четверг, 24 мая 2018 г.

spitzwegerich_tee

Liz Collet – Blüten, Kräuter, Gewürze und Aromen

Er ist ein Mittel zur Linderung bei Insektenstichen, aber auch hilfreich gegen zahlreiche andere Beschwerden. Schon Paracelsus wusste um die Heilwirkung des Spitzwegerich s, botanisch Plantago lanceolata. Die Pflanze ist praktisch weltweit an Weg- und Ackerrändern, auf ungedüngten Wiesen und natürlich auch im naturnahen Garten zu finden und eigentlich leicht zu erkennen, aber etwas in Vergessenheit geraten. Sauberes, frisches Spitzwegerichblatt wird dazu zwischen den Fingern zerrieben, bis Pflanzensaft austritt. Damit wird der Insektenstich oder die Verletzung mehrmals hintereinander betupft. Als erste Hilfe kleinerer Wunden wirkt er blutstillend, entzündungshemmend, schmerz- und juckreizlindernd.

Innerlich angewendet hilft Spitzwegerich bei Erkältungs- und Atemwegserkrankungen, denn seine Schleimstoffe bilden eine Art Schutzfilm über entzündete Schleimhäute des Atemtraktes. Das mildert den Hustenreiz. Die Pflanze enthält Gerbstoffe, die mit ihrer zusammenziehende Wirkung die Heilung unterstützen. Das Wachstum von Bakterien wird durch das Glykosid Aucubin im Spitzwegerich gehemmt, weshalb er auch bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum nützlich ist.

Für Spitzwegerich-Erkältungs-Tee werden als Zutaten zum Beispiel

3 TL frische oder 1 ½ TL getrocknete Spitzwegerichblätter

evtl. ½ TL getrocknete Holunderblüten

Die Spitzwegerichblätter werden zerkleinert, mit heißem Wasser übergossen und ziehen 5 bis 10 Minuten. Anschliessend werden sie abgeseiht und mit Zitronensaft und Honig ergänzt. Hinzugefügte Holunderblüten wirken schweißtreibend und fiebersenkend. 3-4 Tassen pro Tag werden über den Tag verteilt getrunken.

Für Spitzwegerich-Honig werden Spitzwegerichblätter klein geschnitten und schichtweise abwechselnd mit Honig in ein Glas gefüllt, wobei jede Schicht ca 1 cm dick sein sollte. Lassen Sie das Glas an einem dunklen Ort bei Zimmertemperatur ca. 3 Monate ziehen, bevor sie den Honig abfiltern. Spitzwegerich-Honig hilft gegen Husten und Heiserkeit, ist reizlindernd, schleimlösend, auswurffördernd und entzündungshemmend. Über den Tag verteilt wird er teelöffelweise eingenommen.

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Lesenswert ist das Buch von Eva Aschenbrenner “ Die Kräuterapotheke Gottes: Die wirksamsten Kräuter sammeln und anwenden”, in welchem sie die 42 wirksamsten Kräuter und Pflanzen vorstellt und zeigt, bei welchen Beschwerden sie eingesetzt werden können. Von Birkenblättertee zur Nierenreinigung bis zu Ringelblumensalbe für die Wundheilung können alle Heilrezepte leicht selbst hergestellt werden. Zahlreiche Tipps helfen dabei, die Gesundheit mit diesen Geschenken aus der Natur dauerhaft zu erhalten.

Ein Rezept Wildkräuterquark mit Walnüssen kann man sehr gut zu Grill-, Pell- und anderen Kartoffeln servieren. Und auch in Wildkräutersalat mit Tomaten-Bärlauch-Dressing schmeckt Spitzwegerich vorzüglich.

Ich mag Spitzwegerichknospen sehr gern leicht in der Pfanne mit wenig Butter angebraten und pur oder mit Mandeln gemischt zu Pasta-Gerichten oder auf Brot oder Butterbrot gestreut und über Salate. Und in Sonnenblumenöl eingelegt, das nach einigen Tagen sein Aroma annimmt und dann z.B. über geröstetes Brot oder Bruschetta mit Käse geträufelt ein sehr feines Aroma hat. Oder über cremige Suppen gestreut, wie zB Käsesuppe, Pilzsuppe, Wildkräuter- oder andere Kräutersuppen.

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Bitte beachten Sie, dass die Artikel dieses Posts keinen ärztlichen oder gesundheitlichen Rat darstellen und niemals fachlichen Rat – zum Beispiel durch einen Arzt – ersetzen können oder wollen.

Spielpause

Grünzeug. Spitzwegerich ölt Mückenstich.

Kommentare:

Du bist ja eine halbe Apothekerin! Daß Spitzwegerich gut schleimlösend ist als Tee oder Sirup weißt du dann ja eh auch! Wir sind auch jeden Tag draußen, da wir einen Hund haben. Manchmal im Winter fehlt zwar die Lust dazu, aber eigentlich ist es immer lustig!

Was für eine schöne Art seinen Kindern mal was sinnvolles mit auf den Weg zu geben :o))))

ganz liebe Grüße

Sehr gut, wird sofort gespeichert, Danke! :-)

Als Öl habe ich das noch nicht gekannt, wir haben immer die "Naturversion" angewandt mit den zerriebenen Blättern und es hilft wirklich gut.

In der Apotheke gibt es Spitzwegerich-Hustentee, vermutlich aus getrockneten Blättern.

yep. Spitzwegerich hilft auch bei eingerissener Nagelhaut, Blasen und ähnlichen Blessuren - einfach zerknitschten Spitzwegerich drauf, Pflaster drüber und drauf lassen :) Nach spätestens 2 Tagen ist alles wieder gut :)

Das mit dem Öl ist eine gute Idee, frischer Spitzwegerich ist ja nicht immer griffbereit ( wer möchte schon gerne nachts, wenn der blöde Mückenstich gerade ganz höllisch juckt mit einer Taschenlampe bewaffnet in den Garten traben. )

super sache. Merk ich mir mal. Hier gibt's den Sommer über einige fiese Insektenstiche.

Oh, ich wette, das Zeugs findet sich auch bei uns irgendwo zwischen all dem Grün im Garten ;)

Aaaah, des Rätsels Lösung :) Ich kannte nur die zerkaute Anwendung. Ich glaub das probier ich nächste Woche mal aus, die Räubertochter wird leider immer regelrecht aufgefressen von den Mücken.

Super! Und so schöne Fotos hast Du davon gemacht.

Das ist ja klasse!

Nachher sammel ich erstmal Spitzwegerich. Das Öl hätten wir mal gut für die Waldwoche gebrauchen können.

Spitzwegerich ist auch für uns ein treuer

Begleiter auf allen Wegen draußen - bei Bremsenstichen und wenn man mal wieder in die Brennesseln gefallen ist. ;-)

Breitwegerich hätte ich am Wochenende brauchen können, denn meine Füsse tun heute noch weh. Das nächste Mal weiß ich dann, dass ich mir nru Breitwegerich hätte in die Sandalen stecken müssen. Obwohl. bei Flipflops wäre es schwierig geworden. :-)

Oh, ein toller Tip, den Ich so noch nicht kannte.

Ich und meine kleinste sind sehr geliebt von den Mücken und meist voller Mückenstichen.

Lieben Dank fürs teilen.

Ah genial, gibts da eine bestimmte Mengenangabe?

Wir haben einfach das Glas vollgezupft und mit Öl aufgefüllt, bis alles bedeckt war. Ein paar Blätter mehr oder weniger sind nicht weiter tragisch. Wir hatten ein kleines Bund Spitzwegerich, das reichte für zwei kleine Gläser (Kaperngläser). Hilft auch gegen den Juckreiz agressiver dänischer Mücken, wie wir derzeit erfahren dürfen. herzliche Grüße, Marja

Schade, das hätte ich früher wissen müssen. Wir sind gerade sehr beliebt bei Mücken und Ameisen. Aber das werden wir mal auf Vorrat zubereiten, vielleicht für die zähen Herbstmücken. danke für das Rezept!

das klingt nach einer interessanten Möglichkeit gegen die juckenden Mückenstiche. Werde ich in der kommenden Mückensaison mal ausprobieren. Das einzig Gute bei dem Wetter jetzt ist ja, dass noch keine Mücken unterwegs sind.

