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Wieviel kaffee ist gesund

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Herbert List von Kaffee.de

Ist Kaffee gesund?

Die Wirkung von Kaffee und die Folgen für den Organismus

Ist Kaffee gesund?

Ist Kaffee gesund oder nicht? Bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Die einen behaupteten, Kaffeetrinken mache süchtig, die anderen betitelten Kaffee als Flüssigkeitsräuber. Und für viele sei Kaffee die Ursache für verschiedene chronische Erkrankungen. Experten und Wissenschaftlicher erforschen seit Jahren die Wirkung von Kaffee und die Auswirkung auf den menschlichen Körper. Auch in der Presse wird das Thema Kaffee und Gesundheit immer wieder heiß diskutiert. „Einige bleiben der Meinung, dass Kaffee ungesund sei.“ Wiederum andere behaupten das Gegenteil und sind fest davon überzeugt, dass Kaffee gesund ist und die Gesundheit fördere. Welche aktuellen Forschungsergebnisse gibt es auf diesem Gebiet und was ist bei einem „gesunden Kaffeekonsum“ zu beachten?

Das Gerücht von der dehydrierenden Wirkung von Kaffee

In der Vergangenheit kursierten viele Mythen und Behauptungen zum Thema Kaffee. Kaffee entziehe dem Körper Flüssigkeit – ist eine davon. Viele Ernährungswissenschaftler sind sich einig: Dieses Gerücht beruht auf früher falsch interpretierte Studiendaten. Das im Kaffee enthaltene Koffein wirke sich zwar kurzfristig harntreibend aus, der Körper regelmäßiger Kaffeetrinker gewöhnte sich allerdings schnell an die Koffeinzufuhr.

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist lebenswichtig für den Körper. Zur Deckung des Flüssigkeitsbedarfs sollten Erwachsene etwa 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Tag trinken. Darf Kaffee in der Flüssigkeitsbilanz mit aufgeführt werden? Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) ist Kaffee als ganz normales Getränk zu behandeln. Kaffee ist allerdings nicht als klassischer Durstlöscher geeignet, sondern sollte in erster Linie als Genussmittel gewertet werden. Doch wieviel Kaffee ist gesund? Der Genuss von drei bis vier Tassen Kaffee ist laut DGE völlig unbedenklich.

Wie lässt sich Kaffee, Gesundheit und Koffein in Einklang bringen?

Koffein ist ein Alkaloid mit stimulierender und anregender Wirkung. Der Stoff steckt nicht nur in Kaffee, sondern auch in Tee, Cola, Mate und Kakao. In diversen Schmerzmitteln ist Koffein ebenfalls enthalten. Der Koffeingehalt im Kaffee ist abhängig von der jeweiligen Kaffeesorte, von seiner Menge und der Zubereitungsart. In geringen Dosen erhöht Koffein die Konzentration- und Speicherfähigkeit im Gehirn und kurbelt den Stoffwechsel an. Menschen, die unter zu hohem Blutdruck leiden oder generell Koffein nicht gut vertragen, sollten sparsam mit dem Kaffeekonsum umgehen beziehungsweise zu entkoffeinierten Kaffee greifen.

Warum Kaffee gesund ist

Neuere Untersuchungen haben ergeben, dass der Kaffeekonsum kaum der Gesundheit schadet. Manche Forscher sind sogar der Ansicht, dass Kaffee die Gesundheit fördere. Aktuelle Erkenntnisse zum Thema Kaffee und Gesundheit:

  • Kaffee wirkt sich positiv auf die Cholesterinwerte aus und senkt dadurch das Risiko für Arteriosklerose und Herzinfarkte

  • Kaffee reduziert das Risiko an Diabetes zu erkranken, da die im Kaffee enthaltene Chlorogensäure Blutzuckerschwankungen reguliert und sich positiv auf den Insulinstoffwechsel auswirkt

  • Kaffee soll das Risiko senken an Hautkrebs und Darmkrebs zu erkranken

  • Kaffeetrinker erkranken seltener an Alzheimer und Parkinson

    Wenn Kaffee gesund ist, warum leiden dann viele an Magenbeschwerden nach dem Kaffeetrinken?

    Einige Menschen, die Kaffee trinken, klagen nach dem Konsum häufig über Magenschmerzen, Darmbeschwerden oder Sodbrennen. Die Antwort auf die Frage „Ist Kaffee gesund oder nicht?“ lautet bei vielen daher „Nein, Kaffee ist nicht gesund.“. Doch nicht der Kaffee selbst ist Ursache der Beschwerden, sondern die Art seiner Röstung. Wird Kaffee für kurze Zeit sehr heiß geröstet, so wie es bei den meisten industriellen Kaffeesorten der Fall ist, bleiben kaffeeeigene Säuren enthalten. Diese und bei der Röstung sich entwickelnde Röstreizstoffe schlagen vielen auf den Magen. Daher sollte man stets auf schonend geröstete Kaffeesorten zurückgreifen.

    Fazit – Ist Kaffee gesund oder nicht?

    Viele Forscher und Ernährungswissenschaftler sind sich einig: In normalen Mengen zugenommener Kaffee ist gesund. In zu großen Mengen kann sich Kaffee allerdings negativ auswirken. Vor allem in der Schwangerschaft sollte man vorsichtig mit Kaffee umgehen. Föten und Säuglinge können das Koffein nicht abbauen und reagieren unter Umständen sehr stark auf den Wirkstoff. Kaffeetrinker sollten vor allem auf die Qualität des Kaffees und auf eine schonende Röstung achten. Kaffee ist gesund, es kommt aber wie bei fast allen Dingen auf die Dosierung an. Das belebende Heißgetränk ist ein Genussmittel und niemals als Durstlöscher zu genießen. Zu viel Koffein im Körper kann zu Kaliummangel führen und dadurch Kopfschmerzen oder Muskelprobleme hervorrufen, ein „gesunder Kaffeekonsum“ kann sich jedoch durchaus positiv auf den menschlichen Organismus auswirken. Die Forschungen gehen weiter und werden uns auch in Zukunft neue Erkenntnisse über die Wirkung von Kaffee bescheren.

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    caffe.de . Und was gibt es bei Euch heute so zum Kaffee?

    caffe.de. und einen Cappuccino.

    caffe.de . Guten Morgen, einen schönen Sonntag und nun erst mal einen Kaffee .

    Tägliches Update · 04.12.2017

    Preis für nachhaltigen Kaffee

    Die "Original Food GmbH" aus Freiburg hat den Nachhaltigkeitspreis der Neumarkter Lammsbräu erhalten. Laut Mitteilung werden damit die Entwicklungsprojekte für Kaffeebauern in Äthiopien ausgezeichnet. Das Unternehmen stehe für Nachhaltigkeit und Verantwortung, vom Ursprung bis zum Endprodukt, heißt .

    Altstadt. Eine wüste Prügelei um Größe und Preis eines Kaffees in einem Schnellrestaurant will das Amtsgericht am Freitag aufklären. Angeklagt ist dabei dann ein 29-Jähriger wegen Körperverletzung in zwei Fällen. An einem Novemberabend 2015 soll er wegen seiner Kaffeebestellung ausgerastet sein und .

    3 Tassen Kaffee am Tag verlängern das Leben

    Ist Kaffee-Trinken nun gesund? Oder doch eher ungesund? Um diese Frage endlich zu klären, haben britische Wissenschaftler eine Übersichtsarbeit über bereits bestehende Meta-Analysen durchgeführt – mehr als 200 insgesamt. Ihr Fazit: Drei bis vier Tassen Kaffee scheinen für die Gesundheit am besten zu .

    Wo der Café Crème am meisten kostet

    PREISE ⋅ Die Möglichkeiten, Kaffee ausser Haus zu trinken, sind heute zahlreich. Ebenso stark variieren die Preise. Für ratsam hält es der Verband Cafetiersuisse, strikt auf qualitativ hochwertigen Kaffee zu setzen. .

    . und einen Cappuccino. #caffediemme #padova #padua #caffe #kaffee #espresso #diemme @caffe_diemme_official https://t.co/lsI94zdqu7

    15:17, 30. October 2016

    Einen letzten Caffè im Café Rivoire in Florenz und weiter nach Padua und Venedig. #caffe #cafe #rivoire #florence. https://t.co/fhQYRBJYUh

    9:25, 30. October 2016

    Heute Espresso-Verkostung (Cupping) ☕️ . . . #cupping #espresso #dinzler #baruli #supremo #piansa #geillercaffe. https://t.co/G8A84hxEKU

    10:54, 16. June 2016

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    Wie viel Kaffee am Tag ist noch gesund?

    In der zweiten HГ¤lfte des 18. Jahrhunderts war sich der schwedische KГ¶nig Gustav III. einer Anekdote zufolge seiner Sache sicher: Kaffee ist giftig! In einem Experiment lieГџ er zwei HГ¤ftlinge den Beweis antreten. TГ¤glich musste der eine der beiden Inhaftierten Tee und der andere Kaffee trinken. Im Verlaufe der Jahre verstarben zunГ¤chst die beiden Versuchsleiter und schlieГџlich auch der Monarch, der einem Attentat zum Opfer fiel. Dennoch wurden den im Kerker sitzenden Verbrechern weiterhin ihre GetrГ¤nke “verabreicht”.

    Kurz vor seinem Ableben im Alter von 83 Jahren sagte schlieГџlich der Teetrinker zum Kaffeekonsumenten: “Vorbei ist es bald mit Abwarten und dem Trinken meines geliebten Tees, den ich im Jenseits sehr vermissen werde.” Daraufhin antwortete der Mitinhaftierte: “Das tut mir leid. Aber im Unterschied zu dir, kann ich meinen LГ¶ffel noch nicht abgeben. Den benГ¶tige ich weiter zum UmrГјhren meines kГ¶stlichen Kaffees, denn dieser hГ¤lt mich jung.” – Nicht Гјberliefert ist, um wie viele Jahre der Kaffeetrinker den Zellengenossen Гјberlebt hat.

