среда, 20 декабря 2017 г.

durchfall_durch_kaffee

Morgens nach dem Kaffee immer Durchfall.

P.S Brauche meinen Kaffee zum wach werden!

Mittlerweile hab ich mich darauf eingestellt. Ich weiß zwar nicht, ob das sooo richtig ist, aber was soll man machen.

löslicher kaffee ist eh nicht wirklich gut.

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Forum: Gesundheit & Medizin

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Kaffeeunverträglichkeit

Symptome wie Schwitzen, Zittern und Übelkeit nach Kaffeegenuss – kennen Sie das? Dann leiden Sie vermutlich an einer Kaffeeunverträglichkeit oder einer Überempfindlichkeit gegenüber Koffein. Auch Kaffee-Neulinge, die selten Kaffee trinken und deren Körper sich noch nicht an die Wirkung des Koffeins gewöhnt hat, haben häufig mit Nebenwirkungen durch Kaffeekonsum zu kämpfen.

Symptome, anhand derer sich Kaffeeunverträglichkeit äußert:

Neben dem bereits erwähnten Zittern, Schwitzen und der Übelkeit können auch Symptome wie Durchfall, erhöhter Puls, häufiger Harndrang, Sodbrennen (man muss sauer aufstoßen), Nervosität, Schlaflosigkeit bzw. Einschlafstörungen und ein „nervöser Magen“ auf eine Kaffeeunverträglichkeit oder eine zu hohe Kaffeemenge hindeuten. Bei entsprechend hoher Dosis kann es aufgrund eines höheren Dopaminspiegels bei Menschen mit entsprechender Veranlagung sogar zu psychotischen Symptomen kommen. In milderer Form mit aufsteigender Körperwärme, Nervosität oder auch besonders heiterer Stimmung spricht man vom Kaffeerausch.

Unterschied zwischen Kaffeeunverträglichkeit und Koffeinunverträglichkeit:

Wer allgemein empfindlich auf Koffein reagiert, müsste im Grunde genommen auch mit Schwarzem Tee, Cola-Getränken und grünem Tee Probleme haben. Dies ist aber häufig nicht der Fall, da in Cola-Getränken die Koffeindosis weit geringer ausfällt und da das Koffein (das sogenannte ‚Teein‘) des Schwarzen Tees und grünen Tees langsamer freigesetzt wird. (Cola-Getränke können aber dennoch als Kaffee-Ersatz dienen, siehe Artikel über Coca Cola.) Wer Klarheit über die Ursache seiner Symptome haben will, dem kann zum Beispiel ein Kinesiologe anhand eines einfachen Muskeltests helfen.

Woran kann es liegen, dass man manchmal an Kaffeeunverträglichkeit leidet, an anderen Tagen aber Kaffee trinken kann, ohne Beschwerden zu haben?

Der Diaminoxidase-Spiegel ist bei Frauen mit PMS in der zweiten Zyklushälfte niedriger als in der ersten Zyklushälfte. Koffein blockiert das Enzym Diaminoxidase noch zusätzlich (Alkohol und manche Medikamente übrigens ebenso). Um Beschwerden wegen Kaffeeunverträglichkeit zu vermeiden, sollten PMS-Geplagte deshalb in der zweiten Zyklushälfte ihren Kaffeekonsum einschränken. Das ist freilich leichter gesagt als getan, da sich bei regelmäßigen Kaffeetrinkern eine gewisse Abhängigkeit von Koffein einstellt.

Menschen mit Histaminintoleranz haben grundsätzlich nicht genügend von dem wichtigen Enzym Diaminoxidase (DAO), oder zwischen DAO und biogenen Aminen besteht ein unausgeglichenes Verhältnis. Viele der Betroffenen dieses Syndroms leiden an genereller Kaffeeunverträglichkeit, da das Koffein die DAO blockiert und der Kaffee aufgrund der Schimmelpilze, die sich auch im saubersten Kaffeepulver finden, selbst wiederum biogene Amine enthält, deren Abbau des Enzyms DAO bedarf.

Diese Menschen neigen tendenziell zu Kaffeeunverträglichkeit:

Nicht nur für Frauen mit PMS oder Histaminintoleranz, sondern auch für Menschen mit der Blutgruppe 0 kann Kaffee mit Beschwerden verbunden sein. Letztere sollten nach der Blutgruppendiät Kaffee grundsätzlich vermeiden, da sie bereits ausreichend Magensäure besitzen und zusätzlicher Kaffee dem Magen schaden könnte. Auch Menschen, die tendenziell an Schlaflosigkeit oder Nervosität leiden, sollten Kaffee lieber behutsam dosieren oder darauf verzichten.

Was kann man tun, wenn man unter den Symptomen der Kaffeeunverträglichkeit leidet, aber leidenschaftlich gern Kaffee trinkt?

  1. Haben Sie schon einmal Espresso ausprobiert? Viele Menschen, die mit Symptomen wie Sodbrennen oder anderen Magenbeschwerden auf Kaffee reagieren, vertragen echten Espresso, da dieser aufgrund der wesentlich kürzeren Zubereitungsdauer weniger Säure enthält.
  2. Je heißer der Kaffee gekocht wird, desto höher ist auch sein Säuregehalt. Für Menschen mit Kaffeeunverträglichkeit empfiehlt es sich daher, auszuprobieren, ob sie Kaffee vertragen, der bei geringerer Temparatur zubereitet wurde.
  3. Wer schwarzen Kaffee nicht verträgt, sollte etwas Milch zum Kaffee geben. Das macht ihn besser verträglich.
  4. Falls Sie empfindlich auf das Koffein reagieren, können Sie zu entkoffeiniertem Kaffee oder zu Caro-Kaffee greifen. Ein Nachteil des entkoffeinierten Kaffees besteht jedoch darin, dass das Lösungsmittel, das zur Herauslösung des Koffeins verwendet wird, nicht immer restlos entfernt werden kann. Koffeinfreier Kaffee aus Rohstoffen, die von vorneherein koffeinfrei sind, sind in Hinblick auf die Zusatzstoffe die bessere Wahl, auch wenn man sich an den veränderten Geschmack des Kaffees aus Roggen, Malz oder Lupinen erst einmal gewöhnen muss.
  5. Bei Gallenbeschwerden eignet sich gedämpfter Kaffee – das ist Kaffee ohne Chlorogensäure .
  6. Wer unter nervösem Magen leidet, kann es mit reizstoffarmem Kaffee versuchen. Reizstoffarmer Kaffee wird gewonnen, indem der äußere Wachsanteil der Kaffeebohne anhand von Lösungsmitteln und mittels Dampf reduziert wird. Diese Behandlung verändert jedoch nichts am Koffeingehalt, sodass Menschen mit Koffeinunverträglichkeit mit reizstoffarmem Kaffee nicht geholfen ist.
  7. Trinken Sie Kaffee möglichst nicht auf leeren Magen. Die in Kaffee enthaltene Säure greift die Magenschleimhaut an; eine kleine „Unterlage“ trägt wesentlich zur Verträglichkeit des Kaffees bei.
  8. In Instant-Kaffee sind häufig Schimmelpilze enthalten – diese finden sich übrigens auch in Kaffeebohnen oder in den verschiedenen Teesorten. Wer empfindlich auf diese Schimmelpilze reagiert, kann, wenn er auf seine Koffeindosis nicht verzichten will, auf Koffeintabletten umsteigen.
  9. Probieren Sie aus, auf welche Kaffeesorte oder -zubereitungsart Sie weniger empfindlich reagieren. Die einzelnen Kaffeesorten können unterschiedliche Mengen an Säure oder Reizstoffen enthalten. Zudem variiert je nach Qualität der jeweiligen Kaffeesorte die Art und Menge an Zusatzstoffen, auf die viele Menschen empfindlich reagieren.
  10. Falls Sie sich sicher sind, dass Sie auf bestimmte Zusatzstoffe des Supermarkt-Kaffees reagieren, sollten Sie auf Bio-Kaffee ausweichen.
  11. Manche Menschen bekommen Bauchschmerzen, wenn sie Kaffee trinken, der in einem Espressokocher zubereitet wurde. Bei der Erhitzung eines Espressokochers mit Aluminium-Innenbeschichtung löst sich immer ein winziger Teil der giftigen Schwermetalle, auf die empfindliche Menschen reagieren können.
  12. Eine Kaffeeunverträglichkeit kann auch auf prekäre hygienische Bedingungen des Kaffeepad-Automaten zurückzuführen sein. Bei vielen Modellen lassen sich manche Teile nicht richtig reinigen. In diesem Fall hilft es nur, ein neues Gerät zu kaufen oder auf löslichen Kaffee umzusteigen.
  13. Der abgedroschene Spruch „Die Dosis macht das Gift“ gilt auch in Bezug auf Kaffee: Wie bei vielen anderen Dingen gilt es, die persönliche optimale Menge herauszufinden. Kaffeeunverträglichkeit ist nicht dasselbe wie eine Kaffee-Allergie, sondern hängt von der Menge ab. Ebenso ist eine Toleranzentwicklung möglich. Wenn der beste Freund 5 Tassen Kaffee trinken kann ohne Beschwerden zu bekommen, muss das jedoch nicht automatisch für andere Personen zutreffen.
  14. Wenn Sie unter den Symptomen Ihrer Kaffeeunverträglichkeit leiden und gern die Ursache dafür erfahren wollen, sollten Sie auf jeden Fall zum Arzt gehen.

