Erhöht kaffee den blutdruck
Bluthochdruck und Kaffee
Bluthochdruck-Patienten dürfen Kaffee trinken
11.02.2013, 12:36 Uhr | akl
Auch Bluthochdruck-Patienten dürfen Kaffee trinken. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images)
Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen. Nach Angaben des Deutschen Kaffeeverbandes trinkt jeder Bundesbürger rund 150 Liter im Jahr. Doch wie riskant ist das koffeinhaltige Getränk für Bluthochdruck-Patienten? Moderater Kaffeekonsum ist in der Regel kein Problem, doch für manche kann Koffein auch gefährlich werden.
Kein Kaffee vor Blutdruckmessungen
Kaffee kann den Blutdruck deutlich erhöhen. Nach einer Tasse Kaffee kommt es zu einer - bis zu 30 Minuten anhaltenden - Blutdruckerhöhung um etwa zehn bis 20 mmHg, erklärt die Deutsche Herzstiftung. Das müssen Bluthochdruck-Patienten beachten und sollten vor einer Messung keinen Kaffee trinken. Das gilt übrigens auch für schwarzen und grünen Tee, der den Inhaltsstoff Theobromin enthält. Entkoffeinierter Kaffee hingegen lasse den Blutdruck nicht steigen.
So viel Kaffee ist erlaubt
Wer regelmäßig Kaffee trinkt und unter Bluthochdruck leidet, sollte wissen, dass infolge des Gewöhnungseffektes diese Blutdruckanstiege nach ungefähr drei Wochen deutlich geringer ausfallen, erklärt die Deutsche Herzstiftung. Vier bis fünf Tassen über den Tag verteilt, könnten Patienten ohne Bedenken trinken.
Auf Rauchen besser verzichten
Frühere Studien konnten zeigen, dass langfristiger Kaffeekonsum den Blutdruck sogar senken kann. So kamen beispielsweise der Schweizer Idris Guessous und sein Team zu dem Ergebnis, dass Nichtraucher, die regelmäßig koffeinhaltige Getränke zu sich nehmen, einen niedrigeren Blutdruck haben. Allerdings betonten die Forscher auch, dass dieser Zusammenhang nur für Nichtraucher gilt.
Vorsicht bei Herzrhythmusstörungen
Vorsichtig sollten allerdings Patienten mit Herzrhythmusstörungen sein, warnt die Deutsche Herzstiftung. Denn es kann passieren, dass die Störungen durch das Koffein verstärkt werden. Dann ist es besser, auf Kaffee zu verzichten beziehungsweise nur sehr wenig davon zu trinken. Das gilt ebenso für schwarzen und grünen Tee. Zur Sicherheit sollten Betroffene zudem ihren Arzt fragen, ob eine Tasse zum Frühstück unbedenklich ist, oder ob sie besser auf die koffeinfreie Variante wechseln sollten.
Ist Kaffee wirklich schlecht für Herz und Blutdruck?
Immer wieder hört man, dass Kaffee für bestimmte Krankheiten verantwortlich sein soll. Eine norwegische Studie hat nun einen Zusammenhang zwischen Koffeinkonsum und zu hohem Blutdruck, einem Risikofaktor für Herzkrankheiten, herausgefunden.
Ist Kaffee verantwortlich für Herzinfarkt und Herzrhythmusstörungen? Müssen Bluthochdruckpatienten auf Kaffee verzichten? Oder aber ist der Zusammenhang zwischen Kaffee, Bluthochdruck und erhöhtem Herzinfarktrisiko nur eine weitere These unter vielen, die den Kaffeekonsum verteufeln?
Hoher Blutdruck – was bedeutet das?
Der Name drückt es bereits aus: Wenn jemand unter Bluthochdruck leidet, dann ist der Druck, der durch das Blut bei jedem Schlag des Herzens auf die Gefäße erfolgt, zu hoch. Die Gefäßerkrankung ist weit verbreitet – laut dem Ärzteportal aerzteblatt.deleiden über 35 Millionen Deutsche an der so genannten „Hypertonie“, die am häufigsten vorkommende Form des Bluthochdrucks.
Millionen Deutsche leiden unter Bluthochdruck
Dabei haben viele Menschen zu hohen Blutdruck, ohne überhaupt davon zu wissen. Denn oftmals sind die Symptome unauffällig und werden als „kleines Wehwechen“ abgetan, manchmal gibt es sogar überhaupt keine erkennbaren Symptome. Genau deshalb ist die Volkskrankheit Bluthochdruck so gefährlich – oftmals wird der zu hohe Bluthochdruck erst diagnostiziert, wenn bereits Folgeerkrankungen eingetreten sind.
Und die können es in sich haben: Weil das gesamte Gefäßsystem in Mitleidenschaft gezogen und stark belastet wird, können winzige Risse innerhalb der Gefäßinnenhaut entstehen, was wiederum eine Verhärtung beziehungsweise Verdickung der Gefäßwände zur Folge haben kann.
Von der Arterienverkalkung bis hin zum Herzinfarkt
Daraus resultiert die so genannte Atherosklerose (unter Nicht-Medizinern eher als „Arterienverkalkung“ bekannt), durch die die Arterien verschlossen werden und das Blut nicht mehr reibungslos in die Organe fließen kann. Organe, die an einer Blut-Unterversorgung leiden, können nicht mehr ordentlich ihren Dienst tun. Werden die Herzkranzgefäße nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt, kann es zu einer Angina pectoris kommen.
Dieses Symptom, ein Engegefühl in der Brust beziehungsweise ein Brustschmerz, weist meist auf eine koronare Herzerkrankung hin. Sind die Gefäße komplett verschlossen, hat das einen Herzinfarkt zur Folge – laut Statistischem Bundesamt immer noch die häufigste Todesursache der Deutschen, wie der Stern berichtete.
Bluthochdruck belastet auch Nieren und Gehirn
Doch auch andere Organe halten der Belastung durch zu hohen Blutdruck häufig nicht stand. Wenn die Arterien der Nieren aufgrund des Bluthochdrucks nicht mehr ausreichend Blut transportieren können, können die Nieren ihre Filterfunktion nicht mehr erfüllen. Ein daraus folgendes Nierenversagen kann sogar im schlimmsten Fall zum Tod führen. Wird in das Gehirn wiederum aufgrund einer Atherosklerose zu wenig Blut transportiert, kann dies einen Schlaganfall zur Folge haben.
Ist Kaffee schädlich für das Herz?
Bluthochdruck ist nichts, das man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Es gibt viele mögliche Ursachen für zu hohen Blutdruck. Zu den Risikofaktoren, die Bluthochdruck begünstigen, zählen vor allem Übergewicht, Bewegungsmangel sowie hoher Salz- und Alkoholkonsum. Eine zu geringe Kaliumzufuhr (z.B. durch frisches Obst, Gemüse, Nüsse oder getrocknetes Obst) sowie Rauchen können ebenfalls Ursachen sein. Ebenso fördert andauernder Stress den zu hohen Druck in den Gefäßen.
Immer wieder hört man, dass auch der Kaffeegenuss für zu hohen Bluthochdruck verantwortlich sein könnte. Besteht für Kaffeetrinker also ein höheres Risiko, herzkrank zu werden? Eine norwegische Studie hat einen Nachweis dafür erbracht, dass gewisse Menschen bei Kaffeekonsum unter einem höheren Herzinfarkt-Risiko leiden. Vor Verallgemeinerungen sei allerdings gewarnt: Bei den Betroffenen handelt es sich um Personen, die besonders koffeinempfindlich sind und durch einen Gendefekt Koffein langsamer ausscheiden als andere Menschen. Personen mit dieser Veranlagung sind bei übermäßigem Kaffeekonsum unter Umständen eher gefährdet einen Herzinfarkt zu erleiden als Menschen, bei denen dieses Gen nicht vorhanden ist.
Ein Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und dem erhöhten Cholesterinspiegel, der als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Krankheiten gilt, ist also gegeben. Studien zum endgültigen Beleg, dass Kaffee beziehungsweise Koffein für ein erhöhtes Herzinfarkt-Risiko verantwortlich ist, müssen allerdings noch durchgeführt und überprüft werden.
Filterkaffee ist unschädlich für das Herz
Eine weitere Entwarnung kann gegeben werden, wenn man sich die Studie genauer anschaut. Die Probanden der norwegischen Versuchsreihe nahmen ausschließlich Aufguss-Kaffee zu sich, wie man ihn in dem skandinavischen Land gerne trinkt. Wer schon einmal in Norwegen Kaffee getrunken hat der weiß, wovon wir reden: Der Instant- oder als loses Pulver direkt mit Wasser aufgeschüttete Kaffee ist rabenschwarz und sehr, sehr kräftig. „Kruttkaffee“, was so viel heißt wie „Kanonenpulver-Kaffee“ ist am beliebtesten und äußerst stark. Filterkaffee so wie ihn immer noch viele Deutsche am liebsten trinken, sei dagegen unschädlich für das Herz, da das Filterpapier einen Großteil der Fettsäuren absorbiert.