Echt eine gut Idee. Direkt gespeichert vielen Dank! Mückenstiche sind sehr nervig

Wässrig-alkoholische

Um Wirkstoffe aus Pflanzen nutzen zu können, extrahieren wir sie mit Hilfe verschiedener Lösungsmittel. Da wir das jeweilige Auszugsmittel in der Regel im Extrakt belassen und nicht abdestillieren, sollte dies ungiftig und hautverträglich sein. In unserem Fall bieten sich daher vor allem Ethanol (Trinkalkohol, Weingeist) und Glycerin als Auszugsmittel an. Im Folgenden gebe ich einen kurzen Überblick über bekannte Methoden.

Ein großer Vorteil wässrig-alkoholischer Auszüge ist ihre lange mikrobielle Haltbarkeit; sie konservieren sich quasi selbst. Mehr als ein Jahr sollten sie dennoch nicht lagern, auch wenn sie nicht »schlecht« werden können: Die enthaltenen Wirkstoffe unterliegen Oxidations- und eventuell auch enzymatischen Abbauprozessen.

Ein weiterer Vorteil ist das breite Spektrum an Wirkstoffen, die Alkohol löst. Im Vergleich zu rein wässrigen Auszügen werden höhere Anteile an lipophilen (fettlöslichen) Bestandteilen extrahiert, dazu gehören z. B. viele Flavonoide und Carotinoide; aber auch Alkaloide, Glycoside, Saponine, einige Bitterstoffe und ätherische Öle sind durch verdünnten Alkohol extrahierbar. Ein gewisser Anteil an Wasser wird benötigt, um die Zellwände der Drogen aufzuquellen und das Zellinnere besser zugänglich zu machen, ein zu hoher Wasseranteil kann eine zu starke Quellung hervorrufen und damit die Extraktion behindern. Wir arbeiten daher mit verdünnten wässrig-alkoholischen Lösungen.

Die Tinktur: Wässrig-alkoholische Auszüge aus getrockneten Pflanzen

Von links nach rechts: Mäusedornwurzeln, Lindenblüten, Süßholzwurzeln

Wenn wir getrocknete Pflanzenteile mit einem Lösungsmittel ansetzen, spricht man in der Regel von einer Tinktur. Getrocknete Pflanzen haben den Vorteil, dass sie auch außerhalb ihrer Vegetationszeit für Auszüge zur Verfügung stehen. Daneben erweitern sie das Repertoire an nutzbaren Pflanzen um nichtheimische, die wir nicht frisch ernten können. Da sie nur einen geringen Restwasseranteil aufweisen, liegen die Inhaltsstoffe konzentrierter vor. Auf der anderen Seite müssen wir durch das Trocknen immer mit einem gewissen Verlust an flüchtigen Substanzen rechnen.

Frischpflanzenauszüge

Meine bevorzugte Auszugsmethode ist der Frischpflanzenauszug, der – wie der Name bereits aussagt – auf Basis frischer Pflanzen hergestellt wird. Er ist vom Prinzip mit der Tinktur vergleichbar, nur dass hier die Auswahl des frischen Pflanzenmaterials an jahreszeitabhängige und lokale Verfügbarkeit geknüpft ist. Ich selbst verwende bevorzugt 70%igen reinen Weingeist zum Ausziehen oder alternativ Mischungen aus Weingeist, Glycerin und Wasser bzw. Hydrolat, z. B. im Verhältnis 50:20:30. Als Arbeitsgerät eignet sich ein Stabmixer; wie Sie damit einen intensiven, qualitativ hervorragenden Extrakt erzeugen können, lesen Sie weiter unten im Unterkapitel »Durchführen einer Turboextraktion«.

Alkohol (Ethanol) mit 70 Vol.-%. hat sich als optimaler Standard für viele pflanzliche Drogen bewährt: Diese Konzentration deckt ein breites Spektrum an löslichen Wirkstoffen ab und verhindert ein zu starkes Aufquellen der Zellwände. In der Herstellung von naturkosmetischen Emulsionen hat dieser Verdünnungsgrad einen weiteren Vorteil: da Tinkturen erst in die erkaltete Emulsion gegeben werden, ist bei einer 70%igen Tinktur die Menge an kalter Flüssigkeit gering, und die Emulsionen bleiben in der Regel stabil. Arbeiten Sie mit (z. B.) 40%igen Tinkturen, kann der Anteil an kalt einzuarbeitender wässriger Phase so groß sein, dass die Emulsion eventuell instabil wird oder das Wasser nicht mehr vollständig aufnimmt. Ich setze daher meine Extrakte in der Regel mit 70 % vol. an.

Je nach Pflanzenteilen und Wirkstoffen sind jedoch auch niedrigere Konzentrationen ausreichend – reiner unvergällter Weingeist ist auch eine Kostenfrage; in seltenen Fällen (z. B. bei der Extraktion von Harzen) kann eine höhere Konzentration sinnvoll sein. Abhängig vom Pflanzenteil reichen u. U. folgende alkoholische Konzentrationen:

Im Hinblick auf Wirkstoffgruppen empfiehlt Ursel Bühring² ebenfalls optimale Alkohol-Konzentrationen (siehe unten Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde), an die folgende Liste angelehnt ist:

  • Schleimstoffe, Glycoside, Saponine, Alkaloide: ca. 20–40 % vol.
  • Bitterstoffe, Gerbstoffe, Cumarine, Flavonoide, Scharfstoffe: ca. 30–50 % vol.
  • Ätherische Öle: 50–70 % vol.

Bei der Entscheidung, welche Alkohol-Konzentration für einen Auszug herstellungstechnisch optimal ist, wird man sicher sowohl die Löslichkeit der gewünschten Wirkstoffe als auch den Charakter des jeweiligen Pflanzenteils berücksichtigen: Eichenrinde als Gerbstoffdroge wird aufgrund seines holzigen Charakters eine höhere Alkohol-Konzentration von eher 60–65 Vol.%. voraussetzen, ein Gerbstoffauszug aus Grüntee ist mit 40–50 Vol.% »gut bedient«. In den Pflanzenportraits habe ich Ihnen jeweils eine Empfehlung der Alkoholkonzentration ergänzt, die Pflanzenteil und Inhaltsstoffe berücksichtigt. Wichtig ist, dass der Ansatz zweimal täglich (gerne mehrere Minuten) bewegt wird, um die Wirkstoffe aus dem Pflanzenmaterial zu lösen; leichte Wärme beschleunigt diesen Prozess. Nach einer gewissen, erstaunlich kurzen Zeit ist ein Konzentrationsgleichgewicht der Inhaltsstoffe zwischen Droge und wässrig-alkoholischer Lösung erreicht; längere Auszugszeiten oder ein zweifacher Ansatz machen daher keinen Sinn. Wer konzentriertere Extrakte wünscht, kann dies durch Verdunsten des Alkohols erreichen, indem man die Tinktur in einer Schale offen stehen lässt. Professioneller erfolgt dies durch ein Abdestillieren, das jedoch ein gewisses Equipment erfordert.

In verschiedenen Quellen werden unterschiedliche Auszugszeiten genannt. Pharmazeutisch orientierte Fachquellen nennen wenige Minuten (5 Minuten bei einer kontinuierlichen Zerkleinerung der Droge mit einem Stabmixer über diese Zeit, der so genannten Turbo- oder Wirbelextraktion, siehe weiter unten im Beitrag) bis wenige Tage als Dauer für eine erschöpfende Extraktion (5). Längere Auszugszeiten, das Auszugsgut gar in der Sonne stehend, beschleunigen nur oxidative und enzymatische Abbauprozesse.

Herstellung der gewünschten Verdünnung

Wie Sie Alkohol auf einen gewünschten Wert verdünnen können, habe ich in diesem Beitrag in der Rubrik »Tipps und Tricks«beschrieben.

