Wie viel Kaffee am Tag ist noch gesund?
In der zweiten HГ¤lfte des 18. Jahrhunderts war sich der schwedische KГ¶nig Gustav III. einer Anekdote zufolge seiner Sache sicher: Kaffee ist giftig! In einem Experiment lieГџ er zwei HГ¤ftlinge den Beweis antreten. TГ¤glich musste der eine der beiden Inhaftierten Tee und der andere Kaffee trinken. Im Verlaufe der Jahre verstarben zunГ¤chst die beiden Versuchsleiter und schlieГџlich auch der Monarch, der einem Attentat zum Opfer fiel. Dennoch wurden den im Kerker sitzenden Verbrechern weiterhin ihre GetrГ¤nke “verabreicht”.
Kurz vor seinem Ableben im Alter von 83 Jahren sagte schlieГџlich der Teetrinker zum Kaffeekonsumenten: “Vorbei ist es bald mit Abwarten und dem Trinken meines geliebten Tees, den ich im Jenseits sehr vermissen werde.” Daraufhin antwortete der Mitinhaftierte: “Das tut mir leid. Aber im Unterschied zu dir, kann ich meinen LГ¶ffel noch nicht abgeben. Den benГ¶tige ich weiter zum UmrГјhren meines kГ¶stlichen Kaffees, denn dieser hГ¤lt mich jung.” – Nicht Гјberliefert ist, um wie viele Jahre der Kaffeetrinker den Zellengenossen Гјberlebt hat.
Kaffee im Imagewandel
“C-a-f-f-e-e, trink nicht so viel Kaffee! Nicht fГјr Kinder ist der TГјrkentrank, schwГ¤cht die Nerven, macht dich blass und krank”, lautet ein bekanntes Kinderlied, das der Lehrer und Musiker Carl Gottlieb Hering (1766-1853) komponierte. In diesen Kanon stimmte lange Zeit die Wissenschaft mit ein, die vor allen mГ¶glichen GesundheitsgefГ¤hrdungen durch den Genuss der braunen Bohnen warnte.
Heute beziehen die meisten Forscher einen anderen Standpunkt. Zum einen weisen sie darauf hin, dass frГјheren Untersuchungen Гјber einen Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und negativen Folgen fГјr die Gesundheit ein ganzheitlicher Betrachtungsansatz fehlte. So seien bei diesen wichtige Faktoren wie beispielsweise Rauchen, Гњbergewicht oder Bluthochdruck nicht berГјcksichtigt worden. Zum anderen konnten sie in zahlreichen Studien nachweisen, dass der ehedem verteufelte Muntermacher unter bestimmten Voraussetzungen sogar einen positiven Einfluss auf den Organismus hat.
So gilt es schon seit mehreren Jahren als eine MГ¤r, dass Kaffee dem KГ¶rper Wasser entziehe. Da das GetrГ¤nk zum grГ¶Гџten Teil aus Wasser besteht, kann es – so die Meinung vieler ErnГ¤hrungswissenschaftler – mit zur FlГјssigkeitsbilanz gezГ¤hlt werden. Auch der einstigen Warnung vor Belastungen des Herz-Kreislaufsystems oder eines gesteigerten Krebsrisikos durch den Kaffeegenuss widersprechen inzwischen diverse Untersuchungen, die in zahlreichen FГ¤llen bei einem maГџvollen Konsum das genaue Gegenteil festgestellt haben.
Generell lГ¤sst sich sagen, dass eindeutige Forschungsergebnisse zur Frage nach den Gesundheitsfolgen des Kaffees bislang nicht vorliegen, dass aber die Tendenz in ein AufrГ¤umen mit vielen negativen Vorurteilen geht. Heutige Studien legen den Schluss nahe, dass es sich beim Kaffeekonsum so verhГ¤lt wie bei vielen anderen empfohlenen Verhaltensweisen: In MaГџen okay und mГ¶glicherweise gesundheitsfГ¶rdernd, in Massen schlecht und “macht dich blass und krank”. DarГјber hinaus spielt zum einen die QualitГ¤t des konsumierten Produkts eine Rolle und zum anderen die individuelle Konstitution. So sind beispielsweise fГјr Menschen mit einem empfindlichen Magen die dunklen Espressobohnen bekГ¶mmlicher als die kurz gerГ¶steten, da diese weniger die Magenschleimhaut reizende SГ¤ure- und Bitterstoffe enthalten.
Zum guten Schluss: Laut einer Langzeiterhebung kam die Gesundheitsbehörde der USA zu dem Ergebnis, dass möglicherweise der Kaffeekonsum im Rahmen einer ausgeglichenen Ernährungsweise einen leicht lebensverlängernden Effekt bewirkt. Ob dieser neueren Erkenntnisse dürfte sich der experimentierfreudige schwedische König Gustav III. im Grabe umdrehen.
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Gepostet on Mrz 14, 2014
2 Kommentare
Wow das hätte ich ja jetzt mal gar nicht gedacht! Meine Eltern meinten immer Kaffee ist überhaupt nicht gesund! Naja das kann dann ja wohl doch anders sein
Mal sehen was weitere Forschungen ergeben
Mein Name ist Michael, ich bin leidenschaftlich- er Kaffeetrinker.
Ich blogge seit einigen Monaten aktiv Гјber alle Themen rund um den Kaffee und freue mich Dich auf meiner Website begrГјГџen zu dГјrfen!
Wieviel Kaffee ist gesund?
Für die meisten Menschen gehört die morgendliche Tasse Kaffee einfach dazu und ist zum angenehmen Ritual im Alltag geworden. Das dunkle Heißgetränk mit dem aromatischen Geschmack macht wach, hebt die Stimmung und erhöht sogar die Aufmerksamkeit und Konzentration des Kaffeetrinkers.
Täglicher Kaffeekonsum: Gesundheitsschädigend?
Manche glauben, dass der tägliche Kaffeekonsum gesundheitsschädigende Auswirkungen erzielt. Allerdings sind sich Wissenschaftler nach zahlreichen Studien und Untersuchungen weitestgehend darüber einig, dass das tägliche Trinken von 3 bis 4 Tassen Kaffee gänzlich unbedenklich ist und der Gesundheit keinesfalls schadet. Ganz im Gegenteil: Der regelmäßige Genuss von Kaffee verringert sogar das Risiko an Diabetes Mellitus Typ 2 zu erkranken. Demnach spricht nichts gegen den Genuss der morgendlichen Tasse Kaffee oder das Kaffeeerlebnis zu einer anderen Tageszeit.
Koffein – der Muntermacher
Der individuelle Kaffeekonsum ist sehr unterschiedlich ausgeprägt und daher ist es auch für Experten sehr schwer, hinsichtlich des Kaffeekonsums Faustregeln für das perfekte Maß zu entwickeln. Während die einen ohne ihren Espresso am Morgen erst gar nicht wach werden, bevorzugen die anderen eher koffeinhaltige Energy-Drinks, die die Überschreitung des typischen Tagestiefes vorantreiben. Doch welche Dosis ist noch gesund und ab wann setzt der Punkt ein, an dem man von einer Sucht des Genussmittels „Kaffee“ sprechen kann? Experten gehen mit der Meinung konform, dass der bewusste Konsum des Muntermachers Kaffees der menschlichen Gesundheit zuträglich ist – sofern dieser Konsum in Maßen stattfindet. Kaffee wirkt nämlich auf den menschlichen Körper anregend, erhellt die Stimmung und macht wach. Ein ebenfalls nicht zu unterschätzender Aspekt: Kaffee ist ein Genussmittel, dessen Geschmack vielen Menschen zusagt und weltweit sehr gerne getrunken wird. So gehört das Getränk rund um die schwarze Kaffeebohne zu den international am häufigsten konsumierten Getränken.
Wer Kaffee nicht gut verträgt und trotzdem nicht auf Koffein verzichten möchte, findet in einer Vielzahl an Nahrungsmitteln und Produkten diesen bekannten Muntermacher wieder. Ein hoher Anteil an Koffein versteckt sich beispielsweise in Softgetränken wie Cola und Red Bull; aber auch in Tee und in der Kakaopflanze ist Koffein in einem relativ hohen Anteil enthalten.
Wie viel Kaffee ist gesund?
Nach medizinischen Studien verträgt ein Erwachsener über den Tag verteilt etwa 400 Milligramm Koffein pro Tag sehr gut. Das entspricht etwa drei bis vier Tassen Kaffee am Tag. Wer täglich mehr als vier Tassen Kaffee konsumiert, sollte nach und nach seinen Verbrauch drosseln bzw. reduzieren, um gesundheitsschädigende Effekte zu vermeiden.
