четверг, 24 мая 2018 г.

stiftung_warentest_tee

Kräutertees bei 'Stiftung Warentest': Fenchel-, Pfefferminz- und Kamillentee im Test

Nur durch Werbung k\u00f6nnen wir dir unsere exklusiven Inhalte kostenlos anbieten. Dar\u00fcber hinaus haben wir f\u00fcr dein Videoerlebnis die Werbung um den Player deutlich reduziert.

So haben Kräutertees im Test abgeschnitten

Kräutertees bewirken wahre Wunder. Tee aus Fenchel hilft gegen Blähungen und Völlegefühl, Kamillentee beruhigt den Magen und Pfefferminze ist gut bei Kopfschmerzen und Erkältungen. Doch sind Kräutertees wirklich so gut wie ihr Ruf? Das wollte die 'Stiftung Warentest' wissen und hat beliebte Tees auf Schadstoffe untersucht. Vor zwei Jahren konnten nur fünf von 25 Tees empfohlen werden. Und auch diesmal müssen die Tester wieder warnen. Doch es sind auch viele gute Tees dabei.

So hat die 'Stiftung Warentest' getestet

Die Tester haben 64 Kräutertees ins Labor geschickt und auf Schadstoffe prüfen lassen – alle in Beuteln, bis auf drei Ausnahmen. Davon waren 15 Fenchel-, 18 Pfefferminz-, 15 Kamille- und 16 Kräuterteemischungen. Abgewertet wurden die Tees, die stark mit Pyrolizidinalkaloiden (PA) verunreinigt wurden. Diese Pflanzengifte können ins Getränk übergehen und gelten als krebserregend. Bei der Bewertung haben sich die Experten an Gehalten orientiert, die das Bundesinstitut für Risikobewertung für wenig bedenklich hält. Das Testurteil 'befriedigend' gab es für Teesorten, bei denen ein Erwachsener vier bis acht Beutel verwenden kann, ohne diese Werte zu überschreiten.

Fencheltee

Fast alle 15 Tees dieser Sorte haben den Test mit Bestnoten bestanden. Das liegt vermutlich daran, dass die Pflanze bei der Ernte kaum mit anderen Pflanzen verwechselt werden kann und somit keine Wildkräuter mit Pflanzengiften in den Tee gelangen. In einer Sorte wurden Pestizide nachgewiesen, das führte zur Abwertung.

Alnatura Baby Fenchel Tee für 4,15 Euro pro 100 Gramm - sehr gut (1,0)

Herba Fenchel für 1,40 Euro pro 100 Gramm - sehr gut (1,0)

Hipp Bio-Fenchel-Tee für 4,85 Euro pro 100 Gramm - sehr gut (1,0)

Penny Fenchel Tee für 1,19 Euro pro 100 Gramm - sehr gut (1,0)

Rossmann babydream Bio Babytee für 2,75 Euro pro 100 Gramm - sehr gut (1,0)

Der schlechteste Fencheltee:

Marco Polo Fencheltee für 1,14 Euro pro 100 Gramm - befriedigend (3,0)

Pfefferminztee

Auch bei den 18 Pfefferminztees gab es oft das Testurteil 'sehr gut' oder 'gut'. Nur wenige Tees waren nennenswert mit Schadstoffen belastet. Drei haben mit 'befriedigend' und einer mit 'ausreichend' abgeschnitten.

Die besten Pfefferminztees:

Alnatura Pfefferminztee für 4,15 Euro pro 100 Gramm - sehr gut (1,5)

Sidroga Pfefferminzblätter für 12,20 Euro pro 100 Gramm - sehr gut (1,5)

Der schlechteste Pfefferminztee:

Real Tip Pfefferminztee für 0,98 Euro pro 100 Gramm - ausreichend (3,6)

Kamillentee

Kamille kann bei der Ernte leicht mit anderen Pflanzen verwechselt werden. Das führt dazu, dass in den Tee auch Wildkräuter und mit ihnen giftige PA gelangen. Die fanden die Tester auch in den meisten Kamillentees. Vier waren sogar auffällig damit belastet. Da in einem Tee - dem Kusmi Tea Kamille - der Grenzwert bereits mit einem Beutel um das 380-fache überschritten wurde, hat 'Stiftung Warentest' bereits Anfang des Jahres davor gewarnt. Von den 15 getesteten Kamillentees hat nur eine Sorte mit 'gut' abgeschnitten.

Meßmer Kamille für 4,50 Euro pro 100 Gramm - gut (2,0)

Die schlechtesten Kamillentees:

Teekanne Kamille für 5,80 Euro pro 100 Gramm - ausreichend (4,0)

Pukka Drei Kamille für 13,30 Euro pro 100 Gramm - ausreichend (4,4)

Kusmi Tea Chamomille* für 24,80 Euro pro 100 Gramm - mangelhaft (5,5)

*Nach der Warnung Anfang des Jahres rief die Firma Orientis den Tee vom europäischen Markt. Laut Orientis waren nur 73 Packungen des betroffenen Charge nach Deutschland gelangt.

So haben Teemischungen abgeschnitten

Von den 16 Kräuterteemischungen hat eine Sorte mit 'sehr gut' und sechs haben mit 'gut' abgeschnitten. In zwei Tees haben die Tester erhöhte Gehalte an PA nachgewiesen, dafür gab es nur 'ausreichend'.

Die besten Kräuterteemischungen:

Tee Handelskontor Bremen Bio Kräutergarten für 7,45 Euro pro 100 Gramm - sehr gut (1,0)

Aldi Süd Westcliff Kräuter-Genuss für 1,78 Euro pro 100 Gramm - gut (1,6)

Tee Gschwendner Gourmet Kräutertee für 8,75 Euro pro 100 Gramm - gut (1,6)

Die schlechtesten Kräuterteemischungen:

Rossmann King's Crown Kräuter-Symphonie für 3,30 Euro pro 100 Gramm - ausreichend (3,9)

Teekanne 8 Kräuter für 4,40 Euro pro 100 Gramm - ausreichend (4,2)

Das rät die 'Stiftung Warentest'

Wer einfach nur Kräutertee mag und nicht auf die Sorte festgelegt ist, dem raten Experten zu Fencheltees. Sie alle lagen im Schadstoff-Check vorne und waren fast alle sehr gut. Wer gute Pfefferminztees sucht, wird bei Alnatura oder in der Apotheke mit Sidroga fündig – muss dafür aber deutlich tiefer in die Tasche greifen. Bester Kamillentee ist der Tee von Meßmer – er liegt preislich im mittleren Bereich. Bei Kräuterteemischungen ist der lose Bio-Tee von Tee Handelskontor Bremen die beste Wahl.

