среда, 20 декабря 2017 г.

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Wieso dürfen schwangere Frauen keine Energy-Drinks trinken?

Viele Frauen erhalten zu Beginn der Schwangerschaft von ihrem begleitenden Arzt einen wichtigen Hinweis. Sie sollen nach Möglichkeit auf Koffein und allgemein koffeinhaltige Produkte verzichten. Gilt dies auch für Energy Drinks? Dort sind die Hersteller gesetzlich dazu verpflichtet, Warnhinweise auf die Verpackung aufzudrucken:

Erhöhter Koffeingehalt (32 mg/100 ml); Kindern, Schwangeren und koffeinempfindlichen Personen wird vom Verzehr abgeraten. Nur in Maßen konsumieren.

Müssen Schwangere nun vollständig verzichten oder sind kleinere Konsummengen gestattet?

Die wissenschaftliche Bewertung hat sich im Mittel zu der Aussage bewegt, dass während der Schwangerschaft nicht auf den Genuss von Koffein verzichtet werden muss. Es gibt neben Energy Drinks auch andere Koffeinquellen, die Bekanntesten dürften Kaffee, Tee (schwarz, grün, weiß), Cola, Schokolade, Mate und diverse Medikamente (Kopfschmerz- & Erkältungstabletten) sein.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. hat eine Stellungnahme und Konsumempfehlung herausgegeben. Eine Menge von 200 mg Koffein pro Tag (5 mg bis 6 mg Koffein pro Kilogramm Körpergewicht) sollten demnach nicht zur gesunden Entwicklung des ungeborenen Lebens überschritten werden. Die britische Food Standard Agency (FSA) hält sogar bis zu 300 mg Koffein pro Tag für unbedenklich. Alle Informationsquellen legen der werdenden Mutter beim Verzehr eine Empfehlung nah: Nach- und Berechnen!

Andere Forscher kommen nach Studien an Menschen zu der Erkenntnis, dass bis zu zwei Tassen Kaffee (pro Tasse werden dabei circa 110 mg Koffein gerechnet) keine signifikanten Auswirkungen auf das Neugeborene haben.

Die Auswirkungen des Koffein auf un- und neugeborenes Leben beziehen ihre Informationen größtenteils aus Studien mit Tierversuchen an Mäusen. Die dort beobachteten Reaktionen reichten von einer Fehlgeburt über zu geringem Geburtsgewicht, bis zu Wachstumsretardierung (Wachstumsverzögerung). In einigen Fällen wurde sogar ein negativer Einfluss auf die Entwicklung des Herzens festgestellt. Neben diesen Folgewirkungen konnten auch unmittelbare Wirkungen festgestellt werden. Die bekannten anregenden Einflüsse des Koffein auf den Körper konnten kurz nach der Einnahme auch beim Embryo beobachtet werden.

Eine Studie bringt Klarheit

Die wahrscheinlich nennenswerteste Studie auf diesem Gebiet wurde vom Fachblatt British Medical (Bd. 337, S. a2332, 2008) veröffentlicht. Diese befasste sich weniger mit der Höchstmengenbestimmung, sondern viel mehr mit der Wirkungsweise von geringen Mengen. Es bestätigte sich die Annahme, dass die Neugeborenen umso leichter waren, je mehr Koffein sie ausgesetzt waren. Eine klare Abhängigkeit zur aufgenommenen Menge wurde ausgemacht: Eine Menge von 100 mg Koffein führten zu 20% geringerem Geburtsgewicht. Die doppelte Menge von 200 mg führte zu 50% geringerem Geburtsgewicht. Mehr als 800 mg hatten Früh- und Fehlgeburten zur Folge. Das Fazit dieser Studie war damit eindeutig. Auch geringe Mengen schaden!

Die Aufnahme von Koffein erfolgt über den Darmtrakt und gelangt so in die Blutbahn. Das Ungeborene nimmt über die Plazenta die gleiche Konzentration wie die Mutter auf. Organe und deren Funktionen verhalten sich natürlich vollständig anders, als bei einem ausgewachsenen Menschen. Die Koffeinhalbwertszeit beträgt bei einem ausgewachsenen Menschen durchschnittlich vier bis sechs Stunden. Föten und Neugeborene haben kein ausreichend funktionierendes Lebersystem, wodurch die Halbwertszeit bei 80 bis 100 Stunden liegt. Der Körper reagiert also viel sensibler und ist nicht in der Lage, in der gleichen Zeit die Menge Koffein abzubauen wie die Mutter. An dieser Stelle ist es ebenfalls wichtig zu erwähnen, dass der Körper der Frau während der Schwangerschaft Koffein langsamer als normal abbaut.