Kaffee erhöht den Blutdruck… kurzfristig!
Ja, es ist wahr und unumstritten: Wenn man Kaffee trinkt, kann dadurch der Blutdruck ansteigen. Allerdings geschieht dies meist nur sehr kurzfristig und hat keine negativen gesundheitlichen Auswirkungen. Vor allem für Gewohnheits-Kaffeetrinker stellt dies kein Problem dar: Wer regelmäßig Kaffee trinkt, bei dem ist meist nur ein geringer Anstieg des Blutdrucks zu verzeichnen.
Wie viele Tassen pro Tag sind erlaubt?
Wie viel Kaffee darf man nun pro Tag trinken, ohne dass man seine Herzgesundheit gefährdet? Ganz allgemein lässt sich diese Frage zwar nicht zweifelsohne beantworten, doch Experten nennen vier bis fünf Tassen pro Tag als unbedenkliche Menge. Doch Vorsicht bei einer bereits vorhandenen Herzrhythmusstörung: Hier sollte genau beobachtet werden, ob nach der Koffeinzufuhr ein erhöhter Blutdruck zu verzeichnen ist. Übrigens, dies gilt auch für Tee – denn im Schwarztee wie auch im grünen Tee ist genauso Koffein enthalten wie im Kaffee.
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Koffeinfrei als Alternative für Herzpatienten
Wer gesund ist und normale Blutdruckwerte hat, der muss also auf seinen täglichen Kaffeegenuss nicht verzichten. Doch auch wer unter Bluthochdruck oder gar einer Herzrhythmusstörung leidet, der muss nicht für immer dem Kaffee fern bleiben. Entweder misst man in dem Fall nach jeder Tasse den Blutdruck und beobachtet sorgfältig eventuell auftretende Folgen – oder aber entscheidet sich für die koffeinfreie Variante. Denn die ist gänzlich unschädlich und hat keinen Einfluss auf den Blutdruck.
Über die Autorin: Sandra hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studiert. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Ihre Leidenschaften sind Nachhaltigkeit, sowie die Unterstützung der nachhaltigen Fischräucherei ihres Bruders. Die passionierte Teetrinkerin ist seit Happy Coffee auch zu einem Kaffee-Fan geworden.
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Bluthochdruck-Symptome
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Bluthochdruck Kaffee
Bluthochdruck und Kaffee, harmlos oder ein Risiko?
Oft wird im Zusammenhang mit Bluthochdruck Kaffee erwähnt. Kaffee soll den Blutdruck erhöhen und somit besser gemieden werden. Stimmt das – oder handelt es sich dabei nur um unbewiesene Behauptungen?
Erhöht Kaffee den Blutdruck?
Es ist in der Tat so, dass Kaffee den Blutdruck kurzfristig erhöhen kann. Allerdings ist das nur von kurzer Dauer, meistens nicht länger als 20 -30 Minuten. Die Erhöhung beträgt dann etwa 10-20 mmHG, wobei diese Erhöhungen individuelle durchaus verschieden ausfallen.
Die Erhöhungen des Blutdrucks kommen allerdings nicht durch den Kaffee, sondern durch das darin enthaltene Koffein zustande. Entkoffeinierten Kaffee zeigt demnach keinerlei Wirkung.
Ähnlich Reaktionen wie bei Kaffee entstehen auch bei Tee, sowohl bei Schwarztee als auch bei grünem Tee. Das Teein (wie Koffein) ist in diesem Fall für die Erhöhung verantwortlich. Oben Gesagtes gilt in erster Linie für Menschen, die nur hin und wieder eine Tasse Kaffe oder Tee trinken.
Blutdruckmessungen vor Kaffegenuss vornehmen
Um Blutdruckmessungen nicht zu verfälschen, sollten diese Messungen nur vor dem Genuss von Kaffee oder aber nach einer längeren Pause stattfinden.Der Grund dafür ist, die oben erwähnte kurzzeitige Erhöhung des Blutdrucks durch Kaffeegenuss.
Keine Blutdruckerhöhungen bei regelmäßigem Kaffeekonsum feststellbar
Bei Menschen, die regelmäßig Kaffe oder Tee trinken, hat sich der Körper an die regelmäßige Zufuhr von Koffein (Teein) gewöhnt. Bei diesen Menschen sind bei Blutdruckmessungen keine oder nur minimalen Erhöhungen zu erkennen.
Für die Deutsche Herzstiftung ist der Genuss von 4 -5 Tassen Kaffee oder Tee, verteilt auf zwei bis drei Mal am Tag kein Problem. Lediglich bei Personen, die unter Herzrhythmusstörungen leiden, sollten überprüfen, ob durch den Kaffeekonsum vermehrt Störungen auftreten. Ist das der Fall, wird empfohlen auf entkoffeinierten Kaffee umzusteigen, oder gänzlich auf Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke zu verzichten.
Studie belegt Blutdrucksenkung durch Kaffee
Zu dem Schluss, dass regelmäßiger Genuss von Kaffee den Blutdruck senkt, kam eine vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) unterstützte Studie. Dieser neu entdeckte Zusammenhang gilt allerdings nur für Nichtraucher.
Ein Team um Murielle Bochud vom Universitätsspital Lausanne berichtete in der Fachzeitschrift „Human Molecular Genetics“, dass eine Tasse Kaffee am Tag den Blutdruck um bis zu 9 mmHG senken kann.
Kaffeegenuss ist vergleichbar mit Jogging
Obwohl bekannt ist, dass Kaffee kurzfristig den Blutdruck erhöht, wirkt er sich bei dauerhaftem Genuss genau umgekehrt aus. Idris Guessous vergleicht diesen Effekt mit Jogging: Bei dieser Sportart steigt der Blutdruck während des Rennens. Bei regelmäßigem Laufen schützt dieser Sport aber vor Herzkreislaufschäden. Mehr dazu hier.
Fazit: Bluthochdruck – Kaffee
Der Konsum von Kaffee erhöht kurzfristig, bei unregelmäßigem Konsum, den Blutdruck. Regelmäßiger Kaffeegenuss kann, nach einer Schweizer Studie den Blutdruck sogar senken.
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Wichtiger Hinweis:
Der Inhalt dieser Webseite basiert ausschließlich auf persönlichen Erfahrungen und Recherchen. Der Autor ist medizinischer Laie. Deshalb sollten Sie die Informationen nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwenden.
Mit Bluthochdruck ist nicht zu spaßen! Die Infos können einen Arztbesuch nicht ersetzen. Bei Unklarheiten und zu weiteren Informationen sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt oder Apotheker befragen.
Kaffee senkt den Blutdruck
Ob Espresso, Cappuccino oder Café noir: Kaffeetrinker dürfen sich freuen. Wer häufig koffeinhaltige Getränke zu sich nimmt, verringert seinen Blutdruck. Doch Vorsicht: Ein Zigarettchen zum Kaffee macht den Effekt zunichte.
Murielle Bochud und Kollegen vom Universitätsspital Lausanne hatte den Blutdruck und das Erbgut von über 16.000 Personen untersucht und mit der Menge des konsumierten Kaffees in Verbindung gesetzt. Sie fanden heraus, dass eine Tasse Kaffee am Tag den Blutdruck um bis zu neun Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) senkt. Viel-Kaffee-Trinker hatten demnach einen niedrigeren Blutdruck als Wenig-Kaffee-Trinker. Das galt jedoch nicht für Raucher. Zigarettenrauch beschleunige den Koffein-Abbau und störe dadurch den blutdrucksenkenden Effekt des Kaffees, berichteten die Schweizer Forscher in der Fachzeitschrift Human Molecular Genetics.
Sie fanden zudem heraus, dass im Erbgut verschiedene Varianten eines bestimmten Gens einem unterschiedlichen Kaffee-Genuss zugeordnet werden konnten. Wie viel Kaffee wir trinken, ist uns demnach schon in die Wiege gelegt. Wie schnell das Koffein in der Leber abgebaut wird und damit nicht mehr verfügbar ist, bestimmen ebenfalls die Gene - sofern man nicht raucht.
Obwohl Kaffee dafür bekannt sei, dass er kurzfristig den Blutdruck erhöhe, wirke er sich auf lange Sicht umgekehrt aus. "Das ist vergleichbar mit Jogging: Auch wenn der Blutdruck während des Rennens steigt, schützt regelmäßiger Sport vor Herz-Kreislauf-Schäden", sagte Idris Guessous, einer der Studienautoren. Gerade für Menschen mit dauerhaft erhöhtem Blutdruck, und dem damit verbundenen Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, könnte dies eine zusätzliche Perspektive darstellen.
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Kaffee senkt den Blutdruck 08.05.2012 | Ärzte und medizinisches Fachpersonal [+]
Schweizer Forscher finden heraus, dass Nichtraucher, die viel koffeinhaltige Getränke zu sich nehmen, einen niedrigen Blutdruck aufweisen.