    Kaffee im Imagewandel

    “C-a-f-f-e-e, trink nicht so viel Kaffee! Nicht fГјr Kinder ist der TГјrkentrank, schwГ¤cht die Nerven, macht dich blass und krank”, lautet ein bekanntes Kinderlied, das der Lehrer und Musiker Carl Gottlieb Hering (1766-1853) komponierte. In diesen Kanon stimmte lange Zeit die Wissenschaft mit ein, die vor allen mГ¶glichen GesundheitsgefГ¤hrdungen durch den Genuss der braunen Bohnen warnte.

    Heute beziehen die meisten Forscher einen anderen Standpunkt. Zum einen weisen sie darauf hin, dass frГјheren Untersuchungen Гјber einen Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und negativen Folgen fГјr die Gesundheit ein ganzheitlicher Betrachtungsansatz fehlte. So seien bei diesen wichtige Faktoren wie beispielsweise Rauchen, Гњbergewicht oder Bluthochdruck nicht berГјcksichtigt worden. Zum anderen konnten sie in zahlreichen Studien nachweisen, dass der ehedem verteufelte Muntermacher unter bestimmten Voraussetzungen sogar einen positiven Einfluss auf den Organismus hat.

    So gilt es schon seit mehreren Jahren als eine MГ¤r, dass Kaffee dem KГ¶rper Wasser entziehe. Da das GetrГ¤nk zum grГ¶Гџten Teil aus Wasser besteht, kann es – so die Meinung vieler ErnГ¤hrungswissenschaftler – mit zur FlГјssigkeitsbilanz gezГ¤hlt werden. Auch der einstigen Warnung vor Belastungen des Herz-Kreislaufsystems oder eines gesteigerten Krebsrisikos durch den Kaffeegenuss widersprechen inzwischen diverse Untersuchungen, die in zahlreichen FГ¤llen bei einem maГџvollen Konsum das genaue Gegenteil festgestellt haben.

    Generell lГ¤sst sich sagen, dass eindeutige Forschungsergebnisse zur Frage nach den Gesundheitsfolgen des Kaffees bislang nicht vorliegen, dass aber die Tendenz in ein AufrГ¤umen mit vielen negativen Vorurteilen geht. Heutige Studien legen den Schluss nahe, dass es sich beim Kaffeekonsum so verhГ¤lt wie bei vielen anderen empfohlenen Verhaltensweisen: In MaГџen okay und mГ¶glicherweise gesundheitsfГ¶rdernd, in Massen schlecht und “macht dich blass und krank”. DarГјber hinaus spielt zum einen die QualitГ¤t des konsumierten Produkts eine Rolle und zum anderen die individuelle Konstitution. So sind beispielsweise fГјr Menschen mit einem empfindlichen Magen die dunklen Espressobohnen bekГ¶mmlicher als die kurz gerГ¶steten, da diese weniger die Magenschleimhaut reizende SГ¤ure- und Bitterstoffe enthalten.

    Zum guten Schluss: Laut einer Langzeiterhebung kam die Gesundheitsbehörde der USA zu dem Ergebnis, dass möglicherweise der Kaffeekonsum im Rahmen einer ausgeglichenen Ernährungsweise einen leicht lebensverlängernden Effekt bewirkt. Ob dieser neueren Erkenntnisse dürfte sich der experimentierfreudige schwedische König Gustav III. im Grabe umdrehen.

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    Gepostet on Mrz 14, 2014

    2 Kommentare

    Wow das hätte ich ja jetzt mal gar nicht gedacht! Meine Eltern meinten immer Kaffee ist überhaupt nicht gesund! Naja das kann dann ja wohl doch anders sein

    Mal sehen was weitere Forschungen ergeben

    Mein Name ist Michael, ich bin leidenschaftlich- er Kaffeetrinker.

    Ich blogge seit einigen Monaten aktiv Гјber alle Themen rund um den Kaffee und freue mich Dich auf meiner Website begrГјГџen zu dГјrfen!

    Wie viel Kaffee pro Tag ist zu viel?

    Eine Tasse zum Frühstück, eine im Büro, nach dem Essen sowieso und am Nachmittags geht’s gar nicht ohne? Aber wieviel Kaffee sollte man höchstens trinken?

    Kaffee lässt kaum jemanden kalt. Die einen lieben ihn (nicht umsonst konsumieren die Deutschen pro Kopf und Jahr durchschnittlich knapp 150 Tassen!), die anderen können das bittere Aroma einfach nicht ausstehen. Aber auch abseits des Geschmacks wird Kaffee kontrovers diskutiert. Je nachdem wen man fragt, ist Kaffee entweder ein wunderbares Getränk mit zahlreichen positiven Effekten für Geist und Körper oder aber eine weiche Droge, die wie so viele andere auch abhängig machen kann. Wie so oft im Leben, liegt auch hier die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Aber wieviele Tassen kann man am Tag ohne Bedenken trinken? Lesen Sie hier welche Nebenwirkungen zuviel Kaffee verursachen kann und worauf man achten sollte.

    Kaffee als Medizin – Nebenwirkungen inklusive

    Viele Studien haben gezeigt, dass sich einige der Inhaltsstoffe von Kaffee tatsächlich positiv auf die Gesundheit auswirken. So ist das Heißgetränk eine wichtige Quelle für Antioxidantien, für viele Menschen sogar die Wichtigste. Diese Stoffe helfen freie Radikale im Körper einzufangen und unschädlich zu machen. Ein entscheidender Vorteil, gelten diese Radikale doch als eine mögliche Ursache für diverse Krankheiten und sind außerdem am Alterungsprozess des Körpers entscheidend beteiligt. Außerdem gilt es als erwiesen, dass Kaffeetrinker seltener an Diabetes oder Lebererkrankungen leiden und auch neurologische Störungen wie Alzheimer oder Parkinson hier seltener auftreten.

    Aber es ist nicht alles Gold was dampft. Wenn mehr Koffein aufgenommen wird, als der Körper vertragen kann, kann das unangenehme Folgen haben. So unterschiedlich wie die Menge bei jedem Menschen ist, so verschieden sind auch die Symptome beim Überschreiten dieser Menge. Möglich sind etwa Schlaflosigkeit, Schwindelgefühle, Magenprobleme, Zittern, ein erhöhter Puls und auch Angstgefühle. Wie alles im Leben, sollte also auch Kaffee in gesunden Maßen genossen werden. Aber wie viel ist noch gesund und wann sollte man den Kaffeekonsum eventuell reduzieren?

    Maximal 4-5 Tassen täglich

    Eine allgemeine Regel ist nur schwer zu formulieren, da die Verträglichkeit individuell stark variieren kann. Bis zu 400 Milligramm Koffein am Tag können die meisten Erwachsenen aber problemlos verarbeiten, was etwa 4 Tassen Filterkaffee entspricht. Wenn man also nicht mehr als 4-5 Tassen am Tag trinkt und sich gut dabei fühlt, sollte man auf der sicheren Seite sein. Aber Vorsicht, denn die Koffeinmenge im Kaffee kann recht stark schwanken. Während ein Filterkaffee eben bei rund 100 Milligramm pro Tasse liegt, kann ein großer Becher bei Starbucks auch leicht mal auf 200-300 Milligramm kommen. Hier hat man das Tageslimit also schnell erreicht.

    Kaffee hat also zahlreiche positive Wirkungen auf den Körper, die medizinisch erwiesen sind. Wenn Sie gerne Kaffee trinken, gibt es wirklich keinen Grund damit aufzuhören. 4-5 Tassen am Tag scheinen ein guter Richtwert, aber wenn Sie mehr vertragen, ist das auch kein Problem. Aber Vorsicht! Wenn der Kaffee mit Zucker gesüßt oder mit anderen ungesunden Zusätzen gemischt wird, können sich die positiven Effekte schnell ins Gegenteil umkehren. Denn wenn man mehrmals täglich eine ungesunde Kalorien- und Zuckerbombe zu sich nimmt, überwiegen die Nachteile hier eindeutig. Genauso verhält es sich natürlich mit Keksen oder Gebäck, die den Kaffee so gerne begleiten.

    Kaffee trinken

    Kaffee trinken macht dich schlank!

    Wie viel Kaffee trinken ist gesund – ab wann solltest du aufpassen? Die Antwort darauf kriegst du hier – plus alle Fakten, warum Kaffee beim Abnehmen hilft …

    So richtig lecker Kaffee trinken – oder Capucchino, Espresso Macchiato, Americano – ist einfach schön. Morgens eine Tasse zum Aufwachen, mittags einen Espresso nach dem Lunch, nachmittags einen Cappuccino, der über den toten Punkt hinweghelfen soll: Der täglich Koffein-Kick ist sooo herrlich. Aber ist Kaffee gesund? Ab wie viel Kaffee wird's ungesund? Wieviel Espresso am Tag darf ich trinken – oder spielt die Menge keine Rolle?