Nun stellen sich wichtige Fragen: wieviel Droge gebe ich auf welche Menge Alkohol? Wie lange muss die Pflanzenteile extrahieren lassen? Wie kann ich die Wirkstoffausbeute erhöhen? Je nachdem, was wir extrahieren wollen, kann es unterschiedliche Szenarien geben, die im Wesentlichen folgende vier Faktoren variieren, wobei alle Faktoren in Wechselwirkung mit einander stehen (je wärmer der Auszug erfolgt, je kleiner das Pflanzenmaterial zerkleinert ist, desto kürzer ist die Auszugsdauer):

  1. Konzentration der Extraktionsflüssigkeit
  2. Dauer der Extraktion
  3. Zerkleinerungsgrad der Pflanzendrogen
  4. Temperatur

Nun, ich denke, wir pflegen ein Hobby und wollen keine wissenschaflichen Untersuchungen anstellen. Folgende Anhaltspunkte sollten für unsere Zwecke ausreichen und Ihnen daher als Orientierung dienen:

Herstellung eines wässrig-alkoholischen Auszugs

  1. Sortieren Sie (gerade bei frischen Drogen) alle bräunlichen, welken und optisch nicht mehr einwandfreien Teile aus. (Gekaufte Drogen sind oft bereits ausreichend zerkleinert.) Bei frischen Pflanzen ist es vorteilhaft, sie einige Stunden bis einen Tag anwelken zu lassen, da sie dann nicht mehr soviel Wasser beinhalten.
  2. Zerkleinern Sie die Pflanzen anschließend, unabhängig davon, ob sie frisch oder getrocknet sind. Kleinere Pflanzenteile bedeuten aufgebrochene Zellen, die dem Lösungsmittel sofort zugänglich sind, sie können sofort ausgewaschen werden; zudem kann das Lösungsmittel die Zellwände gut benetzen, quellen und ins Innere der Zellen gelangen, um die dort befindlichen Zellinhaltsstoffe herauszulösen.
  3. Setzen Sie die Drogen (1 Teil Droge, 5–10 Teile alkohol. Lösung) mit einer wässrig-alkoholischen Lösung in einem dunklen Glas an und lassen Sie sie bei Raumtemperatur (ca. 25 °C) für ca. 5–7 Tage stehen. Die Pflanzenteile müssen gut bedeckt sein. Wichtig: Schütteln (bewegen) Sie sie mehrmals täglich, um die enthaltenen Wirkstoffe aus dem Pflanzenmaterial zu lösen. Manche bevorzugen rhythmische Bewegungen, die sich an Prozessen der Natur und den in ihr wirkenden Kräften orientieren; zwingend notwendig ist dies nicht.

Den Hinweis, Tinkturen in die Sonne zu stellen, habe ich in seriösen Quellen nicht gefunden. Bewährt haben sich jedoch höhere Temperaturen (bis ca. 60 °C). Vermutlich gibt es daher vereinzelt Hinweise darauf, die Flaschen in die Sonne zu stellen. In der pharmazeutischen Fachliteratur wird jedoch dringend von zu warmer und heller Lagerung abgeraten, da sich Substanzen unter Licht- und Wärmeeinfluss enzymatisch zersetzen (ein Prozess, der bei Johanniskrautöl gezielt genutzt wird).

  • Filtern Sie den Auszug sorgfältig, eventuell mehrmals durch einen Kaffeefilter, um alle Schwebstoffe zu entfernen, oder durch eine Glasnutsche (Laborbedarf, nähere Erläuterungen folgen weiter unten). Füllen Sie sie in dunkle Flaschen und beschriften Sie sie. Sinnvoll ist die Angabe der Pflanze(n), die Alkoholkonzentration (auch um die spätere Konservierung von Rezepturen zu berechnen) und das Datum der Herstellung. Nach einem Jahr konserviert der Pflanzenauszug sicher noch, aber der Wirkstoffgehalt wird nicht mehr hoch sein. Für die Verwendung in den Rezepten haben sich dunkle Pipettenfläschchen oder Flaschen mit Tropfeinsatz bewährt, mit denen sich die benötigten Mengen (je nach Viskosität des Auszugs) gut dosieren lassen.
  • Extrakte sind übrigens konzentrierte Auszüge, bei denen das Lösungsmittel z. T. oder vollständig entfernt wird. Sie liegen dann flüssig, zähflüssig oder trocken vor. Das Droge-Extrakt-Verhältnis (kurz DEV) wird in einer Formel berechnet:

    Für unsere Zwecke erscheinen mir die Wirkstoff-Konzentrationen der Tinkturen ausreichend. Pflanzen enthalten hochwirksame Substanzen, die ein Laie (und das sind wir in aller Regel) vorsichtig handhaben sollte.

    Durchführen einer Turboextraktion

    Eine qualitativ ausgezeichnete und fast erschöpfend extrahierende Methode ist die oben kurz genannte Turboextraktion, für die Sie einen Stabmixer benötigen, der 5 Minuten ohne Unterbrechung arbeiten kann. Die Turboextraktion bringt in der Regel erschöpfendere Ergebnisse als mehrwöchige Ansätze¹:

    Dieser frisch hergestellte Turboextrakt ist durch die Schwebstoffe und feinsten Pflanzenpartikel trübe. Turboextrakte müssen gut gefiltert werden; dafür erhält man eine ausgezeichnete Ausbeute aus dem Pflanzenmaterial. Manche Extrakte schäumen durch die enthaltenen Saponine.

    1. Füllen Sie die wie oben beschrieben gesäuberten Pflanzendrogen im Verhältnis 1:5 bis 1:10 mit dem wässrig-alkoholischen Auszugsmittel in ein Becherglas und stellen Sie dieses in einen mit kaltem Wasser befüllten Topf.
    2. Setzen Sie den Stabmixer in das Glas (die Größe des Becherglases sollte im Durchmesser dem des Stabmixers angepasst sein, damit nichts herausspritzt) und beginnen Sie vorsichtig mit dem Mixen.
    3. Mixen Sie 5 Minuten; durch das Zerschneiden der pflanzlichen Drogen und der Wirbelung des Ansatzes kann das wässrig-alkoholische Auszugsmittel (alternativ eine Glycerol-Wassermischung 70:30) alle Zellen durchdringen und die Inhaltsstoffe herauslösen. Das kalte Wasserbad verhindert ein Erwärmen über 35 °C.
    4. Anschließend wird der Extrakt ca. 24 Stunden stehen gelassen, damit sich die Schwebstoffe am Boden absetzen. Gießen Sie nun vorsichtig die über dem Bodensatz stehende Flüssigkeit ab und filtern Sie die Flüssigkeit durch eine Glasnusche (siehe unten). Dann wird der Extrakt abgefüllt und entsprechend beschriftet.
    5. Noch konzentrierter wird die Turboextraktion, wenn sie die pflanzlichen Drogen zweimal mit jeweils der Hälfte des Auszugsmittels extrahieren: nach den ersten 5 Minuten wird das Pflanzengut ausgepresst und mit der 2. Hälfte des Extraktionsmittels erneut extrahiert; beide Ansätze gibt man anschließend zusammen. Das frische, ungesättigte Lösungsmittel holt noch vorhandene Substanzen aus dem pflanzlichen Extraktionsgut und extrahiert nahezu erschöpfend.

    Bei der Turboextraktion ist eine gute Filterung besonders wichtig, da der Stabmixer feinste Partikel erzeugt, die die Tinktur durch Schwebstoffe instabilisieren können. Ideal dafür ist die Filterung mit einer Glasnutsche.

