понедельник, 18 декабря 2017 г.

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Guter Kaffee ist für viele ein unverzichtbarer Hochgenuss, schon sein Aroma weckt bei uns die Lebensgeister. Kein Wunder also, dass für eine besonders gute Kaffeesorte, etwa für die aus Südamerika stammenden Sorten Blue de Brazil oder Peruvian Gold, hohe Preise erzielt werden.

Doch eine Kaffeesorte hebt sich ab aufgrund ihres Geschmacks, ihrer Herstellungsweise und den damit verbundenen geringen Produktionsmengen, sowie ihres Preises: Von den zu Indonesien gehörenden Inseln Sumatra, Java und Sulawesi kommt die Kaffeesorte Kopi Luwak, von der nur 230 Kilogramm pro Jahr hergestellt werden, wodurch sich der Preis von etwa 300 Euro pro Pfund oder fünf Euro pro Tasse erklärt.

Zibetkatzen als Biofermenter

Die Zibetkatze Paradoxurus lebt auf den genannten Inseln Indonesiens. Da sie mit Vorliebe in die Kaffebäume klettert und dort nur die besonders reifen Kaffeebohnen verspeist, galt sie zunächst als Ernteschädling und so als Plage für die vom Kaffee lebenden Bewohner.

Doch die Zibetkatze kann die Kaffeebohnen nicht verdauen und scheidet sie weitestgehend unzerstört wieder aus. Die so „bearbeiteten“ Bohnen konnten bequem vom Boden aufgelesen werden. Nachdem man die Außenhaut abschälte und den inneren Kern röstete, stellte man fest, dass die Enzyme im Verdauungstrakt der Zibetkatzen durch Fermentation den Geschmack der Bohnen in einzigartiger Weise verändern. Offenbar werden den Bohnen gewisse Bitterstoffe entzogen (einen ähnlichen Effekt erzielt man auch durch Verwendung von Espressomaschinen, die mit hohem Druck bei nur einer kurzen Kontaktzeit das Kaffeearoma, aber nicht die Bitterstoffe extrahieren) Auch der Abbau von in den Kaffeebohnen enthaltenen Proteinen durch die im Verdauungstrakt der Ziebtkatzen vorhandenen Proteasen wäre denkbar.

Der Geschmack von Kopi Luwak

Sie haben richtig gelesen: der teuerste Kaffee der Welt geht vom Kaffeebaum zunächst durch den Verdauungstrakt der Zibetkatze und erst dann in die Rösterei. Doch Kenner von Kopi Luwak sind begeistert: Der Kaffee hat ein unvergleichlich volles Aroma, mit einem sirupartigen Schoko-Karamell-Geschmack.

Da man bei der Gewinnung von Kowi Lupak auf die aufwändige Mitarbeit der Zibetkatzen angewiesen ist, und die Herstellungsweise auch nicht jedermanns Geschmack trifft, bemühen sich Forscher, den Fermentationsprozess nun im Labor nachzuahmen.

Man glaubt, dass man hierfür Milchsäurebakterien verwenden kann – ein Verfahren, das als so genannter wet process für einige Kaffeesorten bereits bekannt und angewendet wird. Wenn dies gelänge, würde sicherlich Kowi Lupak sehr viel weitläufigere und kostengünstigere Verbreitung finden, andererseits würde man einen einmaligen Herstellungsprozess eines Kaffees verlieren.

Mehr Informationen zu Kopi Luwak, wunderschöne Kunstgrafiken rund um Kaffee, sowie eine große Auswahl an Spitzenkaffees findet man bei Raven’s Brew Coffee Inc. aus Alaska.

Die teuersten Kaffeesorten der Welt

Die teuersten Kaffeesorten der Welt kommen aus dem Verdauungstrakt von Tieren. Nicht nur die indonesische Schleichkatze Fleckenmusang produziert den als Kopi Luwak bekannten teuren Kaffee in ihrem GedГ¤rm, auch benachbarte LГ¤nder – Osttimor mit dem Kopi Laku und Vietnam mit dem Ca Phe Chon – nutzen die Verdauung von Katzen fГјr die Produktion teurer Kaffeebohnen. In Thailand setzt man dagegen auf groГџe Tiere: Elefanten fressen Kaffeebohne, scheiden einige von ihnen unversehrt aus und sorgen auch damit fГјr einen exquisiten, teuren Kaffee. In Europa geht es zivilisierter zu: Auf St. Helena wГ¤chst seit mindestens 200 Jahren eine Sorte, die als “Napoleon-Kaffee” zu den teuersten Kaffeesorten der Welt gehГ¶rt, und das bei ganz traditioneller Produktion. Auch der aus dem sГјdamerikanischen Hochland stammende Marogogype wird wohl traditionell geerntet.

Kaffeesorten aus Katzen

Kopi Luwak ist nur der berГјhmteste Schleichkatzenkaffee, es gibt wie erwГ¤hnt noch mehr Sorten. Die Preise sind hoch, die Preisschwankungen enorm. Aktuell (Juli 2014) werden um 240 bis 500 Euro pro Kilogramm im Einzelhandel angegeben, doch es kursieren bisweilen auch Preise bis Гјber 1.000 Euro. Die RaritГ¤t wird aufwendig produziert, Fleckenmusangs werden inzwischen in Farmen gehalten und mit Kaffee gefГјttert, die Bohnen mГјssen aus dem Dung ausgelesen werden. Der besondere Kaffeegeschmack kommt durch die Arbeit der Enzyme im Magen der Tiere zustande, denn dadurch werden Bitterstoffe aufgespalten, was den Bohnen ein weiches Profil verleiht und einen der Nass-Fermentationsprozesse vorwegnimmt. Der Effekt des Kopi Luwak (indonesisch fГјr “Katzenkaffee”) wurde durch Zufall entdeckt: Die nachtaktiven Fleckenmusangs fressen gern Гјberreife Kaffeekirschen, die sie zu einem groГџen Teil unverdaut ausscheiden. Als Farmer diese Bohnen eher nebenbei rГ¶steten, mahlten und daraus Kaffee brauten, entdeckten sie den raren, exotischen Geschmack und begannen das Produkt zu vermarkten.

