Koffein: Ist koffeinfreier Kaffee gesünder?
"Die im Kaffee enthaltene Wirksubstanz Koffein macht nicht nur munter, sie stimuliert auch die Bildung von Urin", sagt Dr. Inge Hofmann, Lebensmittel- und Biochemikerin, Fachautorin für Ernährung und Gesundheit, München. Dadurch verliert der Körper Wasser und bestimmte Elektrolyte (also Mineralien), so Hofmann. Forscher haben festgestellt, dass ab einer Aufnahme von 150 bis 300 mg Koffein (entspricht zwei bis vier Tassen Bohnenkaffee) hauptsächlich Magnesium und Calcium vermehrt über den Urin ausgeschieden werden, also deren Bilanz im Körper gestört wird.
Entkoffeinierter Kaffee ist nun ein Spezialkaffee, dem das Koffein bis auf einen geringen Rest entzogen wurde. So darf der Gehalt dieses Muntermachers in koffeinarmem Kaffee höchstens 0,2 Prozent, in koffeinfreiem höchstens 0,08 Prozent betragen. Diese Mengen entsprechen rund zwei bis sechs Milligramm Koffein pro Tasse und sind damit selbst bei erhöhtem Konsum für die Elektrolytbilanz unschädlich.
Kaffee mit und ohne Koffein enthält jedoch auch die in den Bohnen natürlich vorkommenden Gerbstoffe (sauer schmeckende Substanzen), die die Aufnahme von Spurenelementen, insbesondere von Eisen, im Darm behindern und dadurch zu entsprechenden Mangelerscheinungen führen können. Kaffee jeder Art sollte daher immer zwischen den Mahlzeiten getrunken werden.
Ist Kaffee wirklich schlecht für Herz und Blutdruck?
Immer wieder hört man, dass Kaffee für bestimmte Krankheiten verantwortlich sein soll. Eine norwegische Studie hat nun einen Zusammenhang zwischen Koffeinkonsum und zu hohem Blutdruck, einem Risikofaktor für Herzkrankheiten, herausgefunden.
Ist Kaffee verantwortlich für Herzinfarkt und Herzrhythmusstörungen? Müssen Bluthochdruckpatienten auf Kaffee verzichten? Oder aber ist der Zusammenhang zwischen Kaffee, Bluthochdruck und erhöhtem Herzinfarktrisiko nur eine weitere These unter vielen, die den Kaffeekonsum verteufeln?
Hoher Blutdruck – was bedeutet das?
Der Name drückt es bereits aus: Wenn jemand unter Bluthochdruck leidet, dann ist der Druck, der durch das Blut bei jedem Schlag des Herzens auf die Gefäße erfolgt, zu hoch. Die Gefäßerkrankung ist weit verbreitet – laut dem Ärzteportal aerzteblatt.deleiden über 35 Millionen Deutsche an der so genannten „Hypertonie“, die am häufigsten vorkommende Form des Bluthochdrucks.
Millionen Deutsche leiden unter Bluthochdruck
Dabei haben viele Menschen zu hohen Blutdruck, ohne überhaupt davon zu wissen. Denn oftmals sind die Symptome unauffällig und werden als „kleines Wehwechen“ abgetan, manchmal gibt es sogar überhaupt keine erkennbaren Symptome. Genau deshalb ist die Volkskrankheit Bluthochdruck so gefährlich – oftmals wird der zu hohe Bluthochdruck erst diagnostiziert, wenn bereits Folgeerkrankungen eingetreten sind.
Und die können es in sich haben: Weil das gesamte Gefäßsystem in Mitleidenschaft gezogen und stark belastet wird, können winzige Risse innerhalb der Gefäßinnenhaut entstehen, was wiederum eine Verhärtung beziehungsweise Verdickung der Gefäßwände zur Folge haben kann.
Von der Arterienverkalkung bis hin zum Herzinfarkt
Daraus resultiert die so genannte Atherosklerose (unter Nicht-Medizinern eher als „Arterienverkalkung“ bekannt), durch die die Arterien verschlossen werden und das Blut nicht mehr reibungslos in die Organe fließen kann. Organe, die an einer Blut-Unterversorgung leiden, können nicht mehr ordentlich ihren Dienst tun. Werden die Herzkranzgefäße nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt, kann es zu einer Angina pectoris kommen.
Dieses Symptom, ein Engegefühl in der Brust beziehungsweise ein Brustschmerz, weist meist auf eine koronare Herzerkrankung hin. Sind die Gefäße komplett verschlossen, hat das einen Herzinfarkt zur Folge – laut Statistischem Bundesamt immer noch die häufigste Todesursache der Deutschen, wie der Stern berichtete.
Bluthochdruck belastet auch Nieren und Gehirn
Doch auch andere Organe halten der Belastung durch zu hohen Blutdruck häufig nicht stand. Wenn die Arterien der Nieren aufgrund des Bluthochdrucks nicht mehr ausreichend Blut transportieren können, können die Nieren ihre Filterfunktion nicht mehr erfüllen. Ein daraus folgendes Nierenversagen kann sogar im schlimmsten Fall zum Tod führen. Wird in das Gehirn wiederum aufgrund einer Atherosklerose zu wenig Blut transportiert, kann dies einen Schlaganfall zur Folge haben.
Ist Kaffee schädlich für das Herz?
Bluthochdruck ist nichts, das man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Es gibt viele mögliche Ursachen für zu hohen Blutdruck. Zu den Risikofaktoren, die Bluthochdruck begünstigen, zählen vor allem Übergewicht, Bewegungsmangel sowie hoher Salz- und Alkoholkonsum. Eine zu geringe Kaliumzufuhr (z.B. durch frisches Obst, Gemüse, Nüsse oder getrocknetes Obst) sowie Rauchen können ebenfalls Ursachen sein. Ebenso fördert andauernder Stress den zu hohen Druck in den Gefäßen.
Immer wieder hört man, dass auch der Kaffeegenuss für zu hohen Bluthochdruck verantwortlich sein könnte. Besteht für Kaffeetrinker also ein höheres Risiko, herzkrank zu werden? Eine norwegische Studie hat einen Nachweis dafür erbracht, dass gewisse Menschen bei Kaffeekonsum unter einem höheren Herzinfarkt-Risiko leiden. Vor Verallgemeinerungen sei allerdings gewarnt: Bei den Betroffenen handelt es sich um Personen, die besonders koffeinempfindlich sind und durch einen Gendefekt Koffein langsamer ausscheiden als andere Menschen. Personen mit dieser Veranlagung sind bei übermäßigem Kaffeekonsum unter Umständen eher gefährdet einen Herzinfarkt zu erleiden als Menschen, bei denen dieses Gen nicht vorhanden ist.
Ein Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und dem erhöhten Cholesterinspiegel, der als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Krankheiten gilt, ist also gegeben. Studien zum endgültigen Beleg, dass Kaffee beziehungsweise Koffein für ein erhöhtes Herzinfarkt-Risiko verantwortlich ist, müssen allerdings noch durchgeführt und überprüft werden.
Filterkaffee ist unschädlich für das Herz
Eine weitere Entwarnung kann gegeben werden, wenn man sich die Studie genauer anschaut. Die Probanden der norwegischen Versuchsreihe nahmen ausschließlich Aufguss-Kaffee zu sich, wie man ihn in dem skandinavischen Land gerne trinkt. Wer schon einmal in Norwegen Kaffee getrunken hat der weiß, wovon wir reden: Der Instant- oder als loses Pulver direkt mit Wasser aufgeschüttete Kaffee ist rabenschwarz und sehr, sehr kräftig. „Kruttkaffee“, was so viel heißt wie „Kanonenpulver-Kaffee“ ist am beliebtesten und äußerst stark. Filterkaffee so wie ihn immer noch viele Deutsche am liebsten trinken, sei dagegen unschädlich für das Herz, da das Filterpapier einen Großteil der Fettsäuren absorbiert.
Kaffee erhöht den Blutdruck… kurzfristig!
Ja, es ist wahr und unumstritten: Wenn man Kaffee trinkt, kann dadurch der Blutdruck ansteigen. Allerdings geschieht dies meist nur sehr kurzfristig und hat keine negativen gesundheitlichen Auswirkungen. Vor allem für Gewohnheits-Kaffeetrinker stellt dies kein Problem dar: Wer regelmäßig Kaffee trinkt, bei dem ist meist nur ein geringer Anstieg des Blutdrucks zu verzeichnen.
Wie viele Tassen pro Tag sind erlaubt?
Wie viel Kaffee darf man nun pro Tag trinken, ohne dass man seine Herzgesundheit gefährdet? Ganz allgemein lässt sich diese Frage zwar nicht zweifelsohne beantworten, doch Experten nennen vier bis fünf Tassen pro Tag als unbedenkliche Menge. Doch Vorsicht bei einer bereits vorhandenen Herzrhythmusstörung: Hier sollte genau beobachtet werden, ob nach der Koffeinzufuhr ein erhöhter Blutdruck zu verzeichnen ist. Übrigens, dies gilt auch für Tee – denn im Schwarztee wie auch im grünen Tee ist genauso Koffein enthalten wie im Kaffee.