    Weitere Auszugsmethoden:

    Infus (Aufguss)

    Eines dieser »Lösungsmittel« verwenden Sie sicher regelmäßig (denken Sie an Ihre entspannende Tasse Tee): Wasser. Die Pflanzenteile werden mit kochendem oder heißen Wasser übergossen und zugedeckt 5–10 Minuten ziehen gelassen. Welche Temperatur das Wasser haben muss, ist pflanzenspezifisch: einige sollen mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser zubereitet werden, um wertvolle Inhaltsstoffe nicht zu zerstören, wie z. B. Grüntee oder Spitzwegerich. Diese Form der Extraktion wird auch Infus genannt. Ein Infus eignet sich für feine Pflanzendrogen mit eher milder Wirkung und breitem therapeutischen Wirkungsspektrum. Der Nachteil eines wässrigen Auszugs ist seine geringe Stabilität, zum einen im Hinblick auf die darin gelösten Wirkstoffe, zum anderen im Hinblick auf die Haltbarkeit, da sich Bakterien in Wasser sehr schnell vermehren. Für kosmetische Zwecke eignen sich wässrige Lösungen daher nur als Frischanwendung, z. B. für Masken und Kompressen.

    Dekokt (Abkochung)

    Härtere Pflanzenteile (z. B. Wurzeln und Rinden) oder solche mit schwer löslichen Bestandteilen (Kieselsäure im Ackerschachtelhalm) werden mit kaltem Wasser angesetzt, zum Sieden gebracht und 10–15 Minuten leicht gekocht. Anschließend filtriert man den Sud. Auch eine Abkochung ist ohne weitere Konservierung nur kurz haltbar. Flüchtige Wirkstoffe gehen bei der Abkochung verloren. Auch Irisches Moos (Chondrus Crispus) wird als Decoctum verwendet.

    Bei kieselsäurehaltigen Pflanzen hat sich ein Mazerationsdekokt, ein Einweichen über Nacht in kaltem Wasser bewährt; am nächsten Tag wird der Ansatz 10–30 Minuten lang gekocht und dann gefiltert.

    Mazerat (Kaltauszug)

    Für schleimhaltige Drogen (Eibischwurzeln z. B. oder Quittensamen) eignet sich der Auszug in kaltem Wasser. Die Droge wird mit kaltem Wasser übergossen und mehrere Stunden oder über Nacht (bei Raumtemperatur) stehen gelassen. Regelmäßiges Umrühren fördert die Ausbeute. Anschließend wird das Mazerat gefiltert.

    Kaltauszüge wird man auch dann bevorzugen, wenn durch heißes Wasser unerwünschte Bestandteile gelöst würden. Auch hier gilt: Kurze Haltbarkeit. Es empfiehlt sich, das Mazerat vor Verwendung kurz aufzukochen, da es sehr schnell verkeimt.

    1. M. Augustin und Y. Hoch, Phytotherapie bei Hauterkrankungen. München: Urban & Fischer 2004
    2. Ursel Bühring: Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde. Grundlagen, Anwendung, Therapie. Stuttgart: Sonntag-Verlag, 2004
    3. R. Hänsel, O. Sticher: Pharmakologie – Phytopharmazie. Heidelberg: Springer, 2010
    4. Michael Heldmaier: Phytochemische Charakterisierung öliger Extrakte aus pflanzlichen Drogen. Dissertation. Hamburg, 2007
    5. Rudolf Voigt: Pharmazeutische Technologie. Stuttgart: Deutscher Apotheker-Verlag, 2006

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    Anja Mattern - Autorin

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    Der Spitzwegerich

    Diese krautige Staudenpflanze wächst bis zu einer Höhe von 30 -50 cm.

    Man erkennt ihn leicht an seinen langen, schmalen Blättern die wie Lanzen aus dem Boden zu schießen scheinen. An dem blattlosen Blütenstängel, an deren Ende sich eiförmige bis kugelige Blütenähren mit unscheinbaren Blüten bilden, wachsen kleine Staubgefäße in braun heraus..

    Der Spitzwegerich wirkt harntreibend, ist antibakteriell, reinigt das Blut, stillt Blutungen, wirkt astringierend, hemmt Entzündungen und ist schleimlösend.

    In der Naturheilkunde:

    Bei inneren Anwendung in erster Linie bei Erkältungskrankheiten, Husten, Halsentzündungen bzw. entzündlichen Prozessen der Schleimhäute in Mund-und Rachen.Traditionell wird der Spitzwegerich zur Stärkung der Atemwege und zur Auswurfförderung bei Husten angewendet.

    In der Homöopathie verwendet man hauptsächlich den frischen Breitwegerich zur Behandlung von Zahnschmerzen bei Karies.

    In der Volksmedizin

    wird er als heilendes und blutstillendes Mittel verwendet.

    Rezept für einen Hustensirup:

    Anschliessend abseihen. Die Flüssigkeit in einem Topf geben und bei mässiger Hitze so lange weiterkochen lassen, bis er sich um die Hälfte reduziert hat. Anschliessend ca. 300 g braunen Zucker ( (Nicht-Veganer können auch Honig verwenden) dazugegeben und unter Rühren auflösen.( wenn ihr Zucker verwendt evtl. noch etwas Wasser zugeben !

    Den noch warmen Sirup in absolut saubere Flaschen abfüllen.( am besten vorher mit kochendem Wasser reinigen). Täglich bei Bedarf 3 bis 4 TL Sirup einnehmen. Gut verschlossen lässt sich der Sirup über einen längeren Zeitraum aufbewahren. Spitzwegerichsaft schimmelt nur selten, dennoch am besten im Kühlschrank aufbewahren !

    Mein aktuelles Buch:" Ich, Katharina: Träume aus dem Jenseits" von Anja Mattern

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    Spitzwegerich

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    Unsere Bьcher

    von Eva Marbach

    der Autorin dieser Webseite

    Heilen mit Schweden-

    von Eva Marbach

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    von Eva Marbach

    von Eva Marbach

    Er ist ein wichtiges Hustenmittel und hat auЯerdem gute Fдhigkeiten bei der Wundheilung.

    Wenn man sich in der freien Natur verletzt hat und hat weder Pflaster noch Desinfektionsmittel dabei, hilft es, ein paar Spitzwegerichblдtter zu zerkauen und auf die Wunde aufzulegen. Mit einem unzerkauten Blatt kann man das Ganze bedecken.

    Die wichtigsten Heilpflanzen fьr die Anwendung zu Hause.

    Ein Kindle-Ebook von Eva Marbach, der Autorin dieser Heilkrдuter-Webseite.

    Steckbrief

    Katarrhe der oberen Luftwege,

    Wurzeln: Ende August bis Oktober

    Anwendung

    Tee fьr die Atmung

    Die Spitzwegerich-Blдtter lцsen den Schleim, wirken gegen Krankheitserreger und lindern Entzьndungen.

    Der Spitzwegerich ist aber nicht nur fьr die Atmungsorgane hilfreich, sondern fцrdert auch die Verdauung, regt den Stoffwechsel an und hilft beim Abnehmen.

    Blдtter gegen kleine Verletzungen unterwegs

    Einfach ein Spitzwegerichblatt zwischen den Fingern verreiben oder zerkauen, auf die Wunde legen und mit einem zweiten Spitzwegerichblatt fixieren.

    Blut wird gestoppt und die Wunde desinfiziert, der Heilungsprozess gefцrdert.

    Pflanzensaft gegen Wunden

    Der Pflanzensaft hilft gegen Abschьrfungen, leichte Verbrennungen, kleine offene Wunden, Insektenstiche, Quetschungen, Furunkel und Hдmorrhoiden.

    Pflanzensaft fьr Verdauung und Stoffwechsel

    Er hilft bei Darmentzьndungen, Magenschmerzen und reguliert die Verdauungstдtigkeit.

    Auch bei Hauterkrankungen kann man den Spitzwegerichsaft innerlich einnehmen. Er wirkt blutreinigend und hilft der Haut beim Abheilen.

    Samen gegen Soor

    Man kann sie Sдuglingen gegen Soor (Candidamykosen) geben.

    Produkttipps:

    Video: Spitzwegerich-Hustensaft

    In einem Video zeige ich, wie man einen Spitzwegerich-Hustensaft selber machen kann.

