понедельник, 12 марта 2018 г.

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Schwedischer Kaffee

1 große Kaffeetasse

frisch gebrühter Espresso

Man lege die Münze in die Kaffeetasse und fülle so viel Espresso hinein, dass man die Münze gerade nicht mehr sieht. Dann nimmt man den Wodka und schüttet so viel davon drauf, dass die Münze wieder auftaucht.

Schmeckt zu jeder Tageszeit.

Eingestellt am 21.8.2007, 20:17 Uhr

12 Kommentare

falls die münze sehr schmutzig ist, erst mit purem wodka reinigen.

Herr Polt beschreibt das vorgehen in seinem Kabarettstück sehr lebhaft.

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Kaffee wie in Schweden - Mit Perkolator, schwedischer Kaffeekanne und Co.!

Kaffee mal anders: Auf die schwedische Art. Mit einer Perkolator Kaffeemaschine schmeckt Kaffee anders: kräftig, aromatisch und würzig. Informieren Sie sich und testen Sie den echten schwedischen Kaffee, wie er sonst nur in Schweden serviert wird. Läcker!

Das erste Mal: Schwedenkaffee

Als ich das erste Mal in Schweden war, dachte ich, wir Deutschen trinken viel, ganz viel Kaffee. Es stellte sich schnell heraus, dass das ein Trugschluss ist. In Schweden wird nicht nur viel Kaffee getrunken - etwa 170 Liter pro Person und Jahr -, sondern auch eine ganz andere Kaffeekultur gelebt. Irgendwie traditioneller, denn auf dem Land wird man nur komisch angeguckt, wenn man einen Cappuccino oder Latte Macchiato bestellt. In großen Städten gibt es natürlich auch hippe Trendgetränke to go - aber wer will sowas schon?

Dann halt Filterkaffee, dachte ich. Aber das war auch falsch. In Schweden wird Schweden Kaffee getrunken: Kaffee aus einer Schwedischen Kaffeemaschine. Manche sagen auch Kaffee-Perkolator oder einfach schwedische Kanne, als ob klar wäre, was da raus kommt. Naja, wie man das Baby nennt, ist wohl nicht so wichtig. Viel wichtiger ist der Geschmack und alles, was damit verbunden ist. Und das ist Einiges.

Kaffee, Kuchen, Kommunikation: Die fika

Eine Kaffeepause heißt in Schweden 'fika' und ist mehr als ein kleine Unterbrechung der Arbeit oder gemütliches Kaffeetrinken am Nachmittag. In der fika wird Kaffee getrunken und genossen - klar. Was den Schweden ebenso wichtig ist, ist die Kommunikation. Mein ehemaliger Chef hat mich immer schräg angeschaut, wenn ich in der Heimat auf dem Parkplatz einen Kaffee getrunken habe während der Arbeit, nur um fünf Minuten den Kopf frei zu bekommen. In Schweden ist das anders: Die fika ist die richtige Zeit, um sich auszutauschen. Auch und gerade über Themen, die mit der Arbeit verbunden sind. Die lockere Atmosphäre regt an und Ideen werden besprochen. Das geht den ganzen Tag so. Etwa alle zwei bis drei Stunden steht eine kleine fika an. Ich fand das höchst entspannend und inspirierend. Gute Ideen kommen dann von ganz alleine.

Plauschen mit bullar

Zentral bei einer fika sind folgende Dinge: Schwedischer Kaffee, ultraleckerer Kuchen und Kommunikation. In der Regel wird die morgendliche Kaffeepause 'formiddagsfika' genannt, am Nachmittag heißt sie dann schlicht 'fika'. In Schweden ist die Kaffeezeit jedoch etwas früher als bei uns in Deutschland. Gegen zwei oder drei Uhr trinken die Schweden ihren Schwedenkaffee aus dem Perkolator. Das Ding sieht aus wie eine herkömmliche Kaffeekanne, funktioniert aber anders - dazu später. Abgerundet wird eine fika durch Kuchen, Kekse und süßes, schwedisches Gebäck. Zum Beispiel bullar oder kanelbullar - schwedische Backwaren, die einige Ähnlichkeiten mit unseren Zimtschnecken aufweisen. Ungeheuer köstlich. Das Ganze darf allerdings nicht den Umfang einer richtigen Mahlzeit haben, dann wäre es keine fika mehr.

In Büros ist es oft so, dass die Mitarbeiter sich abwechseln und reihum selbst gemachte Backwaren mitbringen, um sie gemeinsam zu vernaschen. Und nun das allerwichtigste: Die Kommunikation, der Plausch oder einfach das Beisammensein. Man trifft sich und redet über Alltägliches. Auf der Arbeit kommt man mit mehreren Leuten zusammen und bespricht nicht selten aktuelle Projekte. Meist steht der Chef ganz ungezwungen dabei und hört seinen Mitarbeitern gespannt zu. Man bekommt Feedback, trinkt Kaffee und isst ein Stück von dem mitgebrachten Kuchen. Auf diese Weise wird die kleine Pause ideal genutzt, um sich auszutauschen. Der soziale Aspekt der fika ist den Schweden besonders wichtig. Nicht nur bei der Arbeit. Wenn wir uns im privaten Kreis in Deutschland treffen, machen wir das oft abends, um Bier oder Wein zu trinken. In Schweden trifft man sich schon nachmittags zur fika. Am liebsten samstags oder sonntags, damit man auch genügend Zeit hat.