Schwarzer Tee, grüner Tee, Kräutertee

Wer sich eine Tasse Tee einschenkt, verspricht sich neben Genuss oft auch eine positive Wirkung auf die Gesundheit. Doch nicht jeder Tee ist empfehlens­wert. Die Prüfer der Stiftung Warentest fanden in getrock­netem schwarzen Tee der Sorten Darjee­ling und Ceylon-Assam sowie in getrock­netem grünen Tee verschiedene Schad­stoffe, darunter Anthrachinon, Pyrrolizindalkaloide, Mineralöle und poly­zyklische aromatische Kohlen­wasser­stoffe (PAK). Pestizide hingegen waren sehr selten ein Problem. Von den nachgewiesenen Schad­stoffen geht einiges in den Aufguss über. Woher die unerwünschten Substanzen kommen und wie sie sich vermeiden lassen, ist noch nicht abschließend erforscht. Unsere Tests zeigen aber: Einige Tees sind weniger belastet als andere. Mehr

Nur schwarze und grüne Tees enthalten Koffein

Streng genommen ist die Bezeichnung „Tee“ reser­viert für grünen und schwarzen Tee, also für Aufgüsse aus den getrock­neten Blättern des Teestrauchs Camellia sinensis. Bedeutende Anbau­gebiete liegen in China, Darjee­ling und Assam in Indien, Sri Lanka, Japan, Taiwan und Ostafrika. Diese Tees enthalten Koffein. Die Bezeichnung Teein hat sich über­lebt, weil sich das Koffein in Tee und Kaffee chemisch gesehen gleicht.

Pfefferminztee bei den Kräuter­tees am beliebtesten

Tees aus Kräutern, Früchten und Rinden werden in Fach­kreisen als „teeähnliche Erzeug­nisse“ bezeichnet. Bei den Franzosen heißen sie Infusions, hier­zulande laufen sie umgangs­sprach­lich auch unter „Tee“. Die Lieblings­sorte der Deutschen ist Pfefferminztee, gefolgt von Fencheltee und Kamillentee. Auch der südafrikanische Rooibos-Tee ist beliebt. Mischungen aus Kräuter­tees und Früch­tees sind im Aufschwung, vor allem solche mit zugesetztem Aroma. Sie werden oft als Stimmungs­tees verkauft und tragen blumige Namen wie „Oase der Energie“ oder „Innere Ruhe“ ( FAQ Tee).

Teebeutel versus loser Tee

Teegenießer schwören auf losen Tee, aber viele Teetrinker verwenden aus praktischen Gründen Teebeutel. Der Tee im Beutel ist zwar meist stärker zerkleinert als der lose Tee, aber die Qualität ist deshalb nicht grund­sätzlich schlechter, wie auch unsere Tests zeigen.

Pfefferminz, Fenchel, Kamille & Co Nur jeder zweite Kräutertee über­zeugt

13.04.2017 - Pfefferminze, Fenchel, Kamille oder bunte Mischungen – diese Kräuter­tees trinken die Bundes­bürger am meisten. Wir haben insgesamt 64 Tees der vier Sorten auf Schad­stoffe geprüft, zum Beispiel auf Pestizide und Gifte aus Wild­kräutern. Gut die Hälfte der Produkte über­zeugt, einige sind aber kritisch belastet. Vor allem bei den Fenchel­tees gibt es viele sehr gute Produkte. Ein Tee ist mangelhaft: Anbieter Kusmi Tea nahm seinen Kamillentee nach Bekannt­werden der Test­ergeb­nisse vom Markt. Zum Test

Weitere Tests:

  • 02.10.2015 Tee : Einige grüne Tees für die Gesundheit auf Dauer riskant
  • 23.10.2014 Schwarzer Tee im Test : Darjee­ling und Ceylon-Assam schad­stoff­belastet

Thermo­becher Wo bleibt der Coffee to go am längsten heiß?

28.10.2017 - Ob beim romantischen Winterspaziergang oder in der über­füllten U-Bahn auf dem Weg zur Arbeit – an kalten Tagen sind Heiß­getränke zum Mitnehmen eine Wohl­tat. Unsere schweizerische Part­nerzeit­schrift Saldo hat zwölf Isolierbecher getestet. Einige Modelle halten Kaffee und Tee stunden­lang heiß. Die Hälfte der zwölf getesteten Modelle über­zeugte im Test unserer Partner. Die drei sehr guten Becher sind auch in Deutsch­land erhältlich – zu Preisen von rund 21 bis 29 Euro. Zur Meldung

Weitere Meldungen:

  • 30.08.2017 Mogel­packung: Größere Kiste : Meßmer Türkischer Bayram-Tee
  • 29.03.2017 Mogel­packung : H&S Arzneitee – große Hülle, wenig drin
  • 29.03.2017 Kamillentee von Kusmi : Extrem mit Schad­stoffen belastet
  • 17.02.2017 Rück­ruf Sidroga Tee : Schad­stoffe in Säuglings- und Kindertee

FAQ Tee So gelingt die Teestunde

29.03.2017 - „Tee ist ein Kunst­werk und braucht eines Meisters Hand, um seine edelsten Eigenschaften zu offen­baren“, schreibt der Japaner Kakuzo Okakura in seinem Klassiker „Das Buch vom Tee“. test.de verrät, wie Sie auch ohne Meister mit allgemeinen Kniffen den besten Geschmack aus grünem, schwarzem Tee, Kräuter- und Früchtetee heraus­holen. Außerdem erklären wir, warum Tee gesund ist und was Sie über Schad­stoffe wissen sollten. Zum Special

FAQ - Ihre Fragen, unsere Antworten

Zubereitung, gesundheitliche Wirkung, Schadstoffe

Stiftung Warentest Unerwünschte Kräuter im Tee

Hauptinhalt

Eigentlich soll Kräutertee gesund und wohltuend sein. Doch eine aktuelle Untersuchung der Stiftung Warentest zeigt etwas ganz anderes: Einige Teesorten sind mit teils gefährlichen Schadstoffen belastet - sogenannten Pyrrolizidinalkaloiden.

von Alexandra Prinz-Klause, MDR AKTUELL

Wenig bekömmlich waren die Ergebnisse, die die Prüfer von Stiftung Warentest da bekamen. Für ihre April-Ausgabe überprüften sie insgesamt 64 Kräutertees. Nur jeder zweite konnte überzeugen, in einigen fanden sich sogar bedenkliche Schadstoffe, so Ina Bockhold von Stiftung Warentest: "Das Hauptproblem sind die Pyrrolizidinalkaloide. Das sind Gifte, die aus versehentlich mitgeernteten Wild-Kräutern in den Tee gelangen können. Diese Gifte haben sich im Tierversuch als krebserregend und erbgutschädigend erwiesen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sie auch beim Menschen Krebs erzeugen können."

