NACHTLEBEN
Bus abfahrt 7:31 Uhr
Sonnenaufgang 7:37 Uhr
Sonnenuntergang 16:25 Uhr
Bus abfahrt nach Hause 16:34 Uhr
Das ist also dieses Nachtleben.
KEIN SCHNEE
Hier liegt kein Schnee. Muss ich das auch fotografieren?
Noch 6 Monate bis „Boar, ist das eine Scheisshitze!“.
BRINGT MIR MEINEN KAFFEE
bringt ihr mir jetzt meinen kaffee?
(mit * gekennzeichnete felder müssen ausgefüllt werden.)
RECHTZEITIG
Für mich unverständlich, wie man Geschenke für den Partner auf den letzten Drücker kaufen kann.
Als wäre nicht genug Zeit gewesen, rechtzeitig Schluss zu machen.
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Bauchschmerzen.de
Schwarzer Kaffee – gesund oder ungesund?
Für viele Menschen ist es eines der beliebtesten nichtalkoholischen Genussmittel , doch immer wieder hört und liest man, dass Kaffee Bluthochdruck fördert, schlecht für das Herz sei und Diabetes auslösen kann.
Kaffe ist sogar giftig
Diese Behauptungen sind auch nicht verkehrt, da die Pflanze ein Gift bildet um sich vor Insektenbefall zu schützen . Dieses Gift nennt sich Koffein. Ganz im Gegenteil zu den Insekten wirkt Koffein in unserem Gehirn jedoch stimulierend und anregend. Koffein begünstigt die Ausschüttung und Wirkung des Stresshormons Adrenalin. Mit den bekannten Folgen: Anstieg des Blutdrucks, der Herzfrequenz und des Muskeltonus. Bei täglichen Dosen von mehr als 200 Milligramm Koffein reagiert das Gehirn mit Gewöhnungserscheinungen. Chronischer Koffeinismus kann zu Schlaflosigkeit, Angsterscheinungen und Konzentrationsstörungen führen.
Kaffe schützt vor Diabetes
Moderate Mengen bis zu vier Tassen sind aber laut neuesten Studien nicht schädlich , sie können sogar vor Diabetes Typ 2 schützen. Allerding sollte der Kaffee dann jedoch schwarz genossen werden, da das Getränk so sehr wenig Kalorien beinhaltet und so langfristig Übergewicht, dass den Diabetes Typ 2 fördert, vermeidet. Leidet man an einem empfindlichen Magen sollten dunkel geröstete Bohnen bevorzugt werden, da diese für den Magen verträglicher ist als hell gerösteter Bohnen. Um die Unverträglichkeit zu verhindern, sollte der morgendliche Kaffee nicht auf nüchternen Magen getrunken werden. Die Röststoffe regen die Magensäureproduktion an. Ein paar Bissen Brot oder die Zufuhr von Milch machen das beliebte Heißgetränk verträglicher. Auch ein Espresso kann für viele Menschen verträglicher sein als ein Filterkaffee.
Instant Produkte machen dick
Auf Instant-Produkte sollte verzichtet werden , da diesen neben Kaffee unter anderem Zucker, Kaffeeweißer und jede Menge Zusatzstoffe wie Aromen, pflanzliche Fette und Stabilisatoren zugeführt werden. Der Zucker macht das aufgebrühte Pulver angenehm süß, er enthält aber zahlreiche Kalorien. Daher empfiehlt es sich, den Kaffee selbst zu zubereiten und selbst zu entscheiden, wie man seinen geliebtes Heißgetränk genießen möchte.
Fakt ist, dass schwarzer Kaffee in großen Mengen schädlich ist. Genehmigt man sich aber hin und wieder eine Tasse schwarzen Kaffee zum morgendlichen Brot oder zu einem Stück Kuchen kann dieser das Wohlbefinden steigern und vor Krankheiten schützen.
Schwarzer Kaffee ist am gesündesten
Kaffeegenuss unterstützt die Müllabfuhr in den Körperzellen. Das berichten österreichische Forscher. Milch in den Kaffee zu gießen, macht den positiven Effekt jedoch wieder zunichte – zumindest teilweise.
Dass Kaffee-Freunde ihrem Körper etwas Gutes tun, ist längst kein Geheimnis mehr. Das dunkle Bohnengetränk schützt unter anderem die Gehirnzellen und die Gefäße, vielleicht sogar vor Depressionen. Auch gegenüber manchen Krebsarten könnte Kaffee einen präventiven Effekt entfalten. Wie er das schafft, haben nun Grazer Forscher entschlüsselt. Wie sie in mehreren Fachmagazinen berichten, stößt Kaffee auf Ebene der Zellen eine Art Entrümpelung und Entgiftung an.
Dieser Reinigungsprozess wird Autophagie genannt. Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie "Selbstverdauung". „Es handelt sich dabei um eine Art Selbstverdauungsprogramm, das die Zellen reinigt und entgiftet", erklärt Studienautor Frank Madeo von der Karl-Franzens-Universität in Graz. Ausgelöst werde die zelluläre Müllabfuhr vor allem beim kontrollierten Fasten.
Sekundäre Pflanzenstoffe im Kaffee imitieren den Fasten-Effekt
Wie gut kennen Sie sich in der Welt des braunen Muntermachers aus? Beantworten Sie die Fragen unseres Quizzes und finden Sie es heraus!
In ihrer Studie ging es den österreichischen Forschern darum, die positiven Effekte des Nahrungsverzichts auch ohne Fasten herbeizuführen. Kaffee sei ein solcher Autophagie-Auslöser, schreiben die Wissenschaftler. Er kurbelt demnach einige Stunden nach dem Konsum die Autophagie in den Zellen verschiedener Organe an.
Diese Wirkung entfaltete entkoffeinierter Kaffee ebenso wie die herkömmliche Variante mit Koffein. Vom Wachmacher-Bestandteil des Kaffees hängt die Zell-Entrümpelung also offenbar nicht ab. „Wir vermuten daher, dass die im Kaffee enthaltenen Polyphenole – das sind sekundäre Pflanzenstoffe – die Autophagie hervorrufen“, sagt Madeo.
Kaffee ohne Milch unterstützt die Müllabfuhr der Zellen
All denjenigen, die maximal von der gesundheitsfördernden Wirkung des Kaffees profitieren möchte, geben die österreichischen Forscher einen Tipp an die Hand: Auf Milch im Kaffee verzichten - gerade bei der ersten Tasse am Morgen nach einer nächtlichen Fastenperiode. Denn tierisches Eiweiß - allen voran die Aminosäure Methionin - könne den Autophagie-Prozess deutlich einbremsen, wie die Wissenschaftler in einer parallel durchgeführten Studie zeigten.
