суббота, 3 марта 2018 г.

koffeinfreier_kaffee_gesund

Kaffee gesund, Koffeingehalt Kaffee, Kaffee trinken, Koffeinfreier Kaffee, Kaffee ungesund, Koffeingehalt Kaffee

Bist du ein genüsslicher Kaffeetrinker und fragst dich manchmal ob Kaffee gesund ist oder nicht? Fragst du dich ebenfalls ob koffeinfreier Kaffee eine Alternative darstellt und gesund ist oder nicht? Oder stellt du dir die Frage wieviel Koffeingehalt eine Tasse Kaffee hat?

Kaffee für mehr Energie und Leistungsfähigkeit, ist Kaffee ungesund oder gesund?

Es gilt eines der beliebtesten Getränke weltweit, Kaffee gilbt es in den unterschiedlichsten Varianten, entkoffeinierter Kaffee, Espresso Kaffee, italienischer Kaffee, türkischer Kaffee u.v.m. Zu eine der beliebtesten Kaffeesorten gehört Espresso, Filterkaffee, türkischer Kaffee.

Es ist umstritten ob Kaffee gesund ist oder nicht. Ich gehe nach der Regel in Maßen konsumieren.

Jeder Mensch reagiert anders auf das Koffein, deshalb kann man keine pauschale Aussage treffen.

Zumindest können ein paar Punkte über den Kaffee geklärt werden:

Entzieht Kaffee dem Körper Flüssigkeit?

Nein, wirkt kurzzeitig Harntreibend. Laut DGE sind die früher durchgeführten Studien falsch interpretiert worden.

Da stelle ich mir die Frage ob die Daten jetzt richtig sind?

Koffein wirkt von Mensch zu Mensch anders

Nach ca 15 – 30 Minuten, hat ungefähr 4 Stunden Halbwertszeit abzubauen, wiederum bei andern 8 Stunden.

Die Wirkung ist je nach Geschlecht, Alter, durch die Einnahme von Medikamenten oder Rauche unterschiedlich.

Kaffee ist ein Säurebildner

Kaffee ist ein Säurebildner und kann dem Körper Mineralien entziehen die dieser zur Aufrechterhaltung wichtiger Funktionen benötigt. Sofern man den Kaffee hier ein wenig gesünder machen möchte kann Kardamom hinzugefügt werden, das neuteralisiert die Säure im Kaffee.

Kaffee treibt den Blutdruck in die Höhe?

kurrzzeitig ja, ca 30 Minuten, bei regelmäßigen Konsum ist der Effekt nicht so groß.

Bluthochdruckpatienten sollten kein Kaffee zu sich nehmen bzw. mit deinem Arzt darüber sprechen.

Kaffee senkt das Diabetesrisiko

Beobachtungsstudien zeigten das das Riskio von Diabetes gesenkt werden kann.

Dabei ist nicht das Koffein ausschlaggebend, der Effekt trat auch bei Entkoffeiniertem Kaffee auff.

Kaffee in der Schwangerschaft

Du bist Schwanger und hast Lust auf eine Tasse Kaffee? Dann bitte kein Koffein. Allgemein ist es bekannt was ebenfalls der Frauenarzt rät, kein Koffein in der Schwangerschaft einzunehmen, egal ob als Kaffee, Grüner Tee, Schwarz Tee. Die gesunde koffeinfreie Variante ist Lupinenkaffee (unten beschrieben).

Auswirkung auf Magen und Darm

Ein negativer Effekt ist das Kaffee die Magenschleimhaut abgreift. Ich denke das hast du sicherlich, als Kaffeetrinker auch schon beobachten können. Als ich zu viel Kaffee konsumiert hatte schlug es mir auf den Magen, Beschwerden wie Mundgeruch und Magenschmerzen. Als ich nun die Gewohnheiten umgestellt hatte, trinke ich nun halb soviel davon. Bis zur Mittagszeit normalen Kaffee, danach entkoffeinierten Kaffee. Das hat ich sogar positiv auf meine Vitalität ausgewirkt, wurde in der Nachmittagszeit paradoxerweise fitter. Der Mundgeruch verschwand.

Kaffee im Kühlschrank aufbewahren?

Bitte nicht, die Bohne nimmt Feuchtigkeit auf und ebenfalls die Gerüche der Umgebung, das führt zu einem Geschmacksverlust.

Schwarzer oder kalter Kaffee machen schön

Es gibt keine wissenschaftliche Belege das Kaffee schön machen soll.

Ist Kaffee nun gesund oder nicht?

Ist Kaffee gesund ist oder nicht kann nicht eindeutig definiert werden. Die Ergebnisse einiger Studien sind widersprüchlich.

So wirkt Kaffee belebend oder kann bei Diabetes helfen, aber auf der anderen Seite kann sich der Körper bei täglichem übermäßigen Konsum nicht beruhigen da ständig Stresshormone ausgeschüttet werden.

Der Kaffee wirkt von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Dabei kann es sicherlich helfen genau auf seinen Körper zu hören und zu achten.

Ist entkoffeinierter Kaffee gesund? Ich bezweifele das entkoffeinierter Kaffee gesund ist. Diese sollen Gerbstoffe enthalten die die Aufnahme von Vitaminen erschweren sollen. Zusätzlich sind in diesem ebenfalls Röststoffe enthalten. Eine gesunde Alternativ ist Lupinenkaffee (unten beschrieben)

Alternativen zu Kaffee

Hast du ein Problem mit dem Koffein selber und suchst neben dem entkoffeiniertem Kaffee eine gesündere Variante Kaffee zu genießen?

Koffeinfreier Kaffee

Wer den Genuss von Kaffee nicht entgehen möchte aber ein Problem mit Koffein hat kann zu koffeinfreien Kaffee zurückgreifen.

Die Nebenwirkung ist wie beim normalen Kaffee das wohl die Gerbstoffe des Kaffees dafür sorgen das Vitamine oder Mineralstoffe schlechter aufgenommen werden könnten.

Grüner Tee

Die im Grüner Tee enthaltenen Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe. Von denen gibt es im Grüner Tee reichlich davon.

Sie enthalten antioxidative Eigenschaften, können das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen mindern, da diese Cholesterinspiegel und Blutdruck sekend sind.

Der grüne Tee wirkt entzündungshemmend, antiviral, blutsuckersekend, krebsvorbeugend und hemmt zudem die Entstehung von Karies und Parodontose.

Die im Grüner Tee enthaltenen Gerbstoffe können den Alterungsprozess verlangsamen und wirken Magenschonend.

Das enthaltene Theanin besitzt beruhigende Eigenschaften und reduziert mentale sowie psychische Stressreaktionen.

Damit kann eine höhere geitige Leistungsfähigkeit von 2-3 Stunden erreicht werden.

Lupinenkaffee ist gesunder Kaffee ohne Koffein

Hast du ein Problem mit dem Koffein selber und suchst neben dem entkoffeiniertem Kaffee eine gesündere Variante Kaffee zu genießen?

Lupinenkaffee – der gesunde Begleiter in den Tag?

Gibt es eigentlich eine gesündere Variante zu unserem alltäglichen Kaffeegenuss, der geschmacklich aber nicht zu weit von dem gewohnten schwarzen Gebräu entfernt ist?

Der kaum bekannte Lupinenkaffee biete eine weitaus gesündere aber auch koffeinfreie Alternative.

Was sind eigentlich Lupinen?

Die Lupinen, die selten auch Wolfsbohnen oder Feigbohnen genannt werden, gehören zu der Familie der Hülsenfrüchtler. Neben der Gemüsepflanze tritt sie auch als Futterpflanze, Zierpflanze oder Wildpflanze auf.

Ein großer Fortschritt hinsichtlich der Lupinenzucht gelang in den 30er Jahren. Die Süßlupine wurde gezüchtet. Diese besitzt weitaus weniger Bitterstoffe und Giftstoffe. Lupinen sind vielfältige Nahrungsliferanten.

Neben Lupinenmehl, Lupinenmilch und einem veganen Fleischersatz aus Lupinensamen, um nur einige Beispiele zu nennen, wird die Pflanze auch verwendet, um aus ihr Kaffee herzustellen.

Was die Lupine alles kann

Lupinen sind vor allem große Eiweißlieferanten. Zudem wird den Samen nachgesagt, vor einigen Krebserkrankungen zu schützen bzw. solche vorzubeugen. Den Lupinen wird auch eine cholesterinsenkende Wirkung zugeschrieben.