Etwas Geschichte: Kaffee & fika

Die fika ist eine Institution in Schweden und das seit über 100 Jahren. Angefangen hat das noch früher, als die ersten Kaffeehäuser in Europa entstanden - Mitte des 17. Jahrhunderts. Allerdings wurde Kaffee in Schweden und vielen anderen Ländern stark besteuert, woraufhin sich eine regelrechte Gegenkultur entwickelte: Kaffee wurde geschmuggelt und nur unter dem Ladentisch angeboten. Kaffeehäuser waren in dieser Zeit selten. Teilweise wurden die importierten Bohnen in Schweden sogar verboten: So setzten schwedische Bauern 1794 ein Kaffeeverbot durch, um sich für das Verbot des Schnapsbrennens zu revanchieren, das ihnen auferlegt wurde. Erst Anfang des 19. Jahrhundert wurden die Steuer-Regelungen und Verbote gelockert und es entstand ein neue Kaffeekultur in Schweden. Nun wurde zum Kaffee Gebäck gereicht und die Kaffeekultur war nicht mehr nur den Adligen, Händlern und Besserverdienern vorbehalten. Schwedischer Kaffee war im Bürgertum angekommen. Die fika wurde ein gesellschaftlicher Mittelpunkt.

Das Wort 'fika' stammt übrigens von den Wörtern Kaffee trinken ab bzw. von einer Abwandlung dieser Wörter: Aus 'dricka kaffee' wird durch Vermischung eines Slangs, dem 'mansing', das Wort 'fika'. Dabei werden bestimmte Silben miteinander vertauscht und die Silben 'fi' und 'kon' hinzugefügt. Das klingt kompliziert und ist für Außenstehende völlig unverständlich - für mich auch immer noch. Mansing war ein Sprachcode, der sich unter Händlern entwickelte. Sie wollten damit unter sich bleiben. Das Wort für die Kaffeepause oder das Kaffeetrinken hat sich langsam, aber sicher eingebürgert. Interessant an dieser Geschichte ist Folgendes: Den Schweden ist der soziale Aspekt der fika am wichtigsten und das Wort 'fika' hat seinen Ursprung in einem Slang, der sich aus einer Spielart von Sprache entwickelte, die nur in bestimmten sozialen Milieus gesprochen wurde. Jetzt ist das Wort 'fika' in der gesamten schwedischen Gesellschaft angekommen.

Die Schwedische Kaffeekanne

Der schwedische Kaffee ist kräftig, würzig und aromatisch. Er hat einen ganz eigenen Geschmack und ist mit anderen Zubereitungsmethoden nicht zu vergleichen. Natürlich gibt es verschiedene Kaffeebohnen und -röstungen, jedoch ist das wichtigste Merkmal des schwedischen Kaffees seine Zubereitung. Schwedenkaffee wird traditionell nach einem bestimmten Prinzip aufgebrüht: Das sogenannte Perkolator-Prinzip. Es wurde 1819 von einem französischen Blechschmied namens Laurens erfunden. Dabei wird Wasser in einem Behältnis erhitzt und steigt durch ein Steigrohr nach oben. Dort wird das heiße Wasser auf einen Filter entlassen, in dem sich Kaffeemehl befindet. Im unteren Teil des Behältnisses sammelt sich dann der gebrühte Kaffee. Mitunter ist hier ein extra Behälter für den fertigen Kaffee vorgesehen - dann spricht man von Pump-Perkolatoren.

Bei anderen Modellen war (und ist) es oft so, dass das heiße Wasser ständig durch den Kaffee zirkulierte - sich also Wasser und Kaffee vermischten bis die gewünschte Stärke erreicht war. Heutzutage sind Pump-Perkolatoren bei Espressokannen üblich, während Perkolatoren mit Zirkulation die typischen schwedischen Kasffeemaschinen sind. Bei den modernen schwedischen Kaffeekannen wird die Zirkulation von Wasser und Kaffee elektrisch gesteuert. Die schwedische Kaffeemaschine hört nach einer bestimmten Zeit einfach auf zu heizen. Kurz darauf ist der schwedische Kaffee servierfertig. Schwedische Kannen halten zudem den Kaffee warm, denn ein Thermostat ist meist integriert. Üblich sind skalierungen im Innern der Kaffeekannen, um die Menge des Wassers genau zu bestimmen.

Das Perkolator-Prinzip

Der Perkolator macht sich einfache physikalische Tatsachen zunutze: Wasserdampf ist leichter als Wasser und steigt nach oben. Oben angekommen wird er direkt aus einem Stutzen in Richtung Kaffeemehl gebracht und kühlt leicht ab. Das Wasser strömt durch das Kaffeemehl und löst so die Inhaltsstoffe im Kaffee.s Nachdem Laurens, der Pariser Blechschmied, die erste Perkolator-Kaffeemaschine entwickelte, verbreitete sie sich schnell in Frankreich, Deutschland, England und auch Skandinavien. Um 1900 gab es zahlreiche Hersteller von Metallwaren, die dieses Prinzip nutzten - auch in abgewandelten Formen. Jedoch hatte der Kaffee oft einen leichten Metallgeschmack, weshalb einige Hersteller auf Glas oder Porzellan umstiegen.

Moderne Perkolatoren verwenden oft Edelstahl oder Aluminium, aber auch Emaille kommt zum Einsatz. Modelle aus Porzellan findet man leider nur noch in Museen oder Privathaushalten, die einen Perkolator über die Jahre gehortet haben. Naja, vielleicht sind noch einige Perkolatoren aus Porzellan auf dem Gebraucht-Markt erhältlich. Rein optisch gibt es schon deutliche Unterschiede, besonders im Trend liegen jedenfalls Design-Perkolatoren aus Edelstahl: Bewährte Technik mit modernem Design - das schein zu funktionieren.