Besser pflanzliche Milch in den Kaffee kippen
Methionin kommt vor allem in Fleisch, Eiern - und eben Milch in größeren Mengen vor. Madeo empfiehlt deshalb: „Trinken Sie Kaffee mit gutem Gewissen, aber am besten schwarz oder mit pflanzlich basierter Milch wie Mandelmilch oder Kokosmilch.“
Autor: Sarah Wagner
Letzte Aktualisierung: 10. Juni 2014
Quellen: Mitteilung der Karl-Franzens-Universität Graz; Lifespan extension by methionine restriction requires autophagy-dependent vacuolar acidification: C. Ruckenstuhl et al. PLoS Genetics.: http://www.plosgenetics.org/article/info:doi/10.1371/journal.pgen.1004347; Coffee induces autophagy in vivo. F. Pietrocola et al. Cell Cycle. 2014 Apr 25;13(12): http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24769862
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Ist Kaffee gesund oder ungesund? 9 Gründe warum deine Kaffeesucht keine schlechte Angewohnheit ist
Auf Kaffee können mittlerweile nur wenige verzichten. Ob morgens vor der Arbeit oder später zum Vesper – das heiße Getränk ist unglaublich beliebt. Doch ist Kaffee jetzt eigentlich gesund oder nicht? Schauen wir uns das genauer an.
Was ist in Kaffee enthalten?
Wenn wir die Inhaltsstoffe von Kaffee genau betrachten, dann fällt auf, dass sich darin viele wertvolle Nährstoffe befinden.
Eine Tasse Kaffee (240ml) enthält dabei Folgendes (1):
- Vitamin B2 (Riboflavin): 11% der ETD (empfohlenen Tagesdosis)
- Vitamin B5 (Pantothensäure): 6% der ETD
- Vitamin B1 (Thiamin): 2% der ETD
- Vitamin B3 (Niacin): 2% des ETD
- Folsäure: 1% der ETD
- Mangan: 3% der ETD
- Kalium: 3% der ETD
- Magnesium: 2% des ETD
- Phosphor: 1% der ETD
Das erscheint jetzt erst einmal als nicht besonders viel. Doch bei 3-4 Tassen am Tag sieht das schon etwas anders aus.
Kaffee hat aber einen weiteren entscheidenden Vorteil – er enthält viele Antioxidantien. In unserer westlichen Ernährung erhalten wir im Durchschnitt mehr Antioxidantien aus Kaffee als aus Früchten und Gemüse zusammen (2,3).
Wie gesund ist Kaffee nun? Diese Vorteile kann Kaffee haben:
1. Kaffeetrinker haben ein deutlich geringeres Diabetes Typ 2 Risiko
Patienten mit Diabetes Typ 2 leiden an einem erhöhten Blutzuckerspiegel. Dieser entsteht aufgrund einer Resistenz gegen die Wirkung von Insulin. Mittlerweile gehört Diabetes Typ 2 zu den häufigsten Krankheiten. Über 300 Millionen Menschen sind bereits davon betroffen.
Aber was hat das nun mit Kaffee zu tun? Nun, es hat sich herausgestellt, dass Kaffeetrinker ein signifikant geringeres Risiko für die Entwicklung einer solchen Krankheit besitzen. Einige Studien fanden heraus, dass jene, die viel Kaffee trinken, eine 23-67% geringere Wahrscheinlichkeit aufwiesen, an Diabetes zu erkranken (4,5,6,7).
Eine große Studie hat sich beispielsweise 18 Studien mit insgesamt 457.922 Teilnehmern angeschaut. Dabei kam heraus, dass eine Tasse Kaffee am Tag mit einem um 7% geringeren Risiko für Diabetes Typ 2 in Verbindung stand (8).
2. Das Risiko für Depression und Selbstmord ist bei Kaffeetrinkern viel niedriger
Depressionen sind die häufigste psychische Störung der Welt. Da ist es gut zu wissen, dass Kaffee offensichtlich dagegen vorbeugen kann. Eine Harvard Studie von 2011 fand heraus, dass diejenigen, die am meisten Kaffee trinken ein 20% geringeres Risiko aufwiesen an Depressionen zu erkranken (9).
In einem Review von 3 Studien stellte sich zudem heraus, dass jene, die 4 oder mehr Tassen Kaffee täglich trinken, eine 53% geringere Wahrscheinlichkeit für Selbstmord aufzeigten (10).
3. Das in Kaffee enthaltene Koffein kann deine Gehirnfunktionen verbessern und deinen Metabolismus erhöhen
Koffein ist die am häufigsten verwendete psychoaktive Substanz der Welt. Es befindet sich zwar auch in einigen Softdrinks, Schokolade oder Tee, Kaffee ist allerdings die größte Quelle. Doch wie viel Koffein hat eine Tasse Kaffee?
Der Koffeingehalt einer einzigen Tasse kann von 30-300mg reichen. Normalerweise liegt er allerdings eher bei 90-100mg. Das führt uns direkt zur nächsten Frage: Welche Wirkung hat Koffein?
Koffein ist ein Aufputschmittel. Im Gehirn blockiert es die Funktion eines hemmenden Neurotransmitters (Gehirnhormons) namens Adenosin. Aber was bedeutet das für unseren Körper?
Indem Adenosin blockiert wird, erhöht sich die Gehirnaktivität und das Ausschütten anderer Neurotransmitter, wie etwa Dopamin oder Norepinephrin. Das wiederum vermindert Müdigkeit und macht uns wacher (11,12).
Es existieren zahlreiche Studien, die bestätigen, dass Koffein zu einer kurzzeitigen Erhöhung der Gehirnfunktion führt. Das beinhaltet sowohl Verbesserungen der Stimmung, als auch der Reaktionszeit, der Wachsamkeit sowie allgemeiner kognitiver Funktionen (13,14).
Koffein kann darüber hinaus auch deinen Metabolismus um 3-11% und sogar deine Trainingsleistung um 11-12% im Durchschnitt erhöhen (15,16,17). Das bedeutet auch, dass du schneller Fett verbrennst. Wer abnehmen möchte, kann also ruhig ein paar Tassen Kaffee am Tag trinken.
Im Übrigen kann Koffein auch das Risiko für Parkinson um 32-60% verringern (18,19,20,21)
Leider muss man auch dazu sagen, dass wir bei regelmäßigem Kaffeekonsum eine Toleranz dagegen aufbauen, sodass all diese tollen Effekte nach einer Zeit weniger ausgeprägt auftreten (22).