Gewinnung des Lupinenkaffees

Die gereinigten und getrockneten Lupinensamen werden geröstet und anschließend gemahlen. Im Folgenden wird wie gewohnt mit dem Lupinenpulver der Lupinenkaffee zubereiten.

Diesen Herstellungsprozess kann man problemlos selbstständig in seiner privaten Küche bewerkstelligen, oder man greift auf fertigen Lupinenkaffe zurück. Diesen findet man online oder in einigen ausgewählten Reformhäusern.

Geschmack und Mehrwert

Lupinenkaffee wird nachgesagt dem bekannten Geschmack des gewöhnlichen Kaffees am nächsten zu kommen.

Kaffee in der Schwangerschaft? Dieser Kaffee ist koffeinfrei und kann daher von Schwangeren oder problemlos als Getränk am Abend genossen werden. Das Getränk ist zudem säurearm und daher im Gegensatz zum allseits bekannten Kaffee äußerst magenschonend. Positiv zu bedenken ist auch, dass Lupinen regionale Produkte sind und daher eben nicht importiert werden müssen.

Ob Lupinenkaffee einen Ersatz für den gewöhnlichen Kaffee darstellt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Hat man nur Appetit auf den Geschmack von Kaffee, ohne seine vitalisierende Wirkung zu benötigen, kann man getrost auf Lupinenkaffee zurückgreifen.

[Autor unbekannt, daher keine Angabe], Kaffee und Gesundheit: Antwort auf die 7 wichtigsten Fragen – http://www.coffeecircle.com/kaffeewissen/kaffee-gesundheit-schwangerschaft, [Erscheinungsdatum unbekannt, daher nicht angegeben], Gefunden am 09.04.2016

Dr. Martina Melzer, Kaffee: Gesund, oder ungesund?, http://www.apotheken-umschau.de/Ernaehrung/Kaffee-Gesund-oder-ungesund-492393.html, [Erscheinungsdatum unbekannt, daher nicht angegeben], Gefunden am 09.04.2016

ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Tipps gegen Müdigkeit

Müdigkeit und Ernährung

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen Akzeptieren

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Entkoffeinierter Kaffee

Genuss während der Schwangerschaft und Stillzeit

Sie gehören auch zu den Frauen, die Kaffee einfach lieben? Erfahren Sie nachfolgend 6 Gründe, warum Sie während Ihrer Schwangerschaft und Stillzeit unbedingt Koffein meiden und auf entkoffeinierten Kaffee zurückgreifen sollten! Eins schon vorab: Entkoffeinierter Kafee kann aromatisch schmecken!

Für viele Kaffeefans kommt entkoffeinierter Kaffee zunächst nicht in Frage, da er oft bitter und wenig aromatisch schmeckt. Was die meisten Menschen nicht wissen:

Entkoffeinierter Kaffee kann aromatisch schmecken, es kommt jedoch auf die Vorgehensweise bei der Entkoffeinierung an! Es werden zwei verschiedene Verfahren unterschieden:

Chemische Extraktion, mittels chemischer Lösungsmittel

z. B. CO2-Verfahren, mittels Kohlenstoffdioxid (CO2) in Form von Dampf

6 Gründe, warum Schwangere und stillende Mütter entkoffeinierten Kaffee wählen sollten

Entkoffeinierter Kaffee

Und um auch Kunden, die auf Koffein verzichten, Abwechslung zu bieten, sind mittlerweile zwei unterschiedliche, koffeinfreie Kaffees im Angebot der Murnauer Kaffeerösterei zu finden.

Ist koffeinfreier Kaffee gesund?

Ist Koffein freier Kaffee gesund? Kaffee soll doch gesunde Stoffe enthalten bis auf das Koffein eben. Oder schaden zwei Tassen Kaffee am Tag nicht?

2 Antworten

Ich denke, dass 2 Tassen am Tag nicht schaden. Auch immer mehr Studien belegen die positive Wirkung - Kaffee wirkt gegen Diabetes, Gicht, Parkinson oder Leberleiden. Doch der Konsum kann auch ungesund sein.

Immer mehr Studien belegen auch positive Wirkungen von Koffein und Co. Jüngst berichtete ein kanadisch-amerikanisches Forscherteam in der Fachzeitschrift „Arthritis & Rheumatism“, dass mehr als vier Tassen Kaffee pro Tag das Risiko für Gicht deutlich mindern. Allerdings ist nicht das Koffein im Kaffee für den Gesund-Effekt verantwortlich: Das Trinken von Tee, in dem unter dem Namen Tein ebenfalls Koffein enthalten ist, hatte keinen Einfluss auf das Erkrankungsrisiko. Vielmehr, so vermuten die Mediziner, könnten im Kaffee enthaltene Antioxidantien für die positive Wirkung verantwortlich sein.

Über die Langzeitwirkung von Kaffee auf die Gesundheit sind die Forscher noch uneinig. Derzeit überwiegen die positiven Meldungen. Epidemiologische Studien zeigen, dass Kaffeekonsum vor verschiedenen chronischen Erkrankungen schützen kann, zum Beispiel vor Diabetes, Parkinson oder Leberleiden.

Aber bei allen positiven Effekten hat der Kaffeekonsum auch negative Folgen. So sind Entzugserscheinungen **möglich, falls man plötzlich aufhört, Kaffee oder Koffein zu sich zu nehmen. Über **Kaffeekonsum während der Schwangerschaft gibt es gegensätzliche Ergebnisse. Die Hypothese, Kaffee könnte Kreislauferkrankungen fördern, konnte bisher weder zweifelsfrei bewiesen noch ausgeschlossen werden. Auch haben Mediziner in verschiedenen Untersuchungen festgestellt, dass sich Kaffee ungünstig bei Osteoporose auswirkt.

An Bluthochdruck leidende oder ältere Menschen sind möglicherweise stärker von den negativen Wirkungen von Kaffee betroffen. Aufgrund dieser zwiespältigen Ergebnisse müssen wohl noch viele Studien gemacht werden, bis der Kaffee und seine Wirkung wissenschaftlich verstanden werden. Bis dahin bleibt nur der alte Apothekerrat: In Maßen genossen ist Kaffee erlaubt.

Ich halte es mit dem Kaffeetrinken so, dass ich etwa 2 Tassen trinke: 1 mal Morgens und einmal Nachmittags. Dadurch schmeckt Kaffee viel besser und man genießt ihn viel mehr = man weiß ihn mehr zu schätzen. Mein Körper bekommt also die angeblichen positiven Wirkungen aber auch die negativen Auswirkungen. Aber für mein Wohlbefinden möchte ich nicht drauf verzichten.

kaffee kann heilsam sein. Koffein ist ein An- oder auch Aufreger. Das kann nützlich aber auch schädlich sein. Hier heißt es, das noch gesunde Maß zu finden.

Koffein: Ist koffeinfreier Kaffee gesünder?

"Die im Kaffee enthaltene Wirksubstanz Koffein macht nicht nur munter, sie stimuliert auch die Bildung von Urin", sagt Dr. Inge Hofmann, Lebensmittel- und Biochemikerin, Fachautorin für Ernährung und Gesundheit, München. Dadurch verliert der Körper Wasser und bestimmte Elektrolyte (also Mineralien), so Hofmann. Forscher haben festgestellt, dass ab einer Aufnahme von 150 bis 300 mg Koffein (entspricht zwei bis vier Tassen Bohnenkaffee) hauptsächlich Magnesium und Calcium vermehrt über den Urin ausgeschieden werden, also deren Bilanz im Körper gestört wird.

Entkoffeinierter Kaffee ist nun ein Spezialkaffee, dem das Koffein bis auf einen geringen Rest entzogen wurde. So darf der Gehalt dieses Muntermachers in koffeinarmem Kaffee höchstens 0,2 Prozent, in koffeinfreiem höchstens 0,08 Prozent betragen. Diese Mengen entsprechen rund zwei bis sechs Milligramm Koffein pro Tasse und sind damit selbst bei erhöhtem Konsum für die Elektrolytbilanz unschädlich.

Kaffee mit und ohne Koffein enthält jedoch auch die in den Bohnen natürlich vorkommenden Gerbstoffe (sauer schmeckende Substanzen), die die Aufnahme von Spurenelementen, insbesondere von Eisen, im Darm behindern und dadurch zu entsprechenden Mangelerscheinungen führen können. Kaffee jeder Art sollte daher immer zwischen den Mahlzeiten getrunken werden.

Koffeinfrei und trotzdem ungesund

Videoportal zur deutschen Forschung

Gibt es extremophile Wesen auf dem Mars?