Perkolator Preisvergleich

Wo gibt's Perkolator Kaffeemaschinen? Es sind nicht besonders viele Modelle auf dem deutschen Markt verfügbar. Aber einige Schmuckstücke will ich Dir nicht vorenthalten. In der Regel können die Perkolatoren oder schwedischen Kaffeekannen online bestellt werden. Ein kleiner Preisvergleich soll Dir die Entscheidung für eine Perkolator Kaffeemaschine erleichtern.

Die Designlösung: Der Perkolator 6-Tassen Basic von C3 ist etwas für anspruchsvolle Gemüer. Vor allem in Sachen Design und Funktionalitä: Ein schwedischer Kaffeebereiter in moderner Optik. Kaffeemehl und Wasser einfülen, einschalten und warten, bis das niedliche Bin fertig! Lämchen leuchtet -das Ganze dauert nur wenige Minuten. Der Kaffee-Perkolator von C3 hält Kaffee über mehrere Stunden warm, da ein Thermostat integriert ist. Im Innern der schwedischen Kaffeekanne befindet sich zudem eine Skalierung, um die Wassermenge zu regulieren. Das gleiche Modell gibt es übrigens auch für 12 Tassen. Ein absolutes Must-have fü Liebhaber von Schwedenkaffee. Preis: Ca. 60 Euro.

Der flexible Klassiker: Der Perkomax von Petromax ist ein klassischer Perkolator, der jedoch keine Hitzequelle besitzt. Er muss auf den Herd, einen Gaskocher oder eine ähnliche Hitzequelle (Lagerfeuer) gestellt werden. Diese Perkolator-Kaffeemaschine eignet sich ideal zum Camping, Wandern oder für längere Radtouren. Aromatischer Kaffee ohne viel Tamtam – das gefällt. Allerdings sind einige Probekaffees zu empfehlen, denn die Menge von Wasser und Kaffee sowie die Kochzeit müssen erstmal aufeinander abgestimmt werden. Manche Nutzer monieren die Verarbeitung der Petromax Kaffeemaschine, allerdings ist der Preis für eine vernünftige Camping-Kaffeemaschine wirklich gering. Material: Emaillierter Stahl. Fassungsvermögen: 1,5 Liter. Preis: Ca. 25 Euro.

Der Moderne: Der Melissa Kaffeeperkolator sieht gut aus und macht, was er soll: Schwedenkaffee brühen. Auch hier ist die Bedienung einfach: Kaffeemehl sowie Wasser einfüllen, den Ein-Knopf betätigen und einige Minuten warten, bis das charakteristische Blubbern zu hören ist. Mit 1,8 Litern Fassungsvermögen können genügend Personen mit Schwedenkaffee versorgt werden. Ab etwa 40 Euro ist dieser Kaffee Perkolator im Handel erhältlich.

Schwedischer Kaffee – Grundnahrungsmittel

Kaffee ist in Schweden mehr als ein Heißgetränk: Er ist Ausdruck für schwedische Kaffeekultur. Er wird zu jeder Tages- und Nachtzeit getrunken und ist immer stärker als in Deutschland.

Schwedischer Kaffee – Grundnahrungsmittel und Ausdruck schwedischer Lebenskultur

Schwedischer Kaffee ist mehr als schwarzes Pulver

Am meisten Kaffee wird in Finnland getrunken. Dicht dahinter liegen die Schweden mit ihrem Kaffeekonsum. Schwedischer Kaffee unterscheidet sich von deutschen Röstungen dadurch, dass schwedischer Kaffee dunkler, stärker und weniger sauer als in Deutschland ist.

Kaffee kam im Jahre 1685 erstmals nach Schweden. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts gab es in Stockholm bereits über 50 Kaffeehäuser und der Konsum von Kaffee in Schweden hat sich seit dem weiter gesteigert. Wurden Mitte des 18. Jahrhunderts knapp 6 Tonnen Rohkaffee importiert, so sind es heute bereits über 100.000 Tonnen pro Jahr.

Fika – schwedischer Kaffee wird nicht nur getrunken, sondern auch gelebt

Es gibt in jeder Sprache Wörter, die man nicht in andere Sprachen übersetzen kann. Auf schwedisch ist es das Wort „fika“. „Att fika“ bedeutet, dass man Kaffee trinkt, Kanelbullar isst, die Zeit und das lockere Gespräch genießt und sich einen „påtar“ nimmt. Noch so ein Wort, dass sich schwer übersetzen lässt. Denn „Nachschlag“ klingt so nach Gulaschkanone und nicht danach, dass man in Schweden mit dem Erwerb einer Tasse Kaffee natürlich auch das unveräußerliche Recht erwirbt sich nochmal nachzuschenken. „Fika“ ist auch kein Kaffeeklatsch, es ist gelebte schwedische Kaffeehauskultur, Gastfreundschaft und Genuss.

Schwedischer Kaffee im Vergleich zu deutschem Kaffee

Schwedischer Kaffee unterscheidet sich von seinen teutonischen Artgenossen maßgeblich in zwei Bereichen. Er ist im Norden zum einen stärker und zum anderen nicht so sauer wie deutscher Kaffee. Die Röstungen sind traditionell dunkler, bei der Auswahl der Bohnenarten werden Sorten verwendet die weniger sauer sind. Gut lässt sich das am Beispiel IKEA erklären.