Sehr gut verträglich & fast gänzlich ohne geschmackliche Säure – Jetzt versandkostenfrei bestellen
Koffeinfrei als Alternative für Herzpatienten
Wer gesund ist und normale Blutdruckwerte hat, der muss also auf seinen täglichen Kaffeegenuss nicht verzichten. Doch auch wer unter Bluthochdruck oder gar einer Herzrhythmusstörung leidet, der muss nicht für immer dem Kaffee fern bleiben. Entweder misst man in dem Fall nach jeder Tasse den Blutdruck und beobachtet sorgfältig eventuell auftretende Folgen – oder aber entscheidet sich für die koffeinfreie Variante. Denn die ist gänzlich unschädlich und hat keinen Einfluss auf den Blutdruck.
Über die Autorin: Sandra hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studiert. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Ihre Leidenschaften sind Nachhaltigkeit, sowie die Unterstützung der nachhaltigen Fischräucherei ihres Bruders. Die passionierte Teetrinkerin ist seit Happy Coffee auch zu einem Kaffee-Fan geworden.
Schreiben Sie einen Kommentar
Kommentare werden vor der Veröffentlichung genehmigt.
Vollständigen Artikel anzeigen
Clean Eating: Alles über die gesunde Ernährung ohne Zucker und Zusatzstoffe
Wie dir grüner Tee beim Abnehmen hilft
Grüner Tee wird weltweit ein immer beliebteres Getränk, nicht zuletzt wegen seiner vielen positiven Wirkungen auf Körper und Geist. Grüner Tee ist längst nicht mehr nur im Teefachgschäft erhältlich. Ob…
Kaffee oder Tee: Welches Heißgetränk ist besser für dich?
Kaffee oder Tee sind die ewigen Rivalen. Wo trinkt man Kaffee und wo Tee? Was ist gesünder, macht schöner und wacher? Finde es heraus!
5x500g Kaffee zu gewinnen: Die Happy Coffee Weihnachtsverlosung
Unsere Weihnachtsverlosung:
5x500g Packungen frischer Kaffee
Für die Auslosung kannst du noch bis zum 11.12. um 23:59 Uhr teilnehmen.
Die Gewinnchance erhöht sich mit höheren Gewinnpunkten.
Die Teilnahme ist nur in Deutschland möglich.
Aktuelle Artikel
Kaffee Shop
Kostenloser Brühguide
Werde Kaffee-Experte. Hol dir unseren kostenlosen Brühguide zum Download.
Kostenloser Brühguide
Werde Experte und lerne mit unserem Brühguide, wie du den optimalen Geschmack aus jeder Zubereitungsmethode raus holst.
Informationen
Happy Coffee Kaffees
Wir lieben es unterwegs zu sein und Kaffee in Städten und Ländern zu erleben. Folge uns auf unseren Reisen und erhalten Einblicke in Anbaugebiete, Röstereien, sowie Tipps & Tricks von Kaffee-Profis.
© 2017 Happy Coffee Shop. *Das Markenzeichen Nespresso® ist nicht im Besitz der cloud lab UG (haftungsbeschränkt) / Happy Coffee. E-Commerce von Shopify
Koffeinfreier kaffee bei bluthochdruck
Ihr leidet unter Bluthochdruck und fragt euch nun, wie viel Kaffee ihr täglich trinken dürftet? Und was sagt eigentlich die Wissenschaft zu diesem Thema? In diesem Beitrag verraten wir euch Wissenswertes über das Thema „Kaffee Bluthochdruck Studie“ sowie weitere Auswirkungen von Kaffee auf unseren Körper!
Kaffee bei Bluthochdruck: Was ist dran?
Über kaum ein anderes Getränk wird so viel diskutiert wie über Kaffee: So soll das Lieblingsgetränk der Deutschen den Blutdruck erhöhen beziehungsweise senken. Dann werden ihm positive Auswirkungen auf das Herz zugesagt, andere wiederum behaupten, dass er sich negativ auf den menschlichen Organismus auswirkt.
Doch was davon ist wahr? Und kann Kaffee tatsächlich unsere Gesundheit unterstützen?
Besonders die Frage, welchen Einfluss Kaffee auf den Blutdruck hat, wird seit jeher heiß diskutiert. Kein Wunder, dass bereits unzählige Kaffee Bluthochdruck Studien erschienen sind. Die Studien jüngeren Datums kommen allerdings meist zu dem gleichen Ergebnis: Kaffee hat keinen Einfluss auf den Blutdruck.
So wurden bei der Studie der Hopkins-Universität in den USA 1.000 Männer über 30 Jahre hinweg beobachtet. Diejenigen, die während dieser Zeit regelmäßig Kaffee tranken, litten ebenso häufig unter chronisch hohem Blutdruck wie die Teilnehmer, die keinen Kaffee tranken. Dies liegt daran, dass Kaffee den Blutdruck nur kurzzeitig erhöht. All jene, die unter zu hohem Blutdruck leiden, sollten dennoch etwas vorsichtiger sein.
Ist koffeinfreier Kaffee bei Bluthochdruck eine sinnvolle Alternative?
Wenn ihr ein regelmäßiger Kaffeetrinker seid, dann ja. Auch dies hat eine Kaffee Bluthochdruck Studie gezeigt, die jüngst in der Schweiz durchgeführt wurde. Im Rahmen dieser Untersuchung liefen die Wissenschaftler die Teilnehmer entweder entkoffeinierten Kaffee oder Espresso trinken.
Bei den regelmäßigen Kaffeetrinkern zeigte sich nur dann ein Anstieg ihres Blutdrucks, wenn sie Espresso zu sich nahmen. Koffeinfreier Kaffee hatte hingegen keinerlei Auswirkungen. Allerdings zeigte sich bei den Probanden, die nur selten Kaffee tranken, eine kurzfristige Reaktion auf die beiden Kaffeesorten: So stieg deren Blutdruck selbst bei der koffeinfreien Variante um 12 mmHg an.
Bluthochdruck durch Kaffee: weitere Infos
Doch warum wirkt sich Kaffee kurzfristig auf unseren Blutdruck aus? Dies liegt an dem Inhaltsstoff Koffein, der unseren Blutdruck für ca. 20 bis 30 min um etwa 10 bis 20 mm Hg ansteigen lässt.
Was viele allerdings nicht wissen: Auch schwarzer und sogar grüner Tee haben übrigens diesen Effekt. Denn das in diesen Getränken enthaltene Theobromin weist die gleiche Wirkung auf.
Aus diesem Grund darf vor der Messung des Blutdrucks übrigens auch kein Tee oder Kaffee getrunken werden. Koffeinfreier Kaffee ist seitens der Ärzte jedoch ausdrücklich erlaubt.
Bei Bluthochdruck Kaffee trinken: was ihr sonst noch über den Kaffee und seine Folgen wissen solltet
Kaffee hat neben den Auswirkungen auf den Blutdruck übrigens noch weitere positive Effekte auf die körperliche Gesundheit:
- So haben Studien beispielsweise erwiesen, dass sich Kaffee positiv auf die Galle auswirkt. Mit dem schwarzen Getränk kann das Risiko für Gallenkrebs und Gallensteine nämlich um ca. 45 % gesenkt werden.
- Wer allerdings bei Bluthochdruck über einen Liter Kaffee täglich trinkt, kann seinen Homocysteinspiegel um 20 % erhöhen. Dies wiederum erhöht auch das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt.
Wollt ihr daher auf Nummer sicher gehen, dann greift ihr zu der entkoffeinierten Variante, die sich geschmacklich nicht groß von dem klassischen Filterkaffee unterscheidet.
Heutzutage ist Entkoffeinierter Kaffee wieder im Trend!
About the author Carmen
Als Entrepreneur sorge ich mit meinem Team zusammen dafür, dass viele Mitarbeiter auf Arbeit ihre Kaffeepause genießen. Als Kaffeefreak mache ich mehrere Kaffeepause am Tag und schreibe gern in unserem Kaffeeblog. Wenn Inspiration nicht da ist, esse ich Kaffeebohne. Für mich ist das Kaffeetrinken mit Menschen Verwöhnung pur und ich genieße es so oft wie möglich.
Bluthochdruck-absolutes Kaffeeverbot
Sollte man mit einem Bluthochdruck völlig auf Kaffee verzichten? Ein absolutes Kaffeeverbot würde mir sehr schwer fallen, andererseits versuche ich meinen etwas erhöhten Druck nur durch gesunde Ernährung und Sport in den Griff zu bekommen, damit ich so lang wie möglich auf beta-Blocker etc. verzichten kann.
6 Antworten
Du brauchst es nicht absolut stoppen, aber schon auf einen gemäßigten Kaffeekonsum achten.. Versuche es doch auch mal mit Grünem Tee, der weniger aggressiv und wirkt auch belebend. Ansonsten kann ich Dir nur auch abund zu koffeinfreien Kaffee empfehlen, man kann sich daran gewöhnen und sich einreden, es sei ein echter Kaffee, mittlerweile schmecken die auch echt gut. Wichtig ist glaub ich auf Energy drinks zu verzichten, auf die der körper meistens noch viel empflindlicher regiert, weil an deren Inhaltsstoffe nicht gewöhnt ist.
