Filterkaffee perfekt zubereiten
Von wegen Latte Macchiato, Cappuccino und Café au Lait: Kenner trinken jetzt wieder Filterkaffee. Womit lässt er sich am besten zubereiten: Kaffeemaschine, Handfilter, Stempelkanne oder mit einer modernen Aeropress-Maschine, bei der Kaffeepulver mit Luft durch den Filter gepresst wird? Für Markt vergleichen der Hamburger Kaffeeröster Erik Brockholz und vier Markt Zuschauer die vier Filterverfahren.
Welcher Filterkaffee schmeckt am besten?
Markt vergleicht vier Methoden zur Herstellung von Filterkaffee: Handfilter, Stempelkanne, Aeropress und Kaffeemaschine.
Der mit einem Handfilter aus Keramik zubereitete Kaffee schmecke dünn und bitter, sagen die Tester.
Kaffeeröster Erik Brockholz empfiehlt, weiße Filtertüten zu benutzen: Sie geben weniger Papiergeschmack an den Kaffee ab.
Den Kaffee aus der Filtermaschine finden die Tester flach und bitter. Ein Grund ist die niedrige Temperatur des Wasser: Sie beträgt …
… 72 Grad statt der empfohlenen 94 Grad. Tipp des Kaffeerösters: Erst heißes Wasser durch den Filter laufen lassen, um den Papiergeschmack zu reduzieren.
In der Stempelkanne hat der gemahlene Kaffee .
. relativ lange Kontakt mit dem Wasser. Das sorgt nach Ansicht der Tester für einen kräftigen, ausgewogenen Geschmack und einen aromatischen Duft.
Tipp des Kaffeerösters: Etwas gröber gemahlenen Kaffee verwenden. Nach dem Aufgießen 40 Sekunden warten, dann langsam den Stempel nach unten drücken. In der Glaskanne kühlt der Kaffee schnell ab. Also schnell trinken oder in eine Thermoskanne umfüllen.
Der Aeropress wurde 2005 in den USA entwickelt. Die Zubereitung ist ähnlich wie mit einer Stempelkanne: Gemahlenen Kaffee einfüllen .
. heißes Wasser aufgießen und .
. kräftig drücken. Dadurch lösen sich viele Aromen, aber nur wenige Bitterstoffe. Der Filterkaffee aus der Aeropress landet im Vergleich auf Platz eins. Die Tester mögen das milde, fruchtige Aroma.
Fazit: Filterkaffee aus der Aeropress schmeckt am besten
Der mit der Aeropress für rund 30 Euro gefilterte Kaffee schmeckt den Testern am besten, weil der gemahlene Kaffee recht lange Kontakt mit dem Wasser hat und der Luftdruck viele Aromen und nur wenige Bitterstoffe löst. Auch den Kaffee aus der Stempelkanne finden die Tester lecker. Dünn und bitter schmeckt ihnen der Kaffee aus dem Handfilter und der Filtermaschine.
Welcher Kaffee schmeckt am besten?
Schmeckt teurer Kaffee aus der Rösterei besser als günstiger Kaffee vom Supermarkt oder Discounter? Markt vergleicht vier Sorten und gibt Tipps für die Zubereitung. mehr
Filterkaffee: Warnung vor Acrylamid
In einer Stichprobe überschritten vier von acht Filterkaffees den bis 2010 in Deutschland gültigen Signalwert für Acrylamid. Der Stoff steht im Verdacht, krebserregend zu sein. mehr
Dieses Thema im Programm:
Markt | 14.09.2015 | 20:15 Uhr
Mehr Ratgeber
Klosterküche: "Paradies" in Kloster Nütschau
Ausflugstipp: Gut Emckendorf
Das richtige Futterhäuschen im Winter
Lebensmittel
Zimtsterne: Was steckt im Weihnachtsgebäck?
Alexa im Selbstversuch: Einkaufen
Erpressungsfall: Pakete sorgfältig prüfen
Angst vor Erkältung: Wie beraten Apotheken?
Schuhe imprägnieren: Sprays im Test
Newsletter: Alle Themen, Tipps und Videos
Per E-Mail informiert Moderator Jo Hiller über die Themen von Markt. mehr
Für den Ernstfall richtig vorsorgen
Rechtliche Sicherheit, wenn man selbst nicht mehr entscheiden kann. mehr
Richtig kaffee kochen
25.04.2013, 11:08 Uhr | pc (CF)
Wer den perfekten Filterkaffee kochen kann, braucht weder Vollautomaten noch Kaffeepads. Nicht zu Unrecht gehört der klassische Filter in Deutschland nach wie vor zu den beliebtesten Möglichkeiten, das Heißgetränk zuzubereiten. Mit diesen Tipps müssen Sie keine Abstriche beim Genuss machen.
Filterkaffee kochen: Welche Bohnen sind die richtigen?
Wer den vollen Kaffeegenuss wünscht, sollte auch beim Filterkaffee auf ganze Bohnen setzen und diese nach Bedarf frisch mahlen. Achten Sie beim Kauf der Bohnen auf Hinweise wie "mild geröstet", "nach klassischem Verfahren" oder "schonend". Diese Sorten sind laut einem Bericht des Bayerischen Rundfunks in der Regel von höherer Qualität.
Mahlen Sie die Bohnen am besten direkt, bevor Sie den Kaffee kochen wollen, per Hand und wählen Sie einen Mahlgrad von 0,3 bis 0,5 Millimeter für einen perfekten Filterkaffee. Grundsätzlich gilt: je gröber der Mahlgrad, desto dünner der Kaffee. Sind die Bohnen hingegen zu fein gemahlen, wird der Kaffee zu stark.
Wie viel Kaffeepulver und welchen Filter
Bei der Zubereitung sollten Sie sich weniger an Löffelmengen oder andere Maßeinheiten halten, die sich nach dem Volumen richten. Weil unterschiedliche Kaffeesorten eine unterschiedliche Dichte aufweisen, kann ein Löffel Kaffeepulver manchmal schwerer und manchmal leichter sein. Der Deutsche Kaffeeverband empfiehlt, pro Tasse Filterkaffee etwa sieben Gramm zu verwenden. Am besten verwenden Sie hierfür eine recht genaue digitale Küchenwaage.
Beim Filter gibt es verschiedene Modelle zur Auswahl. Der klassische Papierfilter hat den Vorteil, dass dieser die sogenannten Kaffeefette herausfiltert, die beispielsweise den Cholesterinspiegel erhöhen können. Der Nachteil: Das Papier saugt auch Aromaöle auf, sodass der Genuss etwas geschmälert wird. Wer keine gesundheitlichen Probleme hat, kann daher auch einen Metallfilter verwenden, um den perfekten Filterkaffee zuzubereiten.
Kaffee kochen – ohne kochendes Wasser
Anschließend müssen Sie das Pulver im Filter aufbrühen – und nicht, wie es im Volksmund heißt: Einen "Kaffee kochen". Wer keine Maschine, sondern einen Filteraufsatz aus Porzellan oder Kunststoffe verwendet, sollte deshalb für den Aufguss auf keinen Fall siedendes Wasser verwenden. Lassen Sie es einen kurzen Moment abkühlen. Ideal ist eine Temperatur zwischen 90 und 96 Grad Celsius.
Gießen Sie zunächst einen kleinen Schwall über das Pulver und warten dann etwa zehn Sekunden ab, ehe Sie nach und nach immer wieder kleinere Mengen nachgießen. Den perfekten Filterkaffee genießen Sie am besten frisch, um das volle Aroma ausschöpfen zu können. Es empfiehlt sich daher, lieber häufiger kleinere Mengen zuzubereiten, als eine große Menge Kaffee auf Vorrat zu kochen.
Kaffee Kochen – die 10 Besten Methoden für den Koffeinkick
Zählt ihr auch zu den Menschen, die ohne Koffeinkick nicht so recht zu funktionieren scheinen? Dann ist dieser Artikel genau das Richtige für euch! Denn hier geht es um die beliebtesten Methoden Kaffee zu kochen und darum, wie ihr das beste aus dem schwarzen Gold herausholt – alles für den absoluten Koffeinkick. Mit diesen 10 Zubereitungsarten dringt ihr garantiert in die tiefsten Tiefen des schwarzen Herzens eures Kaffees vor. Solltet ihr gerade noch auf der Suche nach den besten Bohnen sein schaut doch hier:
Kaffee Kochen mit dem Handfilter
Der Handfilter ist der Klassiker des Kaffeekochens. Hier wird das Kaffee kochen zu einem haptischen Erlebnis, weil wirklich alles von Hand gemacht wird. Das fängt bei der Filtervorbereitung an. Wenn ihr wie ich Handfilter aus Porzellan verwendet, spürt ihr schon direkt das Gewicht des Filters. Der Handfilter allein zeugt schon davon, dass es sich hier um Kaffee mit Substanz handelt.
So kocht ihr den Kaffee richtig:
- Guten Kaffee (logisch, oder?).
- einen Handfilter (empfiehlt sich bei dieser Zubereitungsart).
- einen Papierfilter (außer ihr kaut gerne Kaffeepulver).
- eine passende Tasse.
Weil guter Kaffee frischer Kaffee ist und weil guter Kaffee nicht nur die Adenosinrezeptoren kickt, sondern auch Geruchs- und Geschmackssinn, mahlt ihr erst mal eure Kaffeebohnen zu Pulver. Wählt für Handfilter einen mittleren Mahlgrad.
Jetzt wäre es nicht ganz falsch, wenn ihr ein bisschen heißes Wasser bei der Hand hättet, oder? Also heißt es: Wasser kochen. Weil das heiße Wasser eh am besten etwa eine Minute „abkühlen“ (wenn man es so nennen will) soll, passt dieser Arbeitsschritt hier ganz gut dazwischen.
Next step: Der Papierfilter. Knickt den Falz und ab damit in den Handfilter. Wenn ihr den Papierfilter nun befeuchtet, macht ihr ihn direkt durchlässiger für seine kommende Aufgabe. Genau beschrieben hab ich das schon mal in meiner Handfilteranleitung.
Kaffee gemahlen, Filter vorbereitet, Wasser fertig? Check. Dann kann nun alles seinem Zweck zugeführt werden. Handfilter auf die Tasse oder Kanne, Kaffeepulver rein und Wasser drüber. Aber! Bitte nicht irgendwie und einfach reinschütten!
Handfilterzubereitung ist ein kleines Zeremoniell. Auch – oder vielleicht gerade – auf der Suche nach dem ultimativen Koffeinkick gilt: Gut’ Ding will Weile haben. Darum erst mal das Kaffeepulver mit einem Teil des Wassers benetzen, sodass sich die Feuchtigkeit gleichmäßig verteilt. Das nennt sich dann Preinfusion. Erst anschließend den Rest in kreisenden Bewegungen über die gesamte Oberfläche des Kaffeepulvers verteilen.
Warum Handfilter?
Kaffee im Handfilter gekocht ist ein echter, authentischer Kaffee, der keine teure Materialanschaffung voraussetzt. Einfach zu reinigen ist er auch und die Überbleibsel sind 100% biologisch abbaubar. Außerdem kriegt man beim Handfilterbrühen zusätzlich zum Koffeinkick gratis einen Nostalgiekick dazu. … wenn das kein Argument ist, weiß ich auch nicht!
Kaffee aus der AeroPress
Zugegeben: Das Design der AeroPress ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Aber abgesehen von ihrem Erscheinungsbild (irgendwas zwischen ist die AeroPress einfach ein Garant für geilen Kaffee. Den richtigen Kaffee vorausgesetzt. Diese Art der Kaffeezubereitung triggert vor allem unseren Entdeckergeist. Eine „Kaffeemaschine“, die zum Ausprobieren, Variieren und Experimentieren einlädt.