    6 Fakten: So gesund ist Kaffee trinken

    1. Mehr als 800 Aromastoffe sind in so einer kleinen Kaffeebohne enthalten! Die sorgen neben der Säure und den Bitterstoffen für den typischen und beliebten Geschmack. Und den lieben wir.
    2. Durchschnittlich 149 Liter Kaffee trinken wir pro Kopf und Jahr.
    3. Der Tchibo-Kaffeereport für 2016 zeigt: Filterkaffee kommt in Mode, den trinken (wieder) 67,6 Prozent der Deutschen (2015 waren es noch 63,4).
    4. Zwei Tassen Kaffee am Tag trinken 23,8 Prozent der Deutschen und 2,9 Prozent gönnen sich immerhin 10 Tassen am Tag.
    5. Ist soviel Kaffee gesund? Die Antwort ist einfach: Täglich dürfen wir 4 Tassen Kaffee trinken! Medizinische Studien belegen, dass die meisten Erwachsenen 400 Millligramm Koffein pro Tag gut vertragen, ohne dass die Gesundheit leidet. Das bedeutet: Etwa vier Tassen (Filter-)Kaffee pro Tag sind noch gesund. Für dein Hochrechnungs-Kaffeewissen: Ein Café Latte oder eine normale Tasse Kaffee enthalten circa 80-120 Milligramm Koffein, eine Tasse Espresso dagegen 50-60 Milligramm – kannst du also mehr von trinken. Grüner und schwarzer Tee bringen es auf etwa es auf 30-60 Milligramm.
    6. Wenn du mehr trinkst, ist Kaffee ungesund. Zu viele Bitterstoffe, zuviel Koffein.

    Kaffee Trinken killt Kilos

    Gute Nachrichten für Liebhaber des schwarzen Wachmachers: Eine aktuelle Untersuchung des Kompetenznetzes Adipositas in München fand heraus, dass

    • Kaffeetrinker häufig einen niedrigeren Body Mass Index (BMI) haben als Menschen, die keinen Kaffee trinken.

    In der zweijährigen Erhebung beschäftigten sich die Forscher mit verschiedenen Faktoren, die für eine langfristige Gewichtsstabilisierung relevant sind. Auch die unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten wurden untersucht und mit einer allgemeinen Bevölkerungsstichprobe verglichen. Das Ergebnis:

    Koffein, das reichlich im Kaffee enthalten ist, unterstützt das Abnehmen und hilft danach, langfristig das Gewicht zu halten!

    Konkret zeigte die Auswertung, des deutschen Gewichtskontrollregisters:

    • Personen, die deutlich höhere Mengen Kaffee pro Tag konsumierten als die Allgemeinbevölkerung mit 1,2 Tassen pro Tag, nahmen innerhalb eines Jahres mindestens 10 Prozent an Gewicht ab und konnten die verlorenen Kilos auch während des nächsten Jahres halten.
    • Grund dafür ist die stimulierende Wirkung des Koffeins auf unseren Stoffwechsel – Koffein pusht den Energieverbrauch, die Wärmebildung und die Fettverbrennung.

    Viel heißt hier aber nicht zu viel. Denn gesund sind und bleiben deine vier Tassen am Tag. Wenn du mehr trinkst, wirst du merken, dass Kaffee ungesund sind. Und was nützt dir die schlanke Linie, wenn du Magenbeschwerden bekommst, oder Pulsflattern.

    Ehe du weiterliest, verrate uns aber bitte zuerst, was du am liebsten magst:

    Tee oder Kaffee – was ist dein Lieblings-Tagesdrink?

    grüner Tee

    schwarzer Tee

    Kräutertee

    Kaffee schwarz

    Kaffee mit Milch

    Espresso/Latte macchiato

    Anderes – wie Wasser, Schorle etc.

    Lust auf was Süßes kennen wir (fast) alle – sitze den Heisshunger einfach aus.

    Kaffee trinken: Vorsicht, verstecktes Koffein!

    Für einen Koffein-Kick sorgt nicht nur das Kaffee trinken. Allein in der Natur kommt der Stoff in über 60 Pflanzenarten vor – und damit in zahlreichen Nahrungsmitteln und Produkten. Den meisten Verbrauchern ist zwar noch klar, dass Coca Cola oder Energy Drinks wie Red Bull Koffein enthalten, doch schon bei alkoholischen Mixgetränken wie Cola-Rum oder Cocktails mit Red Bull denkt keiner mehr an ihren Koffeingehalt. Ganz zu schweigen von dem Koffein in der Kakaopflanze und damit in Schokolade, Schokokeksen und –kuchen, Trinkkakao und Eiscreme. Beispiel: Nur 50 Gramm Zartbitterschokolade enthalten etwa 40 Milligramm Koffein. Auch in schwarzem Tee und sogar in einigen Medikamenten steckt der anregende Stoff.

    Koffein macht Kaffee gesund!

    Zu keinem anderen Lebensmittel gibt es so viele Studien über die Auswirkungen auf unsere Gesundheit wie zu Kaffee. Hier die wichtigsten Fakten zum Thema Kaffee trinken:

    • Innerhalb von 30 Minuten nach dem Kaffee Trinken wird das Koffein vom Körper aufgenommen.
    • Die Reaktionszeit und die geistige Leistungsfähigkeit wird durch das Koffein bei ermüdeten Personen verbessert und der Schlaf verzögert.
    • Die Tätigkeit der Nieren wird nur kurz angeregt. Dem Körper wird durch Kaffee trinken also keine Flüssigkeit entzogen.
    • Koffein wirkt als mildes Schmerzmittel, da es im Gehirn die Gefäße leicht verengt. Dadurch können Kopfschmerzen und Migräne gelindert werden.
    • Koffein stimuliert die Darmaktivität und beschleunigt nach dem Essen die Verdauungsvorgänge.
    • Koffein kann die Leistung von Sportlern unter bestimmten Bedinungen steigern.
    • Die Gefäße der Bronchien werden erweitert, die Muskeln entspannt – das Atmen wird dadurch erleichtert.
    • Durch den Konsum von Kaffee steigt der Blutdruck nur leicht und kurzzeitig an, so dass sich kein Zusammenhang auf die Erkrankung an Bluthochdruck erkennen lässt.

    Klingt ganz klar so, als ob Kaffee gesund ist. Und es ist zwar wahr, dass Kaffee Lipide enthält, die den Cholesterinspiegel erhöhen können. Allerdings ist der Anteil je nach Zubereitungsart unterschiedlich: So enthält Kaffee aus Filtermaschinen so gut wie keine Lipide mehr, da diese an dem Filter hängen bleiben. Wie gut, dass wir am liebsten Filterkaffee trinken!

    Quelle: Kaffeereport 2016 Tchibo

    Kaffee trinken ohne Risiko

    Einige Einschränkungen gibt es, auch wenn Studien sagen, dass erst mehr als vier Tassen Kaffee ungesund werden kann: Vielleicht gehörst du zu den Personen, die sehr stark auf Kaffee reagieren. Dann solltest du besser darauf verzichten oder ihn entsprechend dosieren. Probleme mit hohem Blutdruck oder Schlaflosigkeit weisen auch darauf hin, dass Kaffee für deine Gesundheit nicht so toll ist. Bei Männern kann die Fruchtbarkeit leiden – vor allem, wenn sie zusätzlich rauchen. Auch Schwangere sollten beachten, dass ihr Organismus unmittelbar mit dem des Babys verbunden ist. Koffein kann die Plazenta frei passieren und findet sich im Blut des Fötus in ähnlicher Konzentration wie im Blut der Mutter, durch die Muttermilch geht es auch beim Stillen auf das Baby über. Wenn du ungewollt kinderlos bist und dich künstlich befruchten lassen möchtest, ist Kaffee ungesund für dich – du solltest für eine Weile darauf verzichten.

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    Man kann nicht so genau sagen wie viel Koffein man bekommt, wenn man eine Tasse Kaffee trinkt. Zum Beispiel hängt es sehr davon ab, welche Bohnen man für seinen Kaffee benutzt. Hat man nur Arabica Bohnen, so erhält man weniger Koffein als wenn man eine Mischung von Arabica Bohnen und Robusta Bohnen einnimmt. Ich kaufe meinen Kaffee gerne bei www,Kaffekapseln.de da sie bei manchen Produkten beschreiben, wie hoch der Koffeininhalt ist. Außerdem kann ich auch selbst herauslesen, wie viel Koffein in einer Tasse Kaffee ist, da auch die Röstung mit dem Koffeininhalt zusammenhängt.

    Hallo, Ich denke, dass Kaffee nicht unbedingt total schädlich ist, wenn man nicht gerade 10 Tassen am Tag trinkt, sondern vielleicht eher 1-2 Tassen. LG, Maike

    Hab ihr diesen Bericht in der Märchenstunde geschrieben?

    hab ich selten gelesen. Seit wann schränkt Kaffee z.B. die Fruchtbarkeit ein,das wäre ja ganz neu und woher will "fitforfun"das wissen. Mittlerweile ist von allem hier geschriebenen in vielen Studien verschiedener Länder belegt, das Kaffee keine negativen Auswirkungen hat,im Gegenteil, es sind Antioxidantien,Polyphenole,Magnesium,Kalium,Kalzium. enthalten. Man braucht keine Mengenmaße einhalten wenn man ihn schwarz trinkt erst recht ohne zucker,Milch mag ja noch gehen. Da sollte man lieber die Cola mit den zugesetzten 36 StückWürfelzucker verdammen, da ist bewiesen das diese krank macht und ungesund ist,aber Kaffee ist eh ein Naturprodukt und die waren bisher selten ungesund. Auch wenn ich mal ein Tag 3 Kannen Kaffee trinke ist das gesünder als 3 Kannen softdrinks oder sonstiges süßes Zeugs, da Kaffee zu 98% aus Wasser besteht auch hat Kaffee nix mit nachhaltigen Blutdruckveränderungen zu tun. (siehe Studien aus GB,US,NL,D ) alle vermelden nur Gutes about coffee.

    Die Angabe von 388mg gilt laut dem angegebenen Kalkulator für 200ml Espresso, bei einer Menge von 30ml je Tasse Espresso gibt das ungefähr 7 Espressi pro Tag, das ist auch für Espressoliebhaber eine schöne Menge.