Ich kann das total nachempfinden, in welchem Zwiespalt du steckst. Auf der einen Seite immer das kleine Teufelchen, dass der Kaffee-Sucht am liebsten immer und sofort fröhnen möchte - auf der anderen Seite die Stimme der Vernunft: Nein - du solltest wirklich auf Kaffee verzichten, da es deinen Blutdruck zusätzlich hochpuscht .
Es ist echt schwer - vor allem für jene, die den Kaffee wirklich lieben.
Die Frage ist: wie schwer ist dein Bluthochdruck ? wieviel Punkte über 140/90 liegst du ? Bist du im grenzwertigen Bereich ? Du weißt, es heißt: mit jedem Kilo Körpergewicht ( Körperfett = 1 kg davon = 7000 kcal) welches man verliert, könnte sich der Blutdruck, sprich: der systolische Wert um 2 mmHg senken .
Ich habe mich mal schlau gemacht und versucht, Alternativen zum Betablocker zu finden:
hier: Lies mal . vielleicht ist das was für dich .
Aus ganzheitlicher Sicht - also hinausgehend über das nur auf die "Materie" schauende vorherrschende wissenschaftlich-medizinische Weltbild - empfehle ich, nach den Ursachen zu sehen, um diese nach Möglichkeit zu eliminieren.
Hoher Blutdruck kann psychisch verursacht, also "psychosomatisch" sein. Die Ursachen sind in aller Regel "Streß" - auch im weitesten Sinne, besondere Beachtung verdient der unbewußte Streß, das sind ins Unterbewußtsein verdrängte/verschobene Gedanken, Gefühle, Bedürfnisse etc. Damit man diese Störfaktoren eliminieren kann, müssen sie bewußt gemacht, bearbeitet und losgelassen werden.
Hallo Elektrokarli, mit einem hohen Blutdruck solltest du deinen Kaffeekonsum auf 2-3 Tassen Kaffee pro Tag reduzieren. Das entspricht in etwa 250 mg Koffein, die auch bei Bluthochdruck akzeptabel sind.Bis zu 3 Stunden nach dem Kaffeekonsum bleibt der Druck hoch und sinkt dann von alleine wieder ab. Angeblich entsteht durch regelmässigen Konsum ein Gewöhnungseffekt, was bedeutet, dass es gar nicht schlecht ist regelmässig ein bischen Kaffee zu trinken, denn irgendwann steigt der Blutdruck durch den Kaffee weniger oder gar nicht mehr an! Alles Gute! Gut finde ich, dass du es zunächst durch gesunde und bewusste Ernährung und Bewegung versuchst und nicht gleich eine Tablette nimmst! Weiter so!
Ein Kaffeeverzicht ist bei Hypertonie nicht erforderlich, solange man mit seinem Kaffeekonsum im üblichen Rahmen (1-3 Tassen tgl.) bleibt. Die allgemein blutdrucksteigernde Wirkung des Koffeins ist eher eine Legende. Nur bei hohen Dosierungen (> 3 Tassen tgl.) lässt sich auch ein Blutdruckanstieg nachweisen. Dazu kommt, dass bei gewohnheitsmäßigen Kaffetrinkern offenbar auch größere Kaffemengen keinen Einfluss auf den Blutdruck haben, und Koffein grundsätzlich nur kurz wirksam ist.
Es ist übrigens verwunderlich, dass in diesem Zusammenhang immer nur Koffein, kaum aber Teein (schwarzer und grüner Tee) genannt wird, welches die gleiche Wirkung hat, da es chemisch nahezu identisch ist.
Meine Erfahrung mit dem Kaffeverzicht zeigt, dass es sich lohnt aufzuhören. Wenn man sieht, dass der Blutdruck 14 Tage nach dem ersten Kaffeeverzicht schon gesunken ist, dann erfordert dies keine weiteren Erklärungen! Gerne habe ich ihn getrunken, sehr gerne, dennoch verzichte ich auch gerne darauf und der Verzicht gibt mir wieder ein gutes Wohlbefinden, welches ich nach der Diagnose "Bluthochdruck" nicht hatte.
Kaffee und Blutdruck: „Wie viele Tassen kann ich pro Tag unbesorgt trinken?“
Kaffee kann den Blutdruck deutlich erhöhen, was bei der Messung des Blutdrucks beachtet werden muss. Bei regelmäßigem Genuss von Kaffee ist allerdings eine andere Wirkung auf den Blutdruck zu erwarten als bei Menschen, die nur gelegentlich eine Tasse Kaffee trinken, wie die folgende Herzstiftungs-Sprechstunde unterstreicht.
Diese Sprechstunde weiterempfehlen auf:
Die Frage: "Ihre neue Broschüre ‚Bluthochdruck heute' habe ich mit Interesse gelesen. Die Worte ‚Kaffee' und ‚Schwarztee' sind mir nicht aufgefallen. Dabei erinnere ich mich, dass in der Generation meiner Großeltern in den fünfziger Jahren der Kaffeekonsum wegen des Blutdrucks eingeschränkt werden musste. Schwarztee galt als weniger gefährlich. Einige ältere Verwandte trinken heute ausschließlich entkoffeinierten Kaffee.
Ich selbst (65 Jahre alt) nehme ein Sartan und hatte heute beim Arzt einen Blutdruck von 140/80 mmHg. Ich trinke etwa fünf Tassen Kaffee, überwiegend entkoffeiniert, oder Schwarztee pro Tag. Folgende Fragen beschäftigen mich: Haben Kaffee und Tee überhaupt eine Bedeutung für meinen Blutdruck? Wie viele Tassen täglich darf ich unbesorgt trinken?" (Silke E., Senftenberg)
Kaffee und Tee, sowohl schwarzer wie grüner Tee, führen durch ihren Gehalt an Koffein bzw. Theobromin zu einer kurzfristigen, etwa 20-30 Minuten anhaltenden, individuell unterschiedlichen Blutdruckerhöhung um etwa 10-20 mmHg.
Deshalb darf vor einer Blutdruckmessung kein koffeinhaltiger Kaffee bzw. Tee getrunken werden. Entkoffeinierter Kaffee führt zu keiner Blutdrucksteigerung.
Bei regelmäßigem Kaffee- oder Teekonsum treten infolge eines Gewöhnungseffektes diese Blutdruckanstiege nach 2-3 Wochen nicht mehr auf oder fallen geringer aus.
Wie viel Kaffee ist pro Tag erlaubt?
4-5 Tassen Kaffee oder Tee können Sie, auf zwei bis drei Mal am Tag verteilt, ohne Bedenken trinken. Personen, die unter Herzrhythmusstörungen leiden, sollten allerdings beobachten, ob durch Kaffee- oder Teekonsum diese Störungen verstärkt auftreten und gegebenenfalls auf diese Getränke verzichten bzw. entkoffeinierten Kaffee trinken.
Wenn Sie regelmäßig interessante Fragen aus unserer Sprechstunde lesen wollen, empfehlen wir Ihnen die Herzstiftungs-Zeitschrift HERZ HEUTE, die Sie als Mitglied 4x pro Jahr frei Haus geliefert bekommen und die neben Experten-Berichten zu neuen Therapien auch immer eine umfangreiche Sprechstunden-Rubrik enthält. ➞ Weitere Infos zur Mitgliedschaft
Diese Sprechstunde weiterempfehlen auf:
Diese Sprechstunden-Frage hat beantwortet: Prof. Dr. med. Dieter Klaus, Herzspezialist und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. Zu seinen medizinischen Schwerpunkten zählt u. a. das Thema Bluthochdruck und Herzerkrankungen.
Bislang 51 Kommentare zu diesem Herzstiftungs-Beitrag
Frank H. (13.09.2017): Kommt es nicht darauf an, welchen Kaffee man trinkt? Ich habe eine Kapselmaschine - ich glaube, dass mein Händler Kaffee mit einer "normalen" Menge Koffein verkauft, bin mir jedoch nicht sicher. Ich höre oft, dass es Unterschiede in den Bohnen und der Röstung gibt, die mit dem Koffeininhalt zusammenhängen. Kann man also 4-5 starke Tassen Kaffee trinken, oder soll man sich hier beherrschen?
Barbara H. - M. aus Mettmann (30.06.2017): Eigentlich muss ich die Frage, ob die Informationen hilfreich waren, mit "Ja" beantworten, doch Folgendes kann ich mit Gefäßerkrankung und Trägerin von 2 Implantaten im seit 10 Jahren gelähmten Bein sagen: Ich habe immer niedrigen Blutdruck und raste trotzdem aus, und jetzt kommt es: Ich trinke seit 1 WOCHE keinen Kaffee mehr, nur leckere Tees, (habe auch noch Zöliakie, Osteoporose, MFS, usw.). Ich fühle mich besser, lockerer, keine Morgensteifigkeit, kein morgendliches, ewiges, widerliches Erbrechen. Das muss weiter klappen, denn ich habe auch, nicht zu vergessen, COPD. Die Inhalationen z.Zt. sind auch nicht von Ohne. Ich würde mich freuen, wenn es zu einem Wissenskontaktaustausch kommen würde. Ansonsten bin ich auch froh, wenn ich das alles alleine schaffe, denn wenn man bedenkt, was für uns medizinisch in Betracht kommt, so stehen viele ANDERE an vorderster Front und sind sich sicher, dass man als Eingeborener mit seinen medizinischen Problemen schon irgendwie KLAR kommt. Ich muss auf jeden Fall mit meinem geherzigen und lungigen und knochigem, muskelfaserlösenden Problemen alleine klarkommen und stehe vor meinem Ärzten, die ihre Arme vor mir verschränken und mir immer wieder zu verstehen geben, dass man da nichts mehr machen kann?! Da gibt es noch mehr!