Das Thema sei noch recht neu und es sei auch nicht ganz leicht, die Wildkräuter aus dem Tee herauszuhalten. Ein Kamillentee war sogar so stark belastet, dass Warentest offiziell davor warnt, den Tee zu trinken - gemeint ist der "Kusmi Tea" der Firma Orientis. Die Prüfer informierten den Hersteller bereits Anfang des Jahres über das Testergebnis. Die Firma nahm den Tee daraufhin vom europäischen Markt.

Wildkräuter verunreinigen Tee

"Diese Schadstoffe sind Substanzen, mit denen sich die wilden Pflanzen gegen Fraßfeinde wehren", erklärt Bockhold. Die Wildkräuter können auch auf Feldern mit den Pflanzen für den Kräutertee wachsen und gelangen bei der Ernte mit in den großen Topf. Bei extrem hohen Dosierungen können die Stoffe sogar Vergiftungen und Leberschäden verursachen.

Vor allem Kamillentees sind prädestiniert für diese Art von Schadstoff-Belastung, weil sich die Wildkräuter in den Kamillenpflanzen gut verstecken. Generell gilt: "Bei allen anderen Tees, die zum Beispiel befriedigend oder ausreichend abschneiden, sagen wir, dass man nicht übermäßig davon trinken soll. Also, wenn man so zwei bis vier Tassen pro Tag trinkt, dann ist das normalerweise in Ordnung."

Meiste Sorten unbedenklich

Bei den Kräutertee-Mischungen schaffte gerade mal ein Produkt ein "Sehr gut" - und zwar der Bio-Tee der Marke Handelskontor Bremen, mit Abstand auch der teuerste. Die günstigen Kräuter-Tees von Aldi und Penny bekamen ein "gut", die Produkte von Lidl, Alnatura und der Meßmer-Tee ein "befriedigend". Nur "ausreichend" bewerteten die Tester den Rossmann-Tee der Marke King's Crown und das Teekanne-Produkt "8 Kräuter".

Weniger problematisch ist dagegen Fencheltee. Da er aus Samen besteht, fallen unerwünschte Pflanzenteile schneller auf und können aussortiert werden. Ina Bockhold von Stiftung Warentest gibt gerade auch für Baby-Fenchel-Tees grünes Licht.

Über dieses Thema berichtet MDR AKTUELL auch im: Radio | 30.03.2017 | 12:23 Uhr

Zuletzt aktualisiert: 30. März 2017, 14:56 Uhr

Die Kommentierungsdauer ist abgelaufen. Der Beitrag kann deshalb nicht mehr kommentiert werden.

Stiftung Warentest warnt: Zu viele Krebserreger im Schwarzen Tee

Stiftung Warentest warnt Zu viele Krebserreger im Schwarzen Tee

Heißbegehrt, doch nicht immer auch gesund: Schwarzer Tee kann Stoffe enthalten, die womöglich krebserregend sind.

Düsseldorf Sie duften nach Heu und schmecken je nach Sorte blumig, vielleicht sogar ein wenig nach Jasmin, oder aber süßlich-herb: Schwarze Tees der Sorten Darjeeling und Ceylon Assam sind äußerst beliebt. Doch die Stiftung Warentest kommt in einer aktuellen Untersuchung zu einem beunruhigenden Ergebnis.

Die Tester fanden in allen 27 untersuchten Darjeeling- und Ceylon-Assam-Tees den Stoff Anthrachinon, teils in eher geringen, teils in deutlich überhöhten Mengen. Der Stoff, der oft als Basis für bestimmte Farbprodukte oder in der Herstellung von Zellstoff eingesetzt wird, gilt als potenziell kanzerogen – steht also im Verdacht, Krebs zu erregen.

Dennoch trauten sich die Lebensmittelchemiker der Stiftung Warentest zunächst keine eindeutige Aussage zu, was ihre Testergebnisse nun bedeuten. Denn während in Tierversuchen eine krebserregende Wirkung von Anthrachinon festgestellt wurde, sind die Auswirkungen auf den Menschen bisher nicht einwandfrei geklärt.

Deshalb gilt in der Lebensmittelindustrie eigentlich die Maxime, die Stoffmengen in Gebrauchs- und Lebensmitteln so gering wie möglich zu halten. Das wiederum ist bei den untersuchten Tees definitiv nicht der Fall. Stiftung Warentest erklärt, dass die Substanz, die unter anderem beim Trocknen der Teeblätter entstehen kann, nie vollkommen ausgeschlossen werden kann.

Darjeeling von Tee Gschwendner führt das Ranking der 19 Darjeelings an.

Quelle: Stiftung Warentest

Bei den acht Ceylon Assam-Mischungen schnitt die Norma-Eigenmarke Cornwall am besten ab.

Goldmännchen verhagelten die hohen Schadstoffwerte die ansonsten befriedigende Performance der Ceylon-Assam-Mischung komplett.

Unter den schlechtesten drei Darjeeling-Sorten befanden sich drei Bioproduktlinien: Gepa, Fairglobe-Darjeeling und die Alnatura mit ihrem Darjeeling Blatttee.

Gute Noten mit Blick auf die untersuchten Schadstoffe holen die Ceylon-Assam-Mischungen von Cornwall, Ja!, Tip und Captains Tea.

Unter den Darjeelings erreicht nur Das gesunde Plus von dm ein „gut“.

Die Tees wurden nach dem Kriterium der Marktstärke der jeweiligen Produkte im Segment Schwarzer Tee ausgewählt. Neben 21 stark nachgefragten Tees wurden sechs Bioprodukte in den Test einbezogen, da diese bei Tee eine besondere Rolle einnehmen und von vielen Liebhabern bevorzugt werden.

Die Tees wurden auf ihre sensorische Qualität, auf Schadstoffgehalte, auf die Handlichkeit der Verpackung, auf die Authentizität der Herkunft und auf die ordnungsgemäße Deklaration überprüft.