    Regelmäßiger Kaffekonsum soll auch das Darmkrebsrisiko um bis zu 50% verringern hab ich hier gelesen: a href "http://ismarter.de/was-kaffeetrinken-mit-dir-anstellt/" Was Kaffeetrinken mit dir anstellt /a

    Hi Markus, ich habe auch eine Studie gelesen, in der dieses besagt wird. Ich glaube, man sollte einfach in vernünftigen Mengen Kaffee konsumieren. Gerade, wenn man unter Verstopfung leidet, dann hat der Kaffee eine gute Wirkung auf die Darmträgheit. Für die gesunde und gründliche Darmentleerung ist auch die Hocke als ideale Sitzposition hilfreich. Einfach in die Hocke wechseln und der Darm dankt es mit der rückstandslosen Entleerung. Zudem können verschiedene Darmkrankheiten effektiv behandelt werden. Damit die Hocke auch korrekt eingenommen wird, kann ein Toilettenhocker die optimale Unterstützung anbieten.

    Ich frage mich, wieso ein einzelner Espresso mehr Koffein haben soll als ein Cafe Latte, in dem ja bekanntermaßen mindestens ein doppelter Espresso drin steckt?

    Gibt es auch einen Unterschied zwischen gefilterten Caf und Automaten Caf aus einem Klix Automaten zum Beispiel?

    Merci für diese Info. Gestern Morgen um 4 hatte ich kein Kaffee da :-( Suchtfeelings! Ich werd meinen Kaffeekonsum jetzt auf Morgens und vor dem Autofahren beschränken (längere fahrten). Jeeaah!

    danke für die info pinkpanter, ich bin bis dato von gleichem ausgegangen, also dass espresso weniger koffein enthält als filterkaffee. da ich nur espresso trinke, raste kurzzeitig eine irrsinnig hohe summe von koffein mg in meinem kopf herum, und damit verbunden die angst ich müsste reduzieren. hier wär eine klarstellung sehr hilfreich. wikipedia zitiert hier das Istituto Nazionale Espresso Italiano mit einer menge von 100mg koffein/single shot espresso. vg

    Der Koffeingehalt von Espresso liegt generell etwa 50 % unter dem von Filterkaffee. Das liegt an der besonders kurzen Brühzeit des Espressos. Während Aroma- und Geschmacksstoffe beim halbminütigen Hochdruck-Brühvorgang extrahiert werden, bleiben Koffein, Gerbsäure und Bitterstoffe weitestgehend ungelöst im verbrauchten Kaffeemehl (Kaffeekuchen) zurück. Trotz anregender Wirkung und vollem Geschmack ist Espresso deshalb äußerst bekömmlich. Er enthält pro Tasse dann ca. 50-60mg Koffein, während Filterkaffee 60-120mg enthält.

    Wieviel Kaffee ist gesund?

    Für die meisten Menschen gehört die morgendliche Tasse Kaffee einfach dazu und ist zum angenehmen Ritual im Alltag geworden. Das dunkle Heißgetränk mit dem aromatischen Geschmack macht wach, hebt die Stimmung und erhöht sogar die Aufmerksamkeit und Konzentration des Kaffeetrinkers.

    Täglicher Kaffeekonsum: Gesundheitsschädigend?

    Manche glauben, dass der tägliche Kaffeekonsum gesundheitsschädigende Auswirkungen erzielt. Allerdings sind sich Wissenschaftler nach zahlreichen Studien und Untersuchungen weitestgehend darüber einig, dass das tägliche Trinken von 3 bis 4 Tassen Kaffee gänzlich unbedenklich ist und der Gesundheit keinesfalls schadet. Ganz im Gegenteil: Der regelmäßige Genuss von Kaffee verringert sogar das Risiko an Diabetes Mellitus Typ 2 zu erkranken. Demnach spricht nichts gegen den Genuss der morgendlichen Tasse Kaffee oder das Kaffeeerlebnis zu einer anderen Tageszeit.

    Koffein – der Muntermacher

    Der individuelle Kaffeekonsum ist sehr unterschiedlich ausgeprägt und daher ist es auch für Experten sehr schwer, hinsichtlich des Kaffeekonsums Faustregeln für das perfekte Maß zu entwickeln. Während die einen ohne ihren Espresso am Morgen erst gar nicht wach werden, bevorzugen die anderen eher koffeinhaltige Energy-Drinks, die die Überschreitung des typischen Tagestiefes vorantreiben. Doch welche Dosis ist noch gesund und ab wann setzt der Punkt ein, an dem man von einer Sucht des Genussmittels „Kaffee“ sprechen kann? Experten gehen mit der Meinung konform, dass der bewusste Konsum des Muntermachers Kaffees der menschlichen Gesundheit zuträglich ist – sofern dieser Konsum in Maßen stattfindet. Kaffee wirkt nämlich auf den menschlichen Körper anregend, erhellt die Stimmung und macht wach. Ein ebenfalls nicht zu unterschätzender Aspekt: Kaffee ist ein Genussmittel, dessen Geschmack vielen Menschen zusagt und weltweit sehr gerne getrunken wird. So gehört das Getränk rund um die schwarze Kaffeebohne zu den international am häufigsten konsumierten Getränken.

    Wer Kaffee nicht gut verträgt und trotzdem nicht auf Koffein verzichten möchte, findet in einer Vielzahl an Nahrungsmitteln und Produkten diesen bekannten Muntermacher wieder. Ein hoher Anteil an Koffein versteckt sich beispielsweise in Softgetränken wie Cola und Red Bull; aber auch in Tee und in der Kakaopflanze ist Koffein in einem relativ hohen Anteil enthalten.

    Wie viel Kaffee ist gesund?

    Nach medizinischen Studien verträgt ein Erwachsener über den Tag verteilt etwa 400 Milligramm Koffein pro Tag sehr gut. Das entspricht etwa drei bis vier Tassen Kaffee am Tag. Wer täglich mehr als vier Tassen Kaffee konsumiert, sollte nach und nach seinen Verbrauch drosseln bzw. reduzieren, um gesundheitsschädigende Effekte zu vermeiden.

    Denn ein zu exzessiver Kaffeegenuss kann durchaus negative Auswirkungen hervorrufen und schädlich sein. Das beginnt bei Schlaflosigkeit, erhöhten Blutdruck und Unwohlsein und endet bei Magenproblemen und Übelkeit. Ein zu hoher Kaffeekonsum kann sogar die Fruchtbarkeit minimieren und ist bei schwangeren Frauen drastisch zu reduzieren. Denn das Koffein gelangt durch die Plazenta in das Blut des Fötus und kann diesen schädigen.

    Doch wer seinen Kaffee in Maßen genießt, braucht diese Risiken und Nebenwirkungen nicht zu befürchten und kann die muntermachenden Effekte des Kaffees für sich positiv nutzen. Zudem konnte durch verschiedene Studien wissenschaftlich nicht bestätigt werden, dass sich Kaffee negativ auf das Herz-Kreislaufsystem auswirkt, so dass der Kaffeegenuss in Maßen ohne Reue vollzogen werden kann.

    Die Wirkung von Koffein

    Koffein ist der primäre Wirkstoff im Kaffee, der dafür sorgt, dass der Kreislauf in Schwung gebracht wird, die Stimmung sich erhellt und durch seine anregende Wirkung den Körper dabei hilft, kleine Leistungstiefs zu überwinden. Doch ein übermäßiger Konsum von Koffein kann Nebenwirkungen hervorrufen, die sich auf die Wirkungsweise des Stoffes begründen. Koffein benötigt ungefähr eine halbe Stunde, um in den Blutkreislauf zu gelangen und besitzt eine Halbwertszeit von rund vier Stunden. Danach wird der Stoff mit dem Urin ausgeschieden.

    Das Wirkungsspektrum ist wie folgt:

    • Wirkt sich in geringer Dosis stimulierend auf die Psyche aus.
    • Verbessert die Konzentration, Merkfähigkeit und Aufmerksamkeit.
    • Beseitigung von Müdigkeitserscheinungen
    • Kurzfristige Steigerung der Lernfähigkeit
    • Bei hoher Dosis Erhöhung des Blutdruckes und kräftiger Herzschlag
    • Gefäßverengung im Gehirn (lindert z.B. Migräne)

    Wenn die menschlichen Nervenzellen aktiviert werden, wird hierfür Energie benötigt. Beim Energieverbrauch entsteht bei jedem Menschen das Nebenprodukt Adenosin, welches einer Reizüberflutung entgegenwirkt. Je mehr Energie verbraucht wird, umso mehr Adenosin bildet sich. Ähnlich verhält es sich auch mit Koffein. Denn Koffein dockt an den gleichen Rezeptoren an wie der Nebenstoff Adenosin. Mit einem Unterschied: Während Adenosin die Reizaufnahme hemmt, geschieht das bei Koffein nicht. Stattdessen arbeiten die Nervenzellen unter Koffeineinfluss weiterhin auf Hochtouren.

    Wer es mit dem Koffeinkonsum übertreibt, kann eine Reihe von Nebenwirkungen erleiden. So sind Schlafstörungen, Nervosität, Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden und Kopfschmerzen keine Seltenheit. Wer diese Beschwerden nach dem Kaffeegenuss feststellt, sollte auf Kaffee über einen gewissen Zeitraum verzichten.

    Wie viele Tassen Kaffee sind gesund?

    Eine aktuelle Studie sagt, dass eine bestimmte Menge des Getränks das Leben verlängern kann.

    Gewisse Bestandteile des Kaffees scheinen die negative Wirkung von Koffein zu kompensieren. Foto: Debbie C (Flickr)

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    Ernährungsempfehlungen ändern sich über die Jahre manchmal ins pure Gegenteil. Kaffee ist in dieser Hinsicht ein Paradebeispiel. Die braune Brühe stand lange im Verdacht die Lebenserwartung zu senken, weshalb Fachleute zur Mässigung aufriefen. Mit gutem Grund, denn in Studien zeigte sich, dass Koffein im Zusammenhang mit erhöhten Blutdruck- und Blutfettwerten steht und ­Risikofaktoren für Diabetes begünstigt. Doch Kaffee ist eben mehr als Koffein. Inzwischen sind zahlreiche Untersuchungen mit Kaffeekonsumenten zum Schluss gekommen, dass die positiven Effekte überwiegen.