Bild 1: Rainer Sturm / pixelio.de

Bild 2: uschi dreiucker / pixelio.de

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Durchfall wegen zu viel Kaffee?

Ich bin ein ziemlich fleißiger Kaffeetrinker und habe auch relativ oft Durchfall. Die Ärzte meinen allerdings mein Darm wäre so wie er sein sollte und dass Kaffee schon abführend wirken kann. Nun kenne ich aber auch andere Kaffeetrinker, die offenbar keine solchen Probleme haben.

Deshalb interessiert mich: Wie ist das bei den GF Usern ? :)

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

11 Antworten

ich trinke nicht regelmäßig Kaffee und wenn dann ohne Milch, dennoch bekomme ich nach der ersten Tasse schon durchfall. vor einigen jahren habe ich aufgehört mit milch zu trinken, da ich auch dachte, es könnte an der Laktose liegen. aber wie gesagt, selbst bei schwarzem Kaffee kann ich meinen Darm gut und schnell entleeren. seht es Positiv, es hilft gegen verstopfung und wenn der Körper so reagiert, ist es eine Art reinigungsprozess. fragt am besten mal den Hausarzt, vielleicht bei einer Tasse Kaffee ;-)

Ob wohl es mir immer unwohl geht, wenn ich Kaffee trinke, probier ich es immer wieder. Meine Symptome sind Durchfall, Magenschmerzen, Schweißausbrüche, Appetitlosigkeit und Kreislaufprobleme.

Ich arbeite im Büro und dort werden unmengen an Kaffee konsumiert, warum auch immer. Statt Kaffee trinke ich meistens lieber Tee, welcher einen nicht aufpuscht - also beruhigenden Tee.

eigentlich eher selten muss dann aber nicht nur am kaffee liegen ^^

Ja, es ist eine MÖGLICHE, aber relativ seltene Nebenerscheinung von Koffein, zu Durchfall zu führen. Ist aber abhängig vom Ernährungshaushalt der Person und natürlich vom Kaffee selber.

Hm, also ich merke nach Kaffeegenuss nur, dass ich einen plötzlichen "Druck auf den Hintern" verspüre und umgehend ein Klo finden muss :(

Und dann passierts .

Langsam schwant mir eine Art Kaffeeunverträglichkeit . aber das darf einfach nicht sein :((

Der "Verdauungsschub" nach dem Kaffeegenuß ist eine ganz normale Erscheinung, da das Koffein die Verdauung fördert. Wenn es aber ständig zu Durchfall führt, ist vielleicht dein Kaffee zu stark, oder deine Ernährung im Allgemeinen etwas zu sauer. Sprich, Du isst zu viele im Körper säureproduzierende Lebensmittel (Zucker, zuviel Fleisch, fette Saucen, etc., die Liste ist lang). Basische Lebensmittel sind alle Obst- und Gemüsesorten, Kartoffeln, Mineralwasser ohne Kohlensäure, Leitungswasser, etc., die Liste ist auch lang. Wenn das Säure/Basen Gleichgewicht im Ungleichgewicht ist, (was bei heutiger "zivilisierter" Ernährung immer mehr der Fall ist) kann das ein Grund für den Durchfall sein, nicht allein der Kaffee. Tip: Jeden Tag eine Banane und zwei Äpfel mit auf den Speiseplan (Oder mehr und noch anderes Obst und Gemüse). Neben einer Reihe von vielen wichtigen Stoffen, Mineralien und Vitaminen hat besonders die Banane Ballaststoffe, die für einen "festen Stuhl" sorgen. Den Apfel am besten eine halbe Stunde vor dem Essen einwerfen, der verdaut und macht Platz für das Essen. Oder nach einem füllenden Essen, als Verdauungshilfe. Alleine den Kaffee als Ursache für den Durchfall will ich nicht annehmen.

alleine durch die menge an flüssigkeit die du dir zuführst, kann es zu durchfall führen. hier gibt es alle infos zum thema: http://hau-tu.de/index.php5/Durchfall_loswerden

Danke. Beantwortet zwar nicht meine Frage, aber andere Fragen ;)

Ich trinke morgends zum wach werden und Frühstücken (Scheibe Vollkornbrot) 2 Tassen Kaffee aus einer teuren Esspresso Maschine.

Danach habe ich jedes mal unmittelbar danach Durchfall und muss 2-3 mal auf das Klo. Mit anderen Lebensmitteln habe ich keine derartigen Probleme.

Vor allem auf leeren Magen treten diese Kaffee-Durchfälle auf.

Ich frage mich nun ob das langfristig gesundheitsschädlich ist?

leider ist es bei mir umgekehrt. Würde mir wünschen, wäre mal wie bei Dir.

Also ich wünsche das Niemandem, denn ohne feuchtes Klopapiert geht da gar nichts mehr :)

Habe meistens Durchfall wenn ich ihn mit leerem Bauch trinke. (Also schon mit dem Mund trinken. )

Hm ja, ist mir auch schon aufgefallen dass es bei mir dann auch schlimmer ist, wenn ich ihn nüchtern trinke.

Ich trinke viel Kaffee und muß deshalb öfter aufs Klo.

Das muss ich auch und zwar meist direkt im Anschluss . und dann kommts eben eher weich :/

Ich meinte Wasserlassen.Kaffee treibt.

Durchaus möglich.Wie immer:Die Menge macht´s.

wirklich sehr, sehr viel..

Aber nach `ner Zigarette und ein paar Kaffee am Morgen. ääh. muss ich dann auch, falls es hilft

Durchfall (Diarrhö): Ursachen chronisch (1)

Vor der Diagnose steht die gründliche ärztliche Untersuchung

  • Durchfall: Überblick
  • Durchfall: Risikofaktoren, Vorbeugung
  • Durchfall: Diagnose
  • Durchfall: Therapie
  • Durchfall: Ursachen akut (1)
  • Durchfall: Ursachen akut (2)
  • Durchfall: Ursachen chronisch (1)
  • Durchfall: Ursachen chronisch (2)
  • Fachliteratur zu Durchfall (Diarrhö)

Das weiß jeder: Um eine Erkrankung so gezielt wie möglich zu behandeln, kommt es auf die genaue Diagnose an. Vielfach gilt auch: je früher, desto besser, bei anhaltendem Durchfall allemal. Denn ernsthafte Gesundheitsstörungen lassen sich so besser in den Griff bekommen.

In diesem Kapitel geht es um folgende Krankheitsbilder als Ursachen chronischen Durchfalls:

  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz), Unverträglichkeit von Fruktose oder Sorbit, Glutenunverträglichkeit (Zöliakie, glutensensitive Enteropathie), Nahrungsmittelallergie
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen: Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, sogenannte mikroskopische Colitis
  • Chronische Darminfektionen, Whipple-Krankheit, Enddarminfektionen
  • Amyloidose

Als Folge dieser Krankheiten kann sich eine Nahrungsverwertungsstörung mit Mangelerscheinungen (Malassimilationssyndrom) entwickeln. Dazu gleich mehr im nächsten Abschnitt.

