четверг, 24 мая 2018 г.

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Schwarzer und grüner Tee - gesunder Genuss

Was haben Engländer und Ostfriesen gemeinsam? Sie sind bekennende Teetrinker. Grüner und schwarzer Tee sind dabei besonders bekannt und geliebt. Zu Recht, denn sie haben nicht nur eine anregende, wohltuende Wirkung, sondern dienen mit ihren Inhaltsstoffen auch unserer Gesundheit. Grüner und schwarzer Tee werden aus dem gleichen Blattmaterial hergestellt. Schwarzer Tee entsteht dabei durch Fermentation nach dem Anwelken und erhält dadurch erst seine dunkle Blatt- und Aufgussfarbe. Für Geschmack und Aroma des Schwarztees ist dieser Vorgang entscheidend. Grüner Tee ist die nicht fermentierte Variante. Damit der Tee nicht fermentiert, werden die Enzyme, durch kurzes Abbrühen in kochendem Wasser oder durch eine Behandlung mit Wasserdampf, zerstört. Zuletzt wird der Tee mehrfach gerollt und getrocknet.

Tipps zum Genuss von Tee

Von besonderer Bedeutung für einen echten Teegenuss sind die Qualität und Menge des Tees, die Temperatur und Qualität des Wassers sowie die Zeit, die der Tee zieht.

  • Die Teekanne zuerst mit heißem Wasser ausspülen.
  • Wird immer die gleiche Sorte verwendet, empfiehlt es sich, die Teekanne und -tasse nicht zu spülen, da langfristig eine Patina entsteht, die den Geschmack verstärkt.
  • Ein leicht gehäufter Teelöffel Schwarztee wird mit einer Tasse Wasser überbrüht, für eine Kanne mit sechs Tassen benötigt man drei bis vier Teelöffel. Für eine Tasse grünen Tee reicht durchschnittlich eine etwas geringere Menge als für schwarzen Tee (pro Liter genügen drei bis vier Teelöffel).
  • Schwarzer Tee wird mit sprudelnd kochendem Wasser, grüner Tee hingegen mit etwa 70 Grad Celsius heißem Wasser übergossen. Damit der Tee gut ziehen kann, ist es günstig große Teesiebe zu verwenden; gut geeignet sind außerdem auch Baumwollnetze.
  • Für schwarzen und grünen Tee gilt eine Ziehdauer von zwei bis fünf Minuten - je nach Geschmack. Länger gezogener Tee beruhigt, doch der Geschmack leidet unter den bitteren Gerbstoffen.
  • Frisches, sprudelnd kochendes Wasser bringt den Geschmack am besten zur Geltung. Das Wasser sollte möglichst kalk- und chlorarm sein (Härtebereich 1, Härtegrad 0 bis 7). Bei hartem oder chlorhaltigem Wasser empfiehlt es sich, dieses zwei bis drei Minuten kochen zu lassen. Zur Not kann auch auf spezielle Wasserfilter zurückgegriffen werden.
  • Wer gerne Teebeutel benützt sollte diese besser nicht Auspressen. Das bringt nur mehr Bitterstoffe in das Getränk, nicht jedoch mehr Geschmack.
  • Aufbewahrung: Tee sollte kühl und trocken gelagert werden. Gut geeignet sind lichtgeschützte Gläser.

Woher kommt guter Tee?

Das Angebot ist breit. Es gibt eine Fülle von Tees, die zur Verfügung stehen:

  • Assam ist das größte Anbaugebiet der Welt und liegt im Nordosten Indiens; hier wird ein dunkler, kräftiger und würziger Tee angebaut. Bei stark kalkhaltigem Wasser empfiehlt sich zum Beispiel ein Assam als kräftiger Tee.
  • Die Blätter aus dem Darjeeling Valley an den Südhängen des Himalayas, haben eher ein liebliches Aroma.
  • Der Ceylontee schmeckt herb und fruchtig. Der Name Ceylontee stimmt zwar schon länger nicht mehr, da die Insel inzwischen Sri Lanka heißt, dennoch hat sich der Begriff gehalten.

Bei der Ernte sind vor allem der first und second flush bedeutend. Die Frühlingspflückung (first flush) ist leicht, blumig, hell - die Sommerpflückung (second flush) dagegen kräftiger. Die übrigen Ernten sind eher von einfacher Qualität.

Berühmte Mischungen

Earl Grey ist eine Mischung aus Darjeeling, Assam, Ceylon und chinesischem Keemun-Tee. Er wird mit Bergamotteöl aromatisiert, was den typischen zitrusartigen Geschmack ergibt. Eine gute Ostfriesische Mischung besteht aus etwa zwei Dritteln Assam-Tee und einem Drittel Tee aus Ceylon oder Sumatra/Java. Der typische English Breakfast Tea dagegen enthält zwei Drittel fruchtigen Ceylon-Tee und ein Drittel kräftigen Assam.

Tee – eine Naturarznei

Tee ist ein Genussmittel, aber Tee ist auch eine Naturarznei. Nach neuen Erkenntnissen von US-Forschern stärken grüne und schwarze Teesorten das Immunsystem. Bei einem Versuch tranken elf Testpersonen je einen halben Liter Tee pro Tag. Daraufhin zeigte sich ihr Immunsystem stärker gegenüber Infektionen als jene Testpersonen die Kaffee tranken.