Die Stiftung Warentest geht davon aus, dass auch bei anderen als den untersuchten Teesorten Risiken bestehen könnten. Sie untersuchten nur Schwarztees, da nur 27 Testplätze vorhanden waren. Allerdings wäre weitere Forschung wünschenswert, so die Autoren der Studie. Denn in einer früheren Untersuchung des Europäischen Schnellwarnsystems für Lebensmittel wurden auch grüne Tees mit erhöhten Schadstoffwerten gefunden.

Doch bei zwei der untersuchten Ceylon-Assam-Tees und bei einem Darjeeling überschritten die Anthrachinon-Werte die Richtwerte so deutlich, dass die Stiftung ein „mangelhaft“ aussprach. Unter den schwarzen Schafen war auch eine Biomarke. Drei weitere Biotees erhielten nur die Bewertung „ausreichend“, schnitten also im Vergleich zu den konventionellen Produkten eher schlecht ab.

Nur einer von 19 Darjeeling-Tees – Das gesunde Plus der Drogeriekette dm – erreicht mit Blick auf die Schadstoffgehalte die Note „gut“. Bei den Assam-Ceylon-Tees kamen immerhin vier der acht Sorten auf dieses Niveau. Generell gilt für alle Lebensmittel ein Wert von zehn Mikrogramm Anthrachinon als unbedenklich.

Doch die Tester orientierten sich an einem künftig geplanten EU-weiten Grenzwert speziell für Tee: Dieser beträgt 20 Mikrogramm Anthrachinon je Kilogramm. Die Tester fanden in den untersuchten Tees Werte von sechs bis 76 Mikrogramm je Kilogramm.

Dabei überschritten nur zwei der Produkte diese Grenze deutlich, und zwar der Ceylon-Assam der Marke Goldmännchen und der Darjeeling des Bioherstellers Alnatura. „Wir können bisher nicht sagen, wie gefährlich, wie kanzerogen der Stoff wirklich ist, da die toxikologische Forschung dazu noch läuft“, sagt Ina Bockholt, Lebensmittelexpertin der Stiftung Warentest.

5 Kommentare zu "Stiftung Warentest warnt: Zu viele Krebserreger im Schwarzen Tee"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

ob das in der Weiterbildung "Deutsch für HB-Redakteure" mal thematisiert werden könnte?

  • Komisch, bei mir steht dieser Test in der Zeitschrift Ökotest und nicht in dem Staatsorgan Test.

  • Trinke seit vielen Jahren mindestens 0,5 ltr. schwarzen und 0,5 ltr grünen Tee täglich. Einziges Gesundheitsproblem: ständig zunehmende Schwerhörigkeit. Zusammenhang möglich ??

  • "Beim Trocknen kann etwas schief laufen"

  • It's tea-time, Sir! - Jetzt wird es aber langsam höchste Zeit, die Ergebnisse der umfangreichsten und andauerndsten Langzeitstudie der Welt aufzudecken. Inwieweit hat der Teekonsum zu einem signifikanten Anstieg der Krebsinfektionen unter den passioniertesten Teetrinkern der Welt, den Engländern, im Vergleich zu den Deutschen einerseits, die statt dessen eher dem Bier ihre Zuneigung schenken, und den Italienern andererseits, für die es außer Espresso und Wein sowieso keine Alternative gibt, geführt? Heraus mit der Wahrheit!

    Alarm: Stiftung Warentest entdeckt Schadstoffe in ALLEN grünen Tees

    Da haben wir gerade erst über die positive Wirkung von Tee berichtet und dann das: Die Stiftung Warentest stellte in allen 25 getesteten grünen Tees Schadstoffe fest! Ausgerechnet in grünem Tee, der als unglaublich gesund gilt und den wir und Millionen andere Health-Freaks literweise trinken. Die halbwegs gute Nachricht: Fünf der Tees waren nur sehr gering belastet und erhielten daher die Note „gut“.

    Die restlichen Proben hatten es aber in sich: Gefunden wurden unter anderem Pyrrolizidinalkaloide und Anthrachinon, beide stehen in Verdacht, Krebserregend zu sein. Ein Tee (lose, aus dem Asia-Laden) war sogar so stark mit Pestiziden belastet, dass er „nicht verkauft werden dürfte“.

    Besonders schockiert hat uns, dass ausgerechnet der teuerste Tee (den wir übrigens auch sehr gerne trinken) von Kusmi so schlecht abgeschnitten hat und auch Bio-Tees teils ziemlich belastet waren! Und auch unser geliebter Matcha-Tee geriet ins Visier der Tester, denn da werden potentielle Schadstoffe vollständig mitgetrunken, da der Tee nicht aufgebrüht wird.

    In Panik muss trotzdem keiner verfallen, man sollte bloß nicht dauerhaft und immer wieder hoch-belastete Tees trinken. Dann kann sogar schon eine Tasse pro Tag zur Gefahr werden.

    Hier die Test-Ergebnisse (Details findest du hier):

    • Netto Marken-Discount/Captains Tea Grüner Tee nach asiatischer Tradition (Note 5,5)
    • Meßmer Feinster Grüner Tee (Note 5,4)
    • CAP Special Gunpowder G 601 (Note 5,0)
    • Norma/Cornwall Grüner Tee Natur (Note 4,9)
    • Penny Mayfair Grüner Tee Natur (Note 4,7)
    • Aldi Süd/Westcliff Grüner Tee (Note 4,6)
    • Kaufland/K-Classic Grüner Tee (Note 4,6)

    • Lidl/Lord Nelson Grüner Tee Pur (Note 4,5)
    • Kusmi Tea Gunpowder Green Tea (Note 4,1)
    • Aldi Süd/Expressi Tee Grüner Tee (Note 4)
    • Bio House Blend Matcha, Bio 7 (Note 4)

    • Rossmann/King’s Crown Grüner Tee Gunpowder (Note 3,9)
    • Abtswinder Grüner Tee Chun Mee, Bio (Note 3,9)
    • Quieta Bio Grüner Tee, Bio (Note 3,7)
    • dm/Das gesunde Plus Grüner Tee Chun Mee (Note 3,5)
    • Aldi Nord/Westminster Tea Grüner Tee China Chun Mee Klassik (Note 3,3)
    • Edeka Grüner Tee Sencha (Note 3,2)
    • Starbucks Coffee China Green Tips Full-Leaf Green Tea (Note 3,2)
    • Tea Gschwendner Grüner Tee Nr. 700 Japan Sencha Bio (Note 2,9)
    • Tee Handelskontor Bremen Grüner Tee Bio Japan Fancy Sencha, Bio (Note 2,8)

    Credit: Stiftung Warentest, Corbis, Giphy

    Stiftung Warentest: In diesen Kräutertees stecken giftige Stoffe

    Stiftung Warentest In diesen Kräutertees stecken giftige Stoffe

    Bitte versuchen Sie es später noch einmal.

