überlagern und nur noch von den allerfeinsten Zungen einzeln herausgeschmeckt werden können, liefern die einzelnen Tassen mehrere Aufgüsse diese sozusagen mehr oder weniger getrennt voneinander. Die einzelnen Nuancen und Aromen können so viel eher erkannt werden.
Zudem sind Teekenner überzeugt davon, dass die zweite Tasse von Grünem Tee noch besser schmeckt, als die erste. Es gibt sogar ein altes Sprichwort, das besagt „Die erste Tasse für den Feind, die zweite für den Freund“.
Fazit: Lebt man mit Grüntee lange und gesund?
Es wäre sicher übertrieben, davon auszugehen, mit Grünem Tee hätte man das Patent auf ewig junges und gesundes Leben gefunden. So lange man sich allerdings der Tatsache bewusst ist, dass der Tee alleine zwar keine Wunder vollbringen, einen entsprechenden Lebenswandel aber auf jeden Fall positiv unterstützen kann, spricht nichts dagegen, Grünen Tee auch einmal ganz bewusst einzusetzen, um „kleine Sünden“ wieder auszubügeln. Die Vielfalt an Sorten und damit auch an Geschmacksvarianten ist so groß, dass garantiert jeder seinen Lieblingstee in der langen Liste der Grüntees finden kann. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich intensiver mit dem Thema zu befassen. Warum nicht einmal etwas Mut beweisen und eine andere Sorte probieren? Warum sich nicht einmal ganz bewusst etwas Besonderes gönnen und in einen hochwertigen Tee investieren. Selbst, wenn es „nur“ damit endet, dass man sich regelmäßig mit diesem Grünen Tee eine bewusste Auszeit schafft, seinen Gedanken nachhängt und innerlich zur Ruhe kommt, hat man schon davon profitiert. Den Rest erledigt der Tee dann von ganz alleine für uns.
Grüner Tee - die richtige Zubereitung
Um Grüntee entspannt genießen zu können, gilt es in Sachen Dosierung, Wassertemperatur und Ziehzeit einiges zu beachten, denn Grüner Tee wird bei falscher Zubereitung schnell bitter. Wir erklären Schritt für Schritt, wie's richtig geht.
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Grüner Tee-Zubereitung - die Dosierung
Die Dosierung von Grüntee ist Geschmackssache und hängt zudem von der verwendeten Teesorte ab. Als Richtwert kann man pro Tasse Grüntee aber von 1 Teelöffel ausgehen, auf 1 Liter Wasser rechnet man 3-4 Teelöffel.
Damit sich die Teeblätter bei der Zubereitung von grünem Tee richtig entfalten können, gibt man sie am besten direkt in die Tasse oder die Kanne.
Grüner Tee-Zubereitung - die richtige Wassertemperatur
Grüner Tee wird nicht mit kochendem Wasser zubereitet, denn dann wird er bitter. Für die Zubereitung von grünem Tee das Wasser zunächst sprudelnd kochen und anschließend ca. 5 Minuten auf 80 Grad abkühlen lassen.
Für einen möglichst aromatischen Aufguss sollte für die Grüner Tee-Zubereitung möglichst weiches Wasser verwendet werden. In Regionen mit besonders kalkhaltigem Leitungswasser empfiehlt es sich daher, das Teewasser zu filtern.
Grüner Tee-Zubereitung - Ziehzeit und Aufgüsse
Je nach Geschmack und Teesorte beträgt die optimale Ziehzeit von grünem Tee 1 1/2 bis 2 Minuten. Je nach Qualität kann grüner Tee zwei- bis dreimal neu aufgegossen werden (je hochwertiger der Tee, desto mehr Aufgüsse sind möglich). Ab dem zweiten Aufguss muss das Wasser etwas heißer sein, die Ziehzeit beträgt dafür nur noch eine gute Minute. Zwischen den Aufgüssen sollte nicht zu viel Zeit vergehen, auf keinen Fall sollten die Teeblätter austrocknen.
Grüner Tee
Grüner Tee ist eine besonders im asiatischen Raum beliebte Sorte des Tees. Der grüne Tee wird bei der Herstellung nicht fermentiert und behält daher seine charakteristische grüne Farbe der Blätter. Stattdessen wird der grüne Tee nach dem Pflücken je nach Sorte kurz mit warmem Wasserdampf bedampft, geröstet oder erhitzt um die Fermentation zu verhindern. Grüner Tee ist besonders aufgrund seiner positiven Wirkung auf die Gesundheit bekannt.
Japanischer Grüntee
- Bancha. Dieser Grüntee ist ein Alltagstee, der sich durch seinen niedrigen Koffeingehalt auszeichnet. Gepflückt werden die unteren Blätter des Tees, die schon länger an der Pflanze sind und daher weniger intensiv schmecken und weniger Koffein enthalten.
- Gyokuro. Auf deutsch „Tautropfen“ gilt dieser Tee als einer der hochwertigsten Grüntees. Er wächst ausschließlich im Schatten, wo er zu für drei Wochen aufgezüchtet wird. Er hat ein sehr mildes Aroma und wird mit bei einer Wassertemperatur von nur 60 Grad zubereitet.
- Kukicha. Statt aus den Blättern besteht dieser Grüntee hauptsächlich aus den Stängeln und Blattenden der Teepflanze. Er hat daher wenig Koffein, ist aber dennoch von hoher Qualität.
- Matcha. Dieser besondere Tee ist ein Pulvertee, er wird durch mahlen und zerreiben der Grünteeblätter gewonnen. Der Matcha Tee wird vor der Ernte verschattet um ein starkes Aroma zu erhalten.
- Sencha. Der am häufigsten getrunkene Grüntee Japans, ein Sonnentee mit besonders frischem Geschmack. Traditionell wird er zu drei Zeitpunkten im Jahr geerntet.
- Jasmintee. Der mit Jasminblüten aromatisierte grüne Tee ist der bekannteste aromatisierte Grüntee. Er wird in verschiedenen Qualitätsstufen angeboten.
Grünen Tee zubereiten
Die Zubereitung von grünem Tee hängt stark von der Teesorte ab und kann abweichen. Generell kann man aber auch für grünen Tee einige Zubereitungsregeln festlegen. Je Tasse verwendet man einen Teelöffel lose Teeblätter, die in etwa 2g Tee aufnehmen. Für die Kanne kann ein zusätzlicher Teelöffel ins Teesieb gefüllt werden.