Denn ein zu exzessiver Kaffeegenuss kann durchaus negative Auswirkungen hervorrufen und schädlich sein. Das beginnt bei Schlaflosigkeit, erhöhten Blutdruck und Unwohlsein und endet bei Magenproblemen und Übelkeit. Ein zu hoher Kaffeekonsum kann sogar die Fruchtbarkeit minimieren und ist bei schwangeren Frauen drastisch zu reduzieren. Denn das Koffein gelangt durch die Plazenta in das Blut des Fötus und kann diesen schädigen.
Doch wer seinen Kaffee in Maßen genießt, braucht diese Risiken und Nebenwirkungen nicht zu befürchten und kann die muntermachenden Effekte des Kaffees für sich positiv nutzen. Zudem konnte durch verschiedene Studien wissenschaftlich nicht bestätigt werden, dass sich Kaffee negativ auf das Herz-Kreislaufsystem auswirkt, so dass der Kaffeegenuss in Maßen ohne Reue vollzogen werden kann.
Die Wirkung von Koffein
Koffein ist der primäre Wirkstoff im Kaffee, der dafür sorgt, dass der Kreislauf in Schwung gebracht wird, die Stimmung sich erhellt und durch seine anregende Wirkung den Körper dabei hilft, kleine Leistungstiefs zu überwinden. Doch ein übermäßiger Konsum von Koffein kann Nebenwirkungen hervorrufen, die sich auf die Wirkungsweise des Stoffes begründen. Koffein benötigt ungefähr eine halbe Stunde, um in den Blutkreislauf zu gelangen und besitzt eine Halbwertszeit von rund vier Stunden. Danach wird der Stoff mit dem Urin ausgeschieden.
Das Wirkungsspektrum ist wie folgt:
- Wirkt sich in geringer Dosis stimulierend auf die Psyche aus.
- Verbessert die Konzentration, Merkfähigkeit und Aufmerksamkeit.
- Beseitigung von Müdigkeitserscheinungen
- Kurzfristige Steigerung der Lernfähigkeit
- Bei hoher Dosis Erhöhung des Blutdruckes und kräftiger Herzschlag
- Gefäßverengung im Gehirn (lindert z.B. Migräne)
Wenn die menschlichen Nervenzellen aktiviert werden, wird hierfür Energie benötigt. Beim Energieverbrauch entsteht bei jedem Menschen das Nebenprodukt Adenosin, welches einer Reizüberflutung entgegenwirkt. Je mehr Energie verbraucht wird, umso mehr Adenosin bildet sich. Ähnlich verhält es sich auch mit Koffein. Denn Koffein dockt an den gleichen Rezeptoren an wie der Nebenstoff Adenosin. Mit einem Unterschied: Während Adenosin die Reizaufnahme hemmt, geschieht das bei Koffein nicht. Stattdessen arbeiten die Nervenzellen unter Koffeineinfluss weiterhin auf Hochtouren.
Wer es mit dem Koffeinkonsum übertreibt, kann eine Reihe von Nebenwirkungen erleiden. So sind Schlafstörungen, Nervosität, Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden und Kopfschmerzen keine Seltenheit. Wer diese Beschwerden nach dem Kaffeegenuss feststellt, sollte auf Kaffee über einen gewissen Zeitraum verzichten.
Wie viel Kaffee pro Tag ist zu viel?
Eine Tasse zum Frühstück, eine im Büro, nach dem Essen sowieso und am Nachmittags geht’s gar nicht ohne? Aber wieviel Kaffee sollte man höchstens trinken?
Kaffee lässt kaum jemanden kalt. Die einen lieben ihn (nicht umsonst konsumieren die Deutschen pro Kopf und Jahr durchschnittlich knapp 150 Tassen!), die anderen können das bittere Aroma einfach nicht ausstehen. Aber auch abseits des Geschmacks wird Kaffee kontrovers diskutiert. Je nachdem wen man fragt, ist Kaffee entweder ein wunderbares Getränk mit zahlreichen positiven Effekten für Geist und Körper oder aber eine weiche Droge, die wie so viele andere auch abhängig machen kann. Wie so oft im Leben, liegt auch hier die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Aber wieviele Tassen kann man am Tag ohne Bedenken trinken? Lesen Sie hier welche Nebenwirkungen zuviel Kaffee verursachen kann und worauf man achten sollte.
Kaffee als Medizin – Nebenwirkungen inklusive
Viele Studien haben gezeigt, dass sich einige der Inhaltsstoffe von Kaffee tatsächlich positiv auf die Gesundheit auswirken. So ist das Heißgetränk eine wichtige Quelle für Antioxidantien, für viele Menschen sogar die Wichtigste. Diese Stoffe helfen freie Radikale im Körper einzufangen und unschädlich zu machen. Ein entscheidender Vorteil, gelten diese Radikale doch als eine mögliche Ursache für diverse Krankheiten und sind außerdem am Alterungsprozess des Körpers entscheidend beteiligt. Außerdem gilt es als erwiesen, dass Kaffeetrinker seltener an Diabetes oder Lebererkrankungen leiden und auch neurologische Störungen wie Alzheimer oder Parkinson hier seltener auftreten.
Aber es ist nicht alles Gold was dampft. Wenn mehr Koffein aufgenommen wird, als der Körper vertragen kann, kann das unangenehme Folgen haben. So unterschiedlich wie die Menge bei jedem Menschen ist, so verschieden sind auch die Symptome beim Überschreiten dieser Menge. Möglich sind etwa Schlaflosigkeit, Schwindelgefühle, Magenprobleme, Zittern, ein erhöhter Puls und auch Angstgefühle. Wie alles im Leben, sollte also auch Kaffee in gesunden Maßen genossen werden. Aber wie viel ist noch gesund und wann sollte man den Kaffeekonsum eventuell reduzieren?
Maximal 4-5 Tassen täglich
Eine allgemeine Regel ist nur schwer zu formulieren, da die Verträglichkeit individuell stark variieren kann. Bis zu 400 Milligramm Koffein am Tag können die meisten Erwachsenen aber problemlos verarbeiten, was etwa 4 Tassen Filterkaffee entspricht. Wenn man also nicht mehr als 4-5 Tassen am Tag trinkt und sich gut dabei fühlt, sollte man auf der sicheren Seite sein. Aber Vorsicht, denn die Koffeinmenge im Kaffee kann recht stark schwanken. Während ein Filterkaffee eben bei rund 100 Milligramm pro Tasse liegt, kann ein großer Becher bei Starbucks auch leicht mal auf 200-300 Milligramm kommen. Hier hat man das Tageslimit also schnell erreicht.
Kaffee hat also zahlreiche positive Wirkungen auf den Körper, die medizinisch erwiesen sind. Wenn Sie gerne Kaffee trinken, gibt es wirklich keinen Grund damit aufzuhören. 4-5 Tassen am Tag scheinen ein guter Richtwert, aber wenn Sie mehr vertragen, ist das auch kein Problem. Aber Vorsicht! Wenn der Kaffee mit Zucker gesüßt oder mit anderen ungesunden Zusätzen gemischt wird, können sich die positiven Effekte schnell ins Gegenteil umkehren. Denn wenn man mehrmals täglich eine ungesunde Kalorien- und Zuckerbombe zu sich nimmt, überwiegen die Nachteile hier eindeutig. Genauso verhält es sich natürlich mit Keksen oder Gebäck, die den Kaffee so gerne begleiten.
Ernährung: Wie viele Tassen Kaffee am Tag völlig okay sind
Ernährung Wie viele Tassen Kaffee am Tag völlig okay sind
K affee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen. Seinen Ruf, als Muntermacher ein Krankmacher zu sein, haben mittlerweile viele Studien widerlegt. Dennoch werden Symptome wie Nervosität, Schlafstörungen oder Unruhe häufig aufs Kaffeetrinken zurückgeführt.
Gefährlich für den Körper ist Kaffee aufgrund seines Koffeingehalts allerdings nur dann, wenn er regelmäßig in Übermaßen getrunken wird“, sagt Professor Hans Hauner. Er ist Direktor des Else-Kröner-Fresenius-Zentrums für Ernährungsmedizin (EKFZ) an der Technischen Universität München (TUM).
Koffein weckt die Lebensgeister und hilft, Leistungstiefs zu überwinden. Es bremst den Müdigkeit auslösenden körpereigenen Botenstoff Adenosin und verbessert die Konzentration.