Eine recht junge Studie des British Journal of Pharmaology stellte an Mäusen eine eingeschränkte Muskelkontraktion bei Koffeinexposition fest. Demnach gelangte eine Eizelle schwerer zur Gebärmutter als normal. Vermutlich hat Koffein auch einen temporären Einfluss auf die Fruchtbarkeit.

Als Fazit und Ratschlag kann zusammenfassend festgestellt werden, dass auch keine geringen Mengen Koffein von einer schwangeren Frau konsumiert werden sollten. Jeder schädliche Einfluss summiert sich mit Anderen. Die Hinweise auf eine negative Beeinträchtigung sind deutlich gegeben – in welchem Umfang ist strittig. Konzentration des Koffein in Kombinationswirkung mit anderen Inhaltsstoffen der Energy Drinks lassen nur einen Schluss zu: Schwangere sollten in der Schwangerschaft und Stillzeit auf Koffein und insbesondere Energy Drinks vollständig verzichten.

Stand: Juni 2012

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Koffeinpulver rücken nach einem tragischen und tödlichem Zwischenfall in den USA in die Aufmerksamkeit der FDA. Die Gefährlichkeit der Pulver werde nach Angaben der Behörde von den Konsumenten unterschätzt. Nach der Einnahme einer Überdosis verstarb ein 18 Jahre alter Jugendlicher. Die Gefahr der Überdosierung ist bei Pulvern wesentlich großer als bei den sonstigen üblichen Handelsformen. Ein Kaffee oder Energydrink haben pro Tasse bzw. Dose eine Menge von 100 bis 150 mg Koffein. Ein Teelöffel reines Koffein kann allerdings eine Menge von 25 Tassen Kaffee enthalten. Gesundheitliche Störungen und Einschränkungen können bei falscher Einnahme die Folge sein. Vorsicht ist bei diesen Pulvern immer geboten!

Dürfen schwangere kaffee trinken

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Darf man Kaffee in der Schwangerschaft trinken? - Die Tasse Kaffee am Morgen oder der Latte Macchiato am Nachmittag ist für viele Frauen häufig ein liebgewonnenes Ritual. Auch während einer Schwangerschaft möchten viele werdende Mamas auf ihren täglichen Energie-Kick nicht verzichten. Aber wieviel Kaffee in der Schwangerschaft ist eigentlich erlaubt und welche Auswirkungen hat Koffein auf das ungeborene Baby?

Koffein überträgt sich auf das Ungeborene

Koffein ist ein Aufputschmittel, das die Herzfrequenz erhöht und den Stoffwechsel anregt.

Nehmen Frauen in der Schwangerschaft Kaffee zu sich, kann das Koffein die Plazenta frei passieren und so ungehindert in den Blutkreislauf des ungeborenen Babys eindringen.

Die Folge: Wenn Sie eine Tasse Kaffee trinken hat Ihr Baby kurz darauf fast dieselbe Menge Koffein im Blut wie Sie. Die belebende Wirkung kann sich auf Ihr Baby übertragen, so dass es mitunter etwas unruhig wird.

Darüber hinaus behindert Koffein, direkt vor oder nach dem Essen eingenommen, die Aufnahme von Vitamin C, Eisen und Calcium. Damit Sie und Ihr Baby ausreichend mit diesen wichtigen Nährstoffen versorgt werden, sollten Sie rund zwei Stunden vor und nach Ihren Mahlzeiten keinen Kaffee, schwarzen und grünen Tee oder Cola zu sich nehmen.

Maximal drei Tassen Kaffee pro Tag

Die gute Nachricht für alle Schwangeren: Frauen müssen während ihrer Schwangerschaft nicht vollständig auf das koffeinhaltige Getränk verzichten. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und der Weltgesundheitsorganisation WHO können Schwangere bis zu 300 mg Koffein pro Tag zu sich nehmen.