Die in den schwarzen und grünen Teesorten enthaltenen Aminosäuren L-Theanin stimulieren die sogenannten Killer-T-Zellen des menschlichen Immunsystems. Diese Zellen haben eine Schutzfunktion im Körper und können Zellen erkennen und bekämpfen, die mit Viren infiziert sind. Schon zuvor zeigten Untersuchungen, dass der Konsum bestimmter Teesorten das Krebsrisiko senken kann.

Schwarzer Tee sorgt für saubere Zähne

Mediziner der University of Illinois haben im Rahmen einer Studie herausgefunden, dass regelmäßiger Schwarztee-Konsum das Risiko für Zahnkaries senkt. Die Inhaltsstoffe des schwarzen Tees stoppen das Wachstum säurebildender Bakterien im Zahnbelag, die für die Entstehung von Karies verantwortlich sind.

Wie die Forscher feststellten, hemmt Schwarztee auch das bakterielle Enzym Glycosyltransferase, das verzehrten Zucker in eine klebrige Haftsubstanz umwandelt, mit dem Zahnbelag an den Zähnen festklebt. Bei Testpersonen, die mit Schwarztee fünfmal in dreiminütigem Abstand für 30 Sekunden spülten, stellten die Karies verursachenden Bakterien ihr Wachstum sowie die Säureproduktion ein.

Schwarztee

Indiens intensiv-kräftiger Exportkönig

GESCHICHTE: WIE DAS 'SCHWARZE GOLD' NACH EUROPA KAM

Kein Wunder, dass heute in der westlichen Welt vorwiegend Schwarztee getrunken wird, während in Fernost Grünteedominiert. Eine Seereise nach Europa dauerte mindestens 6 Monate, manchmal auch bis zu einem Jahr. In dieser Zeit ist die Qualität des Tees durch die feuchte Seeluft rapide gesunken, dennoch hat sich das Wissen um die Herstellung und Zubereitung von Schwarztee schnell verbreitet.

Der Legende nach entstand der Earl Grey auf einer dieser Überfahrten durch eine vernichtete Ladung Teeballen. Was es damit auf sich hat, verraten wir Dir auf unserer Earl Grey-Seite.

Der Siegeszug von Schwarzem Tee ist einigen Faktoren zu verdanken. Er liefert nicht nur eine hervorragende Grundlage für andere Teesorten, sondern ihm werden auch verschiedenste Wirkungen nachgesagt. Aber dazu vielleicht an anderer Stelle mehr.

HERKUNFT: SCHWARZE TEES AUS INDIEN UND SRI LANKA

Durch die verschiedenen Gegebenheiten der einzelnen Ursprungsländer und ihre Klimazonen, können diverse Qualitäten und Sorten gewonnen werden. Genau wie beim Wein spielen Klima, Boden und Erntezeit eine entscheidende Rolle für die Teegüte. Ideal für den Anbau von Teepflanzen sind nahezu subtropische Klimaverhältnisse mit nährreichen Böden, viel Regen und schlussendlich einer guten Höhenlage. Letztere ist für ein besonders kräftiges Aroma des Schwarzen Tees verantwortlich. Im Nordosten Indiens, an den Südhängen des Himalaya, entsteht der berühmte Darjeeling-Tee - darunter ohne Zweifel die wertvollsten Teesorten der Welt. Der Schwarztee aus Darjeeling entwickelt sich im biologischen und nachhaltigen Anbau auf Höhen bis zu 2.000 Metern besonders gut und bekommt durch diese Höhenlage einen besonders intensiven Geschmack. Aber auch Länder wie beispielsweise Kenia, Argentinien, Thailand und sogar die USA sind auf dem Vormarsch des Teeanbaus.

In China ist Schwarzer Tee nur als Roter Tee (Hong cha) bekannt, da die Farbe des Aufgusses in der Regel eher rot-bräunlich schimmert. Die Ursache für die andere Bezeichnung liegt wohl in einem kleinen Übersetzungsfehler. Aber aufgepasst: Der Südafrikanische Rooibos-Tee oder Rotbusch-Tee wird ebenfalls als "Roter Tee" bezeichnet.

HERSTELLUNG UND PRODUKTION

Beim Rollen werden die Teeblätter, wie der Name schon sagt, zu Rollen oder Schlingen verarbeitet. Die Zellwände im Teeblatt brechen auf, Zellsaft und ätherische Öle treten aus. Dadurch kann sich das Aroma in der Tasse später überhaupt erst entwickeln. Das dauert etwa 30 Minuten und wird je nach Teesorte beliebig oft wiederholt. Denn nur so ist das Fermentieren möglich.

Durch die Fermentation, dem Prozess der Intensivierung des Aromas, wird aus Grünem Tee schließlich der allseits beliebte Schwarze Tee. Die gerollten Teeblätter werden gequetscht und somit die Zellstruktur zerstört. Durch Zugabe von Wärme, Sauerstoff und Feuchtigkeit kann die Enzymreaktion variieren und intensiviert werden. Die dunkle Farbe und die ausgeprägten Geschmacks- und Aromastoffe, die wir zum Beispiel von Assam-Tee oder Ceylon-Tee kennen, erhält der Tee aber auch durch eine ganz natürliche, biologische Reaktion – der Oxidation.