„Der Kreislauf wird durch das Koffein stimuliert, und das Herz schlägt häufiger“, erläutert Hauner. Dadurch erhöhen sich auch der Puls sowie der Blutdruck. „Gesundheitlich bedenklich ist das bei einem moderaten Konsum nicht“, betont Hauner.
Gegen bis zu fünf Tassen Kaffee pro Tag ist nach seinen Angaben aus gesundheitlicher Sicht nichts einzuwenden – vorausgesetzt, man ist gesund und nimmt in Verbindung mit Koffein weder Drogen noch Medikamente ein.
400 Milligramm Koffein pro Tag
Koffein steckt nicht nur in Kaffee und Espresso, sondern beispielsweise auch in schwarzem Tee und Cola. Über den Tag verteilt gelten bei einem Erwachsenen bis zu 400 Milligramm (mg) Koffein als unbedenklich, erläutert Margret Morlo vom Verband für Ernährung und Diätetik (VFED).
Allerdings sollte man nur so viel Kaffee oder Tee auf einmal trinken, dass man eine Koffeinmenge von 200 mg nicht überschreitet. Eine Tasse mit 200 Milliliter (ml) Filterkaffee enthält etwa 90 mg Koffein.
Quelle: Infografik Die Welt
Legt man den Maßstab von 400 mg Koffein pro Tag zugrunde, dann können von einem Erwachsenen ohne Weiteres „vier bis fünf Espresso oder bis zu acht Tassen schwarzer Tee pro Tag getrunken werden“, wie Gabriele Graf von der Verbraucherzentrale NRW in Düsseldorf erläutert.
Für schwangere und stillende Frauen gelten andere Empfehlungen. „Da Koffein ungehindert die Plazenta passiert, gelangt das Koffein in der Schwangerschaft in den Kreislauf des ungeborenen Kindes“, sagt Graf.
Die Leber des Ungeborenen kann das Koffein aufgrund der fehlenden Reife aber nicht so schnell abbauen. „Schwangere und stillende Frauen sollten daher Kaffee nur sehr eingeschränkt genießen“, rät die Ernährungsexpertin.
Stimulierende Wirkung nach 15 bis 30 Minuten
Zu viel Koffein wirkt sich negativ auf das Nervensystem aus. Mögliche Folgen sind Schlafstörungen, Reizbarkeit und Unruhe. Wie Koffein etwa den Schlaf beeinflusst, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Das sind die neusten Kaffee-Trends
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Der „Große Latte“ war gestern, heute sind Filterkaffee und Cold Brew angesagt. Denn der Koffein-Junkie von heute nimmt seine Dosis gerne in kleineren Tassen und aufwendig produziert zu sich.
Die einen können gut auch noch abends Kaffee, Cola oder schwarzen Tee trinken und haben trotzdem einen erholsamen Schlaf, andere nicht. „Zu welchen Zeiten am Tag jemand am besten Koffein verträgt, das muss jeder für sich herausfinden“, betont Hauner.
Nicht wenige Berufstätige trinken Kaffee nach der Mittagspause, um ein Leistungstief zu überwinden. „Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden, solange die tägliche Höchstmenge an Koffein nicht überschritten wird“, erklärt Hauner.
Egal, zu welcher Tageszeit Kaffee konsumiert wird: „Die stimulierende Wirkung setzt etwa 15 bis 30 Minuten nach dem Trinken ein“, sagt Morlo. Dann hat sich das Koffein über den Blutkreislauf im gesamten Körper verteilt. Mit dem Urin wird es wieder ausgeschieden.
Die Halbwertszeit von Kaffee – die Zeit also, die der Körper benötigt, um 50 Prozent des Koffeins auszuscheiden – hängt unter anderem vom Alter, vom Körpergewicht oder von einer Medikamenteneinnahme ab. „Bei gesunden Erwachsenen beträgt die durchschnittliche Halbwertszeit etwa vier Stunden“, sagt Morlo.
Der Körper gewöhnt sich an das Koffein
Wer regelmäßig Kaffee trinkt, gewöhnt den Körper in aller Regel daran. Bleibt die gewohnte Ration aus, kann dies etwa zu Kopfschmerzen oder Konzentrationsschwierigkeiten führen. Koffein gilt aber nicht als Suchtmittel.
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Ein erhöhter Koffeinkonsum kann nicht nur das Nervensystem belasten, sondern auch Magen-Darm-Probleme verursachen. Ein moderater Konsum hat indes positive Effekte.
„Eine Tasse Kaffee kann zum Beispiel einem Diabetes-Patienten guttun“, erläutert Hauner. So werde die Insulinwirkung durch Chlorogensäure, die im Kaffee enthalten ist, günstig beeinflusst.
Auch das Risiko, an Arteriosklerose zu erkranken oder einen Herzinfarkt zu erleiden, werde durch Kaffeekonsum nicht erhöht. Selbst Bluthochdruckpatienten könnten moderat Kaffee genießen: „Entgegen einer weit verbreiteten Annahme treibt Kaffee den Blutdruck nicht signifikant und gesundheitsgefährdend in die Höhe“, betont Hauner.
Bei Rhythmusstörungen ist jedoch Vorsicht geboten und eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt ratsam.
Übrigens: Kaffee darf zur sogenannten Flüssigkeitsbilanz – jeder Mensch soll pro Tag etwa zwei Liter trinken – hinzugerechnet werden. Aber: „Als Durstlöscher ist Kaffee aufgrund der anregenden Wirkung von Koffein auf Herz und Kreislauf nicht geeignet“, sagt Morlo.
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Ernährung: Wie gesund ist Kaffee wirklich?
Ernährung Wie gesund ist Kaffee wirklich?
Quelle: pa/Bernd Mayer
I n Deutschland florieren die Coffeeshops. Starbucks hat seit Anfang des Jahres allein 15 Filialen eröffnet. Ein lohnendes Geschäft, denn schließlich steigt der Kaffeekonsum ungebremst. 160 Liter trinkt jeder Deutsche durchschnittlich im Jahr. Und das, obwohl Kaffee doch ungesund sein soll.
Aber sogar diese Weisheit gerät langsam ins Wanken: Immer mehr Studien belegen auch positive Wirkungen von Koffein und Co. Jüngst berichtete ein kanadisch-amerikanisches Forscherteam in der Fachzeitschrift „Arthritis & Rheumatism“, dass mehr als vier Tassen Kaffee pro Tag das Risiko für Gicht deutlich mindern.
Kaffee ist also doch gesund, meistens
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Kaffee ist beliebt, seine Auswirkungen auf die Gesundheit stets umstritten. Nun belegt eine Langzeitstudie die positiven Effekte: Kaffeetrinker sterben seltener an Herz-Kreislauf-Problemen - und offenbar arbeitet die Leber besser.
Quelle: N24/ Fanny Juschten
Die Wissenschaftler haben mehr als 45.000 Männer jenseits der 40 über mehrere Jahre hinweg beobachtet. Für Männer, die vier bis fünf Tassen täglich tranken, war das Risiko, an Gicht zu erkranken, 40 Prozent geringer. Bei mehr als sechs Tassen am Tag sank es sogar um knapp 60 Prozent. Dabei war allerdings das Koffein im Kaffee nicht für den Gesund-Effekt verantwortlich: Das Trinken von Tee, in dem unter dem Namen Tein ebenfalls Koffein enthalten ist, hatte keinen Einfluss auf das Erkrankungsrisiko. Vielmehr, so vermuten die Mediziner, könnten im Kaffee enthaltene Antioxidantien für die positive Wirkung verantwortlich sein.
Chlorogensäure gegen Diabetes
Rohkaffee besteht zu 40 Prozent aus Kohlenhydraten: hauptsächlich Vielfachzucker (Polysaccharide) und Einfachzucker. Beim Kaffeerösten werden die Kohlenhydrate stark verändert und abgebaut. Die wasserunlöslichen Polysaccharide, die die Zellwand der Kaffeebohne bilden, bleiben beim Aufguss als Kaffeesatz zurück. Auch viele Fettstoffe stecken im Kaffee. Der Gesamtgehalt liegt bei über zehn Prozent. Allerdings sind die Substanzen schwer wasserlöslich und gelangen kaum in den zubereiteten Kaffee. Für Kaffee typisch sind die Chlorogensäuren. Diese sind für Ernährungswissenschaftler besonders interessant, weil ihnen ein Schutzeffekt gegen Diabetes mellitus zugeschrieben wird. Nach Mate-Tee enthält Kaffee von allen Lebensmitteln davon die höchste Konzentration.