    Dauer: 2 Min 13 Sek

    Bьcher von Eva Marbach

    Heilen mit Schweden-

    Pflanzenbeschreibung

    Er wдchst gerne auf Wiesen und an Wegrдndern, auch im Цdland und an Grдben findet man ihn.

    Die ausdauernde Wurzel des Spitzwegerichs treibt im Frьhling lanzenfцrmige Blдtter aus. Diese Blдtter wachsen vom Boden aus direkt nach oben, sie sind schmal und vorne spitz. In den Blдttern verlaufen fьnf Blattadern.

    Etwas spдter, ab Mai, treibt der kantige Stengel aus. Er wдchst senkrecht und ohne Verzweigungen nach oben und trдgt an der Spitze eine brдunliche Blьte in Дhrenform.

    Aus dieser Blьtenдhre entwickeln sich spдter Frьchte mit Kapseln, die jeweils zwei Samen enthalten.

    Sammeltipp

    Wichtig ist, dass man die Blдtter sehr sorgsam und zьgig trocknet.

    Am besten fдdelt man die Blдtter auf eine dьnne Schnur und lдsst sie an luftiger Stelle mцglichst schnell trocknen.

    Wenn die Blдtter zu lange zum Trocknen brauchen, neigen sie dazu, schwarze Flecken zu bekommen und sind dann unbrauchbar.

    Der Besuch dieser Seite kann nicht den Besuch beim Arzt ersetzen.

    Ziehe bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden unbedingt Deinen Arzt zu Rate.

    Klee in Haus und Garten

    Rotklee, Trifolium & Sauerkleegewächse

    der rotklee in der naturheilkunde

    der rotklee kommt in der naturheilkunde hauptsächlich zur linderung von beschwerden der wechseljahre zum einsatz. er enthält phytoöstrogene, also pflanzliche sekundärstoffe, die dem östrogen in ihrer stuktur ähnlich sind (quelle).

    seine wirkungen, bzw. vor allem die möglichen nebenwirkungen, scheinen aber noch nicht vollständig erforscht zu sein. am besten man konsultiert vor dem beginn der therapie einen arzt.

    desweiteren werden dem rotklee blutreinigende und positive wirkungen auf die verdauungsorgane zugeschrieben. eine übersicht der weiteren indikationen gibt es hier.

    rotklee tee

    rotklee tee ist lose und im beutel zu erhalten, pur oder mit anderen kräutern und teesorten gemischt. verwendet werden dafür die getrockneten blüten.

    das bild oben zeigt den reinen rotklee tee, bestehend aus blüten. er duftet etwas nach heu und ist mild süßlich im aroma. man übergießt ihn mit kochendem wasser und lässt ihn anschließend fünf bis zehn minuten ziehen.

    Spitzwegerich-Tee und -Sirup: Wirksames Hustenhausmittel

    Spitzwegerich-Tee und -Sirup: Wirksames Hustenhausmittel

    06.03.2014, 15:48 Uhr | uc (CF)

    Spitzwegerich-Tee gilt als wirksames Hausmittel bei Husten (Quelle: ARCO IMAGES/imago)

    Spitzwegerich-Tee und Spitzwegerich-Sirup sind besonders beliebte und wirkungsvolle Hausmittel gegen Husten. Die Heilpflanze galt bereits in der Antike als hilfreiches Arzneimittel und tut es noch heute.

    So wirkt Spitzwegerich-Tee gegen Husten

    Der Spitzwegerich ist auch unter Bezeichnungen wie Spießkraut, Schlangenzunge und Lungenblattl bekannt, von denen die Letztere bereits darauf hindeutet, dass in der krautigen Pflanze mehr steckt, als man vielleicht auf den ersten Blick vermuten würde.

    Die Heilpflanze wird häufig in Form von Tee und Sirup verwendet. Da sie Wirkstoffe wie Aucubin, Kieselsäure sowie Schleim- und Gerbstoffe enthält, ist sie ein verlässliches Haus- und Arzneimittel gegen Entzündungen der Atemwege und Veränderungen der Mund- und Rachenschleimhaut.

    Spitzwegerich-Tee wird mit den Blättern der Pflanze zubereitet. Für einen Aufguss können Sie beispielsweise zwei Teelöffel des Tees mit einem viertel Liter Wasser ansetzen. Lassen Sie die Mischung zehn Minuten ziehen uns seihen Sie sie dann ab. Um dem Spitzwegerich-Tee einen angenehmeren Geschmack zu verleihen und seine heilsame Wirkung noch zu verstärken, ist es empfehlenswert, ihm noch einen Teelöffel Honig hinzuzufügen.

    Wenn Sie unter Atemwegsbeschwerden leiden, rät der Fachverlag für Gesundheitswissen FID dazu, dreimal täglich eine Tasse frisch zubereiteten Spitzwegerich-Tee zu trinken. Der Tee soll übrigens nicht nur gegen Husten wirken, sondern auch bei Frühjahrskuren und bei der Rauchentwöhnung förderlich sein.

    Spitzwegerich-Sirup selber zubereiten

    Auch Spitzwegerich-Sirup ist ein verbreitetes Hausmittel gegen Husten und lässt sich leicht selber herstellen. Dazu benötigen Sie ein 1 Liter großes, sauberes Glas, das Sie mit frischen Spitzwegerichblättern füllen. Zunächst waschen Sie die Blätter, schneiden sie klein und schichten sie dann abwechselnd mit 500 Gramm flüssigem Honig im Glas auf. Die einzelnen Schichten sollten eine Höhe von etwa einem Zentimeter haben. Wenn das Glas gefüllt ist, verschließen Sie es mit einem sterilisierten Deckel und stellen es in einem warmen Raum auf ein Fensterbrett.

    Jeden Tag sollten Sie das Glas einmal drehen, damit alle Spitzwegerichblätter mit Honig bedeckt bleiben. Nach etwa drei Wochen können Sie den Sirup abseihen und in eine dunkle Flasche füllen. Wenn Sie ihn im Kühlschrank aufbewahren, hält er sich laut FID ungefähr ein Jahr. Um ihn gegen Husten oder andere Atemwegsbeschwerden einzusetzen, mischen Sie täglich einen Teelöffel Spitzwegerich-Sirup mit Kräutertee oder nehmen ihn pur ein.

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    Spitzwegerich – die unterschätzte Heilpflanze nicht nur gegen Husten

    Die in der unscheinbar aussehenden Pflanze enthaltenen Schleim- und Gerbstoffe sind besonders hustenlösend und allgemein für die Medizin von Interesse.

    Spitzwegerich ist eine einheimische Heilpflanze, die auch unter dem Namen Spießkraut bekannt ist. Sie entstammt der Familie der Plantaginaceae, zu Deutsch, Wegerichgewächse. Sie kennzeichnet sich durch ihre Widerstandsfähigkeit, ihren langen, dünnen Halm und die in einer Rosette stehenden Laubblätter, die wie Lanzen aus dem Boden schießen. Spitzwegereich bevorzugt als Standort Wegrändern und Wiesen. Die Blüten entfaltet sie von Mai bis September. Die Ernte findet im Frühling und Frühsommer statt.

    Spitzwegerich schon in der Geschichte als Heilpflanze bekannt

    Die Heilwirkungen der Pflanze sind seit vielen Jahrhunderten bekannt und es ranken sich etliche Mythen um das Kraut. So soll der griechische Arzt Dioskurides in der Antike Spitzwegerich in Wasser und Wein gekocht

    verabreicht haben. Plinius rühmte die Heilpflanze in mehreren schriftlichen Abhandlungen, Hildegard von Bingen nutzte die Pflanze zur Herstellung eines Tranks, den sie

    verordnete. Auch stellte sie aus den Wurzeln ein Pulver her, das Gift und selbst Liebeszauber abwehren sollte. Das wusste wahrscheinlich auch Shakespeare. Er bezeichnete den Spitzwegerich in seinen Dramen, als „plantain“, ein Heilmittel gegen Hautverletzungen und Wunden. Die ältere Generation in Deutschland wird sich erinnern, dass die Pflanze während des zweiten Weltkriegs zahlreichen Soldaten bei der Wundheilung half. Auch diente sie in Kriegszeiten als Nahrungsmittel. In der Volksmedizin wird Spitzwegerich verwendet, um das Wundlaufen zu verhindern. Das brachte ihm den Beinamen „Wundwegerich“ ein.