Früher wurde im Gastronomiebereich von IKEA Löfbergs Lila Mellanmörk verwendet und auch in der Lebensmittelabteilung verkauft. Mellanmörk bedeutet mitteldunkel. Neben Mellanmörk gab es im IKEA-Shop auch noch Löfbergs Lila Skånerost, was eine besonders dunkele Röstung war. Im Zuge der Gewinn- und Absatzoptimierung hat IKEA nun zwei Dinge gemacht. Anpassung an deutsche Konsumgewohnheiten durch Verkauf von Melittakaffee in der Gastronomie sowie Umstellung des Sortimentes im Shop auf eine Eigenmarke. Diese wird zwar auch Mellanmörk geröstet, kommt aber geschmacklich nicht an Löfbergs Lila ran, da der Kaffee in Holland produziert wird. Dort scheint die Bohnenauswahl eher wie in Deutschland etwas säuerlich zu sein und sauer ist schwedischer Kaffee nicht.

Zubereitung von Kaffee in Schweden

Traditionell wird Kaffee in Schweden in zwei verschiedenen Mahlgraden angeboten. „Kok“ und „Brygg“. Der Kaffee führt diese Bezeichnungen auch auf den Verpackungen, ergänzt um ein Kaffeekanne-Symbol, bzw. ein Filter-Symbol. Schwedischer Kaffee wird traditionell zusammen mit dem Wasser in einer Kanne aufgekocht, das Pulver sackt anschließend zu Boden und man gießt den fertigen Kaffee vorsichtig in eine Tasse, in der sich das Kaffeepulver wieder absetzen kann, so daß man nach Genuß einer Tasse schwedischer Kaffee im Kaffeesatz lesen kann. Damit das Kaffeepulver sich besser setzen kann wird es etwas gröber gemahlen.

Den Kaffee mit der Bezeichnung brygg füllt man wie in Deutschland auch in einen im Jahre 1908 durch Melitta Bentz erfundenen Papierfilter. Dabei ist bei der Dosierung darauf zu achten, dass schwedischer Kaffee nicht nur dunkler, sondern auch effektiver geröstet wird, und man somit in der Regel mit etwas weniger Kaffee auskommt. Den Brygg-Kaffee kann man auch im Perkulator verwenden. Der Perkulator ist eine Kaffeemaschine, die in Deutschland in den 50er Jahren modern war. In Schweden konnte sie sich diese Art der Kaffeezubereitung bis heute halten. Beim Perkolator wird das kochende Wasser durch ein Rohr nach oben gegen einen Glasdeckel gedrückt. Von dort läuft es in einen löchrigen Behälter, in dem sich das Kaffeepulver befindet, um von dort als Kaffee wieder in das Wasser nach unten zu tropfen. Am Glasdeckel erkennt man die farbliche Veränderung des Kaffeewassers. Wenn es dunkel genug ist, ist der Kaffee fertig. Tolles Prinzip von dem es tolle Kannen für die Herdplatte gibt, aber auch komplette Maschinen mit Stromkabel. Schwedischer Kaffee wird am besten so zubereitet.

Schwedischer Kaffee in Deutschland

Seit IKEA kein Löfbergs Lila mehr verkauft (s.o.) ist es schlecht bestellt um den deutschen Kaffeetrinker. Man kann in eine kleine handwerkliche Kaffeerösterei gehen und fragen, ob sie einen Kaffee mit wenig Säure sehr dunkel rösten können, das wäre ein Ersatz. Oder man kann schwedischen Kaffee im Internet bestellen. Dafür gibt es bereits Anbieter von schwedischer Kaffee in Deutschland.

Schwedischer Kaffee, Bilder: © Löfbergs Lila, Schweden-tipp.de

Hier noch mehr interessante Infos:

Graved Lachs – gebeizter Lachs wie in Schweden

Schwedische Weihnachtswichtel – Tomte

1 Kommentar

Vielen Dank für diesen gut geschriebenen und informativen Artikel. Da merkt man, daß hier nicht jemand etwas zusammengegoogelt hat, sondern wirklich Ahnung besitzt.

einfach Schwedisch

Schwedischer Kaffee

Wer in Schweden lebt oder urlaubt macht wird auch immer wieder mit schwedischem Kaffee konfrontiert werden. Etwas das für viele „vom Kontinent“ sehr gewöhnungsbedürftig ist, ist etwas auf das Schweden sehr stolz sind. Und auch obwohl ich schon lange in Schweden wohne und arbeite, unzählige Male bei Bekannten ein Tässchen getrunken habe und in vielen Cafés den bereits seit drei Stunden dort vor sich hinbrutzelnden Filterkaffee geschlürft habe, kann ich mich einfach nicht an diesen Bauchsmerz-Kaffee gewöhnen. Versteht mich bitte nicht falsch, ich trinke gerne und viel Kaffee, aber eben keinen der von einem Schweden gekocht wurde.

Lange war mir dieser schwedische Kaffee ein großes Rätsel, denn die meisten mit denen ich in den Jahren gesprochen habe berichteten, dass sie zwischen zwei und vier Tassen Kaffee pro Tag konsumierten – und da kamen meine Studienkollegen und ich doch locker drüber. Und trotzdem gelten Schweden (ebenso wie die restlichen Skandinavier) als Weltmeister im Kaffeeverbrauch. 2007 tranken die Schweden im Schnitt 157 Liter Kaffee, was etwa 3,5 Tassen pro Tag entspricht. In Deutschland werden hingegen etwa 4,8 kg pro Jahr konsumiert, welches knapp 2 Tassen pro Jahr entspricht.