Damit ein Kind gut gedeiht, muss es auch die Nahrung gut aufnehmen können

Malassimilationssyndrom: Wenn Nahrung nicht richtig verwertet wird

Unter einem Malassilimationssyndrom versteht man die unzureichende Aufnahme (Malabsorption) und ungenügende Verwertung von Nahrungsbestandteilen (Maldigestion), häufig mit der Folge von Mangelerscheinungen. Bei Kindern kann es zu Wachstumsstörungen, altersunabhängig außerdem zu verschiedenen Funktionsstörungen kommen. Das Syndrom ist kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern kann viele chronische Erkrankungen, die mit Durchfall einhergehen, komplizierter machen.

Info: Unsere Hauptnährstoffe sind Kohlenhydrate (Nahrungszucker, Stärke), Eiweiß und Fette. Wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente werden sie im oberen Dünndarm aufgenommen. Der Dickdarm nimmt hauptsächlich Wasser und Salze auf. Kohlenhydrate werden schon im Mund zu leicht süßlich schmeckenden Bausteinen , Eiweißstoffe im Magen aufgespalten. Damit die Spaltstoffe über die Darmschleimhaut ins Blut gelangen können, geht der Verarbeitungsprozess noch weiter. Dafür sorgen wichtige Enzyme im Dünndarm, namentlich solche aus der Bauchspeicheldrüse, außerdem Gallensäuren.

Produziert die Bauchspeicheldrüse zu wenig Enzyme, zum Beispiel aufgrund einer Entzündung , ist die Verdauung von Fetten und Eiweiß gestört. Mangelt es an Kapazität für die Spaltung von Zuckern (Kohlenhydraten), beeinträchtigt das deren Aufnahme ebenfalls. Und: Bei Erkrankungen speziell des letzten Dünndarmabschnitts klappt häufig das Recycling der Gallensäuren nicht mehr. Fette können dann nicht emulgiert werden, Gallensäuren gehen verloren. Damit entfällt ein weiterer Schritt bei der Aufbereitung von Nährstoffen.

Symptome Malassimilationsyndrom: Es kommt zu Durchfälllen (sogenannte Gärungsstühle, Fettstühle) und Blähungen , häufig auch zu ungewollter Gewichtsabnahme und Nährstoffmangel. Zu den möglichen Beschwerden gehören Schwellungen (Eiweißmangelödem), Skeletterweichung (Kalziummangel mit Rachitis bei Kindern und mit Osteomalazie bei Erwachsenen), Gerinnungsstörungen (Vitamin-K-Mangel), Muskelschwäche, Überfunktion der Nebenschilddrüsen, Ausbleiben der Menstruation und vieles mehr. Häufiger als kombinierte Störungen sind heute einzelne Mangelzustände. Hinzukommen Symptome der zugrundeliegenden Erkrankung selbst.

Diagnose: Entscheidend für die Diagnose sind feingewebliche Untersuchungen von Gewebeproben aus dem Dünndarm. Zur Feststellung einer Aufnahmestörung von Vitamin B12 ist ein spezieller Stoffwechseltest (kein Routineverfahren) namens Schilling-Test geeignet. Fällt er krankhaft aus, ist das ein Hinweis für eine Störung im Endabschnitt des Dünndarms. Das Testergebnis kann allerdings durch andere Ursachen beeinflusst werden. Übliche Untersuchungen umfassen unter anderem Blut- und Stuhlanalysen, Stoffwechseltests, die auf die Bauchspeicheldrüse zielen, eventuell einen H2-Atemtest zum Ausschluss einer Milchzuckerunverträglichkeit oder einer bakteriellen Fehlbesiedlung. Endoskopische und bildgebende Untersuchungsverfahren der Gallenwege und Bauchspeicheldrüse sind weitere, oft unentbehrliche Schritte. Außerdem können bildgebende Untersuchungen des Dünndarms, ergänzend weitere spezielle Tests aufschlussreich sein (siehe auch Kapitel " Durchfall: Diagnose ").

Therapie: Sie hängt, kurz gesagt, von dem jeweiligen Krankheitsbild ab. Mehr dazu in den nachfolgenden Abschnitten.

Nahrungsmittelunverträglichkeit: Vielfältige Beschwerden

  • Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz): Bei Laktoseintoleranz kann Milchzucker (Laktose) wegen Mangels oder Aktivitätsverlusts des Verdauungsenzyms Laktase nicht verdaut werden. Bei der Darmpassage bauen Bakterien nicht aufgenommenen Milchzucker ab. Dabei bilden sich Darmgase und Säuren, die zu Blähungen, bei augeprägteren Formen zu wässrigen Durchfällen führen. Angeborener Laktasemangel ist selten und verursacht nahezu vollständige Milchzuckerunverträglichkeit mit schweren Symptomen. Dazu kommt es, sobald der betroffene Säugling gestillt oder mit dem Fläschchen ernährt wird. Das Problem wird oft mit einer Kuhmilcheiweißallergie verwechselt, hat aber damit nichts zu tun. Die Laktaseaktivität nimmt ansonsten etwa ab dem zweiten Lebensjahr natürlicherweise ab, wenn die Ernährung vielfältiger wird und sich nicht mehr alles um die Milch dreht.

Nahrungsmittelallergie: Zu einer Nahrungsmittelallergie kommt es durch eine krankhafte, allergische Reaktion des Immunsystems auf Bestandteile (Allergene) in Nahrungsmitteln. Pseudoallergien machen sich in ähnlicher Weise bemerkbar, entstehen aber durch andere Mechanismen. Nahrungsmittelallergene können natürliche Komponenten wie Milcheiweiß, Zusatzstoffe oder andere Beimengungen sein. Oftmals geht der Nahrungsmittelallergie eine Pollenallergie voraus. Pollenallergien sind die verbreitetsten Allergien und weitaus häufiger als Nahrungsmittelallergien. Teilweise gibt es Überschneidungen (Kreuzallergien), etwa gleichzeitige Allergie gegen Pollen, zum Beispiel Gräser, und Nahrungsmittel, etwa Erdnüsse. Allergien, auch Nahrungsmittelallergien, treten meistens schon im Kindesalter auf. Nicht selten leiden die kleinen Patienten, wenn nicht gleichzeitig an einer Pollenallergie, so an allergischem Asthma oder Neurodermitis . Die wichtigsten Auslöser sind bei Kleinkindern Kuhmilcheiweiß, ansonsten Fisch, Hühnerei, Nüsse, vor allem Erdnüsse, Soja und Schalentiere.

Symptome: Schon nach den ersten Bissen führt das verantwortliche Nahrungsmittel zu Reaktionen wie Juckreiz und Pelzigkeitsgefühl an den Lippen und im Gaumen. Möglich sind auch Hautquaddeln, ein juckender Ausschlag, eine verstopfte Nase und Fließschnupfen (allergischer Schnupfen ). Seitens der Verdauungsorgane können Bauchkrämpfe, Durchfälle oder Erbrechen auftreten. Stärkere Reaktionen können mit schnellem Puls und Kreislaufbeschwerden einhergehen, die schlimmstenfalls in einen Schock münden.

Thinkstock/Polka Dot Images

Bauchweh begleitet viele Darmerkrankungen

Spezielle Darmentzündungen: Chronisch entzündliche Darmerkrankungen

Hält dünner Stuhlgang länger an oder tritt er immer wieder auf, kann auch eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung – zum Beispiel die Crohn-Krankheit (Morbus Crohn) oder eine Colitis ulcerosa – zugrunde liegen. Die Ursache dieser Krankheitsbilder ist unbekannt. Genetische Faktoren spielen eine Rolle, ebenso Immunveränderungen. Daneben gibt es noch weitere Arten von chronischen Darmentzündungen. Sie werden unter der Bezeichnung "mikroskopische Colitis" zusammengefasst.

  • Morbus Crohn: Bei der Crohn-Krankheit ist die Wand von Hohlorganen im Verdauungstrakt entzündet. Die Entzündungen treten abschnittsweise auf. Alle Regionen – vom Mund bis zum After – können betroffen sein. Daher untersucht der Arzt bei einer unklaren chronischen Durchfallerkrankung auch die Mundschleimhaut. Die Crohn-Krankheit kann Komplikationen wie Darmverengung, Darmverschluss, Vereiterung, Durchbruch und Fisteln verursachen. Fisteln sind krankhafte Gänge oder Kurzschlüsse, die sich zwischen Darmschlingen bilden oder vom Darm in die Nachbarschaft reichen. Auch zu einem anderen Hohlorgan im Bauchraum kann eine Fistelverbindung entstehen. Eine mögliche, aber seltene Spätkomplikationen der Crohn-Krankheit ist eine Amyloidose (siehe weiter unten).