How to AeroPress
Die erste Zutat dürfte kein Geheimnis mehr sein:
- Kaffee (ist einfach essentiell beim Kochen des selbigen).
- die AeroPress samt Filterpapier (sie ist das Schlüsselelement).
- heißes Wasser.
- ein Kaffeeauffang- oder -trinkbehältnis (vulgo: Tasse oder Kanne).
Das besondere an Kaffee aus der AeroPress ist, dass es mehrere Brühverfahren gibt, mit der ihr euch mit dem passenden Koffeinkick versorgen könnt. Ich habe an anderer Stelle schon zu unterschiedlichen Herangehensweisen an AeroPress-Kaffee geschrieben. Deshalb will ich mich an dieser Stelle auf die klassische Variante beschränken.
Mit dem Drang nach einem Koffeinkick ist nicht zu spaßen. Da sollten wir uns die Experimentiererei für eine andere Gelegenheit aufheben.
Das fängt beim Mahlgrad eures Kaffees an. Wenn ihr ihn zu fein mahlt, presst sich’s zum einen schwerer. Zum andern wirkt sich das auf die Wassertemperatur und Brühzeit aus. Ohne Firlefanz ist also ein mittelfeiner Mahlgrad ratsam.
Kocht schon mal das Wasser. Das sollte im besten Fall eh circa 2 Minuten runterkühlen. Dann legt den Papierfilter in das Sieb. Wie beim Handfilter empfiehlt es sich, diesen kurz mit Wasser durchzuspülen. Danach schraubt ihr den in den Zylinder und stellt ihn auf die Tasse.
Kaffee in den Zylinder. Direkt gefolgt von eurem runtergekühlten Wasser. Füllt den Zylinder bis zur entsprechenden Markierung. Jetzt müsst ihr das Kaffeepulver unter Rühren gut im Wasser verteilen. Wenn ihr den Kaffee gern was kräftiger mögt, lasst ihn noch ein paar Sekunden ziehen.
Andernfalls setzt den Presskolben gleich auf, nachdem ihr fertig gerührt habt und drückt ihn langsam aber konstant nach unten. Fertig ist der Kaffee – gerührt, nicht geschüttelt.
Die Vorteile der AeroPress
Die AeroPress ist eine moderne Variante Kaffee zu kochen. Noch dazu ist sie in der Anschaffung recht preiswert und für Singlehaushalte ideal. Kaffee kochen mit der AeroPress ist unkompliziert, schnell und unaufwändig. Die Bestandteile sind schnell wieder sauber und sie verursacht wenig Müll. Außerdem eignet sie sich perfekt auch für das Reisegepäck.
Espresso, ex presso – also aus der Presse. In weiten Teilen seines südeuropäischen Herkunftslandes ist der Espresso der „normale Kaffee“. (Was vielleicht für Italienurlauber ein nicht ganz unwichtiger Hinweis ist.) In jeder Bar heimisch ist die Espressomaschine. Handlicher und für den Hausgebrauch weitaus verbreiteter ist der Espressokocher. Auch unter dem Namen Mokkakanne bekannt. Der macht aber, im Gegensatz zur großen Maschine in Bars und Lokalen, per definitionem keinen Espresso. Sondern eben stinknormalen Kaffee.
Kaffee Kochen mit dem Espressokocher
Espresso, ex presso – also aus der Presse. In weiten Teilen seines südeuropäischen Herkunftslandes ist der Espresso der „normale Kaffee“. (Was vielleicht für Italienurlauber ein nicht ganz unwichtiger Hinweis ist.) In jeder Bar heimisch ist die Espressomaschine. Handlicher und für den Hausgebrauch weitaus verbreiteter ist der Espressokocher. Auch unter dem Namen Mokkakanne bekannt. Der macht aber, im Gegensatz zur großen Maschine in Bars und Lokalen, keinen Espresso. Sondern eben stinknormalen Kaffee.
Für guten Kaffee aus der Espressokanne braucht ihr:
- Kaffee (mir drängt sich der Verdacht auf, dass das irgendwie bei allen Varianten der Fall ist).
- einen Espressokocher (von den billigen Aluteilen rate ich aus Geschmacksgründen ab).
- Wasser.
Kaffee aus der Espressokanne ist eine der einfachste Varianten der Kaffeezubereitung. Hier spielt die Kannenqualität eine entscheidende Rolle. Vor allem, wenn man nicht über einen Gasherd verfügt. Bei billigen Alukannen kann der Griff auf Ceranherdplatten schnell schmelzen. Auch der Dichtungsring ist dann meist von minderer Qualität und wird bei häufigem Gebrauch schnell porös.
Davon abgesehen riechen die Alukannen unangenehm. Das hat teils extreme Auswirkungen auf den Geschmack. Eigentlich sind die ersten Portionen aus so einer Billigkanne untrinkbar.
Also, wenn ihr dann eine Qualitätskanne besorgt habt, mahlt euren Bohnenkaffee zu Pulver. Der Mahlgrad wird bei Espressokochern oft zu fein gewählt. Nur weil das Wort Espresso drin stekt, heißt es nicht, dass ihr einen Mahlgrad wie bei einer Espressomaschine nutzen solltet! Mit feinerem Pulver holt ihr nicht mehr Aroma aus dem Kaffee, sondern verbrennt ihn. Füllt den Wasserbehälter mit lauwarmem Wasser.
Wer sich bei der Menge nicht sicher ist, findet oft im oberen Kannenaufsatz eine Markierung. Ansonsten könnt ihr auf eine Faustregel zurückgreifen: So viel Wasser, dass es bis unter das Kannenventil reicht.
Dann setzt das Sieb ein. Löffelt das Pulver in den Filter und zwar so viel, dass der Kaffee zwar locker im Filter sitzt, aber bei leichtem Andrücken mit dem Löffel eine ebene Oberfläche entsteht. Schraubt die Kanne auf. Und zwar fest. Also fest-fest. Sonst kriegt der Espressokocher Probleme mit dem Druck. Und ihr Probleme mit dem Kaffeeresultat.
Fertig ist der Kaffee, wenn der Kocher pfeift. Aber besser wäre es, die Kanne schon kurz davor von der Herdplatte zu nehmen. Andernfalls tendiert der Espresso dazu, anzubrennen. Dann riecht es zwar in der Wohnung lecker nach Kaffee. Schmecken tut er dann aber nicht mehr.
Kaffee aus dem Espressokocher ist zwar schnell und einfach zubereitet, von Herzen empfehlen kann ich diese Art Kaffee zu kochen aber nicht. Es gibt allerdings durchaus ein, zwei Gründe, die für den Espressokocher sprechen.
Gründe für den Espressokocher
Die Espressokanne ist in unterschiedlichen Größen erhältlich, sodass sie für Singles genauso gut geeignet ist, wie für Mehrpersonenhaushalte. Der Kaffee ist recht zügig fertig, sodass ihr auf euren Koffeinkick nicht lang warten müsst. Es fällt kein Abfall an und regelmäßig mit Wasser gereinigt, bleibt euch der Espressokocher lang erhalten. Einzelteile gibt’s zum Nachkaufen, sollten sie irgendwann doch verschleißen.
Kalten Kaffee Kochen – Cold Brew
Ach, das is’ doch kalter Kaffee! Könnte man so sagen. Der Unterschied zwischen kaltem Kaffee und Cold-Brew-Kaffee ist aber, dass letzterer schmeckt. Anders als bei heiß gekochtem und dann abgekühltem Kaffee kocht ihr beim Cold Brew nicht die Bitterstoffe aus dem Pulver heraus. Im Gegenteil. ihr erhaltet im Cold-Brew-Verfahren einen milden, angenehm frischen Kaffee.
Probier’s mal mit Gemütlichkeit
Mit dem schnellen Kick wird das beim Cold Brew nichts. Stattdessen braucht ihr:
- Geduld und Zeit („Wer hat an der Uhr gedreht …?“).
- Kaffeepulver (wie gehabt nur gröber).
- einen Behälter.
- raumtemperiertes Wasser (kein kaltes, wie bei dem Namen vielleicht zu vermuten wäre).
- einen Filter oder ein feines, ein sehr feines Sieb.
- Frischhaltefolie.
ihr erkennt schon an der Zutatenliste, dass die Herstellung eines Cold-Brew-Kaffees ein bisschen länger dauert. Um ganz genau zu sein fast einen Tag. Wer also ungeduldig ist oder nur auf den schnellen (Koffein-) Kick zwischendurch aus ist, wird zwar was verpassen, ist aber mit einem andern Kaffee eventuell besser beraten.
Für weitsichtige Kaffeetrinker kann der Cold Brew aber sehr wohl auch den schnellen Kick bedienen. Er muss halt nur am Tag davor schon zu bereitet werden. Und zwar so:
Mahlt euren Kaffee. Der darf in diesem Fall recht grob sein. Danach kommt das Kaffeepulver in den Behälter eurer Wahl. Einmal gut und gewissenhaft umrühren und fertig ist der Kaffee. Fast. Denn jetzt wird er mit der Frischhaltefolie abgedeckt und darf sich ausruhen.
10 bis 12 Stunden „brüht“ der Kaffee jetzt vor sich hin. Ich sag’ ja, ihr braucht Geduld und Weitsicht.
Gehen wir davon aus, ihr habt es dem Kaffee gleich getan und die Wartezeit mit Ausruhen überbrückt, dann könnt ihr euch am nächsten Tag den Koffeinkick abholen. Dazu nehmt ihr den Filter zur Hand und befreit den kalt gebrühten Kaffee von den Pulverresten.
Was ihr jetzt habt ist eine Art Kaffeekonzentrat. ihr könnt’s mit Eiswürfeln oder kaltem Wasser auffüllen bzw. strecken. Je nachdem, wie stark oder eben nicht der Cold Brew euch kicken soll.
Pro Cold Brew
Auch wenn der Cold-Brew-Kaffee euch etwas Geduld abringt, an heißen Sommertagen gibt’s nichts besseres, um sich den idealen Koffeinkick abzuholen. Auch als Basis für Eiskaffee ist Cold Brew super. So punktet der kalte Kaffee auch als Dessertvariation. Überhaupt ist Cold-Brew-Kaffee eine geniale Basis für diverse Kaffeeleckereien. Meine Favoriten findet ihr bei den Coffeeness-Rezepten.
Kaffee aus der French Press
Voulez-vous un café? Die französische Presse ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits kann man damit unkompliziert und schnell guten Kaffee kochen. Andererseits ist die Reinigung ein Gräuel. Aber weil wir hier ja auf der Suche nach dem ultimativen Koffeinkick sind, liegt der Vorteil der French Press eindeutig in ihrer Schnelligkeit.
Das braucht’s für Kaffee aus der French Press
- Kaffee (erstaunlich, oder?).
- Wasser.
- ein French-Press-Modell eurer Wahl.
Das war’s schon? Na, ich geh mal davon aus, dass ihr die French Press vorher zusammengebaut und in Reichweite habt, oder? Falls nicht, holt das eben nach. Falls doch, reichen Kaffee, Wasser und Kanne.
Für die French Press solltet ihr den Kaffee etwas gröber mahlen. Durch den direkten Kontakt mit dem heißen Wasser wird nämlich in recht kurzer Zeit so ziemlich alles an Stoffen aus dem Kaffee herausgefiltert, was nur irgendwie geht.
Außerdem schwimmt zu feines Pulver durch den Siebaufsatz der Presse. Aber es soll ja Leute geben, die das gut finden, wenn sie Kaffee nicht nur trinken, sondern auch kauen können.