Mich trieb dieses Rätsel lange umher. Wie kann es sein, dass jeder Nicht-Schwede den ich kennen mindestens fünf Tassen Kaffee pro Tag trinkt und die meisten meiner schwedischen bekannten kaum Kaffee oder (nach eigenen Angaben) drei oder vier Tassen Kaffee trinken. In der letzten Woche bin ich dann durch Zufall der Lösung des Geheimnisses ein wenig näher gekommen. So trug es nämlich zu, dass ich in eine meiner Kolleginnen die selbst nie Kaffee trinkt den Kaffee für die tägliche fika-pauase kochte. Dieser Kaffee wurde nun sehr stark, so stark dass selbst die hartgesottensten im Team nach der Milch greifen mussten. Eine Diskussion über das richtige Verhältnis von Kaffeepulver und Wasser war also unumgänglich. Es stellte sich heraus, dass in Schweden ein 1:1 Verhältnis üblich ist. Auf 12 Tassen Kaffee kommen also 12 gut gehäufte Löffel Kaffeepulver. Manche meiner Kollegen machen sogar noch einen extra Löffel (für den Geschmack) hinzu. In meinem Familien- und Bekanntenkreis ist jedoch einVerhältnis von 1:2 üblich. Natürlich auch hier und dort mit dem kleinen Löffel Extrageschmack, aber grundsätzlich kommt in Deutschland auf die gleiche Menge Kaffeepulver sehr viel mehr Wasser.

Und damit ist dann ja auch klar, warum Schweden mehr Kaffeepulver verbrauchen und in allen Studien Weltmeister des Kaffeetrinkens verbucht werden. Ich verbleibe mit einem fröhlichen: traue keiner Studie die du nicht selbst gefälscht hast. 🙂

Kaffee, Tee & Kakao

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Schwedischer kaffee

Geniess Deine "Fika"

Wir lieben guten Kaffee und wir lieben Schweden

fika [fi:ka] schwedisch – Kaffeepause

…wir lieben guten Kaffee:

Frisch, traditionell von Hand gerösteter Kaffee ist ein unvergleichliches Genusserlebnis. Wir rösten unsere Kaffees schonend und behutsam im Trommelröster bei optimalen Temperaturen. Unsere qualitätsvollen Rohkaffees suchen wir rund um den Äquator, um sie dann schonend zu verarbeiten, jede Sorte einzeln, damit sich die Aromen optimal entwickeln können. Nur wenn die Rohbohnen, Röstung und Zubereitung auf einander abgestimmt sind, ist das Geschmackserlebnis garantiert. Neben herausragender Qualität achten wir auf Fairness, Nachhaltigkeit, und Transparenz.

…wir lieben Schweden:

Zu einer echten schwedischen fika gehört neben einer guten Tasse Kaffee auch immer ein Fikabröd, eine kleine schwedische Leckerei. Diese darf auf keinen Fall fehlen, ebenso wie die Freunde mit denen man diese Zeit teilt.

Neben liebevoll gerösteten Kaffeespezialitäten gibt es passend zur Adventszeit auch schwedische Pfefferkuchen, edle schwedische Lakritspralinen, weihnachtliche Marmeladen, Fika-Sticks und vieles mehr.

fika Kaffee – für Kaffeeliebhaber, Vorweihnachtsfreunde, Schwedensehnsüchtige, Advents-fika-Genießer, Schwedigkeitenverschenker und Selbstgenießer!

Fika – das gemütliche Kaffeetrinken der Schweden

Fika hat in Schweden einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert. Es ist eine soziale Insitution und schon über 100 Jahre alt. Auch wenn du es vielleicht zum ersten mal als du den Begriff gehört hast anders vermutet hättest – es ist schlichtweg der schwedische Ausdruck für Kaffeetrinken.

Sowohl am Arbeitsplatz als auch privat wird ein- oder mehrmals täglich Fika gemacht – sich also mit seinen Kollegen oder Freunden zum Kaffeetrinken verabredet. Es wird auch häufig als Synonym für’s „Pause machen“ verwendet.

Teil des Fikas ist jedoch nicht nur die obligatorische Tasse Kaffee – der in Schweden übrigens meist deutlich stärker ist als in Deutschland – sonder auch ein schwedisches Gebäck wie zum Beispiel ein Kanelbulle (Zimtschnecke) oder ein kleines Stück Kuchen, wie Kladdkaka oder Morotskaka (Möhrenkuchen).

Im Privatleben verabreden sich die Schweden gerne in angesagten, gemütlichen Cafés um sich dort mit ihren Freunden auszutauschen oder zum Date zu treffen. Ein Fika dauert in der Regel zwischen einer halben und einer Stunde.

Hoher Kaffeekonsum in Schweden

Im Schnitt trinkt der Schwede 3,5,Tassen Kaffee am Tag, rund 8,2 kg pro Jahr – damit befindet sich Schweden auf dem 6. Platz der Länder mit dem höchsten Kaffeekonsum der Welt. Finnland mit liegt mit 12 kg auf dem ersten Platz, Deutschland auf dem 15. mit 5,5 kg pro Person pro Jahr. Täglich verbringt der Schwede durchschnittlich ca. 52 Minuten mit dem Fika.

Bedeutung des Fika am Arbeitsplatz

Am Arbeitsplatz gilt das Fika als informelles Treffen bei dem nicht nur private sonder auch arbeitsrelevante Themen besprochen und diskutiert werden. Häufig haben Unternehmen ihre festen Fika-Routinen, ein Fika am Vormittag, gegen 10.00 Uhr und eines am Nachmittag gegen 15.00 Uhr.