    Stiftung Warentest hat insgesamt 64 Kräutertees geprüft. Nur gut die Hälfte davon habe jedoch überzeugt. Nur eine einzige Sorte überzeugte fast komplett.

    Quelle: N24/ Christin Brauer

    E igentlich trinkt man Kräutertee in dem Glauben, dass er gesund oder zumindest ungefährlich ist. Doch eine aktuelle Untersuchung zeigt etwas anderes. Einige Tees sind mit Schadstoffen belastet, ein Produkt sogar so stark, dass es aus dem Sortiment genommen werden musste, warnt die Stiftung Warentest in der April-Ausgabe der Zeitschrift „test“. Auch einige Bio- und Arzneitees wiesen bedenkliche Inhaltsstoffe auf.

    Schon vor vier Jahren hatte ein Test ähnlich alarmierende Ergebnisse ergeben, doch viel geändert hat sich seither nicht. Die Tester untersuchten dieses Mal 64 Kräutertees der Sorten Fenchel, Pfefferminz und Kamille sowie Kräutermischungen, fast alle im Beutel. 16 der Tees tragen das Biosiegel, vier sind als Arzneitees im Handel erhältlich und vier Fenchel­tees sind als Tee für Babys und Kinder ausgewiesen.

    Geprüft wurde der Schadstoff-Gehalt verschiedener Tees unterschiedlicher Preisklassen, vom No-Name-Produkt bis zur teureren Markenware. Die Tester suchten nach Pestiziden, Krebs erregenden Pyrrolizidinalkaloiden, Anthrachinon, Nikotin und Nitrat.

    Vor allem vor den Pyrrolizidinalkaloiden, kurz PA genannt, warnen Ärzte und Wissenschaftler seit langem. Diese Krebs erregenden Stoffe können durch versehentlich mitgeerntete, stark giftige Wildkräuter wie Greiskaut und Jakobskreuzkraut in die Teeblätter gelangen. Die Wildkäuter bilden die Stoffe zum Schutz vor Fraßfeinden.

    Ökoanbau hilft auch nicht

    Und nicht nur in den Beutel - ihre Wirkstoffe geraten beim Aufbrühen auch vollständig ins Getränk. Das ist auch der Grund, warum Bio-Tees und Arznei-Produkte genauso gut oder schlecht abschneiden wie herkömmlichen Tees. „Vor Wildkräutern schützt Ökolandbau nicht“, erklären die Experten.

    Spuren von PA waren dann auch die Hauptursache für schlechte Noten. Ein „Befriedigend“ verteilten die Tester für Tees, von denen ein Erwachsener vier bis acht Beutel täglich trinken kann, ohne die Grenzwerte zu erreichen, die das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) festgelegt hat.

    Quelle: Stiftung Warentest

    Wenn der Wert schon bei zwei Beuteln täglich erreicht wurde, gab es ein „Mangelhaft“. Denn die Dosis macht das Gift - vor allem, wenn sie über einen längeren Zeitraum aufgenommen wird. „Auch wenn von belasteten Tees keine akute Gefahr ausgeht, erhöht sich durch das regelmäßige Trinken das Risiko für Tumore und Leberschäden“, berichten die Tester. Die Belastung kann sich also aufaddieren. In Äthiopien und Afghanistan gab es im Jahr 2009 Todesfälle durch von Pyrrolizidinalkaloide belastetes Getreide.

    Kamillentees besonders belastet

    Der größte qualitative Unterschied macht sich bei den Sorten bemerkbar. Ein höheres Risiko gab es bei Kamillentee und Kräuterteemischungen, bei denen nur etwa jedes zweite Produkt ein „Sehr gut“ oder „Gut“ schaffte. Fencheltees kamen dagegen fast durchweg sehr gut weg, 14 von 15 erreichten diese Note. Und auch die meisten Pfefferminztees sind empfehlenswert, urteilten die Tester.

    Quelle: Stiftung Warentest

    Unter den Kamillentees wurde nur das das Produkt der Marke Meßmer mit „gut“ bewertet. Die anderen Tees überzeugten die Tester nicht. Zehn Tees erreichten ein „Befriedigend“, darunter die Discounter-Tees von Lidl, Netto und Aldi Süd; auch die Arzneitees von Sidroga und der DM-Hausmarke schnitten nur „befriedigend“ ab. Gerade mal „ausreichend“ wurden die Produkte von Aldi Nord, Teekanne und Pukka bewertet. Als bedenklich stuften die Tester den Tee der Marke Kusmi des Herstellers Orientis ein. Dieser bekam ein „Mangelhaft“ wegen Überschreitung der Schadstoffwerte. Schon im Januar 2017 hatte die Stiftung Warentest dies entdeckt, woraufhin die Firma Orientis in Baden-Württemberg europaweit ihren Kamillentee zurückrief.

    Bei den Kräutertee-Mischungen schaffte gerade mal ein Produkt ein „Sehr gut“, und zwar der Bio-Tee der Marke Handelskontor Bremen, der mit 7,45 Euro pro 100 Gramm auch mit Abstand der teuerste ist. Die günstigen Kräuter-Tees von Aldi Süd und Nord sowie Penny bekamen ein „gut“, während die Produkte von Lidl, der Bio-Tee von Alnatura und der Meßmer-Tee nur „befriedigend“ abschnitten. Nur „ausreichend“ bewerteten die Tester den Rossmann-Tee der Marke King´s Crown und das Teekanne-Produkt „8 Kräuter“.

    Diese Teesorten schneiden sehr gut ab

    Quelle: Stiftung Warentest

    Quelle: Stiftung Warentest

    Quelle: Stiftung Warentest

    Quelle: Stiftung Warentest

    Quelle: Stiftung Warentest

    Fast durchweg sicher kann man sich beim Kauf der nach Anis schmeckenden Fencheltees sein. 14 von 15 bekamen ein „Sehr gut“, darunter der Alnatura-Bio-Fencheltee für Babys, der Hipp-Bio-Fencheltee, die Hausmarken von DM und Rossmann Babylove und Babydream, das Netto-Produkt und der Teekanne-Tee. Nur die Marke Marco Polo erzielte lediglich ein „Befriedigend“.