Es heisst, diese Menge von etwa drei Tassen Kaffee oder sechs Tassen Tee sei auch während der Schwangerschaft unbedenklich. Aber nicht nur bei Kaffee sollten Sie auf den Koffeingehalt achten, der pro Tasse bei bis zu 100 mg liegen kann.

Koffein steckt auch in anderen Getränken und Lebensmitteln, wie zum Beispiel schwarzem oder grünem Tee (pro Tasse bis zu 100 mg), Cola (pro Glas 20 mg), Kakao (pro Tasse 10 mg) und sogar in Schokolade (100 g Halbbitterschokolade bis zu 100 mg). Bei dem Verzehr sollten Sie deshalb die empfohlenen Tagesration von 300 mg Koffein immer im Hinterkopf behalten.

Auswirkungen von starkem Koffeinkonsum auf das Ungeborene

Während ein gemäßigter Kaffeekonsum keine Auswirkungen auf Ihr ungeborenes Baby hat, sieht es bei starken Kaffeetrinkern ganz anders aus: Nach dem Ergebnis wissenschaftlicher Studien aus England und Norwegen kann sich ein sehr hoher Kaffeekonsum in der Schwangerschaft auf das Geburtsgewicht von Babys auswirken.

Je mehr Koffein Schwangere in Form von Kaffee und Cola getrunken hatten, desto höher war die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Baby ein leichteres Geburtsgewicht hatte als Babys, deren Mütter kein Koffein zu sich genommen hatten. Die eindeutige Empfehlung der Wissenschaftler: Schwangere sollten ihren Kaffeekonsum so weit es geht verringern oder im besten Fall ganz einstellen.

Die Ergebnisse einer US-Studie waren noch drastischer: Demnach soll ein regelmäßiger und starker Kaffeegenuss bei Schwangeren das Risiko einer Fehlgeburt erhöhen. Vermutlich beeinträchtige das Koffein die Durchblutung der Plazenta sowie die Stoffwechselprozesse des ungeborenen Kindes, welche eine Fehlgeburt auslösen könne.

Gesunde Alternativen zum Kaffeekonsum

Viele Frauen haben während ihrer Schwangerschaft ein ganz besonderes Körperbewusstsein und oft automatisch keine Lust auf koffeinhaltige Getränke wie Kaffee oder Cola. Andere verzichten durch die Übelkeit bewusst auf Kaffee in der Schwangerschaft.

Wenn Sie nicht zu diesen Frauen gehören, können Sie zum Beispiel Getreidekaffee trinken. Auch koffeinfreier Kaffee ist eine Alternative, der bei übermäßigem Konsum jedoch zu Magenbeschwerden führen kann. Außerdem sollten Schwangere beachten, dass auch im koffeinfreien Kaffee immer ein minimaler Rest an Koffein enthalten ist.

Eine besonders leckere Alternative zu Kaffee, die Ihnen außerdem einen gesunden Energie-Kick verschafft, sind selbstgepresste Säfte und Frucht-Smoothies. Bei der Zubereitung sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Achten Sie aber unbedingt auf eine frische Zubereitung der Säfte. Bei Fruchtsäften und Smoothies im Supermarkt besteht immer die Gefahr, dass Keime und Bakterien in den Getränken auftreten können.

© Tomasz Pawlowski - Fotolia.com

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Schwanger: Wie viel Kaffee ist okay?

Bis zu drei Tassen Kaffee täglich gelten für Schwangere als unbedenklich. Eine aktuelle Studie lässt jedoch nun vermuten, dass schon geringere Mengen Koffein pro Tag einen ungünstigen Einfluss auf das Geburtsgewicht des Babys haben.

Wie viel Kaffee darf eine Schwangere trinken, ohne dem Baby im Bauch in irgend einer Weise zu schaden? Diese Frage hat schon zahlreiche Wissenschaftler beschäftigt. Denn Koffein kann die Plazenta frei passieren und findet sich im Blut des Fötus in ähnlich hoher Konzentration wieder wie bei der werdenden Mutter. Trotz recht unterschiedlicher Forschungsergebnisse hatte man sich in letzter Zeit auf die Empfehlung geeinigt, bis zu 300 Milligramm Koffein täglich – das entspricht drei Tassen Kaffees oder sechs Tassen schwarzen Tees – seien unbedenklich. So zum Beispiel nachzulesen bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Eine neue Studie aus England, die im „British Medical Journal“ veröffentlicht wurde, deutet jedoch darauf hin, dass sich schon kleinere Mengen täglichen Koffeinkonsums ungünstig auf das Geburtsgewicht des Fötus auswirken können.