4. Kaffee kann vielleicht das Risiko für Alzheimer und Demenz verringern
Alzheimer ist der häufigste Grund für Demenz weltweit. Meistens fängt es langsam an und wird mit der Zeit immer schlimmer. Alzheimer verursacht dabei Gedächtnisverlust und generell Probleme beim Denken und Handeln. Bisher gibt es keine wissenschaftlich anerkannte Heilung.
Doch wie es bei vielen Krankheiten der Fall ist, spielt Ernährung besonders bei der Vorbeugung eine große Rolle. Beobachtungsstudien haben einen Zusammenhang zwischen einem moderaten Kaffeekonsum und einem bis zu 65% geringerem Risiko für die Entwicklung von Alzheimer festgestellt (23,24,25,26,27).
Leider konnten diese vorbeugenden Effekte von Kaffee und Koffein in randomisierten, kontrollierten Studien nicht bestätigt werden.
5. Kaffee und Erinnerungsvermögen
Kaffee und Koffein können womöglich auch dein Erinnerungsvermögen verbessern. Doch die Wissenschaft ist sich dabei wie immer mal nicht einig.
Einige Studien fanden heraus, dass Koffein dein Kurzzeitgedächtnis verbessern kann (28). Andere Studien wiederum konnten überhaupt keine Effekte auf das Erinnerungsvermögen oder sogar negative Wirkungen auf die Gedächtnisleistung feststellen (29,30,31).
Auch was das Langzeitgedächtnis angeht ist man sich noch nicht sicher. Eine kleine Studie fand jedoch heraus, dass Koffein wahrscheinlich das Langzeitgedächtnis verbessert, wenn es nach dem Lernen zugeführt wird (32).
Sobald die Teilnehmer eine Koffeintablette nach dem Lernen einer Reihe von Bildern eingenommen hatten, war ihre Merkfähigkeit 24h später stärker. Zudem konnten die Bilder auch schwerer wieder vergessen werden im Vergleich zur Placebo-Gruppe.
6. Kaffee hat offenbar eine schützende Wirkung auf die Leber
Unsere Leber ist ein extrem wichtiges Organ. Leider ist es auch sehr anfällig. Einige häufig auftretende Krankheiten, wie etwa Hepatitis, Leberverfettung und andere, betreffen vor allem die Leber. Viele dieser Krankheiten können zu einer Leberzirrhose führen. Dabei wandelt sich die Leber hauptsächlich in Narben- und Bindegewebe um.
Einige Studien konnten nun einen Zusammenhang zwischen Kaffee und Leberzirrhose feststellen. Dabei sollen diejenigen, die 4 oder mehr Tassen Kaffee am Tag trinken ein bis zu 80% geringere Risiko für diese Krankheit aufweisen (33,34,35).
Weitere Studien fanden heraus, dass Kaffeetrinker ein bis zu 40% geringeres Risiko für Leberkrebs besitzen (36,37). Was eine ganze Menge ist, wenn man bedenkt, dass Leberkrebs der zweithäufigste Krebs ist, der zum Tod führt. Womit wir schon beim nächsten Punkt wären…
7. Kaffeetrinker haben ein geringeres Risiko für einige Krebsarten
Wir haben gerade gesehen, dass Kaffee gegen Leberkrebs vorbeugen kann. Doch nicht nur das. Auch zur Vorbeugung von Darmkrebs scheint Kaffee sehr effektiv zu sein.
Eine Studie mit 489.706 Teilnehmern fand heraus, dass diejenigen, die 4-5 Tassen Kaffee täglich tranken, ein 15% geringeres Risiko für Darmkrebs aufwiesen (38).
8. Kaffee ist nicht für Herzinfarkte verantwortlich und kann vermutlich sogar vor Schlaganfällen schützen
Viele glauben, dass Kaffee zu Herzinfarkten führen kann, da Koffein den Blutdruck erhöht. Das stimmt jedoch nicht. Zwar erhöht Koffein den Blutdruck, jedoch nur sehr wenig (3-4 mm/Hg). Zudem vermindert sich der Effekt, wenn man regelmäßig Kaffee trinkt (39,40).
Allerdings ist es möglich, dass die Wirkung bei einigen Menschen bestehen bleibt (41,42). Besonders jene mit ohnehin hohem Blutdruck sollten trotz allem vorsichtig sein!
Diese Studien allerdings unterstützen NICHT die These, dass Kaffee deswegen auch das Risiko für Herzerkrankungen erhöht (43,44). Tatsächliche haben einige Ergebnisse gezeigt, dass Frauen, die Kaffee trinken, sogar ein geringeres Risiko für Herzerkrankungen aufweisen (45).
Einige Studien fanden zudem heraus, dass Kaffeetrinker ein 20% verringerte Risiko für einen Schlaganfall besitzen (46,47).
9. Kaffee erhöht offenbar unsere Lebensspanne
Das kommt nicht unbedingt überraschend nachdem wir all die positiven Effekte auf unsere Gesundheit kennengelernt haben. Doch es gibt sogar eine Studie, die einen direkten Zusammenhang zwischen Kaffee und einer erhöhten Lebenszeit herstellen konnte.
Diese Studie wurde in dem New England Journal of Medicine 2002 veröffentlich. Sie betrachtete dabei die Verhaltensweisen von 402.260 Teilnehmern in einem Alter zwischen 50 und 71 (48). In dieser Studie stellte sich heraus, dass bei jenen, die viel Kaffee tranken, ein wesentlich geringeres Risiko bestand, dass sie innerhalb der 12-13 Jahre Studienzeit starben.
Dazu ergab sich folgendes Diagramm:
Offensichtlich sind 4-5 Tassen dabei die goldene Mitte. Dabei verringerte sich das Sterberisiko von Männern um 12% und bei Frauen sogar um 16%.
Kann Kaffee auch ungesund sein? Wann du definitiv KEINEN Kaffee trinken solltest
Dass Kaffee für viele gesund ist bedeutet nicht, dass er für jeden gut ist. Im Gegenteil, Kaffee kann für einige sehr ungesund sein. Du solltest eher auf Kaffee verzichten, wenn du:
- Schlecht schlafen kannst
- Schwanger bist
- An Ängstlichkeit leidest
- Verdauungsprobleme hast
- Häufig an Sodbrennen leidest
- An Geschwüren, Gastritis, Morbus Crohn oder Reizdarmsyndrom leidest
- An Magnesiummangel leidest
- Oft gestresst bist
- Hohen Blutdruck hast
Die am meisten gestellten Fragen zum Thema Kaffee
Wie viel Kaffee ist eigentlich gesund?