Sie haben eine Wissenschaftsfrage, wir antworten

Die Dossiers zu aktuellen Forschungsthemen

Rätsel: Berühmte Entdecker gesucht

Die Experten-Kommentare auf wissenschaft.de

Begriffe aus der Wissenschaft prägnant erklärt

Die Deutschlandkarten: So tickt die Republik

Die Online-Talks zu aktuellen Bucherscheinungen

Sie lieben das Meer, sie respektieren seine Geschöpfe, sie sehen sich als Teil der Natur – und sie sind Jäger und wollen töten. Ihre Mission ist, einen riesigen Eishai zu fangen! Passt das zusammen?

Alle Rechte vorbehalten

Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Konradin Mediengruppe

5 Fakten: Wie gesund ist entkoffeinierter Kaffee wirklich?

Lässt Sie der letzte Kaffee manchmal nicht einschlafen oder werden Sie nach der dritten Tasse Kaffee nervös? Dann haben sollten Sie es entkoffeinierten Kaffee probieren!

Wir haben Ihnen 5 Fakten zur koffeinfreien Alternative zusammen gestellt.

1.Koffeinfreier Kaffee ist verträglicher!

Koffein regt das zentrale Nervensystem an, steigert die Herzfrequenz, verengt die Blutgefäße und erhöht den Blutdruck. Wer Koffein verträgt, wird dadurch wacher, aufmerksamer und konzentrierter. Bei zu viel Koffein oder einer Koffeinunverträglichkeit kann die Wirkung jedoch ins Negative umschlagen: Zittern, Schweißausbrüche sowie Herzrasen und Magenprobleme können die Folge sein.

Allen mit erhöhtem Blutdruck, Herzproblemen und empfindlichem Magen kann daher zu entkoffeinierten Kaffee geraten werden!

Your Content Goes Here

Nach EU-Richtlinien darf Bohnenkaffee maximal 0,1% Koffein enthalten, um als „entkoffeiniert“ bezeichnet zu werden.

2. Die Methode zur Entkoffeinierung ist entscheidend!

Das Entkoffeinierungsverfahren wurde Anfang des 20. Jahrhunderts vom Bremer Ludwig Roselius erfunden. Dabei wurde den Bohnen durch Salzwasser und Benzol das Koffein entzogen. Da Benzol mittlerweile als krebserregend gilt, wurden andere Methoden und Lösungsmittel entwickeln, um das Koffein aus der Bohne zu holen.

Ein umstrittenes Lösungsmittel ist Dichlormethan, welches ebenfalls im Verdacht steht, krebserregend zu sein. Sie sollten bei entkoffeinierten Kaffee auf Methoden wie das CO2-Verfahren oder das natürliche Lösungsmittel Ethylacetet setzen.

Your Content Goes Here

Trägt ein entkoffeinierter Kaffee das Bio-Siegel, können Sie sicher gehen, dass dem Kaffee bei der Entkoffeinierung keine chemischen Lösungsmittel beigesetzt wurden und diesen ohne gesundheitliche Bedenken genießen!

3. Arabica-Kaffee ist der bessere koffeinfreie Kaffee!

Arabica-Bohnen haben einen niedrigeren Koffeingehalt als Robusta-Bohnen. Daher eignen sich Arabica-Kaffees besser für koffeinfreien Kaffee. Sie müssen weniger intensiv gespült werden, um das Koffein zu entfernen.

4. Koffeinfreier Kaffee ist in der Schwangerschaft empfehlenswert!

Jegliches aufgenommenes Koffein wird der Plazenta zugeführt und kann vom Baby aufgenommen werden. Wie sich das Koffein auswirkt, ist bisher nur wenig erforscht. Es wird empfohlen einen Richtwert von 200 mg Koffein am Tag nicht zu überschreiten. Das betrifft neben Kaffee auch Lebensmittel wie Kakao, Schokolade und Tee.

Your Content Goes Here

Eine Tasse (150 ml) Kaffee enthält circa 80 mg Koffein.

Eine Vielzahl der gesundheitlichen Vorteile von Kaffee bleibt auch bei der koffeinfreien Variante erhalten.

Kaffeebohnen enthalten beinahe 1000 verschiedene Antioxidantien. Diese können in Form von Kaffee vom menschlichen Körper besonders gut aufgenommen werden. Antioxidantien schützen Zellen vor Schaden und regulieren den Blutzuckerspiegel.

Der regelmäßige Kaffeegenuss ist für die Vorbeugung einer Vielzahl von Krankheiten förderlich.

Beispielsweise senken Kaffeetrinker das Risiko einer Lebererkrankung bis zu 70%! Die amerikanische Gesundheitsbehörde National Institutes of Health bestätigt, dass Kaffeegenuss auch bei einer bestehenden Lebererkrankung hilfreich sein kann.

Mit entkoffeinierten Kaffee steht Ihrem Kaffeegenuss also nicht mehr im Wege!

Probieren Sie unsere Decaf-Kapseln! Wir führen entkoffeinierte Kaffees ausschließlich mit dem Bio-Siegel.

Entkoffeinierter Kaffee – gesund oder schädlich ?

Koffeinfeier Kaffee ist schon längst kein Nischenprodukt mehr, sondern für immer mehr Menschen ein fester Bestandteil einer gesunden Ernährung und eine genussvolle Alternative zu koffeinhaltigem Kaffee. Besonders Menschen, die nicht auf das Aroma des Heißgetränkes verzichten möchten, aber es gesundheitlich nicht vertragen, greifen auf koffeinfreien Kaffee zurück. Dabei ist das entkoffeinierte Heißgetränk fast schon eine neumodische Entwicklung, die erst 1905 vom Gründer des Unternehmens Kaffee Haag patentiert wurde.

Die Erfindung der entkoffeinierten Kaffeebohne

Kaum ein anderes Heißgetränk wird auf der ganzen Welt so gern getrunken wie es bei Kaffee der Fall ist. Allein in Deutschland wurden 2012 etwa 400.000 Tonnen Kaffee konsumiert. Auch die Auswahl verschiedenster Kaffeeprodukte ist mit steigender Nachfrage und wachsendem Gesundheitsbewusstsein vielfältiger geworden. Denn das koffeinhaltige Getränk ist für immer mehr Menschen nicht mit einer gesunden Lebensweise zu vereinbaren. Auch Ludwig Roselius, Gründer des Unternehmens Kaffee Haag, teilte diese Ansicht. Sein Vater war Kaffeeimporteur und starb mit gerade einmal 59 Jahren. Die Ärzte sahen die Ursache des frühen Ablebens des Familienoberhauptes im hohen Kaffeekonsum des Vaters. Deshalb entwickelte Roselius ein Verfahren, um den Kaffeebohnen das Koffein zu entziehen und ließ es 1905 patentieren. Heute ist entkoffeinierter Kaffee in vielen Haushalten zu finden, weil es für viele Kaffeetrinker die optimale Kombination aus Genuss und Verträglichkeit ist.

Entkoffeinieren – wie der Kaffeebohne das Koffein entzogen wird

Um den Bohnen das Koffein zu entziehen, ohne dabei das Aroma zu verlieren, werden sie zunächst einem chemischen Verfahren unterzogen. Für die Herstellung werden Kaffeebohnen verwendet, die noch nicht geröstet wurden. Das soll eine geringe Beeinträchtigung des Geschmacks garantieren. Auch wenn es verschiedene Methoden des Entkoffeinierens gibt, so läuft das Verfahren grundsätzlich immer in fünf Schritten. Zunächst müssen die Bohnen in Wasser eingeweicht werden, um danach mit Lösungsmitteln extrahiert zu werden. Anschließend erfolgt ein Wasserdampfbad, um die Lösungsmittel wieder zu entfernen. In den beiden letzten Schritten ist die Regeneration der Lösungsmittel an der Reihe und zum Schluss müssen die behandelten Bohnen getrocknet werden. Für die chemische Behandlung werden heute zu 98 Prozent Dichlormethan und Ethylacetat verwendet. Aber den Bohnen das Koffein zu entziehen, funktioniert auch ohne chemische Zusätze und nur mit Wasserdampf. Allerdings bleibt ein sehr geringer Anteil Koffein nach jeder Verfahrenstechnik. In Deutschland darf entkoffeinierter Kaffee nur 0,1 Prozent des stimulierenden Inhaltsstoffes enthalten. Das heißt, vollständig koffeinfrei ist die Sorte nicht und deshalb sollten Kinder auf den Genuss verzichten. Auch in der Schwangerschaft ist es ratsam, mit dem Arzt abzusprechen, ob koffeinfreier Kaffee in Ordnung ist.