Ab mit dem Kaffeepulver in die Glaskanne. Mit dem Wasser aufgießen. Vielleicht macht ihr die Kanne nicht gleich ganz voll, sondern erstmal nur zu einem Drittel. Dann rührt ein paar Sekunden lang um, damit das Pulver sich gut verteilt. Das restliche Wasser dazu, nochmal umrühren, den Stempel aufsetzen und ein paar Augenblicke warten.
[An dieser Stelle bitte einmal die Melodie von Jeopardy summen … ]
Wenn sich das Kaffeepulver allmählich zu setzen beginnt, drückt den Pressstempel langsam nach unten. Der Kaffee sollte dann aber schnellstmöglich seinem Zweck (Tasse – Mund – Blutbahn) zugeführt werden. Andernfalls wird er nicht nur kalt sondern auch extrem bitter.
Das Gute an der French Press
Das Gute an der French-Press-Methode ist, dass es eine sehr fixe Zubereitungsart ist. Außerdem sorgt der Vollkontakt von Wasser und Kaffeepulver für einen sehr geschmacksintensiven Kaffee. Wer seine Zeit also nicht mit Warten, wie auf einen Cold Brew, verplempern will, kann sich mit einer French Press seinen Koffeinkick sehr schnell abholen. Allerdings kann man auch beides vereinen die French Press für den Cold Brew benutzen. Das beste aus zwei Welten … oder so.
Cafe Americano aus der Espressomaschine
Hä? Espresso hatten wir doch schon?! Tja, leider ist die Welt des Espresso eine Welt voller Missverständnisse. Vorhin ging’s nämlich um den Espressokocher. Und ein Espressokocher kocht keinen Espresso, wie’s der Name vermuten lassen könnte, sondern Kaffee.
Der Espressokocher kommt nämlich gerade einmal auf 1,5 Bar Druck. Für echten Espresso ist er deshalb ein bisschen zu schwach auf der Brust. Eigentlich geht es in diesem Artikel um Kaffee aber wollt Espressomaschinen und Kaffeevollautomaten nicht auslassen. Einen schwarzen Kaffee bekommt ihr bei diesen beiden Methoden beispielsweise mit einem Cafe Americano.
Espresso aus der Espressomaschine
Die wichtigsten Utensilien für einen guten Espresso sind:
- Siebträger.
- Tamper.
- Kaffeemühle.
- Kaffee.
- Wasser.
- Übung.
Eine anständige Espressomaschine ist das A und O für einen guten Espresso. Denn sie bringt den erforderlichen Druck mit. Das Wasser müsst ihr hier auch nicht selbst kochen, das übernimmt die Espressomaschine für euch. Die Einstellung und Optimierung ist aber sehr Anspruchsoll. Hier kommt es auch sehr auf den Siebträger an. Es gibt einfach zu bedienende Einsteigergeräte wie die Delonghi EC 680. Aber für alle Espressomaschinen gilt: Wer sich nicht mit ihr beschäftigt, wird keinen guten Espresso bekommen.
Das Kaffeepulver mahlen und in den Siebträger füllen. Mit dem Tamper festdrücken, damit das Pulver schön kompakt wird und den Träger fest in die Maschine einsetzen. Die Maschine heizt das Wasser auf und drückt es entsprechend kraftvoll durch den Kaffee. Heraus kommt ein leckerer Espresso mit einer schönen Crema.
Viele weiter Informationen und Tests findet ihr hier: Espressomaschinen.
Warum eine Siebträgermaschine?
Zwar sind Siebträgermaschinen in der Anschaffung ein bisschen teurer, dafür erleichtern sie euch den Zugang zu einem wunderbar aromatischen Espresso ungemein. Und ihr seid jederzeit flexibel. Das Kaffeekochen geht schnell und individuell, weil ihr Druck und Temperatur selbst einstellen könnt. Die Siebträgermaschine ist die kleine Schwester der Espressomaschinen aus dem Restaurant oder Lokal. Und steht diesen geschmacklich in nichts nach. Wer Kaffee als Ritual zelebrieren will, kommt um eine Siebträgermaschine nicht herum.
Kaffee aus dem Kaffeevollautomat
Am Vollautomat scheiden sich die Geister. Aber wer sich nicht lange mit der Zubereitung eines Kaffees aufhalten will oder wer gerne die Zubereitungsarten variiert, ist damit gut beraten. Ein guter Kaffeevollautomat nimmt euch nicht nur viel Arbeit ab, er liefert auch den passenden Kaffee zu jeder Jahres-, Tages- oder Uhrzeit. Allerdings bedarf es beim Vollautomat auch regelmäßiger Wartung und nicht gerade unaufwendiger Pflege. Wir ihr wisst, befasse ich mich seit langem intensiv mit Kaffeevollautomaten. Wichtig ist noch zu erwähnen, dass ich generell von der Zubereitung von schwarzem Kaffee oder Cafe Crema oder Cafe Creme aus dem Kaffeevollautomaten abrate. Ich finde die Zubereitung eines Cafe Americanos ist die besser Wahl, ihr gießt einen oder mehrere Espressos dabei mit heißem Wasser auf.
Kaffee brühen mit dem Vollautomaten
ihr braucht beim Kaffeevollautomaten recht wenig:
- Frischen Espresso.
- Wasser.
- den Vollautomaten.
Und basta. Der Kaffee muss nicht mal gemahlen werden, denn das übernimmt in dem Fall die Kaffeemaschine gleich mit. Was oft vergessen wird, ist wie viele Dinge bei einem Kaffeevollautomat noch eingestellt werden können. Der Mahlgrad, die Wassermenge, Temperatur, Milchmenge und viele mehr. Ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall!
Aber im Grunde müsst ihr also nur Wasser in den Tank geben, Bohnenkaffee in den Behälter und die Maschine ist startklar. Mit einem Knopfdruck zum Koffeinkick.
Wenn noch Bohnen und Wasser vom Vortag in der Maschine sind, reicht sogar der bloße Drücker auf den jeweiligen Knopf. Latte Macchiato oder ein Espresso? Ganz nach Gusto und Tagesverfassung. Der Kaffeevollautomat ist stets zu Diensten und mit wenig Zuwendung zufrieden.
Ja zum Kaffeevollautomaten
Vollautomaten sind vor allem eins: Unglaublich praktisch. In WGs oder Büros, im Familienhaushalt oder für Dauergestresste. Also eigentlich für alle. Zwar machen nicht alle Kaffeevollautomaten auch wirklich guten Kaffee. Aber da schaffe ich ja Abhilfe, indem ich mich für euch durch den Vorhof der Vollautomatenhölle quäle und teste, was das Zeug hält: Kaffeevollautomaten Tests. Für alle, die nur auf schwarzen Kaffee aus sind, ist aber sicher eine andere Methode die bessere Wahl. Ihren schlechten Ruf verdienen Kaffeevollautomaten aber nicht, denn sie machen das wichtigste: Sie mahlen Kaffeebohnen und bereiten diese frisch zu.
Kaffee Kochen mit der Kaffeemaschine
Des Deutschen Kaffeetrinkers Liebling ist und bleibt der Filterkaffee. Wobei es in Baden-Württemberg mittlerweile mehr Kaffeevollautomaten als Kaffeemaschinen geben soll. Ich vermute, die Beliebtheit der Kaffeemaschine liegt an diesem typischen Röcheln, das wir aus unserer Kindheit kennen – und das effizienter war, als jeder Wecker. Abgesehen von Nostalgie ist guter Filterkaffee auch einfach was Feines. Glücklicherweise ist die Kaffeemaschinenindustrie nicht mehr auf dem Stand unserer Kindheit, sodass mittlerweile auch Kaffeemaschinen akzeptable Filterkaffees zubereiten. Aber wie koche ich jetzt Kaffee mit der Maschine?
Den passenden Test zum Video findet ihr hier: Moccamaster Test.
Frisch gemahlen, frisch gefiltert
Die Zubereitungszeit und Zutatenliste hält sich bei der Kaffeemaschine in Grenzen:
- Frischer und guter Kaffee.
- Wasser (gerne gefiltert).
- Kaffeemaschine (gerne eine gute).
Der Mahlgrad bestimmt wie schnell der Kaffee durch den Filter laufen kann. Je feiner ihr mahlt, desto langsamer läuft der Kaffee und desto intensiver ist die Extraktion. Das ist schon das ganze Hexenwerk. Ihr könnt natürlich auch mit der Kaffeepulvermenge spielen. Nie war Kaffee kochen einfacher. Sollte die Kaffeemaschine nicht mehr gut laufen oder lauter werden, ist es an der Zeit für eine gründlich Entkalkung. Viele weite Tipps und eine einige Erfahrungsberichte über Kaffeemaschinen findet ihr hier: Kaffeemaschine Test.
Kaffee kochen mit Kaffeemaschinen mit Mahlwerk
Ich habe mich in der Letzten Zeit auch sehr viel mit Kaffeemaschinen mit Mahlwerk beschäftigt. Hier braucht ihr keine externe Kaffeemühle und könnt die Timer Funktion sehr gut nutzen. Also gebt die gewünschte Menge Bohnen in die Mühle, Wasser in den Tank und den Filter in den dafür vorgesehenen Einsatz. Sitzt, passt, wackelt und hat Luft? Dann Finger an die Tasten und los geht es.
Wer Zeit sparen möchte, kann bei vielen aktuellen Modellen der Kaffeemaschinen einstellen, wann die Maschine den Kaffee kochen soll. Da kommt dann auch ein weiterer Vorteil des Mahlwerks zum Tragen. Denn die Aromastoffe von Kaffeepulver lösen sich nach einiger Zeit im wahrsten Sinne des Wortes in Luft auf. Das passiert bei Bohnenkaffee nicht, denn das Pulver wird frisch gemahlen und von der Maschine automatisch in den Filter gespuckt.
Wahrscheinlich wird euch dann zwar eher der Geräuschpegel des Mahlwerks wecken, als der Kaffeeduft kurz danach. Aber dafür werdet ihr dann mit einem schmackhafteren Koffeinkick entlohnt.
Der große Vorteil liegt bei diesen Filtermaschinen selbstredend in der Frische des Kaffees. Besonders für Menschen, die morgens noch nicht in der Lage sind, hochanspruchsvolle, technische Wunder zu vollbringen. Denn die Kaffeemaschine nimmt euch die kompliziertesten Arbeitsschritte ab. Ähnlich wie ein Vollautomat. Nur, dass die Kaffeemaschine auf Filterkaffee spezialisiert ist. Also genau das richtige für Puristen, die einen Filter-Kaffee-Automaten zum Kaffee kochen nutzen wollen.
Kaffee aus dem Syphon
Der Kaffee Syphon ist so ziemlich genau das Gegenteil der Kaffeemaschine. Zwar durchaus auch eher für Puristen – sowohl im Design, als auch im Ergebnis – geeignet, aber in der Bedienung wesentlich aufwändiger. Das Ding sieht aus, als entstamme es direkt dem Chemielabor. Aber dafür kann man dem Syphon beim Kaffee Kochen zusehen. Was einerseits spannend zu beobachten ist, andererseits für einen ordentlichen Koffeinkick sorgt.
Breaking Bad mit Kaffee
Der Syphon mutet recht filigran an, deshalb wäre es ratsam, ihr hättet folgende „Zutaten“ auf Lager:
- Pflaster.
- Salbe gegen Verbrennungen (sicher ist sicher).
- Topflappen (um den Gebrauch erstgenannter zu verhindern).
- Handy mit der Notrufnummer auf Kurzwahl.
Scherz beiseite. Die Syphonmethode sieht zwar kompliziert aus, ist sie aber gar nicht so sehr. Erstmal reichen zum Kaffee kochen:
- Kaffee.
- Wasser.
