Gallenprobleme: Symptome, Ernährungstipps und Hausmittel
Gallenbeschwerden können sehr unangenehm sein: Heftige Schmerzen und Koliken machen den Betroffenen das Leben schwer. Erfahren Sie, woran Sie Gallensteine erkennen und was Sie gegen die Beschwerden tun können.
Was ist Galle?
Galle wird in der Leber produziert und dient der Fettverdauung im Zwölffingerdarm. Wenn sich die Zusammensetzung der Galle verändert und Cholesterin, Gallenfarbstoffe und Kalzium verklumpen, entstehen Gallensteine. Eine Entzündung entsteht nun, wenn die Gallensteine die Gallenblasenwand reizen.
Symptome von Gallensteinen
Gallensteine verursachen häufig Beschwerden im rechten Oberbauch, besonders nach einer fettigen Mahlzeit. Die Schmerzen können heftig sein, zu Koliken werden und von Übelkeit, Schweißausbrüchen und Fieber begleitet sein. Doch manchmal sind die Gallensteine auch ganz harmlos und bleiben unbemerkt.
Selbsthilfe bei Gallenbeschwerden
Wenn Sie Gallenbeschwerden haben, sollten Sie auf jeden Fall einen großen Bogen um fettige Speisen machen. Auch auf Lebensmittel wie Kohl, gekochte Eier, Hülsenfrüchte, Kaffee und Alkohol sollten Sie verzichten, denn diese können Gallenkoliken auslösen.
Um die Schmerzen zu lindern, sind einige Hausmittel zu empfehlen. Ein Wärmewickel auf dem rechten Oberbauch oder ein Zäpfchen mit Butylscopolamin lösen die Krämpfe. Pfefferminztee wirkt außerdem schmerzlindernd und krampflösend, besonders wenn die Blätter noch frisch sind.
Auch die Akupressur, ein bis zweimal pro Tag angewandt, kann bei Gallenproblemen helfen. Dazu massieren Sie gleichzeitig beide Fußoberzehseiten für zwei oder drei Minuten kräftig. Der Akupressurpunkt liegt zwei Daumen hinter der Stelle, an der sich der große und der zweite Zeh trennen. Ein anderer Akupressurpunkt zur Linderung von Übelkeit liegt zwei Finger vom Ansatz des Handgelenks entfernt. Massieren Sie nun die Mitte der beiden dort zu ertastenden Sehnen, um Anspannung zu lösen.
Das kann der Arzt tun
Sind die Schmerzen sehr stark, ist der Arztbesuch unumgänglich. Der Arzt kann zum Beispiel krampflösende Medikamente verschreiben und so die Genesung vorantreiben. Bei einer bakteriellen Entzündung wird er auch Antibiotika verordnen. Außerdem entscheidet er, ob die Gallensteine entfernt werden müssen und nimmt dafür Ultraschall- oder Röntgenaufnahmen zu Hilfe. Nicht immer ist eine Operation notwendig, um die Gallensteine zu entfernen, denn sie können auch mit Medikamenten aufgelöst oder durch Schallwellen zerstört werden.
Gallenprobleme vermeiden
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung hilft dabei, Gallensteine zu vermeiden. Eine fettarme, ballaststoffreiche Kost ist empfehlenswert. Viel Obst und Gemüse tun nicht nur der Gallenblase gut, sondern wirken sich auf den ganzen Körper positiv aus. Vermeiden Sie zudem üppige Mahlzeiten: fünf kleine Portionen am Tag sind besser für Gallenblase und Verdauung.
Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Haben Sie weitere Tipps auf Lager, die Gallenbeschwerden lindern? Wir freuen uns über Ihre Kommentare!
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21 Kommentare
Ich habe seit Jahren Gallensteine. Hatte aber noch nie eine Kolik..Momentan ist mir sei etwa 4 Wochen Früh übel und ich habe keinen Appetit. Ich habe nur ein Ziehen auf der rechten Seit in Höhe des Magens. Dann werde ich müde und mutlos. Ich gehe deswegwn auch nicht mehr in die Sauna, weil ich manchmal meine ich wäre erkältet. Wenn ich dann ein Medikament nehme, wird es besser. Was mich nur wundert, daß ich nie Koliken habe. Mein Hausarzt hat bei mir drei kleine Gallwensteine festgestellt und wollte, daß ich mich operieren lasse. Gehe ich dann ins Krankenhaus, sagt der Arzt zu mir, wenn wir alle Gallensteine operieren müßten, dann wären es 5 Millionen Menschen. Momentan ist mir richtig kotzerig, das nervt mich.
Also bei mir wurden vor Jahren auch 3 Gallensteine entdeckt, die durch ihre Größe nicht von alleine abgehen können. Hatte eigentlich nie Probleme, aber seit 1 Jahr habe ich 2 Koliken hinter mir, die nicht schön waren. Einmal musste der Notarzt kommen und gab mir ne Spritze. Ich esse nicht fettig, aber auch keine 5 Mahlzeiten am Tag, wie es geraten wird. Nun kommt bei mir noch Stress, manchmal seelischer Stress, hinzu und das wirkt sich auf Magen und Galle aus. Ich habe jetzt auch bald einen Termin beim Doc und dann wird entschieden, ob die Galle rauskommt oder nicht. Viele Meinungen hierzu gehen aus einander: mancher sagt “raus damit, brauchst Du eh nicht”, aber manche sagen auch: ” lieber solange drin lassen, bis es nicht mehr geht”. Schließlich erfüllt die Galle ja auch ihre Funktion in unserem Körper. Andere Leute habe ich gesprochen, denen geht es gut nach der OP und sie leben normal weiter. Naja, wir werden sehen… Alles Gute!
Hallo Reinhold, mir geht es so wie Dir. Mir ist seit Monaten morgens schlecht, aber habe trotz Gallensteine keine Kolik. Und weiß nicht mehr weiter! Was hast Du seit Januar 2014 gemacht, OP? Gruß
Hallo Reinhold, hast Du inzwischen was unternommen. Wenn nicht, rate ich Dir in ein anderes Krankenhaus zu gehen. Ich habe mich jahrelang mit Übelkeit und Migräne rumgeschlagen, weil man meinte es wäre nicht so tragisch mit Gallensteine zu leben. In der Zeit haben sich 7 erbsgroße und ein vogeleigroßer Gallenstein gebildet. Habe dann aus eigener Initiative das Krankenhaus gewechselt und wurde auch gleich darauf operiert. War nach 3 Tagen wieder zuhause. Seitdem beschwerdefrei. Mit dem Essen muss Du allerdings weiterhin vorsichtig sein. Alles Gute, hoffentlich konnte ich Dir helfen.
Im moment hab ich di gleichen symptome nur dass ich bei schweren mahlzeiten und zuviell essen sehr starke kolliken bekomme und mir dann auch übel ist. Ich war noch nicht beim arzt weill ich schön öfters an magen darm problem leide. Sehrwahrscheinlich reizmagen. Deshalb bin ich mir au nicht sicher ob das gallensteine sein könnten. Hat man da nicht noch weitere symptome? Fieber hatte ich noch keinns. Und kolliken hatte ich bis jetz nur 2 mal innerhalb von einem monat.
Hallo Stefanie, 2 Koliken innerhalb eines Monats ist schon sehr viel. Ich rate Dir einen Arzt aufzusuchen. Die Galle ist auch für die Verdauung zuständig .Magen Darm, Leber und Galle sind im Gesamten die Verdauungsorgane und sozusagen aufeinander eingespielt. Deine Magen-Darmprobleme könnten damit zusammenhängen. Lass es mal abklären.LG
habe starke schmerzen an der galle, habe auf gehört zu rauchen wegen akuter durchblutungsstörungen,
dann kammen ganz plötzlich starke Gallenschmerzen auf,
wer kann mir helfen?
am besten gehen Sie zum Arzt, um Ihre Beschwerden behandeln zu lassen. Er findet heraus, ob Gallensteine vorliegen und kann evtl. Medikamente verschreiben. Alles Gute!
können flg.Symptome auch auf Galleprobleme hinweisen: erst Übelkeit, dann gleichzeit starkes Erbrechen und heftiger Durchfall? Zusätzlich das Gefühl,das durch Speisen im Magen und Darm schmerzhafte Krämpfe entstehen. Seit meinem 14 Lebensjahr habe ich das aller paar Jahre. Habe meine Ernährung vor ca 5 Jahren völlig umgestellt. Jetzt hat es mich wieder erwischt.
Ferndiagnosen sind immer etwas schwierig. Am besten suchen Sie einen Arzt auf, um die Symptome abklären zu lassen und eine maßgeschneiderte Therapie einzuleiten. Gute Besserung!”
Hallo liebe Leidensgenossen
Seit etwa einem Jahr bekomme ich ab und zu nachts heftige Schmerzen (bis zu 3 Std) im Oberbauch und gleichzeitig ein böses Ziehen im Rücken.Anfangs dacht ich noch an Zufall bis ich gegoogelt hab.Ergebnis: die Galle.Ich suchte meine Ärztin auf die machte Ultraschall und entdeckte einen grossen und einen kleinen Gallenstein.Trotz Tabletten und Aufpassen bei der Ernährung bekomme ich immernoch Koliken-mal schlimm mal nich so schlimm.Seit einer Woche kommt nun auch noch heftiges Sodbrennen hinzu-egal was ich auch esse.Meinen geliebten Kaffee trau ich mich nun garnicht mehr.Diese Woche werde ich erneut meine Ärztin aufsuchen und eine Entscheidung treffen-Galle raus oder nicht?Hatte im Januar bereits ne heftige OP an meinen Kopf und wollte nicht nochmal unters Messer-aber ich bin 44 J und will nicht so weiterleben.Lg Sylvi
Hatte vor 2 Tagen wieder einen ganz merkwürdigen Anfall, denn ich vor ca 6Wochen schonmal hatte, und von meiner Ärztin als Grippe abgetan wurde.
Innerhalb von einer halben bis einer Stunde hatte ich das Gefühl, das meine Muskulatur komplett übersäuert und gerade auf der rechten Rippenseite und der rechten Schulter habe ich Schmerzen wie bei meiner Rippenprellung. Wenn ich mal den Mut zum abhusten habe, kommt kein Schleim sondern Flüssigkeit.
Ein Freund sagte mir, es könnte mit der Gallenblase zusammenhängen.
Wie gesagt hatte erst vor 6 bis 4Wochen wegen Grippe einen Schein, kann mir keinen mehr leisten, da nur Fronarbeiter für Leihfirma.
bei mir wurden auch Gallensteine festgestellt. Diese machten sich mehrmals durch Schmerzen bemerkbar. Bei einem Gespräch mit dem Hausarzt und dem Arzt im Krankenhaus wurde mir die Entfernung der Gallenblase empfohlen. Dies werde ich auch im Dezember tun. Die Empfehlung der Entfernung hat auch folgende Gründe: man hat beim behalten ein erhöhtes Risiko für gallenblasenkrebs und zudem gibt es weitere lebensbedrohliche Gefahren wie z. B. di Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Für mich daher die Entscheidung raus damit.
Hallo zusammen, bei mir wurden auch vor 3 jahren gallensteine festgestellt. seit ein paar tagen habe ich etwas schmerzen am rechten oberbauch. hat jemand von euch auch so einen komischen geschmack im mund?? Schlecht ist mir auch viel, trau mich nicht mal mehr was zu essen. zum arzt will ich auch nicht, da ich ja weiß, dass ich unters messer muss und ich hab so schiss davor.
Hallo ihr Lieben!
Danke für eure Berichte.
Hab seit ewiger Zeit Probleme mit Verdauung & Magen und ähnliche Symptome. Ich hab gerade Rückenweh und mir ist schlecht (seit halb 3 morgens, jetzt ist es halb 6 )-:). Durch Zufall und wegen der Schmerzablenkung habe ich etwas rumgegooglt. Am Montag gehe ich sofort zum Internist und lass mich durchchecken. Danke an alle und bitte geht zum Arzt wenn was ist. Wenn man gleich geht, ist die Behandlung weniger schlimm, weil der Arzt sofort helfen kann. Und der bekannte Feind im Körper ist leichter zu besiegen.