2635 gesunde Schwangere wurden vom ersten Schwangerschaftsdrittel an bis zur Geburt begleitet. In dieser Zeit wurde ihr Koffeinkonsum (Kaffee, Tee, Cola, Kakao) beobachtet und zugleich regelmäßig der Speichel analysiert, um zu messen, wie und wie schnell das Koffein vom Körper aufgenommen und wieder abgebaut wird. Durchschnittlich nahmen die Schwangeren 159 Milligramm Koffein täglich zu sich, also meist deutlich weniger als die bisher angenommene unbedenkliche Menge.

Als die Kinder zur Welt kamen, zeigte sich: Je mehr Koffein eine Schwangere zu sich genommen hatte, desto geringer war das Geburtsgewicht des Babys. So kamen die Babys von Frauen, die mindestens 200 Milligramm Koffein täglich (zwei Tassen Kaffee) konsumiert hatten, mit einem um 60 bis 70 Gramm geringeren Geburtsgewicht zur Welt als die Kinder werdender Mütter, die nur bis zu einer Tasse Kaffee getrunken hatten.

Diese Verringerung des Geburtsgewichts hat auf gesunde Babys, die um den errechneten Termin herum geboren werden, zwar keine negativen Auswirkungen, erklären die Wissenschaftler der Universität von Leicester. Bei einer Frühgeburt oder einem Baby mit ohnehin geringem Geburtsgewicht stelle diese Gewichtsreduktion jedoch durchaus ein weiteres Risiko dar. Sie empfehlen daher Frauen, die sich ein Baby wünschen, bereits von der Zeit der Befruchtung an den Koffeinkonsum aus allen Quellen auf ein Minimum zu reduzieren oder sogar ganz einzustellen. (pf)

Mehr zur Studie finden Sie hier (in englischer Sprache).

Koffein hemmt Wachstum des Babys

Bislang galt: Schwangere dürfen bis zu drei Tassen Kaffee am Tag trinken. Jetzt haben Forscher jedoch herausgefunden, dass auch schon geringe Mengen Koffein das Risiko für Wachstumsstörungen beim ungeborenen Kind erhöhen.

Wenn die Übelkeit wieder vorbei ist, kommt auch die Lust auf Kaffee zurück: Viele Frauen trinken zu Beginn ihrer Schwangerschaft kaum, am Ende jedoch deutlich mehr Kaffee. Dass sie dabei nicht kannenweise Tee, Kaffee oder Cola zu sich nehmen sollen, wissen wohl die meisten - es steht in jedem Ratgeber. Doch nun deutet eine aktuelle Studie im Fachblatt "British Medical Journal" darauf hin, dass auch schon kleine Mengen Koffein das Risiko für Wachstumsstörungen beim ungeborenen Kind erhöhen.

2645 Frauen ohne Gesundheitsrisiken hatten an der Studie teilgenommen, die zwischen 2003 und 2006 in zwei großen britischen Kliniken stattfand. Alle Probandinnen wurden rekrutiert, als sie in der achten bis zwölften Schwangerschaftswoche waren und dann bis zur Geburt begleitet. Die Frauen mussten angeben, welche koffeinhaltigen Nahrungsmittel - also Kaffee, Tee, Cola, Kakao, Schokolade - sie in den vier Wochen vor und während der Schwangerschaft zu sich genommen hatten. Außerdem analysierten die Wissenschaftler um Justin Konje von der Abteilung für Krebsstudien und Molekulare Medizin an der University of Leicester den Speichel der Frauen, um den Koffein-Stoffwechsel zu berechnen.

Im Durchschnitt konsumierten die Schwangeren 159 Milligramm Koffein pro Tag, was etwas mehr als eineinhalb Tassen Kaffee entspricht. Der Großteil der untersuchten Probandinnen lag damit deutlich unter dem derzeit empfohlenen Grenzwert von rund 300 Milligramm pro Tag (etwa drei Tassen Kaffee täglich). Zwei von drei Frauen hatten den Wachmacher allerdings mit Tee zu sich genommen.

