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Kaffeepflanzen bringen nach drei oder vier Jahren die ersten Erträge. Nach sechs bis acht Jahren erreichen die Bäume dann ihr maximales Produktionsvermögen. Überschreiten sie die Altersgrenze von 20 Jahren, gehen die produzierten Mengen allmählich wieder zurück. Viele Faktoren, wie z.B. Bodenerschöpfung, Pflanzenpflege, Baumgesundheit etc., beeinflussen diesen Produktionszyklus.

Die Frucht des Kaffeebaums braucht sehr lange, bis sie ihren Reifezustand erreicht hat. Beim Arabica vergehen nach der Befruchtung der Blüte sechs bis acht Monate, beim Robusta 9 bis 11 Monate und bei den seltenen Sorten Excelsa und Liberica dauert es 12 bis 14 Monate. Beeinflusst wird diese Zeitdauer durch Klima, Boden, Düngung usw.

Normalerweise gibt es nur eine Kaffee-Ernte pro Jahr. In tropischen Regionen, die sich nicht durch einen klaren Unterschied zwischen Trocken- und Regenzeiten auszeichnen, kann es allerdings zu zwei Blütenperioden im Jahr kommen, die dann eine Haupternte und eine Nebenernte ergeben (z.B. in Kolumbien, Kenia und im Ostteil der Demokratischen Republik Kongo). Zwar erstreckt sich die Erntezeit über eine Periode von normalerweise 10 bis 12 Wochen, da nicht alle Früchte gleichzeitig reif werden, jedoch konzentriert sich der Hauptteil des Ernteanfalls auf eine Zeit von sechs bis acht Wochen.

Wenn dann auf einer Pflanzung oder in einem Anbaugebiet zur gleichen Zeit große Mengen Kaffeekirschen reif werden und geerntet werden müssen, bedeutet das großen organisatorischen Aufwand, hohen Arbeitskräftebedarf und erhebliche finanzielle Belastungen für den Farmer.

Für den besten Kaffee werden nur die reifen Kirschen einzeln mit der Hand gepflückt. Das ist zwar sehr zeit- und arbeitsaufwändig, garantiert aber ein hohes Qualitätsniveau. Speziell für den Arabica Kaffee, der nass aufbereitet wird, wird diese Erntemethode angewandt.

Das selektive Pflücken muss alle acht bis zehn Tage wiederholt werden, bis schließlich alle Früchte geerntet sind. Beim Ernten durch „Strip-Pflückung” werden alle Kirschen in einem Vorgang von den Zweigen gestreift, unabhängig vom unterschiedlichen Reifegrad der Früchte. Die Früchte fallen dann in auf dem Boden ausgebreitete Tücher. Diese Art zu ernten, wird in erster Linie für Robustas sowie brasilianische und äthiopische Arabicas eingesetzt, die für die trockene Aufbereitung bestimmt sind.

Erntemethoden von Kaffee

Es gibt verschiedene Erntemethoden für Kaffee. In den meisten Anbaugebieten wird einmal jährlich geerntet, in anderen bei guten Wachstums- und Witterungsbedingungen auch zweimal. Kaffeebauern nördlich des Äquators ernten die Kaffeekirschen zwischen Juli bis Dezember, während südlich des Äquators die Erntezeit in den Monaten von April bis August liegt. In direkter Äquatornähe kann die Kaffee-Ernte zu allen Jahreszeiten stattfinden. Die Erntemethoden von Kaffee unterscheiden sich nach den einzelnen Sorten. Einige können maschinell, andere müssen von Hand geerntet werden.

Erntemethoden von Kaffee: Erntedauer

Je nach den eingesetzten Erntemethoden beim Kaffee und je nach Reifung der Früchte, aber auch nach vorhandenen Kapazitäten der Kaffeebauern kann die Ernte zwischen zehn bis zwölf Wochen dauern. Die Hauptursache hierfür ist die unterschiedliche Reifedauer der Früchte auch an ein und demselben Strauch. Das Pflücken von Hand und nur von wirklich reifen Früchten gilt als