Elefantenkaffee mit Schokoladenduft

Ebenso wie die Katzen fressen auch thailГ¤ndische Elefanten Kaffeebohnen, zerdrГјcken dabei eine Menge von ihnen und scheiden einen kleinen Teil unversehrt aus, die dann rund 30 Stunden im Verdauungstrakt der Tiere verbracht haben. Auch hier leisten die Enzyme ganze Arbeit, sie zerkleinern die komplizierten Proteine der Bohne und schaffen damit das besondere Aroma mit dem Schokoladenduft. Arbeiter mГјssen von Hand die Bohnen aus dem Elefantendung auslesen, dadurch und durch die geringe Ausbeute – fГјr ein Kilo des Endproduktes frisst der Elefant 33 Kilogramm Bohnen – ist der “Black Ivory Coffee” so extrem teuer. Preise werden um 800 bis 850 Euro pro Kilogramm genannt.

Andere teure Kaffeesorten

sind der Maragogype, eine zum Arabica gehГ¶rende Kaffeesorte aus dem sГјdamerikanischen Hochland, und der St. Helena Kaffee “Napoleon”, den der franzГ¶sische Feldherr auf in seinem letzten Exil entdeckte, adelte und damit Weltruhm verschaffte. Maragogype wurde nach einer brasilianischen Hafenstadt benannt, aber vorwiegend in Nicaragua produziert, es ist ein Kreuzung aus Arabica und Liberica, die besonders groГџe Bohnen mit sehr wenig SГ¤ure hervorbringt. Das Kilogramm kostet im Sommer 2014 um 22 Euro, Г¤hnlich viel wird fГјr den St. Helena Kaffee verlangt.

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Gepostet on Nov 21, 2014

Mein Name ist Michael, ich bin leidenschaftlich- er Kaffeetrinker.

Ich blogge seit einigen Monaten aktiv Гјber alle Themen rund um den Kaffee und freue mich Dich auf meiner Website begrГјГџen zu dГјrfen!

Indonesien: Teuerster Kaffee der Welt soll verboten werden

Indonesien Teuerster Kaffee der Welt soll verboten werden

Quelle: Getty Images/Getty/Ulet Ifansasti

J akarta – Er ist der teuerste Kaffee der Welt, doch Indonesiens Imame wollen den berühmten „Kopi Luwak“ am liebsten verbieten. '

Sie halten ihn für „unsauber“.

Tatsächlich wird das erlesene Getränk aus Exkrementen gewonnen: Der Kopi Luwak oder auch „Katzenkaffee“ wird aus Kaffeebohnen hergestellt, die zuerst von Zibetkatzen gefressen und dann beinahe unverdaut wieder ausgeschieden werden, nachdem sie im Darm der Tiere fermentiert wurden.

Experten suchen dann die bevorzugten „Katzenklos“ dieser wieselähnlichen nachtaktiven Baumbewohner im Dschungel und sammeln die kostbaren Böhnchen ein, um sie anschließend zu rösten.

Der „Katzenkaffee“ schmeckt vollmundig und ein bisschen muffig, hat aber keinerlei bitteren Nachgeschmack.

Der englische Schauspieler John Cleese schwärmt vom Kopi Luwak und beschreibt ihn als „erdig, modrig, mild, sirupgleich, gehaltvoll und mit Untertönen von Dschungel und Schokolade“.

Nur rund 230 Kilogramm Kopi Luwak werden pro Jahr hergestellt.

Feinschmecker lassen sich die edlen Tröpfchen einiges kosten: bis zu 300 Euro pro Pfund.

Doch für Indonesiens einflussreichen Ulema Rat bleibt das Gebräu dreckig. Im Augenblick berate man darüber, so der Vorsitzende Maruf Amien, ob der Katzenkaffee für Moslems verboten werden soll.

„Wenn die Bauern die Bohnen waschen, bevor sie gemahlen werden, sollte es kein Problem sein. Dann wären sie ‚halal’, also rein und erlaubt“.

In diesen Tagen soll die Entscheidung fallen.

Indonesien ist das bevölkerungsreichste muslimische Land der Erde.

Der Ulema Rat hat in der Vergangenheit bereits mehrere Verbote gegen kleine Genüsse des Alltags erlassen: Fatwas gegen Zigaretten und sogar gegen Yoga.

Die Verbote der Imame sind in Indonesien nicht bindend, doch für gläubige Moslems sind sie dennoch in Stein gemeißelt.

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„Geisha“: Der teuerste Kaffee der Welt schmeckt nicht nach Kaffee

„Geisha“ Der teuerste Kaffee der Welt schmeckt nicht nach Kaffee

Quelle: Hacienda La Esmeralda/Georges Desrues

A usgerechnet die edelste Kaffeesorte der Welt schmeckt nach allem, nur nicht nach Kaffee. Trotzdem ist die in Zentralamerika angebaute Sorte mit dem japanisch klingenden Namen „Geisha“ die teuerste der Welt. Und siehe da, besonders in Asien ist das Nischenprodukt gefragt.

Obwohl die Qualität und die Aromen-Vielfalt des Geisha-Kaffees offenkundig und unbestreitbar sind, bleibt man als Gewohnheits-Kaffeetrinker doch etwas ratlos zurück. Allzu saftig und schmeichelnd ist der Körper des Getränks, etwas zu kraftlos das Mundgefühl, zu intensiv die blumigen Noten, als dass man sich vorstellen könnte, so einen Kaffee täglich zu trinken. Und dann ist da freilich noch sein extrem hoher Preis, der, selbst wenn er nicht mehr den Rekord von 600 Dollar erreicht, dennoch bei durchschnittlich 80 Dollar für ein Pfund liegt. Und zwar ab Hof.

Für Familie Peterson, Kaffeebauern aus Panama, bedeutete die Entdeckung der Geisha-Bohne die Rettung. Eigentlich wollten sie ihre Plantage Ende der 1990er-Jahre schon aufgeben. Zu tief gefallen waren damals die Kaffeepreise, zu hoch gestiegen die Produktionskosten in ihrer Heimat, als dass sich Anbau und Produktion noch auszahlten.

Beim Kaffee droht der Preisschock

Bitte versuchen Sie es später noch einmal.