    Etwas genauer hinschauen sollten Freunde des Pfefferminztees. „Sehr gut“ gab es nur für den Alnatura-Bio-Tee und den Arzneitee von Sidroga. Die meisten anderen Produkte schnitten „Gut“ ab, unter anderem die Tees von Aldi Nord und Süd, die Rewe-Eigenmarke Ja und die Tees von Norma und DM. Drei Produkte erhielten nur ein „Befriedigend“, darunter der Kings Crown-Tee von Rossmann. Das Billigprodukt der Real-Marke Tip wurde von den Testern als einziges nur mit „ausreichend“ bewertet.

    Tipp der Verbraucherschützer

    Doch welchen Tee sollte man nun kaufen? Am besten natürlich einen „Sehr gut“ bewerteten. Doch wenn man das Preis-Leistungs-Verhältnis mit berücksichtigt, liegen ein paar vorne. Der Tipp der Stiftung Warentest: Bei Fencheltees könne man am besten zu den Sorten von Penny, Kaufland, Lidl oder Edeka greifen und dabei sparen. Die Empfehlungen bei der Sorte Pfefferminz heißt Alnatura von DM oder Sidroga aus der Apotheke. Bei Kamillentee das Meßmer-Produkt und bei Kräutermischungen der lose Tee des Handelskontors Bremen.

    Hilft Coca-Tee wirklich gegen die Höhenkrankheit?

    Bitte versuchen Sie es später noch einmal.

    Die Stadt Cusco in Peru liegt in über 3000 Metern Höhe. Hier spürt man schnell die Symptome der Höhenkrankheit. Dagegen soll Coca-Tee helfen. Doch stimmt das? Wir haben den Test gemacht.

    Stiftung Warentest prüft Kräutertees: Diese Teesorten sind zu empfehlen

    Stiftung Warentest: Fenchel, Pfefferminze, Kamille: Diese Tees können Sie bedenkenlos trinken

    Tee gilt als gesund - kann unter Umständen aber auch krank machen, wie ein aktueller Prüfbericht von Stiftung Warentest zeigt. Schuld daran sind Pflanzengifte aus Wildkräutern. Wir sagen Ihnen, welche Tees Sie mit gutem Gewissen trinken können.

    Stiftung Warentest hat Kräutertees getestet - darunter Pfefferminze, Fenchel, Kamille und Kräutermischungen

    Kamillentee soll Halsschmerzen lindern und Pfefferminztee bei Bauchkrämpfen helfen: Wer Kräutertee trinkt, erhofft sich davon meist eine positive Wirkung auf die Gesundheit. Der Effekt der Kräuter ist in einigen Fällen sogar belegt. So ist erwiesen, dass Fenchel eine wohltuende Wirkung auf die Verdauung hat und Blähungen lindern kann.

    Die Prüfer von Stiftung Warentest haben in ihrer aktuellen Ausgabe 64 Kräutertees überprüft – mit weniger bekömmlichen Ergebnissen. Nur jeder zweite Kräutertee konnte überzeugen, in einigen Teesorten fanden die Tester bedenkliche Schadstoffe. Ein Kamillentee war sogar so stark belastet, dass Warentest offiziell davor warnt, den Tee zu trinken. Die Prüfer informierten den Hersteller bereits Anfang des Jahres über das bedenkliche Testergebnis. Die Firma Orientis nahm daraufhin den "Kusmi Tea Kamille" vom europäischen Markt.

    Gut zu wissen

    Warum Sie Tee nur mit kochendem Wasser zubereiten sollten

    Der Grund für die Beanstandung: In dem Kamillentee steckten bedenklich hohe Werte des Pflanzengifts PA (Pyrolizidinalkaloide), die Warentest auch in anderen Teesorten nachweisen konnte. Wildkräuter wie das Greiskraut oder das Jakobskreuzkraut produzieren den Stoff, um sich vor Fraßfeinden zu schützen. Die Pflanzen können auch auf Feldern mit den Pflanzen für den Kräutertee wachsen und gelangen bei der Ernte mit in das Produkt. PA wirken im Tierversuch erbgutschädigend und sollen auch beim Menschen Krebs verursachen können. Bei extrem hohen Dosierungen können die Stoffe sogar Vergiftungen und Leberschäden verursachen.

    Vor allem Kamillentees sind prädestiniert für Belastungen mit PA. Wildkräuter können sich leicht zwischen den hochwachsenden Kamillenpflanzen verstecken und wandern im Anschluss mit in den Teebeutel. Weniger problematisch ist dagegen Fencheltee: Er besteht meist aus gleichförmig aussehenden Fenchelsamen. Unerwünschte Pflanzenteile fallen da schneller auf und können aussortiert werden.

    Stiftung Warentest: Welche Tees können bedenkenlos getrunken werden?

    Die gute Nachricht: Die Tees einiger Hersteller enthalten erfreulich wenig Schadstoffe und schneiden im Test mit "Gut" oder sogar "Sehr gut" ab.

    Testsieger in der Kategorie Kräutertee ist das Produkt "Bio Kräutergarten" des Tee Handelskontor Bremen. Mit einem mittleren Preis von 7,45 Euro pro 100 Gramm ist es aber vergleichsweise relativ teuer. Ebenfalls "Sehr gut" getestet wurde der Pfefferminz Tee des Herstellers Alnatura (4,15 Euro/100 Gramm).

    In der Kategorie Fencheltee konnten die Prüfer gleich mehrere Produkte überzeugen. 14 der 15 Tees im Test schneiden mit "Sehr gut" ab, darunter der Bio-Fenchel-Tee von Hipp (4,85 Euro/100 Gramm) und das günstige Produkt von Penny (1,19 Euro/100 Gramm).

    Kritisch sieht es dagegen beim Kamillentee aus. Hier konnte nur ein Hersteller punkten: Der Kamillentee von Meßmer (4,50 Euro/100 Gramm) enthielt vergleichsweise wenige Schadstoffe und wurde mit "Gut" bewertet. Das Ergebnis zeigt: Belastungen mit PA können durchaus verringert werden, wenn Hersteller entsprechende Sorgfalt walten lassen.

    Den vollständigen Test können Sie gegen Gebühr hier nachlesen.

    Stiftung Warentest prüft Grüntees

    Stiftung Warentest prüft Grüntees: Ach du grüne Neune!