Allen gute Besserung. LG Sasa
Seit einiger Zeit habe ich Beschwerden mit der Galle. Mit “Kicksen” , Magendruck bis hin zum ziehen in die Nierengegend.
Ich nehme dafür Artischocke + Mariendistel Kapseln die die Leber entgiften was auch ein Grund für die Gallenkoliken sind und gleichzeitigdas Völlegefühl wegnimmt.
Wenn jetzt die Frage aufkommen sollte Leber entgiften: Nein ich trinke keinen Alkohol
Zusätzlich nehme ich Natrium phos. Nr. 9 was den Abbau der Gallensteine unterstützt.
Ich leide seit Jahren an Koliken,die unterschiedlich auftreten! So kann es sein,dass ich 2 in einer Woche habe und dann 2-3 Monate gar nichts merke! Meine Beschwerden nahm ich einfach so hin, dass hält man einfach aus! Aus anderen Gründen hatte ich eine Ultraschall Untersuchung, wobei man die Gallensteine sah! Haben sie keine Beschwerden, wurde ich gefragt! So öffnete es allmählich meine Augen
Hallo da draussen, auch ich habs wohl an der galle. Gerade letzte nacht wieder leichte kolik die mich bis um 2 uhr wachhielt. Ich nahm etwas zur beruhigung, da ich immer grosse angst bekomme, da die symtome aehnlich eines herzinfarkts sind. Seit wochen ist mir uebel und sodbrennen. Der arzt sagt die galle hat steine und muss raus. Am montag bekomme ich optermin. Ich habe angst vor der op, kann aber so auch nicht weiterleben.
es troestet mich manchmal zu lesen, dass es anderen auch so geht, ich lebe ganz alleine und freunde und bekannte langweilen sich mit meinen evigen symtomen, traurig
euch allen viel glueck und gute besserung
Hallo, ihr Leidensgenossen, nach nun fast 40 Jahren meldet sich meine Galle wieder zu Wort. Damals hatte ich riesige Kolligen. Mit einer eisernen Diät, kein Kaffee, keine Schokolade, nichs Kurzgebratenes, kein Creme-oder Sahnekuchen habe ich es bis hierhin geschafft. Nun hat es mich wieder erwischt. Die Galle ärgert mich schon seit Wochen.War auch schon beim Arzt und er nimmt es ernst. Es laufen mehrere Untersuchungen. Ich werde wieder genauer auf meine Diät achten. Gut geholfen haben mir damals Dinge mit natürlichen Bitterstoffen, wie Löwezahnsalat, Chicorie und Bitterlemon als Getänk. So mußte ich nicht nur Wasser trinken. Verschiedene Teesorten bekmen mir auch ganz gut, aber das ist Geschmacksache. Es hat aber ganz schön lange gedauert bis mir Kaffee wieder schmeckte. Nun habe ich in der Vorweihnachtzeit wohl zu viel des Guten gegessen. Werde mich notgedrungen bessern.Allen euch gute Besserung .LG Regina
Hallo Ihr lieben Leidensgenossen,
Im Dez.letztes Jahr hatte ich erstmals eine Gallenkolik und war beim ärztlichen Notdienst.
Jetzt habe ich wieder zwei Tage Lang heftige Beschwerden und habe mich Entschieden die Gallenblase entfernen zu lassen.
Ist das die richtige Entscheidung?
Hallo ihr Lieben,
seit einem Jahr ca habe ich auch immer so Flankenartige Schmerzen im rechten Oberbauch. Diese sind ca für 2-4 Wochen da und dann verschwienden diese auch wieder für 4-8 Wochen! Jedoch ist alles ganz untypisch… Ich kann fettige Sachen essen, die Schmerzen werden dann etwas besser aber so ca nach 3-4 Stunden geht es los. Ich hab so Dolle Schmerzen, dass ich manchmal nicht weiter weiß…
Der Arzt hat mich mehrfach untersucht, aber sagt immer nur, dass meine Galle vergrößert sei, sonst wäre alles okay!
Ich hab totale Angst, weil ich bald in den Urlaub fahre… Ich möchte nicht dort und Krankenhaus müssen ….
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Gallensteine
Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber
Entstehung, Symptome und Therapie von Gallensteinen
Gallensteine findet man meist in der Gallenblase und können dort Gallenblasenprobleme auslösen.
Die birnenförmige Gallenblase (Vesica biliaris) liegt an der Unterseite der Leber. Wenn Sie an Ihrem rechten Rippenbogen ein paar Zentimeter weiter nach unten tasten, befinden Sie sich in etwa auf Höhe der Gallenblase.
Viele Menschen meinen, dass die Gallenblase die Galle bildet. Tatsächlich wird die Galle aber in der Leber gebildet und in der Gallenblase nur gesammelt. Die Galle wird in der Gallenblase eingedickt und bei Nahrungsaufnahme über einen Reiz in den Darm ausgeschüttet, um die Fettverdauung zu unterstützen und Schadstoffe zu eliminieren.
Dre Gallensaft selbst setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen: hauptsächlich Wasser und bestimmte Salze. Durch ein Ungleichgewicht können sich die schlecht löslichen Substanzen verklumpen und so Gallensteine bilden, die in der Gallenblase selbst (Cholecystolithiasis) liegen bleiben oder auch in die Gallengänge einwandern.
Das "Gallensteinleiden" ist besonders in westlichen Nationen verbreitet. Da es nur bei ca. einem Viertel der Betroffenen zu Gallenbeschwerden kommt, liegen keine gesicherten Zahlen vor. Schätzungen gehen von zehn bis fünfzehn Prozent der Erwachsenen aus. Hauptsächlich sind Frauen betroffen, daneben finden sich die Steine vielfach bei Menschen mit hohem Übergewicht (Adipositas = Fettsucht) oder bei erhöhten Blutfetten (siehe auch Cholesterin).
Die Größe der Gallensteine variiert stark. Sehr kleine Steine (Konkremente) mit einer Größe zwischen 0,5 und einem Millimeter werden als Gallengries bezeichnet. Dieser Gallengries gilt meist als harmlos und kann sich auch eigenständig wieder auflösen. Daneben finden sich zum Teil mehrere Zentimeter große Steine, die starke Beschwerden auslösen können (nicht müssen).
Je nach Zusammensetzung unterscheidet man Cholesterinsteine, Pigmentsteine und Mischformen.
Cholesterinsteine sind vermehrt in westlichen Industrienationen zu finden. Sie bestehen zu über 70 Prozent aus Cholesterin, weisen eine gelb-grüne Farbe auf (Hinweis auf Biliverdin) und entwickeln sich vornehmlich durch falsche Ernährung.
In ca. 20 Prozent der Erkrankungsfälle liegen Pigmentsteine vor, die vor allem aus umgewandeltem Bilirubin bestehen und hierdurch eine braune Farbe besitzen. Im Inneren findet sich verhärtetes Cholesterin, die Konsistenz ist relativ weich und instabil, die Größe gleicht Körnern.
Bei kombinierten Steinen kommt es durch entzündliche Prozesse in der Gallenblase zu einer Verkalkung der verschiedenen Bestandteile. Der Großteil besteht aus Cholesterin, daneben sind auch Pigment und Kalk beteiligt. Die Konsistenz ist sehr hart, Größe und Farbe variieren.
Ursachen fГјr Gallensteine
Die Ursachen für Gallensteine sind vielfältig - jedenfalls nach Ansicht der Schulmedizin.
Eine familiäre Prädisposition ist nachgewiesen (gehäuftes Vorkommen in der Familie).
Cholesterin "verklumpt" unter anderem bei einem Mangel an Wasser.
Durch eine gestörte Bewegungsfähigkeit (Motilitätsstörung) oder auch "Verdrehung der Gallenblase" kann die Gallenausschüttung verhindert sein, wodurch sich bestimmte Stoffe vermehrt ablagern.
Als weitere Ursachen gelten in der Schulmedizin eine mangelhafte Produktion von Galle oder Gallensäuren in der Leber, eine Überproduktion von Schleimstoffen, cholesterinreiche Ernährung sowie der Alkoholabusus (Missbrauch). Ein Lebensalter oberhalb von 40 Jahren, Adipositas, Stoffwechselstörungen (z.B. Diabetes mellitus), das weibliche Geschlecht und mehrere Schwangerschaften begünstigen die Entstehung.
Symptome bei Gallensteinen
Gallensteine entwickeln sich meist sehr langsam und bleiben in 75 Prozent der Fälle symptomlos .
Beschwerden treten häufig erst nach vielen Jahren auf und zeigen sich dann besonders nach Nahrungsaufnahme.
Hierbei kommt es zu starken Schmerzen im rechten Oberbauch, die bis in den Rücken ziehen können, einem Völlegefühl, Übelkeit und Blähungen.
Wandern die Steine in einen Gang hinein und verlegen diesen, verstärken sich die Symptome zum Teil dramatisch. Die Schmerzen treten wellenförmig auf, sind krampf- oder kolikartig und können nun bis in die rechte Schulter ausstrahlen. Sie halten bis zu mehreren Stunden an und verursachen zusätzlich eine starke Übelkeit mit Erbrechen. Durch den verminderten Gallenfarbstoff entfärbt sich der Stuhl langsam und ist letztlich fast weiß. Die gestörte Fettverdauung führt zu Durchfällen mit Fettauflagen.
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Neben dem Gespräch, der Begutachtung und körperlichen Untersuchung erfolgen die Auswertung der Blutwerte und eine Stuhlprobe.
Durch die Sonographie (Ultraschallverfahren) lässt sich die veränderte Gallenblase gut darstellen. Ein Verschluss der Gallengänge kann endoskopisch (mithilfe der ERCP = endoskopisch retrograde Cholangiopankreatikographie) ermittelt werden. Daneben bietet die minimalinvasive Laparoskopie die Möglichkeit, eine mit Steinen angefüllte Blase direkt zu entfernen (Cholecystektomie).
In den meisten Fällen hält die Schulmedizin eine Cholecystektomie (Entfernung der Gallenblase) für notwendig, um das Leiden zu beseitigen. Steine im Gallengang werden direkt bei der ERCP entfernt. Sehr kleine Steine können durch Medikamente gelöst und ausgeschieden werden, hierbei ist die Rezidivrate jedoch relativ hoch.
Durch eine gesunde Lebensweise mit entsprechender Ernährung und der Reduktion von Übergewicht kann eine erneute Bildung von Gallensteinen zum Teil vermieden werden.
Sprache der Symptome
Er spuckt Gift und Galle! Er ärgert sich grün und gelb oder schwarz! Mir läuft die Galle über! Also überlegen Sie sich, was genau Ihnen diese Steine verursacht, und dann versuchen Sie, die Ursache zu behandeln. Gallensteine sind Ärgernissteine! Aufgestaute Aggressionen.
Im Folgenden finden Sie Hilfe und Hausmittel aus der Naturheilkunde und der alternativmedizin, die bei Gallensteinen in Frage kommen.
G 34 = VP (=Meisterpunkt = Erdpunkt) zur Harmonisierung im G. G 40 = Quellpunkt. Zusätzlich Leber-Meridian prüfen.
Fichte, Muskatnuss, Rosmarin, Terpentin, Zwiebel
Ernähren Sie sich fettärmer, aber nicht fettarm. Vermeiden Sie unbedingt fettfreui Diäten - diese dicken die Galle noch weiter ein. Frühstücken Sie!
Eine Besonderheit ist Kaffee: Untersuchungen zeigen, dass täglich 2 bis 3 Tassen Kaffee, das Risiko für Gallensteine um bis zu 40 % reduzieren - im Vergleich zu Personen, die keinen Kaffee trinken.
Vitamin C ist nötig, um Cholesterin in Gallensäure umzubauen. Ein Vitamin C-Mangel kann die Bildung von Cholesterinsteinen fördern.
chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.
Vorbeugung gegen Gallensteine : Natrium phos. Nr.9, Silicea Nr.11, Natrium bicarbonicum Nr.23
Dieser Beitrag wurde letztmalig am 06.03.2012 aktualisiert.