    • Traditionelles pflanzliches Arzneimittel
    • Lindert den Hustenreiz
    • Schützt die angegriffene, entzündete Schleimhaut des Mund- und Rachenraumes durch die Ausbildung einer Schutzschicht
    • Reiner Presssaft aus frischen Pflanzen ohne Zusatz von Zucker, Alkohol und Konservierungsmitteln
    • Spitzwegerichkraut aus kontrolliert biologischem Anbau

    Spitzwegerich lindert Husten

    Die in Spitzwegerich enthaltenen Schleim- und Gerbstoffe wirken antibakteriell und hustenlösend.

    Der Spitzwegerich enthält eine Reihe maßgeblicher Pflanzenstoffe mit Heilwirkung. Besonders die in der krautigen Pflanze enthaltenen Schleim- und Gerbstoffe sind für die Medizin interessant. Sie wirken antibakteriell und hustenlösend. Deshalb finden sich Bestandteile der Pflanze in unzähligen Hustenmitteln.

    Der Spitzwegerich lässt sich als Tee zubereiten oder zu einem Saft bzw. Sirup auspressen. Außerdem befinden sich Bestandteile und Inhaltsstoffe der Heilpflanze sich in Salben und anderen kosmetischen Produkten.

    Herkunft & Vorkommen von Spitzwegerich

    Spitzwegerich gehört zu den häufigsten, am Wegrand angesiedelten Pflanzen in Deutschland. Fast jeder hat diese Pflanze beim Spatzierengehen im Grünen schon einmal gesehen.

    Der wild wachsende Spitzwegerich mit dem lateinischen Namen Plantago lanceolata, zählt zu den Wegerichgewächsen, die über 190 Arten umfassen. Er ist mit dem Leinkraut, dem Fingerhut und dem Ehrenpreis verwandt und gehört zu den häufigsten, am Wegrand angesiedelten Pflanzen in Deutschland.

    Der Spitzwegerich wächst auch in Höhenlagen bis zu 1.700 Meter und ist im bergigen Gelände genauso zu Hause wie im Flachland. Ursprünglich kam er nur in Mitteleuropa vor. Heute hat sich die Heilpflanze über die ganze Welt ausgebreitet. Besonders in asiatischen Ländern wächst die krautige Pflanze stark. Aufgrund der hohen Heilwirkung wird Spitzwegerich zudem gezielt kultiviert.

    Der Spitzwegerich hat schmale, lanzenartige Blätter, die aus dem Boden wachsen, bis zu 30 cm lang werden und eine Rosette bilden. Sie sind an den fünf bis sieben Blattrippen erkennbar, die parallel zueinander verlaufen und sich am Blattende zusammenfügen. Daher der Zweitname „Siebenrippe“.

    Der kantige und blattlose Stängel des Spitzwegerichs wächst 10-40 cm hoch und hat unscheinbare lilafarbene Blüten in länglichen Ähren, die eine Walze formen. Die Blüten weisen ein Tragblättchen auf, das aus einem trockenhäutigen braunen Kelch mit behaartem Kiel und winzigen weißen Kornblättchen besteht. Zudem sind die Blüten mit sehr kleinen Fruchtknoten ausgestattet. Die Bestäubung erfolgt erst, wenn die untersten Blüten blühen. Sie schieben den befruchtungsfähigen Griffel nach außen, der anschließend bestäubt wird. Dann erst öffnet die Blüte den Staubbeutel. So verhindert sie eine Selbstbestäubung. Die Wurzeln sind mit zahlreichen Faserwurzeln ausgestattet, die eine Tiefe von maximal 60 cm erreichen.

    Spitzwegerich anpflanzen

    Er bevorzugt nährstoffreichen Boden und Wegränder, gedeiht aber auch auf Wiesen, Brachflächen und an Waldlichtungen. Wer Spitzwegerich in seinem Garten pflanzen will, sollte eine humus- und nährstoffreiche Erde verwenden, die stets feucht bleibt. Bei der Aussaat sollte pro Pflanze ein Abstand von 20 cm eingehalten werden. Die beste Saatzeit ist Ende März. Die ersten Keimlinge erscheinen nach rund 14 Tagen.

    Die Blütezeit des Spitzwegerichs erstreckt sich von Mai bis September. Die beste Erntezeit ist zwischen April und Juni, wenn die Pflanze noch nicht blüht. Der Spitzwegerich überwintert unterirdisch und treibt im Folgejahr erneut aus.

    Inhaltsstoffe & Wirkstoffe von Spitzwegerich

    Spitzwegerich beinhaltet zu 3% Iridoiden – sekundäre Pflanzenstoffe mit einer antimikrobiellen und entzündungshemmenden Wirkung.

    Iridoiden im Spitzwegerich

    Die bedeutendsten Inhaltstoffe im Spitzwegerich sind die Iridoiden, die einen Anteil von etwa drei Prozent ausmachen. Diese sekundären Pflanzenstoffe haben eine

    Sie schützen den Körper vor eindringenden Giftstoffen und sie sind für den bitteren Geschmack der Pflanze verantwortlich.

    Aucubin und Catalpol im Spitzwegerich

    Weiterhin enthält das Kraut Substanzen wie Aucubin und Catalpol. Aucubin ist ein Pflanzenstoff, der

    Direkt auf die Haut aufgetragen, mildert es Jucken und Schwellungen. Der Stoff bleibt nur bei sorgfältiger Extraktion erhalten und zeichnet sich durch seine Schimmelfreiheit aus. Bei unsachgemäßer Trocknung der Pflanze jedoch geht das Aucubin verloren. Catalpol, ebenso ein sekundärer Pflanzenstoff, hat ähnliche Wirkungen auf den Körper wie Aucubin. Zudem werden ihm leberschützende Eigenschaften zugesprochen. Man spricht auch von antihepatotoxischer Wirkung.

    Polysaccharide im Spitzwegerich

    Daneben finden sich zwischen zwei und sechs Prozent schleimbildende, langkettige Polysaccharide. Das sind Zuckermoleküle, die aus Galacturonsäure und Galactose bestehen. Für den Menschen sind sie als Schleimstoffe, Reservestoffe und Nährstoffe von Bedeutung. Langkettige Polysaccharide unterstützen die Funktion der Zellwand, übernehmen wertvolle Aufgaben im menschlichen Stoffwechsel und speichern Energie. Sie sind übrigens nicht nur in Spitzwegerich, sondern auch in Kartoffeln und Getreidekörnern zu finden.

    Weitere Inhaltsstoffe im Spitzwegerich

    Daneben weist Spitzwegerich Phenylethanoide, Flavonoide, und Gerbstoffe auf. Die Phenylethanoide sind cyclische, mehrfach hydroxylierte Verbindungen, die Zellfunktionen regulieren und über Radikalfängereigenschaften verfügen. Kurz zur Erläuterung: Hydroxylierung = chemische Reaktion, bei der Enzyme in ein Molekül eingeführt werden. Phenylethanoide können vor Zellschädigungen schützen. Die Flavonoide, sind pflanzliche Farbstoffe mit aromatischen Ringen. Sie wirken entzündungshemmend und antioxidativ. Außerdem finden sie in der Medizin häufig Anwendung und senken das allgemeine Erkrankungsrisiko.

    Die Gerbstoffe haben zusammenziehende Eigenschaften und beschleunigen die Wundheilung. Ätherische Öle, die ebenfalls antimikrobiell wirken, sind auch in Spitzwegerich enthalten. Sie schützen vor Krankheiten und Bakterien und bestehen aus verschiedenen chemischen Verbindungen. Sie sind fettlöslich, besitzen aber keine Fette. Bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum helfen sie, die Symptome zu lindern.