Nach dem Fermentieren folgt das Trocknen durch Heißluft. Hierbei werden die Inhaltsstoffe konserviert und der Tee haltbar gemacht. Gleichzeitig erhält der Tee auch seine dunkle Farbe. Und wenn wir diesen dann mit kochendem Wasser übergießen, wird der eingedickte Zellsaft wieder aufgelöst.

Zum Schluss erfolgt mit Hilfe von mechanischen Rüttelplatten das Sortieren der Teeblätter nach Größe. Einfache Faustregel: Je größer das Teeblatt, desto besser die Qualität des Tees. Die Maschengröße der Siebe wird nach jedem Durchgang kleiner. Blatt-Teemischungen mit besonders großen Blättern, wie die von Tree of Tee, sind die des ersten Siebes. Danach kommen die Broken-Tees, gefolgt von den Fannings und den kleinen "Dust"-Partikeln.

ZUBEREITUNG VON SCHWARZTEE: ZIEHZEIT UND KOFFEIN

Lange galt eine Tasse schwarzer Kaffee als einzig wahrer Wachmacher am Morgen. Doch auch Tee enthält Koffein. Aber auch die Dosierung ist anders, denn für das Aufbrühen einer Tasse werden deutlich mehr Kaffeebohnen als Teeblätter verwendet. Mittlerweile gibt es auch entkoffeinierte Tees. Von Beuteltee aus dem Supermarkt solltest Du Dir keine großen geschmacklichen Wunder erhoffen. Denn hierfür werden die Blätter so fein gemahlen, dass beim Aufguss des Teebeutels eigentlich nur das Wasser gefärbt und kaum Geschmack und ätherische Öle abgegeben werden – Dieses Erlebnis hatte wohl jeder Teeliebhaber schon einmal…

Bei uns findest Du eine kleine, aber feine Auswahl an Schwarztees: Unser Englischer Frühstückstee MISS GREY ist ein feiner Earl Grey mit zarten Rosenblüten, Zitronenstücken und roten Korn- und Ringelblumen. Du magst es lieber klassisch? Dann probier mal den Bio-Schwarztee HIS GREY HIGHNESS mit Bergamotte.

TEE: Schwarzer Tee - so gesund wie Wasser

Schwarzer Tee - so gesund wie Wasser

12.11.2007, 11:18 Uhr | ag

Wer zu viel schwarzen Tee trinkt, bekommt Herzrasen und trocknet seinen Körper aus. Dieser Mythos klingt vielen Liebhabern des aromatischen Heißgetränks in den Ohren und ermahnt zum moderaten Genuss. Umso mehr überrascht eine englische Studie am Kings College in London. Die Ergebnisse, die die Forscher im European Journal of Clinical Nutrition veröffentlichten, widerlegen das weit verbreitete Vorurteil, dass schwarzer Tee dem Körper Wasser entzieht und Herz und Kreislauf schadet. Als Getränk bewerten sie Tee ebenso gut wie Wasser. Wer seiner Gesundheit einen Gefallen tun will, sollte drei oder mehr Tassen am Tag zu sich nehmen.

Schützt vor Herzinfarkt und stärkt die Knochen

Tee versorgt den Körper ausreichend mit Flüssigkeit und kann darüber hinaus vor Herzkrankheiten und Krebs bewahren, meinen die Wissenschaftler. Verantwortlich hierfür sind nach Meinung der Experten die Flavonoide, die als Pflanzenstoffe im Tee in hohen Mengen enthalten sind. Im Rahmen ihrer Forschungsarbeit, die auch die Ergebnisse anderer Studien berücksichtigte, fanden sie klare Hinweise darauf, dass drei oder vier Tassen Tee am Tag das Herzinfarktrisiko nachhaltig reduzieren. Ebenso ließ sich nachweisen, dass Teetrinken auch zur Stärkung der Knochen beiträgt. Die Forscher vermuten sogar, dass das aromatische Heißgetränk vor Krebs schützen kann.

Wirkt gegen Zahnbelag und beugt Karies vor

Auch die Zähne profitieren von der gesundheitsfördernden Wirkung des schwarzen Tees. Die Blätter der Teepflanze enthalten nämlich Fluorid. Das kräftigt den Zahnschmelz und verhindert eine übermäßige Säurebildung im Mund. Wie Untersuchungen gezeigt haben, stecken in einem Liter Tee durchschnittlich zwei bis drei Milligramm Fluorid, was in etwa dem Tagesbedarf eines Erwachsenen entspricht. Zudem enthält das Getränk bestimmte Inhaltsstoffe, die so genannten Polyphenole. Sie schützen vor schädlichem Zahnbelag (Plaque) und hemmen den Abbau von Stärke im Mund.

Mit Zucker, Zitrone oder Milch?

Im Gegensatz zum grünen Tee wird schwarzer Tee nicht unbedingt pur getrunken. Der persönliche Geschmack entscheidet darüber, ob Zucker, Honig, Milch oder ein Schuss Zitronensaft hinzufügt wird. Als Teesünde gilt der lieblos ins Glas geworfene Aufgussbeutel, der mit fettiger Kondensmilch verpanscht wird. Mit "Cream Tea" auf die feine englische Art hat das nichts zu tun. Die Deutschen Teemeister sind die Ostfriesen, die ihr eigenes Ritual praktizieren: Starker, schwarzer Tee wird in der Tasse über einen großen Brocken Kandiszucker ("Kluntje") gegossen und mit einem Tropfen Sahne garniert. Bloß nicht umrühren, denn erst soll sich der Geschmack der kühlen Sahne entfalten, sich dann mit dem herben Tee-Aroma mischen, gekrönt vom zuckersüßen Nachgeschmack.