Auch wenn man bis zum Halse in Arbeit steckt, wird erwartet dass man am Fika teilnimmt – jeder soll sich schließlich auch wohlfühlen und entspannen können. Das Kommunikationsklima ist in schwedischen Firmen ohnehin oft deutlich unkomplizierter und umgänglicher als in Deutschland – in Schweden duzt sich sowieso jeder und der Chef sitzt genau wie alle anderen auch am Fika-Tisch wie oder in der Sitzgruppe. Das regelmäßige Treffen dient eben auch dazu dieses freundliche Klima aufrechtzuerhalten, jeder soll zu Wort kommen wenn es etwas zu besprechen gibt – beim Fika hat man eine gute Gelegenheit aktuelle Anliegen mit allen zu diskutieren.

Wenn du das nächste mal in Schweden bist, solltest du also unbedingt in einem Café die landestypischen Gebäcke und eine starke Tasse Kaffee genießen – in aller Ruhe und Gemütlichkeit.

1 Gedanke zu “ Fika – das gemütliche Kaffeetrinken der Schweden ”

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Vill du fika? – Schwedische Kaffeekultur

„Vill du fika?“ war kurioserweise der erste vollständige Satz (bzw. die erste Frage), den ich mir auf Schwedisch merken konnte und der somit direkt in mein schwedisches Basisvokabular aufgenommen wurde. Wieso nur? *unschuldig guck*

Dabei ist das lediglich die frei übersetzt unverfänglich gemeinte Frage eines Schweden, ob man Lust auf ‘nen Kaffee hat. Womit wir beim eigentlichen Thema sind: die schwedische Kaffeekultur.

Haltet euch fest, denn allein nach dem Lesen dieses Beitrags werdet ihr das Gefühl haben 10kg zugenommen zu haben…

Die schwedische Kaffeekultur und vor allem die leckeren Kuchen dazu, sind ein absolutes MUSS, wenn man schon mal in Schweden ist. Vergesst die Bikinifigur und die hart erarbeiteten Bauchmuskeln – das könnt ihr wieder aufholen, wenn ihr wieder zu Hause seid – oder ihr trainiert das dann mit ner Runde Kanu-Fahren wieder ab.

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Die Schweden lieben ihre “fika“ (=Kaffeepause) und gönnen sich diese auch so oft wie möglich. Kein Wunder also, dass man an Schweden über zahlreiche wirklich süße, heimelige Cafés stolpert, in denen man sich meistens sofort wie bei Oma zu Hause an der Kaffeetafel fühlt. Da heißt es dann immer nur: rein in die gute Stube, lecker Kaffee getrunken und dazu unbedingt und auf jeden Fall noch etwas Süßes – man gönnt sich ja schließlich sonst nichts… 😉

Traditionell schwedisch sind „chokladbollar“, die es fast an jedem Coffee-to-Go Stand gibt. Mein persönlicher Favorit für Marzipan-Fans wie mich sind „damsugare“ (übersetzt: Staubsauger, wieso die Teile so heißen, hab ich leider noch nicht herausgefunden…) – zuckersüß, aber auch echt lecker.

Nicht fehlen darf für einen Besuch in Schweden natürlich der obligatorische warme Apfelkuchen mit Vanillesoße *yummie* und falls danach noch Platz ist „chokladkaka“ – außen knusprig und innen noch halb roh…

Aber damit nicht genug. Die Schweden haben sogar (kein Scherz!) eigene Feiertage für ihre Süßigkeiten

  • „Fettis Dagen“ (ja ehrlich – das heißt übersetzt Tag des Fetts) immer am Tag vor Aschermittwoch, an dem es dann traditionell Semlor gibt
  • „Wafflor Dagen“ (Waffeltag – an dem das Waffeleisen und der dazugehörige Teig und sämtliche andere leckere Zutaten auch gern mit ins Büro geschleppt werden) am 25. März
  • „Kanelbullens Dag“ (der Tag der leckeren Zimtschnecken) am 4. Oktober

Und zum krönenden Abschluss darf bei eurem Besuch in Schweden eine Torte nicht fehlen: die Princess Tarta. Traditionell umhüllt mit grünem Marzipan und innen mit einer unglaublich leckeren, luftigen Sahne-Creme-Füllung. Diese gab es dann übrigens zur Taufe der kleinen schwedischen Prinzessin Estelle auch in Rosa.Und? Wie fühlt ihr euch am Ende meines Berichts? Geht noch was in den Magen, oder seid ihr jetzt satt für die nächsten 3 Jahre? 😉 Habt ihr die schwedische Kaffeekultur schon einmal genießen dürfen? Was sind eure absoluten Favoriten?

Tauchen, Reisen und Bloggen sind ihre großen Leidenschaften. Wann immer es möglich ist, erkundet sie die Welt und berichtet auf Zauberhaftes Anderswo von ihren zahlreichen Erlebnissen.

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6 Responses to "Vill du fika? – Schwedische Kaffeekultur"

Ich muss sofort nach Schweden! 🙂

Freut mich, dass ich dich zur nächsten Reise inspirieren konnte. 😉

Ich wußte gar nicht, dass die Schweden so leckere Kuchen haben ! Bisher kannte ich nur bullar, diese leckeren Zimtdinger. Da hab ich wohl noch ein paar weiße Flecken auf meiner kulinarischen Landkarte. Wo bitte geht’s hier nach Schweden? 😉

Feiertage für Süßwaren könnte man hier auch mal durchsetzen :P.

In Schweden habe ich noch nicht gegessen, aber so ein Schokoküchlein hatte ich hier auch schon. Wirklich lecker. Besonders lecker sieht der große Windbeutel mit Sahne aus. Da würde ich zu gerne mal reinbeißen 🙂

Hehe… jetzt wo du’s sagst.. ich überlege grad was für lustige Feiertage es dann in Deutschland gäbe… Apfeltaschen-Tag? Berliner-Tag? Schweinsohren-Tag?