Gallensteine: Symptome, Ernährung und Behandlung
Gallensteine sind weit verbreitet: zwischen 15 und 20 Prozent der Bevölkerung in Deutschland sind betroffen. Bei einem Viertel der Menschen, die Gallensteine mit sich herumtragen, führen die Steine jedoch irgendwann zu Beschwerden. Von Gallensteinleiden spricht man, wenn Steine in den Gallenwegen oder der Gallenblase Schmerzen bis hin zur Gallenkolik hervorrufen.
Das Gallensteinleiden kann sich sehr unterschiedlich äußern. Es reicht von harmlosen Symptomen wie zum Beispiel einer Unverträglichkeit bestimmter Nahrungs- und Genussmittel bis hin zu sehr schmerzhaften krampfartigen Beschwerden (Gallenkolik) und zum Rückstau der Galle. Dieser Rückstau kann Auswirkungen auf die Leber und den Gesamtstoffwechsel sowie eine Entzündung der Gallenblase oder der Bauchspeicheldrüse zur Folge haben.
Gallensteine, die anlässlich einer Routine-Untersuchung, zum Beispiel bei einer frauenärztlichen Ultraschall-Untersuchung oder einem Röntgenbild des Bauchraums, entdeckt wurden, rechtfertigen noch nicht die Diagnose Gallensteinleiden, da sie nicht automatisch Beschwerden nach sich ziehen.
Ursachen und Risikofaktoren: Wie und warum entstehen Gallensteine?
Gallensteine bilden sich, wenn das Verhältnis der verschiedenen, in der Gallenflüssigkeit gelösten Salze aus dem Gleichgewicht gerät. Bei Übersättigung mit einem Salz wird ein bestimmter Salzanteil zu einem festen Kristall, und bildet einen so genannten Kristallisationskeim. Um ihn herum wächst der Stein.
Die Gallenflüssigkeit besteht im Wesentlichen aus den drei Bestandteilen Gallensalze, Lezithin und Cholesterin. Befinden sich diese drei Hauptbestandteile der Gallenflüssigkeit in einem bestimmten Konzentrationsverhältnis, bleiben sie gelöst. Wird das Gleichgewicht zugunsten eines Bestandteils verschoben, kristallisiert die entsprechende Substanz aus und wird zu Gallensteinen.
Steinarten
Die häufigsten Steine (90 Prozent) sind Cholesterinsteine. Die zweite Gruppe bilden die Pigmentsteine. Sie werden auch Kalksteine genannt und entstehen vermehrt aus dem Abbau verschiedener Zellen, zum Beispiel bei bestimmten Blutkrankheiten; auch als schwarze Pigmentsteine. Die Cholesterinsteine sind Kompositionssteine mit mindestens 50 Prozent Cholesterin oder reine Cholesterinsteine (mehr als 90 Prozent Cholesterin).
Begünstigende Faktoren von Gallensteinen
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Frauen leiden doppelt so häufig an Gallensteinen wie Männer. Angehende Ärzte lernen die 5-F-Regel für den klassischen Gallensteinpatienten:
- Female (weiblich)
- Fecund (fruchtbar = mehrere Geburten)
- Fat (übergewichtig)
- Flatulent (über Blähungen oder Verdauungsstörungen klagend)
- Forty (40-jährig und darüber)
Die spezifische Verteilung der Geschlechtshormone, die unter anderem aus Cholesterin gebildet und wieder zu Cholesterin abgebaut werden, begünstigt die Cholesterinstein-Bildung. Trotz des Zusammenhangs zwischen weiblichen Hormone und Gallensteinleiden erhöhen die Pille und die gegen Wechseljahresbeschwerden verwendeten Hormone das Risiko für Gallensteine nicht eindeutig. Studien erbrachten hier widersprechende Ergebnisse. Die Meinung geht dahin, dass durch Einnahme der Pille der Zeitpunkt einer Steinbildung allenfalls vorverlegt wird.
Schwangerschaft und Geburt gehen mit einem erhöhten Umsatz an weiblichen Geschlechtshormonen (siehe oben) einher. Die Schwangerschaft behindert aber auch den Gallenabfluss, da das wachsende Baby Raum beansprucht und die Gallenblase verdrängen kann. Zum Dritten ist in der Schwangerschaft die Aktivität der Muskulatur in Darm, Gallen- und Harnwegen (glatte Muskulatur) allgemein gedämpft, so dass sich die Gallenblase weniger stark zusammenzieht und damit weniger gut entleert.
Die meisten Gallensteine entstehen nach der Schwangerschaft in der Umbauphase, wenn sich die enorm erhöhten Östrogen-Spiegel normalisieren. In dieser Phase wird das überschüssige Abbauprodukt davon als Cholesterin über die Galle ausgeschieden.
Jede Schwangerschaft steigert damit das Risiko, Gallensteine zu entwickeln.
Übergewicht ist vor allem im Hinblick auf den hierbei häufig gestörten Fettstoffwechsel mit erhöhten Cholesterinspiegeln ein Risikofaktor. Reichlicher Zuckerkonsum, wenig Ballaststoffe, Alkoholkonsum, Verzicht auf Frühstück und auf kleinere Zwischenmahlzeiten erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Gallensteine. Unter 900 Frauen bis 24 Jahren wurden bei 54 (4,8 Prozent) Gallensteine nachgewiesen, in der Gruppe der Übergewichtigen bei 13,2 Prozent.
Blähungen können ein Hinweis auf unzureichende Bewegungen des Verdauungstraktes und eine falsche Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit sein. Sie stellen jedoch nur ein sehr unsicheres Symptom, das auch auf anderen Ursachen im Verdauungssystem beruhen oder durch seelische Belastung verursacht sein kann.
Mit steigendem Alter erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für Gallensteine.
Hinzufügen könnte man noch ein sechstes "F", nämlich "Family´" (Veranlagung): Bevölkerungsstudien ergaben Hinweise darauf, dass eine Veranlagung zu Cholesterin-Gallensteinen weitervererbt werden kann. Den Cholesteringallensteinen liegt als Ursache auch eine genetische Stoffwechselstörung (Veranlagung) zugrunde. Hier ist eine bestimmte Gallensäure, die Chenodesoxycholsäure (Chenodiol), vermindert.
Weitere Risikogruppen für Gallensteine
Diabetiker haben häufiger Gallensteine als Nicht-Zuckerkranke. Die Vermutung, dass Diabetiker auch häufiger oder schwerere Komplikationen durch Gallensteine erleiden als andere Patienten, hat sich jedoch nicht bestätigt.
Darmoperierte: Nach ausgedehnteren Dünndarm-Operationen (zum Beispiel wegen entzündlicher Darmkrankheiten, der Crohn-Krankheit oder Colitis ulcerosa) treten unter Umständen gehäuft Gallensteine auf, denn es gehen vermehrt Gallensäuren aus dem Darm verloren. Sie stehen damit in der Gallenblase nicht zur Verfügung, um Cholesterin in Lösung zu halten.
Entzündung: Gallenblasenentzündungen und -steine treten häufig gemeinsam auf. Was die Ursache, was die Folge ist, lässt sich nicht immer eindeutig erkennen. Die Entzündung selbst kann die Steinbildung fördern, da sie den Gallenfluss beeinträchtigt. Eine Gallenblasenentzündung tritt bei bestehenden Steinleiden sehr häufig nach einem Nahrungs-Exzess (Martinsgans, Torten und so weiter) auf.
Blonde Frauen haben genetisch bedingt ebenfalls ein deutlich erhöhtes Steinrisiko.
Das Land mit den meisten Gallensteinträgerinnen weltweit ist Chile. Man nimmt an, dass dies mit dem überdurchschnittlich hohen Fleischkonsum dort in Zusammenhang steht. Viele Einwohner sind deutschen oder spanischen Ursprungs und diese Populationen lassen sich mit den Ursprungsländern für gewöhnlich gut vergleichen.
Anzeichen: Diese Symptome verraten ein Gallenstein-Leiden
Häufig leiden Patienten mit Gallensteinen an typischen Verdauungsbeschwerden (Gallenstein-Dyspepsie). Das sind zum Beispiel
Diese Krankheitszeichen sind nicht nur für Gallensteine typisch, sondern auch für den Reizdarm und unspezifische Verdauungsbeschwerden.
Weil Gallensteine, aber auch die anderen Symptomkomplexe sehr häufig sind, treten sie oft gemeinsam auf. Nachgewiesene Gallensteine plus Verdauungsbeschwerden sind aber noch kein Beweis, dass die Beschwerden durch die Steine verursacht werden!
Daran erkennen Sie eine Gallenkolik
Verursachen Steine eine Gallenkolik (Steineinklemmung in den Gallenwegen), spürt der Patient einen äußerst intensiven krampfartigen, meist in Wellen wiederkehrenden Schmerz im rechten Oberbauch mit Ausstrahlung in den Rücken, bis zur rechten Schulter; gleichzeitig oft Schweißausbruch und Kreislaufprobleme aufgrund eines Blutdruckabfalls (Schwindel, Schwarzwerden vor Augen).
Die Kolik entsteht durch krampfartiges Zusammenziehen der Gallenblase, wodurch der Stein entweder durch die Gallenwege in den Darm ausgetrieben wird oder wieder in die Gallenblase zurückfällt. Die Kolik endet, wenn der Stein die Gallenblase beziehungsweise die Gallenwege nicht mehr blockiert.
Mögliche Komplikationen mit Krankheitsanzeichen für Gallensteine:
(Übertreten des Gallenfarbstoffes ins Blut wegen Abflussbehinderung)
Gelbsucht kann aber auch ein Symptom einer Leber- oder Blutkrankheit sein.
(der gestörte Gallenabfluss begünstigt das Angehen einer Entzündung)
- starke Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens
- Krankheitsgefühl
- Appetitlosigkeit bis Erbrechen
- Fieber
- starke Schmerzen
(Einklemmung eines Gallensteins in den gemeinsamen Ausführungsgang Gallenblase und Bauchspeicheldrüse, führt zum Rückstau des Drüsensekrets in der Bauchspeicheldrüse mit Selbstandauung)
- dumpfe, teilweise unerträglich starke Oberbauchschmerzen
- starkes Krankheitsgefühl
- Übelkeit und Erbrechen
- gespannte Bauchdecken
- eventuell Kreislaufzusammenbruch
Diagnose: So werden Gallensteine festgestellt
Bildgebende Verfahren wie Röntgen und Ultraschall, besonders aber auch endoskopische Methoden wie die Betrachtung der Gallengangseinmündungsstelle vom Dünndarm aus (ERCP) stellen Steine exakt dar. Wie steht es beim Patienten mit:
- dem Allgemeinbefinden
- dem Appetit
- gibt es Beschwerden wann/wie?
- dem Gewicht
- einer Gelbsucht
- der Gelbfärbung des Augenweiß
- Hautzeichen für Lebererkrankung
- Stuhlgangsbeschaffenheit (Farbe/Konsistenz)
Tastbefund
Der Tastbefund im Oberbauch liefert bereits wichtige Informationen: Die Gallenblase liegt größtenteils unter dem rechten Leberanteil, so dass nur ein kleiner, nach vorn gerichteter Anteil beim Tasten zugänglich ist. Normalerweise schließt der rechte Leberlappen mit dem rechten Rippenbogen ab, eine normale Gallenblase ist nicht zu tasten. Bei Gallenblasenentzündung, Stau in der Gallenblase oder auch steingefüllter Gallenblase kann der Arzt teilweise charakteristische Tastbefunde ermitteln.
Blutuntersuchung
Eine je nach Befund vorgenommene Blutuntersuchung klärt:
- Entzündungsaktivität im Körper? (Hinweis auf Entzündung der Gallenwege)
- Gallenfarbstoff im Blut? (Hinweis auf Störungen bereits in der Leber, auf Abflussstörungen)
- verschiedene Leberenzyme (Transaminasen): Rückstau in die Leber, Beeinträchtigung der Leberleistung
- Cholesterinspiegel (HDL-/LDL-Cholesterin), da Cholesterin in der Regel der wichtigste Steinbestandteil ist
Ultraschall
Die erste apparative Untersuchung ist eine Ultraschalluntersuchung. Gallensteine, Grieß (kleinste Steine) und Schlamm (Sludge = stark eingedickte Gallenflüssigkeit) sind hier als Schatten erkennbar. Aufgestaute erweiterte Gallenwege und eine Veränderung der Gallenblasenwand zeichnen sich ab. Die Untersuchung ist ungefährlich und belastet nicht, da lediglich Schallwellen im nicht hörbaren Bereich (Ultraschall) eingesetzt werden.