    25 grüne Tees hat Stiftung Warentest geprüft. Das Ergebnis ist verheerend: Kein einziges Produkt ist frei von Schadstoffen. Manche sind sogar so stark belastet, dass sie die Gesundheit gefährden können.

    Grüner Tee ist gesund? Von wegen. Die getesteten Produkte von Stiftung Warentest sind nicht frei von Schadstoffen.

    Es ist völlig egal, ob sich der grüne Tee lose, im Beutel oder in der Kapsel befindet. Von 25 grünen Tees, die Stiftung Warentest geprüft hat, ist kein einziges Produkt schadstofffrei. Bereits vor einem Jahr testete Stiftung Warentest Schwarztees. Schon damals war das Ergebnis überraschend: In jedem Produkt fanden die Tester kritische Substanzen. Nun also auch in Grüntees.

    Kein einziger getesteter Grüntee erhält die Bewertung "Sehr gut". Im Endeffekt konnten nur fünf Grüntees überzeugen, die nur sehr gering mit Schadstoffen belastet sind: die drei Beuteltees Alnatura Grüner Tee Sencha (3,85 Euro je 100g), Teekanne Hochland (6,25 Euro), Gepa Grüntee Ceylon (7,40 Euro), das Kapselprodukt Special.T by Nestlé Sencha (13,20 Euro) und das Pulver Emcur Bio Matcha (83 Euro). Mit Ausnahme von Teekanne tragen sie alle das EU-Biosiegel.

    Substanzen in Grüntees können krebserregend sein

    Stiftung Warentest

    Schwarztees sind schadstoffbelastet - ausnahmslos

    Stiftung Warentest hat die Tees ausschließlich auf Schadstoffe geprüft. Nikotin wurde in nur sehr geringen Mengen gefunden, die nicht gesundheitsbedenklich sind. Positiv ist, dass kein Tee radioaktiv belastet war. Schadstoffe können schnell in Teeprodukten landen, denn die Produktionsschritte sind vielfältig: Anbauen, Ernten, Trocknen, Lagern, Transportieren, Verpacken. Dennoch gilt es auch gesundheitsgefährdende Bestandteile zu unterscheiden: Substanzen wie Pyrrolizidinalkaloide (PA) und Anthrachinon beispielsweise sind potenziell krebserregend. PA kann nicht von der Teepflanze gebildet werden, sondern kommt in Wildkräutern vor, die zwischen Teesträuchern wachsen könnten. Die Tees von Norma, Meßmer und Netto Marken-Discount sind stark mit jener Substanz belastet. Hier reicht bereits ein Beutel, um die Grenzwerte von 0,42 Mikrogramm zu überschreiten. Bei den Tees von Aldi Süd, Kaufland und Penny kommt man mit zwei Beuteln über diesen Wert. Alle dieser sechs Tees schneiden mangelhaft ab.

    Anthrachinon kommt möglicherweise durch Verbrennungsprozesse beim Trocknen in den Tee. Alle Produkte enthalten diese Substanz. Dennoch überschreitet kein Produkt den zulässigen Höchstgehalt von 20 Mikrogramm pro Kilogramm.

    Teetrinker können die Grenzwerte, zumindest von PA, schnell erreichen. Eine akute Gesundheitsgefahr besteht dennoch nicht, trotzdem sollte man die hochbelasteten Tees nicht über einen längeren Zeitraum zu sich nehmen. Trinkt jemand nur selten grünen Tee, sieht das Bundesinstitut für Risikobewertung keine Gefahr.

    Teebranche reagiert - zumindest zum Teil

    Die Reaktionen der Anbieter auf den Test fallen unterschiedlich aus. Norma soll die Ware bereits aus dem Handel genommen haben. Meßmer habe die Herkunftsländer von grünem Tee ausfindig gemacht, die für PA auffällig seien. Die Tees werden nicht weiter aus dem Gebiet bezogen. Auch Kaufland, Netto und Aldi (Nord) beschäftigen sich mit dem Thema. Keine Reaktion gab es jedoch von Aldi Süd , Penny und Lidl. Hohe Schadstoffgehalte können dennoch vermieden werden, aber da ist das Zutun der Anbieter gefragt.

    Stiftung Warentest warnt | Grüner Tee fällt im

    Schadstoff-Schock für Teetrinker!

    Ob lose, in Beuteln oder Kapseln – keiner der 25 getesteten Grüntee-Produkte ist frei von Schadstoffen. Sieben sind so stark belastet, dass sie „mangelhaft“ abschneiden, sieben weitere sind „ausreichend“.

    Für Teetrinker lässt sich ein Gesundheitsrisiko bei einigen Schadstoffen nicht ausschließen. Fünf Grüne Tees im Test sind nur sehr gering belastet.

    Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der Oktober-Ausgabe ihrer Zeitschrift „test“, für die sie 25 Grüne Tees auf deren Schadstoffbelastung untersucht hat.

    Besonders auffällig sind die potenziell krebserregenden Substanzen Pyrrolizidinalkaloide und Anthrachinon.

    Einen gesetzlichen Grenzwert für Pyrrolizidinalkaloide gibt es nicht, aber eine Tageszufuhr, die als wenig bedenklich gilt: Ein 60 Kilogramm schwerer Erwachsener sollte langfristig nicht mehr als 0,42 Mikrogramm täglich aufnehmen. Bei sechs Produkten im Test wird dieser Wert schon mit einer beziehungsweise zwei Tassen täglich überschritten.

    ► Eine akute Gesundheitsgefahr besteht nicht. Ein Risiko lässt sich aber nicht ausschließen, wenn Teetrinker dauerhaft hochbelastete Produkte trinken.

    Auch Interessant

    Alle Tees im Test sind mit Anthrachinon belastet. Den gesetzlich festgelegten Höchstgehalt an Anthrachinon überschreitet kein Produkt. Tee sollte dennoch so wenig wie möglich davon enthalten.

    Wie gefährlich sind die Schadstoffe?

    „Pyrrolizidinalkaloide sind Pflanzeninhaltsstoffe, die im Tierversuch teilweise krebserregend wirken können und auch giftig für die Leber sind“, erklärt Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg. Sie gelangen vermutlich über mitgepflückte Unkräuter in den Tee. „Insbesondere Kinder, Schwangere und Stillende sollten langfristig und regelmäßig keine Tees in größeren Mengen trinken, die einen höheren Gehalt an Pyrrolizidinalkaloiden haben.”