Diese Frage ist schwer zu beantworten, denn das ist bei jedem von uns unterschiedlich. Einigen bekommt nur eine Tasse am Tag gut. Doch wie wir gesehen haben, scheinen bei vielen sogar 4-5 Tassen sehr gut zu sein. Und andere wiederum sollten ganz ihre Finger davon lassen.
Die meisten Kaffeetrinker wissen jedoch in der Regel, wie viel Kaffee sie am Tag gut vertragen. Wenn du dir unsicher bist, fang erst einmal langsam an.
Wie lange wirkt Koffein?
Die Wirkung von Koffein setzt in der Regel nach 10 bis 60 Minuten ein und dauert etwa 3h. Man kann jedoch keine genauen Angaben festlegen, da jeder anders auf Koffein reagiert. Auch die Stärke der Wirkung ist individuell. Starke Kaffeetrinker spüren eine schwächere Wirkung im Vergleich zu jenen, die wenig Kaffee trinken.
Kaffee in der Stillzeit – geht das?
Das ist vor allem auch von deinem Kind abhängig. Normalerweise gilt: Kaffee in Maßen ist ok. Das bedeutet 1-2 Tassen können schon drin sein. Es ist jedoch so, dass das Koffein über die Muttermilch übertragen werden kann. Einige Kinder stören kleine Mengen an Koffein nicht, andere reagieren jedoch auch bei geringen Mengen auffällig. Verursacht wird dabei eine Übererregbarkeit.
Symptome dessen sind weit geöffnete Augen und Lebhaftigkeit. Außerdem kann das Kind dadurch hellwach und unruhig sein sowie über einen längeren Zeitraum nicht einschlafen. Sollte dein Kind diese Symptome bereits bei geringen Mengen Koffein zeigen, dann verzichte besser ganz darauf.
Ist koffeinfreier Kaffee gesünder?
Eine amerikanische Studie hat interessanterweise ergeben, dass entkoffeinierter Kaffee im Gegensatz zu herkömmlichem Kaffee den Spiegel bestimmter Blutfette erhöhen kann (49). Besonders betroffen war dabei das LDL-Cholesterin, also das „schlechte“ Cholesterin.
Außerdem verwenden einige Hersteller beim Verabeitungsprozess Chemikalien, wie etwa das Lösungsmittel Dichlormethan. Und von so stark verarbeiteten Lebensmitteln ist generell abzuraten. Betrachtet man diese Fakten, sieht es wohl so aus, als wäre koffeinfreier Kaffee nicht gesünder.
Ist schwarzer Kaffee gesund?
Schwarzer Kaffee ist auf jeden Fall die gesündeste Variante. Das liegt daran, dass Milch und Zucker sehr ungesunde Lebensmittel sind. Erfahre hier, warum du lieber auf Milch und Zucker verzichten solltest.
Entzieht Kaffee dem Körper Wasser?
Diese Annahme entsteht häufig aufgrund der Tatsache, dass Kaffee durch das Koffein harntreibend wirkt. Das bedeutet, wir müssen schnell mal „für kleine Königstiger“. Doch dieser Effekt wird dank einiger Hormone in unserem Körper teilweise abgefangen.
Darüber hinaus wird dieser wie alle anderen Effekte des Koffeins auch bei regelmäßigem Kaffeekonsum mit der Zeit abgeschwächt. Und wir dürfen eins nicht vergessen: Kaffee besteht größtenteils aus Wasser. Es handelt sich dabei also eher um einen Mythos.
Macht Kaffee süchtig?
Nicht wirklich. Hochdosierte Koffeintabletten können zwar süchtig machen, die im Kaffee enthaltenen Koffeinmengen sind dafür allerdings zu gering.
Kann Kaffee zu einer Übersäurerung führen?
Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zunächst klar definieren, wo genau eine Übersäuerung stattfindet.
Wenn wir den gesamten Organismus betrachten, dann können wir sehen, dass der potenzielle Säurebelastungswert (PRAL-Faktor) der Niere bei -1,4 liegt. Ein negativer Wert bedeutetet in diesem Fall, dass Kaffee nicht säurebildend, sondern, im Gegenteil, leicht basisch wirkt.
Anders sieht das allerdings in Bezug auf den Magen aus. Zu viel Kaffee kann hier durchaus zu einer Übersäuerung führen. Häufig geschieht das im Zusammenhang mit anderen Faktoren, wie Alkohol, Nikotin oder bestimmte Medikamente. All das, einschließlich Kaffee, regt nämlich die Salzsäurebildung im Magen an. In diesem Fall kann Kaffee also tatsächlich auch schädlich sein.
Ab wann eine solche Übersäurerung entsteht ist abhängig von der Röstung der Bohnen und der Person selbst. Du kannst dem aber entgegenwirken, indem du beispielsweise ein Glas Wasser zu deinem Kaffee trinkst.
Das große Fazit: Ist Kaffee gesund oder nicht?
Nachdem wir uns näher damit beschäftigt haben steht wohl fest, dass Kaffee in der Tat einige tolle Effekte haben kann. Doch wir dürfen auch nicht vergessen, dass viele der genannten Studien Beobachtungsstudien sind. Das bedeutet, dass nicht bewiesen werden konnte, dass tatsächlich Kaffee all die positiven Effekte ausgelöst hat.
Außerdem kann Kaffee unter bestimmten Umständen auch negative Wirkungen haben.
Falls du also bisher keinen Kaffee getrunken hast, dann gibt es wohl vorläufig keinen Grund, damit anzufangen. Doch für die Kaffeetrinker unter euch sieht es erst einmal ganz gut aus. Um sicher zu gehen benötigen wir wohl jedoch doch noch etwas mehr Forschung zu diesem Thema.
Hat dir der Artikel gefallen? Hinterlasse einen Kommentar und erzähle uns von deinen Erfahrungen mit Kaffee.
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About The Author
Hi, ich bin Lena und freie Autorin. Bevor ich mich intensiv mit gesunder Ernährung auseinandersetzte, hatte ich mit Übergewicht, Hautproblemen und meinem Selbstbewusstsein zu kämpfen. Das ist heute nicht mehr der Fall. Nicht alles, was die allgemeine Ernährungswissenschaft sagt, stimmt. Ich habe es mir deswegen zur Aufgabe gemacht, Dinge zu hinterfragen und selbst zu recherchieren. Dabei verifiziere ich meine Erkenntnisse mithilfe unabhängiger Studien aus den weltweit größten Datenbanken. Mit diesem Blog möchte ich Menschen helfen, die richtige Ernährung für sich selbst zu finden – so, wie ich es getan habe. Denn gesunde Ernährung bedeutet, sich wohl zu fühlen. Darum: Be Smart. Be Healthy.