Gesund oder schädlich – was medizinische Studien sagen

Ob entkoffeinierter Kaffee wirklich gesundheitsfördernd oder doch vielleicht schädlich ist, haben inzwischen mehrere, internationale Studien untersucht. Ein richtungsgebendes Resultat blieb allerdings bis heute aus. Jedoch zeigten einige Untersuchungen durchaus positive Ergebnisse. So auch in einer umfangreichen Studie der Harvard University. In der Studie wurden etwa 200.000 Datensätze aus drei Untersuchungen, die sich fortlaufend seit mehr als 30 Jahren mit den Ernährungs- und Lebensgewohnheiten von mehr als 200.000 Probanden beschäftigt, analysiert. Im Ergebnis zeigte sich, dass Menschen, die ein paar Tassen Kaffee täglich genießen, weniger an Diabetes und Herzerkrankungen leiden, als Nicht-Kaffeetrinker. Außerdem zeigte die Analyse, dass ein Kaffeekonsum in Maßen vor neurologischen Symptomen schützen kann. Das Resultat der umfassenden Studie gilt jedoch nicht nur für koffeinhaltigen Kaffee, sondern auch für die entkoffeinierte Variante. Allerdings gibt es auch Menschen, die nicht wegen den gesundheitlichen Auswirkungen des Konsums Bedenken haben, sondern wegen dem chemischen Verfahren. Der Einsatz von Lösungsmitteln stand in den vergangenen Jahren immer wieder im Fokus von Kontroversen. Allerdings kann trotz zahlreicher Untersuchungen, nicht belegt werden, dass die für das Entkoffeinieren verwendeten Lösungsmittel gesundheitsschädlich sind, auch wenn Dichlormethan im Verdacht steht, krebserregend zu sein. Wer lieber auf Chemie verzichten möchte, kann alternativ auf koffeinfreien Kaffee, der schonend im Wasserdampf-Verfahren bearbeitet wurde, zurückgreifen.

Positive Eigenschaften von koffeinfreien Kaffee

Entkoffeinierter Kaffee Foto: ©Jenny Sturm

Viele Kaffeetrinker mögen koffeinfreien Kaffee, weil er im Vergleich zur koffeinhaltigen Variante als sehr verträglich empfunden wird. Allerdings gilt auch beim entkoffeinierten Heißgetränk: nur in Maßen bleibt es gesund. Denn lediglich das Koffein wurde den Bohnen entzogen, jedoch nicht die anderen Inhaltsstoffe, die für manche Kaffeegenießer ebenfalls gesundheitliche Beschwerden im Magen-Darm-Bereich und im Herz-Kreislauf-System auslösen können.

Reizarmen, schonend und magenfreundlich: Alles entkoffeinierter Kaffee?

Die inzwischen stetig heranwachsende Kaffeeauswahl ist manchmal etwas verwirrend. Neben zahlreichen Marken, Sorten und Kreationen, gibt es im Handel auch reizarmen, schonenden und magenfreundlichen Kaffee im Angebot. Allerdings handelt es sich bei diesen Sorten nicht um entkoffeinierten Kaffee, wenn auch das Verfahren manchmal vergleichbar ist. Der Schonkaffee ist beispielsweise besonders magenfreundlich, weil in einem speziellen Verfahren die Kaffeesäuren abgebaut wurden, aber enthält Koffein. Jedoch gibt es auch eine koffeinfreie Variante. Ebenfalls besonders magenschonend ist die naturmilde Sorte, die zwar bei der Verarbeitung Entkoffeiniert wurde, allerdings trotzdem Koffein enthält. Ein Kompromiss hingegen ist der sogenannte koffeinreduzierte Kaffee, der gleichzeitig magenfreundlich und säurearm ist. Kaffeegenuss geht eben doch ohne Koffein.

Interview

"Vier Tassen Kaffee am Tag sind unbedenklich"

Wenn es um Kaffee geht, sind viele Weisheiten im Umlauf: Mehr als drei Tassen am Tag sind ungesund, meinen die einen. Andere wiederum glauben, dass Kaffee nur schwarz seine munter machende Wirkung entfaltet. Aber ist er dann überhaupt noch bekömmlich? Karin Riemann-Lorenz, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Hamburg, im Interview.

Wie lange hält die Wirkung des Koffeins aus einer Tasse Kaffee an und was bewirkt Milch?

Karin Riemann-Lorenz: Wie lange Kaffee anregend wirkt, ist sicher individuell verschieden. Als Faustregel kann man aber sagen, etwa vier Stunden. Bei Kindern und Schwangeren wird Koffein wesentlich langsamer abgebaut, sodass die Wirkung länger anhält. Die Zugabe von Milch im Kaffee führt zu einer langsameren Aufnahme des Koffeins in die Blutbahn, sodass die anregende Wirkung später eintritt. Milch hat außerdem eine leicht neutralisierende Wirkung auf die Säuren im Kaffee, sodass der pH-Wert des Kaffees etwas ansteigt und Milchkaffee von manchen Menschen besser vertragen wird.

Kaffee soll den Stoffwechsel ankurbeln, stimmt das?

Riemann-Lorenz: Das Koffein im Kaffee regt die Herztätigkeit an, steigert kurzfristig den Blutdruck, erweitert die Bronchien und Blutgefäße und regt die Verdauung sowie die Wasserausscheidung an. Koffein hat darüber hinaus auch Effekte auf das menschliche Verhalten: Es beeinflusst Stimmung, Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit

Kaffee soll vor Diabetes Typ 2 schützen. Was halten Sie von dieser Aussage?

Riemann-Lorenz: Es gibt Hinweise aus Beobachtungsstudien, die zeigen, dass Menschen die viel Kaffee trinken, ein geringeres Diabetesrisiko haben als Menschen, die keinen Kaffee trinken. Welche Faktoren für diesen Effekt verantwortlich sind, konnte bislang allerdings nicht endgültig geklärt werden. Da auch bei koffeinfreiem Kaffee diese Wirkung beobachtet wurde, könnten andere Inhaltsstoffe des Kaffees wie bestimmte Antioxidantien dafür verantwortlich sein. Andererseits ist es auch möglich, dass gar nicht der Kaffee die Ursache für die Risikosenkung ist, sondern dass sich die Lebensgewohnheiten der Viel-Kaffeetrinker von denen der anderen Probanden in bisher nicht bekannter Weise unterscheiden und dieser Unterschied für die Risikosenkung bei Diabetes verantwortlich ist.

Es gibt sehr wirksame, gut belegte Strategien, Diabetes vorzubeugen. Dazu gehören eine insgesamt gesunde Ernährung, die dazu führt, dass man sein Gewicht im Normalgewichtsbereich halten kann und ausreichend Bewegung. Man muss also nicht große Mengen Kaffee trinken, um Diabetes vorzubeugen. Und viele Menschen vertragen ja größere Mengen Kaffee auch gar nicht - sie reagieren dann mit Unruhe, Nervosität oder Magen-Darm-Beschwerden.

Kaffee enthält Mineralstoffe und Antioxidantien. Spielen die eine Rolle?

Riemann-Lorenz: Einige der Antioxidantien könnten für positive Wirkungen des Kaffees verantwortlich sein. Mineralstoffe sind im aufgebrühten Kaffee nicht in nennenswerter Menge enthalten, jedoch genauso wie viele verschiedene Antioxidantien in vielen anderen Lebensmitteln - allen voran Obst und Gemüse.

Was sollten Menschen mit hohem Blutdruck beachten?

Riemann-Lorenz: Koffeinhaltiger Kaffee erhöht nur kurzfristig den Blutdruck - bei gewohnheitsmäßigem Kaffeegenuss kommt es nicht zu einer langfristigen Blutdrucksteigerung. Auch für Bluthochdruckpatienten steigt das Herz-Kreislauf-Risiko nach momentanem Kenntnisstand durch moderaten Kaffeegenuss nicht. Vorsichtiger sein sollten aber Personen mit arteriosklerotischen Vorerkrankungen. Sie sollten hinsichtlich des Kaffeekonsums ihren betreuenden Arzt zu Rate ziehen sollten.

Um Kaffee das Koffein zu entziehen, muss er chemisch behandelt werden. Was halten Sie von koffeinfreiem Kaffee und wer sollte ihn trinken?

Riemann-Lorenz: Koffeinfreier Kaffee ist für alle eine gute Alternative, die den Geschmack nicht missen möchten, aber das Koffein nicht so gut vertragen. Außerdem ist koffeinfreier Kaffee für Schwangere und Stillende sowie für Menschen mit Blasen-Inkontinenz geeignet.