    Eine Übersichtsarbeit hat nun erstmals untersucht, bei wie vielen Tassen der Gesundheitseffekt von Kaffee am höchsten ist. Für die unlängst im «American Journal of Epidemiology» ver­öffentlichte Arbeit analysierten Forscher 21 geeignete Studien der vergangenen 50 Jahre, insgesamt fast eine Million Studienteilnehmer. Das Fazit der Autoren um Alessio Crippa vom Karolinska-Institut in Schweden: «Wer regelmässig die moderate Menge von drei bis vier Tassen Kaffee pro Tag trinkt, kann sein Gesamt- und sein Herz-Kreislauf-Sterberisiko reduzieren.» Auf die ebenfalls untersuchte Krebssterblichkeit fanden sie ­keinen Einfluss.

    Die Gesamtsterblichkeit, also das ­Risiko, an irgendeiner Ursache zu sterben, nahm in der Studie mit zunehmendem Kaffeekonsum stetig ab. Bei vier Tassen pro Tag erreichte sie das Minimum und lag 16 Prozent tiefer im Vergleich zu keinem Kaffeekonsum. Bei mehr Kaffee blieb die Gesamtsterblichkeit dann in etwa gleich tief. Die Herz-Kreislauf-Sterblichkeit hatte ihr Minimum bei drei Tassen Kaffee pro Tag. Sie lag dann 21 Prozent tiefer als ohne Kaffeekonsum. Bei mehr Tassen stieg die Sterblichkeit allerdings wieder. Alle Studien, die in der Übersichtsarbeit verwendet wurden, waren dabei für Störfaktoren wie Rauchen und Alter korrigiert. ­Alkoholkonsum und das Geschlecht ­beeinflussten die Resultate nicht.

    Gewöhnungseffekt beim Koffein

    Die Wirkung von Kaffee auf die Sterblichkeit lässt sich in der Grössenordnung mit der von rotem Fleisch vergleichen – allerdings mit umgekehrten Vorzeichen. Beim Fleisch beschloss die Eidgenössische Ernährungskommission unlängst, dass der Bevölkerung zu weniger Rind, Kalb und Schwein geraten werden sollte. Die Autoren der Kaffeestudie betonen zudem, dass selbst kleine Gesundheitseffekte bedeutsam seien: «Kaffee ist ­eines der am meisten konsumierten ­Getränke auf der Welt.»

    «Eine solche Dosis-Wirkungs-Analyse bestehender Kaffeestudien wurde bislang noch nicht gemacht», sagt Simone Jacobs, Epidemiologin am Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIFE) in Potsdam. Der gefundene Zusammenhang decke sich dabei gut mit ähnlichen Arbeiten zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen. «Viele Studien untersuchen nicht die Sterblichkeit, sondern gewisse Risikofaktoren», sagt Jacobs. Die Sterblichkeit sei jedoch am aussagekräftigsten. Bei der Wirkung gegen Krebs scheint die Sache allerdings komplizierter: «Dazu gibt es widersprüchliche Befunde.»

    Wieso Kaffee trotz der negativen Wirkungen des Koffeins das Leben zu verlängern vermag, darüber können die Fachleute derzeit nur spekulieren. «Regelmässige Kaffeetrinker scheinen sich an den akuten Effekt von Koffein teilweise zu gewöhnen», sagt Jacobs. Daneben dürften aber auch weitere bioaktive Bestandteile des Kaffees die negativen Koffein-Wirkungen kompensieren. So wirken sich andere koffeinhaltige Getränke wie Energydrinks oder Coca-Cola nicht positiv auf die Sterblichkeit aus. Auch nicht auf das Diabetes-Risiko, zu dem Jacobs zurzeit forscht. Kaffee hat dort auch einen schützenden Effekt, wenn er koffeinfrei ist.

    Zucker und Rahm spielen eine Rolle

    Mit drei bis vier Tassen Kaffee pro Tag scheint man auf der sicheren Seite zu sein. Doch die Studie hat ihre Einschränkungen. Die unproblematischste ist, dass die Angaben zur Kaffeemenge von den Konsumenten selber stammen. «Dies geschieht meist ziemlich zuverlässig, wie man aus anderen Untersuchungen weiss», sagt Jacobs. Heikler ist, dass in der Übersichtsarbeit nicht unterschieden werden konnte, wie gross eine Tasse ist. Nicht berücksichtigt wurden zudem die verschiedenen Zubereitungsarten von Kaffee. «Es kann eine Rolle spielen, ob es sich um Filterkaffee, Espresso oder türkischen Kaffee handelt», sagt ­Jacobs. Auch ob und wie viel Zucker oder Rahm beigemischt wird.

    Alle diese Faktoren dürften dazu beigetragen haben, dass die schwedischen Forscher in ihrer Studie auf geografische Unterschiede gestossen sind. Insbesondere wirkte sich der Kaffee in Europa positiver auf die Gesamtmortalität aus als in den USA. Ein Ristretto ist eben in vielerlei Hinsicht etwas anderes als ein extragrosser Becher Caramel macchiato.

    Erstellt: 20.11.2014, 22:11 Uhr

    Risiko für tiefes Geburtsgewicht

    Die Gesundheitswirkungen des Kaffees gelten nicht für alle gleich. Heikel ist das Getränk unter Umständen für Schwangere. Das Problem: Der Hauptwirkstoff Koffein gelangt fast ungehindert von der Mutter zum Ungeborenen, wo die stimulierende Substanz jedoch nur langsam abgebaut wird. Auch bei der Mutter verringert sich im Laufe der Schwangerschaft die Abbaurate von Koffein auf rund ein Drittel. Zu viel von der Substanz verengt die Blutgefässe in der Plazenta und stört so die Blutversorgung des Ungeborenen, was im Extremfall zu einem tiefen Geburtsgewicht führen kann.

    Eine Übersichtarbeit, die unlängst im Fachblatt «BMC Medicine» erschienen ist, stellt nun die gängigen Empfehlungen infrage: «Das Risiko für ein tiefes Geburtsgewicht könnte sogar erhöht sein, wenn die Koffeinmenge unter dem Limit aktueller Richtlinien liegt», schreiben die Forscher. Gemäss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt diese heute bei 300 Milligramm beziehungsweise drei Tassen Kaffee pro Tag. Andere Empfehlungen etwa des American College of Obstetricians and Gynecologists legen die Grenze bei 200 Milligramm pro Tag fest. Die Autoren um Ling-Wei Chen von der National University of ­Singapore haben 13 Studien mit insgesamt 100'000 Teilnehmerinnen analysiert und das Geburtsgewicht mit der Koffein-Dosis in Beziehung gestellt. ­Demnach erhöht sich das Risiko für ein tiefes Geburtsgewicht (unter 2,5 Kilogramm) um 13 Prozent mit jeder Tasse, die pro Tag zusätzlich getrunken wird. Die Resultate lassen sich dabei auf ­andere koffeinhaltige Getränke wie Schwarz­tee, Energy-Drinks oder Coca-Cola übertragen.

    Ursula von Mandach, Präsidentin der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Perinatale Pharmakologie, hält allerdings nichts davon, den Schwangeren den Kaffee ganz zu verderben. «Ein ­moderater Konsum ist für das Ungeborene kein Problem», sagt sie. Schwangere würden wegen eines veränderten Geschmacksempfindens ohnehin oft von sich aus weniger Kaffee trinken. Oder weil sie merkten, dass ihr Kind unruhig werde. Eine Risikoerhöhung für ein tieferes Geburtsgewicht, wie sie dosisabhängig in der neuen Übersichtsstudie festgestellt wurde, müsse absolut gesehen werden, sagt von Mandach. «Kinder von Müttern mit einem Konsum von 150 bis 300 Milligramm Koffein pro Tag waren gerade mal 33 Gramm leichter als Kinder ohne intrauterine Exposition.» (fes)

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    Ernährung: Wie gesund ist Kaffee wirklich?

    Ernährung Wie gesund ist Kaffee wirklich?

    Quelle: pa/Bernd Mayer

    I n Deutschland florieren die Coffeeshops. Starbucks hat seit Anfang des Jahres allein 15 Filialen eröffnet. Ein lohnendes Geschäft, denn schließlich steigt der Kaffeekonsum ungebremst. 160 Liter trinkt jeder Deutsche durchschnittlich im Jahr. Und das, obwohl Kaffee doch ungesund sein soll.

    Aber sogar diese Weisheit gerät langsam ins Wanken: Immer mehr Studien belegen auch positive Wirkungen von Koffein und Co. Jüngst berichtete ein kanadisch-amerikanisches Forscherteam in der Fachzeitschrift „Arthritis & Rheumatism“, dass mehr als vier Tassen Kaffee pro Tag das Risiko für Gicht deutlich mindern.

    Kaffee ist also doch gesund, meistens

    Bitte versuchen Sie es später noch einmal.

    Kaffee ist beliebt, seine Auswirkungen auf die Gesundheit stets umstritten. Nun belegt eine Langzeitstudie die positiven Effekte: Kaffeetrinker sterben seltener an Herz-Kreislauf-Problemen - und offenbar arbeitet die Leber besser.