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Schwarzer Tee: Wirkung und Zubereitung

Schwarzer Tee: Wirkung und Zubereitung

07.03.2016, 15:11 Uhr | kg (CF)

Vor allem beim Schwarzen Tee ist die Ziehzeit sehr wichtig (Quelle: INSADCO/imago)

Schwarzer Tee gehört weltweit zu den beliebtesten Teesorten und ist wegen seiner Wirkung unter anderem als Alternative zum Kaffee weit verbreitet. Aber der Schwarze Tee kann natürlich noch viel mehr: In unzähligen aromatischen Varianten ist er zu haben. Die Zubereitung ist einfach, wenn Sie einige Grundregeln beachten.

Wirkung: Ist Schwarzer Tee gesund?

Schwarzer Tee wirkt bei entsprechender Zubereitung anregend und fördert die Konzentration, da er ebenso wie Kaffee Koffein enthält. Beim Tee wird dieses jedoch langsamer vom Körper aufgenommen, da die Gerbstoffe, an die das Koffein gebunden ist, sich erst im Darm lösen. Gleichzeitig können die Gerbstoffe Magen und Darm beruhigen und so bei bestimmten Erkrankungen Linderung verschaffen. Auch eine schützende Wirkung für den Zahnschmelz wird dem schwarzen Tee zugeschrieben.

Die richtige Zubereitung

Wie alle anderen Teesorten verlangt auch der Schwarze Tee bei der Zubereitung eine bestimmte Ziehzeit, damit er nicht bitter schmeckt. Achten Sie darauf, kein allzu kalkhaltiges Wasser zu verwenden. Die meisten Sorten des schwarzen Tees sollte man zwei bis drei Minuten ziehen lassen, damit sie anregend wirken.

Eine beruhigende Wirkung erreichen Sie, wenn Sie den Tee fünf Minuten ziehen lassen – möglichst aber nicht länger. Grundsätzlich sollten Sie pro Tasse einen Teelöffel losen Tee verwenden – oder eben einen Teebeutel, auf dem die Ziehzeit meist auch aufgedruckt ist. Die Krankenkasse AOK rät von der Verwendung von sogenannten Tee-Eiern ab, da sich der Geschmack dann nicht richtig entfalten könne.

Fernöstliche Kultur in der Tasse

Schwarzer Tee ist in Europa erst seit etwa 200 Jahren bekannt. Zuvor hatten die Kolonialhändler aus dem Fernen Osten nur Grünen Tee importiert, stießen später aber auch mit der schwarzen Variante auf große Zustimmung. Schwarzer Tee besteht aus getrockneten Blättern von Teepflanzen, die ursprünglich nur in China wuchsen, mittlerweile aber unter anderem auch in Indien und Sri Lanka angebaut werden.

Die bekanntesten Schwarzteesorten sind der würzige Assam, der eher liebliche Darjeeling und der fruchtig-herbe Ceylon. Bekannte Mischungen sind der Earl Grey und der Ostfriesentee.

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Tea-Time: Schwarzer Tee ist nur ohne Milch gesund

Tea-Time Schwarzer Tee ist nur ohne Milch gesund

Der berühmte Fünf-Uhr-Tee ist weniger gesund als bisher gedacht: Berliner Kardiologen haben entdeckt, dass der von Briten heiß geliebte Tee seine positive Wirkung auf Herz und Kreislauf verliert, wenn er einen Schuss Milch abbekommt.

Die halbe Stunde ab fünf Uhr nachmittags ist in Großbritannien heilig: Mit liebevoller Sorgfalt kochen die Briten dann ihren schwarzen Tee und trinken ihn mit Hingabe aus hauchdünnem Porzellan. Für die perfekte Farbe und Konsistenz geben die sie einen Schuss Milch hinzu. Die weiße Flüssigkeit breitet sich wie Wolken in dem durchsichtigen Teewasser aus - bis eine ideale goldbraune Mischung entsteht.

So ist es richtig: Purer Assam-Tee ohne Milch

Seit langem ist bekannt, dass bestimmte Gerbsäuren wie Katechine nicht nur für den angenehm bitteren Geschmack sorgen. Sie wirken auch als Antioxidantien, weiten die Gefäße und helfen gegen Arteriosklerose. Dafür verantwortlich ist ihre Fähigkeit, Stickstoffmonoxid zu aktivieren, das wiederum Arterien öffnet.

Ein Schuss - in der Studie namentlich zehn Prozent halbfette - Milch blockiert diese Wirkung. Die Berliner Kardiologen untersuchten zunächst 16 Frauen, die zu drei Zeitpunkten je einen halben Liter schwarzen Tee, schwarzen Tee mit Milch oder nur heißes Wasser tranken. Kurz vor und zwei Stunden danach untersuchten die Wissenschaftler den Blutfluss im Unterarm per Ultraschall. Nachdem die Frauen puren Schwarztee getrunken hatten, waren die Gefäße erweitert, nach Tee mit Milch oder Wasser hingegen nicht.