” damsugare ” weil sie die Form eines Staubsaugers haben. Ältere Modelle.

Fika: schwedische Kaffee- und Kuchenpause

Was Sie diese Woche erwartet:

Wer an Schweden denkt, dem schießen sofort die Geschichten Astrid Lindgrens, rote Holzhäuser und eine unberührte Natur in den Sinn. Das Land der Elche hat jedoch insbesondere kulinarisch weitaus mehr zu bieten, wie die traditionelle Kaffee,- und Kuchenpause Fika eindrucksvoll beweist. In dieser Woche dreht sich bei uns alles um die süßen Leckereien, die in Schweden klassischerweise zu einer Fika gereicht werden. Von Kanelbullar über Semla und Blaubeerkuchen – die Auswahl an schwedischen Kuchen, Keksen und anderen Süßspeisen könnte nicht vielfältiger sein. Überraschen Sie Ihre Liebsten doch mal mit einem fruchtigen Moltebeer-Souflé oder einem leckeren Safran-Gebäck. Und wer vom kulinarischen Schweden nicht genug bekommen kann, dem empfehlen wir einen Blick in das schwedische Kochbuch von Annette Schon zu werfen.

Fika – mehr als nur Kaffeetrinken

Die Fika, wörtlich übersetzt Kaffeepause, ist aus der schwedischen Kultur nicht wegzudenken. Sie geht weit über das eigentliche Kaffeetrinken hinaus: sie ist Lebensphilosophie, Genusskultur und ein Zeichen von Geselligkeit. Im Land der unendlichen Seen und Fjorde ist es selbstverständlich, dass man sich am Vor- und Nachmittag mit Freunden, Kollegen oder Familienmitgliedern trifft, einen Moment innehält und unbefangen plaudert. Neben literweise Kaffee (die Schweden haben nach den Finnen den höchsten Kaffeeverbrauch pro Kopf in Europa) verspeisen die Bewohner des größten skandinavischen Landes während ihrer Fika liebend gerne unzählige Gebäcksorten und Süßspeisen.

Ein Traum für alle Naschkatzen

Eine über 150 Jahre alte schwedische Tradition besagt, dass zu einer „richtigen“ Fika immer mindestens sieben verschiedene Gebäcksorten angeboten werden müssen –selbstverständlich aus eigener Hand gebacken. Natürlich wird diese Tradition auch in Schweden heutzutage nicht mehr so intensiv gelebt, für köstliche Abwechslung wird dennoch regelmäßig gesorgt. Ob Arraksboll, kleine aus Margarine, Haferflocken, Kekskrümeln, Zucker und Arakaroma bestehende Rumkugeln, klassische Schokoladenkuchen oder schwedische Mandeltårta – für jeden Geschmack bietet eine Fika leckere Naschereien. Sehr beliebt und besonders empfehlenswert sind Mazarine, eine Art Kuchen, bestehend aus Mürbeteig gefüllt mit Marzipanrohmasse oder Chokoladboll, kleine Schokobällchen die schnell zubereitet sind und nicht gebacken werden müssen. Zwischen Januar und April wird in Schweden zu einer Fika klassischerweise Semla gereicht – eine süße Sünde aus fluffigem Hefeteig, Marzipan, Kardamom und Sahne.

Schwedische Wälder locken in den Sommer- und Herbstmonaten mit ihrer unzähligen Vielfalt an Beeren tausende fleißige Sammler in die Natur. Durch das sogenannte Jedermannsrecht – dem Allemnsrätten – ist es Naturfreunden erlaubt, wild wachsende Beeren, Pilze und Früchte in beliebigen Mengen zu sammeln. Kein Wunder also, dass in der warmen Jahreszeit schwedische Torten, Desserts und Tartes vornehmlich mit köstlichen Beeren bestückt werden. Zu einem Klassiker, der im August und September bei keiner Fika fehlen darf, zählt sicherlich der Moltebeerkuchen. Die im schwedischen Hjorton genannte Beerensorte wächst ausschließlich in den Polarregionen Skandinaviens und Nordamerikas und ist deshalb länderübergreifend eine sehr begehrte Delikatesse. Für diejenigen, die keine Möglichkeit haben das Land der Elche kulinarisch selber zu erkunden, dürfte eine Himbeertorte mit Haselnusskrokant oder ein Blaubeerkuchen mit köstlicher Frischkäsefüllung eine äußerst schmackhaften Alternative zur Moltebeere sein. Wer doch einmal einen Jieper auf die seltene Beerensorte verspürt und bereit ist ein wenig tiefer ins Portemonnaie zu greifen, sollte unbedingt das Moltebeeren-Souflé mit Vanille und Limettensaft ausprobieren.

Eine Fika ohne Kanelbullar? Diese Vorstellung ist für die meisten Schweden unvorstellbar. Bei dem beliebtesten schwedischen Gebäck, dem alljährlich am 4. Oktober sogar ein eigener Gedenktag gewidmet wird, handelt es sich um eine Zimtschnecke aus Hefe, die bei keiner Kaffee-Pause fehlen darf. Tipp aus der Redaktion: Backen Sie für den nächsten anstehenden Geburtstag Ihre eignen kleinen Kanelbullar im süßen Miniformat – so schnuppern Sie ein wenig Schwedenluft in den eigenen vier Wänden und überzeugen Ihre Gäste garantiert auf voller Linie.