Koffein im Blut des Fötus

Die Babys waren bei der Geburt durchschnittlich knapp 3500 Gramm schwer, fast alle kamen um den errechneten Termin gesund zur Welt. Allerdings entdeckten die Forscher, dass die Kinder umso leichter waren, je mehr Koffein die Mütter zu sich genommen hatten. Verglichen mit Frauen, die weniger als 100 Milligramm Koffein getrunken hatten, stieg das Risiko für ein geringeres Geburtsgewicht des Kindes um 20 Prozent, wenn die Frau bis zu 200 Milligramm und um 50 Prozent, wenn die Mutter mehr als 200 Milligramm Koffein zu sich genommen hatte.

Zwar sank das Gewicht der Kinder infolge des Koffeinkonsums nur wenig - und zwar um bis zu 90 Gramm. Für gesunde Babys, die zum errechneten Tag auf die Welt kommen, mag das kaum einen Unterschied machen, schreiben die Autoren. Für Frühgeburten oder kranke Kinder allerdings könnten 60 Gramm mehr oder weniger schon viel ausmachen. Die Forscher appellieren daher an alle Frauen, während einer Schwangerschaft so wenig Koffein wie möglich zu sich zu nehmen.

Es gibt bereits zahlreiche Studien zu Kaffeekonsum in der Schwangerschaft. Bislang hatten die Untersuchungen meist ergeben, dass drei Tassen Kaffee dem ungeborenen Kind nicht schaden. Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt diesen Richtwert als Maximum. Schon vor Jahren hatten Studien Hinweise darauf geliefert, dass extrem viel Koffein (mehr als acht Tassen Kaffee) sogar zu Früh- und Fehlgeburten führen kann. Das Alkaloid kann ungehindert aus dem mütterlichen Blut durch die Plazenta zum Kind gelangen - das Baby hat also ähnlich hohe Konzentrationen wie die Mutter.

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Dürfen schwangere kaffee trinken

Während der Schwangerschaft arbeitet der Körper der Frau auf Hochtouren und er hat mit vielen Veränderungen und Belastungen zu kämpfen. Daher ist es absolut wichtig, dass man ausreichend Flüssigkeit während dieser Zeit zu sich nimmt. Fachleute empfehlen täglich mindestens 2,5 Liter Flüssigkeit zu trinken, um eine optimale Versorgung des Körpers zu gewährleisten.

Während des Frühstücks sollte man dann eine Tasse Tee oder ein Glas Saft trinken. Zu viel Koffein in Form von Kaffee oder Cola sollte während der Schwangerschaft gemieden werden!

Zum Abendessen werden dann nochmals zwei große Tassen Tee oder zwei große Gläser Wasser empfohlen.

Ein Glas Wasser vor dem Schlafengehen rundet diesen idealen Tages-Trink-Plan ab und der Körper leidet keinen Flüssigkeitsmangel.

Immer richtig - ob schwanger oder nicht - ist Mineralwasser! Wenn man schwanger ist, sollte man lediglich darauf achten, dass man natriumarmes Mineralwasser kauft, weil natriumhaltiges Mineralwasser Flüssigkeit im Gewebe bindet.

Wer manchmal auch gerne etwas "mit Geschmack" haben möchte, der kann alternativ auf ungesüßte Kräuter- und Früchtetees zurückgreifen. Wer den Begriff "Muckefuck" aus der Nachkriegszeit noch kennt, weiß, dass dieser Kaffee-Ersatz auf Malz, Gerste und Roggen basiert und daher auch gerne während der Schwangerschaft getrunken werden darf.

Um den Kalziumbedarf optimal abzudecken, dürfen Mager-, Frucht- und Buttermilch nicht auf dem Tagesplan fehlen. Sie sind lecker, erfrischend und versorgen den Körper mit dem absolut notwendigen Kalzium.

Auch Kakao und Trinkschokolade sollte man nur in geringen Mengen zu sich nehmen, da sie auch relativ viel Zucker enthalten.

Chininhaltige Getränke, wie Bitter Lemon und Tonic Water, sind während der Schwangerschaft nicht empfehlenswert, da Chinin in großen Mengen eine gesundheitsschädigende Wirkung auf das ungeborene Kind haben kann.

Detaillierte Informationen zu diesem Thema erhält man sicherlich auch bei seinem Frauenarzt und kann auch mit ihm persönlich die eine oder andere offene Frage dazu klären.