In einem zweiten Experiment untersuchten die Wissenschaftler Arteriengewebe von Ratten. Auch in dieser Studie verursachte schwarzer Tee allein, dass sich die Gefäßwände weiteten. Wasser und Tee mit Milch aber waren wirkungslos.

Die Berliner gehen davon aus, dass sich die gesunden Gerbsäuren aus Tee mit dem Milcheiweiß Kasein verbinden. Dadurch können die Säuren kein Stickstoffmonoxid mehr aktivieren - die Gefäße bleiben eng. "Das ist vermutlich eine Erklärung dafür, dass die positiven Eigenschaften von Tee in Großbritannien keine Auswirkung auf das Risiko von Herzerkrankungen haben", schreiben die Autoren.

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Stiftung Warentest warnt: Zu viele Krebserreger im Schwarzen Tee

Stiftung Warentest warnt Zu viele Krebserreger im Schwarzen Tee

Heißbegehrt, doch nicht immer auch gesund: Schwarzer Tee kann Stoffe enthalten, die womöglich krebserregend sind.

Düsseldorf Sie duften nach Heu und schmecken je nach Sorte blumig, vielleicht sogar ein wenig nach Jasmin, oder aber süßlich-herb: Schwarze Tees der Sorten Darjeeling und Ceylon Assam sind äußerst beliebt. Doch die Stiftung Warentest kommt in einer aktuellen Untersuchung zu einem beunruhigenden Ergebnis.

Die Tester fanden in allen 27 untersuchten Darjeeling- und Ceylon-Assam-Tees den Stoff Anthrachinon, teils in eher geringen, teils in deutlich überhöhten Mengen. Der Stoff, der oft als Basis für bestimmte Farbprodukte oder in der Herstellung von Zellstoff eingesetzt wird, gilt als potenziell kanzerogen – steht also im Verdacht, Krebs zu erregen.

Dennoch trauten sich die Lebensmittelchemiker der Stiftung Warentest zunächst keine eindeutige Aussage zu, was ihre Testergebnisse nun bedeuten. Denn während in Tierversuchen eine krebserregende Wirkung von Anthrachinon festgestellt wurde, sind die Auswirkungen auf den Menschen bisher nicht einwandfrei geklärt.

Deshalb gilt in der Lebensmittelindustrie eigentlich die Maxime, die Stoffmengen in Gebrauchs- und Lebensmitteln so gering wie möglich zu halten. Das wiederum ist bei den untersuchten Tees definitiv nicht der Fall. Stiftung Warentest erklärt, dass die Substanz, die unter anderem beim Trocknen der Teeblätter entstehen kann, nie vollkommen ausgeschlossen werden kann.

Darjeeling von Tee Gschwendner führt das Ranking der 19 Darjeelings an.

Quelle: Stiftung Warentest

Bei den acht Ceylon Assam-Mischungen schnitt die Norma-Eigenmarke Cornwall am besten ab.

Goldmännchen verhagelten die hohen Schadstoffwerte die ansonsten befriedigende Performance der Ceylon-Assam-Mischung komplett.

Unter den schlechtesten drei Darjeeling-Sorten befanden sich drei Bioproduktlinien: Gepa, Fairglobe-Darjeeling und die Alnatura mit ihrem Darjeeling Blatttee.

Gute Noten mit Blick auf die untersuchten Schadstoffe holen die Ceylon-Assam-Mischungen von Cornwall, Ja!, Tip und Captains Tea.

Unter den Darjeelings erreicht nur Das gesunde Plus von dm ein „gut“.

Die Tees wurden nach dem Kriterium der Marktstärke der jeweiligen Produkte im Segment Schwarzer Tee ausgewählt. Neben 21 stark nachgefragten Tees wurden sechs Bioprodukte in den Test einbezogen, da diese bei Tee eine besondere Rolle einnehmen und von vielen Liebhabern bevorzugt werden.

Die Tees wurden auf ihre sensorische Qualität, auf Schadstoffgehalte, auf die Handlichkeit der Verpackung, auf die Authentizität der Herkunft und auf die ordnungsgemäße Deklaration überprüft.

Die Stiftung Warentest geht davon aus, dass auch bei anderen als den untersuchten Teesorten Risiken bestehen könnten. Sie untersuchten nur Schwarztees, da nur 27 Testplätze vorhanden waren. Allerdings wäre weitere Forschung wünschenswert, so die Autoren der Studie. Denn in einer früheren Untersuchung des Europäischen Schnellwarnsystems für Lebensmittel wurden auch grüne Tees mit erhöhten Schadstoffwerten gefunden.

Doch bei zwei der untersuchten Ceylon-Assam-Tees und bei einem Darjeeling überschritten die Anthrachinon-Werte die Richtwerte so deutlich, dass die Stiftung ein „mangelhaft“ aussprach. Unter den schwarzen Schafen war auch eine Biomarke. Drei weitere Biotees erhielten nur die Bewertung „ausreichend“, schnitten also im Vergleich zu den konventionellen Produkten eher schlecht ab.

Nur einer von 19 Darjeeling-Tees – Das gesunde Plus der Drogeriekette dm – erreicht mit Blick auf die Schadstoffgehalte die Note „gut“. Bei den Assam-Ceylon-Tees kamen immerhin vier der acht Sorten auf dieses Niveau. Generell gilt für alle Lebensmittel ein Wert von zehn Mikrogramm Anthrachinon als unbedenklich.