Nichtraucher können das Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Hirnschlag vermindern, wenn sie Kaffee trinken. Wie ein Team um Murielle Bochud vom Universitätsspital Lausanne in der Fachzeitschrift "Human Molecular Genetics" berichtet senkt eine Tasse am Tag den Blutdruck um bis zu 9 Millimeter Quecksilbersäule.
Obwohl Kaffee dafür bekannt ist, dass er kurzfristig den Blutdruck erhöht, wirkt er sich auf die Dauer genau umgekehrt aus. "Das ist vergleichbar mit Jogging: Auch wenn der Blutdruck während des Rennens steigt, schützt regelmässiger Sport vor Herzkreislaufschäden", sagt Idris Guessous, der Erstautor der Studie.
Mit seinen Kolleginnen und Kollegen verglich Guessous den Blutdruck und die genetische Ausstattung von über 16.000 Personen mit der Menge an konsumiertem Kaffee. Dabei zeigte sich, dass verschiedene Varianten des Gens CYP1A2 mit unterschiedlich intensivem Kaffeegenuss korrelierten. Wie viel koffeinhaltige Getränke man täglich zu sich nimmt, sei also großenteils genetisch bestimmt, schreiben die Forschenden.
Das CYP1A2 Gen ist ein Bauplan für das gleichnamige Eiweiß, das beim Abbau von Koffein in der Leber eine entscheidende Rolle spielt. Wer eine effizientere Variante des Eiweißes geerbt hat, konsumiert tendenziell mehr Kaffee und weist im Durchschnitt einen tieferen Blutdruck auf als Personen mit einer weniger leistungsstarken Variante von CYP1A2.
Mehr Kaffee für tieferen Blutdruck – dieser Zusammenhang gilt aber nur für Nichtraucher, denn der Zigarettenrauch verstärkt die Aktivität von CYP1A2 und beschleunigt den Koffeinabbau auch in der Leber von Personen, die mit einer weniger effizienten Eiweissvariante ausgestattet sind. "Dadurch vernebelt der Rauch den schützenden Effekt von Kaffee", sagt Guessous.
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Die Deutsche Hochdruckliga hat sich den Standards für vertrauensvolle Gesundheitsinformationen verpflichtet und folgende Zertifikate erhalten:
Kaffee und Blutdruck: „Wie viele Tassen kann ich pro Tag unbesorgt trinken?“
Kaffee kann den Blutdruck deutlich erhöhen, was bei der Messung des Blutdrucks beachtet werden muss. Bei regelmäßigem Genuss von Kaffee ist allerdings eine andere Wirkung auf den Blutdruck zu erwarten als bei Menschen, die nur gelegentlich eine Tasse Kaffee trinken, wie die folgende Herzstiftungs-Sprechstunde unterstreicht.
Diese Sprechstunde weiterempfehlen auf:
Die Frage: "Ihre neue Broschüre ‚Bluthochdruck heute' habe ich mit Interesse gelesen. Die Worte ‚Kaffee' und ‚Schwarztee' sind mir nicht aufgefallen. Dabei erinnere ich mich, dass in der Generation meiner Großeltern in den fünfziger Jahren der Kaffeekonsum wegen des Blutdrucks eingeschränkt werden musste. Schwarztee galt als weniger gefährlich. Einige ältere Verwandte trinken heute ausschließlich entkoffeinierten Kaffee.
Ich selbst (65 Jahre alt) nehme ein Sartan und hatte heute beim Arzt einen Blutdruck von 140/80 mmHg. Ich trinke etwa fünf Tassen Kaffee, überwiegend entkoffeiniert, oder Schwarztee pro Tag. Folgende Fragen beschäftigen mich: Haben Kaffee und Tee überhaupt eine Bedeutung für meinen Blutdruck? Wie viele Tassen täglich darf ich unbesorgt trinken?" (Silke E., Senftenberg)
Kaffee und Tee, sowohl schwarzer wie grüner Tee, führen durch ihren Gehalt an Koffein bzw. Theobromin zu einer kurzfristigen, etwa 20-30 Minuten anhaltenden, individuell unterschiedlichen Blutdruckerhöhung um etwa 10-20 mmHg.
Deshalb darf vor einer Blutdruckmessung kein koffeinhaltiger Kaffee bzw. Tee getrunken werden. Entkoffeinierter Kaffee führt zu keiner Blutdrucksteigerung.
Bei regelmäßigem Kaffee- oder Teekonsum treten infolge eines Gewöhnungseffektes diese Blutdruckanstiege nach 2-3 Wochen nicht mehr auf oder fallen geringer aus.
Wie viel Kaffee ist pro Tag erlaubt?
4-5 Tassen Kaffee oder Tee können Sie, auf zwei bis drei Mal am Tag verteilt, ohne Bedenken trinken. Personen, die unter Herzrhythmusstörungen leiden, sollten allerdings beobachten, ob durch Kaffee- oder Teekonsum diese Störungen verstärkt auftreten und gegebenenfalls auf diese Getränke verzichten bzw. entkoffeinierten Kaffee trinken.
Wenn Sie regelmäßig interessante Fragen aus unserer Sprechstunde lesen wollen, empfehlen wir Ihnen die Herzstiftungs-Zeitschrift HERZ HEUTE, die Sie als Mitglied 4x pro Jahr frei Haus geliefert bekommen und die neben Experten-Berichten zu neuen Therapien auch immer eine umfangreiche Sprechstunden-Rubrik enthält. ➞ Weitere Infos zur Mitgliedschaft
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Diese Sprechstunden-Frage hat beantwortet: Prof. Dr. med. Dieter Klaus, Herzspezialist und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. Zu seinen medizinischen Schwerpunkten zählt u. a. das Thema Bluthochdruck und Herzerkrankungen.
Bislang 51 Kommentare zu diesem Herzstiftungs-Beitrag
Frank H. (13.09.2017): Kommt es nicht darauf an, welchen Kaffee man trinkt? Ich habe eine Kapselmaschine - ich glaube, dass mein Händler Kaffee mit einer "normalen" Menge Koffein verkauft, bin mir jedoch nicht sicher. Ich höre oft, dass es Unterschiede in den Bohnen und der Röstung gibt, die mit dem Koffeininhalt zusammenhängen. Kann man also 4-5 starke Tassen Kaffee trinken, oder soll man sich hier beherrschen?
Barbara H. - M. aus Mettmann (30.06.2017): Eigentlich muss ich die Frage, ob die Informationen hilfreich waren, mit "Ja" beantworten, doch Folgendes kann ich mit Gefäßerkrankung und Trägerin von 2 Implantaten im seit 10 Jahren gelähmten Bein sagen: Ich habe immer niedrigen Blutdruck und raste trotzdem aus, und jetzt kommt es: Ich trinke seit 1 WOCHE keinen Kaffee mehr, nur leckere Tees, (habe auch noch Zöliakie, Osteoporose, MFS, usw.). Ich fühle mich besser, lockerer, keine Morgensteifigkeit, kein morgendliches, ewiges, widerliches Erbrechen. Das muss weiter klappen, denn ich habe auch, nicht zu vergessen, COPD. Die Inhalationen z.Zt. sind auch nicht von Ohne. Ich würde mich freuen, wenn es zu einem Wissenskontaktaustausch kommen würde. Ansonsten bin ich auch froh, wenn ich das alles alleine schaffe, denn wenn man bedenkt, was für uns medizinisch in Betracht kommt, so stehen viele ANDERE an vorderster Front und sind sich sicher, dass man als Eingeborener mit seinen medizinischen Problemen schon irgendwie KLAR kommt. Ich muss auf jeden Fall mit meinem geherzigen und lungigen und knochigem, muskelfaserlösenden Problemen alleine klarkommen und stehe vor meinem Ärzten, die ihre Arme vor mir verschränken und mir immer wieder zu verstehen geben, dass man da nichts mehr machen kann?! Da gibt es noch mehr!
Harry P. aus Jüterbog (29.06.2017): Kaffee hat mir noch nie geschadet. Also 3 bis 4 Tassen pro Tag lösen keine Rhytmusstörungen aus. Eher zu kalte Getränke und zu viel Kohlensäure.
Hans W. L. aus Bad Salzuflen (28.06.2017): In den Medien ist in den letzten Wochen wiederholt auf sehr positive Wirkungen des Kaffeekonsums für die Gesundheit hingewiesen worden. Was ist von dieser Einschätzung zu halten? Ich selbst komme auf täglich etwa 6 Tassen Kaffee, vertrage ihn bestens und habe einen eher niedrigen Blutdruck (65/115).
Gerd A. aus Waghäusel (15.06.2017): Besonders die Ausführungen über Kaffee und Alkohol waren für mich interessant. Werde dran arbeiten.
Ohne Namen (09.05.2017): Bei Kaffee steigt mein Blutdruck genauso, vor allem bei Filterkaffe. Ich trinke nur Espresso Kaffee aus meiner Kaffeepadmaschine, Schwarztee vertrage ich deutlich besser.