Schwarzer Kaffee – Warum du deinen Kaffee ohne Milch trinken solltest
Kaffee wird noch immer zu Unrecht von vielen verteufelt. Doch tatsächlich ist er weit besser als sein Ruf. Immer wieder hört man, Kaffee entziehe deinem Körper Wasser oder unterstütze die Bildung chronischer Erkrankungen.
Dass an vielen Ängsten rund um den Genuss von Kaffee nicht viel dran ist, haben wir uns bereits in unserem Artikel “Ist Kaffee gesund und doch besser als sein Ruf?” angesehen.
Kaffee regt deine Zellen zum Frühjahrsputz an
Doch eine neue Studie der Universität Graz hat nun sogar herausgefunden, dass Kaffee eine enorm positive Wirkung auf unseren Körper haben soll, indem er unsere Zellen zu einem kleinen Frühjahrsputz animiert.
Dieser Frühjahrsputz unserer Körperzellen nennt sich Autophagie. Bei der Autophagie werden alte oder beschädigte Zellteile abgebaut und diese dann neu und gesund wieder aufgebaut. Normalerweise wird dieser Effekt beim kontrollierten Fasten, also beim längerfristigen Verzicht auf Nahrung, beobachtet.
In der Studie konnte beobachtet werden, dass innerhalb von einer bis vier Stunden nach dem Konsum von Kaffee die Autophagie in allen untersuchten Organen (Leber, Skelett-Muskulatur und Herz) stark beschleunigt wurde.
Grund dafür könnten die Polyphenole sein, die im Kaffee enthalten sind.
Allerdings gibt es dabei einen kleinen Haken! Denn um die Vorzüge der Autophagie optimal nutzen zu können, solltest du deinen Kaffee schwarz, also ohne Milchprodukte, genießt. Egal ist wiederum, um du deinen Kaffee lieber mit oder ohne Koffein trinkst.
Milch hemmt die entgiftende Wirkung
Um in den Genuss der Autophagie zu kommen, solltest du also besser auf die Milch im Kaffee verzichten und ihn schwarz genießen. Schuld daran sind die Milchproteine, allen voran die Aminosäure Methionin.
Wenn du Milch in deinem Kaffee trinkst oder Milchprodukte (beispielsweise ein Käsebrötchen oder einen Joghurt) zu deinem Kaffee isst, unterdrücken diese Aminosäuren den positiven Effekt des Kaffees, indem sie den natürlichen Autophagie-Prozess, der sich auch ohne Kaffee durch einen längeren Verzicht auf Nahrungsmittel einstellt, hemmen.
Also wer braucht schon Cappuccino und Co., wenn schwarzer Kaffee doch viel gesünder und zudem auch noch günstiger und kalorienärmer ist. Also gleich drei Fliegen mit einer Klatsche!
Wie trinkst du deinen Kaffee am liebsten? Hast du leckere Vorschläge, wie du deinen schwarzen Kaffee noch besser machst? Dann schreibe uns doch einen Kommentar! Wir freuen uns drauf!
Markus Balbach says
Hallo, mit etwas (wenig) Milch schmeck er zwar besser, aber um den gesundheitlichen Vorteil nutzen zu können, sollte man wirklich in Erwägung ziehen, den Kaffee ohne Milch zu trinken. Mandelmilch ist sicher auch eine Idee, nur gibt es die meist nur in 1L Gebinden und wird – wenn man nicht täglich trinkt- zu schnell schlecht. Gibt es noch andere Alternativen?
Wie sieht es mit Kaffee schwarz + Sahne zum Kuchen aus? Wird hier auch der positive Effekt unterdrückt?
Vielen Dank für die Rückantwort. MfG
auch in Sahne findest Du leider die Aminosäure Methionin, die die positive Wirkung von schwarzem Kaffee hemmt.
Wenn es Dir primär um die entgiftende Wirkung geht, solltest Du Deine Kaffe tatsächlich schwarz oder mit pflanzlichen Milch-Alternativen genießen. Persönlich haben wir uns angewöhnt, unseren Kaffee schwarz zu trinken und eventuell mit etwas Zimt aufzupeppen.
Wir empfehlen Dir, das einfach Mal eine Zeit lang auszuprobieren, um zu sehen, wie sehr Du die Milch tatsächlich vermisst.
Dein Daytraining Team
Daniel Bietenhader says
Ich habe in letzter Zeit immer mal wieder Kokosmilch in den Kaffee getan; mir gefällt das nicht schlecht, und Kokosfett soll eher gesund sein.
schön, dass Du eine passende Alternative für Dich gefunden hast. Du kannst es auch mal direkt mit einem Teelöffel Kokosöl in Deinem Kaffee versuchen, das geht auch sehr gut.
der Artikel ist zwar nicht mehr so neu, aber er verliert ja nicht an Aktualität.
Ich habe mir angewöhnt, meinen Kaffee mit Hafermilch zu trinken. Das schmeckt mir am besten und fühlt sich bekömmlicher an als Milchkaffee.
Danke für den Artikel. Endlich mal positive Meldungen zu meinem morgendlichen Lieblingsgetränk, auf das ich nicht verzichten mag.
Ich trinke meinen Kaffee mit Hafer-Mandel-Milch bin umgestiegen von Hafermilch .. Schmeckt mir am besten …
Haben ihn früher mit Milch getrunken, mag ich inzwischen garnicht mehr….
Nach etwas Eingewöhnungszeit schmeckt mir mein Kaffee inzwischen am besten schwarz. Habe ihn eine Zeit in der Bulletproof Version und davor mit Milch getrunken, aber das schmeckt mir inzwischen alles nicht mehr wirklich.
Ich habe jetzt Reis- und Mandelmilch ausprobiert und fand den Kaffee und Espresso leider ungenießbar. Ohne Milch kann ich den Kaffee selbst nach vielen Anläufen einfach nicht genießen. Ich frage mich, ob der positive Effekt des Kaffees mit lactosefreier Milch aufrechterhalten würde. Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar!
vielen Dank für Deine Frage.
Leider ist lactosefreie Milch in diesem Fall keine bessere Alternative. Wenn Dir Dein Kaffee nur mit Milch schmeckt, ist das aber auch Okay. Nicht alles im Leben muss bis auf das letzte optimiert werden.
An den Fastentagen ernähre ich mich von 1 Apfel, einem Eiweißriegel ohne Schokoüberzug und ein paar Tassen fettfreier Gemüsebrühe. Ist das Okay als Zusammenstellung? Danke für Euer Echo.
Deine Frage wirkt nicht passend zum Artikel und ohne korrekten Bezug können wir Dir darauf auch keine Antwort geben. Ich hoffe, Du verstehst das.