Da der grüne Tee nicht fermentiert ist, ist er empfindlicher und kann sein Aroma schneller abgeben. Er wird daher nur bei einer Temperatur zwischen 70 und 80 Grad aufgegossen. Professionelle Wasserkocher für Tee können das Teewasser direkt bis zu der eingestellten Temperatur aufkochen. Wer nur einen Wasserkocher ohne Temperaturauswahl hat, kann das kochende Wasser abkühlen lassen oder mit einem Schuss kalten Wassers direkt abkühlen.
Bei einem grünen Tee sind mehrere Aufgüsse des Tees möglich. Sein volles Aroma entfaltet ein guter grüner Tee erst beim zweiten oder dritten Aufguss. Bei den Aufgüssen sollte man darauf achten, dass der Tee in der Zwischenzeit nicht trocknet. Stattdessen sollte der nächste Aufguss immer mit den feuchten Blättern geschehen.
Generell ist für einen grünen Tee eine Ziehzeit von 1-2 Minuten perfekt. Die Ziehzeit des Tees variiert allerdings bei jedem Aufguss. Während die ersten Aufgüsse recht kurz gehalten werden sollten (der erste zum Beispiel eineinhalb Minuten), können für die Folgeaufgüsse je 30 Sekunden pro Aufguss addiert werden.
Wirkung von grünem Tee
Zunächst enthält grüner Tee, wie schwarzer Tee, Koffein, welches anregend wirkt. Im grünen Tee sind Gerbstoffe enthalten, die die Aufnahme des Koffeins in den Körper verzögern. Daher wirkt eine Tasse Tee nicht so intensiv anregend wie eine Tasse Kaffe, allerdings hält die Wirkung länger an.
Tee, insbesondere grünem Tee, werden außerdem eine Reihe gesundheitsfördernder Eigenschaften zugeordnet. In vielen Studien wurden diese Effekte auf die Gesundheit des Menschen untersucht. Auch wenn nicht alle Versprechen, die dem Wundermittel grünem Tee zugeschrieben werden, bestätigt werden können, hat Tee nachweislich eine positive Auswirkung auf die Gesundheit. Diese wird auf den im Tee enthaltenen Wirkstoff Epigallocatechingallat (EGCG) zurückgeführt. So soll dieser Wirkstoff bei Übergewicht, Diabetes, Entzündungen, Alzheimer, Parkinson und Herz-Kreislauf-Erkrankungen positiv auf den Körper wirken.
Die Gerbstoffe im grünen Tee wirken beruhigend auf Magen und Darm und helfen so bei Verdauungsstörungen oder Erkrankungen. Grüner Tee enthält die Vitamine A, B, C und B 12, die für Nervensystem, Blutkreislauf, Immunsystem und Stoffwechsel. Zusätzlich enthält grüner Tee Polyphenole. Diese Moleküle wirken wie ein kurzer Stressreiz für den menschlichen Körper. Das Immunsystem wird angeworfen und kommt in Fahrt, durch die kleine Störung und das Aufwühlen wird das Immunsystem langfristig gestärkt.
Wie gesund ist grüner Tee?
Auch wenn Tee eine Vielzahl für den Körper positiver Substanzen enthält – wirkt er nachweislich positiv für die Gesundheit? In Japan wurde eine 11 Jahre lange Studie mit über 40.000 Teilnehmern durchgeführt. Während eine positive Wirkung auf den Blutkreislauf nachgewiesen werden konnte, wurden die dem grünen Tee zugeschriebenen Kräfte bei der Prävention von Krebs nicht bestätigt.
Dennoch: Die grünen Blätter haben ihren gesundheitsfördernden Ruf nicht zu unrecht. EGCG, Vitamine und Polyphenole stärken den Körper.
Tee-Magazin
Zubereitung
Um einen perfekten Tee zubereiten zu können, benötigt man nicht nur Tee in guter Qualität, auch Wasser, Temperatur und Art der Zubereitung müssen stimmen. Die folgenden Hinweise sollen helfen, dem perfekten Tee einen Schritt näher zu kommen. Tee zubereiten –.
Schwarzer Tee
Schwarzer Tee ist bei Teetrinkern in Deutschland der beliebteste Tee. Bei der Herstellung gibt die Fermentation (auch Oxidation) dem schwarzen Tee seine charakteristische Farbe und seinen besonderen Geschmack. Schwarzer Tee wurde vor über 200 Jahren von Kolonialwarenhändlern aus Fernost nach Europa.
Die Zubereitung von Matcha Tee
Matcha Tee macht munter wie Kaffee oder schwarzer Tee, schmeckt gut und ist sogar gesund – diese dreifache Wirkung im „Gesamtpaket“ wird von kaum einem anderen Getränk übertroffen. Matcha Tee zubereiten ist denkbar einfach, das Matcha Pulver lässt sich variabel verwenden.
Die traditionelle Zubereitung
Auf die traditionelle Weise Matcha Tee zubereiten ist denkbar einfach und erfordert nur wenig mehr Geduld als etwa das Aufbrühen von Kaffee oder Tee.
Das Zubehör
Das erfrischend neon-grüne Matcha Pulver wird in Schraubgläschen oder Blechdöschen verkauft, die das Aroma dieses besonderen Grüntees besonders gut erhalten. Die Standard-Ausrüstung für die eigene kleine Tee-Zeremonie sind eine ausreichend große Keramikschale, die in etwa die Größe einer französischen Frühstücks-Kaffeetasse hat. Weitere Requisiten für die Matcha Zubereitung sind ein schlanker kleiner Bambuslöffel und ein Bambus-Besen, der auf den ersten Blick fast ein wenig an einen Rasierpinsel erinnert.
Erster Schritt der Matcha Zubereitung: Paste
Im erste Zubereitungsschritt werden etwa zwei Bambuslöffelchen Matcha Teepulver in die Schale gegeben – das entspricht in etwa einem Gramm – und mit Hilfe des Bambus-Besens mit einer kleinen Menge kalten Wassers zu einer glatten Creme oder dünnflüssigen Paste verrührt, so, dass sich möglichst keine Klümpchen bilden.
Zweiter Schritt: Zugabe von Wasser und schaumig schlagen
Dann erst folgt die Zugabe von etwa 70 Millilitern heißem Wasser. Das Wasser sollte dabei nicht mehr kochend heiß sein, sondern zuvor auf etwa 80 Grad abgekühlt werden.