    Quelle: N24/ Fanny Juschten

    Die Wissenschaftler haben mehr als 45.000 Männer jenseits der 40 über mehrere Jahre hinweg beobachtet. Für Männer, die vier bis fünf Tassen täglich tranken, war das Risiko, an Gicht zu erkranken, 40 Prozent geringer. Bei mehr als sechs Tassen am Tag sank es sogar um knapp 60 Prozent. Dabei war allerdings das Koffein im Kaffee nicht für den Gesund-Effekt verantwortlich: Das Trinken von Tee, in dem unter dem Namen Tein ebenfalls Koffein enthalten ist, hatte keinen Einfluss auf das Erkrankungsrisiko. Vielmehr, so vermuten die Mediziner, könnten im Kaffee enthaltene Antioxidantien für die positive Wirkung verantwortlich sein.

    Chlorogensäure gegen Diabetes

    Rohkaffee besteht zu 40 Prozent aus Kohlenhydraten: hauptsächlich Vielfachzucker (Polysaccharide) und Einfachzucker. Beim Kaffeerösten werden die Kohlenhydrate stark verändert und abgebaut. Die wasserunlöslichen Polysaccharide, die die Zellwand der Kaffeebohne bilden, bleiben beim Aufguss als Kaffeesatz zurück. Auch viele Fettstoffe stecken im Kaffee. Der Gesamtgehalt liegt bei über zehn Prozent. Allerdings sind die Substanzen schwer wasserlöslich und gelangen kaum in den zubereiteten Kaffee. Für Kaffee typisch sind die Chlorogensäuren. Diese sind für Ernährungswissenschaftler besonders interessant, weil ihnen ein Schutzeffekt gegen Diabetes mellitus zugeschrieben wird. Nach Mate-Tee enthält Kaffee von allen Lebensmitteln davon die höchste Konzentration.

    Fünf Prozent des Rohkaffees bestehen aus Mineralstoffen. Der größte Teil davon geht auch ins Getränk über. Allen voran Kalium, gefolgt von Kalzium, Magnesium und Phosphor. Schließlich enthält Kaffee auch noch stickstoffhaltige Stoffe – die sogenannten Alkaloide. Zu diesen gehört auch das Koffein, das im Wesentlichen für die anregende Wirkung von Kaffee verantwortlich ist. Je nach Sorte beträgt der Koffeingehalt bis zu zwei Prozent des Kaffees – eine Tasse enthält bis zu 80 Milligramm.

    Für den Duft, der beim Öffnen der Kaffeepackung so angenehm die Nase kitzelt, sind Schwefelverbindungen verantwortlich. Allerdings verschwinden sie einige Tage nach dem Rösten. Sauerstoffausschluss, Kohlendioxidschutzbegasung oder kühle Aufbewahrung verlängern die Haltbarkeit des Kaffeearomas.

    Auch Wasser ist für den Kaffeegeschmack wichtig – zu 98 Prozent besteht das Getränk daraus. Die Wasserqualität und die enthaltenen Salze und Mineralstoffe sind wichtige Geschmacksträger für das Aroma des fertigen Kaffees. Kenner empfehlen mineralreiches und sauerstoffhaltiges Wasser.

    Koffein am besten erforscht

    Wie funktioniert eigentlich die Wirkung von Kaffee?

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    Kaffee ist für viele aus dem Alltag nicht wegzudenken. Das Koffein hält uns wach. Aber warum eigentlich? Und was passiert nach zu viel Kaffeegenuss in unserem Körper?

    Von typischen Kaffeeinhaltsstoffen ist Koffein am besten erforscht. Der Wacheffekt des Koffeins rührt daher, dass es das Gehirn anregt. Es wirkt durch eine Blockade bestimmter Nervenrezeptoren der Müdigkeit entgegen. Deshalb kann Kaffeegenuss den Schlaf stören. Koffein verbessert andererseits die geistigen Leistungen und die Wahrnehmung, die Reaktionszeit wird verkürzt. Er regt auch Herz, Stoffwechsel und Atmung an und führt zu einem leichten Anstieg des Blutdrucks. Koffeindosen ab etwa 300 Milligramm können Händezittern, Blutdruckanstieg und Druck in der Herzgegend hervorrufen.

    Über die Langzeitwirkung von Kaffee auf die Gesundheit sind die Forscher noch uneinig. Derzeit überwiegen die positiven Meldungen. Epidemiologische Studien zeigen, dass Kaffeekonsum vor verschiedenen chronischen Erkrankungen schützen kann, zum Beispiel vor Diabetes, Parkinson oder Leberleiden. Eine aktuelle Studie mit über 125000 Teilnehmern kommt zu dem Schluss, dass Kaffee die Leber möglicherweise vor Schäden durch zu viel Alkohol schützen kann. Das Risiko für eine alkoholbedingte Leberzirrhose sinke bereits bei einer Tasse Kaffee am Tag um 20 Prozent, bei mehr als drei Tassen um 80 Prozent. Die Ursachen sind unklar.

    Schlecht bei Bluthochdruck

    Aber bei allen positiven Effekten hat der Kaffeekonsum auch negative Folgen. So sind Entzugserscheinungen möglich, falls man plötzlich aufhört, Kaffee oder Koffein zu sich zu nehmen. Über Kaffeekonsum während der Schwangerschaft gibt es gegensätzliche Ergebnisse. Manche Studien zeigen, dass sich das Risiko von Totgeburten durch Kaffeegenuss erhöht. Schwangeren und stillenden Müttern empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, maximal ein bis zwei Tassen Kaffee pro Tag zu sich zu nehmen. Die Hypothese, Kaffee könnte Kreislauferkrankungen fördern, konnte bisher weder zweifelsfrei bewiesen noch ausgeschlossen werden. Auch haben Mediziner in verschiedenen Untersuchungen festgestellt, dass sich Kaffee ungünstig bei Osteoporose auswirkt.

    Schüler stirbt an Koffein-Überdosis

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    Ein 16-Jähriger ist im US-Bundesstaat South Carolina an einer Überdosis Koffein gestorben. Der Junge hatte kurz nacheinander einen Café latte, ein koffeinhaltiges Getränk und einen Energydrink getrunken.

    An Bluthochdruck leidende oder ältere Menschen sind möglicherweise stärker von den negativen Wirkungen von Kaffee betroffen. Aufgrund dieser zwiespältigen Ergebnisse müssen wohl noch viele Studien gemacht werden, bis der Kaffee und seine Wirkung wissenschaftlich verstanden werden. Bis dahin bleibt nur der alte Apothekerrat: In Maßen genossen ist Kaffee erlaubt.

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    Wie viel Kaffee ist gesund?

    Wie viel Kaffee ist gesund?

    Kaffee: Wie viel ist gesund?

    Dem "Muselmanentrank", der viele positive Wirkungen auf den Körper hat, wird auch viel Negatives angelastet. So soll Kaffee laut einer neuen Studie schon nach wenigen Tassen das Herzinfarktrisiko steigern und bei starkem Konsum das Risiko für Totgeburten erhöhen. Wir klären, was an diesen Vorwürfen dran ist, ob Bohnenkaffee oder Espresso gesünder ist und wie man den Muntermacher trinken sollte, damit er auch wirklich wach hält.

    Süß wie die Liebe, schwarz wie die Nacht und heiß wie die Hölle – so sollte ein guter Kaffee sein. Coffea arabica, so der botanische Name der Kaffeepflanze, enthält mehr als 100 verschiedene Substanzen. Die physiologischen Wirkungen sind daher sehr komplex und vieles ist noch unbekannt. Was dagegen gewiss ist: Das schwarze Gesöff ist nicht nur ein aromatischer Genuss, sondern macht auch wach und avancierte daher bei uns – noch vor Bier – zum Volksgetränk Nummer eins.

    Außerdem wirkt Koffein harntreibend: Wer Kaffee trinkt, verliert anschließend mehr Flüssigkeit, als er mit dem Kaffee zu sich nahm. Darum bekommt man in stilvollen Kaffeehäusern immer auch ein Glas Wasser zum Kaffee.

    Positive Wirkungen des Koffeins:

    • Steigerung der Vigilanz, also der Wachheit und Aufmerksamkeit, unterdrückt aufkommende Müdigkeit und fördert den Gedankenfluss
    • Erweiterung der Herzkranzgefäße, die den Herzmuskel mit Blut versorgen. Das bedeutet, das Herz kann kräftiger und schneller schlagen
    • An der Muskulatur der Lungenbronchien führt es zu einer Entspannung und Erweiterung des Luft führenden Lungengewebes - darüber freuen sich vor allem Asthmatiker
    • neueste Untersuchungen belegen, dass der regelmäßige Konsum von Kaffee das Risiko, Gallensteine zu bekommen, um [LINK "http://www.vistaverde.de/news/Wissenschaft/0212/05_kaffee.htm" ]25 Prozent senkt. Da Koffein die Gallenblase zu Kontraktionen anregt, vermuten Ärzte, dass dieses Zusammenziehen der Blase der Entstehung von Gallensteinen vorbeugt.

    Experten der Universität von Chicago haben festgestellt, dass Kaffee in geringen Dosen, mehrfach über den Tag verteilt, besser wach hält als in großen Mengen am Morgen getrunken, berichten die Forscher im Fachmagazin " Sleep".

    Die kleinen regelmäßig zugeführten Mengen an Koffein werden vom Schlafzentrum im Gehirn wesentlich besser aufgenommen und verarbeitet. Zumindest trifft dies auf gesunde Männer im Alter von 18 bis 30 Jahren zu. Nach den Untersuchungen des Schlafforschers James Wyatt vom Rush University Medical Center in Chicago, der auch an der Harvard Medical School tätig ist, ist in vorangegangenen Studien zum Thema Schlafen ein wesentlicher Faktor vernachlässigt worden.

    "In regelmäßigen Abständen wird während des Schlafes das Hormon Melatonin ausgeschüttet. Ein zweites selbstregelndes System, bei dem der Botenstoff Adenosin eine Rolle spielt, begünstigt den Schlaf ebenso", so Wyatt. Längere Wachphasen werden durch die vermehrte Ausschüttung dieses Botenstoffs beeinflusst. Die beiden unterschiedlichen Systeme hemmen sich jedoch gegenseitig.