- Syphon.
- je nach Modell ein Feuerzeug.
- Geduld und Entdeckergeist.
Füllt zunächst das Wasser in den unteren, bauchigen Kolben. Dann stellt die Hitzequelle (mit Gas oder elektrisch; im Fall von Gas, erst anzünden) darunter. Jetzt setzt ihr den oberen Syphonteil auf den Kolben und wartet, bis das Wasser sich erhitzt.
Wenn das passiert, steigt das Wasser nach oben in den Aufsatz. Sobald alles Wasser aufgestiegen ist, gebt ihr Euer Kaffeepulver – mittlerer Mahlgrad – ins Wasser und rührt um. So, dass sich das Kaffeepulver komplett und gleichmäßig im Wasser verteilt.
Dann nehmt ihr die Hitzequelle unter dem Kugelkolben weg und der Kaffee fließt zurück in die „Kanne“. Der Kaffeesatz bleibt im offenen, oberen Behälter hängen.
Kaffee Syphon Vorteile
In Sachen Geschmack und Spektakel hat der Kaffee Syphon so ziemlich alle Vorteile auf seiner Seite. Auch hinsichtlich dem Nostalgiefaktor können Handfilter und Co. bei dem Gerät dem 19. Jahrhundert nicht mithalten. Kaffeeschnelltrinker oder Putzfaule sollten den Syphon nur mäßig einsetzen. Für eine Barista-Home-Show ist der Syphon samt Ergebnis wie gemacht.
Kaffee kochen ohne alles – Cowboykaffee
Ich kenn’ ja Geschichten, wonach Soldaten Kaffee pur gelöffelt haben sollen, um im Gefecht wach zu bleiben. Möglich, dass das Koffein so zwar kickt, aber geschmacklich dürfte das Ganze mal mindestens speziell sein. Wohl dem, dessen Position nicht sofort verraten ist, (oder der weniger Stress hat) wenn er sich ein Feuerchen entzündet. Dann kann er sich nämlich eine herzhafte Tasse Cowboykaffee kochen. Cowboykaffee ist natürlich nicht nur was für Militaristen, sondern mein Bruder ist auch großer Fan. Eigentlich schuldet er mir dazu auch noch einen Artikel mit Bericht von seiner Weltreise. Cowboykaffee ist besonders für Reisende und Backpacker die ideale Art Kaffee zu kochen.
Was es dafür braucht
Wichtig ist natürlich:
Kaffeepulver (außer ihr habt eine Kaffeemühle mit im Gepäck).
- Wasser.
- Holz.
- Feuerzeug oder Streichhölzer.
- und was man sonst eben für ein Lagerfeuer so braucht.
Apropos: Das Lagerfeuer ist auch der Grund, warum ich in aller Deutlichkeit davon abraten möchte, dieses Experiment in den heimischen vier Wänden zu wagen. Ein offener Kamin wäre eventuell eine Alternative. Zumindest zum Probieren.
Ach so. Gaskocher geht natürlich auch. Aber schau was Cowboys dazu sagen Irgendwie habe ich das Gefühl ich würde andere Kaffeebohnen nutzen.
Aber irgendwie ist Feuer authentischer.
Also, erstmal das Lagerfeuer entfachen. Es sollte möglichst keine allzu hohen Flammen schlagen, sonst könnte das eine unangenehme Angelegenheit werden. Jetzt gibt es ein, zwei, drei unterschiedliche Vorgehensweisen beim Cowboykaffeekochen.
Man kann zuerst das Wasser erhitzen und das Kaffeepulver später dazufügen, umrühren, sobald das Wasser mit dem Kaffee in Kontakt ist, sollte es nicht mehr kochen. Man kann aber auch das Pulver direkt ins Wasser geben, umrühren und dann erhitzen.
Damit das nicht alles kocht oder sogar überkocht und im Zweifelsfall zwar das Lagerfeuer löscht, nicht aber euren Kaffeedurst, muss während des Kochvorgangs leicht umgerührt werden. Oder gleich mit Deckel auf dem Pott.
Nach ein paar Minuten kann der Cowboykaffee dann vom Feuer genommen werden. Lasst ihn ein paar Minuten stehen. Nicht nur, damit er abkühlt, sondern auch, damit sich das Kaffeepulver setzen kann. Es gibt auch die Möglichkeit, noch einen Becher kaltes Wasser reinzuschütten, damit der Satz auf den Boden sinkt.
Die Kunst besteht dann vor allem darin, den Kaffee so in einen Trinkbecher oder eine Tasse umzuschütten, dass das Pulver auch wirklich im Topf bleibt. Deshalb vorsichtig umschütten und eventuell einen Rest Kaffee im Topf lassen. Dann knirscht es nicht so zwischen den Zähnen.
Howdy, folks – Cowboykaffeefazit
Der Cowboykaffee ist ganz klar ein Kaffee für Outdoorfans, Backpacker und jeden andern, der sich in der Natur tummelt und die AeroPress nicht dabei hat. Für den Hausgebrauch ist diese Zubereitungsart eher unratsam, weil sich offenes Feuer in der Wohnung nicht ganz so gut macht. Ob der Cowboykaffee nachher schmeckt oder nicht, dürfte nicht die wichtigste aller Fragen sein, wenn man keine andere Wahl hat. Wer aber klares Quellwasser auftreiben kann und einen anständigen Kaffee mit im Dschungel hat, dürfte auch aus Cowboykaffee einen wohlschmeckenden Koffeinkick zaubern können.
Und ihr so?
Welche Zubereitungsart ist Euer Favorit?
3 Kommentare
lch trinke meinen Kaffee am liebsten zubereitet mit einer Sowden SoftBrew Kanne.
mit freundlichen Grüßen,
25 November, 2017
Hallo Arne, was hälst du von Misha Kaffee und wie würdest du ihn zubereiten?
29 November, 2017
ganz früher trank ich immer “Türkisch” – so hieß das, wenn man einfach Kaffeepulver in die Tasse schüttete und dann kochendes Wasser obendrauf gab. Ging sehr schnell, war sehr einfach … Irgendwann trank ich dann gebrühten Kaffe aus dem Handfilter – Nachteil war für mich, dass der Kaffee dann einfach anders schmeckte (die Tüte!, die Filterung). Okay, es war auch zeitlich/organisatorisch zu aufwendig, also kaufte ich mir eine normale Kaffeemaschine. Mit der erlebte ich die längste Phase des Kaffeetrinkens überhaupt. Bis ich vor ca. 2 Jahren den einfach in der Tasse aufgegossenen Kaffee (“Türkisch” – siehe oben) wiederentdeckte, und zwar im Kontext aktueller Meldungen, wonach schwarzer Kaffee (ohne Milch – und ohne Zucker sowieso) am gesündesten sei. Da ich Filterkaffee schwarz aus der Maschine geschmacklich nicht mag (dieses blöde Papier…), kehrte ich zum Ursprung zurück und trinke nun nur noch direkt aufgegossenen Kaffee in der Tasse. Da ist nichts dazwischen, was den Geschmack verderben kann – und es ist die schnellste und einfachste Methode ever.
Übrigens: Manche werden sagen, dass die Pulverteile im Kaffee schwimmen und das Ganze zum “Spuck-Kafffee” geworden ist… Mitnichten! Der Kaffee ist eh so heiß, dass die Abkühldauer auf Trinktemperatur auch ausreicht, dass sich das Pulver setzen kann. Der Witz: Ich trinke so einen Kaffee bis zur Neige aus und der Kaffeesatz bleibt brav in der Tasse. Das muss man natürlich üben – aber den Trick hat man schnell raus.
Alles Gute beim Kaffeekochen!
Frank aus Berlin
Ich freue mich über deinen Kommentar Cancel reply
Herzlich Willkommen!
Ich bin Arne Preuß und kämpfe für mehr hochwertigen Kaffee. Ich teste Kaffees und Espressos in ganzen Bohnen und erstelle Rezepte für Kaffee Feinschmecker.
Hier könnt ihr noch mehr über mich erfahren. Außerdem freue ich mich immer über neue Follower & Fans:
Kaffeevollautomaten Freunde | Tipps, Erfahrungen, Bohnenauswahl
Einsteiger Espressomaschine
Delonghi EC 680 Dedica Espressomaschine im Test
Für die ganze Familie
Melitta Caffeo CI Kaffeevollautomat im Test
Die Caffeo CI ist im Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut. Mit gut durchdachter Funktionalität. Wir haben über 1 Jahr im Büro getestet.
Meine Top Testberichte
Wer Kapsel-Kaffee trinkt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren
Coffeeness nutzt Cookies, um bestmögliche Funktionalität bieten zu können.
Richtig Kaffee kochen
Leider zähle ich zu einer immer häufiger auftretenden Spezies Mensch: Ich vertrage Kaffee sehr schlecht. Und trotzdem liebe ich ihn. Also musste ich etwas unternehmen. Die letzten drei Jahre waren durch die Suche nach leckerem, wirklich bekömmlichem Kaffee geprägt. Diverse Laboruntersuchungen, Tests an mir selbst und anderen Versuchskaninchen sowie das Ausprobieren vieler Zubereitungsmethoden später bin ich schlauer. Im Folgenden beschreibe ich, welche nützlichen Kriterien zur Auswahl des „optimalen“ Kaffees dienen können. Und mit welcher einfachen und günstigen Zubereitungsform sich richtig guter Kaffee kochen lässt.
In diesem Artikel zeigen wir dir…
- … wie du mit einfachen Mitteln richtig guten Kaffee kochst
- … was hochqualitative und bekömmliche Kaffeebohnen ausmacht
- … wieso du Kaffee bewusst genießen solltest
Wie Kaffeebohnen optimal wachsen
Jeder Koch weiß es: Zutaten sind entscheidend für das Gelingen eines Gerichtes. Aus schlechten Bestandteilen lässt sich kein gutes Essen zubereiten. Das ist beim Kaffee nicht anders. Eine Kaffeebohne von unzureichender Qualität kann keinen guten Kaffee ergeben.
Eigentlich alle Spitzenkaffees bestehen aus Arabica-Bohnen. Das bedeutet aber nicht, dass Arabica automatisch für hochwertige Kaffees steht. Die besten Arabica-Pflanzen wachsen im Hochland (1.000m über dem Meeresspiegel und höher). Hohe Lagen gewähren vergleichsweise niedrige und gleichbleibende Temperaturen. Als Folge wächst der Kaffee langsamer. Er hat mehr Zeit, komplexe Aromen zu entwickeln.
Die niedrigen Temperaturen haben einen weiteren Vorteil. Schimmelpilze finden für sie ungünstige Lebensbedingungen vor. Der Befall der Kaffeepflanzen ist im Hochland deutlich unwahrscheinlicher als bei Pflanzen in niedrigeren Lagen. Schimmelpilze und ihre abgesonderten Gifte (insbesondere Ochratoxine und Aflatoxine) können in hohen Konzentrationen negative gesundheitliche Folgen mit sich bringen. Ich glaube zwar nicht, dass Schimmelpilzgifte (auch Mykotoxine genannt) im Kaffee schwere gesundheitlich Schäden beim Menschen hervorrufen können. Sie können aber Unverträglichkeiten gegen Kaffee verursachen.
Solch negative Reaktionen (am häufigsten Nervosität oder Magenprobleme) werden oftmals auf Bitterstoffe oder Koffein im Kaffee zurückgeführt. Viele Menschen, die Kaffee nicht gut vertragen, können nicht selten wirklich hochwertige „saubere“ Sorten trotzdem genießen. Ich gehöre dazu.
Es ist übrigens ein nachgewiesener Irrtum, dass Mykotoxine beim Rösten abgebaut werden. Wenn der Kaffee einmal belastet ist, lässt sich das nicht mehr korrigieren.