Nichts anderes trinken die Deutschen so gern wie Kaffee. Seit Wochen verteuert sich Rohkaffee. Dafür gibt es zwei Gründe.

Quelle: Die Welt

„Panama ist ein vergleichsweise unbedeutender Kaffeeproduzent“, erklärt Rachel Peterson, „die Bohnen wachsen nur in einem winzigen Gebiet, hier im Hochland an der Grenze zu Costa Rica, mit den riesigen Plantagen in Brasilien oder Vietnam und den dort viel günstigeren Lohnkosten konnten wir nicht mehr konkurrieren.“ Zudem wütete zu der Zeit in der Region der gefürchtete Kaffeerost, eine Pilzkrankheit, die etliche Pflanzen befallen und vernichtet hat.

Der Geisha-Kaffee hat nichts mit der Geisha zu tun

Doch dann kam durch puren Zufall die Rettung. Eines Tages entdeckte Rachels Bruder Daniel in einem Winkel der Plantage auf über 1600 Metern einige Sträucher, die den Pilzbefall weitgehend schadlos überstanden hatten und die einer Sorte namens Geisha angehörten. Mit den japanischen Unterhaltungskünstlerinnen hat der Kaffee allerdings rein gar nichts zu tun.

Viel mehr stammt er aus der Gegend rund um den Berg Geisha in Äthiopien, dem Mutterland des Kaffees, wo er bis heute wild wächst. Bereits vor mehreren Jahrzehnten fanden einige Samen zu Versuchszwecken ihren Weg nach Costa Rica und von dort nach Panama, weil man schon damals um ihre Resistenz gegenüber der Pilzkrankheit wusste. Doch als der Pilz wieder verschwand, wurden auch die Pflanzen vernachlässigt, da ihr Ertrag viel geringer war als jener von anderen Sorten.

Quelle: Hacienda La Esmeralda/Georges Desrues

Es brauchte also einen neuerlichen Pilzbefall, damit sich die Petersons auf die Geisha-Pflanze besannen. „Bis dahin ernteten und rösteten wir die Bohnen alle gemeinsam, ohne Rücksicht auf Sortenunterschiede und dergleichen“, erzählt Rachel Peterson. Doch die Bohnen, die ihr Bruder mit auf die Farm der Familie brachte, röstete und verkostete, hatten ein völlig anderes Aromabild als alles, was man bisher kannte. „Es war ein glücklicher Zufall, dass zu der Zeit gerade der Trend zu hochwertigen und sortenreinen Kaffees aufkam“, fährt Peterson fort.

Also probierte man es mit dieser Sorte, setzte weitere Pflanzen davon aus, einige davon in einer noch höheren Lage, genannt Jaramillo, auf über 1650 Meter. Die Bohnen röstete man gesondert und brachte im Jahr 2004 den ersten Hacienda La Esmeralda Geisha Coffee zu einer professionellen Verkostung mit anschließender Versteigerung. Der Erfolg war gewaltig. „Erstmalig sortierten wir die Bohnen auch nach Lage. Und der Kaffee aus den Bohnen von der Höhenlage in Jaramillo beeindruckte die Tester am allermeisten“, erinnert sich Rachel Peterson. Bei der Versteigerung erzielte der Geisha dann einen Preis von über 600 Dollar das Pfund, ein bis heute ungeschlagener Rekord im Kaffeehandel.

Quelle: mauritius images/Alamy

Die Geschwister, hellhäutig, groß gewachsen, blond und blauäugig, sind die Enkelkinder von Rudolph A. Peterson, einem gebürtigen Schweden, der als Kind mit seiner Familie in die USA ausgewandert war und es bis zum Direktor der Bank of America brachte. Die Farm Hacienda La Esmeralda kaufte er mit der Absicht, hier seinen Ruhestand zu verbringen. In der Gegend rund um den Vulkan Barú und das Städtchen Boquete lässt sich’s wunderbar leben.

Die Natur ist üppig und weitgehend unberührt, die Landschaft lieblich und spektakulär zugleich und die Temperaturen wegen der Seehöhe von über 1000 Metern geradezu perfekt. Während man anderswo im Land von tropischem Klima und feuchter Hitze geradezu erdrückt wird, bewegt man sich hier zwischen angenehmen 20 und 25 Grad, braucht niemals eine Klimaanlage. Allerorts sprießen bunte Blumen, rauschen Wasserfälle und surren Kolibris.

Mitte der 1970er übernahm dann Rudolphs Sohn Price die Farm. Er gab seinen Lehrstuhl an der Universität auf, übersiedelte mit seiner Frau und den beiden Kleinkindern auf die Hacienda und widmete sich von da an der Viehzucht und dem Kaffeeanbau. Inzwischen haben seine Kinder Rachel und Daniel übernommen. In ihrem Büro über dem Lager mit den gestapelten Leinensäcken mit Kaffeebohnen veranstalten sie ein Cupping, wie man die professionelle Verkostung von Kaffee nennt.

Kein Kaffee, wie man ihn gewohnt ist

Dafür werden die frischen Bohnen in einer Miniatur-Röstmaschine geröstet, zermahlen und in speziellen Tassen mit heißem Wasser aufgegossen. „Fürs Cupping werden die Bohnen nur sehr schonend geröstet, weil im Unterschied zu Handelsware weder ein Karamellisieren noch zu viel Körper erwünscht ist, damit sich die Aromen besser entfalten können“, erklärt Daniel.

Währenddessen gießt Rachel die verschiedenen Bohnensorten mit Wasser auf. In einer ersten Runde soll der Geisha mit zwei anderen Sorten verglichen werden.

Mit Kaffee, wie man ihn gewohnt ist, hat der Geisha kaum etwas zu tun. Schon der Geruch ist verwirrend, statt heftiger Röstaromen steigen blumige und fruchtige Noten auf, wie man sie viel eher von einem kräftigen Tee als von Kaffee erwarten würde. Ungewohnt weiter geht’s auch am Gaumen, wo der Geschmack sich zwar ausbreitet und lange anhält, dabei aber fast gänzlich die Wucht von Kaffee vermissen lässt. Man denkt an Schwarztee, aber auch an Früchtetees wie etwa Grapefruit, dazu Waldbeeren und ein Hauch von intensiven Gewürzen wie beispielsweise Koriander oder Zimt – und an noch viel mehr. Tatsächlich scheint die Liste der Aromen, die einem in den Sinn kommen, nahezu endlos fortsetzbar.