В© Tim Reckmann / pixelio.de

optimal unter allen Erntemethoden von Kaffee, bei Arabica-Kaffee und einigen Spezialitäten geht man nicht anders vor: Es wird selektiv handgepflückt (sogenannte „Picking-Methode“). Zu den Erntemethoden von Kaffee gehört auch das Abstreifen aller Früchte mit der Hand und schließlich das Abstreifen mit Maschinen, wobei eine etwas geringere Qualität hingenommen werden muss. Bei dieser Erntemethode von Kaffee (sogenanntes “Stripping”) ernten die Kaffeebauern praktisch alle Früchte eines Strauches unabhängig von deren Reifegrad. Das spart Arbeit, bewirkt aber unterschiedliche Qualitäten, die durch Nachsortieren aufgebessert werden können. Robusta-Kaffee und brasilianischer sowie äthiopischer Arabica-Kaffee werden per Stripping geerntet. Die großen Farmer in Brasilien setzen auf ihren Plantagen Erntemaschinen ein. Pro Hektar können die Kaffeebauern durchschnittlich 680 kg/ha ernten, jedoch gibt es große Unterschiede nach Sorten und auch nach den Erntemethoden von Kaffee: In Angola erntet man nur 33 kg/ha, während es in neuen brasilianischen Plantagen 4.200 kg/ha sind. Ein Sack mit dem Füllgewicht von 60 kg Rohkaffee braucht die Kaffeekirschen von hundert gut tragenden Arabica-Bäumen.

Einzelne Erntemethoden von Kaffee

Picking ist sehr zeitaufwendig. Die Pflanzer gehen dabei von Strauch zu Strauch und nehmen die einzelnen Kaffeebohnen je nach ihrem Reifegrad ab. Immerhin müssen die Kaffeebauern 2,5 kg Kaffeekirschen für 500 Gramm getrocknete und geröstete Kaffeebohnen ernten (wegen des Gewichtsverlustes beim Trocknen und Rösten). Es leuchtet ein, dass der so geerntete Kaffee etwas teurer sein muss. Beim Stripping per Hand ist der Ertrag naturgemäß wesentlich höher, mit Maschinen kommen die besten Ernteerträge zustande. Die Qualitätsunterschiede durch unterschiedliche Reifegrade von Kaffeebohnen können die Pflanzer durch gezielte Anbau-, Bewässerungs- und Düngungsmethoden etwas nivellieren. Zu beachten ist des Weiteren, dass die Früchte nach der Ernte zu bearbeiten sind und der dabei entstehende Aufwand wiederum von ihrem Reifegrad abhängt. Das Entfernen der Pergamenthaut vom Fruchtfleisch der Bohnen gelingt je nach Reife unterschiedlich gut. Daher bemühen sich die Pflanzer, für Spitzenqualitäten Erntemethoden beim Kaffee einzusetzen, bei denen tatsächlich nur unversehrte, reife Früchte geerntet werden, die an ihrer roten, leuchtenden Farbe gut zu erkennen sind. Für maschinelle Erntemethoden von Kaffee warten die Farmer, bis ihre Kaffeebohnen überwiegend reif sind. Anschließend kämmt die Maschine die Früchte mechanisch aus dem Strauch, danach kommt der Rohkaffee zum Wässern und schließlich in die Rösterei.

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Mein Name ist Michael, ich bin leidenschaftlich- er Kaffeetrinker.

Ich blogge seit einigen Monaten aktiv Гјber alle Themen rund um den Kaffee und freue mich Dich auf meiner Website begrГјГџen zu dГјrfen!

Kaffeeernte

Wann und wie wird Kaffee geerntet?

Beim Kaffeeanbau wird die Kaffeepflanze kultiviert, gehegt und gepflegt. Trägt die Pflanze reife Früchte, folgt die Kaffeeernte. Doch ab wann kann man die Kaffeepflanze ernten? Wann sind die Früchte reif und welche Methoden werden bei der Kaffee-Ernte angewendet?

Wann beginnt die Kaffeeernte?

Je nach Anbaugebiet und den klimatischen Bedingungen im jeweiligen Kaffeeanbauland kann die Erntezeit stark variieren. Eine spezielle, immer zum gleichen Zeitpunkt stattfindende Kaffeeernte gibt es nicht. In den meisten Kaffeeanbaugebieten erfolgt die Kaffeeernte einmal jährlich. In manchen Regionen auch zweimal im Jahr. Entscheidend für den Erntezeitraum ist die Lage des Kaffeeanbaulandes. In den Ländern südlich des Äquators wird der Kaffee von April bis August geerntet. In den nördlich des Äquators liegenden Anbauländern erfolgt die Kaffee-Ernte von Juli bis Dezember.