Koliken deuten immer auf eine Verlegung eines Hohlorgans hin, dabei ist die Abgrenzung zu einer Nierenkolik manchmal zunächst schwierig. Sind die Koliken zum Untersuchungszeitpunkt schon abgeklungen, kann der verursachende Stein oft nicht mehr beobachtet werden, da er in den Darm ausgetrieben wurde.
Per Ultraschall lässt sich auch die Gallenblasenfunktion beurteilen: Nach Einnahme einer so genannten Reizmahlzeit wird das Zusammenziehen der Gallenblase beobachtet. Die ungestörte Gallenblasenfunktion ist Voraussetzung für die gallenblasenerhaltenden Behandlungsverfahren wie medikamentöse Steinauflösung oder die Zertrümmerung mit Schallwellen, ESWL.
Röntgenbild
Das Röntgenbild kann näheren Aufschluss über die Art des Steins geben. Ein sichtbarer Schatten spricht für Kalkeinlagerung. Nach Gabe eines Kontrastmittels werden auch andere Steine als Aussparungen erkennbar. Erscheinen sie klein und im Stehen nach unten gesunken, sind Pigmentsteine wahrscheinlich. Durch das Kontrastmittel werden auch die Gallenwege deutlich dargestellt. Eine Röntgenuntersuchung wird jedoch nicht in jedem Fall, sondern nur bei bestimmten Fragestellungen angefertigt, da sie mit einer Strahlenbelastung einhergeht.
Ist die Ultraschalluntersuchung der Gallenblasenfunktion nicht eindeutig genug, kann die Wirkung der Reizmahlzeit im Röntgenbild sicher beurteilt werden.
Röntgenbild während Endoskopie: Mehrere sehr große, im Hauptgallengang eingeklemmte Gallensteine. Durch einen bereits seit Wochen anhaltenden Stau hat sich der Gallengang auf das Doppelte bis Dreifache seines normalen Durchmessers ausgesackt.
Computertomographie (CT)
Eine weitere Art der Röntgenuntersuchung ist die Computertomographie (CT). Die Strahlenbelastung ist hier geringer, die Aussagekraft noch höher als bei der konventionellen Röntgenuntersuchung. Die Computertechnik erlaubt es, dünne Schnittbilder der zu untersuchenden Region (Leber/Galle/Bauchspeicheldrüse) anzufertigen, um genauere Details zu erkennen.
Endoskopische retrograde Cholangiopankreatographie (ERCP)
Während das Röntgenbild von außen eine gute Übersicht bietet, kann die Röntgenuntersuchung direkt vor Ort, also in den Gallenwegen, genaue Details darstellen. Hierzu wird Röntgenkontrastmittel direkt an der Mündung in den Zwölffingerdarm in den Gallengang gespritzt und seine Verteilung im Röntgenbild festgehalten. Per Dünndarmspiegelung wird unter Sicht durch ein optisches Instrumentarium seitlich endoskopisch das Kontrastmittel eingebracht. Die Methode heißt endoskopische retrograde Cholangiopankreatographie, kurz ERCP.
Mit der Magenspiegelung (Geradeausoptik) können gleichzeitig Speiseröhre, Magen und Dünndarm beurteilt werden, sodass hier eventuell auch andere Ursachen der Beschwerden entdeckt werden. Daneben lassen sich aus verdächtigen Bereichen Gewebsproben entnehmen, die sich anschließend feingeweblich untersuchen lassen.
Die ERCP ermöglicht nicht nur Diagnostik, sondern auch Therapie, indem mit speziellen Instrumenten ein Stein direkt entfernt oder die Mündungsstelle des Hauptgallengangs in den Dünndarm erweitert werden kann (Papillotomie).
Insgesamt bietet die Methode die genaueste Klärung der Gallenwege. Vor allem vor Operationen können hier die anatomischen Verhältnisse genau dargestellt werden. Die Untersuchung wird dem Patienten erleichtert durch ein lokal den Rachen betäubendes Mittel und bei Bedarf entspannungsfördernde oder schmerzlindernde Medikamente.
Magenspiegelung
Treten eher unspezifische Beschwerden im Oberbauch ohne Koliken gleichzeitig mit dem Nachweis von Steinen auf, müssen weitere Ursachen dieser Beschwerden wie zum Beispiel Veränderungen in Magen oder Dünndarm ausgeschlossen werden. Hierzu kann unter Umständen eine Magenspiegelung notwendig werden, die auf jeden Fall vor einer geplanten Gallenoperation durchgeführt wird. Damit soll vermieden werden, dass die Beschwerden nach der Operation anhalten, weil sie nicht von der Gallenblase, sondern beispielsweise von einem Magengeschwür ausgingen.
Therapie: Gallensteine entfernen durch OP, Auflösen oder Zertrümmern?
Für die Entfernung von Gallensteinen stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, die von der konservativen Behandlung mit steinauflösenden Medikamenten bis zur operativen Entfernung der Gallenblase reichen.
Akute Behandlung der Gallenkolik
Bei jeder akuten Gallenkolik sollte der Arzt verständigt werden.
Die Behandlung besteht am sichersten in der Gabe eines krampflösenden Mittels direkt in die Vene. Wer wegen eines Herzleidens Nitrospray in der Hausapotheke aufbewahrt, kann versuchen, bis zum Eintreffen des Arztes die Kolik mit zwei Hüben des Sprays zu unterbrechen. Nachdem der Schmerz nachgelassen hat, wird der Arzt Untersuchungen veranlassen, um Sitz und Größe des Steins festzustellen und eine Behandlung einzuleiten.
Steinbeseitigung
Für die Behandlung des Gallensteinleidens durch Beseitigung der Steine stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Auswahl:
operativ (mehr oder weniger eingreifendes Vorgehen mit dem Ziel, die gesamte Gallenblase oder nur Gallensteine sofort zu entfernen)
konservativ (Behandlung mit Medikamenten, entweder als Kapseln eingenommen oder direkt in die Gallenblase eingebracht)
ein "Zwischending" ist die Stoßwellen-Zertrümmerung von außen (extrakorporale Stoßwellen-Lithotrypsie), die die Steine mit einem Ultraschallwellen-Verfahren von außen zerkleinert. Meist werden sie dann durch konservative Methoden vollständig aufgelöst.
Die operativen Verfahren bieten eine rasche und bleibende Steinfreiheit. Wird die Gallenblase komplett entfernt, können Steine nicht mehr auftreten, die Behandlung ist also endgültig. Allerdings: Wenn sich auch keine Steine mehr bilden können, so können dennoch Beschwerden wieder auftreten. Dies ist meist ein Hinweis, dass andere Ursachen vor der Operation nicht hinreichend ausgeschlossen wurden beziehungsweise werden konnten (Postcholecystektomie-Syndrom).
Die Steinauflösung mithilfe von Medikamenten dagegen dauert lange (sechs bis 24 Monate), die Ursache wird nicht behoben. Das Vorgehen ist zwar weniger gründlich, aber auch weniger eingreifend. Infrage kommt es nur bei einem Fünftel der Patienten, also einem kleinen Personenkreis.
Die Operation geht mit einem Operationsrisiko einher, die konservative Behandlung mit einer hohen Versagerquote.
Tabelle: Zusammenfassung der Behandlungsmöglichkeiten bei Gallensteinen
- Komplikationen der Gallenblasen-Steine, zum Beispiel akute Gallenblasen-Entzündung, Gallengangsstein-Verschluss
- Endoskopische Therapie (ERCP) nicht erfolgreich
- Minimal-invasives Verfahren nicht möglich
- Liegedauer in der Klinik durchschnittlich zwei Wochen
- Komplikationen der Gallenblasen-Steine, zum Beispiel akute Gallenblasen-Entzündung, Gallengangsstein-Verschluss
- Endoskopische Therapie (ERCP) nicht erfolgreich
- Kürzere Liegedauer in der Klinik
- Häufig durchgeführtes Verfahren
- Behandlung spricht nicht immer an
- 1 Stein: eineinhalb bis drei Zentimeter
- bis drei Steine à ein Zentimeter
- ein Stein kleiner als eineinhalb Zentimeter
- zwei bis zehn Steine kleiner als ein Zentimeter
- Häufig durchgeführtes Verfahren
- Praktisch keine Nebenwirkungen
Letzten Endes ist die Wahl unter anderem abhängig von:
- individuellen Beschwerden
- Befunden (Steingröße und -anzahl)
- bereits stattgehabten Komplikationen (Koliken, Steineinklemmung, Entzündung)
- dem individuellen Operationsrisiko (Alter, weitere Krankheiten)
- der Ursache der Steinbildung (Risiko beeinflussbar? zum Beispiel Übergewicht, Ernährungsgewohnheiten, Alkohol)
- Geduld und Kooperationsbereitschaft des Patienten
Mitentscheidend für die Wahl des Verfahrens bei Gallensteinen ist die Dringlichkeit. Einige Krankheitsbilder verlangen ein sofortiges oder baldiges chirurgisches Eingreifen, um (unter Umständen lebensbedrohliche) Komplikationen zu verhindern oder zu behandeln).
Ein Beispiel für die Notwendigkeit des sofortigen Eingreifens: Ein Gallenstein blockiert den Ausführungsgang der Bauchspeicheldrüse. Als Gefahr droht die akute, lebensbedrohliche Entzündung dieser Drüse. Am wenigsten eingreifend ist hier die Entfernung mithilfe eines Endoskops (optischen Geräts zur Magen-Darm-Spiegelung). Es wird über Mund und Speiseröhre in den Dünndarm geführt. Mit verschiedenen Instrumentarien geht man in den Mündungsgang ein und versucht, den Gallenstein einzufangen, eventuell auch zu zerkleinern, um ihn über die kritische Stelle herauszuziehen.
Ist eine solche Komplikation eingetreten, empfiehlt es sich, zu einem späteren Zeitpunkt eine komplette Entfernung der Gallenblase anzuschließen, um ein zweites Ereignis sicher zu verhindern.
So beugen Sie Gallensteinen vor
Durch eine gallebewusste Ernährung, Normalgewicht, Zwischenmahlzeiten, geringe Cholesterinaufnahme und reichliches Trinken kann jeder in einem gewissen Ausmaß Gallensteinleiden vorbeugen.
Gegen etliche Risikofaktoren ist hingegen keine ursächliche Vorbeugung möglich (zum Beispiel weibliches Geschlecht, steigendes Alter, Veranlagung). Umso wichtiger ist es, die möglichen vorbeugenden Maßnahmen zu nutzen, besonders bei Gallensteinen als Zufallsbefund oder wenn nach Steinauflösung ein Wiederauftreten verhindert werden soll.
Tipps für die Ernährung bei Neigung zu Gallensteinen
Folgende Ernährungsgewohnheiten sind empfehlenswert, um Gallensteinen vorzubeugen:
Reichlich trinken: Mineralwasser, vor allem sulfathaltige regen den Gallenfluss an; empfehlenswert sind auch leichte Tees.
Möglichst weitgehender Verzicht auf Zucker und Weißmehl
Mehrere kleinere Zwischenmahlzeiten, kein Verzicht auf das Frühstück!
Sehr mäßig genossener Alkohol (Männer maximal 30 Gramm reinen Alkohol/Tag, Frauen maximal 25 Gramm). Geringe Alkoholmengen wirken der Gallensteinbildung entgegen, da sie den (guten) HDL-Cholesterinspiegel steigern und so dazu beitragen, den Cholesterinspiegel in der Gallenblase zu senken. Zu viel Alkohol dagegen lässt den HDL-Cholesterinspiegel steigen.
Vegetarier leiden deutlich seltener an Gallensteinen. Deshalb ist eine mehr pflanzlich betonte Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse zur Vorbeugung von Gallenseinen sinnvoll.
Normalgewicht anstreben (Einfluss auf Risikofaktor Übergewicht)
Keine radikalen Abnehm-Diäten oder Fasten. Derartige Kuren fördern die Steinbildung durch verminderte Entleerung der Gallenblase.