Ganz nach Vorschrift: Der Bambusbesen wird kurz im heißen Wasser angefeuchtet, das schützt die Borsten vor Bruch. Das Getränk wird nun mit dem Bambusbesen etwa eine Minute lang sehr schnell gerührt oder besser gesagt, schaumig geschlagen. Fertig ist das traditionelle Matcha Getränk, wie man es in Japan seit alter Zeit genießt.
Statt des Bambuslöffelchens tut es auch ein gewöhnlicher Kaffeelöffel – eine gehäufte Spitze ergibt hier das richtige Maximal-Quantum, und zum Schlagen eignet sich ein batteriebetriebener, handelsüblicher Milchaufschäumer.
Die richtige Dosierung
Die Dosierung des Matcha Pulvers hängt übrigens ganz vom individuellen Geschmack des jeweiligen Tee-Trinkers ab. Manchem genügt ein halbes Gramm, andere bevorzugen ein oder gar zwei Gramm auf eine große Tasse.
Die Variante „Matcha Latte“
Wer gerade fröstelt oder sich erkältet hat, dem sei die Variante „Matcha Latte“ ans Herz gelegt. Ob Soja-, Reis-, Hafer-, Mandel- oder gewöhnliche Kuhmilch dazu verwendet wird, bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen: Alle Mischungen schmecken gut. Der kleine Milchaufschäumer für den Hausgebrauch ist hier als Ausrüstungsgegenstand fast ein „Muss“. Für die Zubereitung wird etwa ein Teelöffel Matcha in eine Tasse gegeben und mit maximal 80 Grad heißem Wasser gründlich verrührt, so, dass keine Klümpchen entstehen. Dann wird die gewünschte Menge Milch erwärmt, schaumig geschlagen und dem Matcha Tee beigefügt oder auch untergerührt. Der Milchschaum ergibt auf dem Matcha Teegetränk auch optisch attraktive Muster. Und während Puristen den Matcha Tee ganz ohne Zucker trinken, schmecken natürlich auch alle Varianten mit Zucker, Honig, Stevia oder anderen Süßungsmitteln vorzüglich.
Matcha als Bestandteil gesunder Drinks
Auch die Fangemeinde der Smoothies hat längst das Matcha Pulver für sich entdeckt. Verschiedene frische Säfte oder Früchte und dazu eine entsprechende Dosierung des Tee-Pulvers, in der Regel etwa ein Teelöffel, werden dabei im Mixer vermischt beziehungsweise püriert. Dieser Art der Matcha Zubereitung sind, was die Zutaten und deren Zusammenstellung betrifft, keine Grenzen gesetzt.
Matcha Zubereiten macht, wie die meisten Dinge im Leben doppelt so viel Spaß, wenn man es zu zweit macht. Probieren Sie es aus!
Weißer Tee – Der Tee des Kaisers
Geschichte, Wirkung, Zubereitung
Alles über Weißen Tee
Inhaltsverzeichnis
Weißer Tee – Geschichte
Der Ursprung des Weißen Tees (chinesisch: 白茶 bái chá, englisch: White Tea) liegt im alten China und wird in der Tang-Dynastie (618-907 n.Chr.) vermutet. Der Weiße Tee wurde ursprünglich als Medizin verwendet, gegen Seuchen vor allem gegen Masern. Aufgrund seiner Seltenheit und des edlen Geschmacks wurde er mit der Zeit nur Kaisern serviert und erlangte in der Song-Dynastie (960-1279 n.Chr.) höchstes Ansehen. Zu der Zeit wurde der Weiße Tee jedoch vorwiegend als Pulvertee getrunken, da er damals auf keine andere Art haltbar und leichter aufbewahrt werden konnte. Für den Kaiser Shen Nung gab es sogar eine spezielle Behörde, die den Tee direkt nach der Ernte schnell zum Kaiser schickten, damit dieser den frischen Tee serviert bekam. Der Legende nach wurden Affen dressiert und pflückten die obersten Knospen des 20 Meter hohen Teestrauches. In den traditionellen Anbauregionen Fuding und Zhenghe in der Provinz Fujian wird der Weiße Tee seit dem 17. Jahrhundert bereits hergestellt. In Europa wurde der Weiße Tee erst recht spät im 19. Jahrhundert etwas bekannter.
Weißer Tee wird aufgrund seiner behaarten, weiß-silbrigen und flaumigen Knospen als weiß bezeichnet und ist mit dem grünen, gelben, Oolong-, Pu Erh- und dem schwarzen Tee eine der besonderen Teesorten. Der Weiße Tee wird mittels eines ganz eigenen und naturbelassenen Herstellungsverfahren produziert. Es existieren vier Hauptsorten des Weißen Tees. Dazu zählen: Silbernadeltee, Pai Mi Tan, Gong Mei und Shou Mei.
Die Kenner unterscheiden beim Weißen Tee grob zwischen zwei bedeutenden Sorten, oder auch Familien, wenn man so will. Der Yin Zhen, zu Deutsch Silbernadel, blickt auf eine lange Tradition zurück und wird bis heute nahezu unverändert kultiviert und hergestellt. Nur kleine Plantagen in den Bergen der südchinesischen Provinz Fujian kultivieren die speziellen Teesträucher. Die Erntezeit ist ganz streng auf zwei Tage im März begrenzt. Bereits um fünf Uhr morgens beginnen die Teepflücker, der Morgentau muss noch auf den Knospen liegen.
Nach der Ernte werden die Blattknospen in der Morgensonne ausgebreitet. Nach einigen Stunden des Trocknens trocknet der Tee in der Sonne, ohne irgendeinen technischen Einfluss. Dies war in der Geschichte des Yin Zhen schon immer so und das wird auch so bleiben. Dies ist auch ein Grund, weshalb diese Teesorte ausschließlich in China produziert wird.
Diese Natürlichkeit in der Produktion fordert eine äußerst lange Ziehdauer. Da das Blatt nicht einmal gerollt und somit in keiner Weise gebrochen oder wenigstens geknickt wird, benötig der Aufguss eine Infusionszeit von sage und schreibe 15 bis 20 Minuten.
Die zweite Gruppe des Weißen Tees stellt der Pai Mu Tan dar. Ins Deutsche übersetzt bedeutet dieser Name „weiße Pfingstrose“. Dieser Tee hatte seine Heimat ursprünglich ebenfalls in der Provinz Fujjian. Aber auch aus Anhui stammt seit jeher gute Qualität. Inzwischen allerdings finden sich auch in Darjeeling oder Nepal Produktionsstätten.