Harry P. aus Jüterbog (29.06.2017): Kaffee hat mir noch nie geschadet. Also 3 bis 4 Tassen pro Tag lösen keine Rhytmusstörungen aus. Eher zu kalte Getränke und zu viel Kohlensäure.
Hans W. L. aus Bad Salzuflen (28.06.2017): In den Medien ist in den letzten Wochen wiederholt auf sehr positive Wirkungen des Kaffeekonsums für die Gesundheit hingewiesen worden. Was ist von dieser Einschätzung zu halten? Ich selbst komme auf täglich etwa 6 Tassen Kaffee, vertrage ihn bestens und habe einen eher niedrigen Blutdruck (65/115).
Gerd A. aus Waghäusel (15.06.2017): Besonders die Ausführungen über Kaffee und Alkohol waren für mich interessant. Werde dran arbeiten.
Ohne Namen (09.05.2017): Bei Kaffee steigt mein Blutdruck genauso, vor allem bei Filterkaffe. Ich trinke nur Espresso Kaffee aus meiner Kaffeepadmaschine, Schwarztee vertrage ich deutlich besser.
Peter L. aus der Nähe von Saarbrücken (30.04.2017): Ich (50 J.) hatte leicht erhöhten Blutdruck und habe mir dann ein Messgerät gekauft, um den Blutdruck zu beobachten. Mir fiel dann auf, daß es bei mir höhere Werte im Zusammenhang mit Kaffeegenuß gibt. Also trinke ich nun keinen echten Kaffee mehr, sondern nur noch Getreide-Zichorie-Kaffee. Mein Blutdruck ist nun im Normalbereich.
Anke M. aus Norderstedt (18.01.2017): Habe zeitweise zu niedrigen Blutdruck (85-62), nach einer Tasse Kaffee 150-100. Trinke jetzt lieber schwarzen Tee, der bekommt mir gut.
Uta G. aus Hanau (16.01.2017): Ich lese heute zum ersten Mal den Newsletter und bin begeistert von den umfangreichen und hilfreichen Informationen. Danke für diesen Service, den ich sicher auch in Zukunft in Anspruch nehmen werde.
Joachim M. aus Göttingen (28.12.2016): Die Angabe 4 – 5 Tassen Kaffee pro Tag ist natürlich keine genaue Mengenangabe. 4 - 5 Tassen dünner oder aber starker Kaffee unterscheiden sich signifikant in der Menge des konsumierten Koffeins. Wesentlich besser wäre die Angabe wieviel Gramm Kaffee man brühen kann, ohne Überdosierung. Dabei wäre eine Tabelle mit den Angaben des Koffeingehaltes verschiedener Kaffeesorten hilfreich.
L. S. aus Hamburg (04.12.2016): War sehr hilfreich. Übrigens fühle ich mich nach einer Tasse Kaffee viel wohler.
Frenk U. aus Neuwied (06.09.2016): Ich trinke bis zu 2 Liter Kaffee am Tage (ca. 70 % davon entkoffeiniert) und meine Herzrhythmusstörungen "verschwanden", nachdem ich Wasserkefir regelmäßig trinke. Liege ich richtig in meinem Verhalten? Nebenbei 3 Stents und 2 Ballons seit 6 Jahren im Herzen. Trainiere 2 x die Woche.
Kurt aus Spanien (25.05.2016): Kann starker Kaffee den Blutdruck senken oder den Kreislauf beeinträchtigen?
Holde W. aus Wrist (26.04.2016): Mein Blutdruck ist morgens z.T. 112-120. Das wäre doch nach der neuen Annahme okay. Allerdings ist der zweite Wert oft zwischen, 140-160 mit großer Müdigkeit verbunden. Ist das auch okay?
Franz aus Ingolstadt (15.04.2016): Warum verbietet dann der Hausarzt das Trinken von Kaffee? Ich soll wegen Bluthochdruck keinen Kaffee mehr trinken. Habe aber auch eine koronare Herzkrankheit (2 Stents).
Helga F. aus Ratsch an der Weinstrasse (04.04.2016): Jede hilfreiche Antwort in Bezug auf eine Senkung von hohem Blutdruck ist sehr wünschenswert. DANKE.
W. aus Ludwigshafen (29.03.2016): Ich trinke nur hin und wieder Kaffee. Mein Blutdruck steigt nach einer Tasse Kaffee ziemlich stark an, meist hält das über einige Stunden an, etwa so lange, wie man den Kaffee auch im Urin riechen kann. Abends beim Einschlafen habe ich Herzklopfen und muss Medikamente nehmen. Also für mich ist Kaffee ziemlich gefährlich und fast immer mit Einnahme zusätzlicher Medikamente verbunden. Ich finde, Kaffee wird unterschätzt. Nach 4 Tassen pro Tag könnten Sie mich einliefern. In Deutschland ist Kaffee so üblich, dass man gerne die Augen verschließt. Da fällt mir ein Kinderlied ein, das ich mal gelernt habe. CAFFEE .
F. S. aus Hannover (26.10.2015): Guten Tag, ich bin immer noch unsicher. Ich habe seit einiger Zeit erhöhten Blutdruck, so um 140/90. Ich bin 52 Jahre jung, bei 178 cm, 99 kg. Ich schwanke aber auch im Blutdruck, manchmal ist er im Normalbereich, dann wieder auch mal über 140/90. Ich trinke sehr gerne Kaffee, seit Jahren auch über die o. g. Menge. Durch Bewegung und Gewichtsschwankungen, so ca. +/- 5 kg, kriege ich das oft kurzzeitig in den Griff. Meine Frage: Ab wann und welcher Höhe gilt denn ein zu hoher Blutdruck als chronisch und nicht mehr reversibel? Kann ich noch mit der Einnahme von blutdrucksenkenden Medikamente warten?
P. aus Viersen (11.09.2015): Gute Information.
Milos aus Polling (10.05.2015): Kann der Konsum von Fleisch in Zusammenhang mit einem erhöhten Blutdruck stehen?
Ros. K. aus Euskirchen (09.05.2015): Vielen Dank für diese Info. Regelmäßig trinke ich morgens 4 Tassen und nachmittags unregelmäßig 2 Tassen Kaffee. Habe nun erfahren, dass mein Blutdruck zu hoch ist (ich bin 71 Jahre) und ich ein Medikament nehmen muß. Allerdings steht im Beipackzettel nichts von Kaffeekonsum.
Bettina aus Augsburg (14.04.2015): Vielen Dank für diese Information. Ich habe mir den Kaffee in den letzten Monaten verkniffen. Werde aber jetzt ab und zu wieder genussvoll eine Tasse trinken.
Bernd S. aus Arneburg (02.04.2015): Ich trinke auch sehr gerne Kaffee (4 bis 5 Tassen) und das schon lange, merke beim Messen aber nichts Ungewöhnliches.
Franz W. aus Bochum (27.01.2015): Ich hatte 4 Herzinfarkte und laut Hausarzt eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Kann ich vielleicht Tee trinken, etwa 4 Tassen am Tag?
Gerald (17.01.2015): Bei mir reichen kleine Mengen an Koffein (z.B. 2g schwarzer Tee) bei vorausgehender ausdauersportlicher Betätigung, um Vorhofflimmern auszulösen.
Ohne Namen (09.12.2014): Das entspricht auch meiner Erfahrung, ich messe häufig den Blutdruck während des Frühstücks, ich trinke am Morgen 3 Tassen Latte Macchiato, am Blutdruck ändert sich dadurch nichts.
Gabriele T. (14.10.2014): Ab und zu eine Tasse Kaffee schmeckt mir, und wenn mir etwas schmeckt, schadet es mir auch nicht (sagt mein Bauchgefühl! Es hat mich noch nie im Stich gelassen!) Auch auf den Blutdruck hat der Kaffee bei mir keinen nennenswerten Einfluss.
Mathias V. aus Hainichen (23.02.2014): Mein diastolischer Blutdruck schwankt von 87 bis 97. War auch schon höher. Ich bin in ständiger Behandlung, um die Ursachen zu finden. Daher war mir der Bericht sehr hilfreich. Vielen Dank.
Manuela J. aus Prösen (24.11.2013): Fand die Info sehr hilfreich, da meine Mam jetzt auf Kaffee verzichten wollte und es gar nicht braucht bei 2 - 4 Tassen am Tag.
Ohne Namen aus Aachen (23.10.2013): Ich bin 83 Jahre alt und habe überwiegend als Flugzeugmechaniker und Pilot in den USA gearbeitet. Was Kaffee angeht, so habe ich ca. 4-5 Tassen pro Tag genossen (ohne jegliche Probleme und jährlicher Flugtauglichkeits-Prüfung) 1 Jahr nach meiner Rückkehr nach Deutschland hatte ich einen Herzhinterwand-Infarkt. Nach 5 Wochen Krankenhaus-Aufenthalt und 6-wöchigem Urlaub habe ich wieder meinen Beruf aufgenommen und weitere 7 Jahre gearbeitet. Meinen Kaffee trinke ich nach wie vor und meine Antwort zu all diesem ist: Eine Konkrete Antwort gib es nicht, jeder Mensch ist und bleibt anders, der eine verträgt Kaffee der andere nicht! Was die so oft angegebene Bemerkung von Herzrhythmusstörungen angeht, so sollte dies durch einen Arzt festgestellt werden. 2 von 5 privat benutzten Blutdruckmessern sind ungenau!! Ihnen allen viel Glück und Gute Gesundheit and have a nice day .