So lange keine Beschwerden eintreten, ist mäßiger Kaffeegenuss sinnvoll, da er die Entleerung (Reinigung) der Gallenblase anregt.
Cholesterinbewusst essen: pflanzliche Nahrungsmittel enthalten kein Cholesterin, deshalb den Genuss tierischer Nahrungsmittel zugunsten von Gemüse, Kartoffeln, Reis, Obst und Ähnlichem einschränken.
Vorbeugung des Wiederauftretens von Gallensteinen nach steinauflösender Behandlung (Medikamente, Schall-Steinzertrümmerung). Zusätzlich Verzicht auf Östrogen-Präparate und Lipidsenker vom Clofibrat-Typ. Der Hausarzt kann Sie zu alternativen Präparaten beraten.
Letzte Aktualisierung: 24. Dezember 2016
Quellen: Online-Informationen über Gallensteine bei Internisten im Netz http://www.internisten-im-netz.de/de_was-sind-gallensteine_882.html - zuletzt abgerufen 10.12.2013
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Ernährung bei Gallensteinen
Gallensteine entstehen durch Verklumpungen in der Gallenflüssigkeit. Eine falsche Ernährung ist ein möglicher Faktor, der die Entstehung solcher Verklumpungen begünstigen kann. Gallensteine an sich sind harmlos, sie können jedoch eine schmerzhafte Gallenkolik oder eine Entzündung der Gallenblase hervorrufen. Lesen Sie hier, worauf Sie bei Gallensteinen in der täglichen Ernährung achten sollten und wie Sie der Entstehung der Steine mit der richtigen Ernährung vorbeugen können.
Gallenblase und Gallensteine
Die Gallenflüssigkeit – auch als Galle bezeichnet – ist für die Fettverdauung von entscheidender Bedeutung. Sie wird in der Leber produziert und anschließend in der Gallenblase zwischengespeichert. Bei Bedarf wird die Flüssigkeit durch das Zusammenziehen der Gallenblase in den Zwölffingerdarm ausgeschüttet. Durch verschiedene Faktoren, wie beispielsweise bestimmte Erkrankungen oder aber eine falsche Ernährung, können sich in der Gallenblase Gallensteine bilden.
Gallensteine – Was tun?
Gallensteine, die keine Probleme bereiten, werden in der Regel nicht entfernt. Machen sich die Steine bemerkbar, wird häufig nach dem Abklingen des Schubes der störende Stein herausoperiert. Bei einem chronischen Steinleiden genügt dieses Vorgehen jedoch nicht, hier ist es meist unumgänglich, die Gallenblase zu entfernen.
Liegen Gallensteine vor, sollte man versuchen, die Entstehung einer Gallenkolik oder eine Entzündung der Gallenblase zu verhindern. Dazu können verschiedene Faktoren – unter anderem auch die Ernährung – beitragen. Im Folgenden geben wir Ihnen Tipps, wie Sie sich bei Problemen mit der Galle ernähren sollten. Details sollten Sie jedoch stets mit Ihrem behandelnden Arzt abklären. Die Ernährungstipps können außerdem dazu beitragen, bei gesunden Personen der Bildung von Gallensteinen vorzubeugen.
Ernährung bei Gallensteinen
Sofern Sie ein paar Grundregeln beachten, können Sie trotz Gallensteinen weitestgehend normal essen. Eine Gallenschonkost, wie sie früher häufig empfohlen wurde, wird heutzutage nicht mehr verordnet. Zu beachten ist allerdings, dass während einer akuten Gallenkolik sowie unmittelbar danach keinerlei Nahrung aufgenommen werden sollte.
Zu viel Fett vermeiden
Gallenkoliken werden häufig durch schwere, fettreiche Mahlzeiten verursacht. Denn zu viel Fett sorgt dafür, dass sich die Gallenblase stark zusammenzieht, um möglichst viel Gallensaft auszuschütten. Durch diesen Vorgang kann eine Gallenkolik ausgelöst werden. Deswegen sollten Sie bei Problemen mit der Gallenblase fettreiche Gerichte vermeiden. Vor allem tierische Fette sind meist schwer verdaulich, pflanzliche Fette sind dagegen besser geeignet.
Eine vollkommen fettfreie Ernährung ist bei Gallensteinen aber ebenfalls nicht empfehlenswert: Denn wird nur sehr wenig Fett aufgenommen, verbleibt der Gallensaft besonders lange in der Gallenblase und dickt stark ein. Dadurch können sich Gallengries oder Gallensteine bilden, die eine Gallenkolik oder eine Entzündung der Gallenblase zur Folge haben können.
Kleine Mahlzeiten einnehmen
Wenn Sie Gallensteine haben, sollten Sie bei der täglichen Ernährung darauf achten, die Gallenblase möglichst wenig zu belasten. Besonders wichtig ist es dabei, große und schwere Mahlzeiten zu vermeiden. Denn je mehr Nahrung Sie aufnehmen, desto mehr Gallensaft wird benötigt. Um große Mengen an Gallensaft freisetzen zu können, muss sich die Gallenblase besonders intensiv entleeren. Um dem Organ diese Belastung zu ersparen, sollten Sie eher kleine Mahlzeiten verzehren.
Zu klein dürfen die Mahlzeiten jedoch auch nicht sein, da ansonsten zu viel Gallenflüssigkeit in der Galle zurückbleibt und eindicken kann. Ideal ist eine Mahlzeit, nach der Sie sich satt, aber immer noch wohl und beweglich fühlen.
Blähende Lebensmittel meiden
Lebensmittel mit einer blähenden Wirkung sollten bei Gallensteinen besser nicht verzehrt werden, denn durch Blähungen wird der Druck auf die Gallenblase verstärkt. Als besonders blähungsfördernd gelten Kohl, Hülsenfrüchte sowie Schwarzwurzeln. Darüber hinaus wird auch Zwiebeln und Knoblauch eine blähende Wirkung nachgesagt, in der Regel fällt diese jedoch schwächer aus.
Probieren Sie selbst aus, welche Lebensmittel Sie gut vertragen und wo Ihre persönliche Grenze liegt. Lebensmittel, die Ihnen nach dem Verzehr Probleme bereiten, sollten Sie in Zukunft dann besser meiden.
Ernährung bei Gallensteinen: Ideale Nahrungsmittel
Bestimmte Nahrungsmittel tragen dazu bei, dass die Produktion der Gallenflüssigkeit angeregt und die Verdauung angekurbelt wird. Zu diesen Lebensmitteln gehören unter anderem Chicoree, Löwenzahnsalat, Grapefruit und Pomelo sowie Endiviensalat. Die positive Wirkung auf die Gallengesundheit ist auf die in den Lebensmitteln enthaltenen Bitterstoffe zurückzuführen. Beim Verzehr von Chicoree, Pomelo und Co. sollten Sie darauf achten, dass der Körper langsam an die entsprechenden Nahrungsmittel gewöhnt wird.
Gallensteine verhindern
Autor: Zentrum der Gesundheit , Letzte Änderung: 07.04.2017
Gallensteine - Die Entstehung
Die in der Galle befindliche Flüssigkeit hat die Aufgabe, im Zusammenspiel mit der Leber für eine ordnungsgemässe Fettverdauung und für die Ausscheidung von Giftstoffen zu sorgen.
Wenn aber eines oder gar beide dieser lebenswichtigen Organe aufgrund einer schlechten Ernährungsweise in ihrer Funktion beeinträchtigt sind, kann es zu einem Mangel an Gallenflüssigkeit kommen.
In dessen Folge können die vorhandenen Giftstoffe nicht in ausreichendem Umfang ausgeschieden werden und das in der Gallenflüssigkeit vorhandene Cholesterin kann aufgrund des Flüssigkeitsmangels nicht mehr in Lösung gehalten werden, so dass es verklumpt. Auf diese Weise entstehen die cholesterinhaltigen Gallensteine.
Wie können Sie nun Ihre Galle vor der Entstehung von Gallensteinen schützen? Hier ein paar wirkungsvolle Tipps, die Ihre Leber- und Gallenfunktion deutlich verbessern können:
1. Stilles Wasser gegen Gallensteine
Wer täglich mindestens 2 Liter stilles Wasser zu sich nimmt, spült die Leber und verdünnt die Gallenflüssigkeit, die sonst eindicken kann und so zur Gallensteinbildung führt.
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2. Frisch gepresste Frucht- und Gemüsesäfte gegen Gallensteine
Frische Smoothies liefern Ihrem Organismus eine Fülle an lebendigen Vitalstoffen, wie Vitaminen, Mineralien, Enzymen und Antioxidantien. Sie gelangen sehr schnell in die Zellen, ohne das Verdauungssystem zu belasten. Der Körper nutzt diese Vitalstoffvielfalt auch zur Entgiftung.
Daher tragen die frischen Säfte sehr zur Entlastung der Leber und somit gleichzeitig zur Gesunderhaltung der Galle bei. Frisch gepresster Apfelsaft ist reich an Pektin. Dadurch unterstützt er den Körper dabei, bereits bestehende Gallensteine aufzuweichen und aufzulösen. Darüber hinaus beugt er der Bildung neuer Steine vor. Zitronen, Sellerie, Tomaten und Rüben sind zu diesem Zweck ebenfalls sehr zu empfehlen.
Wenn Sie täglich reifes (d.h. basisches) Obst und frisches Gemüse entsaften und anschliessend in kleinen Schlückchen geniessen, unterstützen Sie Ihren Körper in allen Bereichen. Frisch gepresste Säfte schmecken ausgezeichnet, sie sorgen für gute Laune, machen schlank und erhalten Ihre Gesundheit.
3. Kokosöl und Gallensteine
Auch wenn einige Wissenschaftler Gallensteinpatienten dezidiert davon abraten, überhaupt Fett zu sich zu nehmen, behaupten viele naturheilkundlich orientierte Menschen, es gäbe bestimmte Fette wie beispielsweise biologisches Kokosöl, die in der Lage seien, der Bildung von Gallensteinen entgegenzuwirken und sogar bereits existente Gallensteine zu erweichen und aufzulösen.
Im Beispiel des Kokosöls gibt es hierfür eine logische Erklärung:
Hochwertiges biologisches Kokosöl ist einerseits frei von Cholesterin, welches unter Umständen dazu beitragen könnte, dass sich Gallensteine bilden. Andererseits wird für die mittelkettigen Fettsäuren, die im Kokosöl enthalten sind, keine Gallenflüssigkeit benötigt, da diese bereits durch den Speichel und anschliessend im Magen aus ihrem Fettverbund gelöst werden.
Das sind jedoch nicht die einzigen Vorteile, denn die im Kokosöl enthaltenen Capryl- und Caprinsäuren sind offenbar imstande, cholesterinhaltige Gallensteine tatsächlich aufzulösen.
4. Lecithin gegen Gallensteine
Lecithin ist ein Lipid, das aus Fettsäuren, Glycerin, Phosphorsäure und Cholin besteht und auch im Gallensaft enthalten ist. Es hat die Fähigkeit, Fette in Wasser zu lösen und damit transportfähig zu machen. Zudem verbindet es die einzelnen Bestandteile des Gallensaftes miteinander. Insbesondere dem Lecithin-Bestandteil Phosphatidylcholin wird nachgesagt, das Wachstum von Gallensteinen zu verhindern und Gallensteine auflösen zu können.
Daher sollten Sie der folgerichtigen Empfehlung, Ihre Ernährung mit Lecithin zu ergänzen sicher nachkommen. Besonders gute Lecithinquellen sind das Eigelb (von Bio-Eiern), Sojaprodukte (nicht genmanipuliert!), Sonnenblumen, Weizenkeime und Nüsse (insbesondere Walnüsse und ungesalzene Erdnüsse).
Eine zu geringe Konzentration von Lecithin in der Gallenflüssigkeit könnte bei vielen Menschen ein auslösender Faktor für Gallensteine sein,
schreibt Michael T. Murry, N.D., in seinem Buch Textbook of Natural Medicine, 2nd Edition, Volume 2.
Versuche haben gezeigt, dass schon die tägliche Einnahme von ca. 300 mg Lecithin die Konzentration der Substanz in der Gallenblase erhöhen kann. Höhere Dosierungen (bis zu 10 g) können sogar einen noch beachtlicheren Anstieg bewirken.