Wie viele Tassen pro Tag sind unbedenklich und ist Kaffee ein Flüssigkeitsräuber oder Durstlöscher?

Riemann-Lorenz: Früher galt Kaffee wegen seines harntreibenden Effekts als Flüssigkeitsräuber - zu Unrecht, wie man heute weiß. Die Nieren sind in der Lage, Änderungen in der Flüssigkeitszufuhr auszugleichen. Dies gilt allerdings nur, wenn insgesamt ausreichend getrunken wird. Es schadet also nicht, zu einer Tasse Kaffee auch ein Glas Wasser zu trinken, notwendig ist es aber nicht.

Wegen seiner anregenden Wirkung auf Herz und Kreislauf sollte Kaffee allerdings nicht zum alleinigen Durstlöscher werden. Dafür sind Mineral- und Trinkwasser, Fruchtsaftschorlen und Früchte- und Kräutertees besser geeignet. Gegen den Genuss von bis zu vier Tassen Kaffee pro Tag ist allerdings nichts einzuwenden, sofern man es verträgt.

Worauf sollte ich als Verbraucher beim Kaffee-Kauf achten?

Riemann-Lorenz: Wir empfehlen biologisch erzeugten Kaffee, weil dies in den Anbauländern die Gesundheit der Kaffee-Bauern und die Umwelt schützt. Kommt der Kaffee zusätzlich aus dem fairen Handel, haben die Erzeuger außerdem ein Existenz sicherndes Einkommen - ein gutes Gefühl beim Genuss einer schönen Tasse Kaffee.

Das Interview führte Madlen Zeller, Visite

Kaffee - Muntermacher und Einschlafhilfe

Er macht uns wach und schützt uns vor Krebs und Parkinson: Das Lieblingsgetränk der Deutschen hat viele Qualitäten. Senioren soll er nun sogar beim Einschlafen helfen. mehr

Bittere Ernte - Preis des billigen Kaffees

Supermärkte und Discounter überbieten sich mit Niedrigpreisen für Kaffee. Wer zahlt die Zeche? Die NDR Reportage war auf Spurensuche in Brasilien. mehr

Dieses Thema im Programm:

Visite | 21.01.2014 | 20:15 Uhr

Mehr Ratgeber

Klosterküche: "Paradies" in Kloster Nütschau

Ausflugstipp: Gut Emckendorf

Das richtige Futterhäuschen im Winter

Ohren reinigen: Wattestäbchen können verletzen

Tabu Alkoholismus: Wie das Schweigen brechen?

Oberschenkelhalsbruch: Schnelle OP wichtig

Machen uns Kohlenhydrate sensibel?

Borreliose: Die Infektion sicher erkennen

Visite - Das Gesundheitsmagazin

Aktuelle Entwicklungen aus den Bereichen Medizin und Gesundheit. mehr

Radio-Visite

Jede Woche zwei Beiträge über Ernährung, Gesundheit und Medizin. mehr

Visite bei NDR 1 Niedersachsen

Aktuelles aus Medizin und Gesundheit - jeden Monat neu. mehr

Entkoffeinierter Kaffee: Sinnvoll oder ungesund?

Wer spät am Abend noch eine Tasse heißen Kaffee genießen möchte, greift in der Regel zum koffeinfreien Kaffee.

Auch für diejenigen, die auf das Aroma und den Geschmack des Kaffees nicht verzichten wollen, ist entkoffeinierter Kaffee eine willkommene Alternative. Das enthaltene Koffein ist für viele Menschen aus verschiedenen Gründen unverträglich, und demnach gibt es auch entsprechende Verfahren, um Kaffee erfolgreich zu entkoffeinieren.

Doch es stellt sich die Frage, ob entkoffeinierter Kaffee wirklich harmlos, oder sogar ungesund ist?

Wie entkoffeinierter Kaffee hergestellt wird

Koffeinfreier Kaffee ist aber dennoch nicht ganz und vollkommen koffeinfrei. Der Kaffee muss den internationalen Standard erfüllen, und mindestens 97% koffeinfrei sein. In EU liegen die Normen etwas strenger bzw. bei 99.9%. Dank entkoffeiniertem Kaffee müssen zum Beispiel auch Schwangere nicht auf das weltweit beliebteste Heißgetränk verzichten. Theoretisch enthält entkoffeinierter Kaffee aber trotzdem potenzielle Schadstoffe, so wird der Kaffee in Supermärkten meist mit Dichlormethan behandelt. Dieses Lösungsmittel steht aber zumindest im Verdacht, krebserregend zu sein. Das hat vor allem mit dem Herstellungsverfahren etwas zu tun, denn die Kaffeebohnen werden mit Wasserdampf behandelt, später aber im genannten Lösungsmittel eingeweicht. Das Koffein wird so ausgespült, und anschließend können die Bohnen wie üblich getrocknet und geröstet werden.

Wie gefährlich ist Dichlormethan?

Beim Entkoffeinierungsverfahren müssen strenge Regeln und Grenzwerte eingehalten werden. In einem Kilo Kaffee dürfen so zum Beispiel maximal 2 Milligram des umstrittenen Lösungsmittel vorhanden sein, so dass auch die Gesundheitsgefahr allerdings nur die theoretische bleibt. Die potenzielle Gesundheitsgefahr kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, denn der erlaubte Grenzwert wird angeblich oft überschritten. Kaffee ohne Koffein kann aber auch mit gesunden Verfahren hergestellt werden. Bis jetzt ist noch nicht geklärt worden, ob Dichlormethan tatsächlich krebserregend und überhaupt ungesund ist, doch es gibt aber auch ein Entkoffeinierungsverfahren, welches als garantiert unschädlich gilt. Das Verfahren ist allerdings etwas aufwendiger und wird in der Regel bei Bio-Kaffee angewandt. Das niederschlägt sich auch entsprechend im Preis, dafür werden aber keine Lösungsmittel verwendet und die Aromastoffe bleiben besser enthalten. Bei diesem Verfahren werden die Kaffeebohnen nicht mit Dichlormethan gespült, sondern mit “überkritischen” CO2, das Eigenschaften von Flüssigkeiten und Gas zugleich besitzt.

Übringens eignet sich die Arabica-Bohne besser für koffeinfreien Kaffee, da sie nur etwa halb so viel Koffein wie die Robusta-Bohne enthält. Manche Arabica-Sorten haben von Natur aus einen sehr niedrigen Koffeingehalt und können demnach auch leichter verarbeitet bzw. entkoffeiniert werden.

Kaffee - Gesund oder Ungesund?

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

Kaffee stellt ein Genussmittel dar, welches sich nicht nur wegen seines Geschmacks, sondern auch aufgrund des darin enthaltenen Wachmachers Koffein groГџer Beliebtheit erfreut.

Koffein ist der Gruppe der Alkaloide zuzuordnen, welche in hoher Konzentration giftig sind, in niedrigerer Dosierung aber in zahlreichen Medikamenten, z. B. gegen Kopfschmerzen oder bei Herzschwäche, vorkommen.

Die Dosis macht das Gift

Wie so häufig, hängen Nutzen bzw. Schaden von der konsumierten Menge des schwarzen Getränks ab: So empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, den Genuss von Kaffee auf 2-4 Tassen täglich zu beschränken, abhängig vom Körpergewicht sowie der Art der Zubereitung. Aber die Deutsche Gesellschaft empfiehlt so einiges, mit dem zahlreiche Naturheilkundler nicht einverstanden sind.

Verfechter der VollwerternГ¤hrung plГ¤dieren sogar fГјr eine noch stГ¤rkere Reduzierung des Kaffeekonsums: Sie kritisieren zum einen, dass Koffein es ermГ¶glicht, ErschГ¶pfungs- bzw. ErmГјdungssignale des KГ¶rpers zu ignorieren und ihn daher Гјber die MaГџen zu fordern. AuГџerdem spielen ihrer Meinung nach die im Kaffee enthaltenen GerbsГ¤uren und RГ¶ststoffe eine nicht zu unterschГ¤tzende Rolle bei der Entstehung von ГњbersГ¤uerung, also einem Ungleichgewicht des SГ¤ure-Basen-Haushalts im KГ¶rper. Zu dem Problem „ГњbersГ¤uerung“ habe ich auch ausfГјhrlich geschrieben (siehe: http://www.gesund-heilfasten.de/uebersaeuerung.html), weil es immer wieder einige „Experten“ gibt, die auch das Problem der ГњbersГ¤uerung kurzerhand fГјr „nicht existent“ erklГ¤ren.