Doch die Tester orientierten sich an einem künftig geplanten EU-weiten Grenzwert speziell für Tee: Dieser beträgt 20 Mikrogramm Anthrachinon je Kilogramm. Die Tester fanden in den untersuchten Tees Werte von sechs bis 76 Mikrogramm je Kilogramm.

Dabei überschritten nur zwei der Produkte diese Grenze deutlich, und zwar der Ceylon-Assam der Marke Goldmännchen und der Darjeeling des Bioherstellers Alnatura. „Wir können bisher nicht sagen, wie gefährlich, wie kanzerogen der Stoff wirklich ist, da die toxikologische Forschung dazu noch läuft“, sagt Ina Bockholt, Lebensmittelexpertin der Stiftung Warentest.

5 Kommentare zu "Stiftung Warentest warnt: Zu viele Krebserreger im Schwarzen Tee"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

ob das in der Weiterbildung "Deutsch für HB-Redakteure" mal thematisiert werden könnte?

  • Komisch, bei mir steht dieser Test in der Zeitschrift Ökotest und nicht in dem Staatsorgan Test.

  • Trinke seit vielen Jahren mindestens 0,5 ltr. schwarzen und 0,5 ltr grünen Tee täglich. Einziges Gesundheitsproblem: ständig zunehmende Schwerhörigkeit. Zusammenhang möglich ??

  • "Beim Trocknen kann etwas schief laufen"

  • It's tea-time, Sir! - Jetzt wird es aber langsam höchste Zeit, die Ergebnisse der umfangreichsten und andauerndsten Langzeitstudie der Welt aufzudecken. Inwieweit hat der Teekonsum zu einem signifikanten Anstieg der Krebsinfektionen unter den passioniertesten Teetrinkern der Welt, den Engländern, im Vergleich zu den Deutschen einerseits, die statt dessen eher dem Bier ihre Zuneigung schenken, und den Italienern andererseits, für die es außer Espresso und Wein sowieso keine Alternative gibt, geführt? Heraus mit der Wahrheit!

    Wie gesund ist schwarzer Tee?

    Ist schwarzer Tee gesund? Und vor allem wie gesund? Diese Frage beschäftigt immer wieder Teeliebhaber und solche, die es werden wollen. Um diese interessante Frage zu beantworten, sammeln wir ein paar Fakten und Meinungen.

    Fakten: Wie viel Gesundheit steckt im schwarzen Tee?

    Ein bekannter Fakt: Der schwarze Tee enthält Koffein. Allerdings ist der Effekt nicht mit dem beim Kaffee zu vergleichen. Nach dem Teegenuss geht das Koffein aus dem Tee langsam auf den Körper über. Der Tee vom Vormittag kann also auch noch am Nachmittag seine Wirkung entfalten. Viele schätzen diesen Effekt, denn so lässt sich die Konzentration über einen längeren Zeitraum steigern.

    Vorurteile und Meinungen: Ist der schwarze Tee ungesund?

    Der schwarze Tee hat auch mit einigen Vorurteilen zu kämpfen. So heißt es, er würde Herzrasen verursachen und den Körper austrocknen. Das sind aber zu pauschale Feststellungen. Wer empfindlich ist, bekommt wahrscheinlich bei einem Kaffee genauso (oder sogar noch leichter) Herzrasen oder Schlafprobleme.

    Überzeugende Studien: So gesund ist schwarzer Tee

    Um zu klären, wie gesund schwarzer Tee ist, gibt es auch interessante wissenschaftliche Studien.

    Vor ein paar Jahren kam aus England, einem Land der Teetrinker, eine spannende Untersuchung zum schwarzen Tee .

    Fazit: Wie gesund ist nun schwarzer Tee?

    Diese Studien aus den letzten Jahren unterstreichen: Schwarzer Tee ist in sehr vielen Fällen gesund und nützlich. Er liefert wertvolle Inhaltsstoffe, die sogar lebensverlängernd wirken und Krankheiten vorbeugen kann. Mit vielen Vorurteilen kann man also getrost aufräumen. Diese edle Teesorte ist mehr als nur ein Energielieferant mit dem gewissen Kick.

    Schwarzer Tee im Online-Shop

    In unserem Online-Shop auf Kobu Tee & Futon finden Sie eine Vielzahl hochwertiger schwarzer Teesorten, die nicht nur lecker schmecken, sondern auch ihren Beitrag zu Ihrer Gesundheit leisten können. Überzeugen Sie sich am besten selbst.

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    Ist schwarzer Tee ungesund? - Wissenswertes zu dem Getränk

    Wer Tee trinkt, ernährt sich gesund, das ist auf jeden Fall die gängige Meinung. Tee hat oftmals einen besseren Ruf als Kaffee. Aber auch im Tee stecken Wirkstoffe, die bei zu hohem Konsum ungesund sein können. Ob schwarzer Tee ungesund ist oder nicht, ist nicht ganz unumstritten.

    Schwarzer Tee und andere Sorten

    • Generell muss man unter den Teesorten unterscheiden, denn nicht jede Sorte ist gleich.
    • Es gibt schwarze Tees, Kräutertees, grüne, rote und sogar weiße Sorten. Hier muss zudem unterschieden werden, zu welchem Zweck er zubereitet wird.