5. Apfelessig gegen Gallensteine
Dieses einzigartige Hausmittel wird von vielen Experten als sichere und effektive Methode gepriesen, Gallensteine auf natürliche Weise zu beseitigen. Um die Gesundheit Ihrer Gallenblase zu verbessern, sollten Sie täglich 1 Liter biologischem Apfelsaft (natürlich ohne Zuckerzusatz) mit 2 bis 3 TL biologischen Apfelessig mischen und dies regelmässig über den Tag verteilt trinken.
Äpfel und frisch gepresster Apfelsaft sind selbstverständlich ebenfalls reich an Apfelsäure und vielen weiteren wichtigen Substanzen, weswegen auch dies eine empfehlenswerte Option darstellt.
6. Lebensmittel, die Ihre Galle unterstützen
Frischer Rettich ist eines dieser Lebensmittel, da er den Gallenfluss anregt. Sowohl die Wurzel als auch der Saft des Rettichs haben diese positive Wirkung.
Die Löwenzahnblätter erhöhen ebenfalls den Gallenfluss in die Gallenblase und verbessern die Fett- und die Cholesterinverarbeitung. Der Löwenzahn kann sowohl im Salat als auch als Teezubereitung verwendet werden.
Vitamin C-reiche Früchte
Auch Vitamin C kann das Wachstum von Gallensteinen verhindern und bestehende Gallensteine auflösen. Es regt die Leber zur vermehrten Gallensäurebildung an, wodurch das Zuviel an Cholesterin im Gallensaft reduziert wird.
Als beste Vitamin C-Lieferanten gelten Camu Camu, OPC, Acerola Kirschen, Sanddorn, Hagebutten, Kiwi sowie rohe Paprika, Grünkohl, Brokkoli und Rosenkohl.
Würzen Sie Ihre Speisen so oft es geht mit Kurkuma.Der im Kurkuma enthaltene Wirkstoff Curcumin ist ein sehr wirksames Antioxidans mit entzündungshemmenden Eigenschaften.
Zudem erhöht es die Löslichkeit der Gallenflüssigkeit, wodurch der Körper die für die Gallensteinbildung verantwortlichen Substanzen leichter abbauen kann.
Es kann auch bereits vorhandene Gallensteine auflösen. Diese Wirkung des Curcumins ist vielfach wissenschaftlich belegt.
Dr. Andrew Weil, M.D., empfiehlt in diesem Zusammenhang, die Einnahme von mindestens 300 mg Kurkuma, 3 x täglich eingenommen, um die Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit positiv zu beeinflussen.
Eine weitere Alternative: Curcumin
Als Alternative zum Gewürz gibt es auch sehr empfehlenswerte Nahrungsergänzungen (wie beispielsweise Curcuperin), die den Curcumin-Extrakt in Kombination mit einem Extrakt aus schwarzem Pfeffer enthalten. Durch die Verbindung dieser beiden Extrakte kann die Wirkung des Curcumins um ein Vielfaches erhöht werden.
Sie sehen, es ist gar nicht so schwer, selbst aktiv an der Gesundung Ihres Körpers zu arbeiten. Die heilsamen Wirkungen der beschriebenen Lebensmittel beschränken sich natürlich nicht "nur" auf Ihr Leber- und Gallenorgan. Von der Umsetzung der empfohlenen Massnahmen wird Ihr ganzer Körper profitieren. Probieren Sie es einfach aus.
Ihre Ausbildung zum ganzheitlichen Ernährungsberater
Ihnen gefällt das Ernährungskonzept des Zentrums der Gesundheit? Sie möchten gerne detailliert wissen, wie Sie für sich und Ihre Familie eine rundum gesunde Ernährung gestalten können? Oder möchten Sie vielleicht Ihrem Berufsleben eine neue Perspektive geben und auch andere Menschen zu Themen rund um eine ganzheitliche Gesundheit beraten können? Dann empfehlen wir Ihnen die Akademie der Naturheilkunde.
Die Akademie der Naturheilkunde bildet Menschen wie Sie – die gesunde Ernährung und ein gesundes Leben lieben – in 12 bis 18 Monaten zum Fachberater für holistische Gesundheit aus. Wenn Sie mehr über das Fernstudium an der Akademie der Naturheilkunde wissen möchten, dann erfahren Sie auf der Webseite alle Details sowie Feedbacks von aktuellen und ehemaligen TeilnehmerInnen.
- Michael T. Murry, N.D., Textbook of Natural Medicine, 2nd Edition, Volume 2. (Textbuch der natürlichen Medizin)
- Vidyashankar S et al., "Dietary garlic and onion reduce the incidence of atherogenic diet-induced cholesterol gallstones in experimental mice." Br J Nutr. 2009 Jun;101(11):1621-9. ( Knoblauch und Zwiebel v erringern das Auftreten von atherogenischen ernährungsbedingten Cholesterin - Gallensteinen in experimentellen Mäusen. ) [Quelle als PDF]
- Misciagna G et al., "Diet, physical activity, and gallstones--a population-based, case-control study in southern Italy." Am J Clin Nutr. 1999 Jan;69(1):120-6. ( Ernährung , körperliche Aktivität und Gallensteine - eine P opulation-basierte , Fall-Kontroll- Studie in Süditalien. ) [Quelle als PDF]
- Ortega RM et al., "Differences in diet and food habits between patients with gallstones and controls." J Am Coll Nutr. 1997 Feb;16(1):88-95. ( Unterschiede in der Ernährung und Ernährungsgewohnheiten zwischen Patienten mit Gallensteinen und Patienten ohne Gallensteine. ) [Quelle als PDF]
- Gaby AR et al., "Nutritional approaches to prevention and treatment of gallstones." Altern Med Rev. 2009 Sep;14(3):258-67. (Ernährungsa nsätze zur Prävention und Behandlung von Gallensteinen. ) [Quelle als PDF]
- Walcher T et al., "Vitamin C supplement use may protect against gallstones: an observational study on a randomly selected population." BMC Gastroenterol. 2009 Oct 8;9:74. ( Vitamin C Nahrungsergänzungen können vor Gallensteinen schützen: eine Beobachtungsstudie bei einer zufällig ausgewählten Bevölkerung. ) [Quelle als PDF]
- University of Maryland Medical Center "Gallbladder disease" 2011 ( Erkrankung der Gallenblase ) [Quelle als PDF]
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Gallensteine - Ernährung
Die Ernährung spielt im Hinblick auf Gallensteine eine wichtige Rolle. Das gilt nicht nur, um Beschwerden (etwa Gallenkoliken) bei vorhandenen Gallensteinen zu vermeiden, sondern auch um der Bildung von (neuen) Gallensteinen vorzubeugen.
Fettarme Ernährung bei Gallensteinen
Fett begünstigt die Bildung von Gallensteinen
Fettreiche Kost - vor allem eine hohe Zufuhr gesättigter Fettsäuren - sowie Transfettsäuren begünstigen die Bildung von Gallensteinen. Gesättigte Fettsäuren erhöhen den Spiegel des „schlechten“ LDL-Cholesterins im Blut. Die meisten Gallensteine bestehen zum Großteil aus Cholesterin. Man spricht auch von Cholesterinsteinen oder gemischten Steinen. Reich an gesättigten Fettsäuren sind vor allem tierische Fette wie Wurst, Fleisch, Fleischwaren, Milch und Milchprodukte (Butter, Käse etc.). Sie finden sich aber auch in Kokosfett, Backwaren und fettreichen Süßigkeiten.
Transfettsäuren erhöhen ebenfalls den LDL-Cholesterinspiegel und senken gleichzeitig den Spiegel des „guten“ HDL-Cholesterins. Sie entstehen bei der Lebensmittelherstellung im Zug der Fetthärtung (Hydrierung), die aus flüssigen Ölen streichfähige Fette (wie Margarine) macht. Transfettsäuren stecken unter anderem in Kartoffelchips, Nugatcreme, Backwaren sowie Brat- und Frittierfetten.
Fett begünstigt Gallenkoliken
Wer Gallensteine oder sonstige Gallenblasenprobleme hat, verträgt oft fettreiche Mahlzeiten und in Fett gebratene Speisen nicht gut. Sie sind ebenso wie geröstete Speisen mögliche Auslöser von Gallenkoliken - am besten machen Sie einen Bogen darum.
Empfohlene Fettzufuhr
Zur Vermeidung von Gallensteinen und Gallenkoliken sollten pro Tag maximal 60 bis 70 Gramm Fett aufgenommen werden. Diese Fettbeschränkung ist auch ein guter Schutz vor Übergewicht.
Weitere Auslöser für Gallenkoliken
Neben fettreichen, gebratenen Speisen können auch Kohl, Hülsenfrüchte, hart gekochte Eier sowie Alkohol oder Kaffee (auch koffeinfreier) Gallenkoliken auslösen. Gallensteinträger sollten daher möglichst auf diese Lebens- und Genussmittel verzichten. Auch regelmäßiger Nikotinkonsum kann Gallenblasenbeschwerden fördern und ist daher ungünstig.
Gallensteine: Ernährung auf Vollwertbasis
Neben gesättigten Fettsäuren und Transfettsäuren zählen auch niedermolekulare Kohlenhydrate (Einfach- und Zweifachzucker) sowie ballaststoffarme Kost zu den Risikofaktoren für Gallensteine. Insgesamt sollte sich die Ernährung bei Gallensteinen deshalb nach den Prinzipien der Vollwertkost richten; sie sollte ausgewogen und ballaststoffreich sein. So nehmen Vollkornprodukte, Obst und Gemüse einen wichtigen Platz auf dem Speiseplan ein.
Eine solche vollwertige Ernährung trägt ebenso wie fettarmes Kochen dazu bei, das Gewicht zu halten beziehungsweise überschüssige Fettpolster abzubauen – Übergewicht ist ein wichtiger Risikofaktor für Gallensteine!
Video: Bauchschmerzen – was steckt dahinter?
Gallensteine: Diät nicht ratsam
Auch wenn Sie übergewichtig sind – halten Sie keine Diät bei Gallensteinen. Längeres Heilfasten und einseitige Diäten erhöhen nämlich das Risiko für die Bildung von Gallensteinen. Außerdem können vorhandene Gallensteine „wachsen“. Der Grund: Im Hungerzustand setzt der Körper verstärkt gespeichertes Cholesterin aus dem Fettgewebe frei, was den Cholesteringehalt der Gallenflüssigkeit erhöht. Gleichzeitig wird die Freisetzung von Gallensäuren vermindert, welche das Cholesterin in Lösung halten sollten. Das Cholesterin kann daher leichter in Form von Gallensteinen „ausflocken“. Eine rasche Gewichtsabnahme sollten Sie daher vermeiden. Besser ist eine langsame, stetige Gewichtsreduktion. Dies lässt sich mit einer fettarmen, ausgewogenen Vollwertkost erreichen, am besten in Kombination mit ausreichend Bewegung und Sport.
Gallensteine: Ernährung nach der Operation
Nach der operativen Entfernung der Gallenblase (einschließlich der darin befindlichen Gallensteine) müssen Patienten sich nicht zwangsläufig anders ernähren: Gewohnte Speisen vertragen sie meist ebenso gut wie vor dem Eingriff.
Kommt es doch zu Verdauungsproblemen nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel, kann eine Ernährungsumstellung sinnvoll sein. Empfohlen wird dabei meist das Gleiche wie vor der Entfernung der Gallensteine: Ernährung mit viel Ballaststoffen, vollwertigen Lebensmitteln und wenig Fett.
Verhindert Kaffee Gallensteine?
Wer regelmäßig Kaffee trinkt, bekommt seltener Gallensteine. Das ist die Schlussfolgerung einer Studie mit mehr als 80.000 Frauen, die über 20 Jahre beobachtet wurden. Wer vier Tassen Kaffee pro Tag trank, hatte ein um 25 Prozent niedrigeres Risiko, Gallensteine zu bekommen. Forscher gehen davon aus, dass das Koffein vorbeugend wirkt, denn entkoffeinierter Kaffee hatte keinen Effekt.