    Koffein verhindert die Aktivierung des Adenosin-Kreislaufs. Wenn nun die Koffeinmenge im Körper parallel zur Adenosinmenge ansteigt, wird die Müdigkeit erfolgreich bekämpft, nimmt die Forschergruppe von Wyatt an. Bei den Untersuchungen erhielten die Probanden allerdings keinen Kaffee, sondern genau abgestimmte Koffeinpillen. Die getesteten Probanden, die über 28,5 Stunden wach bleiben mussten, bestätigten die Theorie. Es schnitten diejenigen am besten ab, die regelmäßig geringe Mengen Koffein zu sich nahmen.

    Seitdem es bei uns Kaffee gibt, wird die Gesundheitsschädlichkeit diskutiert. Deswegen gehört das Koffein – der "Hauptverdächtige" – zu den am besten untersuchten Lebensmittelinhaltsstoffen. Eine neue Studie stellt jetzt ältere Aussagen zum noch verträglichen Kaffeekonsum in Frage.

    Wurde in älteren Studien davon ausgegangen, dass vier bis fünf Tassen am Tag mit keinem gesundheitlichen Risiko verbunden sind – auch nicht für Herzpatienten – , so kommen Forscher in der neuen Studie rund um Antonis Zampelas von der Harokopio-Universität in Athen zu einem anderen Ergebnis. Schon täglich ein Becher Kaffee erhöht bestimmte Entzündungswerte im Körper deutlich: Personen, die täglich mehr als 200 Milliliter Kaffee konsumierten, hatten zum Beispiel um 52 Prozent höhere Interleukin 6-Spiegel. Dieser Entzündungsparameter gilt als Risikofaktor für einen Herzinfarkt – ähnlich wie ein hoher Cholesterinspiegel.

    Wie und warum die Prozesse ablaufen und welche Auswirkungen erhöhte Entzündungswerte genau auf kardiovaskuläre Erkrankungen haben, konnte noch nicht eindeutig geklärt werden. Sollte sich das Ergebnis in Zukunft bestätigen, ist Kaffee ein ernst zunehmender Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, so Ernährungswissenschaftlerin Kristin Duwenbeck von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik. Daher sollten Menschen mit Herzinfarktrisiko besser keinen oder wenig Kaffee trinken.

    Ungefilterter Kaffee erhöht den Cholesterinspiegel

    Für Verunsicherung sorgten skandinavische Forschungsergebnisse aus den Achtzigerjahren. Und auch andere Studien belegten, dass das schwarze Gesöff den Serumcholesterinspiegel erhöht. Dies gilt allerdings nur dann, wenn Kaffee ungefiltert, also gekocht, zubereitet wird, was im Norden Europas offensichtlich wesentlich verbreiteter ist als bei uns. Der Filter – und gefilterter Kaffee ist der in Deutschland am meisten getrunkene – hält die cholesterinsteigernden Diterpen-Alkohole Cafestol und Kahweol fest und verhindert, dass sie in die Tasse gelangen.

    Patienten mit erhöhten Blutffettwerten wird daher Zurückhaltung empfohlen beim Genuss von gekochtem und nicht gefiltertem Kaffee. Das gilt auch für griechisch oder türkisch zubereiteten Kaffee.

    von Corinna Heyer

    In Verruf geraten ist das beliebte Heißgetränk auch durch seine vermeintlich Magen reizende Wirkung. Doch nicht das Koffein ist der Übeltäter, sondern bestimmte Reizstoffe, die während des Röstvorgangs aus der Chlorogensäure entstehen. Gut zu wissen: Koffeinfreier Kaffee regt dabei stärker die Magensäureproduktion an als koffeinhaltiger Kaffee.

    Espresso ist die gesunde Alternative

    Wer zu Magenbeschwerden neigt, dem sei der kleine, starke Bruder des Kaffees empfohlen - der Espresso. Auf den ersten Blick ein Widerspruch ist der "Kaffee im Miniformat" trotz seines kräftigen Geschmacks sehr bekömmlich. < Denn für Espresso werden säureärmere Kaffeebohnen verwendet. Sie entstehen, weil in einem speziellen Verfahren bei hohen Temperaturen die Bohnen länger als herkömmliche Kaffeebohnen geröstet werden. Die schon oben erwähnte Chlorogensäure wird dabei bis zu 70 Prozent abgebaut.

    Außerdem wird Espresso bei der Zubereitung in sekundenschnelle von heißem Wasserdampf durchdrungen, was sich wiederum günstig auf den berüchtigten Chlorogensäuregehalt auswirkt.

    Sogar zum Abschluss eines üppigen Abendessens kann ein Espresso getrunken werden. Denn er enthält viel weniger Koffein als üblicher Bohnenkaffee, wirkt verdauungsfördernd und ist nach einem reichhaltigen Essen auf jeden Fall gesünder als der allgemein übliche Verdauungsschnaps!

    Schwangere sollten während der Schwangerschaft nicht nur ihren Nikotingenuss überdenken – auch zu viel Kaffee birgt ernste Gefahren.

    Ein starker Kaffeekonsum in der Schwangerschaft scheint das Risiko für Totgeburten zu erhöhen. Das ist das Ergebnis einer dänischen Studie mit über 18.000 schwangeren Frauen. Lag der Kaffeekonsum bei mehr als acht Tassen am Tag, war die Rate der Totgeburten um den Faktor drei erhöht.

    Bereits seit längerer Zeit wird die Koffein-Aufnahme während der Schwangerschaft mit einer erhöhten Rate an Spontanfehlgeburten und einem niedrigen Geburtsgewicht in Verbindung gebracht. Vermutlich kommt es – indirekt vermittelt durch den Kaffeekonsum – zu einer erhöhten Freisetzung von Stresshormonen (Katecholaminen) aus dem Nebennierenmark. Diese führen zu einer Verengung von Gefäßen in der Gebärmutter. Daneben kann Koffein auch direkt Herzrasen und Arrhythmien beim Fetus bewirken.

    In der dänischen Untersuchung beantworteten über 18.000 schwangere Frauen die Fragen der Ärzte. Neben dem Kaffeekonsum interessierten sich die Ärzte auch für die Rauchgewohnheiten, den Alkoholgenuss, die Krankenvorgeschichte, den Bildungsstand und die Arbeitssituation der Schwangeren. Totgeburten und Todesfälle im ersten Lebensjahr wurden registriert und mit den erhobenen Daten verglichen.

    Unter den über 18.000 Geburten kam es insgesamt zu 82 Totgeburten, dies entspricht einer Quote von 4,4 Promille. Im ersten Lebensjahr verstarben 72 Kinder (4,0 Promille). Fünf Prozent der Frauen tranken mehr als acht Tassen Kaffee pro Tag. In dieser Gruppe war das Risiko für eine Totgeburt um 300 Prozent erhöht. In der Gruppe der Schwangeren, die vier bis sieben Tassen Kaffee am Tag konsumierten war das Risiko immer noch um 80 Prozent erhöht. Bei einem Kaffeekonsum von weniger als drei Tassen am Tag war keine Erhöhung der Rate an Totgeburten mehr nachweisbar. Ein Zusammenhang zwischen Kaffee-Konsum und Säuglingssterblichkeit wurde nicht beobachtet, das Risiko scheint sich ausschließlich auf Totgeburten zu beschränken. Eine erhöhte Säuglingssterblichkeit wird wiederum durch andere Risikofaktoren wie Nikotingenuss begünstigt.

    Die Moral von der Geschicht

    Schwangere Frauen dürfen zwar weiterhin Kaffee trinken, aber es sollten nicht mehr als drei Tassen am Tag sein. Vor übermäßigem Kaffee-Konsum sei ausdrücklich gewarnt!

    Autor: Corinna Heyer

    Quelle: Wisborg K et al. British Medical Journal. Vol. 326 (7386); 420

    Ernährung: Wie viele Tassen Kaffee am Tag völlig okay sind

    Ernährung Wie viele Tassen Kaffee am Tag völlig okay sind

    K affee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen. Seinen Ruf, als Muntermacher ein Krankmacher zu sein, haben mittlerweile viele Studien widerlegt. Dennoch werden Symptome wie Nervosität, Schlafstörungen oder Unruhe häufig aufs Kaffeetrinken zurückgeführt.

    Gefährlich für den Körper ist Kaffee aufgrund seines Koffeingehalts allerdings nur dann, wenn er regelmäßig in Übermaßen getrunken wird“, sagt Professor Hans Hauner. Er ist Direktor des Else-Kröner-Fresenius-Zentrums für Ernährungsmedizin (EKFZ) an der Technischen Universität München (TUM).

    Koffein weckt die Lebensgeister und hilft, Leistungstiefs zu überwinden. Es bremst den Müdigkeit auslösenden körpereigenen Botenstoff Adenosin und verbessert die Konzentration.

    „Der Kreislauf wird durch das Koffein stimuliert, und das Herz schlägt häufiger“, erläutert Hauner. Dadurch erhöhen sich auch der Puls sowie der Blutdruck. „Gesundheitlich bedenklich ist das bei einem moderaten Konsum nicht“, betont Hauner.

    Gegen bis zu fünf Tassen Kaffee pro Tag ist nach seinen Angaben aus gesundheitlicher Sicht nichts einzuwenden – vorausgesetzt, man ist gesund und nimmt in Verbindung mit Koffein weder Drogen noch Medikamente ein.

    400 Milligramm Koffein pro Tag

    Koffein steckt nicht nur in Kaffee und Espresso, sondern beispielsweise auch in schwarzem Tee und Cola. Über den Tag verteilt gelten bei einem Erwachsenen bis zu 400 Milligramm (mg) Koffein als unbedenklich, erläutert Margret Morlo vom Verband für Ernährung und Diätetik (VFED).