ZurГјck zum Kaffee: Ein deutliches Zuviel an Kaffee erkennt man z. B. am Auftreten von innerer Unruhe, Herzklopfen, Kopfschmerzen oder Schwindel.

Auch ist zu beachten, dass Koffein die NierentГ¤tigkeit ankurbelt, was ein (geringfГјgiges) vermehrtes Ausscheiden von Wasser zur Folge hat. Um die Verluste auszugleichen, ist es in sГјdlichen LГ¤ndern oder auch Г–sterreich Гјblich, eine Tasse Kaffee stets mit einem Glas Wasser zu kombinieren. Allerdings scheint dieser „Wasserverlust“ nur auf die ersten Wochen des Kaffeekonsums beschrГ¤nkt zu sein, danach ist dieser nicht mehr messbar.

Für die These, dass Kaffee bzw. Koffein süchtig machen, konnte dagegen noch kein Beweis erbracht werden. Allerdings zeigte eine Studie das Auftreten von Depressionen bei Kaffee-Entzug. Mit Sicherheit tritt bei regelmäßigem Konsum jedoch ein gewisser Gewöhnungseffekt ein, welcher eventuell das Verlangen nach einer immer höheren Koffeindosis nach sich zieht.

Wichtig zu wissen ist auch, dass konventioneller Kaffee zu den Lebensmitteln zählt, die am stärksten mit Pestiziden belastet sind. Daher rate ich (gerade bei regelmäßigem Genuss) auf Bio-Kaffee zurückzugreifen.

Und ja: ich weiГџ, dass auch bei „BIO“-Produkten Gifte zum Einsatz kommen – allerdings weit weniger als im konventionellen Anbau.

Auswirkungen von Kaffee auf die Gesundheit

Kaffee kann den Cholesterinspiegel erhГ¶hen, da bei der Zubereitung FettsГ¤uren aus dem Pulver in den Aufguss gelangen. Je hГ¶her die Temperatur des Wassers ist, welches zum ГњberbrГјhen verwendet wird, desto mehr FettsГ¤uren enthГ¤lt dann der fertige Kaffee. Wer ohnehin schon unter erhГ¶htem Cholesterin „leidet“, sollte sich fГјr Filterkaffee entscheiden, da das Filterpapier etwa 80 % der FettsГ¤uren absorbiert. Allerdings wГ¤re es von Vorteil, auf ungebleichte FiltertГјten zurГјckzugreifen, da andernfalls die Gefahr besteht, dass Chlor aus dem Papier in den Aufguss gelangt.

Eine blutdruckerhöhende Wirkung kann Kaffee (trotz landläufiger Vorurteile) nicht zugeschrieben werden. Lediglich bei vereinzeltem Konsum kann sich eine kurzzeitige Erhöhung des Blutdruckes einstellen.

Dagegen löst Kaffee bei empfindlichen Menschen des Öfteren Magenreizungen und Sodbrennen aus. In diesem Fall stellt sogenannter "Schonkaffee", der aufgrund eines Wasserdampfverfahrens über einen geringeren Anteil von Säuren und Bitterstoffen verfügt, eine gute Alternative dar. Auch Espresso oder Kaffee, dem etwas Milch zugefügt wurde, vertragen viele Betroffene deutlich besser.

Und dann gibt es da noch etwas: Es wird zur Vorsicht geraten bei Osteoporose. Durch die Anregung der Nierentätigkeit scheidet der Körper unter anderem auch vermehrt Kalzium aus. Daher sollte bei Osteoporose besonders auf eine ausreichende Zufuhr dieses Minerals über die Nahrung geachtet werden. Auch trinkt man Kaffee dann besser nicht direkt im Anschluss an Mahlzeiten, da er die Verwertung des Kalziums im Körper erschwert. Ich sehe bei der Osteoporose das Problem weniger auf der Kalzium-Seite, als vielmehr im Problem der Übersäuerung, dass ich ja weiter oben kurz angesprochen hatte.

Гњbrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie einfach meinen kostenlosen Praxis-Newsletter an:

Ein weiteres Thema, das relativ unbekannt ist: Furan im Kaffee.

Furan im Kaffee - Krebsgefahr fГјr den Menschen?

Furan ist eine farblose und relativ schnell verdunstende Flüssigkeit. Furan gilt derzeit als krebserregend und greift dabei vor allem die Leber an. Bereits 1993 belegte eine Studie mit Raten, dass sowohl starke als auch schwache Dosierungen mit Furan die Leberkrebs-Gefahr deutlich steigern können. Furane finden sich nicht nur im Kaffee, sondern beispielsweise auch in Babynahrung, Popcorn oder auch gebratenem Fleisch.

Kaffee aus Vollautomaten birgt das größte Risiko

Bereits 2004 entdeckte die US-amerikanische GesundheitsbehГ¶rde FDA erstmals Furan in Lebensmittel. JГјngst beschГ¤ftigte sich die UniversitГ¤t WГјrzburg mit dem Stoff fГјr die ZDF-Dokumentation „Alles Bohne – Wie gut ist unser Kaffee?“ und entdeckten dabei, dass sich die Furankonzentration in einer Tasse (150 ml) des Wachmachers je nach BrГјhmethode deutlich unterscheidet. Eine Tasse Filterkaffee enthГ¤lt demnach 2,7 Mikrogramm Furan, eine von Hand aufgegossene 3,0 Mikrogramm, eine Tasse aus einer French-Press-Maschine (Kaffee-Kapseln, Kaffee-Pads) 7,5 Mikrogramm und eine Tasse Kaffee aus einem Vollautomaten sogar 13,2 Mikrogramm.

Gefahr für den Menschen schwierig einzuschätzen

Mediziner sind sich einig darüber, dass Furan auch für den Menschen schädlich ist. Keine Einigkeit besteht allerdings in dem Punkt, ab welcher Konzentration der Stoff zu einem Problem wird. Optimistische Schätzungen besagen, dass die Aufnahme von 2,0 Mikrogramm Furan pro Kilogramm Körpergewicht am Tag ungefährlich ist. Eine 70 Kilogramm schwere Person könnte also 140 Mikrogramm pro Tag zu sich nehmen und müsste die eigenen Ernährungsgewohnheiten folglich nicht umstellen. Einige Forscher halten den Wert allerdings für viel zu hoch und sagen, dass nur 0,1 Mikrogramm pro Kilogramm täglich wirklich unbedenklich wären. Damit dürfte man also nur etwa eine halbe Tasse Kaffee aus einem Vollautomaten trinken.

Studie Гјber langfristige Auswirkungen erwartet

Unklar ist zudem auch, ob Furan nicht dennoch langfristig auch dann eine negative Wirkung zeigt, wenn man weniger als die erlaubte Toleranzmenge zu sich nimmt. Eine entsprechende Studie wird derzeit von der FDA erstellt. Bis dahin mahnt das Bundesinstitut fГјr Risikobewertung zur Ruhe.

Derzeit gebe es aufgrund der vorliegenden Studienergebnisse keine ausreichenden Anhaltspunkte dafür, dass man die Ernährungsgewohnheiten umstellen müsse, so die Behörde.

Zwischenfazit: Ich rate zu Bio-Kaffee, „von Hand“ aufgebrГјht.

Kaffee als Einschlafhilfe?

Im Allgemeinen ist Kaffee eher für seine aufputschende und muntermachende Wirkung bekannt. Bei manchen, vor allem älteren Menschen fördert er dagegen den Schlaf. Wissenschaftler erklären diesen Umstand mit der (dem Koffein geschuldeten) stärkeren Durchblutung des Gehirns und damit auch des Schlafzentrums. Zudem schließt sich dem Genuss von Kaffee direkt eine Entspannungsphase an, die bei manchen Menschen eine besondere Intensität besitzt, weshalb ihnen ein Tässchen Kaffee direkt vor dem Zubettgehen als Einschlafhilfe dienen kann.

Kaffee in der Schwangerschaft

Koffein ist in der Lage, die Blutschranke zur Plazenta zu passieren und gelangt daher auch zum Embryo. Untersuchungen haben ergeben, dass bereits 300 mg Koffein (also drei Tassen Kaffee pro Tag), das Wachstum des Embryos verzögern. Eine andere Studie sieht das Wohl des Ungeborenen bereits ab einer Tagesmenge von etwas mehr als einer Tasse gefährdet. Auch steigt durch eine hohe und regelmäßige Koffeinzufuhr das Risiko von Fehlentwicklungen, Fehl- und Frühgeburten. Besonders im kritischen ersten Trimester empfehlen Experten den Schwangeren, ihren Kaffeekonsum stark einzuschränken. Ich rate Schwangeren überhaupt keinen Kaffee zu trinken.