Bildnachweis: © Dmitriy Melnikov - Fotolia.com, © Dasha Petrenko - Fotolia.com

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Ist Kaffee in der Schwangerschaft erlaubt?

Der Kaffee am Morgen: Ist auch für Schwangere erlaubt

Ganz klar: Kaffee hilft durch den Tag. Morgens bringt er einen in Schwung, bei der Arbeit sorgt er für bessere ­Konzentration, und zum Nachmittags­kuchen gehört er sowieso dazu. ­Also trank 2016 jeder Deutsche im Durchschnitt 162 Liter Kaffee, berichtet der Deutsche Kaffeeverband. Laut des Kaffee-Report 2014 ­befinden sich mehr als 57 Prozent der Leute, die mehrmals täglich zur Tasse greifen, ­gerade in der Familienphase.

Wer wie seinen Kaffee trinkt, ist bekanntlich Typ-Sache. ­Die Milch im Kaffee bewirkt jedoch mehr als nur einen anderen Geschmack. Sie sorgt für Magenfreundlichkeit, indem sie Bitterstoffe bindet. Allerdings, das zeigte zumindest eine Studie der Universität Graz, hemmt die Milch ­einige positive Effekte, die der Kaffee auf den Stoff­wechsel hat, zum Beispiel die verbesserte Konzentrationsfähigkeit.

Wie viel Kaffee ist in der Schwangerschaft erlaubt?

Manchen Frauen vergeht die Lust auf Kaffee, sobald sie schwanger sind. Andere wollen auf den Koffeinkick am Morgen oder am Nachmittag nur ungern verzichten – das sagen die Experten der DGE: Drei kleine Tassen ­Kaffee, oder eben maximal 300 Milligramm Koffein, sind in Ord­nung. ­Der amerikanische Frauenärzteverband zieht die Grenze schon bei 200 Milligramm. Denn das Kind nimmt in der Gebärmutter genauso viel Koffein auf wie die Mutter. Je mehr diese trinkt, desto höher ist das ­Risiko einer Frühgeburt, wie dänische Forscher zeigten. Eine norwegische Studie fand heraus, dass das Geburtsgewicht bereits bei den empfohlenen Mengen etwas niedriger ist: Pro 100 Milligramm Koffein sank es um 21 bis 28 Gramm. Achtung: ­Koffein befindet sich – wenn auch weniger stark konzentriert – ebenfalls in schwarzem Tee, Energy­drinks (eine 250-ml-Dose enthält etwa so viel Koffein wie eine Tasse Filterkaffee) und Schokolade­.

Was gilt in der Stillzeit?

Das Gleiche wie für die Schwanger­schaft: Zwei bis drei kleine Tassen Kaffee sind okay. Eine brasilianische Studie ergab, dass Säug­linge bei ­dieser Menge noch nicht mit Schlafproblemen reagieren. Da Koffein in die Mutter­­milch übergeht, kann er aber für Bauchweh oder Unruhe sorgen, so die DGE. Gut, wenn Mütter ihren Kaffee deshalb ­direkt nach dem Stillen trinken, dann ist die Wirkung bis zum nächsten Stillen verflogen.

Ist Kaffee ungesund?

Ja und nein. Den schlechten Ruf, den Kaffee lange hatte, konnten zahlreiche Studien in der Vergangenheit wider­legen. So zeigten die Ergebnisse der EPIC-Deutschland-­Studie mit mehr als 42 000 Erwachsenen, dass Kaffeetrinken nicht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Gleichzeitig stellte sich heraus, dass Kaffee in bestimmten Fällen sogar das Risiko für Typ-2-Diabetes verringert.

Aber: Koffein, der Muntermacher-Wirkstoff im Kaffee, gilt als psycho­aktive ­­Substanz und kann auch negativ wirken. Zwar gewöhnt der Körper sich an eine bestimmte ­Dosis, trotzdem gibt es auch ein Zuviel. Schlaf­losigkeit, Unruhe oder Herzrasen sind dann die Folge. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, nicht mehr als drei bis vier Tassen Kaffee pro Tag zu trinken.

Aber Kaffee ist nicht gleich Kaffee: Das gilt besonders für die Pulver-­Produkte, aus denen sich ganz schnell etwa Cappuccino oder Eiskaffee herstellen lässt. Denn was da mit ­heißem Wasser ein­fach nur aufgegossen wird, sind vor allem Zucker und viele Zusatzstoffe wie Aromen oder Stabilisatoren. Der Kaffee-Anteil, im Cappuccino ­also eigentlich der eines ganzen Espresso, fehlt dagegen häufig fast ganz.