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Vor 10 Jahren, als ich morgens eine Tasse Kaffee getrunken habe, konnte ich mich nicht mehr richtig konzentrieren. Solch ein Getränk soll dann nicht gesundheitsschädlich sein? Alleine die Blutdruckerhöhung ist schon nicht ohne. Ohne Kaffee morgens: 80 zu 110 und wenn ich 2 Tassen Kaffee getrunken habe, habe ich einen von 100 zu 140.
Entweder ich brauchte meinen Kaffee oder ich brauchte Energydrinks. Entweder oder. Drei Liter pro Tag und auch in der Nacht. 1/4 Glas Instantkaffee am Tag wenn es kein Energydrink sein sollte.In "Notfällen" wurde Instantkaffeepulver mit Zucker vermischt gelöffelt. Das war eine Sucht, denn es dauerte einen Monat mit Kopfweh und extremer Müdigkeit bis ich keinen Kaffee mehr zu brauchen meinte.Und auch keine Koffeingetränke. Ich trinke nur noch dünnen Schwarztee. "Wollen Sie denn wirklich keinen Kaffee?" "Nein, danke, ich mag und vertrage keinen Kaffee."Kaffee macht süchtig, viele essen diese fertigen Milchpulver/Zucker/Kaffee -Mischungen und kaufen die deswegen.
wichtige psychologische Komponente, die des Verdrängens dazu. Man sollte, wie im Artikel auch, verdrängen, welchen Preise Urwäldler in der dritten Welt für unseren unbeschwerten Genuss der gesunden braunen Brühe zahlen. Sie werden seit Jahrhunderten ausgebeutet (früher wurden sie nicht Plantagenarbeiter, sondern weniger euphemistisch noch Sklaven genannt) und zwar finanziell, landmäßig, gesundheitlich und bildungsmäßig. Bildung ist nur insoweit gut, als es für die Ausbringung von Pestiziden nutzt. Uneschwertes Genießen, will gekonnt sein. Schluck auf!
25.06.2013 | Gustav Landmann
die dem Kaffee gesundheitsgefährdende und suchtfördernde Eigenschaften bescheinigen. Welchem Wissenschaftler soll man nun glauben? Wer hat nun Recht? Wie kamen solche Studien zustande? Eines wird aber im Bericht nicht erwähnt. Die Arbeitsbedingungen auf den Kaffeeplantagen, sowie die Gesundheitsgefährdung der Plantagenarbeiter durch Pestizide und Düngemittel.
24.06.2013 | Manuel Hanke
Auf den Zusammenhang zwischen Koffein-Konsum während der Schwangerschaft u. dem erhöhten Risiko einer Fehlgeburt wird seit längerem hingewiesen. Dass dies auch unabhängig von Übelkeit u. Erbrechen u. der dadurch eventuell bedingten Abneigung gegen koffeinhaltige Getränke ist, konnten Forscher nun erstmals zeigen. Diesen Faktor bezogen nun Dr. De-Khun Li und Kollegen von Kaiser Permanente Division of Reserach in San Francisco in eine groß angelegte Studie mit ein. Von 1996-1998 untersuchten sie 1.063 Frauen, die ihren Koffein-Genuss während der Schwangerschaft nicht verändert hatten. Dabei stellten die Forscher fest, daß die Aufnahme von mind. 200 mg Koffein/Tag das Risiko einer Fehlgeburt verdoppelte. Bei einem Konsum von weniger als 200 mg zeigte sich immer noch ein um 40% erhöhtes Risiko
beseht aus Kaffeetrinkern, getrunken nicht aus Tassen, sondern aus Mucken und davon pro Nase so ca. 20 Mucken am Tag, wir haben mal Nachts auf der 0 4 Wache zu 2. 3 L Kaffee getrunken, die Kaffeemaschine lief Tag und Nacht, der Kaffee war billig, Zoll und Steuerfrei und wurde im Hafen im Zollstore gelagert. Morgens kein Kaffee und der Tag war gelaufen und der Steward gewürgt, wenn er Abends vergessen hatte Kaffee aufzufüllen, da stand ein 10 kg Kaffeeeinmer, der mußte immer voll sein. Ich trinke seit 50 Jahren Kaffee und wenn ich schlafen gehen will, trinke ich noch 2 Mucken Kaffee um selig zu schlafen.
02.12.2009 | Gsundi | 1 Antwort
Man sollte sich nicht zu viele Gedanken über Kaffeegenuß machen. Und medizinischen Studien sollte man sowieso nur sehr begrenzt trauen. Beispiel: wie lange wurden Kinder mit Spinat traktiert, weil er ja so viel Eisen enthalten würde, bis jemand festgestellt hat, dass man sich einfach um eine Kommastelle vertan hat. Nicht die Sache, die Dosis macht das Gift - Paracelsus
Beim Tabak stellt kaum jemand die Studienergebnisse in Frage. Und das, obwohl das Koffein zur selben Gattung der Genußgifte zählt. Auch wird nicht bestritten, dass beim Rösten sog. Acrylamide entstehen können.
gesund ist oder nicht stört mich eher weniger. Ich trinke ihn, weil er mir schmeckt. Genauso wie bei anderen vermeindlich ungesunden Lebensmitteln.
endlich mal eine Sache, die n u r Vorteile bietet. oder? Zumindest behindert K aber die Aufnahme bestimmter Vitamine.
Der Kaffee gilt auch als Dopingmittel beim Sport. Die Dosis von 10 Tassen Kaffee ist die Grenze.
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Gallensteine auflösen: Hausmittel gegen Gallensteine
Wie Gallensteine auflösen? Hausmittel gegen Gallensteine entfernen sie natürlich. Hier finden Sie die besten Mittel für die Behandlung ohne OP.
Mit Bitterstoffen den Gallenfluss anregen und so Gallensteine ausleiten und entfernen mit Löwenzahn
Gallensteine sind feste Klumpen in der Gallenblase die langsam immer größer werden und Beschwerden wie Schmerzen und Koliken verursachen. Die herkömmlichen Behandlungsmethoden beinhalten die operative Entfernung der Gallensteine, deren Zertrümmerung mit Ultraschall oder das Auflösen mit Medikamenten. Kleine Gallensteine lassen sich mit Hausmitteln auflösen und entfernen, ganz ohne Operation. Nachfolgend die besten Naturheilmittel.
Gallensteine: Ursachen und Symptome
Die häufigste Ursache für Gallensteine ist ein verändertes Gleichgewicht von Cholesterin, Bilirubin, Kalzium und anderen Mineralien in der von der Leber gebildeten Gallenflüssigkeit. Dies führt zu rundlichen, mineralischen Ablagerungen in der Gallenblase.
Man unterscheidet zwischen Bilirubinsteinen, die durch ein Ungleichgewicht von Gallensäure und Lezithin mit Bilirubin und Calciumcarbonat entstehen, sowie Cholesterinsteinen durch eine zu hohe Konzentration von Cholesterin auftreten.
Risikofaktoren für Gallensteine sind:
- Übergewicht
- schnelles Abnehmen
- die “Pille”
- fettreiche Ernährung
- bestimmte Medikamente
- Morbus Crohn
- entzündliche Darmerkrankungen
- Diabetes
- erbliche Faktoren
- Östrogentherapie bei Frauen
Frauen bekommen häufiger Gallensteine als Männer. Vor allem ältere Menschen ab 60 Jahren sind betroffen.
Cholesterinsteine sind grüngelb gefärbt, Bilirubinsteine besitzen eine dunklere Farbe.
Gallensteine können als einzelner, großer Gallenstein oder viele kleine Steine auftreten.
Gallensteine blockieren mehr oder weniger stark den Gallengang.
Die Symptome der Beschwerden dadurch sind:
- Schmerzen im Oberbauch
- Schmerzen unter der rechten Schulter
- Rückenschmerzen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Blähungen
- Fieber
- Gelbsucht
- Pankreatitis
Natürliche Hausmittel gegen Gallensteine
Bei kleinen Gallensteine die keine großen Beschwerden verursachen kann ein Hausmittel helfen, diese zu entfernen. Bei großen Steinen und starken Beschwerden ist meist eine Operation die einzige Möglichkeit, die Probleme zu beseitigen.
Wie immer gilt: Anwendung auf eigene Gefahr und nur nach Rücksprache mit einem Arzt.
Rezept: Natürlich Gallensteine auflösen mit Mariendistel und Vitamin C
Gallensteine können durch Mariendistel und Vitamin C aufgelöst werden. Desweiteren unterstützt Pfefferminzöl die Zersetzung von Cholesterinsteinen. Um Gallensteine auszuleiten wird Kaffee benutzt um Kontraktionen der Gallenblase und gesteigerte Sekretion von Gallenflüssigkeit hervorzurufen und so die Reste der aufgelösten Gallensteine durch den Gallengang auszuscheiden.
Anleitung: Täglich ist folgendes einzunehmen:
- Mariendistelkapseln mit etwa 450 mg Silymarin
- 2 Kapseln Pfefferminzöl dreimal täglich zu den Mahlzeiten
- 3 Tassen Kaffee pro Tag
- 1500 – 2000 mg Vitamin C
Die Effekte dieses Gallensteinmittels sollten nach wenigen Tagen zu spüren sein. Nicht länger als 3 Wochen anwenden, besser eine zweiwöchige Pause einlegen und von Neuem beginnen bis alle Gallensteine aufgelöst und die Beschwerden verschwunden sind.
Natürlich Gallensteine entfernen udn ausscheiden mit Apfelessig und Olivenöl
Ein zweites Gallenstein Hausmittel kann helfen, kleine Gallensteine ganz ohne OP aus der Gallenblase zu entfernen.
Apfelessig stoppt die Bildung von Cholesterinsteinen durch die enthaltenen Säuren.
Für 7 Tage trinkt man dreimal täglich ein Glas Wasser mit 2 Eßlöffeln Apfelessig um die Gallensteine aufzuweichen. Diese Mischung hilft übrigens auch bei einer Gallenkolik um die Schmerzen zu lindern.
An einem ruhigen Tag werden anschließend die Gallensteine wie folgt ausgeleitet:
Im Abstand von 15 Minuten trinkt man zusammen je 60ml Olivenöl und 2 Esslöffel Zitronensaft. Nach 15 Minuten wieder Olivenöl und Zitronensaft trinken bis ein halber Liter Olivenöl getrunken wurde.
Anschließend viel Wasser oder Säfte trinken.
Dieses Hausmittel kann Magenverstimmungen und Durchfall verursachen. Dennoch sollten kleinere Gallensteine so den (schmerzhaften) Weg nach draußen finden. Ggf. in der nächsten Woche wiederholen.
Der Verbrauch von Apfelessig kann weitergeführt werden um Gallensteine die noch in der Gallenblase verblieben sind aufzulösen. 2 Gläser Wasser mit je einem Eßlöffel Apfelessig täglich sind empfehlenswert.
Zitronensaft gegen Gallensteinbeschwerden
Zitronensaft wirkt regulierend auf die Gallenflüssigkeit und kann dazu beitragen, Gallensteine natürlich zu entfernen.
Man trinkt täglich auf nüchternen Magen den Saft von 3 Zitronen mit Wasser.
Über mehrere Wochen anwenden.
Gallenfluss anregen mit Pfefferminze
Omas Hausmittel um Gallensteine aufzuweichen ist einfacher Pfefferminztee
Omas Hausmittel bei Gallenbeschwerden durch Gallensteine ist Pfefferminztee um natürlich den Gallenfluss anzuregen und so kleinere Steine aus Gallenblase und Gallengang auszuleiten. Dieses Naturheilmittel hilft so gegen Schmerzen und Koliken.
3 Tassen Pfefferminztee pro Tag sind ein gutes Mittel um selbst etwas gegen Gallensteine zu tun.
Gallensteine aufweichen mit Birnen
Birnen helfen Gallensteine natürlich aufzulösen bzw. zu entfernen.
Ein halber Liter frischer Birnensaft täglich unterstützt den Gallenfluss und kann dabei helfen, schmerzende Gallensteine auszuleiten.
Dazu sollte man täglich einige Birnen essen. Ein leckeres und wirksames Hausmittel!
Gallensteinen vorbeugen mit Rotwein
Weintrinken hilft gegen bestehende Gallensteine und beugt der Entstehung neuer Steine in der Galle vor.