Biologischer Anbau und fairer Handel von Kaffee tut allen gut
Mit Kaffeebohnen aus biologischer Anbauweise (Bio-Kaffee) tut man sich und anderen einen großen Gefallen. Pestizidrückstände im Kaffee werden vermieden. Belastete Kaffees sind weniger bekömmlich. Darüber hinaus beeinträchtigt der Einsatz von Pestiziden das Wohl der Erntehelfer auf den Plantagen. Sie kommen auf den Feldern unmittelbar mit den Giften in Berührung. Ernsthafte gesundheitliche Schäden sind die Folge.
Darüber hinaus sollten Kaffeebauern und Erntehelfer von ihren Löhnen angemessen leben können. Fairtrade-Kaffee hilft dabei. Aber auch direkt mit bestimmten Kaffeeplantagen oder Kooperativen gehandelter Kaffee kann diese Funktion übernehmen. Wichtig sind angemessene, ergo höhere Preise für Waren und Arbeit. Für mich ist dies ein zentraler Aspekt. Andere Menschen sollten nicht leiden, nur damit mein Konsum ein paar Euro günstiger bleibt.
Die optimale Aufbereitung der Kaffeebohnen
Ist der Kaffee geerntet, muss er vom Fruchtfleisch befreit und getrocknet werden. Die gewaschene Aufbereitung liefert viele Vorteile in Sachen Bekömmlichkeit und Qualität. Mangelhafte Kaffeekirschen werden sehr verlässlich aussortiert, da sie oben schwimmen. Der gesamte Aufbereitungsprozess geht vergleichsweise schnell von statten. Kurze Durchlaufzeiten verringern wiederum den Schimmelbefall der Kaffeebohnen.
Anschließend werden die Bohnen auf Trockenbetten ausgelegt. Es muss akribisch darauf geachtet werden, dass sie nicht zu hoch geschichtet und regelmäßig gewendet werden. Der zusätzliche, bewusste Einsatz von Trockenmaschinen mit Heißluft kann diesen Prozess sinnvoll unterstützen. Es kommt auf die Balance zwischen schonender Trocknung und Verhindern von Staunässe an. Ein aufwändiger Prozess, der viel Know-How erfordert.
Zusammenfassung – die perfekte Kaffeebohne
Um leckeren und bekömmlichen Kaffee in höchster Qualität zu erhalten, sollte auf folgende Kaffeebohnen zurückgegriffen werden:
- Biologisch angebaut (muss nicht zwangsläufig Bio-zertifiziert sein), keine Verwendung von Pestiziden oder mineralischen Düngern
- Hochlandkaffee (mindestens Lagen von über 1.000m, idealerweise höher)
- Gewaschene Aufbereitung (washed processed)
- Größte Sorgfalt bei Trocknung und Lagerung, idealerweise wird der Trockenprozess schonend mit Trockenlüftern unterstützt und sinnvoll verkürzt
- Unsere Untersuchungen haben ergeben, dass insbesondere Bohnen aus Zentralamerika geeignet sind
Wer – wie ich – auf Nummer Sicher gehen will, greift auf Bohnensorten zurück, die im Labor untersucht worden sind. Dann ist gewährleistet, dass der Kaffee wirklich frei von Schadstoffen ist.
Der große Aufwand hat seinen Preis. Solche Kaffees sind einfach teurer. Im Zweifel lieber weniger aber dafür richtig guten trinken.
Wie Kaffee idealerweise geröstet wird
Viele minderwertige Kaffees (dann oftmals gemahlen verkauft) werden bei 400°C und mehr für 4-5 Minuten „geröstet“. Man könnte auch sagen „verbrannt“. Ein so zubereitetes Steak wäre innen roh und außen schwarz. Der Geschmack wäre nicht mit der richtig gebratenen Variante vergleichbar.
Schonende Röstung findet bei ca. 200°C statt. Genaue Temperatur und Röstdauer hängen von der Bohnensorte ab. Jede Kaffeebohnensorte sollte ihr individuelles Röstprofil von erfahrenen Röstern erhalten. Verschiedene Zeiträume und Einstellungen am Röster sollten getestet werden. Die Röstdauer liegt dann bei ca. 13-20 Minuten.
Die Röstung bestimmt Geschmack und Bekömmlichkeit des Kaffees. Hellere Röstungen haben weniger Röstaromen, mehr Säure, dafür aber komplexere fruchtigere Noten. Es bleiben mehr „pflanzliche“ Nuancen der eigentlichen Bohne erhalten. Wird die Röstdauer verlängert, so nehmen Säure sowie fruchtige Komplexität ab und Röstaromen zu. Das ist alles Geschmackssache.
Viele Kaffeetrinker mögen betonte Säure nicht so gern und vertragen diese auch nicht. Daher empfehlen wir für Kaffeetrinker, denen Kaffee nicht gut bekommt, hochqualitative, säurearme Sorten mit längerer Röstung auszuprobieren. Röstungen im so genannten Trommelröster zeigen die Ergebnisse.
Richtig Kaffee kochen – mit einfachen Mitteln
Wir haben mittlerweile so ziemlich alle Zubereitungsmethoden ausprobiert. Wir bevorzugen nach wie vor die gute alte French Press Kaffeepresse. Sie ist in guter Qualität bereits für wenig Geld erhältlich.
Der Vorgang der Kaffeezubereitung selbst ist ebenfalls Geschmackssache. Aber Kaffee-Gerätschaften sind ein Markt für sich. Das gebotene Equipment ist mal mehr mal weniger hilfreich. Wer aufs Budget gucken muss, sollte das Geld lieber in hochwertigen Kaffee investieren.
Kaffee stets frisch gemahlen
Neben der richtigen Kaffeebohne (Sorte, Aufbereitung, Röstung) spielt das frische Mahlen die größte Rolle beim Geschmack. Es ist vergleichbar mit Pfeffer. Bereits gemahlen gekaufter Pfeffer schmeckt flach und unangenehm. Er hat mit der frisch gemahlenen Variante nur wenig gemein.
Mahlen vervielfacht die Oberfläche des Kaffees. Die Angriffsfläche für alle denkbaren unerwünschten Einflüsse wird vergrößert. Sauerstoff (der Feind des Kaffees) und andere Aromen (z.B. durch die Verpackung) beeinträchtigen schnell den Geschmack. Also: Kaffee immer vor der Zubereitung frisch mahlen.
Ob elektrisch oder manuell ist Budget- und Geschmackssache. Es gibt bereits anständige manuelle Kaffeemühlen für 15 Euro. Sie reichen für ein oder zwei Kaffeetrinker vollkommen aus. Und der Prozess des Mahlens kann sehr meditativ sein. Der Mahlgrad für die Zubereitung in der French Press sollte im mittleren Bereich liegen.
Wasser für den optimalen Kaffee
Ob Wasser gefiltert wird oder nicht, kann von der individuellen regionalen Wasserqualität abhängig gemacht werden. Härtegrad und Rückstände spielen eine wichtige Rolle. Manche Regionen sind so benachteiligt, dass der Kaffee deutlich im Geschmack beeinträchtigt wird. Leitungswasser ist im Idealfall geschmacksneutral.
Die optimale Wassertemperatur für Kaffee liegt bei 90-95°C. Dafür kann ein Wasserkocher mit Temperatureinstellung verwendet werden. Budget-Tipp: Genauso gut lässt sich einfach ausprobieren, wann der eigene Wasserkocher oder Teekessel diese Temperatur erreicht. Ich höre mittlerweile, wann mein Teekessel 93°C hat (direkt zu Beginn des Pfeifens). Um das herauszufinden, habe ich ein digitales Bratenthermometer vom Nachbarn geliehen. Der gleiche Effekt lässt sich durch einen Schuss kaltes Wasser in den sprudelnd kochenden Wasserkocher erzielen.
Richtig Kaffee kochen mit der French Press
Für meinen Kaffee am Morgen nehme ich eine French Press Kaffeepresse mit 330 ml. Dafür verwende ich 20 Gramm Kaffee, gemahlen auf der Mahlstufe 6 von 10 in meiner Mühle. Die Mengen lassen sich auch einfach mit Teelöffeln oder Kaffeeloten abmessen. Kaffeesorte und persönlicher Geschmack spielen dabei die entscheidende Rolle. Das mag jetzt komplizierter klingen als es ist. Spätestens nach drei Mal Kaffee kochen ist die richtige Mischung gefunden.
Ich gebe den gemahlenen Kaffee in die French Press und gieße das Wasser darüber. Nun drücke ich das Presssieb bereits ein, zwei Zentimeter herunter. So gelangt das gesamte Pulver unter Wasser. Danach ziehe ich die Presse wieder hoch. Ich lasse den Kaffee 3-4 Minuten ziehen und wiederhole das leichte Runterdrücken ein paar Mal. Am Ende komplett runterdrücken. Fertig ist der herrliche Kaffee.
Welche Zusätze kommen in den Kaffee?
Seitdem ich weiß, wie guter Kaffee schmecken kann, verzichte ich vollkommen auf Zusätze. Der beschriebene hochqualitative besonders bekömmliche Kaffee eignet sich aber auch hervorragend für die Zubereitung als Bulletproof Coffee. Bitte darauf achten, wie euer Körper reagiert. Bulletproof Coffee wird von einigen Menschen nicht vertragen. Die richtige Kaffeesorte fördert aber auch hier die Bekömmlichkeit.
Meine Frau trinkt selbst unseren Kaffee nicht schwarz. Sie verwendet Kokosmilch. Vielleicht anfänglich etwas ungewöhnlich im Geschmack, aber lecker. Kokosmilch lässt sich übrigens auch Aufschäumen. Dafür muss man die Milch erwärmen und kann sie mit jedem Milchaufschäumer verarbeiten. Wenn jemand absolut nicht auf normale Milch verzichten mag und sie gut verträgt, dann empfehle ich Bio-Rohmilch aus Weidehaltung. Von Tieren, die ihre Hörner behalten dürfen und gut behandelt werden.
Bewusster Konsum des Genussmittels Kaffee
Mit der Auswahl und Zubereitung des richtigen Kaffees tut man sich und anderen etwas Gutes. Doch selbst der beste Kaffee bleibt ein Genussmittel. Er sollte verantwortungsvoll konsumiert werden. Ansonsten kommt es zu unerwünschten Nebenwirkungen.
Ich möchte an dieser Stelle ein häufig auftretendes und dennoch unterschätztes Problem hervorheben. Die Beeinträchtigungen der Schlafqualität durch Koffein. Studien zeigen, dass Koffein zum Teil noch 24 Stunden nach Verzehr im Blut nachgewiesen wird. Somit sind gängige Empfehlungen (z.B. „nach 14 Uhr keinen Kaffee mehr“) für viele Betroffen längst nicht ausreichend. Denn die insgesamt aufgenommene Gesamtmenge an Koffein wird dabei nicht berücksichtigt. Der Körper besitzt eine begrenzte Abbaukapazität. Wer vormittags große Mengen an Koffein zu sich nimmt, kann so leicht sein abendliches Einschlafen behindern. Der Körper konnte es noch nicht abbauen. Betroffene bringen diese Probleme nur selten mit ihrem Kaffeekonsum in Verbindung. Sie haben ja nachmittags keinen mehr getrunken.
Ich persönlich trinke morgens vor 9 Uhr 15-20 Gramm Kaffee (0,30 Liter). Wenn ich um 11 Uhr einen weiteren trinke, kann ich nachts nicht vor ein Uhr schlafen. Mein Schlaf ist dann unruhig und wenig erholsam. Auch wenn ich wirklich gern mehr Kaffee trinken würde, lasse ich es einfach sein. Übrigens: Wer eine wirklich leckere und bekömmliche koffeinfreie Variante (gern mit betonten Röstaromen und weniger Säure) kennt, bitte unbedingt einen Kommentar hinterlassen!