Peter L. aus der Nähe von Saarbrücken (30.04.2017): Ich (50 J.) hatte leicht erhöhten Blutdruck und habe mir dann ein Messgerät gekauft, um den Blutdruck zu beobachten. Mir fiel dann auf, daß es bei mir höhere Werte im Zusammenhang mit Kaffeegenuß gibt. Also trinke ich nun keinen echten Kaffee mehr, sondern nur noch Getreide-Zichorie-Kaffee. Mein Blutdruck ist nun im Normalbereich.
Anke M. aus Norderstedt (18.01.2017): Habe zeitweise zu niedrigen Blutdruck (85-62), nach einer Tasse Kaffee 150-100. Trinke jetzt lieber schwarzen Tee, der bekommt mir gut.
Uta G. aus Hanau (16.01.2017): Ich lese heute zum ersten Mal den Newsletter und bin begeistert von den umfangreichen und hilfreichen Informationen. Danke für diesen Service, den ich sicher auch in Zukunft in Anspruch nehmen werde.
Joachim M. aus Göttingen (28.12.2016): Die Angabe 4 – 5 Tassen Kaffee pro Tag ist natürlich keine genaue Mengenangabe. 4 - 5 Tassen dünner oder aber starker Kaffee unterscheiden sich signifikant in der Menge des konsumierten Koffeins. Wesentlich besser wäre die Angabe wieviel Gramm Kaffee man brühen kann, ohne Überdosierung. Dabei wäre eine Tabelle mit den Angaben des Koffeingehaltes verschiedener Kaffeesorten hilfreich.
L. S. aus Hamburg (04.12.2016): War sehr hilfreich. Übrigens fühle ich mich nach einer Tasse Kaffee viel wohler.
Frenk U. aus Neuwied (06.09.2016): Ich trinke bis zu 2 Liter Kaffee am Tage (ca. 70 % davon entkoffeiniert) und meine Herzrhythmusstörungen "verschwanden", nachdem ich Wasserkefir regelmäßig trinke. Liege ich richtig in meinem Verhalten? Nebenbei 3 Stents und 2 Ballons seit 6 Jahren im Herzen. Trainiere 2 x die Woche.
Kurt aus Spanien (25.05.2016): Kann starker Kaffee den Blutdruck senken oder den Kreislauf beeinträchtigen?
Holde W. aus Wrist (26.04.2016): Mein Blutdruck ist morgens z.T. 112-120. Das wäre doch nach der neuen Annahme okay. Allerdings ist der zweite Wert oft zwischen, 140-160 mit großer Müdigkeit verbunden. Ist das auch okay?
Franz aus Ingolstadt (15.04.2016): Warum verbietet dann der Hausarzt das Trinken von Kaffee? Ich soll wegen Bluthochdruck keinen Kaffee mehr trinken. Habe aber auch eine koronare Herzkrankheit (2 Stents).
Helga F. aus Ratsch an der Weinstrasse (04.04.2016): Jede hilfreiche Antwort in Bezug auf eine Senkung von hohem Blutdruck ist sehr wünschenswert. DANKE.
W. aus Ludwigshafen (29.03.2016): Ich trinke nur hin und wieder Kaffee. Mein Blutdruck steigt nach einer Tasse Kaffee ziemlich stark an, meist hält das über einige Stunden an, etwa so lange, wie man den Kaffee auch im Urin riechen kann. Abends beim Einschlafen habe ich Herzklopfen und muss Medikamente nehmen. Also für mich ist Kaffee ziemlich gefährlich und fast immer mit Einnahme zusätzlicher Medikamente verbunden. Ich finde, Kaffee wird unterschätzt. Nach 4 Tassen pro Tag könnten Sie mich einliefern. In Deutschland ist Kaffee so üblich, dass man gerne die Augen verschließt. Da fällt mir ein Kinderlied ein, das ich mal gelernt habe. CAFFEE .
F. S. aus Hannover (26.10.2015): Guten Tag, ich bin immer noch unsicher. Ich habe seit einiger Zeit erhöhten Blutdruck, so um 140/90. Ich bin 52 Jahre jung, bei 178 cm, 99 kg. Ich schwanke aber auch im Blutdruck, manchmal ist er im Normalbereich, dann wieder auch mal über 140/90. Ich trinke sehr gerne Kaffee, seit Jahren auch über die o. g. Menge. Durch Bewegung und Gewichtsschwankungen, so ca. +/- 5 kg, kriege ich das oft kurzzeitig in den Griff. Meine Frage: Ab wann und welcher Höhe gilt denn ein zu hoher Blutdruck als chronisch und nicht mehr reversibel? Kann ich noch mit der Einnahme von blutdrucksenkenden Medikamente warten?
P. aus Viersen (11.09.2015): Gute Information.
Milos aus Polling (10.05.2015): Kann der Konsum von Fleisch in Zusammenhang mit einem erhöhten Blutdruck stehen?
Ros. K. aus Euskirchen (09.05.2015): Vielen Dank für diese Info. Regelmäßig trinke ich morgens 4 Tassen und nachmittags unregelmäßig 2 Tassen Kaffee. Habe nun erfahren, dass mein Blutdruck zu hoch ist (ich bin 71 Jahre) und ich ein Medikament nehmen muß. Allerdings steht im Beipackzettel nichts von Kaffeekonsum.
Bettina aus Augsburg (14.04.2015): Vielen Dank für diese Information. Ich habe mir den Kaffee in den letzten Monaten verkniffen. Werde aber jetzt ab und zu wieder genussvoll eine Tasse trinken.
Bernd S. aus Arneburg (02.04.2015): Ich trinke auch sehr gerne Kaffee (4 bis 5 Tassen) und das schon lange, merke beim Messen aber nichts Ungewöhnliches.
Franz W. aus Bochum (27.01.2015): Ich hatte 4 Herzinfarkte und laut Hausarzt eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Kann ich vielleicht Tee trinken, etwa 4 Tassen am Tag?
Gerald (17.01.2015): Bei mir reichen kleine Mengen an Koffein (z.B. 2g schwarzer Tee) bei vorausgehender ausdauersportlicher Betätigung, um Vorhofflimmern auszulösen.
Ohne Namen (09.12.2014): Das entspricht auch meiner Erfahrung, ich messe häufig den Blutdruck während des Frühstücks, ich trinke am Morgen 3 Tassen Latte Macchiato, am Blutdruck ändert sich dadurch nichts.
Gabriele T. (14.10.2014): Ab und zu eine Tasse Kaffee schmeckt mir, und wenn mir etwas schmeckt, schadet es mir auch nicht (sagt mein Bauchgefühl! Es hat mich noch nie im Stich gelassen!) Auch auf den Blutdruck hat der Kaffee bei mir keinen nennenswerten Einfluss.
Mathias V. aus Hainichen (23.02.2014): Mein diastolischer Blutdruck schwankt von 87 bis 97. War auch schon höher. Ich bin in ständiger Behandlung, um die Ursachen zu finden. Daher war mir der Bericht sehr hilfreich. Vielen Dank.
Manuela J. aus Prösen (24.11.2013): Fand die Info sehr hilfreich, da meine Mam jetzt auf Kaffee verzichten wollte und es gar nicht braucht bei 2 - 4 Tassen am Tag.
Ohne Namen aus Aachen (23.10.2013): Ich bin 83 Jahre alt und habe überwiegend als Flugzeugmechaniker und Pilot in den USA gearbeitet. Was Kaffee angeht, so habe ich ca. 4-5 Tassen pro Tag genossen (ohne jegliche Probleme und jährlicher Flugtauglichkeits-Prüfung) 1 Jahr nach meiner Rückkehr nach Deutschland hatte ich einen Herzhinterwand-Infarkt. Nach 5 Wochen Krankenhaus-Aufenthalt und 6-wöchigem Urlaub habe ich wieder meinen Beruf aufgenommen und weitere 7 Jahre gearbeitet. Meinen Kaffee trinke ich nach wie vor und meine Antwort zu all diesem ist: Eine Konkrete Antwort gib es nicht, jeder Mensch ist und bleibt anders, der eine verträgt Kaffee der andere nicht! Was die so oft angegebene Bemerkung von Herzrhythmusstörungen angeht, so sollte dies durch einen Arzt festgestellt werden. 2 von 5 privat benutzten Blutdruckmessern sind ungenau!! Ihnen allen viel Glück und Gute Gesundheit and have a nice day .
Maier aus Vöhringen (22.10.2013): Recht informativ, also keine Kalenderweisheiten . lesen empfehlenswert.
Gitte L. aus München (27.06.2013): Ich bin froh, dass das Kaffeetrinken fast keinen Blutdruckanstieg verursacht. Mein Blutdruck ist momentan sehr hoch und deshalb habe ich heute gleich mal Früchtetee getrunken zum Frühstück. Da ich aber Kaffee zum Frühstück trinke und am Nachmittag nochmal, bin ich froh, wenn der Blutdruck deshalb nicht wesentlich steigt. Vielen Dank für die Auskunft.