Es gibt einen zweiten positiven Aspekt, der gegen Milch spricht: Milch ist eine Emulsion (Wasser & Fett). Und diese Emulsion legt sich an der Magenwand an und bekommt durch die Magensäure eine Art ledrige Konsitenz. Fazit: Nicht gut für die Zerlegungsarbeit des Magens…
als ich irgendwann den Eindruck bekam, dass die Kombination Kaffee + Milch meinen Magen belastet (was könnte dafür der Grund sein?), stieg ich auf Kaffee + Kakao + Zucker und später sogar auf Kaffe + Kakao + Honig um. Ich liebe dieses Getränk seither und trinke es nicht mehr auf andere Art. Was könnte man denn aus ernährungswissenschaftlicher Sicht darüber sagen (außer, dass es leider ziemlich süchtig macht)?
vielen Dank für Deinen Kommentar.
Kurz zu Deinen Fragen, die Probleme der Milch können auch mit einer Lactose Intoleranz zusammenhängen und müssen nicht unbedingt mit der Kombination von Kaffee und Milch zusammenhängen. Deine Alternative scheint sehr zuckerlastig, das ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Grund, warum Dir das Ganze so gut schmeckt und “süchtig” macht. Ernährungstechnisch ist der hohe Zuckeranteil eher kontraproduktiv. Wir würden Dir weiterhin empfehlen Deinen Kaffee schwarz zu trinken.
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Kaffee: Die zehn größten Irrtümer
Das beliebteste Getränk in Deutschland
Er ist der Deutschen liebstes Getränk. Für viele Menschen gehört zum perfekten Start in den Tag eine duftende Tasse Kaffee. Seit Jahrtausenden wird das Heißgetränk in aller Welt reichlich und zu jeder Gelegenheit konsumiert. Allein in Deutschland trinkt jeder Bürger pro Jahr durchschnittlich 165 Tassen Kaffee. Innerhalb einer Sekunde werden in der Bundesrepublik 2.315 Tassen des koffeinhaltigen Gebräus getrunken. Macht im Jahr deutschlandweit 73 Milliarden Tassen. Und dabei sind wir nicht einmal Weltmeister im Kaffeekonsum, ebenso wenig wie die Amerikaner oder die Italiener. Nirgendwo wird mehr Kaffee getrunken, als in Finnland. Kein Wunder, dass bei so einer Prominenz unter den Getränken viele Gerüchte aufkommen. Einige stimmen, aber in vielen Dingen tut man dem duftenden Genuss Unrecht. Erfahren Sie hier von den zehn größten Kaffee-Irrtümern.
1. Kaffee schadet dem Herzen und löst Bluthochdruck aus
Klar ist: Kaffee enthält Koffein. Und Koffein wirkt anregend. Der Gehalt ist je nach Kaffeesorte und Zubereitung verschieden. 100 ml Filterkaffee enthalten ungefähr 80 mg des vielfach genutzten Wachmachers. Zum Vergleich: Die gleiche Menge Cola bringt es auf gerade einmal 10 mg. Dennoch haben zahlreiche Studien herausgefunden, dass Kaffee das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Herzinfarkt und Schlaganfall, nicht erhöht. Im Gegenteil: Bei moderatem Genuss soll das Schlafanfallrisiko sogar gesenkt werden. Gleiches gilt für das Risiko für Diabetes mellitus Typ 2. Auch ein erhöhtes Krebsrisiko in Zusammenhang mit Kaffee konnte bisher nicht festgestellt werden. Menschen mit entsprechenden Vorerkrankungen (z. B. Bluthochdruck) sollten jedoch vorsichtig sein, für sie kann Kaffee durchaus schädlich sein.
2. Kaffee ist ungesund für den Magen
Nicht der Kaffee selber ist ungesund für den Magen, es kommt vielmehr auf die Röstung an. Werden die Kaffeebohnen – wie von vielen Großkonzernen praktiziert – bei sehr hoher Temperatur und gleichzeitig kurzem Zeitraum (etwa 90 Sekunden) geröstet. Problematisch ist hierbei, dass sich bei dem Prozess verschiedene Bitterstoffe bilden. Diese sind es letztendlich, die den Magen angreifen. Eine längere und schonendere Röstung bringt einen sehr magenfreundlichen und bekömmlichen Kaffee hervor. Alternative bei kurzgerösteten Bohnen: Milch im Kaffee macht ihn verträglicher für die Magenschleimhaut.
3. Kaffee entzieht dem Körper Wasser
Hierbei handelt es sich wohl um einer der hartnäckigsten Mythen – und mehr als ein Mythos ist es nicht. Im Gegenteil: Es ist ein wahrer Kaffee-Irrtum! Alleine die Tatsache, dass der Kaffee selber fast ausschließlich aus Wasser besteht, weist schon auf die falsche Fährte hin. Koffein wirkt lediglich über komplexe molekulare Mechanismen im Körper harntreibend; aber auch nur dann, wenn man es sehr selten trinkt. Und selbst dieser Effekt wird von unserem Körper mittels spezieller Hormone abgefangen. Im Hochsommer ein heißer Kaffee in der prallen Sonne führt natürlich zu vermehrtem Schwitzen, eine direkte Wasserausscheidung wirkt durch Kaffee – konstant genossen – aber nicht vermittelt. Trinkt man eine Kanne auf einmal, sieht es natürlich anderes aus. Das wäre bei Hagebuttentee aber nicht anderes…
4. Kaffee verursacht Schlafprobleme und macht wach
Diese Aussage ist weder einfach zu bestätigen noch zu widerlegen. Koffein hat zwar eine anregende Wirkung, jedoch weitet er auch die Gefäße. Zunächst stimuliert die chemische Verbindung spezielle Vorgänge an den Synapsen, wodurch es tatsächlich zu einer Anregung kommt. Dieser Effekt hält jedoch nicht sonderlich lange, sofern lediglich ein bis zwei Tassen getrunken werden. Die koffeinvermittelte Gefäßerweiterung (Vasodilatation) sorgt dann aber rasch für eine Erniedrigung des Blutdruckes und ein Absinken der Herzfrequenz. Insofern kann Kaffee sogar beruhigend und konzentrationsfördernd wirken. Ist jemand allerdings keinen Kaffee gewohnt, sind Schlafstörungen durchaus möglich. Auch dass Kaffee nervös macht, kann nicht generell gesagt werden. Jeder Mensch reagiert anderes.