Nicht jeder ist gleichermaßen von diesen Koffeinwirkungen betroffen. Aber ich kenne Menschen, die vormittags drei Becher Kaffee trinken und abends Schlaftabletten nehmen. Keine gute Idee.
Kommentar von Nico: Ob man Koffein schnell oder langsam abbauen kann, hängt auch von den Genen ab. Mit einem Gentest (23andme.com) kann man herausfinden, zu welcher Sorte man gehört. Aber eigentlich merkt man das ziemlich einfach selber: Ich kann genau wie Jan max. 1-2 Tassen am Vormittag trinken, ohne Einschlafprobleme zu bekommen.
Fazit: Kaffee ist ein Genussmittel
Kaffee ist in der richtigen Qualität und Dosis ein herrlich sinnliches und belebendes Getränk. Spart euer Geld bei der Ausrüstung fürs Kaffeekochen und trinkt insgesamt lieber weniger Kaffee. Dafür dann nur hochqualitative, bekömmliche Sorten.
Ich freue mich jeden Morgen auf meinen Becher Kaffee und genieße von der Zubereitung bis zum letzten Schluck jeden Moment ganz bewusst. Ein guter Start in den Tag.
Gefällt dir dieser Beitrag? Dann melde dich für unseren Newsletter an oder folge uns auf facebook.
Geschrieben von Nico
Der große Kaffee Vergleich
Ist Kaffee gesund?
Bulletproof Coffee – Rezept, Tipps & Video
Avocado Coffee Shake
Diskutiere mit uns
9 Kommentare
Wir trinken den koffeinfreien Kaffee der Kaffeerösterei Parsberg.
Es ist der Senza der laut Besitzer nur aus besten Bohnen gewonnen wird und durch schonendes rösten seinen guten Geschmack bekommt.
Vorallem kein Entzug des koffeins durch irgend welche Chemie oder ähnliches.
Kann ich nur empfehlen.
Zubereitung in der Frech Presse. 90 Grad heißes Wasser. Wir lassen 10 Min ziehen.
Sollte man probieren :-).
Die Entkoffeinierung ist ein hochindustrieller Prozesse, der nur in einem Bruchteil aller Fälle mit ungiftigem Kohlendioxid durchgeführt wird. Bei den gängigen Verfahren mit zum Teil krebserregenden Lösungsmitteln können minimale Rückstände in den Bohnen verbleiben.
Es ist richtig, dass die Koffeinempfindlichkeit individuell und genetisch bedingt unterschiedlich ist, aber die Toleranz ist auch selbstanpassend. Bei regelmäßigem Kaffeekonsum bildet der Körper schon nach wenigen Tagen zusätzliche Rezeptoren aus, die die anregende Wirkung herabsetzen.
Aus meiner Sicht ist die beste Strategie kleine aber regelmäßige Mengen Kaffee zu konsumieren. Die Bohnen sollten über 1000 Meter gewachsen sein, weil sie dann von sich aus weniger Koffein enthalten.
Danke für deinen Input, Linda! LG, Anja
danke für den nützlichen test! uns schmeckt auch euer bullet proof rezept, nur hab ich noch immer nicht verstanden, WARUM das fett hinein muss ?
ein bulletproof-Kaffee ist eigentlich als Frühstücks-Alternative gedacht. Und da wird das Fett natürlich als Energielieferant für den Vormittag benötigt. Gruß, Linda
Trinke fast nur noch den.
Danke für den Tipp! LG, Anja
Als ich vor fast 6 Jahren mit unserem ersten Sohn schwanger war, hab ich auf Koffein, aber nicht auf Kaffee verzichten wollen. Wir haben damals einen entcoffeinierten von Kaffee Langen online bezogen http://www.langen-kaffee-shop.de. Zum Austesten würde ich dann entweder die entkoffeinierte MISCHUNG oder die fairtrade BIO Variante empfehlen. Beide sollten gut geeignet für die French Press sein… Generell bietet Langen wirklich hochqualitativen Kaffee an, wir bestellen seit Jahren, da mein Mann ein Hobby Barista ist…
hallo nico vielleicht lupinenkaffe soll sehr stark an kaffee herankommen im duft aber ohne die negativen eigenschaften , trink ihn wie deine f4au mit kokosmilch suessen mit kokosbluetenzucker oder kokossirup bin uebrigen s italienerin
Kaffee kochen aber richtig
Alles über Espresso
Während das Kultgetränk in Italien erfunden wurde. Ist die Erfindung zurückzuführen auf den Italiener Luigi Bezzera. Indem er vor dem 2. Weltkrieg ein Patent zum Kaffee kochen anmeldete. Der Espresso hat ein Volumen von 25-30Ml und wird mit 7-9g Pulver zubereitet. Das Wasser muss sauber und möglichst weich sein. Gleichzeitig sollte die Brühtemperatur bei 90,5°C bis 96°C liegen. Der Brühdruck liegt bei 9-10 Bar. Die Mahlung sollte so eingestellt sein, dass die Auslaufzeit bei 20 bis 30 Sekunden liegt. Sehr entscheidend bei dieser Art des Kaffees ist die Qualität der verwendeten Bohnen, der Mischung und natürlich der dunklen Rüstung, die maßgeblich über den Geschmack verantwortlich ist.
MEHR LESEN
Kaffee kochen wie in Italien. Cappuccino – Der Klassiker
Kaffee kochen wie in Italien. Schäumen, Verwirbeln und Aufheizen in wenigen Schritten zu einem
Latte Art auf dem Cappuccino
perfekten Cappuccino! Was ist ein Cappuccino? Der Cappuccino ist ein Espresso mit stark geschäumter Milch, die vorsichtig und mit viel Gefühl eingegossen wird. Man verwendet ungefähr 40 ml. Kaffee und 110ml. stark geschäumte Milch. Übrigens im Mutterland wird der Cappuccino mit kunstvoll aufgeschäumter Milch, Latte Art nur morgens getrunken. Tagsüber empfiehlt sich der klassische Espresso dem Italiener als kleiner Muntermacher.
MEHR LESEN
Latte Macchiato
Ein Latte Macchiato ist eine Art Milchkaffee. Ein Kaffee, der mit geschäumter Milch aufgegossen wird, in der Regel mit mehr Milch und aus stärker gerösteten Bohnen zubereitet wird.
Woher kommt der Name Latte Macchiato? Die gefleckte Kuh sagt man, bedeutet der Name des Getränkes. Entstanden in Italien, als Kinder anfingen Kaffee zu trinken, jedoch der Espresso zu viel Koffein für Kinder beinhaltet. Also viel Milch mit einem „kleinen“ Espresso. Gesprochen wird das Wort Macchiato mit einem harten k. In Italien wird in der Regel in ein Glas Milch ein wenig Espresso eingemischt. Gerne auch serviert mit einem Strohhalm.
French Press
Die besten French Press Modelle im Vergleich
Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten einen guten Kaffee zuzubereiten, dabei hat jede Methode seine Vor-und Nachteile. Wir möchten Ihnen hier einen Überblick über die verschiedenen Methoden geben und mit Tipps und Tricks zu einem, Ihren Bedürfnissen angepassten, Kaffeegenuss beitragen.
Nach wie vor ist die French Press – auch Cafetière, Stempelkanne oder Kaffeebereiter genannt – eine der beliebtesten Arten Kaffee zuzubereiten. Mit der French Press bekommen Sie einen Kaffee mit sehr vollem Körper, da sich das Aroma der Kaffeebohne durch die relativ lange Kontaktzeit (ca. 4 Minuten) im Wasser wunderbar entfalten kann.
Nicht nur das Geschmackserlebnis überzeugt, auch die Vielseitigkeit Kaffee in verschieden große Kannen schnell aufbrühen zu können ist einfach praktisch. Je nach Situation, können Sie eine kleine Kanne für eine Tasse oder eine 1,5 Liter Kanne für eine größere Anzahl von Gästen nehmen. Hierbei ist wichtig, die French Press immer ganz zu füllen. Nehmen Sie einfach die Größe, die Sie benötigen, denn sonst entsteht durch zu wenig Kaffeepulver ein Hohlraum im unteren Teil der French Press. Das führt dazu, dass der Stempel das Pulver nicht mehr so stark zusammendrücken kann und mehr Kaffee-Partikel werden in die Tassen gegossen.
Das beste Ergebnis erzielen Sie, wenn ein paar einfache Schritte beachtet werden. Wir haben eine kurze Anleitung für die French Press zusammengestellt.
Überblick über unsere getesteten French Press
Um für Sie die besten Kaffeepressen zu finden, haben wir den French Press Test mit den besten Marken durchgeführt. Am wohl bekanntesten ist die French Press von Bodum, es gibt sie in der 0,35 Liter, der 0,5 Liter, der 1,0 Liter und der großen 1,5 Liter-Variante. Wählen Sie Ihr Lieblingsdesign: von schlicht und elegant zu aufwendig und mit mehr oder weniger Kunststoff. Alle Kannen sind sehr gut verarbeitet. Preislich gehen die Unterschiede auf die Verarbeitung zurück, eine Kanne mit mehr Kunststoff ist natürlich etwas günstiger.
Auch Bialetti bietet verschiedene French-Press-Modelle an. Sie unterscheiden sich natürlich etwas im Design, außerdem sind das Sieb mit dem Stempel, sowie die Edelstahlteile etwas dünner im Vergleich zu anderen Marken. Insgesamt ist der Kaffeebereiter aber gut verarbeitet mit einem hochwertigen und stabilen Griff. Durch die Füllmengen-Markierung können Sie auch leicht die richtige Wassermenge bestimmen, die Sie gerade benötigen.
Bialetti bietet die French Press in verschiedenen Größen an: für vier, acht oder 12 Tassen (es wird hier von kleinen Tassen ausgegangen). Die Kaffeequalität steht der Bodum French Press in nichts nach und auch wie bei Bodum lassen sich Ersatzteile leicht online bestellen, zu ähnlichen Preisen.
Eine besondere und auffällige French Press ist das Modell von Le Creuset. Es gibt sie in vier leuchtenden Farben und sie ist aus Steingut. Der Vorteil dabei ist ganz klar: die bessere Isolierfähigkeit (am Besten die Kanne zunächst mit heißem Wasser vorwärmen), so hat der Kaffee auch noch nach den vier Minuten Ziehzeit kaum an Wärme verloren. Der Stempel und das Sieb sind sehr gut verarbeitet und stabil. Die Kanne kann, ohne Deckel und Stempel, auch in die Spülmaschine. Bei diesem Modell müssen Sie etwas tiefer in den Geldbeutel greifen, allerding gibt der Hersteller durch die hochwertige Verarbeitung fünf Jahre Garantie.
Die French Press von IKEA überzeugt dagegen nicht. Der IKEA Kaffeebereiter hat kleine Schrauben, die beim Auseinanderbauen vom Sieb zur Reinigung leicht verloren gehen können. Da lohnt die Investition eher in die obengenannten French-Press-Modelle.
Eine etwas andere und neue French Press bietet uns Ecooe. Der schwere Kaffeebehälter mit 1,0 Liter Füllmenge ist aus doppelwandigem Edelstahl gefertigt und hat einen isolierendem Griff. Das Sieb ist dick und hochwertig verarbeitet und gut angeschraubt. Der Hersteller liefert sogar noch zwei Ersatzsiebe mit. Das Design ist schlicht und zeitlos und durch den hochglanzpolierten Edelstahl bekommt es eine elegante Note.