  • Colitis ulcerosa: Die Colitis ulcerosa betrifft vor allem den Schleimhautanteil der Darmwand. Die Entzündung breitet sich meistens vom Enddarm weiter nach oben in den Dickdarm aus. Eine schwerwiegende Komplikation bei Colitis ulcerosa ist die Überblähung des Darms (toxisches Megacolon) mit dem Risiko des Darmdurchbruchs und einer Bauchfellentzündung. Da sich als mögliche Folge der Darmentzündung sich ein Darmkrebs entwickeln kann, bieten Ärzte ein langfristiges Konzept zur Kontrolle und Therapie an.
  • Andere Darmentzündungen: Chronische entzündliche Erkrankungen des Dickdarms wie die sogenannte kollagene und die lymphozytäre Kolitis – Überbegriff: mikroskopische Colitis – kommen nicht seltener vor als etwa die Crohn-Krankheit oder Colitis ulcerosa. Im endoskopischen Bild erscheint der Darm hier normal. Erst die feingewebliche Untersuchung von Gewebeproben der Darmschleimhaut liefert die Diagnose. Daher heißen diese Darmentzündungen auch mikroskopische Kolitis. Feingeweblich bestehen erkennbare Unterschiede. Die Ursachen sind unbekannt, genetische Faktoren scheinen aber eine Rolle zu spielen. Möglicherweise sind auch zurückliegende Darminfekte oder die Einnahme eines Medikamentes, etwa eines nicht steroidalen Antirheumatikums (NSAR) oder Betablockers, mitverantwortlich. Die lymphozytäre Kolitis tritt zudem manchmal im Rahmen der Zöliakie (Glutenunverträglichkeit, siehe oben) auf. Rauchen begünstigt diese Form der Colitis. Zwei Drittel der Betroffenen sind Frauen.

Chronische Darminfektionen: Eher selten

Im Gegensatz zur akuten Diarrhö kommen bei chronischen Durchfällen Infektionen seltener als Ursachen infrage. Hin und wieder, insbesondere bei abgeschwächter Immunlage, können bestimmte "invasive" Erreger – Viren, Bakterien und Parasiten – der Grund sein. Invasiv bedeutet, dass die Erreger in die Zellen der Darmschleimhaut vordringen, sich dort vermehren und Schäden verursachen können. Manche Erreger erreichen auf diesem Weg das Blut und können dann andere Organe infizieren (siehe auch Kapitel "Durchfall: Ursachen akut (1)").

Im engeren Sinn kommen zum Beispiel als Auslöser einer chronischen Darminfektion Viren wie das Herpes simplex-Virus (HSV) oder das Cytomegalie-Virus (CMV) sowie HIV, der Erreger von Aids, infrage.

Bei den Bakterien sind es unter anderem Campylobacter, Yersinien, Salmonellen und Mykobakterien einschließlich Tuberkulose-Bakterien.

Als Parasiten sind Amöben, sehr selten sogenannte Kryptosporidien und Mikrosporidien im Spiel. Letztere, wie auch Infektionen mit dem schon genannten Cytomegalievirus, sind zum Beispiel bei Patienten mit HIV-Infektion/AIDS mögliche Ursachen für chronische Darminfektionen.

HIV-Patienten leiden manchmal auch an Durchfall, ohne dass ein Erreger feststellbar ist. Wenn in mehrmaligen gründlichen Untersuchungen kein Nachweis gelingt und andere Ursachen ausgeschlossen wurden, ist eine direkt HIV-bezogene Diarrhö anzunehmen.

Symptome: Seitens des Darms sind wie fast immer bei Darmerkrankungen Symptome wie Bauchschmerzen und Durchfälle zu erwarten, eventuell auch Gewichtsabnahme. Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und Fieber sind häufige, nicht minder lästige Begleiter. Die Beschwerden können sich monatelang hinziehen.

Diagnose: Sie ergibt sich aus dem Erregernachweis beziehungsweise der Anzüchtung des verantwortlichen Keimes aus dem Stuhl. Eventuell helfen auch Bluttests auf die Spur. Eine Enddarm-, Dickdarm- oder Dünndarmspiegelung mit Entnahme von Gewebeproben, die anschließend feingeweblich, eventuell auch auf Erreger unter dem Mikroskop untersucht werden, ist fast immer unerlässlich.

Therapie: Die Behandlung richtet sich, soweit möglich, nach dem verantwortlichen Erreger. Ansonsten zielt sie darauf, die Beschwerden zu lindern. Bei Aids-Erkrankungen kommen spezielle, das Virus bekämpfende Medikamente zum Einsatz. Die inzwischen verfügbaren, hochwirksamen Arzneistoffe können zum Beispiel auch das im Zuge der Krankheit häufiger auftretende Cytomegalie-Virus zurückdrängen.

Sonderfall: Whipple-Krankheit

Die chronische, sich schleichend entwickelnde Krankheit Morbus Whipple betrifft überwiegend Männer im mittleren Lebensalter. Sie wird durch einen Erreger namens Tropheryma whipplei verursacht, der auch bei Gesunden vorkommt, und zielt primär auf den Dünndarm. Der Erreger steht inzwischen auch im Verdacht, chronische Reisedurchfälle zu verursachen. Im Dünndarm wird die Schleimhaut geschädigt, und es entwickelt sich eine Lymphstauung. Die Infektionskrankheit kann auch andere Organe betreffen. Schon Jahre, bevor sich Darmbeschwerden bemerkbar machen, können sich Gelenke wie das Kreuz-Darmbein-Gelenk entzünden, später beispielsweise das Herz, die Augen, das Gehirn.

Symptome: Die Entzündung des Kreuz-Darmbein-Gelenkes (Fachbegriff: Sakroiliitis) führt zu dumpfen Schmerzen im Kreuz; sie gilt als Frühsymptom. Auch wandernde Schmerzen in großen Gelenken sind möglich. Später können Diarrhö, Fettstühle, Bauchschmerzen, Gewichtverlust und Fieber auftreten. Auch neurologische Störungen wie beeinträchtigtes Sehen durch Schädigung von Augenmuskeln, Muskelkrämpfe und Gangstörungen können sich entwickeln, mithin Symptome je nach Organbefall.

Diagnose: Das Blut weist entzündliche Veränderungen auf. In Gewebeproben aus dem Dünndarm (Biopsien), anderen betroffenen Organen oder in Körperflüssigkeiten, zum Beispiel in der Gelenkflüssigkeit oder im Hirnwasser, lässt sich Erregermaterial mit speziellen Techniken nachweisen.

Therapie: Es wird für mindestens ein Jahr eine Antibiotikabehandlung durchgeführt. Die Auswahl trifft der Arzt individuell und nach den Befunden.

Enddarminfektionen

Auch der Enddarm kann sich durch verschiedene Ursachen entzünden. Der Arzt spricht dann von einer Proktitis. Auslöser sind häufig Infektionen, die teilweise beim Geschlechtsverkehr übertragen werden. Im Spiel sind hier nicht selten Erreger wie Herpesviren oder Chlamydien beziehungsweise Erkrankungen wie Gonorrhö (Tripper) und Syphilis – mithin Infektionen, die durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Dabei kann es auch zu verletzungsbedingten Beschwerden oder allergischen Reaktionen kommen, etwa auf Kondome.

Aber auch andere Bakterien und Pilze sind mögliche Auslöser. Falls der Enddarm als Teil des Dickdarms in eine dort vorhandene Entzündung einbezogen ist, nennt der Arzt das Krankheitsbild Proktokolitis. Das kommt zum Beispiel bei eigenständigen Darmerkrankungen wie der Colitis ulcerosa (siehe oben) vor.