Fünf Prozent des Rohkaffees bestehen aus Mineralstoffen. Der größte Teil davon geht auch ins Getränk über. Allen voran Kalium, gefolgt von Kalzium, Magnesium und Phosphor. Schließlich enthält Kaffee auch noch stickstoffhaltige Stoffe – die sogenannten Alkaloide. Zu diesen gehört auch das Koffein, das im Wesentlichen für die anregende Wirkung von Kaffee verantwortlich ist. Je nach Sorte beträgt der Koffeingehalt bis zu zwei Prozent des Kaffees – eine Tasse enthält bis zu 80 Milligramm.
Für den Duft, der beim Öffnen der Kaffeepackung so angenehm die Nase kitzelt, sind Schwefelverbindungen verantwortlich. Allerdings verschwinden sie einige Tage nach dem Rösten. Sauerstoffausschluss, Kohlendioxidschutzbegasung oder kühle Aufbewahrung verlängern die Haltbarkeit des Kaffeearomas.
Auch Wasser ist für den Kaffeegeschmack wichtig – zu 98 Prozent besteht das Getränk daraus. Die Wasserqualität und die enthaltenen Salze und Mineralstoffe sind wichtige Geschmacksträger für das Aroma des fertigen Kaffees. Kenner empfehlen mineralreiches und sauerstoffhaltiges Wasser.
Koffein am besten erforscht
Wie funktioniert eigentlich die Wirkung von Kaffee?
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Kaffee ist für viele aus dem Alltag nicht wegzudenken. Das Koffein hält uns wach. Aber warum eigentlich? Und was passiert nach zu viel Kaffeegenuss in unserem Körper?
Von typischen Kaffeeinhaltsstoffen ist Koffein am besten erforscht. Der Wacheffekt des Koffeins rührt daher, dass es das Gehirn anregt. Es wirkt durch eine Blockade bestimmter Nervenrezeptoren der Müdigkeit entgegen. Deshalb kann Kaffeegenuss den Schlaf stören. Koffein verbessert andererseits die geistigen Leistungen und die Wahrnehmung, die Reaktionszeit wird verkürzt. Er regt auch Herz, Stoffwechsel und Atmung an und führt zu einem leichten Anstieg des Blutdrucks. Koffeindosen ab etwa 300 Milligramm können Händezittern, Blutdruckanstieg und Druck in der Herzgegend hervorrufen.
Über die Langzeitwirkung von Kaffee auf die Gesundheit sind die Forscher noch uneinig. Derzeit überwiegen die positiven Meldungen. Epidemiologische Studien zeigen, dass Kaffeekonsum vor verschiedenen chronischen Erkrankungen schützen kann, zum Beispiel vor Diabetes, Parkinson oder Leberleiden. Eine aktuelle Studie mit über 125000 Teilnehmern kommt zu dem Schluss, dass Kaffee die Leber möglicherweise vor Schäden durch zu viel Alkohol schützen kann. Das Risiko für eine alkoholbedingte Leberzirrhose sinke bereits bei einer Tasse Kaffee am Tag um 20 Prozent, bei mehr als drei Tassen um 80 Prozent. Die Ursachen sind unklar.
Schlecht bei Bluthochdruck
Aber bei allen positiven Effekten hat der Kaffeekonsum auch negative Folgen. So sind Entzugserscheinungen möglich, falls man plötzlich aufhört, Kaffee oder Koffein zu sich zu nehmen. Über Kaffeekonsum während der Schwangerschaft gibt es gegensätzliche Ergebnisse. Manche Studien zeigen, dass sich das Risiko von Totgeburten durch Kaffeegenuss erhöht. Schwangeren und stillenden Müttern empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, maximal ein bis zwei Tassen Kaffee pro Tag zu sich zu nehmen. Die Hypothese, Kaffee könnte Kreislauferkrankungen fördern, konnte bisher weder zweifelsfrei bewiesen noch ausgeschlossen werden. Auch haben Mediziner in verschiedenen Untersuchungen festgestellt, dass sich Kaffee ungünstig bei Osteoporose auswirkt.
Schüler stirbt an Koffein-Überdosis
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Ein 16-Jähriger ist im US-Bundesstaat South Carolina an einer Überdosis Koffein gestorben. Der Junge hatte kurz nacheinander einen Café latte, ein koffeinhaltiges Getränk und einen Energydrink getrunken.
An Bluthochdruck leidende oder ältere Menschen sind möglicherweise stärker von den negativen Wirkungen von Kaffee betroffen. Aufgrund dieser zwiespältigen Ergebnisse müssen wohl noch viele Studien gemacht werden, bis der Kaffee und seine Wirkung wissenschaftlich verstanden werden. Bis dahin bleibt nur der alte Apothekerrat: In Maßen genossen ist Kaffee erlaubt.
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Kaffee trinken
Kaffee trinken macht dich schlank!
Wie viel Kaffee trinken ist gesund – ab wann solltest du aufpassen? Die Antwort darauf kriegst du hier – plus alle Fakten, warum Kaffee beim Abnehmen hilft …
So richtig lecker Kaffee trinken – oder Capucchino, Espresso Macchiato, Americano – ist einfach schön. Morgens eine Tasse zum Aufwachen, mittags einen Espresso nach dem Lunch, nachmittags einen Cappuccino, der über den toten Punkt hinweghelfen soll: Der täglich Koffein-Kick ist sooo herrlich. Aber ist Kaffee gesund? Ab wie viel Kaffee wird's ungesund? Wieviel Espresso am Tag darf ich trinken – oder spielt die Menge keine Rolle?
6 Fakten: So gesund ist Kaffee trinken
- Mehr als 800 Aromastoffe sind in so einer kleinen Kaffeebohne enthalten! Die sorgen neben der Säure und den Bitterstoffen für den typischen und beliebten Geschmack. Und den lieben wir.
- Durchschnittlich 149 Liter Kaffee trinken wir pro Kopf und Jahr.
- Der Tchibo-Kaffeereport für 2016 zeigt: Filterkaffee kommt in Mode, den trinken (wieder) 67,6 Prozent der Deutschen (2015 waren es noch 63,4).
- Zwei Tassen Kaffee am Tag trinken 23,8 Prozent der Deutschen und 2,9 Prozent gönnen sich immerhin 10 Tassen am Tag.
- Ist soviel Kaffee gesund? Die Antwort ist einfach: Täglich dürfen wir 4 Tassen Kaffee trinken! Medizinische Studien belegen, dass die meisten Erwachsenen 400 Millligramm Koffein pro Tag gut vertragen, ohne dass die Gesundheit leidet. Das bedeutet: Etwa vier Tassen (Filter-)Kaffee pro Tag sind noch gesund. Für dein Hochrechnungs-Kaffeewissen: Ein Café Latte oder eine normale Tasse Kaffee enthalten circa 80-120 Milligramm Koffein, eine Tasse Espresso dagegen 50-60 Milligramm – kannst du also mehr von trinken. Grüner und schwarzer Tee bringen es auf etwa es auf 30-60 Milligramm.
- Wenn du mehr trinkst, ist Kaffee ungesund. Zu viele Bitterstoffe, zuviel Koffein.
Kaffee Trinken killt Kilos
Gute Nachrichten für Liebhaber des schwarzen Wachmachers: Eine aktuelle Untersuchung des Kompetenznetzes Adipositas in München fand heraus, dass
- Kaffeetrinker häufig einen niedrigeren Body Mass Index (BMI) haben als Menschen, die keinen Kaffee trinken.
In der zweijährigen Erhebung beschäftigten sich die Forscher mit verschiedenen Faktoren, die für eine langfristige Gewichtsstabilisierung relevant sind. Auch die unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten wurden untersucht und mit einer allgemeinen Bevölkerungsstichprobe verglichen. Das Ergebnis:
Koffein, das reichlich im Kaffee enthalten ist, unterstützt das Abnehmen und hilft danach, langfristig das Gewicht zu halten!
Konkret zeigte die Auswertung, des deutschen Gewichtskontrollregisters:
- Personen, die deutlich höhere Mengen Kaffee pro Tag konsumierten als die Allgemeinbevölkerung mit 1,2 Tassen pro Tag, nahmen innerhalb eines Jahres mindestens 10 Prozent an Gewicht ab und konnten die verlorenen Kilos auch während des nächsten Jahres halten.
- Grund dafür ist die stimulierende Wirkung des Koffeins auf unseren Stoffwechsel – Koffein pusht den Energieverbrauch, die Wärmebildung und die Fettverbrennung.