Dieser Kaffee kommt in Teeländern gut an

„Natürlich ist er ein absolutes Nischenprodukt, das sich an Spezialisten und Liebhaber richtet, die sich intensiv mit Kaffee, seiner Geschmacks- und Sortenvielfalt, seinem Terroir und Potenzial beschäftigen wollen“, sagt Rachel Peterson. Um Espresso daraus zu machen, sei die Sorte gänzlich ungeeignet, betont sie, den Geisha genieße man am besten als Filterkaffee, und zwar ganz langsam aufgegossen.

Deswegen überrascht es auch kaum, dass die Sorte vor allem in traditionellen Teeländern, wie beispielsweise China und Japan, gut ankommt, wo die Kaffeekultur noch in den Kinderschuhen steckt. Und wo man augenscheinlich offener ist für einen Kaffee, der von seinem Aromabild eigentlich mehr an einen Tee erinnert. „Ich denke schon, dass ihn viele Asiaten bewusst oder unbewusst mit Tee vergleichen und deswegen so darauf abfahren“, bestätigt Peterson. Und dann gesteht sie, dass vor allem in Japan auch noch ein weiteres Kriterium für den hohen Absatz von Geisha sorgt: sein Name.

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Wie schmeckt der teuerste Kaffee der Welt?

Kaffee ist nach wie vor das Lieblingsgetränk der Deutschen. Jährlich werden 165 Liter pro Kopf getrunken, ob zuhause oder unterwegs mit dem Kaffeebecher to go. Der größte Teil des Rohkaffees kommt dabei aus den Hauptanbaugebieten Brasilien, Vietnam und Indien. Die Zahl der Kaffee-Fans, die besondere Kaffeeerlebnisse suchen, steigt ebenfalls stetig an.

Kaffee, immer noch das Lieblingsgetränk der Deutschen

Schon lange gibt man sich nicht mehr nur mit herkömmlichem Filterkaffee zufrieden. Zu Hause werden Siebträgermaschinen, Gastro-Mühlen und hochwertiges Barista-Equipment immer beliebter. In diesem Zusammenhang wird der Kaffee-Jünger auch beim Kaffee immer anspruchsvoller und vor allem experimentierfreudiger. Die eine Standardkaffeesorte, die sich mal als „Lieblingskaffee“ etabliert hat, gibt es nur noch in Büros. Zu Hause darf es auch mal exklusiver, ausgefallener und vor allem teurer sein.

Der teuerste Kaffee der Welt ist und bleibt der Kopi Luwak Kaffee, der aus den Exkrementen der Zibetkatzen in Indonesien gewonnen wird. Der Name des Kaffees setzt sich dabei aus Kopi für Kaffee und Luwak für Katze zusammen, dem „Kaffee von der Katze“.

Wirklich nur für Genießer: 40 Euro für eine Tasse Kaffee

Die Kaffeebohnen bzw. die reifen Kaffeekirschen werden dabei von den wieselähnlichen nachtaktiven Katzen, die auf Bäumen leben, gefressen und vorverdaut. Bei diesem Prozess werden die Bohnen fermentiert und von den Katzen anschließend unversehrt wieder ausgeschieden. Sammler lesen die kostbaren Bohnen regelmäßig auf und bereiten diese anschließend auf. Dabei profitieren die Sammler stark davon, dass die Schleichkatzen für ihr Katzenklo immer wieder dieselbe Stelle aufsuchen.

Die Mengen des so gewonnenen Rohkaffees sind verschwindend gering. So kommen offiziell nur 200-300kg pro Jahr zusammen, die wie ein Goldschatz gehütet werden. Die gerösteten Bohnen kosten dann schon mal schnell 800-1000 Euro je Kilogramm. Für eine Tasse aufgebrühten Kopi Luwak Kaffee muss man mit etwa 40 Euro rechnen. Wenn diese absolute Kaffeerarität zu sehr viel günstigeren Preisen angeboten wird, sollten Kaffeeliebhaber eher stutzig werden.

Wie schmeckt der teuerste Kaffee der Welt?

Die begrenzte Verfügbarkeit und der Preis sind das eine, aber wie schmeckt der teuerste Kaffee der Welt? Experten sind geteilter Meinung, denn sicher ist ein großer Anteil am Mythos des Kopi Luwak der außergewöhnliche Herstellungsprozess.

Der Kaffee ist sehr mild und nicht bitter, da den Kaffeebohnen bei der natürlichen „intra-animalen“ Fermentation im Magen sehr viele Bitterstoffe entzogen werden. Der Kaffee schmeckt aber nicht nur angenehm mild, er ist auch sehr säurearm und gilt deshalb als besonders magenschonend. Somit können ihnen auch Menschen genießen, die sonst Kaffee nur schlecht vertragen.

Magenschonend und mild: So schmeckt der Kopi Luwak

Der exklusive Geschmack resultiert zudem aus der besonders selektiven Auswahl der Kaffeekirschen, denn die Katzen haben eine Vorliebe für sehr reife Kaffeekirschen. Während beim Ernten per Hand oder mit der Maschine oft Kaffeebohnen unterschiedlichsten Reifegrades gesammelt werden, werden für den Kopi Luwak dank der wählerischen Katze nur die besten und schmackhaftesten Kaffeefrüchte verwendet. Insgesamt schmeckt der Kaffee erdig, etwas modrig, ist sehr gehaltvoll und erinnert an Urwald und Schokolade.

Um die Produktionsmenge zu erhöhen, wird an verschiedenen Tierarten geforscht, die größere Mengen auf- und wieder abgeben können. So werden schon Elefanten mit Kaffeekirschen gefüttert. Ob diese unnatürliche Futterzugabe den Elefanten wirklich „schmeckt“, ist fraglich und ob man die selektive Auswahl am Kaffeebaum durch die feine Nase der Schleichkatzen ersetzen kann ebenso. Am Ende wird es nur ein ähnlicher Kaffee sein, dessen einzigartiger Ursprungscharakter verloren gegangen oder zumindest verwässert ist.