Nur ein halbes Glas Rotwein können das Risiko, an Gallensteinen zu erkranken, signifikant reduzieren.
Gemüsesäfte als Naturheilmittel bei Gallenbeschwerden
Gemüsesäfte können die Beschwerden durch Gallensteine lindern helfen. Die darin enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe entgiften Leber und Galle, der hohe Wassergehalt unterstützen die Ausleitung der Gallensteine.
Vor allem Rote Beete, Gurken und Karotten eignen sich bestens als tägliches Hausmittel gegen Gallensteine.
Bitterstoffe für eine gesunde Galle: Löwenzahn
Löwenzahn ist ein gutes Hausmittel bei Gallensteinen. Die in Löwenzahn enthaltenen Bitterstoffe entgiften Leber und Galle und erhöhen den Gallenfluss.
Man stellt einen Tee aus einem Teelöffel Löwenzahnwurzel auf eine Tasse Wasser her. Fünf Minuten ziehen lassen, dann abseihen und mit Honig trinken. 3 Tassen täglich verbrauchen.
Frischer Löwenzahn schmeckt in Salaten und ist eine gesunde Bereicherung des täglichen Speiseplans.
Was kann man noch gegen Gallensteine tun? – Tipps
Eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung ist bei Gallensteinen sehr wichtig.
Vermeiden Sie Kohlenhydrate aus raffiniertem Zucker und aus Weißmehl. Fastfood und Gebratenes sollte reduziert werden. Fleisch enthält eine Menge Fettsäuren die das Risiko für Gallensteine erhöhen können. Dafür mehr rohes Obst und Gemüse sowie viele Ballaststoffe essen.
Lebensmittel mit viel Vitamin C wirken gegen eine Ansammlung von zu viel Cholesterin in der Galle und wirken so vorbeugend gegen Gallensteine.
Viel Wasser – oder Gemüsesäft – trinken hilft, Leber und Galle von Giftstoffen zu befreien und das Harnsystem zu durchspülen.
Die genannten Hausmittel helfen gegen Gallensteine und können diese auflösen bzw, entfernen / ausleiten, wenn sie über mehrere Wochen / Monate angewendet werden.
Kaffee, Rettich und Zitrone gegen Gallensteine
Ein Team von erfahrenen Ärzten gibt in einem Buch wichtige Informationen und Tipps zu Gallensteinen.
Zu üppig gegessen – und danach folgt die Rache der Galle: starke Schmerzen im Bauch, Erbrechen, Schweißausbruch, Kreislaufkollaps. Aber: Nicht immer geht die Existenz von Gallensteinen mit solcherlei Beschwerden einher, viele Betroffenen wissen daher oft nichts von ihren Steinen.
Die in der Galle enthaltene Gallenflüssigkeit spielt eine wichtige Rolle bei der Fettverdauung und dem Abbau von Schadstoffen. Die Bildung der Gallensteine hängt mit diesen Funktionen zusammen: Wenn die Leistungsfähigkeit der Gallenflüssigkeit für die Fettverdauung nicht ausreicht, kann es zu derlei Gebilde kommen.
Dass eine der Ursachen eine zu fettreiche Ernährung ist, liegt auf der Hand. Beschwerden verursachen die Steine, wenn sie die Ausführungsgänge der Gallenblase verstopfen. Das beginnt mit Koliken im Oberbauch und kann zu Fieber, Gelbsucht, Entzündung der Bauchspeicheldrüse und sogar zum Darmverschluss führen.
Risiko: Übergewicht & Alter
Alles Wichtige zu diesem Thema erfährt man in dem Ratgeber „Steine im Körper, Gallensteine“, in dem ein Team von erfahrenen Ärzten wertvolle Informationen bereitstellt und gute Tipps gibt. Ein Tipp zur Prävention: zum Frühstück starken Kaffee, dazu viel Orangensaft, zu Mittag ein selbstgemachter Zitronendrink, am Abend ein Bund Rettich – damit könnte man dem Steinleiden vorbeugen. Neuesten Untersuchungen zufolge leiden Menschen, die täglich bis zu drei Tassen Kaffee trinken, um 40 Prozent weniger an Gallensteinen. Ähnliches weiß man inzwischen über das Vitamin C – ein Mangel fördert die Bildung von Gallensteinen. Auch dem Rettich wird eine vorbeugende Wirkung zugeschrieben.
Zu den Risikofaktoren für Gallensteine gehören neben Übergewicht unter anderem weibliches Geschlecht, familiäre Belastung, das Alter (ab 40). Die Steine selbst können in etlichen Fällen durch Medikamente aufgelöst oder mit Stoßwellen zertrümmert werden. Aber auch die Heilpflanzenkunde bietet Mittel, um Gallensteine zu bekämpfen, allerdings sollte man vorher unbedingt den Arzt konsultieren, ob diese Behandlung ausreichend ist. Besonders empfohlen wird Tee aus Echtem Labkraut.
Wenn auf Grund der Diagnose aber eine Operation notwendig ist, so stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, die das Ärzteteam ausführlich, vielleicht etwas zu fachlich, beschreibt. (g.n.)
„Steine im Körper-Gallensteine“, Verlagshaus der Ärzte, 12,90 €.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.02.2008)
Kaffee, Rettich und Zitrone gegen Gallensteine
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Warum Kaffee so anregend wirkt
Die meisten Deutschen entscheiden sich täglich für ihre Tasse Kaffee – immerhin 73 Millionen Tassen trinken wir Deutschen pro Tag. In jeder Tasse Kaffee stecken dabei 100 mg Koffein. Wenn wir das Heißgetränk in Maßen genießen, hat Kaffee überaus positive Wirkungen.
Im 17. und 18. Jahrhundert setzte sich der Kaffee langsam, aber sicher in Europa durch. Zunächst wurde Kaffee zum Frühstück getrunken, später immer mehr auch bei den anderen Mahlzeiten. Die Beliebtheit von Kaffee beruht vor allem auf seiner anregenden Wirkung. Diese Wirkung von Kaffee kann im Wesentlichen auf das enthaltene Koffein und die Chlorogensäuren zurückgeführt werden.
Koffeingehalt in Kaffee
Eine Kaffeebohne enthält zwischen 0,8 % und 2,5 % Koffein. Der Koffeingehalt im Kaffee wird aber auch durch die Kontaktdauer des Wassers mit dem Pulver bestimmt. In der üblichen Menge - nicht mehr als vier Tassen täglich - ist kein gesundheitliches Risiko verbunden.Trotz aller Anstrengungen ist es bis heute noch nicht gelungen, eine vollständige Bilanz aller Bestandteile des Kaffees aufzustellen, denn seine chemische Zusammensetzung ist äußerst komplex und hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab.
Gesichert ist die anregende Wirkung für den Kreislauf. Die Blutgefäße werden erweitert, der Herzschlag erhöht und die Durchblutung aller Organe verbessert. Koffein beeinflusst auch unser Atemzentrum - die Atmung wird beschleunigt und die Bronchialgefäße erweitert. Koffein wirkt außerdem harntreibend und führt zu vermehrtem Wasserlassen (diuretische Wirkung). Ganz allgemein kann man sagen - Kaffee kurbelt den gesamten Stoffwechsel an. Darüber hinaus steigert er den Kalorienverbrauch, ist aber mit null Kalorien kein Problem für die Figur.
Kaffee macht munter
Die Kaffeebohne hat eine erstaunliche Wirkung auf unsere grauen Zelle: Die Gehirndurchblutung wird gesteigert – und damit die Konzentration. Auch die Reaktionsgeschwindigkeit und die Aufnahmebereitschaft unseres Gehirns nehmen zu. Kaffee ist ein "Wachmacher" - nach einer Tasse Kaffee sind wir wieder aufmerksamer und konzentrierter als zuvor. Kaffee macht also kreativer, intelligenter und ausdauernder, was allerdings nicht unbedingt bedeutet, dass er uns den Schlaf raubt. So wird mancher von zwei Tassen am späten Nachmittag munter, während andere nur eine Tasse schläfrig macht.
Der große Vorteil: Eine Koffeinabhängigkeit im Sinne einer Sucht gibt es nicht. Die anregende Wirkung entfaltet Kaffee ungefähr 30 bis 45 Minuten, nachdem man ihn getrunken hat. Neuesten Studien zufolge erzielt man den besten Effekt, wenn man das Koffein in kleinen Dosen über den Tag verteilt zu sich nimmt statt in einem großen Becher am Morgen.
Wer profitiert vom Kaffeegenuss?
Kaffee hebt die Stimmung, fördert die gute Laune und…
- Senioren profitieren von der besseren Hirndurchblutung und können oft mit einer abendlichen Tasse Kaffee besser einschlafen.
- Koffein wirkt ja gefäßerweiternd, deshalb wird es auch pharmazeutisch eingesetzt: gegen Kopfschmerz, Asthma, Herzschwäche, Morphinvergiftung.
- Wer gerne Kaffee trinkt und sich Sorgen um seinen Cholesterinspiegel macht muss wissen, dass es darauf ankommt, wie man den Kaffee zubereitet. Der Genuss von gefiltertem Kaffee bleibt ohne Einfluss auf die Blutfettwerte. Nur bei ungefilterten Varianten (z. B. Espresso) gelangen Stoffe in den Körper, die den Cholesterinwert beeinflussen.
- Neueste Untersuchungen belegen, dass der regelmäßige Konsum von Kaffee das Risiko, Gallensteine zu bekommen, um 25 Prozent senkt. Röststoffe im Kaffee wirken als so genannte Antioxidanzien. Die im Kaffee enthaltene Chlorogensäure kann möglicherweise Dickdarm- und Leberkrebs vorbeugen.
- Kaffee kann auch eine "Verdauungshilfe" sein. Ein Kaffee oder Espresso nach dem Essen regt die Magensäureproduktion und Gallensekretion an - Magen und Darm kommen so wieder in Schwung.
- Es ist bekannt, dass Koffein die Ausdauerleistungen bei sportlichen Aktivitäten verbessern kann. Nützlich für Sportler sind die "wachmachende" Wirkung und Stimulierung der Atmung durch die Kaffeeinhaltsstoffe. Ob allerdings der Abbau von Fetten zu einer gesteigerten Fettverbrennung führt, ist noch unklar. Koffeinhaltige Getränke sollten vor dem Training getrunken werden, eignen sich jedoch nicht als Flüssigkeitsersatz nach dem Sport.
Kaffee: Wirkung ungesund, wenn .
Koffein besitzt auch negative Wirkungen, allerdings erst in höheren Dosen. Es kommt dann zu Zittrigkeit, Herzklopfen, Bluthochdruck, unter Umständen auch zu Angstanfällen. Menschen, die ausgesprochen empfindlich auf die Wirkungen des Koffeins reagieren, leiden dann unter Schlafstörungen, Magenbeschwerden oder oben genannten Symptomen. Andere Menschen wiederum vertragen auch große Mengen Koffein ohne Probleme.
- Kaffee ist ein "Säurelocker", das heißt, die Magensaftproduktion wird angeregt. Wer also einen empfindlichen Magen hat bzw. bereits am Magen erkrankt ist, sollte seinen Kaffeekonsum auf zwei Tassen am Tag einschränken.
- Mit der Zeit gewöhnen sich die Nervenzellen an das vorhandene Koffein. Wird der Kaffeegenuss plötzlich komplett eingestellt, so können sich Kopfschmerzen einstellen. Doch klingen diese nach einigen Tagen wieder ab.
- Kaffee sollte von stillenden Müttern oder Schwangeren nur in geringem Maße genossen werden. Eine Tasse Kaffee pro Tag in der Schwangerschaft schadet dem Ungeborenen aber nicht.
- Menschen mit Osteoporose sollten Kaffee nur mit Milch trinken.
- Wer schwerwiegende Herzprobleme hat, sollte sich über seinen Kaffeegenuss mit dem Arzt besprechen.
Alles über Koffein
Morgens ohne eine heiße Tasse Tee oder Kaffee in den Tag zu starten ist für viele Menschen unvorstellbar. Denn das im Kaffee oder Tee enthaltene Koffein bringt unseren Kreislauf in Schwung und wirkt. mehr
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