Viel heißt hier aber nicht zu viel. Denn gesund sind und bleiben deine vier Tassen am Tag. Wenn du mehr trinkst, wirst du merken, dass Kaffee ungesund sind. Und was nützt dir die schlanke Linie, wenn du Magenbeschwerden bekommst, oder Pulsflattern.
Ehe du weiterliest, verrate uns aber bitte zuerst, was du am liebsten magst:
Tee oder Kaffee – was ist dein Lieblings-Tagesdrink?
grüner Tee
schwarzer Tee
Kräutertee
Kaffee schwarz
Kaffee mit Milch
Espresso/Latte macchiato
Anderes – wie Wasser, Schorle etc.
Lust auf was Süßes kennen wir (fast) alle – sitze den Heisshunger einfach aus.
Kaffee trinken: Vorsicht, verstecktes Koffein!
Für einen Koffein-Kick sorgt nicht nur das Kaffee trinken. Allein in der Natur kommt der Stoff in über 60 Pflanzenarten vor – und damit in zahlreichen Nahrungsmitteln und Produkten. Den meisten Verbrauchern ist zwar noch klar, dass Coca Cola oder Energy Drinks wie Red Bull Koffein enthalten, doch schon bei alkoholischen Mixgetränken wie Cola-Rum oder Cocktails mit Red Bull denkt keiner mehr an ihren Koffeingehalt. Ganz zu schweigen von dem Koffein in der Kakaopflanze und damit in Schokolade, Schokokeksen und –kuchen, Trinkkakao und Eiscreme. Beispiel: Nur 50 Gramm Zartbitterschokolade enthalten etwa 40 Milligramm Koffein. Auch in schwarzem Tee und sogar in einigen Medikamenten steckt der anregende Stoff.
Koffein macht Kaffee gesund!
Zu keinem anderen Lebensmittel gibt es so viele Studien über die Auswirkungen auf unsere Gesundheit wie zu Kaffee. Hier die wichtigsten Fakten zum Thema Kaffee trinken:
- Innerhalb von 30 Minuten nach dem Kaffee Trinken wird das Koffein vom Körper aufgenommen.
- Die Reaktionszeit und die geistige Leistungsfähigkeit wird durch das Koffein bei ermüdeten Personen verbessert und der Schlaf verzögert.
- Die Tätigkeit der Nieren wird nur kurz angeregt. Dem Körper wird durch Kaffee trinken also keine Flüssigkeit entzogen.
- Koffein wirkt als mildes Schmerzmittel, da es im Gehirn die Gefäße leicht verengt. Dadurch können Kopfschmerzen und Migräne gelindert werden.
- Koffein stimuliert die Darmaktivität und beschleunigt nach dem Essen die Verdauungsvorgänge.
- Koffein kann die Leistung von Sportlern unter bestimmten Bedinungen steigern.
- Die Gefäße der Bronchien werden erweitert, die Muskeln entspannt – das Atmen wird dadurch erleichtert.
- Durch den Konsum von Kaffee steigt der Blutdruck nur leicht und kurzzeitig an, so dass sich kein Zusammenhang auf die Erkrankung an Bluthochdruck erkennen lässt.
Klingt ganz klar so, als ob Kaffee gesund ist. Und es ist zwar wahr, dass Kaffee Lipide enthält, die den Cholesterinspiegel erhöhen können. Allerdings ist der Anteil je nach Zubereitungsart unterschiedlich: So enthält Kaffee aus Filtermaschinen so gut wie keine Lipide mehr, da diese an dem Filter hängen bleiben. Wie gut, dass wir am liebsten Filterkaffee trinken!
Quelle: Kaffeereport 2016 Tchibo
Kaffee trinken ohne Risiko
Einige Einschränkungen gibt es, auch wenn Studien sagen, dass erst mehr als vier Tassen Kaffee ungesund werden kann: Vielleicht gehörst du zu den Personen, die sehr stark auf Kaffee reagieren. Dann solltest du besser darauf verzichten oder ihn entsprechend dosieren. Probleme mit hohem Blutdruck oder Schlaflosigkeit weisen auch darauf hin, dass Kaffee für deine Gesundheit nicht so toll ist. Bei Männern kann die Fruchtbarkeit leiden – vor allem, wenn sie zusätzlich rauchen. Auch Schwangere sollten beachten, dass ihr Organismus unmittelbar mit dem des Babys verbunden ist. Koffein kann die Plazenta frei passieren und findet sich im Blut des Fötus in ähnlicher Konzentration wie im Blut der Mutter, durch die Muttermilch geht es auch beim Stillen auf das Baby über. Wenn du ungewollt kinderlos bist und dich künstlich befruchten lassen möchtest, ist Kaffee ungesund für dich – du solltest für eine Weile darauf verzichten.
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Man kann nicht so genau sagen wie viel Koffein man bekommt, wenn man eine Tasse Kaffee trinkt. Zum Beispiel hängt es sehr davon ab, welche Bohnen man für seinen Kaffee benutzt. Hat man nur Arabica Bohnen, so erhält man weniger Koffein als wenn man eine Mischung von Arabica Bohnen und Robusta Bohnen einnimmt. Ich kaufe meinen Kaffee gerne bei www,Kaffekapseln.de da sie bei manchen Produkten beschreiben, wie hoch der Koffeininhalt ist. Außerdem kann ich auch selbst herauslesen, wie viel Koffein in einer Tasse Kaffee ist, da auch die Röstung mit dem Koffeininhalt zusammenhängt.
Hallo, Ich denke, dass Kaffee nicht unbedingt total schädlich ist, wenn man nicht gerade 10 Tassen am Tag trinkt, sondern vielleicht eher 1-2 Tassen. LG, Maike
Hab ihr diesen Bericht in der Märchenstunde geschrieben?
hab ich selten gelesen. Seit wann schränkt Kaffee z.B. die Fruchtbarkeit ein,das wäre ja ganz neu und woher will "fitforfun"das wissen. Mittlerweile ist von allem hier geschriebenen in vielen Studien verschiedener Länder belegt, das Kaffee keine negativen Auswirkungen hat,im Gegenteil, es sind Antioxidantien,Polyphenole,Magnesium,Kalium,Kalzium. enthalten. Man braucht keine Mengenmaße einhalten wenn man ihn schwarz trinkt erst recht ohne zucker,Milch mag ja noch gehen. Da sollte man lieber die Cola mit den zugesetzten 36 StückWürfelzucker verdammen, da ist bewiesen das diese krank macht und ungesund ist,aber Kaffee ist eh ein Naturprodukt und die waren bisher selten ungesund. Auch wenn ich mal ein Tag 3 Kannen Kaffee trinke ist das gesünder als 3 Kannen softdrinks oder sonstiges süßes Zeugs, da Kaffee zu 98% aus Wasser besteht auch hat Kaffee nix mit nachhaltigen Blutdruckveränderungen zu tun. (siehe Studien aus GB,US,NL,D ) alle vermelden nur Gutes about coffee.
Die Angabe von 388mg gilt laut dem angegebenen Kalkulator für 200ml Espresso, bei einer Menge von 30ml je Tasse Espresso gibt das ungefähr 7 Espressi pro Tag, das ist auch für Espressoliebhaber eine schöne Menge.
Regelmäßiger Kaffekonsum soll auch das Darmkrebsrisiko um bis zu 50% verringern hab ich hier gelesen: a href "http://ismarter.de/was-kaffeetrinken-mit-dir-anstellt/" Was Kaffeetrinken mit dir anstellt /a
Hi Markus, ich habe auch eine Studie gelesen, in der dieses besagt wird. Ich glaube, man sollte einfach in vernünftigen Mengen Kaffee konsumieren. Gerade, wenn man unter Verstopfung leidet, dann hat der Kaffee eine gute Wirkung auf die Darmträgheit. Für die gesunde und gründliche Darmentleerung ist auch die Hocke als ideale Sitzposition hilfreich. Einfach in die Hocke wechseln und der Darm dankt es mit der rückstandslosen Entleerung. Zudem können verschiedene Darmkrankheiten effektiv behandelt werden. Damit die Hocke auch korrekt eingenommen wird, kann ein Toilettenhocker die optimale Unterstützung anbieten.
Ich frage mich, wieso ein einzelner Espresso mehr Koffein haben soll als ein Cafe Latte, in dem ja bekanntermaßen mindestens ein doppelter Espresso drin steckt?
Gibt es auch einen Unterschied zwischen gefilterten Caf und Automaten Caf aus einem Klix Automaten zum Beispiel?