Die Reise des Kaffees nach Indonesien

Der Kaffee erlebte in den letzten Jahrhunderten einen sensationellen Siegeszug. Im 16. Jahrhundert haben die Araber Kaffeekirschen gemahlen und erstmals geröstet, somit kreierten sie ein Getränk, welches sehr unserem heutigen Kaffee ähnelt. Sie waren die Ersten, die mit Kaffee handelten und sehr bedacht ihr Monopol zu sichern. Trotzdem brachten im 17. Jahrhundert Suffis Kaffeesamen aus dem Jemen nach Indien und von dort aus brachte ein niederländischer Kaufmann Sämlinge nach Amsterdam.

Zum Ende des 17. Jahrhundert begannen die Niederländer mit dem Kaffeeanbau in ihren Kolonien, insbesondere in Indonesien. Heute belegt Indonesien weltweit den 4. Platz als Kaffeeproduzent.

Das besondere am Kopi Luwak

"Kopi" ist das indonesische Wort für Kaffee und "Luwak" ist der Name der indonesischen Schleichkatze. Interessant ist vor allem die Geschichte des Kopi Luwaks. Eine Legende besagt, dass während der Kolonialzeit die Niederländer Kaffee so sehr begehrten, dass es den lokalen indonesischen Bauern untersagt war Kaffee zu konsumieren. Schließlich bemerkten die Farmer, dass Schleichkatzen die roten Kaffeekirschen assen und die Kaffeebohnen unverdaut ausschieden. Die Farmer kamen auf die Idee, die Kaffeebohnen aufzusammeln, mit Wasser zu säubern und zu rösten. Sie empfanden, dass ihr Kaffee leckerer und mehr Geschmack aufwies als der Kaffee der Niederländer. Der Grund für den außergewöhnlich guten Geschmack liegt im Verdauungsprozess der Katze, die Magensäure und die Enzyme veredeln die Kaffeebohnen. Es dauert nicht lange bis sich dieses Gerücht verbreitete und die Niederländer davon erfuhren. Schließlich wussten auch sie den einzigartigen Geschmack des teuersten Kaffees der Welt zu schätzen.

Der Preis des teuersten Kaffees der Welt

Zum einen entsteht der Preis durch die mühevolle Vorarbeit der Bauern. Diese müssen den Kaffee in der Wildnis aufsammeln, die Bohnen auslesen und aufwendig säubern. Zum anderen werden nur wenige Hundert Kg des echten Kopi Luwaks weltweit produziert. Diese Umstände machen den Kopi Luwaks zum teuersten Kaffee der Welt. Dennoch wissen Kaffeeliebhaber den besonderen Geschmack des Kopi Luwaks zu schätzen, der durch Untertöne von feiner Schokolade, leichte Erdigkeit und angenehme Milde besticht. Kommen auch Sie auf den Geschmack und bestellen Sie den unnachahmlichen Katzenkaffee.

Originaler wilder Kopi LUwak

Unser Kopi Luwak stammt aus der indonesischen Region Aceh Gayo, die im Nodern Sumatras liegt. Dort leben Schleichkatzen in Freiheit und essen nur die besten Kaffeekirschen.

Jedoch erfreut sich der Kaffee Kopi Luwak seit längerer Zeit steigender Beliebtheit und um die Nachfrage zu bedienen, werden Schleichkatzen gefangen gehalten und ausschließlich Kaffeebohnen zu essen gegeben. Wir distanzieren uns von dieser Tierquälerei und verurteilen dies aufs Schärfste. Aus diesem Grund arbeiten wir sehr eng mit einer Kooperative zusammen, der tausende regionale Bauern angehören und gemeinsam das Ziel verfolgen Kaffee nachhaltig anzubauen. Dies erfolgt mit Hilfe des weltweit anerkannten UTZ-Programms, welches mit umweltschonenden Anbaumethoden ertragreicherer Kaffeeernten erbringt und zu mehr Einkommen der Bauern führt. Außerdem werden von der UTZ Zertifizierungsorganisierung keine Kaffeeproduzenten zertifiziert, die Schleichkatzen in Käfigen halten. Daher können Sie den teuersten Kaffee der Welt ohne schlechtes Gewissen genießen.

Katzenkaffee - Der teuerste Kaffee der Welt

    • Geeignet für Vollautomaten, Filterkaffee, French Press etc.
    • Exklusivster Kaffee der Welt
    • Von freilebenden Fleckenmusangs

Geschmacksnote: Leicht erdig, unnachahmlich mild und mit Untertönen feiner Schokolade.

- Gemahlen oder ganze Bohne

- Gramm (50g, 100g oder 200g)

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Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass unser Katzenkaffee nicht von Schleichkatzen stammt, die in Käfigen gehalten werden. Unsere enge Beziehung zu unserem indonesischen Kaffeeerzeuger und die UTZ Zertifizierung gewährleisten dies. Denn seit 2014 vergibt die weltweit anerkannten UTZ Organisation keine Zertifikate an Kaffeeproduzenten, die Schleichkatzen oder andere Tierarten gefangen halten.

2 Aufgrund des Kleinunternehmerstatus gem. § 19 UStG erheben wir keine Umsatzsteuer und weisen diese daher auch nicht aus.

Kopi Luwak – Katzenkaffee oder auch: die teuerste Bohne der Welt

Schon mal was von „Katzenkaffee“ gehört? Nein? Aber sicherlich schon mal was von richtig teurem Kaffee, der nicht unbedingt auf herkömmlichem Weg gewonnen wird, sondern erst auf etwas dunkleren Pfaden seinen Weg ans Tageslicht findet? Kopi Luwak heißt der teuerste Kaffee der Welt, und bevor er weiterverarbeitet werden kann, muss er erst von einer Schleichkatze – dem wieselähnlichen und namensgebenden Luwak – gegessen, verdaut und wieder ausgeschieden werden. Das mag vielleicht im ersten Moment ziemlich unappetitlich klingen, sorgt aber für einen unverwechselbaren Geschmack, den Kaffeekenner auf der ganzen Welt zu schätzen wissen. Doch wie genau wird er hergestellt und warum ist er so teuer?