Maier aus Vöhringen (22.10.2013): Recht informativ, also keine Kalenderweisheiten . lesen empfehlenswert.
Gitte L. aus München (27.06.2013): Ich bin froh, dass das Kaffeetrinken fast keinen Blutdruckanstieg verursacht. Mein Blutdruck ist momentan sehr hoch und deshalb habe ich heute gleich mal Früchtetee getrunken zum Frühstück. Da ich aber Kaffee zum Frühstück trinke und am Nachmittag nochmal, bin ich froh, wenn der Blutdruck deshalb nicht wesentlich steigt. Vielen Dank für die Auskunft.
Anita Neitzel Hoffmann aus 50226 Frechen (27.10.2012): Es ist sehr wichtig zu wissen welche Mengen ohne Schaden zu konsumieren sind.
Angela G. aus Rostock (13.09.2012): Ich trinke seit etwa 20 Jahren gar keinen Kaffee mehr, stattdessen aber jeden Morgen zwei bis drei und am Nachmittag mindestens eine Tasse grünen Tee. Der Grund für diese „Umstellung“, war die Hoffnung, meine schwere langjährige Allergie gegen Spätblüher loszuwerden. Diese Hoffnung hat sich innerhalb von etwa drei Jahren erfüllt. Allerdings habe ich meinen seit einigen Jahren leicht erhöhten Blutdruck sowie die seit etwa 1990 auftretenden gelegentlichen kurzen Herzrhythmusstörungen bislang nicht mit dem Teetrinken in Verbindung gebracht. Nun aber werde ich die Angelegenheit kontrollieren. Vielen Dank für die Anregung.
Jochn Kreth aus Elze (17.06.2012): Da ich doch sehr gerne Kaffee trinke, hat mir der Artikel einige neue Erkenntnisse gebracht!!
(17.06.2012): SEHR GUTE Informationen über den Kaffeegenuss und die Auswirkungen auf den Blutdruck.
Elke Taubenheim aus Landsberg am Lech (14.06.2012): Da ich selbst Schwarzteetrinkerin bin, hat es mir sehr geholfen. Vielen Dank!
Friedrich Martin aus Lanzarote (13.06.2012): Eine kleiner Tip an alle Bohnenkaffee-Liebhaber. (Ich trinke selbst bis zu 10 Tassen täglich ohne Probleme). Es gibt eine wichtige Grundregel für die Zubereitung von Kaffee, ob ich den Kaffee brühe, oder duch einen Vollautomaten, Expressomaschine laufen lasse. Beim Brühen habe ich die Rückstände von Blausäure (für die Haltbarkeit) im Kaffe. Siehe Farbenspiel und Fettschicht bei erkaltetem Kaffee. Beim Vollautomaten und Expressomaschinen ist das nicht der Fall, da der Kaffee mit hohem Druck gebrüht wird und die Blausäure sich nicht lösen kann. Die Blausäure steuert eben auch bei zum Blutdruckanstieg sowie auch Magenbrennen.
Anne Quetschlich aus München (13.06.2012): Es ist überhaupt kein entkoffeinierter Kaffee mehr auf dem Markt, es hat sich herausgestellt,dass es sinnlos ist, so etwas zu trinken. Eine Studie aus England (NHS)besagt, dass Kaffeetrinker ein 25% niedrigeres Risiko für einen stroke haben!
Hajo Bohn (13.06.2012): Interessante Info. hilft sicher vielen.
Walter aus Henggart (12.06.2012): Als leidenschaftlicher Kaffeetrinker seit Jahren bin ich froh um diese kompetente und vor allem klare Aussage. Man hört ja so vieles! So wie ich dies beurteile, hat mind. bei mir das Kaffeetrinken keine negativen Auswirkungen auf Blutdruck und Puls. Bekomme ich hingegen mal keinen Kaffee, verschlägt mir dies die Laune und kann auch mal leichte Kopfschmerzen auslösen.
Heinrich Ramsenthaler aus Edertal (12.06.2012): Habe früher als Leistungssportler regelmäßig vor einem Event starken Kaffee ohne Milch zu mir genommen. Kurzfristig hilft der Kaffee zur Leistungssteigerung, heißt Blutdruck und Puls werden beschleunigt, sodaß man schneller auf Touren kommt. Bin Heute 71 Jahre alt und würde starken Kaffee nicht mehr empfehlen, vor allem nicht bei einer Herzkrankheit. Habe selber nicht die besten Herzkranzgefäße und trinke nur noch wenig Kaffee mit Milch. Ob die Milch im Kaffee allerdings den Blutdruck besänftigt, weiß ich nicht.
Carl Winter (12.06.2012): Ich habe vor einiger Zeit gelesen - leider weiß ich nicht mehr in welcher Veröfenntlichung -, dass Schwarzer Tee herz/kreislauf- schützend sein soll. Trifft dies unter Beachtung des Gesagten zu?
Jürgen aus Germering (12.06.2012): Ich trinke täglich 3 - 5 Tassen Kaffee (morgens 2 und nachmittags 3) über den Tag verteilt und treibe regelmässig Sport. Ich konnte noch keinen nennenswerten Anstieg des Blutdrucks feststellen
Walter aus Gomadingen (12.06.2012): War allgemein sehr informativ, auch dass entkoffeinierter Kaffee zu keiner Blutdrucksteigerung führt.
Günther Kiemel aus Bad Waldsee (12.06.2012): Klare Information, für den Laien verständlich, das Problem auf den Punkt gebracht.
Hans-Dieter A. aus Göttingen (12.06.2012): Bin 69 Jahre alt und leide unter massiven Herzrhythmustörungen. Nach insgesamt 4 Kardioversionen erfolgte eine Pulmonalvenen-Isolation und wegen eines Rezidivs eine weitere Kardioversion. Dass ich am besten keinen Kaffee (bin absoluter Kaffee-Fan) trinken soll, wusste ich nicht. Ich trank allerdings nicht mehr als 2 Tassen pro Tag. Werde aufgrund Ihres Artikels in nächster Zeit gar keinen Kaffee mehr trinken.
Hans O. aus Landsberg (12.06.2012): Ich kann dem Kommentar von Herrn B. aus Bad Endorf nur zustimmen. Ich befand mich wegen hohem Blutdruck und Rhythmusstörungen ebenfalls des öfteren im Krankenhaus und bin auch in ärztlicher Behandlung. Kaffe oder Tee waren nie ein Thema. Ich werde allerdings bei nächster Gelegenheit meinen Arzt auf dieses Thema ansprechen. Mal sehen, was er dazu sagt. Vielen Dank für diesen wertvollen Hinweis!
Banny aus 54470 Bernkastel-Kues (12.06.2012): Bin KHK Patient mit 4 Bypässen und 4 Stents. Trinke am Tag 5 Tassen Kaffee oder Tee. Darf ich das? Grüße
Werner Elsinghorst (12.06.2012): Seit Jahren trinke ich morgens immer eine Tasse normalen Kaffee. Mein Blutdruck erhöht sich dadurch nur gering um bis zu 5 mmHg. Auch der Nachmittags-Kaffee ergibt keine andere Wirkung. In meinem Fall wird die Aussage des Herrn Prof. Dr. Klaus bestätigt.
Peter B. aus 83093 Bad Endorf (11.06.2012): Danke an die "Sprechstunde zum Thema Kaffee und Blutdruck." Seit ca. 30 Jahren haben mich viele Ärzte hinsichtlich meiner Herzrhythmusstörungen u. meines Vorhofflimmerns in ihren Praxen u. auch in verschiedenen Krankenhäusern untersucht. Das o.a. Thema war nie ein Thema. Danke für Ihren hilfreichen Bericht. Gruß Peter B.
Nichts mehr verpassen
Wenn Sie WhatsApp auf Ihrem Handy nutzen, können Sie damit kostenfrei wichtige Tipps zu Herzkrankheiten erhalten. ➞ Einfach auf den Button klicken und unkompliziert anmelden:
Die Herzstiftung wurde 1979 gegründet und hat heute mehr als 100.000 Mitglieder (einschließlich 1.700 Eltern herzkranker Kinder).
➞ 4.630 Meinungen zur Mitgliedschaft
Tipp: Sonderband für Betroffene
Was muss man über die Nebenwirkungen von Blutdruck-Medikamenten wissen? Welche Ernährung hilft bei einem Bluthochdruck? Das und vieles mehr beantwortet der Sonderband, den die Herzstiftung Menschen mit einem zu hohen Blutdruck empfiehlt. Als Mitglied können Sie sich den Sonderband ➞ hier kostenlos bestellen.