Symptome: Die Beschwerden hängen von der Ursache und Ausdehnung der Entzündung ab. Sie beginnen eines Tages mehr oder weniger akut, können in Schüben verlaufen und, wenn nicht eingeschritten wird, wochenlang bestehen bleiben. Möglich sind wiederholte durchfallähnliche, manchmal blutige oder eitrige, schmerzhafte Stuhlabgänge (Tenesmen), Stuhldrang und das Gefühl der unvollständigen Entleerung. Häufig kommen Juckreiz und andere Afterbeschwerden hinzu. Manchmal sind die Symptome diskret oder wenig typisch. Im Vordergrund können bei einer Herpesproktitis zum Beispiel nur Begleitsymptome wie Schmerzen und Probleme beim Wasserlassen stehen.

Weitere Informationen zu sexuell übertragenen Enddarmerkrankungen unter: "Blut am After /aus dem Darm", Kapitel "Ursachen im Enddarm, Dickdarm, Dünndarm", Abschnitt "Enddarmentzündung (Proktitis")

Amyloidose: Folge anderer Krankheiten

Amyloid ist der Oberbegriff für krankhaft entstandene, unlösliche, faserige Eiweißstoffe, die sich in verschiedenen Organen und ihrer Umgebung ablagern können. Eine Amyloidose ist Ausdruck einer ernsthaften Grundkrankheit.

Die Bezeichnung Amyloidose leitet sich vom griechischen Amylo- (= Stärke) ab – was ein Licht auf die Medizingeschichte wirft. Forscher wie R. Virchow nahmen an, dass es Stärke sei, was man damals als Amyloid-Ablagerungen in und um verschiedene Organe fand, denn es färbte sich genauso an. Heute kennt man viele Amyloid-Varianten und Entstehungsmechanismen.

Im Darm kommt es zu den Ablagerungen dieser Eiweißstoffe einmal als Folge einer erblichen Störung (AF-Amyloidose). Die Ablagerungen gehen hier von einem krankhaften Bluteiweiß aus. Symptome beginnen etwa im mittleren Lebensalter mit Muskelschwäche und Gefühlsstörungen im Bereich der Beine (Neuropathie) sowie Durchfälle mit Gewichtsverlust. Diese Form ist relativ selten.

Eine andere Form der Amyloidose (sogenanntes AA-Amyloid) kann im Verlauf einer chronischen Krankheit des Darms selbst wie zum Beispiel Morbus Crohn (siehe oben) oder Whipple-Erkrankung (siehe oben) entstehen. Aber auch chronische Kankheiten außerhalb des Darms wie eine rheumatoide Arthritis , Diabetes mellitus, Tuberkulose oder eine Bindegewebserkrankung namens Kollagenose sind mögliche Auslöser. Die AA-Amyloidose betrifft außer dem Darm meistens noch die Nieren, Leber und Milz. Da die genannten Grundkrankheiten heute weitgehend mit Medikamenten kontrolliert werden können, ist diese Amyloidoseform inzwischen auch seltener geworden.

Schließlich gibt es eine Form der Amyloidose (AL), die mit Lymphknotenkrebs (Lymphomen) und verwandten bösartigen Erkrankungen von Lymphzellen zusammenhängt. Hier kann fast jedes Organ, so wiederum auch der Darm, betroffen sein. Bei der Darmamyloidose werden vor allem die Darmnerven geschädigt (autonome intestinale Neuropathie).

Symptome: Sie hängen maßgeblich von der Grunderkrankung ab. Seitens des Darms kommt es zu Verdauungsproblemen mit Völlegefühl, Verstopfung im Wechsel mit Durchfällen, Gewichtsverlust Häufig fühlen sich die Betroffenen erschöpft, was nicht nur mit dem möglichen Nährstoffmangel, sondern auch mit der ursächlich zugrundeliegenden Erkrankung oder begleitenden Therapien zusammenhängen kann.

Diagnose: Über die genaue Situation im Darm gibt eine Darmspiegelung mit feingeweblicher Untersuchung Auskunft. Weitere Untersuchungen hängen von dem Krankheitsprozess im Einzelnen, den Begleitsymptomen und -umständen ab. Oft ist die Diagnostik sehr umfangreich. Erbliche Formen sind anhand genetischer Familienuntersuchungen erkennbar.

Therapie: Sie richtet sich nach der Grunderkrankung und den Symptomen im Einzelnen. Eine AA-Amyloidose beispielsweise spricht auf eine Behandlung mit Chlorambucil an. Auch eine das Immunsystem unterdrückende Therapie oder sogenannte Biologicals, wie sie teilweise gegen die Grundkrankheit selbst eingesetzt werden, können hier wirksam sein.

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Bauchschmerzen durch Kaffeetrinken

Einleitung

Viele Menschen leiden gelegentlich unter Bauchschmerzen.

Obwohl diese oft von alleine wieder verschwinden, werden die Schmerzen häufig als störend und in manchen Situationen auch als einschränkend empfunden. Oftmals kann keine Ursache gefunden werden.

Kaffee zählt jedoch zu den Lebensmitteln, die vor allem bei hohem Konsum Bauchschmerzen verursachen können.

Wieso dies der Fall ist und was man dagegen tun kann, wird im folgenden Artikel vorgestellt.

Bauchschmerzen durch Kaffee entstehen in Folge einer ganzen Reihe verschiedener Prozesse.

Vor allem Menschen, die unter einem empfindlichen Magen leiden, klagen schnell über Bauchschmerzen in Folge des Kaffeekonsum.

Bei hohem Konsum über einen längeren Zeitraum trifft dies allerdings auch auf fast die gesamte Bevölkerung zu.

Zum einen wird durch das im Kaffee in hoher Konzentration enthaltene Koffein die Verdauung angeregt, was bei manchen Menschen bereits Bauchschmerzen auslösen kann, zum anderen regen während der Kaffeeröstung entstandene Substanzen die Säureproduktion im Magen an.

Vor allem auf nüchternem Magen kann letzteres zu einer Übersäuerung des Magens führen und zu dem häufigsten Symptom nach Kaffeekonsum, und zwar Sodbrennen mit Bauchschmerzen, führen.

Da diese Symptome wie gesagt nicht nur allein vom Koffeingehalt des Kaffees, sondern maßgeblich durch andere, bei der Röstung entstandenen Substanzen abhängig sind, kann auch bei entkoffeiniertem Kaffee Sodbrennen auftreten.

Diskutiert wird zurzeit auch, ob nach dem Konsum von Kaffee die Ausschüttung eines Hormons, dem so genannten Gastrin, angeregt wird, welches ebenfalls zu einer Steigerung der Magensäureproduktion führt.

Manche Forscher konnten des Weiteren eine verzögerte Magenentleerung nach dem Genuss von Kaffee beobachten.

Wird der Kaffee ohne andere Nahrungsmittel zu sich genommen, verbleibt lediglich das Kaffee-Magensäuregemisch länger im Magen und führt zu genannten Symptomen, wie Sodbrennen, Bauchschmerzen und Übelkeit.

In selteneren Fällen und vor allem dann wenn die Bauchschmerzen im Anschluss des Kaffeekonsums von Übelkeit, Schwitzen und Zittern begleitet werden, sollte an eine Kaffeeunverträglichkeit als Ursache gedacht werden. Bei den Betroffenen kommt es bereits nach dem Trinken geringer Mengen Kaffees zu den genannten Symptomen.

Dies ist zur Abgrenzung wichtig, da es auch bei übermäßiger Kaffeegenuss dazu kommen kann. Viele Betroffene beobachten, dass sie den Kaffee an manchen Tagen besser vertragen als an anderen. Die Ursache dafür findet man bei Betrachtung des Enzyms Diaminooxidase, welche im Körper unter anderem für den Abbau von Histamin verantwortlich ist.

Test Bauchschmerzen

Leiden Sie an Bauchschmerzen?

Beantworten Sie dazu wenige kurze Fragen und erfahren Sie mehr über mögliche Ursachen, sowie Therapiemöglichkeiten Ihrer Bauchschmerzen.

Histamin kommt im ganzen Körper vor und wird unter anderem auch in größeren Mengen bei allergischen Reaktionen ausgeschüttet.

Es führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße, einer Verengung der Bronchien, gesteigerter Magensäureproduktion und beeinflusst des Weiteren verschiedene Zentren im Gehirn.