Safran-Liebhaber werden in Schweden insbesondere in der kälteren Jahreszeit voll auf ihre Kosten kommen. Das goldgelbe, hauptsächlich im Mittelmeerraum angebaute Gewürz wird in vielen schwedischen Spezialitäten gerne und häufig verarbeitet. Wer Lust hat, ein äußerst populäres Fika-Gebäck geschmacklich kennenzulernen, sollte unbedingt Lussekatter selber backen. Das Safran-Hefegebäck wird in Schweden traditionell in der Adventszeit verspeist, schmeckt aber auch im Frühjahr ausgesprochen lecker. Und weil die Zeit bekanntlich rennt, haben wir schon heute eine Empfehlung für die nächste Weihnachtsbäckerei: schwedischen Pfefferkuchen. Aus Honig, Sirup, Butter und Kardamom zaubern Sie in Windeseile Pipi Langstrumpfs Lieblingsgebäck.

Die 5 beliebtesten schwedischen Kuchen und Gebäcke – Kanelbullar, Prinzessinnentorte & Co

Typisch schwedische Kuchen und Gebäcke

Wenn du schon mal in einem schwedischen Café oder Konditorei gewesen bist wird dir sicherlich aufgefallen sein, dass es dort tatsächlich so ziemlich die gleichen Kuchen und Backwaren in den Kühltheken stehen wie bei IKEA.

Dies sind die fünf schwedischen Gebäcke und Kuchen die die Schweden am liebsten zum Fika (Kaffeetrinken) oder auf Festlichkeiten auf dem Teller haben:

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Top 5 schwedische Kuchen und Backwaren

Schwedische Kanelbullar – Zimtschnecken – der Klassiker

Habe noch keinen Schweden getroffen der dieses typischste aller schwedischen Konditoreibackwaren nicht mag. Kanelbullar gibt’s nicht nur in den Cafés und Konditoreien sondern auch an jeder Tankstelle und jedem Kiosk. In den Tiefkühltruhen der Supermärkte findet man auch Kanelbullar zum aufbacken, schmecken aber ein wenig pampig und lange nicht so gut wie frisch gebackene. Hier geht’s zum Rezept.

Schwedische Prinzessinnentorte – Prinsesstårta

Schweden-Torte wird sie auch genannt – die Prinsesstårta. Die Rose in der Mitte ist natürlich – auch wenn es keiner zugeben mag – besonders heiß begehrt. Diese Froschgrüne Torte ist nicht nur ein netter Farbklecks im sonst so créme- bis braunfarbenen Tortenregal, sondern schmeckt auch außerordenlich lecker. Sehr süß ist sie allerdings außerdem. Wer mehr als zwei Stücke schafft, hat vermutlich das Mittagessen zuvor ausgelassen. Lust auf ein Stück Prinzessinnentorte? Gibt’s im nächsten IKEA oder falls du es lieber frisch magst, hier das Rezept und mehr Infos zu dieser sahnigen Sünde.

Schwedischer Morotskaka – Möhrenkuchen

Als den Kuchen zum ersten mal gemeinsam mit einer schwedischen Freundin gegessen haben wusste ich noch nicht, dass morot Möhre bedeutet. Ich war schon ein wenig überrascht weil ich überhaupt nicht damit gerechnet hatte, dass man Möhren mit Kuchen in irgendeiner Form zusammen bringen könnte. Hat man sich mal wieder etwas zu viel vom Möhrenkuchen gönnt, kann man sich zumindest einreden man habe was gutes für die Augen getan. :)

Lecker ist er auf jeden Fall, möhrig natrülich und ebenfalls in so ziemlich allen Auslagen schwedischer Konditoreien anzutreffen. Hier das Möhrenkuchen Rezept.

Schwedischer Kladdkaka – Schokoladenkuchen

Schmierkuchen oder Klebekuchen heißt dieser schwedische Schokoladenkuchen wortwörtlich übersetzt – diesen Namen erhält er wegen der oft weichen, saftigen Schokoladen-Mitte. Dieser Kuchen überzeugt durch seine Schlichtheit. Man kann allerdings manchmal beim Verzehr den Eindruck kriegen man esse eigentlich eine Tafel Schokolade, mit einem hohen Anteil Krümel. Damit der Schokoladenkuchen nicht so extrem schokoladig aussieht bedient man sich in Schweden einem smarten Trick zur Schokotarnung – man streut einfach Puderzucker oben drauf. Hier das Rezept für den schwedischen Kladdkaka

Und zu guter Letzt etwas kleineres was man auch mal zwischendurch verschnuppern kann:

Schwedische Chokladbollar – Schokoladenkugeln

Die Chokladbollar sind ebenfalls richtige Schweden-Klassiker – verziert mit Kokos oder Hagelzucker. Diese Schokokugeln sind wirklich nicht besonders kompliziert zuzubereiten. Deswegen wird deren Erfindung von Menschen geschätzt, die (wie ich) weder ausgeprägte Küchenkompetenz noch Backenthusiasmus besitzen. Diese Kugeln sind so einfach zu „backen“, das kann wirklich jeder. „Ich kann nicht!“ gilt nicht. Also ran und selbst probieren! Hier das Rezept für Chokladbollar.

So, hungrig geworden? Ich schlage vor du fängst von unten an dich durchzuprobieren, die Prinzessinnentorte ist etwas anspruchsvoller – die Chokladbolalr schaffst du – abgesehen vom Rollen der Schokomasse – mit einer Hand.

Direkt zu den einzelnen Rezepten geht’s hier:

Welchen würdest du jetzt am liebsten probieren? Oder welche Leckerei sollte mit in diese Liste aufgenommen werden? Unten kannst du deinen Vorschlag und Kommentar ins Feld schreiben.

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