Sonderband zu KHK
Dieser Sonderband ist allen Menschen mit einer KHK oder einem Herzinfarkt zu empfehlen. Ausgewiesene Herzspezialisten erläutern darin ausführlich die wichtigsten Therapien bei einer koronaren Herzkrankheit und nach einem Herzinfarkt. Mitglieder können den Sonderband hier kostenlos bestellen.
Bluthochdruck
- Blutdruck tatsächlich unter 120 mmHg senken?
- Bluthochdruck: Das müssen Herzpatienten wissen
- Bluthochdruck & Sport
- Unterer und oberer Blutdruckwert: Was ist der Unterschied?
- Kombinationstherapie als Tipp zur Blutdrucksenkung
- Blutdruckpass kostenfrei bestellen
Haben Sie Fragen zu Ihrer Herzkrankheit?
Bei Fragen zu Ihrer Herzkrankheit können Sie als Mitglied unsere ➞ Online-Sprechstunde nutzen.
Tipp für Herzpatienten
Exklusive Zeitschrift zu Herzerkrankungen
In HERZ HEUTE geben unabhängige Herzexperten, die z. B. als Chef- oder Oberärzte an Universitätskliniken tätig sind, wertvolle Ratschläge zu Herzkrankheiten (welche neuen Therapien tatsächlich zu empfehlen sind oder wie Betroffene ihre Erkrankung selbst positiv beeinflussen können).
Mitglieder bekommen die exklusive Zeitschrift, die nur über die Herzstiftung und nicht am Kiosk erhältlich ist, kostenfrei 4x/Jahr im Abonnement nach Hause geliefert.
Worauf muss man achten?
Sonderdruck „Stress“
Schützen Sie Ihr Herz und laden Sie sich als Mitglied auch folgende Herzstiftungs-Expertenschriften zum Thema Stress herunter:
Tipp: Wenn Sie noch kein Mitglied sind, können Sie dies hier unkompliziert nachholen und damit gleich die Gebühr für den Sonderdruck sparen. Alle Infos zur Mitgliedschaft
Kostenfrei für Mitglieder
per E-Mail und Telefon durch unsere unabhängigen Herzexperten
Koffeinfreier kaffee bei bluthochdruck
Mode von bonprix
Alle Größen - 1 Preis!
Mode, Technik u.v.m.
Bluthochdruck und Kaffee
Bluthochdruck-Patienten dürfen Kaffee trinken
11.02.2013, 12:36 Uhr | akl
Auch Bluthochdruck-Patienten dürfen Kaffee trinken. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images)
Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen. Nach Angaben des Deutschen Kaffeeverbandes trinkt jeder Bundesbürger rund 150 Liter im Jahr. Doch wie riskant ist das koffeinhaltige Getränk für Bluthochdruck-Patienten? Moderater Kaffeekonsum ist in der Regel kein Problem, doch für manche kann Koffein auch gefährlich werden.
Kein Kaffee vor Blutdruckmessungen
Kaffee kann den Blutdruck deutlich erhöhen. Nach einer Tasse Kaffee kommt es zu einer - bis zu 30 Minuten anhaltenden - Blutdruckerhöhung um etwa zehn bis 20 mmHg, erklärt die Deutsche Herzstiftung. Das müssen Bluthochdruck-Patienten beachten und sollten vor einer Messung keinen Kaffee trinken. Das gilt übrigens auch für schwarzen und grünen Tee, der den Inhaltsstoff Theobromin enthält. Entkoffeinierter Kaffee hingegen lasse den Blutdruck nicht steigen.
So viel Kaffee ist erlaubt
Wer regelmäßig Kaffee trinkt und unter Bluthochdruck leidet, sollte wissen, dass infolge des Gewöhnungseffektes diese Blutdruckanstiege nach ungefähr drei Wochen deutlich geringer ausfallen, erklärt die Deutsche Herzstiftung. Vier bis fünf Tassen über den Tag verteilt, könnten Patienten ohne Bedenken trinken.
Auf Rauchen besser verzichten
Frühere Studien konnten zeigen, dass langfristiger Kaffeekonsum den Blutdruck sogar senken kann. So kamen beispielsweise der Schweizer Idris Guessous und sein Team zu dem Ergebnis, dass Nichtraucher, die regelmäßig koffeinhaltige Getränke zu sich nehmen, einen niedrigeren Blutdruck haben. Allerdings betonten die Forscher auch, dass dieser Zusammenhang nur für Nichtraucher gilt.
Vorsicht bei Herzrhythmusstörungen
Vorsichtig sollten allerdings Patienten mit Herzrhythmusstörungen sein, warnt die Deutsche Herzstiftung. Denn es kann passieren, dass die Störungen durch das Koffein verstärkt werden. Dann ist es besser, auf Kaffee zu verzichten beziehungsweise nur sehr wenig davon zu trinken. Das gilt ebenso für schwarzen und grünen Tee. Zur Sicherheit sollten Betroffene zudem ihren Arzt fragen, ob eine Tasse zum Frühstück unbedenklich ist, oder ob sie besser auf die koffeinfreie Variante wechseln sollten.
BLUTHOCHDRUCK
> Allgemeine Infos zum Risikofaktor Hypertonie
> Ernährung, Bewegung und Stress
BLUTHOCHDRUCK (HYPERTONIE)
Allgemeine Informationen zu hohem Blutdruck
Risikofaktor Bluthochdruck / Hypertonie
- Bluthochdruck begünstigt Gefäßschäden und damit Erkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Nierenschwäche u.a.
- Bluthochdruck verkürzt wegen der Gefäßschäden die gesunde Lebenszeit um Jahre.
- Bluthochdruck führt über die Schädigung der Hirngefäße zur Demenz.
Zu hoher Blutdruck schädigt die Gefäße und verursacht nach Jahren Gefäßverschlüsse, Schlaganfällen und Demenz, Herzinfarkte und Herzschwäche, Nierenversagen und andere Organschäden.
Selbst bei "nur" leicht erhöhten Blutdruck-Werten ist das Risiko für einen Schlaganfall vier Mal größer als bei normaler Druckregulation. Wenn eine Hypertonie von Übergewicht, Bewegungsarmut, erhöhten Blutfetten oder Zucker-Stoffwechselstörungen begleitet wird, entwickeln sich Gefäß- und Organschäden schneller.
Je höher die Blutdrücke sind und je länger sie hoch bleiben, desto gefährlicher wird es. Wenn die Blutdrücke ständig über 200/120 mm Hg liegen, sollte nach einem Tag ein Arzt aufgesucht werden. Unbehandelt stirbt die Hälfte der Hypertoniker mit so hohen Blutdruck-Werten in ca. ½ bis 1 Jahr.
Wir leben so lange, wie unsere Gefäße Blut zu den lebenswichtigen Organen transportieren. Weil der Zustand der Gefäße von der Höhe des Blutdrucks abhängt, hängt auch unsere Lebenserwartung davon ab.
Hohe Blutdrücke verschleißen die Blutgefäße rascher. Unter erhöhtem Druck verlieren die Gefäßwände ihre Elastizität, sie werden steif und dick. Sie verkalken und verlegen sich, manchmal platzen sie sogar. Mit höherem Blutdruck nehmen die Lebenserwartung und die qualitätsreiche Lebenszeit drastisch ab.
Vorübergehende Blutdruckerhöhung: Wenn die Blutgefäße gesund sind, wie bei einem jungen Sportler, dann werden für kurze Zeit (Stunden) auch sehr hohe Blutdrücke (Werte über 220/120 mmHg) problemlos vertragen.
Normal ist die Blutdruckregulation, wenn von 30 in ruhiger Atmosphäre gemessenen Drücken weniger als die Hälfte über 130/80 mmHg liegen. Dabei ist es egal, ob die Drücke systolisch und/oder diastolisch erhöht sind.
Situation in Österreich – Epidemiologie
In Wien sammeln wir seit über 10 Jahren jährlich Blutdruckwerte und Daten über andere Gesundheitsrisiken von über tausend Personen. Daraus haben wir hochgerechnet, dass in Österreich über drei Millionen Menschen mit einem Hochdruck leben. Zwei Drittel der Österreicher wissen nicht, ob ihre Blutdrücke erhöht sind. Von denen, die sich auskennen und auch behandelt werden, hat nur jeder vierte einen normalen Blutdruck. Daraus folgt: In unserem Gesundheitssystem haben NUR 10% aller Hypertoniker normale Blutdruckwerte. Das heißt weiter: nur 10% der Schlaganfälle und Herzinfarkte, die verhindert werden könnten, werden auch tatsächlich verhindert!
Jährlich sterben 10.000 Menschen an Schlaganfällen und 29.000 an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Mehr als die Hälfte aller Todesfälle in Österreich sind auf Schlaganfälle und Herzinfarkte zurückzuführen.
Ziel: normaler Blutdruck
Die Blutdruckregulation ist normal, wenn von 30 Messwerten weniger als die Hälfte über 130/80 mmHg liegen. Dabei ist es egal, ob einer oder beide Messwerte (systolisch und/oder diastolisch) erhöht sind.
Blutdruck messen ist kinderleicht. Die Blutdruckhöhe zu beurteilen ist, weil sich die Messwerte ständig ändern, für viele schwer. Jeder selbstmessende Patient erlebt das: selbst unmittelbar nacheinander gemessene Drücke sind ungleich. Wenn gleichzeitig rechts und links gemessen wird, sind Abweichungen bis +/- 10 mmHg normal. Bei gleichzeitiger Messung werden bei 20% der Hypertoniker Abweichungen von 10 bis 40 mmHg gemessen.