Was macht den Kopi Luwak so besonders?

„Kopi“ bedeutet auf Indonesisch nichts anderes als „Kaffee“ und Luwak ist die Bezeichnung für den Fleckenmusang, einer Schleichkatzenart, die maßgeblich an der Herstellung dieses Kaffees beteiligt ist.

Das nachtaktive Tier ist in ganz Süd- und Südostasien beheimatet, was auch erklärt, warum die indonesische Variante zwar die Bekannteste, aber durchaus nicht die Einzige ist, die auf dem Kaffeemarkt erfolgreich gehandelt wird.

Die Fleckenmusangs leben auf den indonesischen Inseln Sumatra, Java und Sulawesi (allesamt bekannt für den qualitativ hochwertigen Kaffee, der von dort kommt) und lieben es, die reichen Kaffeekirschen zu vernaschen. Allerdings können die Tiere nur das Fruchtfleisch der Kirsche verdauen und den Rest – also die Kaffeebohnen – scheiden sie wieder aus. Dabei lösen die feuchte Umgebung im Darm und bestimmte Enzyme während des Verdauungsprozesses eine Nassfermentierung aus, die den Geschmack des Kaffees verändern. Unter anderem werden während des Prozesses Bitterstoffe im Kaffee gespalten und sie enthalten auch nach dem Rösten weniger Säure: Das Ergebnis ist ein milder Geschmack, der erdig und ein wenig modrig scheint, sich aber durch seine Vollmundigkeit auszeichnet.

Wie wird der Kopi Luwak hergestellt?

Das Verfahren, durch Verdauung fermentierte Kaffeebohnen für die Zubereitung zu nutzen, ist durchaus nicht neu. Im Jahr 1883 wurde von dem heute weltberühmten Zoologen Alfred Brehm beobachtet, wie die Einheimischen die verdauten Kaffeebohnen vom Boden aufsammelten und daraus ein Getränk herstellten. Es war der einzige Kaffee, den die Einheimischen für sich behalten durften und der nicht durch die Plantagen-Bosse für den Export in die Kolonialländer einkassiert wurde.

Die Fleckenmusangs holen sich nachts die Kaffeekirschen und – was beim Aufsammeln ziemlich praktisch ist – entleeren sich immer an der gleichen Stelle. Wie die Katze also ihr Katzenklo hat, hat der Fleckenmusang sein bestimmtes Plätzchen, an das er immer wieder zurückkehrt.

Die Kaffeebauern sammeln die ausgeschiedenen Kaffeebohnen also ein und unterziehen sie einem äußerst ausgiebigen Reinigungs- und Trocknungsverfahren. Erst, wenn die Bohnen wieder „blitzeblank“ sind, werden sie zu speziellen Prüfstellen gebracht, wo die Qualität bestimmt wird und sie weiterverarbeitet- oder verschickt werden.

Das Problem mit der Käfighaltung

Der Kopi Luwak hat sich, aufgrund der hohen Preise, die für ihn gezahlt werden, zu einer wichtigen Nebeneinkommensquelle für viele südostasiatische Kaffeebauern entwickelt. Aber die Produktion geht einher mit negativen Auswirkungen, denn während die „natürliche“ Gesamternte pro Jahr zwischen gerade mal 200 – 300 Kilo schwankt, suchen die Kaffeebauern eine Möglichkeit, mehr rauszuholen. Und das geschieht, indem die Fleckenmusangs neuerdings in engen Käfigen gehalten werden, wo sie ausschließlich mit Kaffeekirschen gefüttert werden. Doch in der freien Natur essen die Tiere noch zahlreiche andere Früchte, Insekten und kleine Reptilien, sodass sie in Gefangenschaft unter Mangelernährung und unwürdigen Verhältnissen leben müssen – und das wirkt sich wiederum negativ auf den Geschmack des Kaffees aus.

Einige Kaffeebauern setzen deshalb auf ökologischen Anbau und errichten extra Gehege, in denen die Tiere zum einen frei rumlaufen können und zum anderen auch die so notwendigen anderen Futterquellen finden, die sie sonst in ihrer natürlichen Umgebung auch finden würden.

Kopi Luwak aus dem Labor?

Wie immer, wenn etwas dem „Otto-Normalverbraucher“ zu teuer erscheint, arbeitet man natürlich an Alternativen, die weniger aufwendig und damit kostengünstiger sein könnten. So ist es wohl kaum verwunderlich, dass sich Wissenschaftler schon vor knapp 20 Jahren dran gemacht haben, die Schlüsselenzyme im Darm des Fleckenmusangs zu entschlüsseln und chemisch im Labor nachzubauen. Doch nicht alles, was auch möglich ist, wird auch von der Kundschaft angenommen und so setzten Kaffeekenner weiterhin lieber auf das teure, aber dafür natürliche Gebräu.

Andere Hersteller versuchen den Geschmack des Kopi Luwak durch Beigabe von verschiedenen Lebensmittelaromen nachzuahmen – aber das Original bleibt unangetastet.

Alternative Kaffees aus aller Welt

Kopi Luwak ist mittlerweile ein eingetragener Markenname und darf nur für Kaffee von den indonesischen Inseln Sumatra, Java und Sulawesi genutzt werden – und dann auch nur nach genauer Prüfung.

Katzenkaffee aus den Bergen Südmindanaos auf den Phillippinen wird unter dem Namen Kape Alamid oder Phillippine Civet Kaffee verkauft und auch aus Äthiopien oder Indien kommt Kaffee, der von Zibetkatzen verdaut wurde.

In Thailand setzt man übrigens nicht auf Schleichkatzen, sondern ungleich größere „Helfer“: Elefanten. Bei den Dickhäutern ist der Vorteil natürlich, dass man mehr „erntet“ als bei kleinen Kätzchen. Die Tiere werden mit dem in den Bergen wachsenden Thai-Arabica-Bohnen gefüttert und der daraus gefertigte Kaffee findet unter dem Namen „Black Ivory“ – also schwarzes Elfenbein – seinen Weg in die Spezialitätenhäuser.