Kaffee blockiert das genannte Enzym, was einen erhöhten Histaminspiegel mit genannten Symptomen einer Kaffeeunverträglichkeit, unter anderem auch Bauchschmerzen, zur Folge haben kann.

Bei Frauen, die sich in den Wechseljahren befinden, ist die Konzentration dieses Enzym zusätzlich erniedrigt, weshalb diese schneller unter Beschwerden in Folge von Kaffeekonsum leiden.

Bauchschmerzen, so auch solche die durch erhöhten Kaffeekonsum ausgelöst werden, präsentieren sich bei vielen Menschen verschieden.

Manche empfinden eher ein unangenehmes Stechen oder Druck im Bereich des Magens, andere klagen über Völlegefühl und begleitende Übelkeit.

Auch ein Wechsel der Symptome im Verlauf ist keine Seltenheit.

Sehr häufig führt Kaffeekonsum, vor allem auf nüchternem Magen oder bei übermäßigen Konsum über den Tag hinweg, zu saurem Aufstoßen und Schmerzen hinter dem Brustbein.

Diese Symptomatik ist besser unter dem Begriff „Sodbrennen“ bekannt.

Fachsprachlich wird sie als Reflux-Erkrankung bezeichnet, da ein Teil der Magensäure in die nicht für diesen Fall ausgelegte Speiseröhre zurückfließt und deren Schleimhaut schädigt.

Sodbrennen ist ein unter der Bevölkerung weit verbreitetes Leiden, welches durch den Genuss von Kaffee verschlimmert werden kann.

Die Symptome verschlimmern sich häufig im Liegen, da die Magensäure nicht mehr die Schwerkraft überwinden muss und deshalb leichter in die Speiseröhre fließen kann.

Wird der Magen bei dauerhaft erhöhtem Kaffeekonsum ständig in Folge der erhöhten Magensäureproduktion gereizt, kann dies eine Gastritis, besser bekannt als Magenschleimhautentzündung zur Folge haben.

Diese äußert sich in stechend-drückenden, vor allem linksseitigen Oberbauchschmerzen, welche häufig von Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Übelkeit und gelegentlichem Erbrechen begleitet sind.

Anders als weitläufig vermutete wird durch Kaffee allein kein Magengeschwür verursacht.

Kaffee zählt jedoch dadurch, dass durch ihn die Magensäureproduktion gesteigert wird, zu den Risikofaktoren und kann in Kombination mit anderen Grunderkrankungen dazu beitragen.

Bei starken Schmerzen im Oberbauch, welche sich unter anderem durch Kaffeekonsum verstärken und von allgemeinem Unwohlsein und Gewichtsverlust begleitet sind, sollte deshalb eine ärztliche Abklärung erfolgen, um einen solchen „Magenulcus“ auszuschließen.

Nach dem Konsum von Kaffee können auch noch weitere Symptome auftreten, die ebenfalls zu Bauchschmerzen führen können.

Manche leiden im Anschluss des Konsum unter Durchfall, Blähungen oder gar Übelkeit mit Erbrechen.

Treten zusätzlich Zittern, Nervosität und Schwitzen auf, sollte auf lange Sicht an eine Unverträglichkeit gegenüber Kaffee gedacht werden.

Letztere Symptome zeigen sich auch, wenn über den Tag hinweg extrem viel Kaffee konsumiert wurde, also über das übliche Maß hinaus.

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Bauchschmerzen und Durchfall

Das im Kaffee enthaltene Koffein setzt im zentralen Nervensystem (ZNS) Mechanismen auf molekularer Ebene in Gang.

Die Folge ist eine Stimulation des ZNS, was neben einer Steigerung des Blutdrucks und der Herzfrequenz auch eine Steigerung der Urinproduktion mit häufigem Harndrang und eine Anregung der Darmbewegungen (fachsprachlich Peristaltik) bewirkt.

Vor allem bei Menschen, die ohnehin schon unter Verdauungsproblemen leiden, wie solche mit einem Reizdarmsyndrom oder nach übermäßigen Kaffeekonsum, kann es in Folge dessen zu vermehrtem Stuhldrang bis hin zu Durchfällen kommen, welche häufig von Bauchschmerzen begleitet sind.

Kommt es unabhängig von der Einnahme von Kaffee plötzlich zum Auftreten von Durchfällen mit Fieber und starker Verschlechterung des allgemeinen Zustandes, sollte ein Arzt zur weiteren Abklärung aufgesucht werden, um Erkrankungen, wie beispielsweise eine Magen-Darm-Grippe, auszuschließen.

Bauchschmerzen und Übelkeit

Übelkeit ist ein typisches Symptom, das oft mit Bauchschmerzen einher geht. Direkt nach dem Kaffeekonsum kommt es in den meisten Fällen vor allem zu Bauchschmerzen. Menschen mit einem empfindlichen Magen können auch Übelkeit verspüren.

Übelkeit kann aber außerdem ein Symptom des Koffeinentzuges sein. Dann tritt die Übelkeit natürlich nicht direkt nach dem Kaffeeverzehr auf, sondern eher wenn schon längere Zeit kein Kaffee getrunken wurde. Aktuellen Forschungen zufolge können Entzugserscheinungen bereits 12 bis 24 Stunden nach dem letzten Kaffeekonsum auftreten.

Neben Übelkeit sind Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit oder sogar Muskelschmerzen typisch für solch einen Koffeinentzug. Bereits ab einem Koffeinkonsum von 200 mg am Tag, was ungefähr 7 Espressi entspricht, kommt es zu einer Gewöhnung des Gehirns an das zugeführte Koffein. Eine Abhängigkeit ist bei einem hohen Kaffeekonsum bereits innerhalb von 2 Wochen möglich.

Bauchschmerzen nach Trinken von Kaffee mit Milch

Treten Bauchschmerzen ausschließlich im Anschluss nach dem Genuss von Kaffee mit Milch auf, sollte an eine Lactoseunverträglichkeit gedacht werden.

Lactose ist besser unter dem Begriff Milchzucker bekannt.

Die Intoleranz beruht auf dem Mangel eines bestimmten Enzyms (Lactase), welches eigentlich den Milchzucker zur Weiterverwertung spaltet.

Die ungespaltene Lactose gelangt im Verlauf in den Dickdarm und wird von ansässigen Bakterien vergoren.

Die bei diesem Prozess freigesetzten Gase sind mit für die Beschwerden einer Lactoseunverträglichkeit verantwortlich.

Die Betroffenen leiden recht schnell im Anschluss des Milchkonsums an teils starken Bauchschmerzen bis –krämpfen, plötzlichem Stuhldrang mit Durchfällen und übel riechenden Blähungen.

Wird im Anschluss keine Milch mehr konsumiert können die Symptome 2-3 Stunden anhalten. Möglich ist aber auch ein Verschwinden im Anschluss eines Toilettengangs.

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Bauchschmerzen nach Trinken von entkoffeiniertem Kaffee

Entkoffeiniertem Kaffee fehlt die Komponente, die bei vielen Menschen für die Bauchschmerzen nach dem Kaffeetrinken verantwortlich ist, nämlich das Koffein. Jedoch sind auch nach dem Genuss von entkoffeiniertem Kaffee Beschwerden möglich.

Die Säureproduktion im Magen wird auch ohne Koffein angeregt. Je nach Zubereitungsart des Kaffees kann dieser ebenfalls mehr oder weniger Säure enthalten. Daher neigen Menschen mit einem empfindlichen Magen trotz des Entkoffeinierens zu Bauchschmerzen nach dem Kaffee.

Als Lösung bieten sich alternative Heißgetränke, wie beispielsweise Grüner Tee, an. Sie können jedoch auch verschiedene Kaffeesorten und Zubereitungsarten ausprobieren. Ein Schuss Milch kann ebenfalls helfen, den Kaffee verträglicher zu machen.

Treten gehäuft Bauchschmerzen mit oder ohne Sodbrennen in Folge von Kaffeekonsum auf sollte auf lange Sicht eine Magenspiegelung von Speiseröhre und Magen angestrebt werden.

Vor allem die Speiseröhre kann im Rahmen des Sodbrennens stark in Mitleidenschaft gezogen werden, was zuverlässig nur mithilfe dieser Untersuchungsmethode beurteilt werden kann.