Kaffee – ein GetrГ¤nk fГјr die Leber

Die Leber gilt als wichtiges Entgiftungsorgan im Organismus. Und besonders Problematisch: Ein zu hoher Alkoholkonsum. Die Leberzellen wandeln sich nach langjährigem Missbrauch von Alkohol in funktionsloses Gewebe um. Es kommt zur Leberzirrhose. In den USA steht diese Erkrankung auf Platz 11 der Todesursachen. Das Getränk, welches den Patienten trotz Leberzirrhose vor dem Tod bewahren kann, ist Kaffee. Eine Studie, die an der Duke-NUS Graduate Medical School Singapore and the National University of Singapore durchgeführt wurden, brachten das Ergebnis, dass das Risiko, an Leberzirrhose zu sterben, durch das Trinken von Kaffee um 66 Prozent vermindert werden kann. Die Studie erstreckte sich über eine Dauer von 15 Jahren. Es wurden über 60.000 Menschen im Alter zwischen 45 und 74 Jahren in Singapur untersucht.

Dr. Woon-Puay Koh von der Duke-NUS Graduate Medical School Singapore und der National University of Singapore gab die Ergebnisse der Studie bekannt. Es handelt sich um die erste Studie, die die Wirkung von Kaffee auf Leberzirrhosen, die durch virale oder nicht virale Leberentzündung (Hepatitis) ausgelöst werden, untersucht hat. Denn nicht nur Alkohol führt zur Leberzirrhose, auch Entzündungen können zu vernarbtem Gewebe in dem Organ führen. Das Ergebnis der Studie ist, dass der Koffeinkonsum eine schützende und lebensverlängernde Wirkung bei Leberzirrhosen vor allem bei nichtviralen Hepatitiden entwickelt. Daher lohnt es sich, Kaffee als therapeutisches Mittel weiter zu untersuchen.

Kaffee als Antidepressivum?

Koffein ist in der Lage, die Blut-Hirn-Schranke zu passieren und so in das zentrale Nervensystem zu gelangen. Im Gehirn blockiert es dann die Produktion von Adenosin, welches für Müdigkeit bzw. Erschöpfung verantwortlich zeichnet.

Gleichzeitig fördert es die Entstehung von Botenstoffen wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin. Auch werden die Stammzellen angeregt, sich verstärkt zu Nervenzellen zu entwickeln. So beeinflusst Koffein nicht nur die Leistungfähigkeit des Gehirns auf positive Weise, sondern wirkt (ähnlich wie Antidepressiva) auch stimmungsaufhellend.

Daher kam eine Studie aus dem Jahr 2011 zu dem Schluss, dass kaffeetrinkende Frauen im Vergleich zu Frauen, die keinen Kaffee konsumieren, ein um 15 % geringeres Risiko besitzen, an Depressionen zu erkranken.

Zudem belegte eine im World Journal of Biological Psychiatry veröffentlichte Zusammenfassung dreier Einzelstudien, dass mäßiger Kaffeegenuss das Selbstmordrisiko bei Erwachsenen um 50 % herabsetzt. Allerdings weist die Untersuchung auch darauf hin, dass ein deutlich höherer Konsum keinen zusätzlichen Nutzen erwarten lässt.

Koffein gegen Stress

Koffein könnte ein Medikament gegen Stress-Symptome und Stress-Folgen darstellen. Hinweise darauf fanden Wissenschaftler im Tier-Experiment. Dafür wurden Mäuse unter Dauer-Stress gesetzt und nach dem Auftreten von Stress-Symptomen mit koffeinhaltiger Nahrung gefüttert. Eine Kontroll-Gruppe der Versuchstiere blieb unbehandelt. Die Labor-Mäuse mussten sich nun einem Test unterziehen, mit dem die Stress-Symptome bewertet wurden. Dabei untersuchten die Forscher Verhaltenseigenschaften wie Gedächtnisleistung, Angst-Reaktionen und allgemeine Aktivität. Eine Analyse des neuronalen Hirnstoffwechsels deckte Abweichungen von der Norm auf. In allen Punkten lagen die mit Koffein behandelten Mäuse im Ranking deutlich vor den Tieren, die das Alkaloid nicht bekommen hatten. Versuche mit einem synthetischen Koffein-Analogon lieferten vergleichbare Ergebnisse.

Auch den Wirk-Mechanismus konnte das Forscher-Team darstellen. Ansatzpunkt des Koffein-Effektes ist der A2A-Rezeptor, ein Protein in der Membran von Nervenzellen. Das Eiweiß-Molekül reagiert auf den Botenstoff Adenosin und steuert damit die Aktivität der Nervenzellen. Koffein und dessen künstlichen Ersatzstoffe blockieren die A2A-Rezeptoren, woraus eine allgemeine Dämpfung von nervösen Stress-Reaktionen resultiert. Dass die A2A-Rezeptoren tatsächlich an der Stress-Regulation beteiligt sind, konnten die Wissenschaftler durch ein weiteres Tier-Experiment zeigen: Sie schalteten das A2A-Gen der Tiere ab, was einer Koffein-Gabe gleichkam. Vorsichtig folgern die Forscher, dass Koffein auch beim Menschen gegen die Begleiterscheinungen von Stress helfen kann. Denn die grundlegenden neurophysiologischen Mechanismen sind bei Mensch und Tier dieselben.

Das multinationale Forscher-Team verГ¶ffentlichte die Studien-Ergebnisse im Fach-Journal „Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America“ (PNAS) im Mai 2015. Beteiligt waren auch Wissenschaftler des Pharmazeutischen Instituts der UniversitГ¤t Bonn unter Prof. Dr. Christa E. MГјller.

Koffein & Cholin - Zu viel Koffein ist ein Problem

Jetzt eine weitere ganz wichtige Sache. Die Sache mit dem Stress hatten wir ja eben schon. Aber kann man auch zu viel Kaffee trinken? Dazu komme ich nochmal auf die Sache mit Koffein zurГјck.

Die anregende Wirkung des Koffeins wird heute nicht mehr weiter kritisch betrachtet. Das Alkaloid führt im Nerven-System zu einer Erhöhung der Konzentration einiger Neurotransmitter. Besonders bedeutend ist hier der gesteigerte Level von Acetylcholin, das im Übertagungsvorgang zwischen den Neuronen die elektrische Signal-Weiterleitung stimuliert. Acetylcholin ist nicht in allen Teilen des Nerven-Systems gleichermaßen aktiv, sondern wirkt speziell auf die vegetativen Stränge und auf die neuromuskuläre Endplatte. Daraus resultiert die anregende Wirkung des Kaffee-Genusses.

Auf biochemischer Ebene ist der Effekt des Koffeins eine komplizierte Reaktions-Kette. Гњber Umwege verhindert das Alkaloid den Abbau des Acetylcholins, dessen Konzentration dem Bedarf angepasst werden muss. Coffein setzt an einem sogenannten „second Messenger“, dem Adenosin (cAMP, cyclic Adenosinmonophosphat) an. Dieses Hormon wird durch coffeinvermittelte enzymatische Hemmung nicht mehr effektiv abgebaut. Adenosin wiederum ist ein Signal fГјr die ErhГ¶hung des Acetylcholin-Spiegels.

Wegen dieser Wirkung gilt Koffein als Agens für die Ausschüttung des Acetylcholins. Vorstufen des Neurotransmitters wie Dimethylethanolamin (DMEA) werden als Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Unterstützend für die Gedächtnisleistung empfiehlt sich ein Extrakt aus der Melisse. DMEA und andere Cholin-Präparate senken auch die Konzentration des c-reaktiven Proteins (CRP). CRP ist eine körpereigene Stimulans im Regelkreis der Immun-Antwort bei entzündlichen Prozessen. Sinkt der CRP-Wert, ist das ein deutlicher Hinweis auf eine Reduzierung von Entzündungen. Zudem hat sich gezeigt, dass der Homocystein-Spiegel unter dem Einfluss der Cholin-Präparate abfällt. Dies zeigt, dass auch arteriosklerotische Veränderungen im Gefäß-System reduziert werden.

So. Und zum Schluss muss ich auch noch auf eine Frage eingehen, die mir auch Г¶fter gestellt wird:

Kaffee fГјr Sportler?