Worauf muss man beim Kauf achten?

Bei einer solch kleinen Gesamternte und dem einzigartigen Ruf, der dem Kopi Luwak vorauseilt, ist es nicht verwunderlich, dass jeder etwas von dem Geldkuchen abhaben möchte. Deshalb kann man im Internet plötzlich überall Kopi Luwak Kaffee zu verdächtig günstigen Preisen finden. Man sollte sich vor dem Kauf also unbedingt genau darüber informieren, ob man hier auch das „Original“ kriegt oder nur einen billigen Fake.

Dementsprechend muss man sich natürlich auch auf deftige Preise einstellen: Ein Kilo des exklusiven Kopi Luwak Katzenkaffees kann zwischen 200 – 300,- Euro kosten. Natürlich kann man als Privathaushalt auch in kleineren Mengen bestellen, dann kostet zum Beispiel ein 80gr-Päckchen um die 29,- Euro. In guten Kaffeehäusern, in denen man die Spezialität bestellen kann, berappt man auch schon mal bis zu 40,- Euro – pro Tasse!

Lust auf eine Tasse Kopi Luwak?

Wer den Kopi Luwak trotz seines hohen Preise einmal probieren möchte wird hier fündig.

Der teuerste Kaffee der Welt… ist nicht Kopi Luwak!

Kapitel in diesem Beitrag:

Als ich das erste mal von Kopi Luwak gehГ¶rt habe, habe ich wohl ein sehr seltsames Gesicht gemacht haben. Mit der Nennung des Namens war nГ¤mlich auch gleich die ErklГ¤rung gekommen, warum die Kopi Luwak Kaffeebohnen bzw. Kape Alamid Coffee so teuer sind: Sie werden als Kaffeekirschen von den Schleichkatzen – eine Katzenart – aufgefressen und dann unverdaut wieder “hintenrum” ausgeschieden. Da die Katzen die Bohnen nicht verdauen kГ¶nnen, werden sie im Magen fermentiert und landen dann als “Haufen” wieder im Wald. Nach dem Einsammeln muss man sie reinigen und trocknen und rГ¶sten. Die ganze Prozedur ist sehr aufwГ¤ndig und so kostet bei uns ein Kilogramm von diesen Kaffeebohnen ab 200 EUR aufwГ¤rts.

Mache ich meine Kopi Luwak Kaffeebohnen zu Espresso, Cappuchino, Milchkaffee oder… ? Ich kann mich nicht entscheiden!

Wer jetzt nicht weiterlesen mГ¶chte, sondern sich eigentlich dafГјr interessiert, wo er den Kopi Luwak her bekommt, der sei auf dieses Angebot auf Amazon hingewiesen. Dort findet man den Katzenkaffee, der aber von freilebenden Tieren “veredelt” wird. Aus ethischen GrГјnden, sollte dies die Version sein, die man bestellt. Die 5-Sterne-Bewertungen zeigen aber auch, dass es sich auch vom Geschmack her um hervorragenden Katzenkaffee handelt:

  • Die weltweit einzigartige Kaffeebohnen SpezialitГ¤t aus Indonesien
  • Schonend hell gerГ¶stet
  • Bestens fГјr besondere AnlГ¤sse geeignet
  • wird auf Bestellung frisch fГјr Sie gerГ¶stet
  • besonders schonend veredelt

Kopi Luwak wird von ISS-Weltraumkaffee noch getoppt!

Bisher galt der Kopi Luwak immer als “teuerster” Kaffee der Welt. Nachdem ich heute aber in einem Spiegel-Online-Bericht gelesen habe, dass die Jungs auf der ISS ganze 50 kg Kaffee hochgeschickt bekommen, war mir klar, dass DAS der teuerste Kaffee der Welt sein muss – nein, was sage ich: Der teuerste Kaffee des ganzen Sonnensystems!

Ich habe leider nicht herausfinden können, welche erlesene Kaffeesorte die Astronauten auf der Internationalen Raumstation geliefert bekommen, aber ich glaube bei den Kosten für den Transport ist es auch ziemlich egal, ob sie Senseo-Pads, Nespresso-Kapseln, Instantkaffee oder Kopi-Luwak-Bohnen samt Kaffeemühle geschickt bekommen… der Einkaufspreis des Kaffees dürfte nicht viel am Gesamtpaket mit den Transportkosten ausmachen.

Hohe Versandkosten machen den Weltraumkaffee teuer

Nun wollte ich aber doch mal wissen, was es kostet ein Kilogramm Nutzlast ins Weltall zu schicken. Dazu bin ich auf einer Seite der ESA fündig geworden, auf der ein – aus meiner Sicht sehr günstiger – Preis von 12.000 EUR pro Kilogramm genannt, den die Ariane Trägerrakete heruntergerechnet kostet, wenn man Dinge ins All schießen will.

Damit kommen wir auf einen Preis für Kopi-Luwak der bei 12.200 EUR pro Kilo liegt – wenn man ihn auf der ISS genießen möchte. Aber sicher haben die Sparheinis von der ESA wieder nur Billigkaffee hochgeschickt…

Warum ich keinen Kopi Luwak trinke…

Aber nun mal Spaß beiseite. Ich möchte dem Artikel trotz allem noch eine ernsthafte Note mitgeben. Der Kopi Luwak Kaffee wurde früher mal gewonnen, indem man die Häufchen der freilebenden Schleichkatzen eingesammelt und daraus die fermentierten Kerne der Kaffee-Kirschen geholt hat. Damals ging es den Schleichkatzen noch gut und der Kaffee hat geschmeckt.

Heutzutage wird das Ganze natГјrlich anders aufgezogen. Der Workflow wurde “optimiert”: Anstatt den glГјcklichen Schleichkatzen zu folgen, sperrt man sie heute in kleine KГ¤fige, legt ganze “Farmen” mit den armen GeschГ¶pfen an und gibt ihnen einfach Unmengen der Kaffeekirschen zu fressen. Am Ende kommt auch wieder was raus, was sich Kopi Luwak nennt, aber ehrlich gesagt, vergeht mir bei solchen Geschichten der Appetit auf Kaffee.