Dabei wird eine kleine Kamera über den Mund und Speiseröhre bis in den Magen vorgeschoben und die Schleimhaut der einzelnen Abschnitte auf dem Computer beurteilt.

Der Betroffene wird dabei in eine leichte Narkose gelegt und nimmt die Prozedur dadurch nicht wahr.

Angeraten ist diese Untersuchung auch bei wiederholten Magenschleimhautentzündungen und fehlender Besserung der Beschwerden trotz Einschränkung des Kaffeekonsums.

Treten Beschwerden, wie plötzlich einsetzende krampfhafte Bauchschmerzen und Durchfälle in Folge der Einnahme von Milchkaffee auf, besteht die Möglichkeit auf eine Unverträglichkeit gegenüber Lactose (Milchzucker) zu testen.

Dabei handelt es sich um einen Atemtest, mithilfe dessen die Verstoffwechslung einer zuvor eingenommenen Lactoselösung beurteilt werden kann.

Therapie - Was tun?

Der erste Schritt, wenn Beschwerden wie Bauchschmerzen oder Sodbrennen in Folge von Kaffeekonsum aufgetreten ist, vor allem bei hohem Kaffeekonsum, diesen auf ein Minimum zu reduzieren.

Sind die Bauchschmerzen vor allem durch das Sodbrennen begleitet beziehungsweise bedingt, stehen verschiedene frei verkäufliche und verschreibungspflichtige Medikamente zur Verfügung, die entweder die Magensäure binden (sogenannte Antazida) oder die Bildung dieser reduzieren (sogenannte Protonenpumpenhemmer).

Dies ist auch die Therapie der Wahl im Falle einer Magenschleimhautentzündung, welche von linksseitigen Oberbauchschmerzen begleitet ist.

Damit der Magen zur Ruhe kommt sollte neben einer Reduktion des Kaffeekonsum auf leichte Kost zurückgegriffen werden.

Auf fettige Speisen oder solche die sprichwörtlich schwer im Magen liegen sollte verzichtet werden, zumindest solange bis der Magen wieder etwas zur Ruhe gekommen und die Bauchschmerzen verschwunden sind.

Auch bekannte Hausmittel wie Fenchel- oder Kamillentee und Wärme auf dem Bauch (z.B. Wärmeflasche) helfen akut Bauchschmerzen zu lindern und den Magen zu beruhigen.

Treten die Bauchschmerzen ausschließlich nach Konsum von Kaffee mit Milch und gehäuft auch beim Genuss anderer Milchprodukte auf, sollte nach Möglichkeit darauf verzichtet und auf lactosefreie oder pflanzliche Alternativen, wie Kokos-, Mandel-, Hafer- oder Reismilch zurückgegriffen werden (siehe: Ernährung bei Laktoseintoleranz).

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Weitere Informationen

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Ist Durchfall nach Kaffeegenuss normal?

Ist Durchfall nach Kaffeegenuss normal? Dass Kaffee die Darmtätigkeit anregt ist mir ja bekannt. Aber Durchfall? Kann das auch eine Unverträglichkeit sein? Es reicht schon eine Tasse Latte Macchiato.

4 Antworten

Das ist auf jeden Fall möglich auch wenn natürlich die Milch die Ursache sein könnte (Laktoseintoleranz) Ich vertrage zB Kaffee aus diesesn Tassimo, Nespresso etc Kaffeemaschinen nicht. Da bekomm ich sofort Durchfall. Aber natrülich reagiert jeder ganz individuell, es kommt aber häufig vor, dass man auf Kaffee mit einem dünneren Stuhl reagiert. Ich würde mal schauen ob es an der Milch liegt und wenn nicht abwegen, wie wichtig dir der Kaffeekonsum ist

Jeder Darm reagiert unterschiedlich. Die abführende Wirkung ist dann bei dir einfach stärker als bei anderen. Oder könnte es vielleicht an der Milch liegen? Ich selbst komme mit Espresso serh gut zurecht, bei Filterkaffee habe ich auch so meine Schwierigkeiten.

Erstmal kann natürlich auch dei Milch schuld sein! Aber in der Regel ist Filterkaffe schlechter verträglich als Brühkaffe. Als probier doch mal Espresso, de sollte nicht so auf den Magen gehen, wie der deutsche Bürokaffe!

Das kommt darauf an, wie man "Genuß" definiert.

Ich hab grade mal durchgerechnet, wieviel schwarzen Kaffee ein durchschnittlicher Mitteleuropäer trinken müsste, um Durchfall zu bekommen. Und das Minimum sind laut meiner Rechnung zwei Liter in weniger als 4 Stunden. Denke nicht, daß man das noch "Genuß" nennen kann!

Durchfall von Kaffee?

ich hab mal eine etwas unangenehmere Frage :)

Also ich trinke so gut wie nie Kaffee. Wenn ich morgens jedoch nicht wach werde trinke ich ab und zu mal 1 oder 2 Tassen Kaffee mit viel Milch ^^

Ich habe öfters danach mal Magenprobleme und muss 30 Minuten später spätestens auf Toilette für große Jungs. Auch öfters teilweise ^^

Kommt das alleine vom Kaffee oder was ist da los? :) Wenn ja, wieso ist das so?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr kaffeetrinker alle immer danach auf dem pott müsst ^^

vielen dank für eure antworten. liebe grüße

9 Antworten

Das kann vom Kaffee kommen.

Koffein kurbelt die Verdauung an. Und da Du das Zeug nicht gewohnt bist, reagiert Dein Körper ganz einwandfrei darauf.

also kann ich vom kffee trinken abnehmen da mein körper schneller verdaut bzw verbrennt??

Hmmmmmmmmm - dann müßte so manch einer gertenschlank sein.

Nein, wenn Du regelmäßig Kaffee trinkst, "merkt" Dein Körper das und stellt sich drauf ein.

Ja, alle rennen! Der Grund: Kaffee reizt die Blase! Zusätzlich wirkt Milch abführend. Dann gibt es schwer Gerumpel im Bauch. Schwarzen Kaffee verträgt man meistens besser. Und Filterkaffee ist auch nicht gut verträglich, besser Pads oder Kapseln nehmen.

Löslichen vertragen wir auch besser als Filterkaffee. Den kann man auch stärker oder schwächer machen, gut dosieren halt. Kaffe Hag z.B.

Und nein, du kannst nicht vom Kaffee trinken abnehmen! Abnehmen: Nur eine richtige Mahlzeit am Tag! Morgens 1 Tasse Kaffee, mittags Obst oder Müsliriegel, nachmittags Obst, abends großen Salat mit etwas Hähnchen, Gemüse mit Reis.

Schön wenn man Fremdwörter benutzt und sie dann auch noch richtig schreibt (Diarrhoe)

Kaffee erhöht den Energieumsatz Kaffee soll, so wollen es verschiedene Versuche belegen, den Energieumsatz des Körpers nach dem Essen um rund 10 bis 20 Prozent über drei Stunden hinweg erhöhen. Verantwortlich hierfür werden das Koffein und ein im Kaffee enthaltenes Vitamin, das Niacin, gemacht. Um diese Wirkung zu erzielen, sollten allerdings rund 250mg Koffein aufgenommen werden. Das entspricht rund zwei Tassen Kaffee. Deshalb ist eine Tasse Kaffee nach dem Essen durchaus angebracht. Aber Vorsicht, in höheren Mengen kann es die Darmmuskelfasern reizen, was dann zu Diarrhoe (Durchfall) und Erbrechen führen kann.

> hab ich im www gefunden.

ah cool, das mit dem erbrechen kann ich bestätigen. ich hab schon öfters mal würgreiz später gehabt :)

Ist bei mir auch so. Ich trink Kaffee nur, wenn ich mal unter Verstopfung leide. xD (Intime Geheimnisse. )

Wie auch immer. Kaffee regt natürlich die Verdauung an - auf nüchternen Magen sowieso.

Bei Leuten, die täglich mehrere Tassen Kaffee gewohnt sind, ist der Körper schon drauf eingestellt.

UND: Nicht jeder verträgt Kaffee - gibt eben Leute mit empfindlichen Magen.

also kann ich vom kffee trinken abnehmen da mein körper schneller verdaut bzw verbrennt??