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Dürfen Schwangere Kaffee trinken ?

Experten sagen : Ja . Die Gesundheitsbehörden sind sich international aber uneinig , wie viel Koffein für das Baby unschädlich ist . In Deutschland gilt ein Grenzwert von 300 Milligramm Koffein pro Tag , in den USA 200 Milligramm .

Laut dem Rat der US-Behörden sind also zwei kleine Tassen kein Problem , in Deutschland gelten drei kleine Tassen als Richtwert . Dabei ist ein kleiner Espresso gleichwertig mit einem großen Milchkaffee .

Dabei geht es nicht um Kaffee , sondern um Koffein . Das ist auch in Mate , Cola , schwarzem Tee und Energy-Drinks enthalten , sowie in Schokolade . Wenn Sie zum Beispiel einen Energydrink von 250 ml trinken , entspricht das einer großen Tasse Kaffee .

Verzichten sollten Schwangere auf Koffeintabletten sowie Getränke mit erhöhtem Koffeingehalt , sogenannte Wachmacher . Meiden Sie gefährliche Energy-Drinks mit Zusatzstoffen .

Fertigpulver wie Cappuchino , 3 in 1 etc., sind weniger problematisch , das der Kaffeegehalt sehr gering ist und lediglich bei 9 % kuti 15 % liegt . Der Rest besteht vor allem aus Zucker und Milchpulver . Achten Sie hier auf den Zuckergehalt und die Zusatzstoffe .

Studien legen nahe , dass eine hohe Zufuhr an Koffein Frühgeburten auslösen kann . Außerdem schränkt zu viel Koffein das Wachstum ein .

Für Stillende gilt das Gleiche wie für Schwangere . Das Baby nimmt das Koffein auf . Deshalb sollten Sie beim Kaffeelimit bleiben .

Studien in Brasilien ergaben : Zwei bis drei kleine Kaffeetassen pro Tag hindern das Baby nicht am Schlafen . Bei höheren Dosen kann aber Bauchweh des Kindes die Folge sein .

Es gibt jedoch einen Trick : Wenn Sie den Kaffee unmittelbar nach dem Stillen trinken , sinkt der Koffeingehalt im Körper bis zum nächsten Stillen rapide ab .

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Wissen: Dürfen schwangere Frauen eigentlich Kaffee trinken?

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Dürfen Schwangere Kaffee trinken?

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Laut dem Rat der US-Behörden sind also zwei kleine Tassen kein Problem, in Deutschland gelten drei kleine Tassen als Richtwert. Dabei ist ein kleiner Espresso gleichwertig mit einem großen Milchkaffee.

Dabei geht es nicht um Kaffee, sondern um Koffein. Das ist auch in Mate, Cola, schwarzem Tee und Energy-Drinks enthalten, sowie in Schokolade. Wenn Sie zum Beispiel einen Energydrink von 250 ml trinken, entspricht das einer großen Tasse Kaffee.

Verzichten sollten Schwangere auf Koffeintabletten sowie Getränke mit erhöhtem Koffeingehalt, sogenannte Wachmacher. Meiden Sie gefährliche Energy-Drinks mit Zusatzstoffen.

Fertigpulver wie Cappuchino, 3 in 1 etc., sind weniger problematisch, das der Kaffeegehalt sehr gering ist und lediglich bei 9 % bis 15 % liegt. Der Rest besteht vor allem aus Zucker und Milchpulver. Achten Sie hier auf den Zuckergehalt und die Zusatzstoffe.

Studien legen nahe, dass eine hohe Zufuhr an Koffein Frühgeburten auslösen kann. Außerdem schränkt zu viel Koffein das Wachstum ein.

Für Stillende gilt das Gleiche wie für Schwangere. Das Baby nimmt das Koffein auf. Deshalb sollten Sie beim Kaffeelimit bleiben.

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Für wen Kaffee gesund ist

Dürfen Schwangere oder Jugendliche Kaffee trinken? Erhöht der braune Muntermacher den Blutdruck? Und welche Auswirkungen hat Kaffee auf unsere Muskeln? Viele Fragen drehen sich um das Lieblingsgetränk der Deutschen. Die Pharmazeutin Karen Nieber, emeritierte Professorin der Universität Leipzig, räumt mit Halbwissen auf.