    Allerdings sollte man nur so viel Kaffee oder Tee auf einmal trinken, dass man eine Koffeinmenge von 200 mg nicht überschreitet. Eine Tasse mit 200 Milliliter (ml) Filterkaffee enthält etwa 90 mg Koffein.

    Quelle: Infografik Die Welt

    Legt man den Maßstab von 400 mg Koffein pro Tag zugrunde, dann können von einem Erwachsenen ohne Weiteres „vier bis fünf Espresso oder bis zu acht Tassen schwarzer Tee pro Tag getrunken werden“, wie Gabriele Graf von der Verbraucherzentrale NRW in Düsseldorf erläutert.

    Für schwangere und stillende Frauen gelten andere Empfehlungen. „Da Koffein ungehindert die Plazenta passiert, gelangt das Koffein in der Schwangerschaft in den Kreislauf des ungeborenen Kindes“, sagt Graf.

    Die Leber des Ungeborenen kann das Koffein aufgrund der fehlenden Reife aber nicht so schnell abbauen. „Schwangere und stillende Frauen sollten daher Kaffee nur sehr eingeschränkt genießen“, rät die Ernährungsexpertin.

    Stimulierende Wirkung nach 15 bis 30 Minuten

    Zu viel Koffein wirkt sich negativ auf das Nervensystem aus. Mögliche Folgen sind Schlafstörungen, Reizbarkeit und Unruhe. Wie Koffein etwa den Schlaf beeinflusst, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

    Das sind die neusten Kaffee-Trends

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    Der „Große Latte“ war gestern, heute sind Filterkaffee und Cold Brew angesagt. Denn der Koffein-Junkie von heute nimmt seine Dosis gerne in kleineren Tassen und aufwendig produziert zu sich.

    Die einen können gut auch noch abends Kaffee, Cola oder schwarzen Tee trinken und haben trotzdem einen erholsamen Schlaf, andere nicht. „Zu welchen Zeiten am Tag jemand am besten Koffein verträgt, das muss jeder für sich herausfinden“, betont Hauner.

    Nicht wenige Berufstätige trinken Kaffee nach der Mittagspause, um ein Leistungstief zu überwinden. „Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden, solange die tägliche Höchstmenge an Koffein nicht überschritten wird“, erklärt Hauner.

    Egal, zu welcher Tageszeit Kaffee konsumiert wird: „Die stimulierende Wirkung setzt etwa 15 bis 30 Minuten nach dem Trinken ein“, sagt Morlo. Dann hat sich das Koffein über den Blutkreislauf im gesamten Körper verteilt. Mit dem Urin wird es wieder ausgeschieden.

    Die Halbwertszeit von Kaffee – die Zeit also, die der Körper benötigt, um 50 Prozent des Koffeins auszuscheiden – hängt unter anderem vom Alter, vom Körpergewicht oder von einer Medikamenteneinnahme ab. „Bei gesunden Erwachsenen beträgt die durchschnittliche Halbwertszeit etwa vier Stunden“, sagt Morlo.

    Der Körper gewöhnt sich an das Koffein

    Wer regelmäßig Kaffee trinkt, gewöhnt den Körper in aller Regel daran. Bleibt die gewohnte Ration aus, kann dies etwa zu Kopfschmerzen oder Konzentrationsschwierigkeiten führen. Koffein gilt aber nicht als Suchtmittel.

    Solche Keimschleudern sind Kaffee-Kapselmaschinen

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    Kaffeemaschinen mit Kapseln sind wahre Keimschleudern. Forscher konnten fast 70 verschiedene Erreger nachweisen. Wo sich die Keime sammeln und was Sie dagegen tun können.

    Quelle: N24/ Matthias Herreiner

    Ein erhöhter Koffeinkonsum kann nicht nur das Nervensystem belasten, sondern auch Magen-Darm-Probleme verursachen. Ein moderater Konsum hat indes positive Effekte.

    „Eine Tasse Kaffee kann zum Beispiel einem Diabetes-Patienten guttun“, erläutert Hauner. So werde die Insulinwirkung durch Chlorogensäure, die im Kaffee enthalten ist, günstig beeinflusst.

    Auch das Risiko, an Arteriosklerose zu erkranken oder einen Herzinfarkt zu erleiden, werde durch Kaffeekonsum nicht erhöht. Selbst Bluthochdruckpatienten könnten moderat Kaffee genießen: „Entgegen einer weit verbreiteten Annahme treibt Kaffee den Blutdruck nicht signifikant und gesundheitsgefährdend in die Höhe“, betont Hauner.

    Bei Rhythmusstörungen ist jedoch Vorsicht geboten und eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt ratsam.

    Übrigens: Kaffee darf zur sogenannten Flüssigkeitsbilanz – jeder Mensch soll pro Tag etwa zwei Liter trinken – hinzugerechnet werden. Aber: „Als Durstlöscher ist Kaffee aufgrund der anregenden Wirkung von Koffein auf Herz und Kreislauf nicht geeignet“, sagt Morlo.

    Wenn die Liebsten aus der Kaffeetasse schauen

    Bitte versuchen Sie es später noch einmal.

    Der Philippiner Zach Yonzon ist nicht nur Café-Besitzer, sondern auch Kaffee-Künstler: Er hält sich nicht mit einfachen Motiven auf, er malt nach Vorlage seiner Kunden Portraits in den Milchschaum.

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    Mythos oder Fakt: Ist zu viel Kaffee wirklich ungesund?

    Im Durchschnitt trinken die Deutschen zwei Tassen Kaffee pro Tag. Damit steht das schwarze Getränk noch vor dem Bier. Doch immer wieder fragen sich die Kaffeegenießer, wie gesund der Konsum von Kaffee wirklich ist. Die Meinungen in Studien gehen stark auseinander. Gerade in älteren Studien und Berichten liest man häufig wie schädlich Kaffee ist. Aktuellere Studien entfernen sich von der reinen Schädlichkeit und haben auch durchaus positive Effekte von Kaffee gefunden.

    Grundsätzlich wird hier von dem puren, schwarzen Kaffee ausgegangen, nicht von einem Cappuccino, Latte Macchiato oder Mokka, da diese andere Zusatzstoffe enthalten und sich dadurch die gesundheitlichen Auswirkungen verschieben.

    Kaffee ist reich an Polyphenolen und anderen Antioxidanten und diese bewirken zusammen mit dem Koffein einige positive Effekte für den Körper. Seit langem ist bereits bekannt, dass Kaffee ein guter Schutz gegen Lebererkrankungen ist, teilweise wirkt er sogar als Bestandteil von Therapien für Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion. Er schützt außerdem vor Leber- und Gebärmutterschleimhautkrebs, möglichweise sogar vor Darmkrebs. Des Weiteren soll Kaffee effektiv vor Gicht schützen. Fest steht auch, dass regelmäßige Kaffeetrinker weit seltener an Diabetes Typ 2 leiden. Doch auch bei kognitiven Werten kann Kaffee vorbeugend wirken, etwa als Schutz vor Alzheimer, Parkinson, weitere Formen der Demenz oder anderen Einschränkungen der kognitiven Leistungsfähigkeit.

    Der bekannteste Inhaltsstoff, das Koffein ist gleichzeitig auch der am besten erforschte Inhaltsstoff. Der typische Wacheffekt rührt daher, dass Koffein das Gehirn anregt. Es wirkt der Müdigkeit durch Blockade bestimmter Nervenrezeptoren entgegen. Es verbessert die geistigen Leistungen und die Wahrnehmung, die Reaktionszeit wird verkürzt. Außerdem regt es Herz, Stoffwechsel und Atmung an und führt zu einem leichten Anstieg des Blutdrucks. Zu hohe Dosen an Koffein (ab etwa 300 Milligramm) können jedoch zu Händezittern, Blutdruckanstieg und Druck in der Herzgegend führen.

    Die stärkste negative Auswirkung aufgrund des Koffeins bleibt trotz positiver Effekte bestehen: Schlafprobleme. Zu viel Kaffee, besonders zu späten Uhrzeiten kann die Qualität des Schlafes negativ beeinflussen. Wer sehr empfindlich auf Koffein reagiert, sollte den Konsum auf den Vormittag legen und dann auch nur in Maßen. Wer Schlafprobleme hat, sollte grundsätzlich Abstriche beim täglichen Kaffeekonsum vornehmen. Auch sollten Schwangere und Stillende Mütter lieber auf den Kaffee verzichten, da sich dieser negativ auf das ungeborene als auch geborene Kind auswirken kann. So wird etwa das Risiko einer Totgeburt durch starken Kaffeekonsum erhöht. Unter Bluthochdruck leidende sowie ältere Menschen sind gegenüber den negativen Wirkungen meist empfindlicher und sollten den Kaffeekonsum deswegen einschränken um Unwohlsein, Händezittern und andere Folgen zu vermeiden.

    Fazit: Die Vorteile von Kaffee gleichen die negativen Risiken teilweise aus. Wer den Kaffee in Maßen genießt, also zwei bis vier Tassen pro Tag, geht kein Risiko ein und tut sich selbst auch etwas Gutes. Wichtig ist, dass der Kaffee zuckerfrei konsumiert wird und nicht zu spät, da er sonst die Qualität des Schlafes negativ beeinflusst. Ältere Menschen und welche die an Bluthochdruck leiden sowie Schwangere sollten den Kaffee eher meiden. Auch gegen unschöne Verfärbungen der Zähne durch starken Kaffeegenuss hilft meist nur ein Besuch beim Zahnarzt, der bei einer professionellen Zahnreinigung die Zähne wieder in reinem Weiß erstrahlen lässt.

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