    Die Inhaltstoffe von Spitzwegerich im Überblick:

    Wirkung von Spitzwegerich

    Spitzwegerich wirkt recht zuverlässig gegen Bakterien und Erreger von Infektionen der Harn- und Atemwege sowie der Haut.

    Die vielseitige Heilwirkung, die Spitzwegerich dank der hochwertigen Inhaltsstoffe besitzt, ist den Menschen seit Jahrtausenden bekannt. Spitzwegerich wirkt

    Spitzwegerich hemmt Bakterien und Erreger von Infektionen der Harn- und Atemwege sowie der Haut,

    Bei Mückenstichen, Allergien oder äußerlichen Hautverletzungen sollten Betroffene die frischen Blätter des Spitzwegerichs zerkauen und auf die Wunde oder entzündete Haustelle legen. Gleichzeitig desinfiziert die Pflanze die Wunde und fördert die Wundheilung. Bei Insektenstichen hemmt sie das Juckgefühl. Auch lassen sich mit dem Kraut Darmpilze und Erkältungskrankheiten behandeln.

    Laboruntersuchungen zu Spitzwegerich

    Klinische Studien über Spitzwegerich gibt es keine. Bisher fanden nur pharmakologische Laboruntersuchungen statt. Die Universität Santiago de Compostela wies 2006 in einer in-vitro Untersuchung nach, dass der Spitzwegerich entzündungshemmend wirkt. Die Wissenschaftler der Higashi-Nippon-Gakuen-Universität in Japan konnten an Versuchen mit Mäusen, die eine Dickdarmentzündung haben, nachweisen, dass die Pflanze einen deutlichen, lindernden Effekt auf die Krankheit hat.

    Ärzte verschreiben sie in Japan gegen chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Die Wilhelms-Universität Münster legte einen wissenschaftlichen Versuch mit Meerschweinchen auf. Im Rahmen der Untersuchung zeigte sich, dass ein Ethanolextrakt aus Spitzwegerich Krämpfe löst wirkt und spasmischen Husten lindert.

    Die Einnahme von Spitzwegerich Präparaten ist EU-weit durch die europäische Arzneimittelagentur als Husten- und Erkältungsmittel anerkannt. Die Pflanze kommt seit der Antike in allen wichtigen Medizinbüchern als Heilmittel vor.

    Spitzwegerich und Nebenwirkungen

    Nebenwirkungen sind nur wenige bekannt. Spitzwegerich kann problemlos als Hausmittel angewendet werden. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten lassen sich generell ausschließen. Patienten, die allerdings regelmäßig Arzneimittel einnehmen, sollten vor der Einnahme des Krautes Rücksprache mit ihrem Arzt halten. Auch Allergiker sollten vorsichtig sein. Vor allem bei einer äußerlichen Anwendung können die Blätter des Spitzwegerichs phototoxische Reaktionen hervorrufen.

    Anwendungen von Spitzwegerich

    Die Verabreichung desSpitzwegerichs erfolgt als Tee, Saft oder Creme. Durch die vielen Inhaltsstoffe ist die Heilpflanze auf vielfältigen Anwendungsgebieten geeignet:

    • Katarrhe
    • Entzündungen
    • Wunden
    • Husten
    • Durchfall
    • Darmschleimhautentzündung
    • Menstruationsbeschwerden
    • Erkältung
    • Gefäßverletzungen
    • Prellungen
    • Infektionen
    • Kopfschmerzen
    • Insektenstichen
    • Schleimhautentzündung
    • Sonnenbrand
    • Bluterguss
    • Verbrennungen
    • Zahnfleischbluten
    • Blasen
    • Warzen
    • Hühneraugen.

    Eine übliche Anwendungsform ist Spitzwegerichtee, den Patienten dreimal täglich zu sich nehmen sollten. Das gilt für Erwachsene und Kinder gleichermaßen. Dazu kommen die Blätter des Spitzwegerichs zum Einsatz. Sie lassen sich am besten pflücken, bevor die Pflanze blüht. Die Blätter müssen nach der Ernte trocknen. Danach ist eine Weiterverarbeitung möglich. Die Samen des Spitzwegerichs sind ebenfalls verwendbar. In Wasser eingeweicht und gekocht, helfen sie bei Pilzinfektionen. Die Wurzeln wirken in frisch geernteter und gereinigter oder in weichgekochter Form

  • ausgiebig zerkaut
  • spürbar gegen Zahnschmerzen.

    Getrocknete Spitzwegerichblätter haben Apotheken im Sortiment, manchmal bieten sie auch gut sortierte Drogeriemärkte an. Darüber hinaus sind Lutschpastillen oder Hustensaft im Angebot. Für die äußerliche Anwendung können Patienten Salben erwerben. Beim Kauf sollten Verbraucher auf die Mischung und Dosierung achten und den Beipackzettel lesen.

    Die Blätter lassen sich kochen und zu Gemüse verarbeiten. Die Zubereitung von Spitzwegerich ist mit der von Spinat vergleichbar. Er schmeckt nach Waldpilzen und ist angenehm frisch. Die Blätter passen gut zu Nudeln und Reis. Mit ihnen können Köche ein ungewöhnlich köstliches Pesto zubereiten. Ungekocht passen die Blätter zu Salat oder würzen unterschiedliche Gerichte. Zerkleinerte Blätter des Spitzwegerichs in einem Glas mit Honig vermischt sind gesund und stärken das Immunsystem. Auch auf dem Brot schmeckt der Spitzwegerich-Honig gut.

    Spitzwegerich bei Entzündungen im Mund-, Rachenraum und der Haut

    Entzündungen und Erkältungen werden häufig durch einen grippalen Infekt, Viren oder Bakterien ausgelöst. Meistens sind die Nasenschleimhäute und Bronchien betroffen. Die Entzündungen treten auf, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Das passiert an kalten Tagen und im Winter. Wer die Entzündungskrankheiten verschleppt, kann Folgekrankheiten auslösen.

    Spitzwegerich ist ein bekanntes Heilmittel bei Husten und Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Die Schleimstoffe der Pflanze legen sich auf die gerötete Schleimhaut und verhindern den Hustenreiz. Patienten müssen weniger Husten. Auch Entzündungen der Rachenschleimhaut lassen sich mit Spitzwegerich gut behandeln, weil er neben den Schleimstoffen auch antientzündlich wirksame Inhaltsstoffe liefert. Unter anderem reagieren die Gerbstoffe, die sich in der Pflanze befinden, mit den Eiweißstoffen in den Schleimhäuten.

    Zusammen bilden sie ein Häutchen, ähnlich einer Schutzschicht. Diese Eigenschaft wird auch als adstringierend bezeichnet. Äußerlich angewandt entfaltet der Spitzwegerich seine Heilwirkung bei entzündeter Haut und Insektenstichen. Die Gerbstoffe ziehen die Haut zusammen und festigen das Bindegewebe. Die sekundären Pflanzenstoffe reparieren zudem die Zellschädigungen der Haut und fördern die Wundheilung.

    Ende der 1990er Jahr führte die Universität Rostock (Lehrstuhl für Naturheilkunde im Zentrum für Innere Medizin) eine Anwendungsbeobachtung durch. Diese offene Fallstudie umfasste fast 600 Erwachsene und Kinder. Ihnen wurde bei einer Erkältung ein Spitzwegerichsaft verabreicht.

    Anschließend beobachteten die Ärzte, wie sich die Symptome verbesserten. In rund 70 Prozent der Fälle ließ sich nach drei Tagen eine starke Besserung feststellen. Nur bei wenigen Patienten fand eine Besserung erst zu einem späteren Zeitpunkt statt. Die maximale Behandlungszeit umfasste 14 Tage.

    Spitzwegerich zur Blutstillung

    Spitzwegerich wird häufig zur lokalen Blutstillung verwendet, denn er fördert die Blutgerinnung.