Weil sich die Drücke ständig ändern, sind zuverlässige Aussagen an Hand von Einzelmessungen nicht möglich. Für verlässliche, reproduzierbare Aussagen ist es notwendig, Mittelwerte zu berechnen. Bei den meisten Hypertonikern ist ein Mittelwert, der aus 30 Messungen errechnet wird, stabil und schwankt in einem Bereich von +/- 5 mmHg.
Blutdruckmessgeräte
Handgelenksmessgeräte
Es gibt hunderte unterschiedlich aussehende Blutdruck-Messgeräte. Neu sind Geräte, die jeden Messwert per Funk (Bluetooth oder Near Field) auf ein Smartphone übertragen (Medisana oder IHealth oder Withings). Die Werte werden im Smartphone oder in einer Cloud gespeichert, verrechnet und graphisch dargestellt.
Viele der Blutdruckmessgeräte, die sich im Design unterscheiden, sind aus gleichen Bauteilen aufgebaut. Das CE-Zeichen garantiert, dass die Geräte technisch genau messen. Damit wird aber nicht garantiert, dass auch bei jedem Menschen "richtige" Drücke gemessen werden. Außergewöhnliche Arme oder Handgelenke, Herzrhythmen oder Druckwellen oder Gefäßwände können zu Messfehlern führen. Daher soll über einen direkten Messvergleich sichergestellt sein, dass das eigene Selbstmessgerät die gleichen Daten liefert, wie das Gerät des beurteilenden Arztes.
Die wichtigste technische Voraussetzung für eine qualitativ wertvolle Messung ist die korrekte Verwendung des Gerätes. Dabei sind das Anlegen der Manschette und die Positionierung der Manschette im Raum unbedingt zu beachten.
Oberarmmessgeräte
Oberarmmessgeräte sind unbequemer und sperriger als Handgelenksmesser. Sie werden von den Ärzten bevorzugt, weil sie seltener falsch benutzt werden. Wichtige Voraussetzung für eine korrekte Oberarmmessung ist das richtige Anlegen der Manschette. Sie muss satt über dem Ellbogen angelegt werden und der Druckabnehmer soll kleinfingerseitig über der Arterie, zwischen Bizeps und Trizeps, positioniert werden.
Ernährung und Genussmittel
Die österreichische Normalkost ist ungesund. Ihre Salz- und Kalorienmengen führen bei einem Drittel der Menschen zu Bluthochdruck, Übergewicht und/oder Stoffwechselstörungen. Hypertoniker profitieren, wenn sie weniger Gesalzenes (Brot, Wurst, Käse) essen. Übergewichtige Personen profitieren zusätzlich, wenn sie abnehmen. Ein Frühstück mit gesalzenem Schinken, Käse und Gebäck kann auch durch ein diszipliniert gewähltes Mittag- oder Abendessen nicht ausgeglichen werden.
FГјhlen Sie sich vor oder nach der Mittagspause frischer? Wer keinen Unterschied feststellen kann oder sich vor dem Essen besser gefГјhlt hat, hat seine Pausen falsch genГјtzt. Versuchen Sie zumindest eine Woche lang folgende Pauseneinteilung:
- в…“ fГјr Entspannung.
- в…“ fГјr ein gemГјtlich verzehrtes kleines Mahl.
- в…“ fГјr einen Spaziergang. ГњberprГјfen Sie den Erfolg am Nachmittag. Tipps, um dem Salz auszuweichen
- keine Fertigprodukte (Suppen, Saucen, etc.)
- keine Wurstwaren, kein Käse
- kein Salz fГјr Beilagen (Nudel, Kartoffel, Reis, GemГјse) oder Salate
- niemals die Speisenfolge mit Gesalzenem beginnen
- Salz (wenn Гјberhaupt) nur zum WГјrzen des Hauptgerichtes verwenden.
Kaffee und Tee
Kaffee- bzw. Tee machen geistig reger und steigern den Blutfluss. Bei den meisten Menschen steigt der Blutdruck nach Kaffee- oder Teegenuss nur unwesentlich.
Gelegentlich aber erhöht Coffein den Blutdruck unverhältnismäßig. Hypertoniker, die gerne Kaffee oder Tee trinken, sollten die Verträglichkeit selbst überprüfen: fünf Mal vor dem Kaffee oder Tee trinken und fünf Mal eine Stunde nach dem Kaffee oder Tee trinken Blutdruck messen. Sind die Werte um weniger als 20 mmHg angestiegen, ist der Einfluss von Kaffee oder Tee nicht beachtenswert.
Ein bis zwei Getränke pro Tag erweitern die Gefäße, senken den Blutdruck und verlängern das Leben. Wenn keine unerwünschten Nebenwirkungen auftreten, können kleine Mengen Alkohol eine positive Wirkung haben.
Ab mehr als drei Getränken täglich oder bei einer erhöhten Empfindlichkeit fördert Alkohol die Entwicklung des Bluthochdruckes. In Österreich dürften 10% des Bluthochdrucks alkoholbedingt sein.
Die persönliche Blutdruckantwort auf Alkohol (innerhalb von Stunden und am nächsten Tag) sollte mit der Selbstmessung überprüft werden.
Herzrhythmusstörungen: Der Genuss von Wein, Bier oder Schnaps kann Herzrhythmusstörungen auslösen.
Rauchen schadet den Gefäßen. Gefäße von Hypertonikern werden stärker und rascher geschädigt. Frauen, die zur Empfängnisverhütung die Pille einnehmen und rauchen, haben außerdem ein erhöhtes Thromboserisiko.
Rauchen und Bluthochdruck sind global die häufigsten Todesursachen! Daher sollten sich Hypertoniker stets für das Nichtrauchen entscheiden.
Bewegung und Stress
Zur Bluthochdruck-Behandlung wird auch regelmäßiges Ausdauertraining empfohlen. Bei mittlerer Trainingsintensität sinken die Blutdrücke um 3 bis 8 mmHg. Das Ausmaß der Druckminderung beträgt etwa 2/3 des Effekts einer mittleren Dosis eines blutdrucksenkenden Medikamentes.
Die Trainingsdauer sollte 30 bis 45 Minuten betragen, die Intensität sollte mittelschwer sein, Trainingsfrequenz: zumindest drei Mal pro Woche. Mittlere Intensität bedeutet: während des Trainings ist die Atmung vertieft, aber ein Gespräch ist noch gut möglich. Der Puls liegt zwischen 110 und 130 Schlägen pro Minute. Nach 10 bis 15 Minuten beginnt man zu schwitzen.
Bei jeder sportlichen Aktivität steigt der Blutdruck. Das Ausmaß des Druckanstieges hängt von der Sportart und dem Ausmaß der körperlichen Anstrengung ab. Sportarten, die mit einem starken Druckanstieg einhergehen, sind für Menschen mit Bluthochdruck schlechter als Ausdauersportarten.
- Geeignete Sportarten: Wandern, Rad fahren, Laufen, Tennis, Golf
- UngГјnstige Sportarten: Stemmen, Bodybuilding
Stress erhöht den Blutdruck. Wenn der durch Stress überhöhte Blutdruck mit dem Ruheblutdruck verwechselt wird, wird die Blutdruckhöhe überschätzt. Bei Hypertonikern steigt der Blutdruck auf höhere Werte, denn sie starten von einem erhöhten Druckniveau und ihr Druckanstieg ist größer.
Eine einfache Stressbekämpfung könnte wie folgt versucht werden: Zuerst die Stressoren analysieren: Man schreibt eine Liste seiner Stressauslöser. Dann wird jeder Auslöser mit einer Note zwischen 1 und 5 bewertet (1 - kaum der Rede wert - 3: mäßig empfundener Stress - 5: außerordentlich großer Stress).
Wenn man alle persönlichen Stress-Situationen aufgelistet und bewertet hat, gilt es, die direkten persönlichen Folgen jedes einzelnen Stressors zu bewerten, denn Stress entsteht zu 80% im eigenen Kopf!
Гњberlegungen zum Stressor: Was habe ich wirklich geleistet? Erwarte ich zu viel von mir? Was glaube ich, dass meine Umwelt von mir erwartet und was erwartet meine Umwelt wirklich von mir? Was kann ich Г¤ndern? Was will ich Г¤ndern?
Kurzentspannung: Dauer 5 Sekunden
Eine einfache Гњbung, die jederzeit durchgefГјhrt werden kann:
- Tief einatmen und dabei die Schultern hochziehen.
- Den Atem kurz anhalten.
- Langsam fließend und vollständig ausatmen und dabei
die Schultern ganz schwer senken.
Die Гњbung wird mit der Formel Ich bin ganz ruhig und einigen langsam flieГџenden AtemzГјgen abgerundet.
Entkoffeinierter Kaffee: Sinnvoll oder ungesund?
Entkoffeinierter Kaffee: Sinnvoll oder ungesund?