Merci für diese Info. Gestern Morgen um 4 hatte ich kein Kaffee da :-( Suchtfeelings! Ich werd meinen Kaffeekonsum jetzt auf Morgens und vor dem Autofahren beschränken (längere fahrten). Jeeaah!
danke für die info pinkpanter, ich bin bis dato von gleichem ausgegangen, also dass espresso weniger koffein enthält als filterkaffee. da ich nur espresso trinke, raste kurzzeitig eine irrsinnig hohe summe von koffein mg in meinem kopf herum, und damit verbunden die angst ich müsste reduzieren. hier wär eine klarstellung sehr hilfreich. wikipedia zitiert hier das Istituto Nazionale Espresso Italiano mit einer menge von 100mg koffein/single shot espresso. vg
Der Koffeingehalt von Espresso liegt generell etwa 50 % unter dem von Filterkaffee. Das liegt an der besonders kurzen Brühzeit des Espressos. Während Aroma- und Geschmacksstoffe beim halbminütigen Hochdruck-Brühvorgang extrahiert werden, bleiben Koffein, Gerbsäure und Bitterstoffe weitestgehend ungelöst im verbrauchten Kaffeemehl (Kaffeekuchen) zurück. Trotz anregender Wirkung und vollem Geschmack ist Espresso deshalb äußerst bekömmlich. Er enthält pro Tasse dann ca. 50-60mg Koffein, während Filterkaffee 60-120mg enthält.
Wie viel Kaffee ist gesund?
Wie viel Kaffee ist gesund?
Kaffee: Wie viel ist gesund?
Dem "Muselmanentrank", der viele positive Wirkungen auf den Körper hat, wird auch viel Negatives angelastet. So soll Kaffee laut einer neuen Studie schon nach wenigen Tassen das Herzinfarktrisiko steigern und bei starkem Konsum das Risiko für Totgeburten erhöhen. Wir klären, was an diesen Vorwürfen dran ist, ob Bohnenkaffee oder Espresso gesünder ist und wie man den Muntermacher trinken sollte, damit er auch wirklich wach hält.
Süß wie die Liebe, schwarz wie die Nacht und heiß wie die Hölle – so sollte ein guter Kaffee sein. Coffea arabica, so der botanische Name der Kaffeepflanze, enthält mehr als 100 verschiedene Substanzen. Die physiologischen Wirkungen sind daher sehr komplex und vieles ist noch unbekannt. Was dagegen gewiss ist: Das schwarze Gesöff ist nicht nur ein aromatischer Genuss, sondern macht auch wach und avancierte daher bei uns – noch vor Bier – zum Volksgetränk Nummer eins.
Außerdem wirkt Koffein harntreibend: Wer Kaffee trinkt, verliert anschließend mehr Flüssigkeit, als er mit dem Kaffee zu sich nahm. Darum bekommt man in stilvollen Kaffeehäusern immer auch ein Glas Wasser zum Kaffee.
Positive Wirkungen des Koffeins:
- Steigerung der Vigilanz, also der Wachheit und Aufmerksamkeit, unterdrückt aufkommende Müdigkeit und fördert den Gedankenfluss
- Erweiterung der Herzkranzgefäße, die den Herzmuskel mit Blut versorgen. Das bedeutet, das Herz kann kräftiger und schneller schlagen
- An der Muskulatur der Lungenbronchien führt es zu einer Entspannung und Erweiterung des Luft führenden Lungengewebes - darüber freuen sich vor allem Asthmatiker
- neueste Untersuchungen belegen, dass der regelmäßige Konsum von Kaffee das Risiko, Gallensteine zu bekommen, um [LINK "http://www.vistaverde.de/news/Wissenschaft/0212/05_kaffee.htm" ]25 Prozent senkt. Da Koffein die Gallenblase zu Kontraktionen anregt, vermuten Ärzte, dass dieses Zusammenziehen der Blase der Entstehung von Gallensteinen vorbeugt.
Experten der Universität von Chicago haben festgestellt, dass Kaffee in geringen Dosen, mehrfach über den Tag verteilt, besser wach hält als in großen Mengen am Morgen getrunken, berichten die Forscher im Fachmagazin " Sleep".
Die kleinen regelmäßig zugeführten Mengen an Koffein werden vom Schlafzentrum im Gehirn wesentlich besser aufgenommen und verarbeitet. Zumindest trifft dies auf gesunde Männer im Alter von 18 bis 30 Jahren zu. Nach den Untersuchungen des Schlafforschers James Wyatt vom Rush University Medical Center in Chicago, der auch an der Harvard Medical School tätig ist, ist in vorangegangenen Studien zum Thema Schlafen ein wesentlicher Faktor vernachlässigt worden.
"In regelmäßigen Abständen wird während des Schlafes das Hormon Melatonin ausgeschüttet. Ein zweites selbstregelndes System, bei dem der Botenstoff Adenosin eine Rolle spielt, begünstigt den Schlaf ebenso", so Wyatt. Längere Wachphasen werden durch die vermehrte Ausschüttung dieses Botenstoffs beeinflusst. Die beiden unterschiedlichen Systeme hemmen sich jedoch gegenseitig.
Koffein verhindert die Aktivierung des Adenosin-Kreislaufs. Wenn nun die Koffeinmenge im Körper parallel zur Adenosinmenge ansteigt, wird die Müdigkeit erfolgreich bekämpft, nimmt die Forschergruppe von Wyatt an. Bei den Untersuchungen erhielten die Probanden allerdings keinen Kaffee, sondern genau abgestimmte Koffeinpillen. Die getesteten Probanden, die über 28,5 Stunden wach bleiben mussten, bestätigten die Theorie. Es schnitten diejenigen am besten ab, die regelmäßig geringe Mengen Koffein zu sich nahmen.
Seitdem es bei uns Kaffee gibt, wird die Gesundheitsschädlichkeit diskutiert. Deswegen gehört das Koffein – der "Hauptverdächtige" – zu den am besten untersuchten Lebensmittelinhaltsstoffen. Eine neue Studie stellt jetzt ältere Aussagen zum noch verträglichen Kaffeekonsum in Frage.
Wurde in älteren Studien davon ausgegangen, dass vier bis fünf Tassen am Tag mit keinem gesundheitlichen Risiko verbunden sind – auch nicht für Herzpatienten – , so kommen Forscher in der neuen Studie rund um Antonis Zampelas von der Harokopio-Universität in Athen zu einem anderen Ergebnis. Schon täglich ein Becher Kaffee erhöht bestimmte Entzündungswerte im Körper deutlich: Personen, die täglich mehr als 200 Milliliter Kaffee konsumierten, hatten zum Beispiel um 52 Prozent höhere Interleukin 6-Spiegel. Dieser Entzündungsparameter gilt als Risikofaktor für einen Herzinfarkt – ähnlich wie ein hoher Cholesterinspiegel.
Wie und warum die Prozesse ablaufen und welche Auswirkungen erhöhte Entzündungswerte genau auf kardiovaskuläre Erkrankungen haben, konnte noch nicht eindeutig geklärt werden. Sollte sich das Ergebnis in Zukunft bestätigen, ist Kaffee ein ernst zunehmender Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, so Ernährungswissenschaftlerin Kristin Duwenbeck von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik. Daher sollten Menschen mit Herzinfarktrisiko besser keinen oder wenig Kaffee trinken.
Ungefilterter Kaffee erhöht den Cholesterinspiegel
Für Verunsicherung sorgten skandinavische Forschungsergebnisse aus den Achtzigerjahren. Und auch andere Studien belegten, dass das schwarze Gesöff den Serumcholesterinspiegel erhöht. Dies gilt allerdings nur dann, wenn Kaffee ungefiltert, also gekocht, zubereitet wird, was im Norden Europas offensichtlich wesentlich verbreiteter ist als bei uns. Der Filter – und gefilterter Kaffee ist der in Deutschland am meisten getrunkene – hält die cholesterinsteigernden Diterpen-Alkohole Cafestol und Kahweol fest und verhindert, dass sie in die Tasse gelangen.
Patienten mit erhöhten Blutffettwerten wird daher Zurückhaltung empfohlen beim Genuss von gekochtem und nicht gefiltertem Kaffee. Das gilt auch für griechisch oder türkisch zubereiteten Kaffee.
von Corinna Heyer
In Verruf geraten ist das beliebte Heißgetränk auch durch seine vermeintlich Magen reizende Wirkung. Doch nicht das Koffein ist der Übeltäter, sondern bestimmte Reizstoffe, die während des Röstvorgangs aus der Chlorogensäure entstehen. Gut zu wissen: Koffeinfreier Kaffee regt dabei stärker die Magensäureproduktion an als koffeinhaltiger Kaffee.