    BILD zeigt die fünf Testverlierer mit den schlechtesten Schadstoff-Noten

    Die Testverlierer

    Penny/Mayfair Grüner Tee Natur

    Preis ca. pro 100 g: 2,03 Euro

    ► Schadstofftest: mangelhaft (Note: 4,7)

    Pyrrolizidinalkaloide führten zur Abwertung

    Herkunft des Tees laut Anbieter auf Anfrage: Asien (ausgenommen Japan), Afrika

    MHD laut Deklaration: 03.03.18

    Norma/Cornwall Grüner Tee Natur

    Preis ca. pro 100 g: 2,03 Euro

    ► Schadstofftest: mangelhaft (Note: 4,9)

    Pyrrolizidinalkaloide führten zur Abwertung

    Herkunft des Tees laut Anbieter auf Anfrage: Asien (ausgenommen Japan), Afrika

    MHD laut Deklaration: 24.03.18

    Laut Anbieter wurde die Ware aus dem Verkauf genommen.

    Chinesischer Grüner Tee CAP Special Gunpowder G 601

    Preis ca. pro 100 g: 0,87 Euro

    ► Schadstofftest: mangelhaft (Note: 5,0)

    Pestizide führten zur Abwertung

    Herkunft des Tees laut Deklaration: China

    MHD laut Deklaration: 31.12.2016

    Meßmer Feinster Grüner Tee

    Preis ca. pro 100 g: 4,10 Euro

    ► Schadstofftest: mangelhaft (Note: 5,4)

    Pyrrolizidinalkaloide führten zur Abwertung

    Herkunft des Tees laut Anbieter auf Anfrage: Asien (ausgenommen Japan), Afrika

    MHD laut Deklaration: 26.03.18

    Laut Anbieter inzwischen Produkt geändert.

    Netto Marken-Discount/Captains Tea Grüner Tee nach asiatischer Tradition

    Preis ca. pro 100 g: 2,03 Euro

    ► Schadstofftest: mangelhaft (Note: 5,5)

    Pyrrolizidinalkaloide führten zur Abwertung

    Herkunft des Tees laut Anbieter auf Anfrage: Asien (ausgenommen Japan), Afrika

    MHD laut Deklaration: 27.03.18

    Weitere Testergebnisse

    ► Vier der fünf „guten“ Grüntees sind Bioprodukte. Zwei weitere Bio-Tees schneiden „befriedigend“ ab, drei „ausreichend“.

    ► Einer der schlechtesten Tees im Schadstofftest ist ein loser Tee aus einem Asia-Laden. Die Tester fanden von einem Pestizid höhere Rückstände als zulässig. Der Tee hätte nicht verkauft werden dürfen.

    ► Immerhin: Keiner der Tees im Test war radioaktiv belastet.

    Stiftung Warentest Unerwünschte Kräuter im Tee

    Hauptinhalt

    Eigentlich soll Kräutertee gesund und wohltuend sein. Doch eine aktuelle Untersuchung der Stiftung Warentest zeigt etwas ganz anderes: Einige Teesorten sind mit teils gefährlichen Schadstoffen belastet - sogenannten Pyrrolizidinalkaloiden.

    von Alexandra Prinz-Klause, MDR AKTUELL

    Wenig bekömmlich waren die Ergebnisse, die die Prüfer von Stiftung Warentest da bekamen. Für ihre April-Ausgabe überprüften sie insgesamt 64 Kräutertees. Nur jeder zweite konnte überzeugen, in einigen fanden sich sogar bedenkliche Schadstoffe, so Ina Bockhold von Stiftung Warentest: "Das Hauptproblem sind die Pyrrolizidinalkaloide. Das sind Gifte, die aus versehentlich mitgeernteten Wild-Kräutern in den Tee gelangen können. Diese Gifte haben sich im Tierversuch als krebserregend und erbgutschädigend erwiesen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sie auch beim Menschen Krebs erzeugen können."

    Das Thema sei noch recht neu und es sei auch nicht ganz leicht, die Wildkräuter aus dem Tee herauszuhalten. Ein Kamillentee war sogar so stark belastet, dass Warentest offiziell davor warnt, den Tee zu trinken - gemeint ist der "Kusmi Tea" der Firma Orientis. Die Prüfer informierten den Hersteller bereits Anfang des Jahres über das Testergebnis. Die Firma nahm den Tee daraufhin vom europäischen Markt.

    Wildkräuter verunreinigen Tee

    "Diese Schadstoffe sind Substanzen, mit denen sich die wilden Pflanzen gegen Fraßfeinde wehren", erklärt Bockhold. Die Wildkräuter können auch auf Feldern mit den Pflanzen für den Kräutertee wachsen und gelangen bei der Ernte mit in den großen Topf. Bei extrem hohen Dosierungen können die Stoffe sogar Vergiftungen und Leberschäden verursachen.

    Vor allem Kamillentees sind prädestiniert für diese Art von Schadstoff-Belastung, weil sich die Wildkräuter in den Kamillenpflanzen gut verstecken. Generell gilt: "Bei allen anderen Tees, die zum Beispiel befriedigend oder ausreichend abschneiden, sagen wir, dass man nicht übermäßig davon trinken soll. Also, wenn man so zwei bis vier Tassen pro Tag trinkt, dann ist das normalerweise in Ordnung."

    Meiste Sorten unbedenklich

    Bei den Kräutertee-Mischungen schaffte gerade mal ein Produkt ein "Sehr gut" - und zwar der Bio-Tee der Marke Handelskontor Bremen, mit Abstand auch der teuerste. Die günstigen Kräuter-Tees von Aldi und Penny bekamen ein "gut", die Produkte von Lidl, Alnatura und der Meßmer-Tee ein "befriedigend". Nur "ausreichend" bewerteten die Tester den Rossmann-Tee der Marke King's Crown und das Teekanne-Produkt "8 Kräuter".

    Weniger problematisch ist dagegen Fencheltee. Da er aus Samen besteht, fallen unerwünschte Pflanzenteile schneller auf und können aussortiert werden. Ina Bockhold von Stiftung Warentest gibt gerade auch für Baby-Fenchel-Tees grünes Licht.

    Über dieses Thema berichtet MDR AKTUELL auch im: Radio | 30.03.2017 | 12:23 Uhr

    Zuletzt aktualisiert: 30. März 2017, 14:56 Uhr

    Die Kommentierungsdauer ist abgelaufen. Der Beitrag kann deshalb nicht mehr kommentiert werden.

  • Комментариев нет:

    Отправить комментарий

    Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...