Da für den Pai Mu Tan nicht, wie beim Yin Zhen, ausschließlich geschlossene Blattknospen, sondern auch junge Teeblätter verwendet werden, liegen die Marktpreise deutlich niedriger. Auch die Ziehdauer ist wesentlich kürzer. Hier reichen die oben erwähnten Zeitangaben völlig aus, um einen wunderbaren Tee zu erhalten.
Hinter den Namen Da Bai, Xiao Bai, Gong Mei und Shou Mei verbirgt sich ebenfalls der Weiße Tee. Sie unterscheiden sich in Merkmalen wie Blattgröße und Farbe des Aufgusses zwar nur minimal, aber dennoch deutlich voneinander.
Zudem gibt es auch einen speziellen Weißen Pu Erh Tee. Er stammt ausschließlich aus Yunnan, ebenfalls einer chinesischen Provinz. Der Erntezeitpunkt für diesen Tee liegt im Frühjahr, der Herstellungsprozess ist dabei besonders langwierig und aufwändig. Das Endergebnis ist äußerst süß und ergibt in der Tasse eine dunkle Färbung.
Wirkung: Hält der Weiße Tee was er verspricht?
Weißer Tee enthält, ebenso wie Grüner Tee und Schwarzer Tee, Koffein. Die Konzentrationen sind allerdings geringer, weshalb Weißer Tee zwar durchaus anregend wirkt, dies allerdings auf eine sehr angenehme und sanfte Art und Weise. Man wird also durch Weißen Tee weder regelrecht aufgeputscht, noch muss man sich bei einem empfindlichen Magen Sorgen machen.
Weiterer, sehr bedeutende Inhaltsstoffe sind die sogenannten Polyphenole. Sie gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen. Diese heißen keineswegs so, weil sie weniger wichtig sind, sondern, weil sie lange in der Forschung nach den Vitaminen einfach die zweite Geige gespielt haben. Als Radikalfänger schützen sekundäre Pflanzenstoffe allerdings die Zellen unseres Körpers vor schädlichen Einflüssen, unterstützen unser Immunsystem und beeinflussen fast ganz nebenbei auch noch unseren Stoffwechsel. So wird den Polyphenolen nachgesagt, dass sie günstig auf die Depots an Fettzellen wirken und somit Weißer Tee, ebenso wie Grüner Tee, das Abnehmen unterstützen kann.
Die enthaltenen Flavonol-Glykoside schützen unser Herz und beeinflussen die Blutgerinnung und dessen Dickflüssigkeit. So vermindert sich bei regelmäßigem Genuss von Weißem Tee das Risiko von Herzinfarkten ebenso wie von Schlaganfällen. Und selbst kleine Nervenbündel profitieren von dieser Teespezialität. Dank einer Aminosäure namens Theanin wird der gesamte Organismus beruhigt. Die tägliche Tasse Tee am Nachmittag kann doppelt zur Entspannung beitragen. Zum einen, wegen des Rituals des bewussten Zeitnehmens und Genießens, aber eben auch wegen der Inhaltsstoffe des Tees. So eine regelmäßige Teestunde kann zu einer Quelle neuer Kraft und innerer Ruhe werden.
Weißer Tee – Teezubereitung
Die Besonderheit des Weißen Tees beginnt bereits bei der Ernte. Es werden nur die jüngsten Blätter und noch geschlossenen Knospen für den Tee verwendet. Dabei versteht es sich fast schon von selbst, dass solch eine Auswahl der Blätter nur getroffen werden kann, wenn ausschließlich per Hand geerntet wird. Maschinen wären schlichtweg nicht in der Lage, bei den Blättern zwischen den dunkleren alten und den noch hellen und zarten Jungtrieben zu unterscheiden. Dieser Aufwand sollte auch heute noch sehr hoch geschätzt werden. Um am Ende ein Kilogramm weißen Tee zu erhalten, müssen etwa 30.000 Knospen gepflückt werden. Diese reine Handarbeit verlangt den Arbeitern in den Teegärten einiges ab.
Nach der Ernte werden die Blätter für etwa zwei bis drei Stunden zum Lüften ausgebreitet. Dabei kühlen sie gleichzeitig auch meist etwas ab. Dieses Trocknen mit viel Luft und unter natürlichen Lichtbedingungen ist für die Teeknospen besonders schonend. Im Anschluss müssen die Teeblätter welken. Dazu werden sie entweder in Körbe gegeben, oder auf speziellen Welkmatten ausgebreitet. Die Umgebungstemperatur liegt bei diesem Produktionsschritt idealer Weise konstant zwischen 25 und 26°C. Eine Luftfeuchtigkeit von um die 60% ist dabei ebenso unverzichtbar. Auf diese Weise erhält man später ein Endprodukt, das aus zu maximal 2% anfermentierten Teeblättern besteht.
Nun folgt der erste Trocknungsvorgang. Er nimmt etwa 10 bis 15 Minuten in Anspruch und die Temperatur wird auf ca. 100 bis sogar 130°C erhöht. Bevor sich der zweite Trocknungsvorgang anschließen kann, werden die Teeblätter sorgfältig von Hand aussortiert. Minderwertiges Material, braun und faulig gewordene Blätter werden dabei verworfen. Jetzt ist der Tee bereit für den zweiten Trocknungsprozess, der ziemlich exakt 12 Minuten dauern und bei 130°C durchgeführt werden sollte.
Um den Kunden eine möglichst konstante Qualität liefern zu können, ist es üblich den Tee aus den einzelnen Produktionen am Ende miteinander zu vermischen und erst dann für den Handel abzupacken. Nur so können „Ausreißer“ vermieden und ein gleichbleibender Standard garantiert werden.
Das Ausgangsmaterial für Weißen Tee bilden somit die zarte Teeknospen. Dessen sollte man sich auch bei der Zubereitung unbedingt bewusst sein. Weder zu hartes, noch zu heißes Wasser bekommen ihm gut. Beides beeinflusst den Geschmack leider äußerst negativ. Wer das volle Potential eines hochwertigen Weißen Tees ausschöpfen möchte, sollte also in einen Wasserfilter investieren, der den größten Teil des Kalks herausfiltert.
Auch ein Wasserkocher mit integriertem Thermostat, bei dem die gewünschte Endtemperatur vorgewählt werden kann, lohnt sich durchaus. 75°C gelten als ideal für den Weißen Tee. Wohl nur die Erfahrensten unter den Teekennern haben für die exakte Temperatur ein Fingerspitzengefühl.