Vor dem Sport getrunken, kann Kaffee den Stoffwechsel um bis zu 20 % ankurbeln. Und eine 2007 veröffentlichte Studie stellte fest, dass 2 Tassen des schwarzen Getränks (eine Stunde vor dem Training genossen), Muskelkater nach dem Work-Out um beinahe die Hälfte reduzieren. Dabei ist zu beachten, dass Kaffee (im Gegensatz zu Energydrinks) neben Koffein auch Flavonoide, Vitamine und Mineralstoffe enthält, welche das Koffein und seine eventuell schädlichen Auswirkungen auf den Körper dämpfen und besser verträglich machen.

Wissenswertes Гјber koffeinfreien Kaffee

Selbst wenn Kaffee als "koffeinfrei" deklariert ist, darf er noch einen Koffeingehalt bis zu 0,1 % seines Gewichts aufweisen, während "normaler" Kaffee hier einen Wert von 1-2 % besitzt.

Die Entkoffeinierung von Kaffee erfolgt meist, indem die Bohnen mit einem leichten Lösungsmittel behandelt werden, weshalb koffeinfreier Kaffe bis zu 10 mg organisches Lösungsmittel pro Kilogramm enthalten darf.

Wer seinen entkoffeinierten Kaffee lieber chemiefrei genießt, kann auf Produkte umsteigen, die mit Kohlensäure von Koffein befreit worden sind, oder sich für Bio-Kaffee entscheiden. Auch bei dessen Herstellung muss auf Chemie verzichtet werden.

Kaffee und Serotonin

Bei zu hohen oder zu niedrigen Konzentrationen von Serotonin kommt es zu einer Reihe von verschiedenen Problemen, wie Schlafstörungen, Gereiztheit, Nervosität, Verdauungsprobleme und einige andere mehr. Diese unter Umständen problematischen Schwankungen können durchaus Produkt von Umwelteinflüssen sein. Und Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke gehören hierzu.

Ein Abfall der Serotoninkonzentration kann zu Depressionen führen. Ein Anstieg dieser Konzentrationen vermittelt das Gefühl von Entspanntheit, Zufriedenheit und Glück. Eine zu hohe Konzentration dagegen ist mit Euphorie, Unrast und Angstzuständen verbunden.

Die Wirkung zwischen Koffein und seinem Einfluss auf Serotoninkonzentrationen erscheint widersprüchlich, da man je nach Voraussetzung eine Zunahme oder Abnahme von Serotonin beobachten kann. Der unmittelbare Effekt von Koffein ist eine Erhöhung der Serotoninkonzentrationen. Dies ist der Grund, warum eine Tasse Kaffee die Gemütslage zum Positiven verändern und man sich danach energiegeladen fühlen kann.

Diese Arbeit aus dem Jahr 2015 beschreibt einen möglichen Mechanismus, der zu einer Erhöhung der Serotoninkonzentrationen beiträgt, beziehungsweise deren Reduzierung verhindert: Coffee extracts suppress tryptophan breakdown in mitogen-stimulated peripheral blood mononuclear cells.

Diese Arbeit zeigte an mononukleären Zellen des peripheren Bluts (PBMC) wie eine Gabe von Kaffeeextrakt und entkoffeiniertem Kaffee der Abbau von Tryptophan unterdrückt wird. Sie fanden heraus, dass Koffein und Chlorogensäure im Kaffee interessanterweise nicht für diesen suppressiven Effekt verantwortlich zu sein scheinen. Vielmehr die im Kaffee enthaltene Gallussäure und mit Einschränkung Kaffeesäure zeigten sich für diese unterdrückende Wirksamkeit zuständig.

Die Autoren schließen hieraus, dass Kaffee die Verfügbarkeit von Tryptophan erhöht. Und erhöhte Konzentrationen von Tryptophan resultieren in einer erhöhten Synthese an Serotonin, was zu einer verbesserten Gemütslage und Lebensqualität führt.

Kaffeesorten enthalten unterschiedliche Mengen an Serotonin und Melatonin

Eine Studie aus dem Jahr 2012 zeigte sogar, das Kaffeebohnen je nach Kaffeesorte bereits verschieden hohe Konzentrationen an Serotonin und Melatonin enthalten (Melatonin and serotonin profiles in beans of Coffea species). Allerdings beantworten die Autoren nicht die Frage, welche Relevanz die entdeckten Konzentrationen fГјr den Kaffeetrinker haben. Oder mit anderen Worten: Sind die Konzentrationen an Serotonin so hoch, dass sich nach dem Kaffeegenuss die fГјr Serotonin typischen Effekte einstellen?

Ohne Kaffee beziehungsweise nach einer kaffeefreien Zeit fallen die Serotoninkonzentrationen wieder.

Umgekehrt scheint ein zu hoher Konsum an Kaffee (und hier kommt dann das Koffein zum Tragen) daran beteiligt zu sein, die Serotoninspiegel zu senken. Koffein hat die Tendenz, bei hohen Konzentrationen die Wirkung von Adenosin zu antagonisieren. Es kommt zu einer gesteigerten Synthese von Serotonin und Noradrenalin im Gehirn. Im Laufe der Zeit kann somit eine Desensibilisierung von Serotoninrezeptoren erfolgen.

Gleichzeitig kommt es auch zu einer Verarmung an Tryptophan, eine AminosГ¤ure und VorlГ¤ufersubstanz von Serotonin. Da Tryptophan eine essenzielle AminosГ¤ure ist, muss hier Гјber die Nahrung gewГ¤hrleistet werden, dass genug „Baumaterial" fГјr die Serotoninsynthese vorhanden ist. Ist dem nicht so, dann kommt es nicht nur zu einem Mangel an Tryptophan, sondern indirekt auch zu einem Serotonin- und letztendlich auch Melatoninmangel.

Kaffee und Gerbsäure

Kaffee kann „auf den Magen schlagen". Verantwortlich hierfГјr ist allerdings nicht das Koffein, sondern die in ihm enthaltenen GerbsГ¤uren.

Der wissenschaftliche Ausdruck hierfür ist Tannin. Bei Tanninen handelt es sich um pflanzliche Gerbstoffe, die zu den pflanzlichen Sekundärstoffen gehören.

Ihre Aufgabe ist es, die Pflanze gegen Pflanzenfresser zu schützen, indem sie bei ihnen Verdauungsstörungen verursacht, zum Beispiel durch die Deaktivierung von Proteinen im Verdauungstrakt. Bei hohen Konzentrationen entwickeln sie eine Reihe von Neben-Wirkungen, wie Blähungen, Verstopfungen, Behinderung der Resorption von Arzneimitteln (zum Beispiel Digitalis), Behinderung der Resorption von Eisen und Calcium etc.

Diese Gerbsäuren im Kaffee können, besonders wenn viel Kaffee getrunken wird, zudem die Produktion von Magensäure stimulieren, was den Magen zusätzlich reizt. Eine eher positive Eigenschaft der Gerbsäuren ist die Tatsache, dass sie in der Lage sind, die Darmmuskulatur anzuregen, und damit einen leicht abführenden Effekt auszuüben.

GrundsГ¤tzlich ist jedoch empfehlenswert bei einem „empfindlichen Magen" auf einen Kaffee zurГјckzugreifen, bei dem die Konzentrationen an GerbsГ¤uren gering ausfallen. Ein sogenannter „koffeinfreier" Kaffee ist nicht gleichbedeutend mit „magenschonend" und „bekГ¶mmlich", da das Koffein in diesem Zusammenhang bestenfalls eine untergeordnete Rolle spielt.

Viel wichtiger ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass Gerbsäuren, wie bereits erwähnt, eine Reihe von Stoffen, unter anderem Mineralstoffe wie Eisen und Calcium an der Resorption hindern. Das heißt, dass hier bei einem regelmäßigen und häufigen Konsum von Kaffee mit hohem Anteil an Gerbsäuren die Möglichkeit besteht, dass ein mehr oder weniger ausgeprägter Mineralstoffmangel entstehen kann.

Auf der anderen Seite gibt es einige wissenschaftliche Untersuchungen zu Tanninen, die positive gesundheitliche Effekte haben nachweisen können, wie zum Beispiel im Bereich Herz-Kreislauf-Erkrankungen und deren Prävention. Tannine haben ein gewisses Maß an antioxidativen Eigenschaften. Und es gibt Hinweise, dass einige Varianten unter Umständen sogar Krebs verhindernde Wirkung haben.

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 1.6.2017 aktualisiert

Комментариев нет:

Отправить комментарий

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...