    Mit Beginn der Neunzigerjahre wurde Rooibos-Tee (Aspalathus linearis oder Rotbuschtee …

    Schwarzer Tee Inhaltsstoffe ungesund?

    Tee wird häufig eine deutlich günstigere Eigenschaft im Hinblick auf die Auswirkungen auf den Körper zugesprochen, als dies für Kaffee gilt. Aber wie sieht es denn jetzt aus mit dem schwarzen Tee – ist er gesund oder ungesund?

    Schwarzer Tee Inhaltsstoffe

    Tee ist sehr beliebt. Auch wenn die Deutschen längst nicht den Schwarztee-Konsum zu verzeichnen haben, der beispielsweise bei den Engländern gegeben ist, so erfreut sich Schwarztee auch hierzulande großer Beliebtheit. Fakt ist allerdings, dass schwarzer Tee Inhaltsstoffe längst nicht so gesundheitsförderlich sind wie beim grünen Tee.

    Generell stammen diese beiden Teearten von ein und derselben Pflanze – es handelt sich also nicht um unterschiedliche Teesorten. Unterschieden wird bei schwarzem und grünem Tee allerdings in der Bearbeitung der Blätter. Möchte man grünen Tee haben, so werden die Teeblätter lediglich getrocknet.

    Anders erfolgt die Bearbeitung des schwarzen Tee. Hier werden die Blätter sowohl per Maschine gerollt als auch zerkleinert. Dabei findet eine Fermentation statt, bei der der Tee mittels Sauerstoff sowohl die dunkle Farbe als auch einen besonderen Geschmack erhält. Diese und weitere Teesorten, findet man in zahlreichen Online-Portalen. Fakt ist auch, dass durch die Fermentation sogenannte Polyphenole im Tee stark abgebaut werden – und genau das sind die Inhaltsstoffe, denen beim Tee die gesundheitsförderlichen Eigenschaften zugesprochen werden.

    Schwarzer Tee Wirkung

    Dennoch sollte man wissen, dass Tee ebenso wie auch Kaffee den Inhaltsstoff Koffein hat. Dieser wird beim Genuss von Tee allerdings langsamer an den Organismus ausgeschüttet, als dies beim Kaffeegenuss der Fall ist. Der Grund liegt darin, dass das Koffein an die Gerbstoffe des Tees gebunden ist und dann erst nach und nach freigesetzt wird. Zudem enthält schwarzer Tee etwa nur die Hälfte des Koffeins, das im Kaffee enthalten ist.

    Koffein wird langsam ausgeschüttet

    Die Tasse Tee, die man am Morgen trinkt, bringt nicht sofort den Koffein-Kick, das Koffein wird langsam, aber kontinuierlich an den Körper ausgeschüttet. Also kann der Teegenuss in den Nachmittagsstunden auch eher zu Einschlafproblemen führen als beim Kaffee, von dem das Koffein relativ schnell verarbeitet wird. Schädlicher als beim Kaffee ist das Koffein aus dem schwarzen Tee aber nicht.

    Zu viel und zu lange ziehen lassen ist ungesund

    Damit schwarzer Tee für den Organismus ungesund wird, reicht es allerdings nicht aus, diesen moderat, also beispielsweise mit zwei oder drei Tassen täglich, zu trinken und dabei auch auf eine schonende Zubereitung zu achten. Wichtig zu wissen ist, dass schwarzer Tee, der mehr als die üblichen drei bis vier Minuten zieht, mehr Gerbstoffe hat. Diese sorgen zum einen für einen bitteren Geschmack beim Tee. Allerdings können diese schwarzer Tee Inhaltsstoffe auch eine Nierensteinbildung fördern.

    Video: Ist Tee Gesund oder ein Krankmacher?

    Deshalb sollten gerade Menschen, die zur Nierensteinbildung neigen, sowohl beim Ziehen des Tee Zurückhaltung walten lassen und zudem auch den Teekonsum selbst was die tägliche Menge angeht, moderat halten. Die positive Wirkung, die schwarzem Tee bei Durchfallerkrankungen zugeschrieben wird, stellt sich dagegen erst dann ein, wenn man den Tee mindestens zehn Minuten ziehen lässt, damit so viele Gerbstoffe wie möglich in den Tee einfließen lässt.

    Beachten sollte man beim Konsum von Schwarztee immer, dass bei zusätzlich eingenommenen Medikamenten eine verschlechterte Aufnahme der Wirkstoffe stattfinden kann. Auch die Aufnahme von Vitalstoffen beziehungsweise Mikronährstoffen wird durch die Gerbstoffe im Tee ungünstig beeinflusst.

    Findet der Genuss von Schwarztee statt, kann auch die Eisenaufnahme des Organismus beeinträchtigt werden. Wissenswert ist, dass schon der Genuss einer Tasse Schwarztee täglich die Verfügbarkeit des Nahrungseisens um die Hälfte reduzieren kann. Wer Schwarztee in größeren Mengen konsumiert, muss also gezielt Eisenmangelerscheinungen vorbeugen, die sich in rauer, blasser und spröder Haut sowie Wetterfühligkeit und Störungen innerhalb der Wärmeregulation zeigen können. Besonders Schwangere sollte aufgrund ihrer besonderen Situation beim Schwarzteekonsum sehr zurückhaltend sein oder günstigstenfalls innerhalb der Schwangerschaft und Stillzeit komplett auf den schwarzen Tee verzichten.