Frau Prof. Nieber, Sie haben aktuelle Studien zum Streitthema Kaffeegenuss bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen ausgewertet. Was ist Ihr Fazit?

Kaffee erhöht den Blutdruck kurzzeitig. Das ist gut, wenn wir morgens in Gang kommen wollen. Aber die Wirkung geht schnell wieder zurück – vor allem bei Menschen, die Kaffee gewöhnt sind. Es gibt umfangreiche Studien, die besagen, dass regelmäßiger Kaffeegenuss bei gesunden Menschen dauerhaft keinen Einfluss auf Blutdruck und Infarktrisiko hat. Vorsichtig sollten nur ältere Menschen sein, die bereits an Bluthochdruck leiden. Sie sollten nicht mehr als eine Tasse täglich trinken.

Wie ist das bei Schwangeren?

Alkohol ist in der Schwangerschaft strikt verboten. Das gilt für Kaffee nicht. Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat eindeutig erklärt, dass Schwangere Kaffee in Maßen trinken können, jedoch nicht mehr als 200 Milligramm Coffein pro Tag. Das sind etwa drei Tassen. Übrigens dürfen auch Schulkinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren ganz ohne Bedenken Kaffee trinken: Man sagt täglich etwa drei Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht Coffein, dazu zählt allerdings auch der Coffeingehalt in Softdrinks.

Auf wen wirkt sich Kaffeegenuss gesundheitsfördernd aus?

Diabetiker, Asthmatiker, Patienten mit Lebererkrankung und auch Sportler profitieren vom Kaffee. Viele Ausdauersportler trinken vor dem Wettkampf ein bis drei Tassen, weil Kaffee den Kreislauf anregt, die Durchblutung der Muskulatur fördert und dadurch bei Muskelschmerzen hilft. Da braucht man oft kein Schmerzmittel mehr. Ob Kaffee auch den langfristigen Trainingseffekt steigert, ist bislang nicht geklärt. ?

Wie viele Tassen täglich sind für einen gesunden Menschen empfehlenswert?

Zwei bis drei Tassen pro Tag haben einen positiven Effekt. Das gilt aber auch für entkoffeinierten Kaffee. Nicht nur das Koffein hat Auswirkungen auf den Körper, auch andere Inhaltsstoffe wie beispielsweise Chlorogensäure. Kaffee ist ein Naturprodukt und keine Monosubstanz. Die verschiedenen Inhaltsstoffe bringen einen Synergieeffekt. Sie wirken an verschiedenen Stellen des Körpers. Man spricht auch von einem Multi-Target-Effekt. Die Mischung macht?s also.

Quelle: Universität Leipzig

2016-10-19 | Sandra Göbel/Universität Leipzig

Darf ich das? Verbote und Gebote in der Schwangerschaft

Darf ich in der Schwangerschaft Kaffee trinken?

Und was ist mit Kaffee? Auch hier gilt: Weniger ist mehr. Ganz versagen müssen Sie sich den Kaffee nicht, allerdings sollten Sie nicht mehr als zwei Tassen am Tag trinken. Beim Schwarztee sollten Sie es ebenso halten.

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Hallo, habt ihr auch das gefühl, dass fra.

Molzer 04.12.17 – 12:51 Uhr

  • Adventskalender geht nicht

    Hallo Uha1, eigentlich sollten gegenüber.

    Redaktion familie.de 04.12.17 – 11:12 Uhr

  • Second Hand oder Neukauf bei Babyausstattung?

    Hallihallo! Mein Mann und ich erwarten in.

    ViviWonderful 04.12.17 – 11:02 Uhr

  • Kind 4 macht jede Nacht Stress! Hilfe!

    Unsere Julia ist 3 und macht uns auch viel.

    Hallo zusammen, lang lang ists her, dass .

    Galatea 07.11.17 – 14:45 Uhr

  • Endlich schwanger!

    Hallo zusammen, Ich gehöre seit kurzem .

    . Tina 08.10.17 – 11:56 Uhr

  • Das Baby ist da

    Wenn es sich diesmal zeigt würden wir es .

    zicke2005 04.03.17 – 13:10 Uhr

  • Wer hibbelt mit mir?

  • Комментариев нет:

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