Espresso ist die gesunde Alternative
Wer zu Magenbeschwerden neigt, dem sei der kleine, starke Bruder des Kaffees empfohlen - der Espresso. Auf den ersten Blick ein Widerspruch ist der "Kaffee im Miniformat" trotz seines kräftigen Geschmacks sehr bekömmlich. < Denn für Espresso werden säureärmere Kaffeebohnen verwendet. Sie entstehen, weil in einem speziellen Verfahren bei hohen Temperaturen die Bohnen länger als herkömmliche Kaffeebohnen geröstet werden. Die schon oben erwähnte Chlorogensäure wird dabei bis zu 70 Prozent abgebaut.
Außerdem wird Espresso bei der Zubereitung in sekundenschnelle von heißem Wasserdampf durchdrungen, was sich wiederum günstig auf den berüchtigten Chlorogensäuregehalt auswirkt.
Sogar zum Abschluss eines üppigen Abendessens kann ein Espresso getrunken werden. Denn er enthält viel weniger Koffein als üblicher Bohnenkaffee, wirkt verdauungsfördernd und ist nach einem reichhaltigen Essen auf jeden Fall gesünder als der allgemein übliche Verdauungsschnaps!
Schwangere sollten während der Schwangerschaft nicht nur ihren Nikotingenuss überdenken – auch zu viel Kaffee birgt ernste Gefahren.
Ein starker Kaffeekonsum in der Schwangerschaft scheint das Risiko für Totgeburten zu erhöhen. Das ist das Ergebnis einer dänischen Studie mit über 18.000 schwangeren Frauen. Lag der Kaffeekonsum bei mehr als acht Tassen am Tag, war die Rate der Totgeburten um den Faktor drei erhöht.
Bereits seit längerer Zeit wird die Koffein-Aufnahme während der Schwangerschaft mit einer erhöhten Rate an Spontanfehlgeburten und einem niedrigen Geburtsgewicht in Verbindung gebracht. Vermutlich kommt es – indirekt vermittelt durch den Kaffeekonsum – zu einer erhöhten Freisetzung von Stresshormonen (Katecholaminen) aus dem Nebennierenmark. Diese führen zu einer Verengung von Gefäßen in der Gebärmutter. Daneben kann Koffein auch direkt Herzrasen und Arrhythmien beim Fetus bewirken.
In der dänischen Untersuchung beantworteten über 18.000 schwangere Frauen die Fragen der Ärzte. Neben dem Kaffeekonsum interessierten sich die Ärzte auch für die Rauchgewohnheiten, den Alkoholgenuss, die Krankenvorgeschichte, den Bildungsstand und die Arbeitssituation der Schwangeren. Totgeburten und Todesfälle im ersten Lebensjahr wurden registriert und mit den erhobenen Daten verglichen.
Unter den über 18.000 Geburten kam es insgesamt zu 82 Totgeburten, dies entspricht einer Quote von 4,4 Promille. Im ersten Lebensjahr verstarben 72 Kinder (4,0 Promille). Fünf Prozent der Frauen tranken mehr als acht Tassen Kaffee pro Tag. In dieser Gruppe war das Risiko für eine Totgeburt um 300 Prozent erhöht. In der Gruppe der Schwangeren, die vier bis sieben Tassen Kaffee am Tag konsumierten war das Risiko immer noch um 80 Prozent erhöht. Bei einem Kaffeekonsum von weniger als drei Tassen am Tag war keine Erhöhung der Rate an Totgeburten mehr nachweisbar. Ein Zusammenhang zwischen Kaffee-Konsum und Säuglingssterblichkeit wurde nicht beobachtet, das Risiko scheint sich ausschließlich auf Totgeburten zu beschränken. Eine erhöhte Säuglingssterblichkeit wird wiederum durch andere Risikofaktoren wie Nikotingenuss begünstigt.
Die Moral von der Geschicht
Schwangere Frauen dürfen zwar weiterhin Kaffee trinken, aber es sollten nicht mehr als drei Tassen am Tag sein. Vor übermäßigem Kaffee-Konsum sei ausdrücklich gewarnt!
Autor: Corinna Heyer
Quelle: Wisborg K et al. British Medical Journal. Vol. 326 (7386); 420
Kaffee: Zu viel Koffein schadet der Gesundheit
Kaffee Zu viel Koffein schadet der Gesundheit
Die Kaffeepflanze bildet Koffein als Gift gegen Insekten, die Menschen lieben es aufgrund seiner aufputschenden Wirkung. Doch zu viel Koffein kann schädlich sein. Neben Schlafproblemen droht eine Abhängigkeit. Dann kann es sogar zu Entzugserscheinungen kommen.
Energie aus der Tasse: Koffein verstärkt die Wirkung des Stresshormons Adrenalin
Wie wirkt Koffein?
Koffein ist eigentlich ein Insektengift. Die Kaffeepflanze bildet es, um ihre Keimlinge vor Insektenfraß zu schützen. In unserem Gehirn wirkt Koffein anregend, indem es die Adenosinrezeptoren an den Nervenzellen blockiert. Somit verhindert es, dass Adenosin andocken und die Aktivität der Nervenzellen drosseln kann. Das passiert sonst beispielsweise, wenn das Gehirn müde ist.
Außerdem verstärkt Koffein die Ausschüttung und Wirkung des Stresshormons Adrenalin. Mit den bekannten Folgen: Anstieg des Blutdrucks, der Herzfrequenz und des Muskeltonus.
Welche gesundheitlichen Probleme kann Koffein hervorrufen?
Eine kleine Tasse Espresso (2,5cl) enthält etwa 30 Milligramm Koffein. Die tödliche Dosis für einen Erwachsenen liegt bei zehn Gramm. Das würde 333 Espressi entsprechen. Vergiftungserscheinungen können allerdings schon ab einem Gramm Koffein auftreten. Symptome sind Schlaflosigkeit, Unruhe, Hör- und Sehstörungen, Herzrasen sowie Herzrhythmusstörungen.
Bei täglichen Dosen von mehr als 200 Milligramm Koffein reagiert das Gehirn mit Gewöhnungserscheinungen. Die Dichte der Adenosinrezeptoren steigt. Chronischer Koffeinismus kann zu Schlaflosigkeit, Angsterscheinungen, Hyperaktivität und Konzentrationsstörungen führen.
Wann kommt es zur Abhängigkeit, was sind typische Entzugserscheinungen?
Bei hohem Koffeeinkonsum kann es schon innerhalb von zwei Wochen zur Abhängigkeit kommen. Die Entzugserscheinungen bei Koffeinismus sind unangenehm. In einer Metastudie aus dem Jahr 2004 wurden sie erstmals systematisch untersucht.
Bei den meisten Menschen treten auf: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, depressive Verstimmungen, Schwierigkeiten bei der Konzentration, Reizbarkeit und Beeinträchtigung der Wahrnehmungsfähigkeit. Außerdem kann es zu grippeartigen Beschwerden kommen: Benommenheit, Übelkeit, Muskelsteifheit und -schmerzen.
Die Entzugserscheinungen treten erstmals nach zwölf bis 24 Stunden auf, haben ihre höchste Intensität nach einem bis zwei Tagen und können bis zu neun Tage andauern.
Mehr Informationen zur Koffeinabhängigkeit finden Sie hier.
- Ex-Kaffeejunkie: Der eiskalte Koffeinentzug (03.04.2013)
- Physiker-Humor: Espresso aus dem Doktorhut (13.03.2013)
- Mittagspause in Paris: 22 Minuten und ein voller Bauch (18.02.2013)
- Speis und Zank: Die Glücks-Tee-Mafia (21.01.2013)
- Deutschland-Bild in Frankreich: Gourmets lästern über Teutonen-Kost (08.08.2012)
- Kaffeehäuser in Wien: Kulturkampf ums Gratiswasser (19.07.2012)
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Ernährung im Job : Vier Tassen Kaffee am Tag sind kein Problem
- Seite 1 — Vier Tassen Kaffee am Tag sind kein Problem
- Seite 2 — Kaffee senkt Diabtes-Risiko
Mindestens 1,5 Liter Wasser soll man täglich trinken, das empfehlen Ernährungsexperten. Etwa jeder zweite Befragte schafft das nicht, stellt die Ernährungsstudie Iss was, Deutschland der Techniker Krankenkasse fest. Ihr zufolge fällt es 43 Prozent der Befragten schwer, im Job auf eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung zu achten. Unter Frauen sind es etwas mehr (47 Prozent), unter den Männern etwas weniger (41 Prozent).