    Schwarzer Tee bei überdurchschnittlichem Konsum

    Wie bei allen Genussmitteln, ist es auch bei schwarzem Tee der Fall, dass er in überdurchschnittlicher Konsummenge langfristig gesundheitliche Probleme mitbringen kann. Diese körperlichen Symptome können sich in leichten Kopfschmerzen, Leistungsschwächen sowie Schlafstörungen zeigen. Besonders wenn ein empfindlicher Magen vorhanden ist, können die Magenschleimhäute gereizt werden, was dann wiederum mit Schmerzen im Magenbereich verbunden ist. Die Säureresektion wird durch schwarzen Tee im Gegensatz zum Kaffeekonsum aber nicht angeregt, so dass dieser dennoch verträglicher ist als der Kaffee.

    Starker Konsum von schwarzem Tee kann auch zu Vitaminmangel führen. Besonders betroffen sind Vitamin C, Vitamin B6, Calcium sowie auch das Eisen, das schon bei moderatem Schwarzteekonsum nur noch in geringer Menge für den Körper zur Verfügung steht. Verstärken können sich die Beeinträchtigungen der Gesundheit durch parallel stattfindenden Alkohol- und Tabak-Konsum.

    Ist schwarzer Tee wirklich so ungesund?

    Fakt ist, dass schwarzer Tee andere Eigenschaften als beispielsweise Kaffee hat, damit auch andere Reaktionen im Körper stattfinden. Positiv ist zunächst, dass schwarzer Tee im Gegensatz zu Kaffee die Säureresektion im Magen nicht anregt, damit auch für empfindliche Mägen verträglicher ist. Weiterhin hat schwarzer Tee nur die Hälfte an Koffein im Vergleich zum Kaffee aufzuweisen. Vorsichtig sollte man aber mit übermäßigem Teekonsum sein, denn der kann auch zu Mangelerscheinungen im Körper führen!

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    Titelbild: ©istock – sssss1gmel

    Über den Autor

    Michaela Lieber

    Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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    2 comments

    Wow! Ein wirklich interessanter Beitrag zum Thema Schwarzer Tee.

    Ich denke, wenn man nicht zu viel Schwarztee trinkt, ist er nicht schädlich, sondern kann aufgrund von einigen guten Inhaltsstoffen wirklich gesund für den Körper sein. Man sollte allerdings auf die Sorte Acht geben. Einige enthalten nämlich zu viele Schadstoffe. Mehr dazu hier: maikikii.de/gesundheit/kaffee-oder-scharztee-waehle-das-kleinere-uebel

    Die Dosis macht das Gift.

    Und Gerbstoffe sind nicht “ungesund”, sie haben auswirkungen auf den Körper, die man berücksichtigen sollte.

    Schwarzer Tee verlängert unser Leben

    Er ist heiß, aromatisch und hat die Macht uns aufzuwecken oder zu beruhigen - je nachdem, wie lange er zieht: schwarzer Tee. 26 Liter des aus Asien stammenden Getränks trinken die Menschen in Deutschland pro Kopf und Jahr.

    Neue Forschungen Bremer Wissenschaftler zeigen, dass schwarzer Tee sehr gesund ist und sogar unsere Lebenserwartung steigern kann. Regelmäßige Teetrinker erkranken seltener an Osteoporose, Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Menschen, die selten oder nie Tee trinken.

    Blätter werden fermentiert

    Schon vor rund 5.000 Jahren wurden in Asien Teepflanzen angebaut, aus denen grüner und schwarzer Tee gewonnen werden. Geerntet werden nur die oberen Blätter und die Knospe. Während grüner Tee sofort getrocknet wird, werden die Blätter für schwarzen Tee fermentiert. Das heißt, sie werden in einer Walze zerquetscht, damit mehr Sauerstoff an die Zellen gelangt.

    Deshalb sei schwarzer Tee nicht so gesund wie grüner - hieß es früher. Doch das ist inzwischen widerlegt. Auch die schwarzen Blätter enthalten sogenannte Polyphenole. Während grüner Tee vor allem das Polyphenol Epigallocatechingallat enthält, ist es im schwarzen Tee Theaflavin-Digallat.

    Polyphenole beeinflussen die Lebenserwartung

    Beide Stoffe beeinflussen die Lebenserwartung menschlicher Zellen, indem sie Bindungen mit den Endstücken der Chromosomen, den sogenannten Telomeren, eingehen. Das Telomer ist so etwas wie eine Lebensuhr, die bestimmt, wann die Zelle stirbt. Wie eine Zündschnur werden Telomere bei jeder Zellteilung immer weiter verkürzt, bis sich die Zelle nicht mehr teilen kann und stirbt. Die Verbindung mit den Polyphenolen stabilisiert die Telomere, sodass sie nicht mehr so schnell verkürzt werden und sich die Zelle häufiger teilt. Und je häufiger sich die Zellen teilen, desto länger lebt der Organismus.

    Interviewpartner im Beitrag:

    Senior Tea Taster

    J.T. Ronnefeldt KG

    Tel. (04792) 93 29 74

    Chemiker Jacobs University Bremen gGmbH

    Dieses Thema im Programm:

    Visite | 09.12.2014 | 20:15 Uhr

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