Wenn die Früchte reif sind, kann man die Kaffeepflanze ernten

Blüht der Kaffeebaum bilden sich Früchte, die sogenannten Kaffeekirschen. Diese erreichen Ihre Reife nach etwa sechs bis sieben Monaten. Die Reifezeit kann allerdings auch bis zu zehn Monate betragen. Die Kirschen sind reif für die Kaffeeernte, wenn sie eine orange, hell-rote beziehungsweise kräftig rote Farbe erreichen. Bei der Kaffee-Ernte dürfen die Früchte weder grün, also unreif noch schwarz, also überreif sein. Zum Zeitpunkt der rötlichen Verfärbung bilden die Kaffeekirschen die Grundlage für aromatischen Rohkaffee. Das Fruchtfleisch hat zum optimalen Reifezeitpunkt einen fruchtigen, leicht süßlichen Geschmack.

Die unterschiedlichen Methoden der Kaffee-Ernte

Nicht nur die Bedingungen beim Kaffeeanbau wirken sich auf den späteren Geschmack des Kaffees aus, auch die Sorgfalt bei der Kaffeeernte spielt eine entscheidende Rolle. Die zwei gängigsten Methoden zur Kaffeeernte sind die Picking- und die Stripping-Methode.

Kaffee ernten per Picking-Methode

Bei diesem Verfahren werden per Hand nur die roten, reifen Früchte gepflückt. Noch unreife, grüne Kaffeekirschen bleiben zur weiteren Reifung am Strauch. Wichtig ist, dass die geernteten Früchte den gleichen Reifegrad aufweisen. Das Von-Hand-Pflücken ist sehr aufwändig, kosten- und zeitintensiv. Diese Art der Kaffee-Ernte bildet allerdings die Grundlage für die Herstellung hochwertigen Spitzenkaffees.

Stripping-Methode: Kaffeeernte im großen Stil

Die Stripping-Methode ermöglicht eine leichtere und kostengünstigere Kaffeeernte. Wenn die Mehrzahl der Kaffeekirschen reif ist, werden die Früchte eines Zweiges samt Blätter mit einer Art Kamm abgestreift. Auf großen Plantagen in Vietnam und Brasilien kommen auch Erntemaschinen zum Einsatz. Die Vermischung unterschiedlich reifer Kaffeekirschen führt allerdings zu einer verminderten Qualität. Zwar werden die geernteten Früchte in der Regel nachkontrolliert und unreife Kirschen aussortiert, qualitätsmindernde Früchte jedoch oft übersehen. Preiswerte, im Supermarkt erhältliche Kaffeebohnen werden fast immer mithilfe dieses Verfahrens geerntet.

Direkt nach der Kaffee-Ernte sind die Früchte weder genießbar, noch für den Transport geeignet. Sie müssen daher möglichst schnell weiterverarbeitet werden. Andernfalls beginnen die Kirschen zu gären, was zu einem Aromaverlust führt. Die Weiterverarbeitung sollte innerhalb von fünf Stunden nach der Kaffeeernte beginnen.

Last updated 3 mins ago

Kaffee News

Tägliches Update · 03.12.2017

Anbau von Kaffee

Kaffee wird im Ursprungsland Äthiopien, in Kenia und einigen anderen afrikanischen Staaten angebaut. Im östlichen Raum in Indonesien und Indien bis Hawaii und Neuguinea. Im Westen ist Brasilien meist Lieferant von Massenprodukten, Kolumbien von gehobenen Qualitäten und die Länder Zentralamerikas erreichen z.B. mit Guatemala Hochgewächse, die zu den Weltbesten gehören.

Die tropischen Kaffeepflanzen sind höchst anspruchsvoll und benötigen besondere Pflege und besondere Lagen, um eine entsprechend hochwertige Qualität und hohe Erträge liefern zu können. Die Kombination von geographischen Bedingungen, von Temperatur, Sonnenschein, Niederschlägen, Boden und Wind ist hier entscheidend. Entsprechend wichtig ist daher die Lage der Anbaugebiete. Man findet sie zwischen dem 23. Grad nördlicher und dem 25. Grad südlicher Breite, wie eben in Guatemala.

Die Pflanzen: Arabica und Robusta

Die Coffea Arabica ist die am längsten bekannte Kaffeesorte. Die Arabica Bohnen sind qualitativ hochwertig und zeichnen sich durch ihre feine Säure und ein volles Aroma aus. Sie gedeihen vor allem in tropischen Gebieten entlang des Äquators und da in Höhenlagen von 600 bis 2000 Metern über dem Meeresspiegel. Der dort gewachsene Kaffee wird als Hochlandkaffee bezeichnet und gilt durch seine extra feine Säure und den hervorragenden Geschmack als besonders wertvoll. Die mengenmäßig wichtigsten Anbaugebiete liegen in Brasilien, Mexiko, Kolumbien und den Staaten Zentralamerikas.