Der Vorteil des Edelstahls ist seine wärmespeichernde Eigenschaft, der Kaffee bleibt also länger warm. Dieses Modell ist durch sein Material nicht zerbrechlich, somit fallen keine etwaigen Kosten, z.B. für ein Ersatzglas, an. Durch die qualitativ gute Verarbeitung und die zusätzlichen Siebe ist eine Langlebigkeit garantiert.
Alle Modelle, bis auf das von IKEA, lassen sich sehr gut reinigen. Es ist zu empfehlen, den Stempel nach jeder Benutzung komplett auseinander zu nehmen und gründlich zu reinigen, um Kaffeerückstände zu vermeiden, die sich auf den Kaffeegeschmack negativ auswirken. Das Glas kann dann, ohne Gestell, in die Spülmaschine. Sind alle Teile getrocknet, können sie wieder zusammengesetzt in den Schrank.
Warum nicht eine French-Press-Thermoskanne?
Es gibt seit einiger Zeit doppelwandige, isolierte French-Press-Kaffeebereiter. Davon können wir nur abraten. Nach der Ziehzeit sollte der Kaffee immer komplett aus der Kanne gegossen werden, denn das Kaffeepulver gibt ansonsten weiterhin Aromen in den Kaffee ab. Das Ergebnis wäre ein saurer und bitterer Kaffee. Es ist also nicht möglich, den Kaffee so warmzuhalten, ohne den Geschmack negativ zu beeinflussen. Kaufen Sie lieber verschiedene Größen einer French Press, so dass sie Ihre French Press immer ganz füllen können und den gesamten Kaffee ausschenken. Wollen Sie Ihren Kaffee dennoch warmhalten, ist es ratsam ihn dann einfach in eine Thermoskanne umzufüllen.
Welcher Kaffee eignet sich am Besten für die French Press?
Natürlich kommt das sehr auf den eigenen Geschmack an. Es ist in jedem Fall von Vorteil die Kaffeebohnen jedes Mal frisch zu mahlen. Leider lässt sich in deutschen Supermärkten kein frischer Kaffee finden. Glücklicherweise gibt es aber einige gute Kaffeeröstereien, bei denen Sie Kaffeebohnen online bestellen können. Diese achten größtenteils auch sehr auf fairen Handel und ethische Bedingungen für die Kaffeebauern.
Wir haben natürlich verschiedene Bohnen für Sie getestet. Das Gute bei der French Press ist, dass Sie, je nach Eigenschaft der Kaffeebohnen, die Zubereitung verändern können. Durch eine längere oder kürzere Ziehzeit wird der Geschmack beeinflusst, wodurch Sie Ihren Kaffeegenuss also ganz individuell anpassen können.
Welche Alternativen zur French Press gibt es?
Natürlich ist eine French Press nicht die einzige Möglichkeit, sich mit einem guten Kaffee zu verwöhnen. Hier ein kleiner Überblick über alternative Methoden:
Handfilter
Handfilter haben den Vorteil, dass sie durch den Papierfilter keine Partikel hindurchlassen. Der Kaffee ist somit klarer im Geschmack und Aussehen, außerdem hat er keinen Bodensatz. Zusätzlich ist der Kaffee etwas milder, da er nicht den starken Körper entwickeln kann, wie es in der French Press der Fall ist. Insofern kommt es auf die Vorlieben des Kaffeeliebhabers an, welche Methode am Besten passt. Die Bedienung des Handfilters ist schön einfach und der Kaffee kann entweder direkt in die Tasse oder in eine Kanne gefüllt werden. Es gibt sehr gute Handfilter aus Porzellan, z.B. von Hario.
Das praktische an der AeroPress ist, dass sie wirklich sehr stabil gebaut ist, denn sie ist aus Kunststoff hergestellt. Somit brauchen Sie sich nicht um vorsichtiges Umrühren sorgen und können sie auch bedenkenlos mit in den Urlaub nehmen. Die AeroPress und der Handfilter haben einiges gemeinsam. Bei beiden werden alle Kaffeemehlpartikel herausgefiltert (beide benötigen allerdings einen Filter!), zusätzlich sind sie sehr einfach zu reinigen.
In der AeroPress wird das Aroma gleichmäßig abgegeben, denn das Kaffeepulver ist direkt im Wasser. Das Besondere an der AeroPress ist, dass durch die Benutzung einiger Stellschrauben der Geschmack an die persönlichen Vorlieben angepasst werden kann. Der günstige Preis ist dabei auch ein gutes Argument, das für die AeroPress spricht.
Allerdings eignet sich die AeroPress nicht, wenn Sie mehrere Gäste bewirten wollen, da eher wenig Kaffeemehl hineinpasst. Außerdem ist die AeroPress nicht gerade schön im Design und besteht eben aus Kunststoff, welches über einen längeren Zeitraum vergilben und milchig werden kann.
Kaffeevollautomat
Die Vorteile des Kaffeevollautomaten liegen auf der Hand: mit dem Drücken einiger Knöpfe bekommen Sie eine Vielzahl von verschiedenen Kaffees bzw. Kaffee-Milch-Getränken. Es sind also wenige Vorkenntnisse nötig und schnell geht es auch noch! Gleichzeitig werden die Kaffeebohnen frisch gemahlen, was für guten Kaffee unabdingbar ist, ohne das dafür ein extra Gerät notwendig wäre.
Auch bei der Reinigung fällt kaum Arbeit für Sie an, da die Maschine das großteils selbst macht. Allerdings sollten Sie schon darauf achten, dass Sie die äußeren Stellen gut reinigen, sonst kann sich Schimmel bilden oder sogar die Leitungen verkalken. Eine Reparatur ist dann leider teuer und kann nur von einem Profi durchgeführt werden.
Mit einem Vollautomat können Sie auch nur 1 bis 2 Tassen Kaffee gleichzeitig zubereiten, also eher nichts für größere Haushalte oder wenn Sie Gäste bewirten wollen. Manche stört auch die Lautstärke einiger Modelle beim Mahlen. Die Anschaffung eines solchen Geräts ist nicht gerade günstig, allerdings ist der Tassenpreis dann wieder annehmbar.
Wir haben sehr gründlich recherchiert und einen Vergleich verschiedener Kaffeevollautomaten-Modelle für Sie zusammengestellt.
Trotz zahlreicher Alternativen ist für uns die French Press einfach unschlagbar, vor allem wenn es darum geht eine größere Menge Kaffee zur gleichen Zeit zuzubereiten. Haben Sie die Bedienung einmal raus, ist diese auch einfach und Sie können einen Kaffee mit einem vollen Körper genießen!
Die French Press passt in jede Küche und es ist fantastisch, dass sie in vielen verschiedenen Designs, Preisklassen und Materialarten zur Verfügung steht – von Steingut über Edelstahl bis zum Kunststoff mit Glas. So findet sich sicher für jeden Geschmack die richtige French Press.
Ein weiteres Plus ist, dass Sie Ihren Kaffee genauso zubereiten können, wie Sie ihn lieben: durch die Anpassung von Mahlgrad, Kaffeemenge, Ziehzeit und evtl. Abschöpfen von Kaffee-Partikeln vor dem Herunterdrücken des Stempels (um den Kaffee etwas milder zu machen). Der Geschmack dieses Kaffees, der seine ätherischen Öle nicht im Papierfilter verloren hat, ist einfach einzigartig.
Wenn der frische Kaffee dann mit einer leichten Crema vor Ihnen steht, ist das Kaffee-Glück perfekt!
Kaffee kochen im Klassiker: French Press
Die French Press, auch als Stempelkanne, Bodum-Kanne oder Cafetière bekannt, ist wahrscheinlich das Filterkaffee-Äquivalent zum altbekannten Herdkännchen, denn sie ist hierzulande in mindestens jeder zweiten Küche zu finden.
Schneller kann man größere Mengen Kaffee kaum zubereiten, gut falls mal Gäste kommen oder zwei Nächte durchgearbeitet werden müssen.
Guten French-Press-Kaffee zu machen ist einfach:
- Bringe ausreichend Wasser zum Kochen.
- Während das Wasser kocht, mahle Deinen Kaffee. Für die French-Press ist ein grober Mahlgrad ideal, von der Konsistenz wie Meersalz. Pro Liter Wasser empfehlen wir 60-70g Kaffee.
- Fülle das Kaffeepulver in die French Press. Sobald das Wasser sprudelnd kocht, lasse es 1-2 Minuten auf ca. 96ºC abkühlen, und gieße es dann auf den Kaffee. Für den perfekten Geschmack ist die genaue Wassermenge wichtig! Mit dem Auge ist die genaue Menge schwer abzuschätzen. Am besten stellst Du die French Press dafür auf eine Küchenwaage.
- Rühre einmal kräftig um, damit der ganze Kaffee gleichmäßig befeuchtet wird. Starte einen 4-Minuten-Timer – und warte.
- Rühre den Kaffee noch einmal, um auf der Oberfläche schwimmende Kaffeepartikel absinken zu lassen.
- Drücke den Stempel langsam und gleichmäßig nach unten. Du solltest einen leichten Widerstand spüren. Lässt sich der Stempel nur schwer bewegen, ist eventuell Dein Mahlgrad zu fein. Fühlst Du keinen Widerstand, ist er zu grob.
- Trink alles aus! Damit der Rest nicht bitter wird, fülle ihn in ein anderes Gefäß, um den Brühprozess zu stoppen.
wie kocht man richtig Kaffee in der Kaffeemaschine (Dosierung)
Mitglied seit 04.06.2006
803 Beiträge (ø0,19/Tag)
was ist Eure faustregel?
Mitglied seit 13.10.2005
Mitglied seit 21.05.2006
5.540 Beiträge (ø1,31/Tag)
Mitglied seit 04.06.2006
803 Beiträge (ø0,19/Tag)
Mitglied seit 22.03.2005
6.243 Beiträge (ø1,35/Tag)
Filterkaffee sollte nicht zu fein sein, sonst extrahiert er zu stark, wenn Dein Kaffee zu bitter schmeckt ist das der Fall.
Für kleine Tässchen finde ich 1 Teel. ok, bei meinen normalen Humpen hab ich mehr genommen.
Mitglied seit 18.02.2006
mmmh African Blue, mein Lieblingskaffee.
Die Faustregel besagt das man pro Tasse ca. 7 gramm Kaffee nimmt, allerdings kannst Du bei Tchibo Privatkaffee und gerade beim African der ja kräftig ist einen bis zwei Löffel sparen, es sei denn der Kaffee soll sehr stark sein.Also wenn Du 10 tassen kochst fährst Du mit 7 gehäuften Teelöffeln gut.
Mitglied seit 21.03.2005
290 Beiträge (ø0,06/Tag)
Mitglied seit 14.06.2003
ich muß ehrlich sagen Kaffe schmeckt immer anders (mein Empfinden). Selbst wenn ich exakt die gleiche Menge verwenden und die gleiche Sorte dann liegt es meiner Meinung nach auch an den Wasserleitungen bzw. der Wasserqualität.
Das kann man hier bei uns im Landkreis Cuxhaven sehr merken. Wichtig finde ich ist für mich der Unterschied ob Milch oder Kaffeesahne.
Mitglied seit 29.05.2006
157 Beiträge (ø0,04/Tag)
Mitglied seit 21.03.2005
290 Beiträge (ø0,06/Tag)
Für mich gilt eher die Regel \'Hauptsache man sieht den Tassenboden nicht\' - oder \'bitte keine falsche Sparsamkeit\'
Mitglied seit 04.06.2006
803 Beiträge (ø0,19/Tag)
Dieser Thread wurde geschlossen. Es ist kein Posting mehr möglich.