Je nach Sorte sollte man circa 8 bis 11 Gramm Tee pro Liter Wasser für den Aufguss verwenden. Die empfohlene Ziehdauer reicht von einer bis zu vier Minuten. Dies ist abhängig von der Sorte, von der gewünschten Intensität, aber auch davon, um den wievielten Aufguss es sich handelt. Weißer Tee kann man nicht nur mehrfach aufgießen, man sollte es auch unbedingt tun. Alles andere wäre eine Verschwendung. Jeder Aufguss schmeckt anders, nur so erfährt man also die gesamte Bandbreite der Geschmacks- und Aromastoffe. Mit nur einem einzigen Aufguss nimmt man sich somit den Großteil eines wunderbaren Tees und verzichtet auf unbeschreibliche Eindrücke auf der Zunge.
Bei speziellen Arten kann die perfekte Ziehdauer allerdings stark von diesen wenigen Minuten abweichen. Dies sollte dann auch unbedingt berücksichtigt werden. Anderenfalls verbleibt eine Vielzahl der Geschmacksnuancen im Teeblatt.
Fazit: Ist der Weiße Tee wirklich etwas Besonderes?
Der Weiße Tee steht bei uns bislang leider immer noch im Schatten vom Grünen Tee und das definitiv zu Unrecht. Weder im Geschmack, noch im gesundheitlichen Nutzen muss der Weiße Tee sein Licht unter den Scheffel stellen, was die Qualität betrifft schon gar nicht.
Allerdings wäre es schade, wenn man sich seinen ersten Eindruck von Weißem Tee mit Billigware weniger hoher Qualität aus dem Supermarkt verdirbt. Wer das Tor in die bezaubernde Welt des Weißen Tees aufmachen möchte, sollte sie nicht durch die Hintertür oder einen Nebeneingang betreten. Der Gang zu einem Teehändler und eine ausführliche Beratung sollte einem dieses Tee-Erlebnis unbedingt wert sein.
Allzu lange wird es jedenfalls nicht mehr dauern, ehe auch hierzulande der Weiße Tee ebenso bekannt und nicht weniger beliebt ist, wie der Grüne Tee. Verdient hätte er es unbestritten, denn er ist etwas Besonderes.
Die Zubereitung der perfekten Tasse Tee
Tipps zur Tee-Zubereitung
Unsere 5 Tipps zur Tee-Zubereitung
Schwarzen Tee und Grünen Tee individuell zubereiten
Stell Dir vor, Du eröffnest eine Premium Wein-Bar und servierst den Gästen alle Weine bei Zimmertemperatur. Oder Du bist stolz auf Dein neues Steakhouse in bester Lage der Stadt, doch Dein Koch brät alle Steaks so lange, bis sie gut durch sind. Das macht keinen Sinn? Stimmt! Doch bei der Zubereitung verschiedener Tees werden genau diese Fehler gemacht. Viele Restaurants, Cafés oder private Gastgeber bereiten einfach alle Tees auf die gleiche Weise zu - die selbe Wassertemperatur, die selbe Ziehzeit, die selbe Menge Tee. Du benötigt keinen Doktortitel, um Tee richtig zubereiten zu können, aber es reicht eben auch nicht aus, ihn einfach ins Wasser zu werfen und ihn ziehen zu lassen. Selbst ein liebevoll von Hand gemischter Bio-Blatt-Tee
von Tree of Tea kann nicht sein volles Aroma entfalten, wenn er auf diese Weise aufgebrüht wird. Deshalb geben wir Dir hier einige Tipps, worauf Du bei der Tee-Zubereitung achten solltest. Und das ist ganz einfach, wenn Du folgende Punkte beachtest:
- Tee mit frischem weichem Wasser kochen!
- In der Zwischenzeit Teekanne vorwärmen!
- Finde Deine optimale Teemenge für den Aufguss!
- Verwende je nach Teesorte die richtige Temperatur für den Aufguss!
- Abwarten und ziehen lassen! (zu den Punkten 3 - 5 unten mehr)
Die optimale Wasserbeschaffenheit für die Tee-Zubereitung
Die Wasserqualität in Deutschland ist generell gut. Leitungswasser schneidet in vielen Tests besser ab als viele Wasser aus der Flasche, da es viele wertvolle Minerale enthält. Hier sind vor allem Calcium- und Magnesium-Ionen zu nennen, die nicht nur für Sportler wichtig sind. Folgende Faustregel kann man sich merken: Je höher der Härtegrad des Wassers, desto mehr Partikel und Minerale befinden sich darin. Der Grad der Wasserhärte in Deutschland ist gerade in Großstädten wie Berlin, Köln oder Frankfurt a. M. zum Teil sehr hoch. Ein hoher Härtegrad hat einige unerwünschte Nebenwirkungen. Auf Deinem Tee ist ein dunkler Film zu sehen? In Deiner Kanne und den Tassen entstehen immer wieder dunkle Ränder, die Du auch nach langem Putzen kaum wegbekommst? Dann nutzt Du zu hartes, kalkhaltiges Wasser. Es beeinträchtigt noch dazu den Geschmack Deines Tees. Tee benötigt weiches Wasser. Was kannst Du tun?
Eine Möglichkeit ist es, zur Tee-Zubereitung Calcium-armes Wasser aus der Flasche zu nutzen. Um die Minerale aus dem Wasser zu lösen, helfen auch spezielle Wasserfilter. Sie arbeiten mit organischen Substanzen wie Aktivkohle oder tauschen die ungewollten Ionen aus. Herausgefiltert werden auch gleich Kupfer- sowie Bleipartikel und Chlor. So schmeckt Dein Tee nicht wie ein Swimmingpool. Eine tolle Alternative bei der Tee-Zubereitung sind Wasserfächer, die den Härtegrad des Wassers regulieren und damit Hautbildung und Trübung von Schwarzem Tee verhindern. Einfach Wasserfächer in den Wasserkocher hängen und Kalkablagerungen gehören der Vergangenheit an. Wir bieten den Bellima Wasserfächer an, der umweltfreundlich aus nachwachsenden Rohstoffen und vollständig in Deutschland hergestellt wird. Auf unserer Seite Teewasser und Wasserqualität gibt es noch mehr Informationen zu diesem Thema.
Porzellan, Glas oder Keramik?