Oder du machst dir deinen Magen damit kaputt. ich würd nicht auf diese Art und Weise das abnehmen versuchen an deiner Stelle. ;) Außerdem verliert man bei Durchfall auch immer viele Mineralien - abnehmen auf diese Weise kann zu Mangelerscheinungen führen. Also ungesund.

Das ist völlig normal. Bei unregelmäßigem Kaffeekonsum kann es dazu kommen, denn Kaffee hat eine Abführende Wirkung im Körper.

also kann ich vom kffee trinken abnehmen da mein körper schneller verdaut bzw verbrennt??

Kaffee regt die verdauung an, daher musst du so schnell auf den pott. viele manschen trinken auch morgens mal einen kaffu um mal richtig ka*ken zu gehen.

also kann ich vom kffee trinken abnehmen da mein körper schneller verdaut bzw verbrennt??

einige menschen trinken auch zum abnehmen kaffee, ob das hilft weiß ich nicht, aber zigaretten regen ja auch den stoffwechsel an (als raucher verbrennt man pro tag 300kcal mehr als nichtraucher)und wenn man aufhört nimmt man ja auch zu.

viele magersüchtige trinken auch übermäßig viel kaffe, aber ob es wirklich beim abnehmen hilft ist eine gute frage!

das ist normal,wenn man probleme hat mit verstopfung trinkt man mehr kaffee dann gehts

also kann ich vom kffee trinken abnehmen da mein körper schneller verdaut bzw verbrennt??

davon abnehmen kannst du nicht,es ist auch nicht gut wenn du es sowieso nicht verträgst so viel kaffee zu trinken,denk an deinen magen und an den blutdruck

Das kann vom Kaffee kommen, aber auch von der Milch! Kannst du denn sonst Milch vertragen?

bei mir haut Kaffe auch oft durch. Der produziert mehr Magensäure und das sind dann die Folgen sagt meine Ärztin.

also kann ich vom kffee trinken abnehmen da mein körper schneller verdaut bzw verbrennt??

könnte sein, aber wenn man zuviel davon trinkt gibts eine Magenschleimhautentzündung, also Vorsicht.

Wenn Angst und Stress Durchfall auslösen

Vor wichtigen Prüfungen oder Terminen ist der Magen flau, der Appetit gering und der erste Weg am Morgen führt direkt auf die Toilette. So geht es vielen Menschen, so manchen Unglücklichen ereilt es sogar am Hochzeitstag. Starke emotionale Anspannung, Angst oder Ungewissheit sowie gesteigerte Belastung können akuten Durchfall auslösen. Und das zu den unmöglichsten Zeitpunkten!

Durchfallauslöser Stress und Angst

Stress kann unsere Verdauung unangenehm beschleunigen und Durchfall auslösen. Eine heikle Situation, denn akuter Durchfall ist genau das, was man gerade dann am allerwenigsten gebrauchen kann. Beim nächsten wichtigen Ereignis ist die Situation dann mitunter noch verschärft. Denn die Angst, erneut mit Durchfall auf dem Klo festzusitzen, baut zusätzlichen Stress auf.

Das Phänomen „Akuter Durchfall durch Stress“ ist inzwischen so weit verbreitet, dass es sogar einen eigenen Namen hat – Performance Anxiety Diarrhoea, kurz PAD. Gemütszustände wie Angst und Stress können ebenfalls Auslöser für Durchfall sein. Gesteuert wird dieser Mechanismus über Hormone des Sympathikus, die in Stress- und Angstsituationen ausgeschüttet werden.

Wenn das Gehirn im Bauch verrücktspielt

Kaum ein anderes Organ reagiert so sensibel auf seelische und nervliche Belastungen wie der Magen-Darm-Trakt. Den Grund dafür vermuten Wissenschaftler im sogenannten enterischen Nervensystem, kurz ENS. Denn die Darmwand wird von mehr als 100 Millionen Nervenzellen umhüllt. Das ist die größte Ansammlung von Nervenzellen außerhalb des Gehirns. Es wird deshalb auch als „Bauchgehirn“ bezeichnet. Und schon kleinste Störungen bei der Reizübertragung zwischen den Zellen können Probleme verursachen. So können Stresshormone wie Adrenalin und Noradrenalin die Darmnerven in Aufruhr versetzen. Dies kann Übelkeit, ein flaues Gefühl im Magen – aber auch akuten Durchfall verursachen. Bei Patienten, bei denen keine organische Ursache für ihre Beschwerden gefunden wird, kann akuter Durchfall daher auch ein Zeichen von psychischer Belastung sein.

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Kann trinken Kaffee Durchfall verursachen?

Das Koffein im Kaffee ist ein Muskel Stimulans, das leichte bis schwere Durchfallerkrankungen bei empfindlichen Personen verursachen können. Koffein regt die Muskeln des Verdauungstraktes, schneller, als sie es sonst tun würden schrumpfen. Folglich Nahrung und Flüssigkeit durch das System bewegen zu schnell, um richtig absorbiert werden, was laufende Stühle. Leider regt entkoffeinierten Kaffee auch die Motilität des Magens und können Durchfall verursachen, nach Meri Rafetto, RD. Abführende Wirkung entkoffeinierten Kaffee könnte aufgrund seiner hohen Säuregehalt oder den Spuren von Koffein in den Bohnen sein.

Wenn Sie Durchfall haben, zu beseitigen Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke aus Ihrer Ernährung, bis Sie gewinnen. Möglicherweise müssen Sie Ihren Koffeinkonsum zu reduzieren, wenn Sie häufig Anfälle von Magenbeschwerden zu erleben. Kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn der Durchfall länger als zwei Tage oder wenn Sie schwere Bauchschmerzen, Fieber über 102 oder Stuhl Blut oder Eiter enthalten haben. Sie sollten auch einen Arzt aufsuchen, wenn Sie schwarz, Teerstühle oder Symptome der Austrocknung.

Durchfall durch Kaffee

Ich weiß, das Thema hört sich lustig an und es ist ja ein bekanntes Phänomen, dass Kaffee die Verdauung in Schwung bringt. Allerdings bekomme ich persönlich immer direkt Durchfall, manchmal auch verbunden mit stundenlangen Magenkrämpfen. Das kann eigentlich nicht normal sein. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrung bzw. hat jemand eine Idee, warum mein Körper so extrem reagiert? Ist in Kaffee evtl eine Substanz, die mein Körper nicht verträgt?

Es ist durchaus möglich, dass du eine Unverträglichkeit von einer Substanz hast, die im Kaffee enthalten ist. An deiner Stelle würde ich mal zum Arzt gehen, und alles durch checken lassen. Eigentlich ist es nämlich nicht normal, dass man von Kaffee Durchfall bekommt. Es kann sein, dass du deinen Kaffee mit Süßstoff trinkst. In dem Fall wäre es durchaus verständlich, dass du Durchfall und Magenkrämpfe hast.

Generell kann man gegen alles mögliche eine Unverträglichkeit haben oder entwickeln und da ist Kaffee natürlich keine Ausnahme. Verträgst du denn gar keine Sorte von Kaffee oder ist es dir bei einer bestimmten Sorte besonders aufgefallen? Ich würde dir ansonsten mal dazu raten, dass du eine besonders milde Sorte ausprobierst. Verträgst du denn den entkoffeinierten Kaffee besser oder geht auch der nicht wirklich gut?

» winny2311 » Beiträge: 14910 » Talkpoints: 0,00 »

Endlich ein Thema, bei dem ich mitreden kann . Scherz bei Seite. Ich kenne das Problem, da ich das ab und zu, wenn ich wirklich viel Kaffee trinke, auch habe. Das ist aber nicht nur bei Kaffee so, sondern auch bei Cola beispielsweise.

» Tassadar » Beiträge: 1246 » Talkpoints: -1,14 »

Ich habe bisher noch nie gehört, dass Kaffee Durchfall verursacht und ebenso Cola. Da ich sehr viel Kaffee trinke, müsste ich davon in der Vergangenheit auch mal was gemerkt haben, im Gegenteil. Aber es kann natürlich auch sein, dass ich mich an Koffein gewöhnt habe. Vielleicht bist du allergisch gegen einen Inhaltsstoff von Kaffee oder gegen Koffein. Dann würde ich keinen Kaffee mehr trinken.

» Cid » Beiträge: 20034 » Talkpoints: 0,43 »

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