Anita Neitzel Hoffmann aus 50226 Frechen (27.10.2012): Es ist sehr wichtig zu wissen welche Mengen ohne Schaden zu konsumieren sind.
Angela G. aus Rostock (13.09.2012): Ich trinke seit etwa 20 Jahren gar keinen Kaffee mehr, stattdessen aber jeden Morgen zwei bis drei und am Nachmittag mindestens eine Tasse grünen Tee. Der Grund für diese „Umstellung“, war die Hoffnung, meine schwere langjährige Allergie gegen Spätblüher loszuwerden. Diese Hoffnung hat sich innerhalb von etwa drei Jahren erfüllt. Allerdings habe ich meinen seit einigen Jahren leicht erhöhten Blutdruck sowie die seit etwa 1990 auftretenden gelegentlichen kurzen Herzrhythmusstörungen bislang nicht mit dem Teetrinken in Verbindung gebracht. Nun aber werde ich die Angelegenheit kontrollieren. Vielen Dank für die Anregung.
Jochn Kreth aus Elze (17.06.2012): Da ich doch sehr gerne Kaffee trinke, hat mir der Artikel einige neue Erkenntnisse gebracht!!
(17.06.2012): SEHR GUTE Informationen über den Kaffeegenuss und die Auswirkungen auf den Blutdruck.
Elke Taubenheim aus Landsberg am Lech (14.06.2012): Da ich selbst Schwarzteetrinkerin bin, hat es mir sehr geholfen. Vielen Dank!
Friedrich Martin aus Lanzarote (13.06.2012): Eine kleiner Tip an alle Bohnenkaffee-Liebhaber. (Ich trinke selbst bis zu 10 Tassen täglich ohne Probleme). Es gibt eine wichtige Grundregel für die Zubereitung von Kaffee, ob ich den Kaffee brühe, oder duch einen Vollautomaten, Expressomaschine laufen lasse. Beim Brühen habe ich die Rückstände von Blausäure (für die Haltbarkeit) im Kaffe. Siehe Farbenspiel und Fettschicht bei erkaltetem Kaffee. Beim Vollautomaten und Expressomaschinen ist das nicht der Fall, da der Kaffee mit hohem Druck gebrüht wird und die Blausäure sich nicht lösen kann. Die Blausäure steuert eben auch bei zum Blutdruckanstieg sowie auch Magenbrennen.
Anne Quetschlich aus München (13.06.2012): Es ist überhaupt kein entkoffeinierter Kaffee mehr auf dem Markt, es hat sich herausgestellt,dass es sinnlos ist, so etwas zu trinken. Eine Studie aus England (NHS)besagt, dass Kaffeetrinker ein 25% niedrigeres Risiko für einen stroke haben!
Hajo Bohn (13.06.2012): Interessante Info. hilft sicher vielen.
Walter aus Henggart (12.06.2012): Als leidenschaftlicher Kaffeetrinker seit Jahren bin ich froh um diese kompetente und vor allem klare Aussage. Man hört ja so vieles! So wie ich dies beurteile, hat mind. bei mir das Kaffeetrinken keine negativen Auswirkungen auf Blutdruck und Puls. Bekomme ich hingegen mal keinen Kaffee, verschlägt mir dies die Laune und kann auch mal leichte Kopfschmerzen auslösen.
Heinrich Ramsenthaler aus Edertal (12.06.2012): Habe früher als Leistungssportler regelmäßig vor einem Event starken Kaffee ohne Milch zu mir genommen. Kurzfristig hilft der Kaffee zur Leistungssteigerung, heißt Blutdruck und Puls werden beschleunigt, sodaß man schneller auf Touren kommt. Bin Heute 71 Jahre alt und würde starken Kaffee nicht mehr empfehlen, vor allem nicht bei einer Herzkrankheit. Habe selber nicht die besten Herzkranzgefäße und trinke nur noch wenig Kaffee mit Milch. Ob die Milch im Kaffee allerdings den Blutdruck besänftigt, weiß ich nicht.
Carl Winter (12.06.2012): Ich habe vor einiger Zeit gelesen - leider weiß ich nicht mehr in welcher Veröfenntlichung -, dass Schwarzer Tee herz/kreislauf- schützend sein soll. Trifft dies unter Beachtung des Gesagten zu?
Jürgen aus Germering (12.06.2012): Ich trinke täglich 3 - 5 Tassen Kaffee (morgens 2 und nachmittags 3) über den Tag verteilt und treibe regelmässig Sport. Ich konnte noch keinen nennenswerten Anstieg des Blutdrucks feststellen
Walter aus Gomadingen (12.06.2012): War allgemein sehr informativ, auch dass entkoffeinierter Kaffee zu keiner Blutdrucksteigerung führt.
Günther Kiemel aus Bad Waldsee (12.06.2012): Klare Information, für den Laien verständlich, das Problem auf den Punkt gebracht.
Hans-Dieter A. aus Göttingen (12.06.2012): Bin 69 Jahre alt und leide unter massiven Herzrhythmustörungen. Nach insgesamt 4 Kardioversionen erfolgte eine Pulmonalvenen-Isolation und wegen eines Rezidivs eine weitere Kardioversion. Dass ich am besten keinen Kaffee (bin absoluter Kaffee-Fan) trinken soll, wusste ich nicht. Ich trank allerdings nicht mehr als 2 Tassen pro Tag. Werde aufgrund Ihres Artikels in nächster Zeit gar keinen Kaffee mehr trinken.
Hans O. aus Landsberg (12.06.2012): Ich kann dem Kommentar von Herrn B. aus Bad Endorf nur zustimmen. Ich befand mich wegen hohem Blutdruck und Rhythmusstörungen ebenfalls des öfteren im Krankenhaus und bin auch in ärztlicher Behandlung. Kaffe oder Tee waren nie ein Thema. Ich werde allerdings bei nächster Gelegenheit meinen Arzt auf dieses Thema ansprechen. Mal sehen, was er dazu sagt. Vielen Dank für diesen wertvollen Hinweis!
Banny aus 54470 Bernkastel-Kues (12.06.2012): Bin KHK Patient mit 4 Bypässen und 4 Stents. Trinke am Tag 5 Tassen Kaffee oder Tee. Darf ich das? Grüße
Werner Elsinghorst (12.06.2012): Seit Jahren trinke ich morgens immer eine Tasse normalen Kaffee. Mein Blutdruck erhöht sich dadurch nur gering um bis zu 5 mmHg. Auch der Nachmittags-Kaffee ergibt keine andere Wirkung. In meinem Fall wird die Aussage des Herrn Prof. Dr. Klaus bestätigt.
Peter B. aus 83093 Bad Endorf (11.06.2012): Danke an die "Sprechstunde zum Thema Kaffee und Blutdruck." Seit ca. 30 Jahren haben mich viele Ärzte hinsichtlich meiner Herzrhythmusstörungen u. meines Vorhofflimmerns in ihren Praxen u. auch in verschiedenen Krankenhäusern untersucht. Das o.a. Thema war nie ein Thema. Danke für Ihren hilfreichen Bericht. Gruß Peter B.
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Vor 10 Jahren, als ich morgens eine Tasse Kaffee getrunken habe, konnte ich mich nicht mehr richtig konzentrieren. Solch ein Getränk soll dann nicht gesundheitsschädlich sein? Alleine die Blutdruckerhöhung ist schon nicht ohne. Ohne Kaffee morgens: 80 zu 110 und wenn ich 2 Tassen Kaffee getrunken habe, habe ich einen von 100 zu 140.
Entweder ich brauchte meinen Kaffee oder ich brauchte Energydrinks. Entweder oder. Drei Liter pro Tag und auch in der Nacht. 1/4 Glas Instantkaffee am Tag wenn es kein Energydrink sein sollte.In "Notfällen" wurde Instantkaffeepulver mit Zucker vermischt gelöffelt. Das war eine Sucht, denn es dauerte einen Monat mit Kopfweh und extremer Müdigkeit bis ich keinen Kaffee mehr zu brauchen meinte.Und auch keine Koffeingetränke. Ich trinke nur noch dünnen Schwarztee. "Wollen Sie denn wirklich keinen Kaffee?" "Nein, danke, ich mag und vertrage keinen Kaffee."Kaffee macht süchtig, viele essen diese fertigen Milchpulver/Zucker/Kaffee -Mischungen und kaufen die deswegen.
wichtige psychologische Komponente, die des Verdrängens dazu. Man sollte, wie im Artikel auch, verdrängen, welchen Preise Urwäldler in der dritten Welt für unseren unbeschwerten Genuss der gesunden braunen Brühe zahlen. Sie werden seit Jahrhunderten ausgebeutet (früher wurden sie nicht Plantagenarbeiter, sondern weniger euphemistisch noch Sklaven genannt) und zwar finanziell, landmäßig, gesundheitlich und bildungsmäßig. Bildung ist nur insoweit gut, als es für die Ausbringung von Pestiziden nutzt. Uneschwertes Genießen, will gekonnt sein. Schluck auf!