Schwarzer Tee kann gut in klassischen Porzellan- oder Glaskannen aufgegossen werden. Diese sollten vorher vorgewärmt werden, damit der Tee nachher gut sein Aroma entfalten kann. Dazu die Kanne zur Hälfte mit heißem Wasser füllen und kurz stehen lassen oder eine Minute lang in die Mikrowelle stellen. Glaskannen sind ein elegantes Tisch-Accessoire. Dass auch Porzellankannen schick aussehen können, beweisen die Modelle mit integriertem Edelstahlsieb in zeitlosem japanischen Design. Falls in der Kanne bereits ein Sieb oder Filter eingesetzt ist, sollte dieses möglichst groß sein. Dann haben die Teeblätter viel Platz, um in der Kanne zu zirkulieren
und ihr volles Aroma zu entfalten. Praktisch ist auch ein verschließbarer Teebeutel mit Kordel zum selbst Befüllen. Optimal für Grüne Tees, Oolong-Tees und Weiße Tees sind unversiegelte Keramikkannen, die den Luftsauerstoff durchlassen. Mit der Zeit nehmen Keramikkannen den Tee-Geschmack auf und geben ihn bei der nächsten Tee-Zubereitung zusätzlich mit ab. Die Kanne wird so zum Geschmacksverstärker. Achtung: Keramikkannen nur kurz heiß ausspülen. Das reicht schon. Spülmittel wirkt sich negativ auf den Geschmack aus! Wer eine fernöstliche Teezeremonie abhalten möchte, der kommt an den kleinen Spezialkännchen nicht vorbei.
Wie viel Tee pro Tasse oder Kanne brauche ich?
Verwendest Du zu viel losen Tee pro Tasse, schadet das dem Geschmack des Tees: „Das ist ja bitter”, wirst nicht nur Du Dir denken, sondern auch Dein Geldbeutel. Nimmst Du zu wenig Tee, wird er in der Tasse fade und schwach sein. Eine alte Regel zur Tee Zubereitung besagt, das Du einen Teelöffel losen Tee pro Tasse (ca. 250 ml Wasser) ziehen lässt. Diese Regel führt in die Irre. Denn lose Tees mit großen Blättern wie Weiße Tees oder Oolong-Tees wiegen viel weniger als gemahlene oder eng gerollte Teeblätter wie der grüne Gunpowder. Hier einige Richtwerte:
• Für einen Liter Tee benötigt man ca. 10 - 15 Gramm "Trockenmaterial". Für eine Tasse eta 3 - 4 Gramm.
• 2 gestrichene Teelöffel Broken-Tee ergeben ca. 10-12 Gramm
• 3 gehäufte Teelöffel Ganzblatt-Tee (Typ OP) ergeben ca. 9-12 Gramm.
Auf die perfekt austarierte Küchenwaage kommt es dabei nicht an. Achte am besten auf die Größe der Teeblätter und passe die Teemenge bei der Zubereitung einfach Deinen Geschmacksvorlieben an. Einige Tees sind intensiver als andere. Ein Teelöffel pro Tasse ist also nur ein grober Richtwert.
Temperatur
Manche mögen’s heiß - die ideale Temperatur des Tees
Die perfekte Wassertemperatur hängt stark von der Sorte des Tees ab. Für Kräutertees und dunkle Oolongs kannst Du kochendes Wasser nutzen. Diese Tees sind robust. Sie verkraften das heiße Wasser und benötigen die Hitze um Geschmacksstoffe und Antioxidantien freizusetzen. Für feinere Tees wie Grünen Tee, grünen Oolong oder weißen Tee solltest Du das kochende Wasser unbedingt auf 70 - 85 °C abkühlen lassen. Andernfalls wird selbst bester Dao Ren Feng-Grüntee überaus bitter im Geschmack. Aber aufpassen: Lässt Du die Wassertemperatur zu weit sinken, verliert der Tee einen Teil seines Geschmacks und wird schwach. Feinen Schwarztee, beispielsweise Darjeeling First Flush aus dem Himalayagebirge solltest Du mit ca. 90 °C heißem
Wasser aufgießen. Falls Dein Wasserkocher nicht mit einer Temperaturanzeige ausgestattet ist, hilft Dir folgender Trick um 80 - 85 °C warmes Wasser zu erhalten: Wasser kochen lassen, eine Minute warten und dann aufgießen. Nach weiteren zwei bis drei Minuten ist die Temperatur um weitere 10 °C gesunken. In einem Samowar bleibt die Temperatur dagegen lange auf hohem Niveau (ca. 90°C). Hilfreich sind auch Wasserkessel aus dem Handel, die eine Funktion zur Temperaturauswahl anbieten. Übrigens: Besonders sensibel bei der Tee-Zubereitung sind übrigens japanische Grüne Tees. Nur 60°C sollte das Thermometer aufweisen, wenn Du einen guten japanischen Gyokuro aufgießt. Bei Tree of Tea zeigen wir Dir bei jedem Tee mithilfe des Thermometer-Symbols, wie heiß er aufgegossen werden sollte.
Abwarten und Tee trinken? Die optimale Ziehzeit von Tee
Zeit heilt alle Wunden? Von wegen, Dein Tee wird immer bitterer je länger Du ihn ziehen lässt. Auch an einer weiteren tradierten Regel zur Tee-Zubereitung solltest Du Dich besser nicht orientieren: “3 Minuten Ziehzeit mindestens - 5 Minuten Ziehzeit Maximum” Schwarze Tees sind hinsichtlich ihrer Ziehzeit nicht so sensibel. Hochlandtees wie die aus Darjeeling darf man durchaus 5-6 Minuten ziehen lassen, damit sie ihr volles Aroma entwickeln. Andere Schwarztees benötigen ca. 3 - 5 Minuten. Broken Tees oft sogar noch kürzer.
Bei den Grünen Tees, Oolong-Tees oder Weißtees sieht es ganz anders aus: Lässt du guten grünen Tee in der Keramikkanne ziehen, reichen 20 - 30 Sekunden oft völlig aus,
für niederigere Qualitäten ist eine Minute eher passend! Der Vorteil der Keramik ist dabei, dass der Grüne Tee den Sauerstoff bekommt, den er benötigt, damit er seinen Geschmack entfalten kann. Durch die Wand des Kännchens wird dabei Luftsauerstoff gezogen. Das geht bei Glas- oder Porzellankännchen natürlich nicht, weshalb die Ziehzeit hier eher 1 - 2 Minuten beträgt.