Update 02.02.2017: Wie ich oben schon erwГ¤hnt habe, gibt es zum GlГјck auch Anbieter von Kopi Luwak, die sich die MГјhe mit dem Einsammeln immernoch machen und den Katzenkaffee von freilebenden Tieren “gewinnen”. Ihr findet diesen zum Beispiel hier bei Amazon. Andere Angebote, in denen nicht explizit erwГ¤hnt ist, dass er von freilebenden Tieren stammt, wГјrde ich meiden.

Und wer nicht unbedingt Kopi Luwak sucht, sondern auch mit einer anderen leckeren Kaffeebohne leben kann, die nicht verdaut wurde, der kann meinen Tipp beherzigen: Holt euch ein Kilo von den Cream Diamonds Bohnen (mein absoluter Lieblingskaffee!), die kosten nur 15 EUR pro Kilo. Die restlichen 185 EUR, die ich im Vergleich zu Kopi Luwak gespart habt, spendet ihr an PETA und genieГџt euren Kaffee mit dem erhebenden GefГјhl, etwas Gutes fГјr die Tiere getan zu haben!

Was man beim Luxus spart, kann man sinnvoll spenden. Grafik: PeTA. рџ™‚

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2 Comments

Seit wann sind Schleichkatzen Affen?

Gute Anmerkung! рџ™‚

Ich dachte, ich hätte das mal in einem Radiobeitrag gehört. Aber Wikipedia weiss es besser. Ich ändere es gleich im Beitrag!

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Der teuerste Kaffee der Welt

Wenn Sie auf dieser Seite gelandet sind, wissen Sie wahrscheinlich bereits, dass der von Tchibo, Jacobs, Melitta und den anderen Kaffeeröstern, die im Supermarkt für wenige Euro verkauft werden, nie die wirklich guten Kaffeebohnen enthalten kann. Sehen wir einmal ab von fehlenden Bio- oder Fairtrade-Zertifikaten und mangelhaften, wenig nachhaltigen Anbaumethoden, kann bei Verkaufspreisen von ca. 5 Euro/Pfund auch sonst kein Gewinn mehr gemacht werden.

Ich möchte Ihnen hier nun die teuersten Kaffee-Sorten vorstellen, von denen ein Kilo mehrere Hundert Euro kosten kann. Es ist allerdings nicht gesagt, dass teuer gleich besser ist. Bei Kaffee verhält es sich wie bei Wein, jedem schmeckt ein anderer und je länger man sich damit beschäftigt, desto mehr achtet man auf die feinen Nuancen. Und guter Kaffee muss noch lange nicht beinhalten, dass die Kaffeebauern gerecht bezahlt werden, dass alles biologisch produziert und fair gehandelt wird, dass im Einklang mit der Natur angebaut wird, dass langsam und mit Liebe geröstet wird und vieles mehr.

Kopi Luwak aus Indonesien ist wahrscheinlich der berühmteste Kaffee aufgrund seiner schrägen Entstehungsgeschichte. Er wird aus Exkrementen gewonnen. Der Fleckenmusang, einer Schleichkatze, frisst auf Sumatra, Java und Sulawesi Kaffeefrüchte, deren Bohnen er später wieder ausscheidet. Im Magen der Katze fermentieren die Bohnen, die Bitterstoffe reduzieren sich. Die Ausscheidungen werden im Dschungel gesammelt und wie üblich weiterverarbeitet.

Der Kaffee schmeckt nach Schokolade und Karamell. Da von diesem Kaffee weniger als eine ½ Tonne jährlich geerntet werden, wird das Kilo für über 1.000 Euro verkauft. Die Tasse ist nicht unter 5 Euro zu haben. Bei den Preisen wird so mancher dazu verleitet, den Kaffee kontrolliert nach zu produzieren.

Der englische Schauspieler John Cleese schwärmt vom Kopi Luwak und beschreibt ihn als „erdig, modrig, mild, sirupgleich, gehaltvoll und mit Untertönen von Dschungel und Schokolade“. Die Imane Indonesiens wollen den Kaffee verbieten, Da er schmutzig sei.

Jamaica Blue Mountain

Liebhaber schwören auf den rund 150 Euro/kg teuren Kaffee aus den Bergen Jamaikas. In 900 bis 1800 m Höhe im Nebel wächst der Kaffee langsam heran und hat Zeit, viel Aroma zu bilden. Dort oben ist es feucht und kühl, dicht bewaldet und es regnet viel. Er schmeckt leicht nussig. Aufgrund der schwierigen Erntebedingungen in Handarbeit und der eher geringen Anbaufläche von 6000 Hektar ist der Kaffee etwas Besonderes. Gutes Marketing tut sein übriges.

Kona-Kaffee aus Hawaii (Big Island) wird dort auf kleinen Farmen an den Hängen der Vulkane Mauna Loa und Hualālai angebaut. Aufgrund der Lage und des Klimas ist der Anbau schwierig und aufwendig. Kenner schätzen diesen Kaffee, weil er sehr fruchtig und gehaltvoll, intensiv würzig und leicht süß ist. Ein Kilo wird für rund 120 Euro gehandelt. Meist wird er bei uns als Blend (Mischung) verkauft und enthält dann in der Regel nur noch 10 % Kona-Bohnen.

Black Ivory ist die thailändische Variante des Kopi Luwak. In den Anantara Ressorts füttert man Elefanten mit Arabica-Kaffeebohnen, die vorher auf einer Höhe von ungefähr 1.500 Metern gepflückt wurden. Wie bei den Katzen auch, spalten Enzyme im Magen der Elefanten die Bitterstoffe offensichtlich auf. Der spätere Kaffee schmeckt mild, schokoladig, beerig und ein wenig nach Gewürzen. Für das Kilo werden bis 1000 Euro bezahlt. Da für ein Kilo Kaffee rund 40 Kilo Kaffeekirschen verfüttert werden müssen, werden derzeit nur wenige Kilo produziert und ausschließlich in den Anantara Ressorts angeboten. Eine Tasse kostet 40 Euro. Ein kleiner Teil der Einnahmen gehen an das Elefantencamp, aber ob das reicht, um diesen Kaffee als ökologisch und tierfreundlich zu bezeichnen?

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