15.03.2017, 13:36 Uhr | ah (CF)
Eine heiße Tasse Kaffee am Abend kann entspannend sein (Quelle: Monkey Business Images/Thinkstock by Getty-Images)
Entkoffeinierter Kaffee ist für diejenigen Menschen eine willkommene Alternative, die auf den Geschmack und das Aroma von Kaffee nicht verzichten wollen, das enthaltene Koffein aber aus verschiedenen Gründen nicht vertragen. Doch ist entkoffeinierter Kaffee wirklich harmlos oder am Ende sogar ungesund? Entscheidend ist hierbei das Verfahren, mit dem der Kaffee entkoffeiniert wird.
Wie entkoffeinierter Kaffee hergestellt wird
Um in der EU als entkoffeinierter Kaffee durchzugehen, darf dieser höchstens noch 0,1 Prozent Koffein enthalten. So müssen beispielsweise auch Schwangere nicht auf das beliebte Heißgetränk verzichten. Doch enthält der Kaffee ohne wach machende Wirkung jetzt vielleicht andere ungesunde Inhaltsstoffe?
Theoretisch schon: Denn entkoffeinierter Kaffee aus dem Supermarkt wird in den meisten Fällen mit dem Lösungsmittel Dichlormethan behandelt – und dieses steht zumindest im Verdacht, krebserregend zu sein, so der Radiosender Bayern 2 in einem Bericht zum Thema. Bei diesem Verfahren werden die Kaffeebohnen zunächst mit Wasserdampf behandelt und dann in dem Lösungsmittel eingeweicht. Dabei wird das Koffein ausgespült, und die Bohnen werden anschließend getrocknet und wie normale Kaffeebohnen geröstet.
Gesundheitsfördernde Wirkung von Kaffee
Foto-Serie mit 6 Bildern
Ungesund oder nicht? Wie gefährlich ist Dichlormethan?
Die Gesundheitsgefahr bleibt allerdings eine theoretische. Denn bei dem Entkoffeinierungsverfahren müssen strenge Grenzwerte eingehalten werden. So dürfen in einem Kilo Kaffee maximal noch zwei Milligramm des umstrittenen Dichlormethans vorhanden sein. Ein Grenzwert, der laut Experten in aller Regel sogar noch weit unterschritten wird. Dennoch lässt sich eine gewisse Gesundheitsgefahr nicht vollständig ausschließen.
Kaffee ohne Koffein mit gesunden Verfahren
Auch wenn bisher nicht geklärt ist, ob das Lösungsmittel Dichlormethan tatsächlich ungesund oder sogar krebserregend ist, gibt es auch ein Entkoffeinierungsverfahren, das garantiert unschädlich ist – und deshalb auch vor allem bei Bio-Kaffees angewandt wird. Allerdings ist das Verfahren aufwendiger, was sich entsprechend im Preis niederschlägt. Dafür bleiben aber auch mehr Aromastoffe enthalten, was sich positiv auf den Geschmack auswirkt.
Hierbei werden die Kaffeebohnen nicht mit einem Lösungsmittel gespült, sondern mit sogenanntem überkritischen CO2, das Eigenschaften von Gas und Flüssigkeiten zugleich besitzt. Diesen "gesünderen" Kaffee ohne Koffein gibt es auch als Kapseln oder Pad. Allerdings nicht von jedem Hersteller.
Kaffee ohne Koffein erhöht Ihre Blutfettwerte
Wer hätte das gedacht: Entkoffeinierter Kaffee „schont“ zwar Ihren Blutdruck, aber nicht Ihre Blutfette – wenn Sie normalgewichtig sind. Wenn Sie mehr als zwei Tassen pro Tag von diesem Schonkaffee trinken, müssen Sie mit einem Anstieg der freien Fettsäuren im Blut rechnen. Und diese wiederum erhöhen das schlechte Cholesterin (LDL).
Zu diesem völlig unerwarteten Ergebnis kam eine Studie an 187 Probanden, die auf dem Jahrestreffen der amerikanischen Herzgesellschaft im November 2005 in Dallas/US-Bundesstaat Texas vorgestellt wurde.
Bei Normalgewichtigen führten mehr als zwei Tassen entkoffeinierten Kaffees pro Tag zu einem Anstieg der freien Fettsäuren um 18 % und einem Absinken des guten HDL-Cholesterins um fast 30 %. Bei den übergewichtigen Probanden (BMI > 25) stieg dagegen das gute HDL-Cholesterin um fast 50 %! Koffeinhaltiger Kaffee zeigte keinen Einfluss auf die Blutfettwerte, erhöhte jedoch den Blutdruck. Eine Erklärung für die unterschiedliche Wirkung des Schonkaffees hat der Studienleiter Dr. Robert Superko noch nicht. Er vermutet veränderte Stoffwechselprozesse bei Übergewicht.
Nur Tee ohne Milch beugt vor
Wenn Sie Ihren schwarzen Tee auf ostfriesische oder englische Art mit Milch trinken, sollten Sie Ihre Gewohnheit überdenken! Denn Milch blockiert die herzschützenden Catechine des schwarzen Tees, wie Forscher des Berliner Universitätsklinikums Charité herausgefunden haben.
Sie untersuchten per Ultraschall die Unterarm-Arterien von 16 gesunden Frauen, nachdem diese jeweils einen halben Liter Schwarztee pur, Tee mit 10 % fettarmer Milch und gekochtes Wasser pur getrunken hatten. Der Schwarztee verbesserte im Vergleich zu Wasser deutlich die Entspannungsfähigkeit der Arterien und erhöhte damit den Blutdurchfluss. Milch machte diesen Schutzeffekt jedoch zunichte, berichtete die Fachzeitschrift European Heart Journal im Januar 2007.
Als Ursache identifizierte das Team des Molekularbiologen Dr. Mario Lorenz drei Milcheiweiße, die sich mit den gefäßschützenden Catechinen im Schwarztee verbinden und diese dadurch blockieren. Diesen Effekt konnten die Forscher auch bei Tieren nachweisen.
Tipp: Wenn Sie Ihrem Herz und Ihren Gefäßen etwas Gutes tun wollen: Verzichten Sie ab sofort auf den Zusatz von Milch im Tee!
Ist koffeinfreier Kaffee gesund?
Ist Koffein freier Kaffee gesund? Kaffee soll doch gesunde Stoffe enthalten bis auf das Koffein eben. Oder schaden zwei Tassen Kaffee am Tag nicht?
2 Antworten
Ich denke, dass 2 Tassen am Tag nicht schaden. Auch immer mehr Studien belegen die positive Wirkung - Kaffee wirkt gegen Diabetes, Gicht, Parkinson oder Leberleiden. Doch der Konsum kann auch ungesund sein.
Immer mehr Studien belegen auch positive Wirkungen von Koffein und Co. Jüngst berichtete ein kanadisch-amerikanisches Forscherteam in der Fachzeitschrift „Arthritis & Rheumatism“, dass mehr als vier Tassen Kaffee pro Tag das Risiko für Gicht deutlich mindern. Allerdings ist nicht das Koffein im Kaffee für den Gesund-Effekt verantwortlich: Das Trinken von Tee, in dem unter dem Namen Tein ebenfalls Koffein enthalten ist, hatte keinen Einfluss auf das Erkrankungsrisiko. Vielmehr, so vermuten die Mediziner, könnten im Kaffee enthaltene Antioxidantien für die positive Wirkung verantwortlich sein.
Über die Langzeitwirkung von Kaffee auf die Gesundheit sind die Forscher noch uneinig. Derzeit überwiegen die positiven Meldungen. Epidemiologische Studien zeigen, dass Kaffeekonsum vor verschiedenen chronischen Erkrankungen schützen kann, zum Beispiel vor Diabetes, Parkinson oder Leberleiden.
Aber bei allen positiven Effekten hat der Kaffeekonsum auch negative Folgen. So sind Entzugserscheinungen **möglich, falls man plötzlich aufhört, Kaffee oder Koffein zu sich zu nehmen. Über **Kaffeekonsum während der Schwangerschaft gibt es gegensätzliche Ergebnisse. Die Hypothese, Kaffee könnte Kreislauferkrankungen fördern, konnte bisher weder zweifelsfrei bewiesen noch ausgeschlossen werden. Auch haben Mediziner in verschiedenen Untersuchungen festgestellt, dass sich Kaffee ungünstig bei Osteoporose auswirkt.
An Bluthochdruck leidende oder ältere Menschen sind möglicherweise stärker von den negativen Wirkungen von Kaffee betroffen. Aufgrund dieser zwiespältigen Ergebnisse müssen wohl noch viele Studien gemacht werden, bis der Kaffee und seine Wirkung wissenschaftlich verstanden werden. Bis dahin bleibt nur der alte Apothekerrat: In Maßen genossen ist Kaffee erlaubt.
Ich halte es mit dem Kaffeetrinken so, dass ich etwa 2 Tassen trinke: 1 mal Morgens und einmal Nachmittags. Dadurch schmeckt Kaffee viel besser und man genießt ihn viel mehr = man weiß ihn mehr zu schätzen. Mein Körper bekommt also die angeblichen positiven Wirkungen aber auch die negativen Auswirkungen. Aber für mein Wohlbefinden möchte ich nicht drauf verzichten.
kaffee kann heilsam sein. Koffein ist ein An- oder auch Aufreger. Das kann nützlich aber auch schädlich sein. Hier heißt es, das noch gesunde Maß zu finden.
Комментариев нет:
Отправить комментарий