PS: Du möchtest Matcha-Tee zubereiten? Dann schau Dir am besten unser Video-Tutorial zur Matcha-Zubereitung an. Einfach auf den Link klicken und ganz einfach zu bestem Tee-Genuss kommen.
Oolong Tee – Der schwarze Drache Chinas
Geschichte, Wirkung, Zubereitung
Alles über Oolong Tee
Inhaltsverzeichnis
Oolong Tee – Geschichte
Der aromatische Oolong Tee kommt ursprünglich aus China und ist weder ein Grüntee noch ein Schwarztee. Wir sprechen daher von einem halbfermentierten Tee. „Oolong“ bedeutet übersetzt „schwarzer Drache“ oder auch „schwarze Schlange„. Die Zeit der Oxidation liegt zwischen der des Grünen und des Schwarzen Tees. Für den Oolong werden nur bereits etwas ältere Blätter der Teesträucher verwendet. Diese sind nicht nur bereits relativ dunkel in der Färbung, sie besitzen auch eine lange, schmale Form. Im Laufe des Herstellungsprozesses des Tees, wirkt die Farbe schließlich nicht nur dunkelgrün, sondern richtig schwarz. Da die Blätter am Stück bleiben und gerollt werden, erinnert der fertige Oolong tatsächlich an schwarze Schlangen. Das Aussehen des Tees liefert somit eine plausible und schlüssige Erklärung für den Namen „Oolong“. Aber eben nicht die einzige.
In der Liste der Top Ten der besten und auch bekanntesten Tees aus China, tauchen regelmäßig zwei Oolongs auf: der Tie Guanyin und der Yancha, auch Felsentee genannt. Beide stammen aus der Provinz Fujian, die in Teekenner-Kreisen durchaus auch für andere qualitativ hochwertige Tees bekannt ist. Dies ist nicht weiter verwunderlich, das Fujian auch die ursprüngliche Heimat des Oolong ist.
Doch mittlerweile liefern nicht nur andere Provinzen, sondern auch andere Staaten Oolong in beachtlicher Qualität an die ganze Welt. Vor allem Japan und Taiwan stehen inzwischen ganz oben auf der Liste der Oolong produzierenden Länder. Es gibt aber auch gute Tees dieser Art aus Thailand, Vietnam und für viele vielleicht überraschend, aus Afrika.
Neben den beiden Vertretern aus der chinesischen Top Ten-Liste sollten an dieser Stelle aber auch unbedingt Sorten wie Wu Yi Tee Da Hong Pao, Song Zhong Dan Cong, Shui Xian, Fo Shou und Tie Guan Yin genannt werden. Zugegeben, für Menschen unseres Kulturkreises alles recht komplizierte Namen. Doch es gibt kleine Hilfestellungen. Je nachdem, wie streng sich bei der Herstellung des Tees an das ursprüngliche Verfahren gehalten wurde und wie hochwertig das Endprodukt ist, gibt es gewisse „Namenszusätze„. „Wang“ beispielsweise bedeutet übersetzt „König“ und dieser „Titel“ wird selbstverständlich nur den Besten verliehen. Des Weiteren gibt es auch einige Oolong-Sorten, die mit Jasmin- oder Rosenblüten aromatisiert werden.
Grundsätzlich werden vier verschiedene Typen des Oolong Tee unterschieden. Die erste Gruppe, namens „Pouchong“ schmeckt angenehm fruchtig, gerne auch bittersüß und ist zu etwa 12% anfermentiert. Zhen Cha Oolong dagegen fermentiert weit mehr, bis zu 30%. Dadurch wird der Geschmack wesentlich intensiver und damit auch fruchtiger. So Cha Oolong verdankt sein ebenso süßes, aber auch rauchiges Aroma einer Fermentationsrate von maximal 50%. Die vierte und letzte Kategorie entspricht auf dem ersten Blick dem Zhen Cha Oolong. Allerdings stammt der Kao Shan Cha Oolong ausschließlich aus dem Hochgebirge. Sein Aroma ist sehr zart und fein-herb, in der Tasse hat er eine wunderbare goldgrüne Farbe.
Sobald man sich mit dieser Teeart befasst merkt man also relativ schnell, dass es sich dabei nicht nur um eine Handvoll weiterer Tees handelt, sondern vielmehr um eine eigene kleine Teewelt mit einer atemberaubenden Anzahl an verschiedenen Tees mit den überraschendsten Nuancen und den feinsten Aromen.
Einer Legende nach, war die Entstehung des Oolong ein reiner Zufall. Ein Arbeiter auf einer Teeplantage soll gerade dabei gewesen sein, die frisch geernteten Blätter zum Trocknen auszulegen. Während seiner Arbeit sah er plötzlich eine schwarze Schlange zwischen dem Tee. Er erschrak und lief davon, aus Angst, es könnte eine giftige Schlange mit tödlichem Biss sein. Die Teeblätter waren aber noch nicht ordentlich ausgebreitet. Dort, wo sie aufeinander lagen, entstand in der Sonne ein feuchtwarmes Milieu, bis dahin eigentlich eine absolute Katastrophe für jeden Teebauern.
Als der Arbeiter nach einigen Tagen zu seiner Ernte zurückkehrte, hatte er ein schlechtes Gewissen. Aus Angst vor einer Schlange hatte er seinen Tee im Stich und tagelang scheinbar verderben lassen. Er versuchte zu retten, was noch zu retten war. Um sich einen guten Überblick über das Ausmaß der Misere machen zu können, bereitet er erst einmal eine Tasse aus den Teeblättern zu. Er wollte testen, wie schlimm der Geschmack war und ob er eventuell besseren Tee mit Teilen der verdorbenen Produktion verschneiden konnte, ohne dass dies auffiel und seine Kunden verärgerte. Zu seiner großen Überraschung stellte der Teebauer jedoch fest, dass der Tee keineswegs schlecht war, im Gegenteil. Er hatte einen angenehm würzig-brotigen Geschmack.