Besonders wenig trinken offenbar Beschäftigte mit einem höheren Bildungsabschluss, die einen Bürojob ausüben: Fast 60 Prozent von ihnen haben der Untersuchung zufolge Probleme damit, die empfohlene Flüssigkeitsmenge zu sich zu nehmen. Vielleicht, weil eine körperlich nicht anstrengende Tätigkeit weniger schnell durstig macht als andere Jobs. Oder, weil man sich an Flüssigkeitsmangel leicht gewöhnen kann.
Erst, wenn er größer wird, klagen viele über Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit und Kopfschmerzen. Das Gehirn besteht zu etwa 80 Prozent aus Wasser – kein Wunder, dass sich der Wassermangel auch im Kopf bemerkbar macht. Zudem führt er zu dickflüssigem Blut, was Kreislauf und Verdauung belastet.
Experten streiten allerdings darüber, wie viel Flüssigkeitszufuhr der Mensch tatsächlich benötigt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung etwa rät Büroarbeitern zu 1,5 Litern pro Tag. In den warmen Frühlings- und Sommermonaten solle es ihr zufolge das Doppelte sein. Mindestens drei Liter täglich solle auch zu sich nehmen, wer schwere körperliche Arbeit verrichte. Forscher der amerikanischen University of Pennsylvania hingegen, die vor einigen Jahren mehrere klinische Studien zu Wasserkonsum und Gesundheit auswerteten, konnten nicht nachweisen, dass Menschen, die mindestens zwei Liter pro Tag tranken, gesünder waren als andere.
Fakt ist: Durchschnittlich 2,5 Liter Wasser scheidet ein Erwachsener im Laufe eines Tages aus, einen Teil davon über die Atmung. Gut einen Liter Wasser bekommt der Körper über feste Nahrung wieder zurück. Viele Obst- und Gemüsesorten enthalten bis zu 70 Prozent Wasser, Fleisch kann sogar zu 75 Prozent aus Wasser bestehen. Gurken sind mit 95 Prozent am wasserreichsten. Gut 300 Milliliter stellt der Körper durch seine Stoffwechselvorgänge selbst her. Der Rest muss über Getränke zugeführt werden. Als besonders geeignet gelten Leitungswasser, Mineral-, Quell- und Tafelwasser sowie Fruchtsaftschorlen.
Selbst Kaffee ist gesünder als gedacht. Durchschnittlich 150 Liter Kaffee im Jahr trinkt jeder Deutsche im Schnitt. Lange galt er als ungesund. Er entziehe dem Körper Wasser, sorge für hohen Blutdruck, übersäuere das Blut und sei nicht gut fürs Herz.
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Ernährung : Millionen Beschäftigte ernähren sich schlecht
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Kommentare
Neueste zuerst Leserempfehlung
Das hat aber schon Albert Darboven gesagt:
"Kaffee ist nur schädlich, wenn Ihnen ein ganzer Sack aus dem fünften Stock auf den Kopf fällt."
Naja, wenn ich da die Teenies
mit ihren anderthalb Liter-Wasserflaschen durch die Straßen ziehen sehe als seien sie auf einer Wüstendurchquerung und der nächste Wasserhahn hunderte Kilometer entfernt, dann wird klar, dass Nestlé&Co eine wirksame Propaganda geleistet haben.
Entfernt. Bitte verzichten Sie auf unsachliche Polemik. Danke. Die Redaktion/kvk
Meinungsänderung oder -anpassung?
Man muss sich eigentlich nur fragen: "Wie oft sollen wir unsere Meinung noch ändern?" Die fluktuierenden Meinungsflüsse über Kaffee stehen leider stellvertretend für die mangelnde Informationskonstanz quasi aller Forscherinnen und Forscher. Heute hui, morgen pfui.
Nun, die Frage stellt sich doch gar nicht, sondern ist so gewollt! In der Wahrheit die Lüge und in der Lüge die Wahrheit verstecken, so läuft das im Marketing, Propaganda, Populismus, you name it!
Wenn Sie, was ich absolut nicht annehme, immer noch glauben, was uns als Information verkauft wird, dann wird es Zeit, Noam Chomsky zu lesen. Für mich ist nur valide und reliabel, was ich selbst gesehen, gehört, angefasst und erdacht habe.
Wollte man seine Angewohnheiten jedes mal ändern .
wenn eine Studie etwas "Neues" herausfindet würde man vor lauter Stress viel zu früh sterben.
Es zeigt sich doch nur eins, was heute noch medizinisch ratsam sein kann, ist morgen eventuell schon totbringende Gewohnheit.
Mehr als vier Espresso am Tag können schaden
Kaffeekonsum Mehr als vier Espresso am Tag können schaden
400 Milligramm Koffein täglich, dann sollte Schluss sein - das rät die Lebensmittelbehörde Efsa. Die Menge entspricht etwa vier starken Espresso. Aber: Koffein lauert auch in etlichen anderen Getränken.
Beliebter Wachmacher: Frischer Espresso aus der Maschine
Zu viel Kaffee führt zu Abhängigkeitserscheinungen und kann den Schlaf hemmen - das ist bekannt. Aber wie viel Koffein ist noch okay? Laut einer EU-Untersuchung der Lebensmittelbehörde Efsa schadet es, täglich mehr als vier starke Espresso oder andere Getränke mit ähnlich viel Koffein zu trinken. Die Autoren der am Mittwoch veröffentlichten Studie halten bis zu 400 Milligramm Koffein für gesunde erwachsene Menschen täglich für unbedenklich. Ein Espresso enthalte rund 70 bis 100 Milligramm Koffein.
"Die Gefahr für die Gesundheit ist nicht riesig, aber sie existiert", sagte ein Efsa-Sprecher. "Die wichtigste Botschaft ist, dass die Verbraucher die verschiedenen Quellen von Koffein neben dem Kaffee berücksichtigen müssen", sagte er. Außer Kaffee enthalten beispielsweise Tees, Cola-Getränke und Energy-Drinks Koffein.
Die im italienischen Parma ansässige Efsa hat für ihre Einschätzung bereits existierende Studien und Daten in großem Maßstab ausgewertet. Mehrere EU-Staaten hatten sie dazu aufgefordert, weil sie Bedenken zu möglichen schädlichen Wirkungen von Koffein insbesondere für Herz und Gefäße sowie das zentrale Nervensystem hatten.
Innere Unruhe und Angstzustände
Bei Heranwachsenden liegt die Unbedenklichkeitsschwelle bei rund drei Milligramm Koffein pro Kilogramm Körpergewicht. Dies sind beispielsweise zwei koffeinhaltige Limonaden mit insgesamt 150 Milligramm für einen 50 Kilo wiegenden Jugendlichen. Schwangere sollten nach Empfehlung der Efsa höchstens 200 Milligramm Koffein oder zwei bis drei Espresso täglich zu sich nehmen, um Nebenwirkungen für das ungeborene Kind zu vermeiden.
Wenn ein gesunder Erwachsener Dosen von mehr als 400 bis 500 Milligramm Koffein in kurzer Zeit zu sich nimmt, kann es laut Efsa etwa zu innerer Unruhe und Angstzuständen kommen. Dies sei gerade dann denkbar, wenn ein Mensch kein regelmäßiger Kaffeetrinker sei.
In Deutschland nehmen 14,6 Prozent der Bevölkerung mehr als die empfohlenen höchstens 400 Milligramm Koffein täglich zu sich, wie die Efsa weiter mitteilte. Dies sei auch in sechs weiteren von insgesamt 13 betrachteten EU-Ländern der Fall. Noch mehr waren es demnach in Dänemark (33 Prozent der Einwohner) und den Niederlanden (17,6 Prozent).
Die Wirkung von Kaffee auf den Organismus ist in vielen Studien untersucht und umstritten. Aber neueste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass von der schwarzen Bohne sogar eine gesundheitsfördernde Wirkung ausgehen könnte und Kaffee vor Schlaganfall und Herzinfarkt schützen könnte.
- Kaffeekonsum: Mediziner glauben immer mehr an das Gute in der Bohne (27.03.2014)
- Ex-Kaffeejunkie: Der eiskalte Koffeinentzug (03.04.2013)
- Kaffee: Zu viel Koffein schadet der Gesundheit (03.04.2013)
- Schwangerschaft: Ein bis zwei Tassen Kaffee sind erlaubt (06.06.2012)
- Ernährungsstudie: Kaffee, die gesunde Sünde (06.06.2012)
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