5. Espresso enthält mehr Koffein als Kaffee
Falsch! Espresso wirkt lediglich durch seine Zubereitungsart „stärker“. Das liegt daran, dass wesentlich mehr Geschmacksstoffe aus den Bohnen herausgepresst und in das Getränk gelangen. Filterkaffee beispielsweise enthält deutlich mehr Koffein als Espresso. Der geringere Koffeingehalt kommt daher, dass die Espressobohnen zeitlich viel kürzer mit dem heißen Wasser in Berührung kommen. Außerdem ist eine Tasse Espresso ja viel kleiner als eine gewöhnliche Kaffeetasse.
6. Kaffee macht süchtig
Nein, nicht direkt. Kaffee ist kein Suchtmittel im eigentlichen Sinn, stark hochdosiertes Koffein (z. B. in Tablettenform) dagegen schon. Der Koffeingehalt im schwarzen Gebräu ist aber viel zu niedrig, um eine Abhängigkeit hervorzurufen. Und doch: Wer über Wochen und Monate täglich sehr viel Kaffee trinkt braucht irgendwann immer mehr, um die gewünschte (wenn auch wie erwähnt ohnehin sehr kurzzeitige) anregende Wirkung zu erlangen. Das liegt daran, dass das Nervensystem bei starkem Koffeinkonsum die Zahl der entsprechenden Rezeptoren erhöht. Unterbricht der fleißige Kaffeetrinker seine Gewohnheit für einige Tage, können Kopfschmerzen und Müdigkeit die Folge sein. Wenn man so will, also leichte Entzugserscheinungen. Eine psychische Abhängigkeit ist aber allenfalls herbeigeredet („Ohne meine Tasse Kaffee gehe ich nicht aus dem Haus.“) und nicht mit Alkohol, Nikotin oder Drogen vergleichbar.
7. Kaffee sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden
Diese Aussage ist absolut falsch. Durch seine poröse Oberflächenstruktur neigt Kaffee dazu, sämtliche andere Gerüche (und davon gibt es im Kühlschrank einige) aufzunehmen. Das eigene Aroma hingegen wird immer schwächer. Verschärfend kommt hinzu, dass der Kaffee sehr viel Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft aufnimmt. Die Kondensation würde einen weiteren Geschmacksverlust bedeuten und im ungünstigsten Fall kommt es zu Schimmelbefall.
8. Kaffee hilft beim Ausnüchtern
Eine Tasse Kaffee nach einer durchzechten Nacht kann allenfalls kurz anregend wirken, sodass man sich etwas frischer fühlt. Auch gegen Kopfschmerzen kann das Heißgetränk mitunter wirken. Dass Kaffee aber den Alkoholabbau im Körper beschleunigt ist falsch und gehört zu recht in die Liste der größten Kaffee-Irrtümer.
9. Kaffee schadet der Potenz und der Fruchtbarkeit
Kaffee schadet der Potenz in keinster Weise, im Gegenteil: Er sorgt für eine gesteigerte Lust und regt die Manneskraft zusätzlich an. Schmerzfreie Laboruntersuchungen an männlichen Ratten konnten nachweisen, dass Kaffee bei ihnen Wirkung wie ein Potenzmittel erzeugte. Zahlreiche Studien konnten außerdem nachweisen, dass Kaffeetrinker sexuell besonders aktiv sind. Auch der Kinderwunsch braucht nicht hinten anzustehen: Wissenschaftler aus Brasilien konnten unlängst nachweisen, dass regelmäßiger Kaffeekonsum die Beweglichkeit der Spermien erhöht. Auch Schwangere brauchen nicht auf Kaffee zu verzichten, allerdings sollten hier nicht mehr als zwei Tassen pro Tag genossen werden. Voraussetzung ist allerdings das Fehlen jeglicher Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei der werdenden Mutter. Auch während der Stillzeit sind zwei bis drei Tassen unbedenklich.
10. Schwarzer oder kalter Kaffee machen schön
Es braucht keine ausgedehnten naturwissenschaftlichen Kenntnisse, um diese Aussage ins Reich der Mythen zu verbannen. Nicht nur, dass der Begriff „schön“ reine Ansichtssache ist – es gibt keinerlei wissenschaftliche Belege für die Tatsache. Um aber auch diesen letzten Kaffee-Irrtum ernst zu nehmen, hier zwei Erklärungsversuche: Schwarzer Kaffee ist völlig kalorienfrei und regt den Stoffwechsel an – insbesondere auch vor dem Sport. Insofern hilft er in gewisser Weise beim Abnehmen. Dass kalter Kaffee schön machen soll, ist ein Mythos aus der Zeit des Barocks: Damals galt eine dezente Blässe als Schönheitsideal. Um diesem nachzukommen, wurden das Gesicht hell und die Lippen knallrot geschminkt. Der Kaffee wurde ausschließlich kalt getrunken. Heiß genossen hätte er die Schminke verlaufen lassen.
Kaffee: Schwarz ist besser
Milch hemmt den positiven Effekt des Kaffees auf den Stoffwechsel
Milch blockiert positive Wirkung
Aber wie sich in Versuchen zeigte, ist auch Kaffee ein Autophagie-Auslцser: "Innerhalb von einer bis vier Stunden nach dem Konsum wurde in den Modellorganismen die zellulдre Autophagie aller untersuchter Organe – Leber, Skelett-Muskulatur und Herz – stark angekurbelt", berichten die Forscher. Dabei waren sowohl die entkoffeinierte als auch die herkцmmliche Variante des Getrдnks gleich effektiv. „Wir vermuten daher, dass die im Kaffee enthaltenen Polyphenole – das sind sekundдre Pflanzenstoffe –die Autophagie hervorrufen“, so Madeo.
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Ist Kaffee gesund?
Kaffee – ist das beliebte Getränk gesund oder nicht? Eine NASA-Studie sorgte für Aufruhr, da sich herausstellte, dass Spinnen nach Konsum von Kaffee bizzare Spinnennetze produzieren, die noch weniger Sinn machen als die Spinnennetze, die die Tiere nach dem Konsum von Ecstasy, Cannabis oder anderen harten Drogen herstellten. Diese Tatsache ist nicht verwunderlich, geht man doch davon aus, dass die Kaffeepflanze anhand des Koffeins versucht, Fraßfeinde abzuschrecken. Drogen wie Ecstasy & Co. sind verboten, Kaffee jedoch nicht, auch wenn er sich einige Zeit auf Doping-Listen wiederfand (mittlerweile wurde er von den Doping-Listen wieder gestrichen). Es stellt sich daher die Frage, wie sich Kaffee auf die Gesundheit des Menschen auswirkt.