25.06.2013 | Gustav Landmann
die dem Kaffee gesundheitsgefährdende und suchtfördernde Eigenschaften bescheinigen. Welchem Wissenschaftler soll man nun glauben? Wer hat nun Recht? Wie kamen solche Studien zustande? Eines wird aber im Bericht nicht erwähnt. Die Arbeitsbedingungen auf den Kaffeeplantagen, sowie die Gesundheitsgefährdung der Plantagenarbeiter durch Pestizide und Düngemittel.
24.06.2013 | Manuel Hanke
Auf den Zusammenhang zwischen Koffein-Konsum während der Schwangerschaft u. dem erhöhten Risiko einer Fehlgeburt wird seit längerem hingewiesen. Dass dies auch unabhängig von Übelkeit u. Erbrechen u. der dadurch eventuell bedingten Abneigung gegen koffeinhaltige Getränke ist, konnten Forscher nun erstmals zeigen. Diesen Faktor bezogen nun Dr. De-Khun Li und Kollegen von Kaiser Permanente Division of Reserach in San Francisco in eine groß angelegte Studie mit ein. Von 1996-1998 untersuchten sie 1.063 Frauen, die ihren Koffein-Genuss während der Schwangerschaft nicht verändert hatten. Dabei stellten die Forscher fest, daß die Aufnahme von mind. 200 mg Koffein/Tag das Risiko einer Fehlgeburt verdoppelte. Bei einem Konsum von weniger als 200 mg zeigte sich immer noch ein um 40% erhöhtes Risiko
beseht aus Kaffeetrinkern, getrunken nicht aus Tassen, sondern aus Mucken und davon pro Nase so ca. 20 Mucken am Tag, wir haben mal Nachts auf der 0 4 Wache zu 2. 3 L Kaffee getrunken, die Kaffeemaschine lief Tag und Nacht, der Kaffee war billig, Zoll und Steuerfrei und wurde im Hafen im Zollstore gelagert. Morgens kein Kaffee und der Tag war gelaufen und der Steward gewürgt, wenn er Abends vergessen hatte Kaffee aufzufüllen, da stand ein 10 kg Kaffeeeinmer, der mußte immer voll sein. Ich trinke seit 50 Jahren Kaffee und wenn ich schlafen gehen will, trinke ich noch 2 Mucken Kaffee um selig zu schlafen.
02.12.2009 | Gsundi | 1 Antwort
Man sollte sich nicht zu viele Gedanken über Kaffeegenuß machen. Und medizinischen Studien sollte man sowieso nur sehr begrenzt trauen. Beispiel: wie lange wurden Kinder mit Spinat traktiert, weil er ja so viel Eisen enthalten würde, bis jemand festgestellt hat, dass man sich einfach um eine Kommastelle vertan hat. Nicht die Sache, die Dosis macht das Gift - Paracelsus
Beim Tabak stellt kaum jemand die Studienergebnisse in Frage. Und das, obwohl das Koffein zur selben Gattung der Genußgifte zählt. Auch wird nicht bestritten, dass beim Rösten sog. Acrylamide entstehen können.
gesund ist oder nicht stört mich eher weniger. Ich trinke ihn, weil er mir schmeckt. Genauso wie bei anderen vermeindlich ungesunden Lebensmitteln.
endlich mal eine Sache, die n u r Vorteile bietet. oder? Zumindest behindert K aber die Aufnahme bestimmter Vitamine.
Der Kaffee gilt auch als Dopingmittel beim Sport. Die Dosis von 10 Tassen Kaffee ist die Grenze.
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Bluthochdruck: Was darf ich, was nicht?
Darf ich morgens Kaffee trinken? Wer Bluthochdruck hat, fragt sich das vielleicht
Stellt der Arzt Bluthochdruck fest, gehen Ihnen vermutlich zahlreiche Fragen durch den Kopf. Sicher hat der Mediziner Sie auf alles Mögliche hingewiesen. Dennoch ergeben sich ständig neue Unsicherheiten: Darf ich meinen geliebten Latte Macchiato trinken? Was sagte der Arzt noch mal zum Thema Salz? Wir haben für Sie einige Punkte aufgegriffen:
Darf ich Kaffee oder Tee trinken?
Im Normalfall: ja. Zwar können Kaffee und Tee kurzfristig den Blutdruck ansteigen lassen. Wer aber regelmäßig eine Tasse trinkt, bei dem fällt der Anstieg geringer aus und bereitet meist keine Probleme. Dann halten Experten vier bis fünf Tassen täglich für vertretbar. Allerdings schränkt Dr. Heribert Brück, Kardiologe aus Erkelenz und Pressesprecher im Bundesverband niedergelassener Kardiologen, ein: "Wer nur selten Kaffee trinkt, bei dem kann der Blutdruck bis zu 20 mmHg in die Höhe schnellen." Wie viel man von dem aromatischen Getränk zu sich nehmen kann, ist daher individuell sehr verschieden. Professor Hans-Georg Predel, Sportmediziner und Bluthochdruckexperte aus Hamburg, rät: "Messen Sie den Blutdruck, nachdem Sie Kaffee getrunken haben, dann bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie Sie darauf reagieren." Sprechen Sie sicherheitshalber mit dem Arzt, wenn Sie unsicher sind.
Was muss ich beim Sport beachten? Sind Kraftübungen erlaubt?
Körperliche Aktivität ist in den meisten Fällen erlaubt und auch sinnvoll. Denn durch Sport lässt sich der Blutdruck auf Dauer senken – wie ausgeprägt dieser Effekt ist, schwankt von Mensch zu Mensch. "Insbesondere Ausdauersport wirkt sich günstig aus", sagt Brück. Dazu gehören beispielsweise Radfahren und Walking. Von Sportarten wie Tennis oder Badminton raten Ärzte tendenziell eher ab, weil sie hohe Belastungsspitzen haben.
Auch Krafttraining kann positive Auswirkungen haben, obwohl Hochdruckpatienten damit unbedingt vorsichtig sein sollten. Entscheidend ist hier, dass Sie geeignete Übungen richtig durchführen, sich nicht überfordern und beraten lassen, welche Gewicht sie heben dürfen. Denn während des Trainings nimmt der Druck in den Gefäßen zu. Halten Sie dann noch die Luft an, weil die Kniebeugen zu anstrengend sind, steigt der Blutdruck weiter an. Mit dem Arzt sollte daher besonders bei Krafttraining zuvor die individuelle Eignung und Belastbarkeit geklärt sein. Das Training sollte dann unter fachkundiger Anleitung und angepasst an die individuelle Situation stattfinden.
Predel empfiehlt Bluthochdruckpatienten, die Sport treiben wollen, generell: "Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, wie intensiv Sie sich belasten dürfen, lassen Sie sich sportmedizinisch untersuchen und trainieren Sie am besten unter Anleitung." Außerdem wichtig: Wer sehr hohe Blutdruckwerte hat, darf unter Umständen keinen Sport treiben. Klären Sie dies daher vorher unbedingt ab – Ihr behandelnder Arzt gibt Ihnen dazu Auskunft.
Soll ich auf Lakritze verzichten?
Nein, das müssen Sie nicht. Aber Sie sollten nicht zu viel Lakritze essen und nicht regelmäßig. "Die Inhaltsstoffe können zu Wasseransammlungen im Körper führen und den Blutdruck ungünstig beeinflussen", erklärt Herzspezialist Brück. Dieser Effekt macht sich allerdings nur bemerkbar, wenn Sie täglich eine entsprechende Menge zu sich nehmen. Mengen unter 50 Gramm gelten in der Regel als nicht problematisch.
Gibt es eine spezielle Ernährung bei Bluthochdruck?
Experten wie Brück und Predel empfehlen, sich mediterran zu ernähren. Denn laut Studien gilt: Wer viel Gemüse und Obst isst, wenig Fleisch und dafür mehr Fisch zu sich nimmt, tierische Fette durch pflanzliche ersetzt und eher wenig fettarme Milchprodukte verzehrt, kann den Blutdruck günstig beeinflussen. Diese Art der Ernährung entspricht der traditionellen Mittelmeerkost.
Darf ich schwere Sachen heben?
Das ist – unter anderem abhängig vom Gewicht – nicht immer verboten. Menschen, der Körperschlagader erkrankt ist, müssen besonders aufpassen. Bei ihnen kann der Blutdruckanstieg, der durch den erhöhten Kraftaufwand entsteht, besonders rasch gefährlich werden. "Dies gilt insbesondere, wenn Sie die Luft anhalten oder diese beim Atmen herauspressen", so Predel.
Ist die Sauna tabu?