Richtig kaffee kochen
26.04.2013, 13:51 Uhr | ce (CF)
Die Zubereitung von Mokka ist die wahrscheinlich älteste und traditionsreichste Art, Kaffee zuzubereiten. Dabei ist die richtige Bezeichnung für das koffeinhaltige Heißgetränk eigentlich türkischer Kaffee. In Deutschland versteht man unter Mokka in erster Linie die Art und Weise der Zubereitung. Wer sich selbst darin versuchen möchte, sollte ein paar Dinge beachten.
Mokka wird im Ibrik zubereitet
Wer einen türkischen Kaffee zubereiten will, benötigt hierfür die richtigen Utensilien. Am wichtigsten ist das kleine Kännchen aus Edelstahl oder Kupfer. Sein Name ist Ibrik, in verschiedenen Ländern wird es auch Cezve genannt. Charakteristisch ist der lange Stiel. Wer Mokka möglichst originalgetreu zubereiten will, sollte ein Ibrik aus Kupfer oder Messing verwenden. Damit der Geschmack nicht beeinträchtigt wird, sollte das Kännchen von innen verzinkt sein. Auf dem Boden des Kännchens ist übrigens meist eine Zahl eingeschlagen, die angibt, wie viele Tassen Mokka Sie in dem Ibrik zubereiten können. Getrunken wird die Kaffeespezialität aus Mokka-Tassen, die in etwa so viel fassen wie Espressotassen. Sie sind aber meist etwas flacher als diese.
Zubereitung: Kaffeepulver, Zucker und Kardamom
Für den klassischen Mokka werden Kaffeesorten aus Äthiopien oder dem Jemen verwendet. Am wichtigsten ist jedoch, dass die Bohnen staubfein gemahlen sind. Die Pulvermenge richtet sich ganz nach Ihrem persönlichen Geschmack: Pro Tasse sollte es etwa ein Teelöffel sein. Wenn Sie häufiger Mokka zubereiten, können Sie mit der Pulver- oder Wassermenge experimentieren.
Gleiches gilt für die Menge an Zucker: Pro Tasse benötigen Sie etwa einen Teelöffel. Wer die Süße nicht mag, kann auch auf den Zucker verzichten und stattdessen Kardamom für die Zubereitung verwenden, was dann einem arabischen Mokka entsprechen würde.
Schritt für Schritt Mokka zubereiten
Geben Sie zunächst Mokkapulver und Zucker beziehungsweise Kardamom in den Ibrik und füllen ihn dann mit der gewünschten Menge an Wasser auf. Rühren Sie die Mischung sorgfältig um und bringen Sie sie auf einer Herdplatte zum Kochen. Sie werden feststellen, dass sich auf der Oberfläche Schaum bilden wird. Nehmen Sie den Ibrik vom Herd und schöpfen in jede Tasse einen Löffel des Schaums.
Im nächsten Schritt kochen Sie den türkischen Kaffee ein zweites Mal auf, um ihn anschließend gleichmäßig auf die Tassen zu verteilen. Vergessen Sie zwischendurch nicht, den Ibrik immer wieder zu schwenken, damit sich der Kaffeesatz gleichmäßig verteilt. Trinkfertig ist der Mokka dann, sobald sich das Pulver am Boden abgesetzt hat.
Elle Republic
Einfach. Gesund. Leben
Autoren
Filtern nach Monat
Filtern nach Kategorie
Filtern nach Schlagwörtern
Richtig Kaffee kochen in der Mokkakanne
In jedem italienischen Haushalt findet man die traditionelle Mokkakanne (Bialetti) aus Aluminium. Sie besteht aus dem Wassergefäß unten, dem Filter, der eingesetzt wird und dem Kannenaufsatz in dem nach dem Kochen der ‚caffe‘ ist.
I ch bin ein Anhänger dieser Art Kaffee zu kochen. Zum Einem, weil ich den Geschmack so am besten finde. Dann ist es sehr einfach zu Handhaben ohne großes Saubermachen einer teuren Maschine. Auch die Kaffeekannen mit einem senkbaren Sieb finde ich nicht toll, weil immer ein paar Krümel Kaffee schwimmen. Und nicht zuletzt finde ich es einfach schick, den Kaffee auf die „alte Art“ zu kochen. Sehr authentisch! Und Toni, mein Stammitaliener um die Ecke hat mir versichert, dass die Mokkakanne vom Aroma her mit jeder Profimaschine konkurrieren kann.
Immer wieder hört man das der Kaffee aus dieser Kanne sehr stark und bitter wird. Das liegt zumeist an der falschen Zubereitung (und eventuell an minderwertigem Kaffee). Wie diese Kanne richtig genutzt wird zeigen die folgenden 10 Tipps.
1 Anders als hier beschrieben sollte man die Espresso Kanne nicht nutzen, nur so erhält man einen fantastischen Kaffee der keinen Vergleich zu einem in einer €3000 Siebträger Maschine scheuen muss.
2 Ihr solltet in jedem Fall einen qualitativ hochwertigen Kaffee aus einem Spezialgeschäft oder einer Rösterei verwenden und keinen Industriekaffee aus dem Supermarkt. Ich habe einmal eine Kaffeeverkostung mitgemacht und habe den direkten Vergleich kosten dürfen. Danach kann man keinen billigen Supermarktkaffee mehr trinken.
3 Der Kaffee sollte in einem abgeschlossenen Glas- oder Keramikgefäß lichtgeschützt aufbewahrt werden.
4 Unbedingt frisches Wasser mit einem geringen Kalkgehalt benutzen. Das Wasser muß kalt sein!
5 Im Wassergefaß der Mokkakanne ist ein Ventil zu sehen. Der Wasserstand darf nicht höher sein als die Ventilöffnung.
6 Jetzt wird der Filter hinein gesteckt und mit ausreichend Kaffee gefüllt. Achtung: das Pulver nicht zusammen pressen. Die Menge richtet sich nach der Größe der Kanne. Den Filter solltet Ihr immer ganz auffüllen. Wenn Ihr unterschiedliche Mengen kochen wollt, dann benutzt unterschiedlich große Kannen.
7 Jetzt kommt die Kanne auf den Herd. Die Herdplatte sollte auf mittlerer Hitze eingestellt sein. Nicht zu heiß, damit das Wasser langsam aufsteigen kann. Wenn Ihr ein blubberndes Geräusch hört, steigt der Kaffee auf. Kurz bevor das ganze Wasser aufgestiegen ist, nehmt Ihr die Kanne von der Herdplatte. Der Kaffee sollte auf keinen Fall kochen!
8 Den Deckel der Mokka-Kanne geöffnet lassen. Der Dampf kondensiert ansonsten am Deckel und läuft als Wasser in den Kaffee. Das zerstört die Crema. Und die Crema ist wichtig für jeden Espresso-Kenner.
9 Der Kaffee sollte heiß getrunken werden.
10 Nach dem Kochen, sofort die Mokkakanne mit heißem Wasser reinigen. Auf keinen Fall mit Spülmittel! Und wenn sich der Dichtungsring aus Gummi nach einiger Zeit lösen sollte, dann kauft lieber eine neue Kanne. Ich habe ihn mal falsch eingesetzt und bumm, flog mir der ganze Kaffee um die Ohren. Da war erst mal Küche streichen angesagt.
In der Mokka Kanne solltet Ihr nur Kaffee-Pulver verwenden das dafür geeignet ist. Das sind ausgewählte Kaffees die den richtigen Mahlgrad besitzen. Am besten Ihr sagt ihm Kaffeeladen, dass Ihr den Kaffee in der Mokkakanne kochen wollt, dann wissen die Bescheid. Ich benutze Toraldo Macinato in Bustina. Ein für die Mokka-Kanne (Bialetti), von Kaffee Someliers in der Toraldo Manufaktur in Neapel hergestellter Kaffee. Aber wie gesagt, fragt einfach bei Eurem Spezialgeschäft nach.
Ein schöner Nebeneffekt ist übrigens, dass Ihr die Mokkakanne auch mit in den Urlaub nehmen könnt, wenn Ihr bei AirBnb eine Wohnung mietet. Ich packe immer die kleinste Größe ein und kann mir dann vor Ort den typischen, regionalen Kaffee machen. Außerdem bin ich dann nicht auf die Kaffeemaschine angewiesen, die ich in den Appartements vorfinde. Die sehen nicht immer vertrauenserweckend aus.
Wie Ihr den Milchschaum für einen Latte richtig gut hinbekommt, zeigt Euch dieser Artikel. Viel Spaß beim Kaffee kochen, Eure Elle!
(21 customer reviews)
9 used & new available from EUR 25,07
Related posts:
2 Kommentare
Wir verwende statt kaltes Wasser immer kochendes Wasser.
Beim kochenden Wasser wird das Kaffeemehl sofort befeuchtet und es kommt umgehend zur Aroma-Entwicklung.
Beim kalten Wasser hingegen dauert es ziemlich lange, bis das Kaffeemehl befeuchtet wird. Das Kaffeemehl wird in der Zwischenzeit sehr heiss und beginnt Bitterstoffe aufzubauen, bevor es durch das kochende Wasser zur Aroma-Entwicklung kommt.
Wir haben euren Artikel auf unserer fb-Seite verlinkt und mit dem Tipp unseres Haus-Baristas ergänzt. Hier die Antwort einer Kundin: „habe den barista-tipp ausprobiert und war baff erstaunt, welch grosser unterschied, die ersten schlücke erinnerten mich an schwarztee, mit jedem weiteren schluck wurde es zu einem superfeinen kaffee. mal sehen ob ich meine noch schlaftrunkenen, morgendlichen gewohnheiten umpolen kann.“
Danke Euch für den Tipp. Mit hat das schon mal jemand gesagt. Mein Stammitaliener dagegen schwört auf kaltes Wasser. Am besten beides ausprobieren und nach Geschmack urteilen.
Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen
Folge mir auf Bloglovin‘
Kategorien
Archiv-Suche
(19 customer reviews)
1 used & new available from EUR 5,90
(14 customer reviews)
1 used & new available from EUR 7,50
(305 customer reviews)
2 used & new available from EUR 14,99
(343 customer reviews)
3 used & new available from EUR 6,10
Archiv-Suche
Elle Republic
WAS GIBT’S HEUTE ZU ESSEN? VERPASSE KEIN REZEPT MEHR!
Folge mir auf Bloglovin‘
GELISTET BEI
Einfach. Gesund. Leben
- ©2016 Elle Republic. All rights reserved.
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. weitere Informationen Akzeptieren
Diese Website verwendet Cookies von Google, um ihre Dienste bereitzustellen, Anzeigen zu personalisieren und Zugriffe zu analysieren. Informationen darüber, wie Du die Website verwendest werden an Google weitergegeben. Durch die Nutzung dieser Website erklärst Du Dich damit einverstanden, dass sie Cookies verwendet.
Richtig Kaffee kochen in der Mokkakanne
Thilo Rieg
Войдите, чтобы начать отслеживать этого автора
In jedem italienischen Haushalt findet man die traditionelle Mokkakanne (Bialetti) aus Aluminium. Sie besteht aus dem Wassergefäß unten, dem Filter, der eingesetzt wird und dem Kannenaufsatz in dem nach dem Kochen der ‚caffe‘ ist.
I ch bin ein Anhänger dieser Art Kaffee zu kochen. Zum Einem, weil ich den Geschmack so am besten finde. Außerdem ist es sehr einfach zu Handhaben ohne großes Saubermachen einer teuren Maschine.
Mehr dazu. http://ellerepublic.de/richtig-kaffee-kochen-der-mokkakanne/
Войдите, чтобы начать отслеживать этого автора
Комментариев нет:
Отправить комментарий