Die in Kaffee enthaltene Chlorogensäure wirkt sich schützend auf unterschiedliche Organe aus – etwa Dickdarm oder Leber – und kann auf diese Weise Krebserkrankungen dieser Organe vorbeugen. Auch wurde festgestellt, dass sich das Koffein positiv auf die Bewegungsgeschwindigkeit von Spermien auswirkt. Zudem erweitert Koffein die Blutgefäße – eine Eigenschaft, die dem Herzen gut tut, für Menschen mit Histaminintoleranz jedoch zu Beschwerden führen kann.
Eine Tatsache, die klar dafür spricht, dass Kaffee gesund ist, ist die Tatsache, dass Kaffee die Verdauung anregt: Dies führt nämlich dazu, dass der Nahrungsbrei – und damit auch die darin vorhandenen Giftstoffe und krebserregenden Stoffe – kürzer im Darm verweilen, was das Darmkrebsrisiko vermindert. Auch wirkt sich Kaffee leberprotektiv aus, schützt also die Leber vor Leberzirrhose und Leberkrebs. Andererseits kann sich Kaffee in einer Leberzirrhose anreichern, falls eine solche bereits vorhanden ist.
Besonders erfreulich ist auch, dass Kaffeetrinker seltener an Parkinson erkranken. Dies ist darauf zurückzuführen, „dass Koffein die Konzentration des Botenstoffes Dopamin an bestimmten Nervenzellen des Gehirns stabilisiert“ (Heßmann-Kosaris 2006: 48).
Entzieht Kaffee dem Körper Nährstoffe oder Vitamine?
Kaffee enthält sogar Vitamine, und zwar verschiedene B-Vitamine wie Vitamin B2, Vitamin B5 und Vitamin B6 und insbesondere Vitamin B3.
Ob Kaffee gesund ist, hängt natürlich auch stark von der Dosis ab: Eine Überdosierung von Koffein kann zu Kaliummangel (Symptome: Erschöpfung, Muskelprobleme) führen. Ein Kaliummangel lässt sich zum Beispiel durch den Konsum von Bananen, Tomaten oder Rote Beete wieder ausgleichen. Außerdem steigt, nachdem Kaffee oder allgemein Koffein (etwa aus Colagetränken oder Energy Drinks) konsumiert wurde, die Ausscheidung von Calcium im Urin (zu den Wirkungen von Cola siehe Artikel über Coca Cola). Das dadurch entstehende Calciumdefizit kann jedoch durch die Nahrung leicht wieder ausgeglichen werden.
Wirkt Kaffee entwässernd?
Lange Zeit war man der Meinung, Kaffee würde den Körper entwässern. Tatsächlich wirkt Koffein harntreibend: Insbesondere kurz nach Trinkbeginn entzieht Kaffee dem Körper Wasser. Derselbe Effekt ist – allerdings nicht in derselben Ausprägung – auch bei Gebrauch von Koffeintabletten zu beobachten. Nach neuerer Auffassung ist man der Meinung, dass die Kaffeemenge in die Flüssigkeitsbilanz hineingerechnet werden kann. Als Ersatz für Wasser eignet sich Kaffee aufgrund seines Koffeingehalts natürlich dennoch nicht. Außerdem sei Menschen, die besonders viel Kaffee trinken, nach wie vor zu einem zusätzlichen Glas Wasser geraten.
Ist die Menge des giftigen Acrylamid im Kaffee bedenklich?
Acrylamid entsteht, wenn stärkereiche und gleichzeitig wasserarme Lebensmittel auf mehr als 120 Grad erhitzt werden; so entsteht Acrylamid auch dann, wenn Kaffeebohnen geröstet werden. Kaffee enthält sogar noch mehr Acrylamid als Bratkartoffeln, was ein starkes Argument dafür ist, dass Kaffee nicht gesund ist. Aus diesem Grund sei dazu geraten, den Kaffeekonsum in Maßen zu halten.
Wieviele Tassen Kaffee sind gesund?
Als Faustregel für einen moderaten Kaffeekonsum sei dazu geraten, täglich nicht mehr als 1-2 Tassen zu trinken.
Da jeder Mensch anders auf Kaffee reagiert, muss jeder die Frage, ob Kaffee gesund ist oder nicht, auch für sich selbst beantworten: Beispielsweise bekommt der eine vom Kaffee Kopfschmerzen, der andere therapiert seine Kopfschmerzen mit Kaffee.
Bild 1: pauline / pixelio.de
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Schwarzer Tee verlängert unser Leben
Er ist heiß, aromatisch und hat die Macht uns aufzuwecken oder zu beruhigen - je nachdem, wie lange er zieht: schwarzer Tee. 26 Liter des aus Asien stammenden Getränks trinken die Menschen in Deutschland pro Kopf und Jahr.
Neue Forschungen Bremer Wissenschaftler zeigen, dass schwarzer Tee sehr gesund ist und sogar unsere Lebenserwartung steigern kann. Regelmäßige Teetrinker erkranken seltener an Osteoporose, Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Menschen, die selten oder nie Tee trinken.
Blätter werden fermentiert
Schon vor rund 5.000 Jahren wurden in Asien Teepflanzen angebaut, aus denen grüner und schwarzer Tee gewonnen werden. Geerntet werden nur die oberen Blätter und die Knospe. Während grüner Tee sofort getrocknet wird, werden die Blätter für schwarzen Tee fermentiert. Das heißt, sie werden in einer Walze zerquetscht, damit mehr Sauerstoff an die Zellen gelangt.
Deshalb sei schwarzer Tee nicht so gesund wie grüner - hieß es früher. Doch das ist inzwischen widerlegt. Auch die schwarzen Blätter enthalten sogenannte Polyphenole. Während grüner Tee vor allem das Polyphenol Epigallocatechingallat enthält, ist es im schwarzen Tee Theaflavin-Digallat.
Polyphenole beeinflussen die Lebenserwartung
Beide Stoffe beeinflussen die Lebenserwartung menschlicher Zellen, indem sie Bindungen mit den Endstücken der Chromosomen, den sogenannten Telomeren, eingehen. Das Telomer ist so etwas wie eine Lebensuhr, die bestimmt, wann die Zelle stirbt. Wie eine Zündschnur werden Telomere bei jeder Zellteilung immer weiter verkürzt, bis sich die Zelle nicht mehr teilen kann und stirbt. Die Verbindung mit den Polyphenolen stabilisiert die Telomere, sodass sie nicht mehr so schnell verkürzt werden und sich die Zelle häufiger teilt. Und je häufiger sich die Zellen teilen, desto länger lebt der Organismus.
Interviewpartner im Beitrag:
Senior Tea Taster
J.T. Ronnefeldt KG
Tel. (04792) 93 29 74
Chemiker Jacobs University Bremen gGmbH
Dieses Thema im Programm:
Visite | 09.12.2014 | 20:15 Uhr
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