So wurde der Oolong schon bald ganz bewusst hergestellt, das Produktionsverfahren verfeinert und schnell gab es neue, hochwertige Teesorten, die sich bis heute steigender Beliebtheit erfreuen und längst aus unseren Teeregalen nicht mehr wegzudenken sind. Egal, welche Version der Namensgebung nun die richtige ist. Mehr noch sogar, der Oolong wurde schnell fester Bestandteil der chinesischen Teezeremonie und ist auch heute noch, nicht mehr davon wegzudenken. Es werden immer drei Aufgüsse von einem Oolong gemacht und jeder einzelne hat eine bestimmte Bedeutung. Der erste Aufguss ergibt den „Tee des guten Geruchs„, der zweite den „Tee des guten Geschmacks“ und der dritte schließlich wird „Tee der langen Freundschaft“ genannt.
Und auch heute noch Welken die Teeblätter für den Oolong erst einmal für einige Zeit in der Sonne. Anschließend oxidieren sie und werden in dieser Zeit immer wieder bewegt und bewusst aneinander gerieben. Dabei tritt etwas Pflanzensaft aus, der dann mit dem Sauerstoff der Luft reagiert. Um diesen Vorgang wieder zu stoppen, werden die Blätter kurz, aber kräftig etwa in einer Pfanne erhitzt. Je nach Oxidationsdauer ähnelt der Oolong geschmacklich mehr einem Grünen oder einem Schwarzen Tee, verliert dabei jedoch nie auch seine ganz charakteristische Note.
Wirkung: Hält der Oolong Tee was er verspricht?
Grünem Tee wird ja immer wieder gerne nachgesagt, dass er beim Abnehmen helfen kann. Inzwischen ist dies sogar durch einige wissenschaftliche Studien unabhängig und eindeutig bewiesen. Doch auch der Oolong Tee besitzt den Ruf, er könne bei der Gewichtsregulierung unterstützend wirken. Sicher eine verkaufsfördernde These, die sich jedoch tatsächlich belegen lässt. Oolong enthält nämlich hohe Konzentrationen an sogenannten Polyphenolen. Diese Stoffgruppe ist in der Lage, Fett im Laufe der Verdauung zu binden. Statt vom Körper aufgenommen, wird es nun mit dem Stuhl wieder ausgeschieden. Die Gewohnheit in China Oolong vor allem zu recht fetten Speisen zu servieren, hat also durchaus seine Berechtigung. So lässt es sich ganz ohne schlechtes Gewissen schlemmen, denn nur ein Teil der Fette schlägt am Ende auf dem Kalorienkonto zu Buche. Quasi als Bonusleistungen verhindern Polyphenole die gefürchtete Ablagerung von Fetten in den Gefäßen und wirkt entzündungshemmend. So reduzieren sie also auch das individuelle Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, Herzinfarkte und Schlaganfälle. Und gerade das ist eine große Gruppe an ernsthaften Erkrankungen, die in den Industriestaaten häufig die Liste der Todesursachen anführt. Der regelmäßige Genuss von Oolong könnte daran möglicher Weise etwas ändern.
Selbstverständlich fehlen in einer Tasse Oolong auch nicht die vielgelobten sekundären Pflanzenstoffe, wie etwa die Antioxidantien. Sie fangen freie Radikale ab und können so wirksam dazu beitragen, den Alterungsprozess zu verlangsamen. Auch das Immunsystem wird gestärkt. Und es gibt sogar Belege dafür, dass durch Oolong Plaques reduziert und somit die Mundhygiene verbessert wird.
Abgesehen vom guten Geschmack und Genuss gibt es also jede Menge weitere Gründe, die für den Oolong sprechen. Die Vorzüge von Grünem Tee sind zwar viel bekannter, es dürfte allerdings nur eine Frage der Zeit sein, bis sich auch die positiven Eigenschaften des Oolongs verbreiten.
Oolong Tee – Teezubereitung
Für die Herstellung des Oolong werden bereits etwas ältere Blätter der Teesträucher verwendet. Diese sind bereits relativ dunkel in der Färbung und besitzen eine lange, schmale Form. Im Laufe des Herstellungsprozesses des Tees, wirkt die Farbe schließlich nicht nur dunkelgrün, sondern richtig schwarz. Die Blätter bleiben am Stück und werde gerollt. Aus diesem Grund heißt der Tee Oolong, da das Aussehen des Tee an schwarze Schlangen erinnert.
Interessant bei Oolong Tee ist, dass er mehrmals aufgegossen werden kann, ohne dabei an Bekömmlichkeit oder Aroma zu verlieren. Die Teeblätter des Oolong können länger ziehen als die des Schwarzen oder Grünen Tees, die bei zu langem ziehen einen bitteren Geschmack annehmen. Die Ziehzeit von Oolong Tees richtet sich nach dem Aufguss. Beim ersten Tee Aufguss können die Teeblätter 1-4 Min ziehen, beim zweiten Aufguss etwas länger. Der dritte Aufguss kann 7 Minuten ziehen. Die Kenner unter den Teetrinkern trinken den ersten Aufguss am Morgen und die weiteren im Laufe des Tages. Dadurch wird der Koffeingehalt des Tees immer schwächer und behindert das Schlafen nicht. Falls man sich aber am Nachmittag trotzdem eine Tasse Oolong Tee gönnen möchte, lässt man ihn 3 Minuten ziehen, dadurch wird der Koffeingehalt reduziert. Um jedoch das Potential des Oolong Tee voll ausschöpfen zu können, empfiehlt sich die spezielle Ausrüstung der traditionellen chinesischen Teezeremonie. Hierzu füllt man zur Hälfte die Yixing-Tonkanne mit Oolong Blättern und füllt die Kanne mit kochend heißem Wasser. Je nach Ziehdauer entfaltet der Oolong verschiedene Aroma. Diese Art der Zubereitung kann bis zu sieben Mal wiederholt werden.
Fazit: Ist der Oolong Tee wirklich etwas Besonderes?
Sicher gibt es schon allein gesundheitlich gesehen mehr als genügend Gründe, sich regelmäßig einen Oolong zu gönnen. Doch hier muss sich wirklich niemand überwinden, ein grauenhaftes Gebräu nur den Blutfettwerten zu Liebe, hinunter zu würgen. Ganz im Gegenteil. Mit ein bisschen Experimentierfreude und dem Mut Neues auszuprobieren, findet sicher jeder ganz schnell seinen Lieblings-Oolong und kann ab sofort bei vollem Genuss und Freude ganz entspannt etwas für seine Gesundheit tun. Und das schon fast nebenbei. Für viele ist es nur allzu oft, dass Mutter Natur gerade das besonders lecker gemacht hat, was uns leider Gottes nicht wirklich gut tut. Im Falle des Oolong hat sie ganz eindeutig eine Ausnahme gemacht.
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