Nicht immer. Herz-Kreislauf-Krankheiten können aber in bestimmten Fällen gegen einen Besuch in der Sauna sprechen. Daher sollten Sie beim behandelnden Arzt nachfragen. "Durch die Hitze in der Sauna werden die Gefäße weit gestellt, wodurch der Blutdruck sinkt", erläutert Brück. Die Wirkung von blutdrucksenkenden Mitteln kann sich dadurch verstärken. Beide Blutdruckspezialisten betonen daneben: Kühlen Sie sich nach der Sauna vorsichtig ab! Springen Sie nicht ins kalte Tauchbecken. Denn durch den Kältereiz ziehen sich die Gefäße zusammen, der Blutdruck nimmt deutlich zu. Sind die Außentemperaturen kühl genug, reicht es, kurz an die kalte Luft zu gehen – bis Sie das erste Frösteln verspüren. Von der Sauna raten Experten beispielsweise ab, wenn Sie eine Erkältung mit Fieber haben, vor kurzer Zeit einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten haben oder Ihr Blutdruck trotz Behandlung deutlich erhöht ist. Achten Sie in der Sauna auch darauf, ob es Ihnen schwindlig wird. Möglicherweise sinkt der Druck in den Gefäßen zu stark ab. Verlassen Sie dann die Wärmekabine, legen Sie sich hin und ruhen sich aus.
Sollte ich Alkohol meiden?
Trinken Sie Alkohol nur in Maßen – oder verzichten Sie ganz darauf. "Wenn Sie regelmäßig Alkohol konsumieren, kann sich auf Dauer der Blutdruck erhöhen", sagt Brück. Predel ergänzt: "Das Genussmittel bewirkt unter anderem, dass blutdrucksteigernde Stresshormone und Botenstoffe freigesetzt werden." Außerdem enthält das Getränk fast so viele Kilokalorien wie Fett und kann damit Übergewicht fördern. Das wiederum verstärkt ebenfalls das Risiko für zu hohen Blutdruck. Bewahren Sie das nötige Maß, beeinflusst Alkohol den Druck in den Gefäßen meist wenig: Männer dürfen zwei Drinks an einem Tag zu sich nehmen, Frauen einen. Trinken Sie aber nicht täglich Wein, Bier oder Schnaps.
Muss ich meinen Salzkonsum einschränken?
Mediziner empfehlen Bluthochdruckpatienten, nicht mehr als sechs Gramm Salz täglich zu essen. Das ist ungefähr ein Teelöffel. Denn ein Teil der Patienten reagiert auf zu große Mengen empfindlich – der Druck in den Gefäßen steigt. "Auch wenn nicht alle vom Salzverzicht profitieren, sollte trotzdem jeder einen Versuch unternehmen", rät Brück. Das meiste Salz stammt nicht aus dem Salzstreuer, sondern aus bestimmten Lebensmitteln. Brot, Hartkäse und Wurstwaren wie Schinken oder Salami stecken zum Beispiel voller Salz. Auch Tiefkühlkost und Konserven enthalten häufig viel davon.
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Kaffee senkt den Blutdruck
Wer viel Kaffee trinkt, hat laut einer aktuellen Studie einen niedrigeren Blutdruck. Die positive Wirkung von Kaffee gilt allerdings nur für Nichtraucher, wie ein Team um Murielle Bochud vom Universitätsspital Lausanne berichtet.
Kategorie: Studie Erstellt am 24.04.2012 .
"Vergleichbar mit Jogging"
Erhöhter Blutdruck über längere Zeit erhöht das Risiko für Herzinfarkt und Hirnschlag. Eine Tasse Kaffee pro Tag kann diese Gefahr jedoch vermindern, schreiben die Forscher in der Fachzeitschrift "Human Molecular Genetics".
Der Zusammenhang von Kaffeekonsum und Blutdruck war bisher nicht abschließend geklärt gewesen. Nun entdeckte das Forscherteam, in dem auch Genfer, italienische und britische Forscher mitwirkten, dass eine Tasse am Tag den Blutdruck um bis zu neun Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) senkt. Für ihre Studie hatten sie den Blutdruck und die genetische Ausstattung von über 16.000 Personen mit der Menge an konsumiertem Kaffee verglichen.
Die Studie
Obwohl Kaffee dafür bekannt ist, dass er kurzfristig den Blutdruck erhöht, wirkt er sich auf Dauer genau umgekehrt aus. "Das ist vergleichbar mit Jogging: Auch wenn der Blutdruck während des Rennens steigt, schützt regelmäßiger Sport vor Herzkreislaufschäden", sagte Erstautor Idris Guessous in einer Mitteilung des Schweizerischen Nationalfonds.
Genetischer Faktor
Die konsumierte Kaffeemenge zeigte zudem einen überraschenden Zusammenhang mit verschiedenen Varianten eines bestimmten Gens. Dieses Gen namens CYP1A2 ist ein Bauplan für das gleichnamige Eiweiß, das beim Abbau von Koffein in der Leber eine entscheidende Rolle spielt.
Wer eine effizientere Variante des Eiweißes geerbt hat, konsumiert tendenziell mehr Kaffee und weist im Durchschnitt einen tieferen Blutdruck auf als Personen mit einer weniger leistungsstarken Variante von CYP1A2. Wie viel koffeinhaltige Getränke jemand täglich trinkt, sei also zum großen Teil genetisch bestimmt, schreiben die Forscher.
Mehr Kaffee trinken, um einen tieferen Blutdruck zu erzielen, ist aber nur bei Nichtrauchern hilfreich: Der Zigarettenrauch verstärkt die Aktivität von CYP1A2, was den Abbau des Koffeins - wie auch von anderen Wirkstoffen - in der Leber beschleunigt. Dies gilt auch für Personen, die mit einer weniger effizienten Eiweißvariante ausgestattet sind. "Dadurch vernebelt der Rauch den schützenden Effekt von Kaffee", sagte Guessous.
Wie Alkohol, Rauchen und Kaffee den Bluthochdruck beeinflussen
Alkohol, Nikotin und Koffein sind nicht gerade bekannt dafür, dass sie die Gesundheit fördern. Dass sie aber auch einen großen Einfluss auf den Blutdruck und die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben, ist vielen Menschen nicht bewusst.
Menschen, die exzessiv trinken, also mehr als ein bis zwei Gläser pro Tag, leiden wesentlich häufiger unter einer hohem Blutdruck oder laufen Gefahr, in Zukunft eine solche Hypertonie zu entwickeln.
Gerade beim exzessiven Konsum von Alkohol, ab fünf alkoholischen Getränken an einem Tag, ist eine Veränderung der Blutdruckwerte bemerkbar. Zudem zeigt sich, dass mit steigendem Alkoholkonsum auch proportional der Blutdruck ansteigt.
Alkohol (Ethanol) ist ein Zellgift, das bei langfristigem regelmäßigem Konsum in höheren Mengen nicht nur Leber und Hirn schädigt, unser Hormonsystem und den Schlaf-Wach-Rhythmus auf den Kopf stellt, sondern auch den Blutdruck erhöht.
Wer bereits übermäßig viel Alkohol konsumiert und es schafft, diese Gewohnheit einzustellen und den Konsum erheblich zu senken, kann eine Senkung des Blutdrucks beobachten.
Sie sollten allerdings keinesfalls von heute auf morgen mit dem Trinken aufhören, denn auch dieser rasante Wechsel kann negative Auswirkungen auf den Kreislauf haben und sehr gefährlich werden.
Nehmen Sie sich am besten 2 bis drei Wochen Zeit und reduzieren Sie nach und nach die Menge an Alkohol die Sie täglich zu sich nehmen.
Ganz muss auf Alkohol nicht verzichtet werden, die Deutsche Hochdruckliga empfiehlt stattdessen folgende Grenzwerte:
- Für Frauen: 10 – 20 g reinen Alkohols pro Tag
- Für Männer: 20 – 30 g reinen Alkohols pro Tag
Kennt man den prozentualen Alkoholgehalt seines Getränkes, kann man die enthaltene Menge Alkohol in Gramm über folgende Formel berechnen:
Reiner Alkohol in Gramm = Volumen des Getränks in ml * Alkoholgehalt in % * 0,8 / 100
Ein Glas Bier (ca. 300ml) mit einem Alkoholgehalt von ca. 5% enthält also etwa 12 Gramm reinen Alkohol, das liegt schon im unteren Bereich der maximal erlaubten täglichen Aufnahme für Frauen.
Behalten Sie beim Trinken auch immer im Hinterkopf, dass Alkohol viele Kalorien enthält und Sie somit bei ständigem Konsum auch an Gewicht zunehmen werden. Übergewicht wiederum ist ebenso wie Bluthochdruck ein weiterer Risikofaktor, wenn es um Herz-Kreislauf-Erkrankungen geht.
Abschließend sei gesagt, dass Alkohol auch die Medikamente und deren Wirkung beeinflussen kann, die Ihr Arzt Ihnen gegebenenfalls gegen den Bluthochdruck verschrieben hat.
Rauchen hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit, das ist inzwischen jedem bekannt.
Die meisten Menschen verbinden mit Nikotin und Zigaretten zunächst vor allem Erkrankungen der Atemwege, die über 400 Giftstoffe, die in einer Zigarette enthalten sind, führen allerdings nicht nur zu Lungenerkrankungen, sondern schaden allen Organen und haben auch großen Einfluss auf den Blutdruck.