    Bei einer offenen Wunde verletzen sich die Blutgefäße und reißen ein. Der Mensch besitzt zwar einen körpereigenen Blutstillungsmechanismus, die sogenannte Hämostase, doch nicht immer schafft es der Körper, mit der blutenden Wunde alleine zurechtzukommen. Deshalb setzt die Medizin verschieden Praktiken ein, die den Blutfluss eindämmen. Bei frischen Wunden hilft das Hochlagern des verletzten Körperteils, damit sich der Blutdruck an der betroffenen Stelle vermindert. Ein Druckverband auf der Wunde unterstützt die Blutstillung zusätzlich. Auch Heilkräuter, die blutstillende Eigenschaften haben, lassen sich anwenden.

    Spitzwegerich wird deshalb häufig zur lokalen Blutstillung verwendet. Er fördert die Blutgerinnung. Bei Nasenbluten lässt sich die Blutstillung durch ein in Spitzwegerichtee- oder Saft getunktes Taschentuch unterstützen. Am besten wirkt es, wenn das Taschentuch direkt in die Nase geschoben wird. Die Blutstillung tritt dann innerhalb kurzer Zeit ein. Auch bei anderen offenen Wunden ist diese Anwendung möglich. Bei Behandlungen von offenen und blutenden Wunden kann ein Tuch mit der Spitzwegerichtinktur auf die wunde Stelle gelegt werden. Bei der Erstversorgung von blutenden Wunden helfen auch Auflagen mit frischen Spitzwegerichblättern.

    Bei Rasierunfällen und kleinen Schnitten in der Haut sorgen die Gerbstoffe der Heilpflanze für ein vorzeitiges Schließen der Blessur. Die Haut zieht sich zusammen. An der Wunde lagern sich Blutplättchen an. Sie dichten die offene Wunde nach und nach ab. Die Inhaltstoffe des Spitzwegerichs helfen, die Blutplättchen miteinander zu verbinden und einen festen Pfropf zu bilden. Es kommt zur Blutgerinnung und damit zur Bildung von Fibrin. Damit die Heilung nicht gestört wird, desinfizieren und reinigen die Wirkstoffe der Heilpflanze die Wunde und wirken Entzündungen entgegen.

    Darreichungsformen von Spitzwegerich

    Spitzwegerich ist ein gut verträgliches pflanzliches Medikament, das innerlich angewendet keine Nebenwirkungen hat und keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln aufweist. Es eignet sich besonders für Kinder. Spitzwegerich ist rezeptfrei in jeder Apotheke erhältlich. Es ist in Europa ein anerkanntes Heilmittel. Die Darreichungsformen sind:

    Die frischen Blätter in zerriebener Form helfen bei juckenden Insektenstichen. Spitzwegerichsaft- und Sirup sind als Mittel gegen Reizhusten und Rachenentzündungen zu empfehlen. Die Lutschbonbons gibt es in verschiedenen Varianten, zum Beispiel mit Honigfüllung oder Pfefferminze.

    Salben, die Spitzwegerich enthalten, sind in verschiedenen Variationen erhältlich. Diese sind äußerlich auf der Brust oder dem Rücken aufzutragen, um Erkältungen und Bronchitis zu lindern. Die Salbe ist in der Regel mit weiteren Heilkräutern wie Eukalyptus und Bienenwachs angereichert.

    In der Kosmetik findet Spitzwegerich als Heilmittle von Akne Anwendungen.

    • Hautcremes mit Extrakten der Heilpflanze reinigen die Haut und verhindern ein Einfetten.
    • Auch die Haare lassen sich mit der Pflanze pflegen. Shampoo mit Spitzwegerich wirkt gegen Schuppen, entzündliche Kopfhaut und fettiges Haar.
    • Das Kraut wird Gesichtsmasken, Feuchtigkeitscremes und Bodylotions hinzugefügt. Sie sorgen für ein straffes und gesundes Hautbild.

    Weiterhin gibt es Wundheilöle oder Tinkturen, die Spitzwegerich enthalten. Es entfaltet eine positive Wirkung bei hustenden Kindern, lässt sich aber auch zur Wundheilung anwenden.

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    • Badartikel

    Die Spitzwegerichbätter als Smoothie verarbeitet sind ein Geheimtipp gegen Kopfschmerzen. Darüber hinaus ist Spitzwegerich als hochprozentiger Schnaps erhältlich. Dieser ist jedoch nicht zum Trinken geeignet, sondern für medizinische Zwecke. Er hilft gegen Asthma und Bronchitis. Der Schnaps desinfiziert auch entzündlich, offene Wunden und fördert den Heilungsprozess.

    Spitzwegerich Tee

    Der Spitzwegerichtee besteht aus getrockneten Spitzwegerichblättern. Diese lassen sich im Freien sammeln. Der Tee ist außerdem abgepackt in Beuteln oder lose im Handel erhältlich. Die Blätter finden sich in vielen Kräuterteemischungen. Der Tee lässt sich

    • zur Behandlung von Katarrhen der Luftwege
    • und zur Unterstützung der Wundheilung anwenden.

    Gurgeln allein hilft jedoch nicht.

    Ärzte empfehlen Patienten, etwa ein bis zwei Kaffeelöffel des Spitzwegerichtees mit kochendem Wasser zu übergießen und zugedeckt knapp 15 Minuten ziehen zu lassen. Für eine effektive Wirkung sollten die Patienten den Tee drei bis vier Mal täglich frisch zubereitetet trinken. Alternativ lässt sich auch eine größere Menge Tee kochen und in einer Thermosflasche warmhalten. Die Tees haben keine antibiotische Wirkung mehr, da durch das Abkochen der Stoff Aucubin seine Wirkung verliert.

    Der Tee ist zur Inhalation geeignet. Zwei bis drei Teelöffel des getrockneten Krauts werden mit einem viertel Liter kochendem Wasser aufgegossen. Es ist ratsam, so heiß wie möglich und für mindestens 15 Minuten zu inhalieren. Der Tee soll übrigens auch bei Gewichts-Frühjahrskuren und bei der Raucherentwöhnung förderlich sein.

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    Spitzwegerichsaft und Hustensirup

    Der Spitzwegerichsaft und der Sirup zählen zum Standardsortiment in Apotheken, Drogeriemärkten und Discountern. Je nach Hersteller finden sich in dem Hustensaft Spitzwegerichextrakte, Zucker und Geschmacksstoffe wie Pfefferminzöl. Es gibt ihn mit und ohne Alkohol, als Sirup- oder Presssaft.

    Der Presssaft wird aus frischem Spitzwegerichkraut hergestellt. Dazu eignen sich frische Spitzwegerichblätter, gibt sie in einen Mörser und presst den Pflanzensaft durch ein Leinentuch aus. Er eignet sich zur Behandlung von Entzündungskrankheiten der Atemwege. Er ist frei von Alkohol und Zucker. Wem das zu umständlich ist, kann den Presssaft in der Apotheke, im Bioladen oder im Reformhaus erwerben.

    Der Geschmack des Presssafts ist leicht bitter, aber nicht unangenehm. Da es sich um frischen Spitzwegerichsaft handelt, sollte die Flasche nach dem Öffnen im Kühlschrank gelagert werden. Der Presssaft lässt sich auch äußerlich anwenden. Ein paar Tröpfchen auf einen Insektenstich sorgen für eine Minderung der Schwellung und der Juckreiz verschwindet nach wenigen Stunden.

    Auch der Spitzwegerichsirup lässt sich leicht herstellen. Kräuterfreunde geben zwei Handvoll frischen und kleingeschnittenen Spitzwegerich in ein Glas und bedecken es mit Rohrzucker. Über Nacht löst sich der Zucker im Pflanzensaft auf und die Blätter zerfallen. Diese Prozedur ist jeden Tag zu wiederholen, bis das Glas komplett gefüllt ist. Anschließend sollte der Inhalt an einen warmen Platz für rund zwei Monate durchziehen. Danach kann der Sirup erhitzt und in Flaschen abgefüllt werden. Beim Spitzwegerichsirup bleiben die antibiotischen Eigenschaften erhalten.

    Braun verfärbte Spitzwegerichblätter sollten keine Anwendung als Hausmittel finden, da die antibiotischen Stoffe dann schon abgebaut sind.

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