Des weiteren sind 40 der enthaltenen Giftstoffe krebserregend und erhöhen des Risiko, im Laufe des Lebens einen Tumor zu entwickeln.
Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt kommen bei Rauchern häufiger vor als bei Nichtrauchern. Deshalb sollten Bluthochdruck-Patienten, die ja ohnehin ein erhöhtes Risiko für diese Erkrankungen haben, unbedingt versuchen, das Rauchen einzustellen.
Durch den Rauchstopp senken Sie nicht nur Ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern auch für zahlreiche weitere Krankheiten wie verschiedene Krebsarten, chronische Lungenerkrankungen, Magengeschwüre, Osteoporose und viele weitere.
Vorteile eines Rauchstops
Natürlich lesen und hören Raucher immer wieder, wie ungesund das Rauchen ist und dass es besser wäre aufzuhören. Und wie vielleicht auch viele andere Dinge schiebt man es gern erst mal vor sich her. Behalten Sie trotzdem im Hinterkopf, welche Vorteile es hat, wenn Sie die Glimmstängel endlich aus Ihrem Leben streichen.
In dem Moment, in dem Sie mit dem Rauchen aufhören, erhöhen Sie Ihre Lebenserwartung, denn das Risiko an bestimmten Leiden zu erkranken wird stark reduziert. Hierzu zählen unter anderem Herzerkrankungen, Herzinfarkt, Bluthochdruck, verschieden Krebsarten wie Lungenkrebs, Kehlkopfkrebs oder Magenkrebs, aber auch chronisch entzündliche Lungenerkrankungen wie COPD, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, Zahnfleischerkrankungen und viele, viele weitere.
Dazu kommt: Wer aufhört zu rauchen, wird schon nach kurzer Zeit feststellen, dass das allgemeine gesundheitliche Wohlbefinden stark zunimmt. Der ständige Husten ist verschwunden, der Rachen nicht ständig gereizt und auch die Ausdauer kann sich wieder sehen lassen.
Außerdem ist nachgewiesen, dass auch optische Veränderungen sichtbar werden. Wir reden hier vor allem von Falten und der Verfärbungen der Zähne, aber auch vom allgemeinen Erscheinungsbild des Gesichts. Ihnen ist bestimmt schon häufiger die ungesunde Gesichtsfarbe aufgefallen? Die wäre dann auf Dauer wieder rosig, der Teint kann wieder strahlen.
Nebenbei gibt es noch viele weitere kleine Dinge, die sich verbessern. Hierzu zählen auch Geschmacks- und Geruchssinn.
Und nicht zuletzt werden Sie eine Menge Geld sparen, mit dem Sie sich sicherlich etwas Nützlicheres und Schöneres kaufen können.
Wie schaffe ich es, mit dem Rauchen aufzuhören?
So viel zur Theorie, denn die vielen Vorteile eines Rauchstops sind fast jedem Raucher bewusst und viele haben auch schon den einen oder anderen Entzugsversuch unternommen.
Die große Herausforderung ist das hohe Gewöhnungspotenzial des Nikotins, denn ist der Organismus einmal an die regelmäßige Zufuhr der Substanz gewöhnt so fällt es sehr schwer, sie wieder wegzulassen.
Wer aufhören will, muss dazu auch bereit sein, sowohl emotional wie auch mental. Es ist wichtig, dass die Entscheidung von Ihnen selbst kommt und es nicht nur darum geht, jemand anderem einen Gefallen zu tun. Der wichtigste Schritt ist mit dieser Entscheidung zum Rauchstop getan. Dann geht es nicht mehr um das ob sondern um das wie.
Dafür gibt es leider kein Geheimrezept oder eine allgemeine Lösung.
Hilfreich ist es, den Familien- und Freundeskreis in den Plan einzuweihen und sich dort Unterstützung zu holen. Legen Sie zum Beispiel ein Datum fest, an dem Sie aufhören möchten, und teilen Sie es allen Menschen in Ihrem Umfeld mit. Das erzeugt positiven Druck und hält Sie in der Verantwortung.
Auch Programme, Selbsthilfegruppen oder andere Initiativen, beispielsweise Ihrer Krankenkasse, können wertvolle Tipps geben und die Entwöhnung leichter gestalten.
Beim Hausarzt oder in der Apotheke können Sie sich Rat zu Medikamenten holen, die Sie bei der Entwöhnung unterstützen können. Ohne Rezept gibt es in der Apotheke beispielsweise Nikotinpräparate wie Pflaster und Kaugummis, die dem Körper das fehlende Nikotin zuführen.
Finden Sie zusätzlich ein „Ersatzritual“ für das Rauchen, das Sie immer dann durchführen, wenn Sie den Drang haben, nach einer Zigarette zu greifen. Das Kauen von Kaugummis, mit oder ohne Nikotin, kann beispielsweise sehr hilfreich sein.
Es gibt viele verschiedene Methoden, mit dem Rauchen aufzuhören: Ob mit eisernem Willen auf einen Schlag oder Schritt für Schritt, ob mithilfe von Medikamenten oder Hypnose, es ist Ihre Entscheidung.
Machen Sie sich jeden Tag bewusst, welche positiven Auswirkungen der Rauchstop auf Ihr Leben hat: Wie viel Geld sparen Sie jede Woche ein? Welche optischen und gesundheitlichen Veränderungen bemerken Sie? Wie verändert sich Ihr Blutdruck?
Die wohltuende Tasse Kaffee am Morgen, hilft Ihnen beim wach werden. Aber kann Kaffee eigentlich auch die Blutdruckwerte erhöhen? Wie sieht es mit Leuten aus, die bereits unter Hypertonie leiden?
Die erste Frage ist somit, ob Koffein die Blutdruckwerte erhöhen kann. Die Antwort ist simpel und lautet: Es kommt auf den Einzelnen an und hat sehr viel damit zu tun, wie Ihre aktuellen Werte sind.
Eine Person mit normalen Blutdruckwerten, kann nach einem Kaffee erhöhte Werte aufweisen. Die Veränderung ist allerdings nur vorübergehend und in der Regel ist der Blutdruck nach kurzer Zeit wieder auf seinem normalen Niveau. Anders kann es bei Menschen aussehen, bei denen bereits eine Hypertonie diagnostiziert wurde.
Ein weiterer Unterschied liegt auch darin, ob Sie bereits zu denen gehören, die regelmäßig Kaffee konsumieren oder Ihr Körper nicht an das Koffein gewöhnt ist. Im ersten Fall, steigen die Werte laut Studien nicht besonders an. Bei ‚Neulingen‘, kann es aber durchaus zu einem dauerhaften Schaden führen.
Was Sie also im Hinterkopf haben sollten ist, dass Koffein Ihre Blutdruckwerte erhöhen kann, aber nicht als Grund für eine Erkrankung an Bluthochdruck gilt. Wenn Sie ohnehin gute Werte haben, brauchen Sie also nicht auf Ihren Kaffee zu verzichten.
Sollte die Diagnose Bluthochdruck bereits vorliegen und Sie befürchten, dass das Koffein Ihre Werte eventuell beeinflussen könnte, reduzieren Sie den Konsum und beobachten Sie über einen längeren Zeitraum, ob dies Einfluss auf Ihren Blutdruck hat. Eine gute Alternative kann entkoffeinierter Kaffee sein.
Insbesondere vor starker physischer oder auch psychischer Belastung wie sportlicher Aktivität oder Stresssituationen sollten Sie es vermeiden, Kaffee zu sich zu nehmen da der Blutdruck durch die Belastung ohnehin erhöht wird.
Verzichten Sie insbesondere auch etwa eine Stunde vor jeder Blutdruckmessung auf den Konsum von Kaffee, da dies die Werte eventuell deutlich höher erscheinen lassen könnte als es tatsächlich der Fall ist.
Grundsätzlich gilt jedoch, dass Koffein Ihre Werte nicht ausreichend beeinflusst, als dass man deswegen große Sorgen haben müsste. Vor allem dann nicht, wenn Sie gute Blutdruckwerte haben. Für alle die bereits unter erhöhten Werten leiden kann es allerdings nicht schaden den Konsum zu reduzieren.
Zusammenfassung
Alkohol und Nikotin haben einen sehr starken Einfluss auf den Blutdruck und sollten bei Patienten, die an einer arteriellen Hypertonie leiden, möglichst nicht konsumiert werden. Ein Entzug ist aufgrund der Gewöhnung oft sehr schwer, holen Sie sich deshalb Unterstützung beim Arzt und in Ihrem Freundes- und Familienkreis!
Auch Koffein kann den Blutdruck beeinflussen, allerdings ist seine Auswirkung nicht so stark wie die der beiden anderen Substanzen. Ist ein Bluthochdruck diagnostiziert kann es jedoch lohnenswert sein, den Konsum einzuschränken und die Auswirkung über einen längeren Zeitraum zu beobachten.
Für weitere Tipps zur Senkung des Bluthochdrucks lesen Sie auch diesen Artikel.
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