Der wildwachsende Robusta Kaffee wurde 1889 im Kongo entdeckt. Die robusteren, widerstandsfähigen, weniger anspruchsvollen und schnell wachsenden Bohnen haben weniger Säure und schmecken weniger aromatisch. Sie wachsen in flachen Gebieten zwischen dem 10. Breitengrad nördlich und südlich des Äquators, zwischen 300 und 800 M.ü.M. Der von den Experten als erdig und rauh beschriebene Geschmack hat zur Folge, daß diese Bohnen zumeist als Billigkaffee vertrieben werden.

Der Anbau und die Ernte der Kaffeepflanzen sind arbeits- und kostenintensiv. Kaffeeplantagen und -kulturen haben nach den Teeplantagen den höchsten Arbeitsbedarf je Flächeneinheit: Bodenvorbereitung, Anpflanzung, Bewässerungssysteme einrichten, Baumschnitt, Pflanzenschutz, Düngung, Unkraut jäten, Ernte von Hand und Verarbeitung.

Erst drei Jahre nach der ersten Aussaat beginnt eine Pflanze zu blühen und erste Kirschen zu tragen. Nach 8-12 Monaten sind die Früchte reif. Eine Besonderheit der Kaffeesträucher ist dabei, daß sie zu den seltenen Pflanzen gehören, bei denen Blüten und Früchte in allen Entwicklungsstufen auf einem Zweig gleichzeitig zu finden sind. Unreife Kirschen sind grün, die reifen sind leuchtend rot.

Ernte und Aufbereitung

Kaffeekirschen: in ihnen schlummern jeweils zwei Bohnenhälften

Die uns bekannte Kaffeebohne ist zunächst nicht sichtbar. Sie ist eigentlich nur der Samen (Kern) der Kaffeepflanze, er bleibt übrig, wenn man das Fruchtfleisch der Kirsche entfernt.

Auch bei der Ernte müssen ganz bestimmte Methoden angewandt werden, um ein hohes Qualitätsniveau des Kaffees garantieren zu können. Speziell bei der edlen Arabica-Bohne werden die reifen Kirschen in einer mühevollen Arbeit einzeln von Hand gepflückt. Nur die besten Früchte kommen zur Weiterverarbeitung, wie selbstverständlich auch bei der ADIBA Finca Buenos Aires und der Maya-Kooperative am Atitlánsee.

Bei den Robustas hingegen wird zumeist mittels “Strip-Pflückung” geerntet. Alle Kirschen werden auf einmal von den Zweigen abgestreift. Nachteilig auf die Qualität wirkt sich hier allerdings aus, daß Früchte der verschiedensten Reifegrade geerntet werden und eine nachträgliche Sortierung vorgenommen werden muss.

Die frisch geernteten Kaffeekirschen müssen nun unmittelbar weiterverarbeitet werden, weil sie schnell zu gären beginnen. Bohnen und Fruchtfleisch werden trennt. Um einen qualitativ einwandfreien Kaffee herstellen zu können, muß die komplette Umhüllung der Kaffeebohne entfernt werden. Dies geschieht wahlweise nach der sogenannten “trockenen” oder der “nassen Methode”.

Trockene Aufbereitung

Bei diesem Verfahren werden die Früchte auf Trockenterassen ausgebreitet und solange in der Sonne gelassen, bis die Bohnen in der Schale rascheln. Dabei darf die ausgebreitete Schicht nicht zu dick sein, damit die Kirschen nicht zu faulen beginnen. Nach etwa 3-5 Wochen ist der richtige Trockengrad erreicht. Mit Hilfe von Schälmaschinen werden nun die Bohnen ohne Rückstände aus der Kirsche geschält. Nach Größe sortiert werden sie schließlich in Säcken zu 60 kg verpackt und sind bereit zur weiteren Verarbeitung.

Nasse Aufbereitung

Bei der nassen Methode werden die Kirschen zunächst grob gesäubert und sortiert. Dann werden sie ins Wasser gebracht, wobei die guten Kaffeekirschen absinken und die minderwertigen obenauf schwimmen. Die Früchte werden unter fließendem Wasser durch Walzen und Scheiben zerquetscht und anschließend die Bohne vom Fruchtfleisch befreit. Durch Fermentierung wird der letzte noch an der Bohne haftende Restschleim gelöst. Anschließend werden die Bohnen noch einmal gewaschen und in der Sonne oder in Trockenöfen getrocknet.

Voraussetzung für diese Methode ist das Vorhandensein von Wasser (130-150 l für 1 kg marktfertigen Rohkaffee!) und eine absolute Sauberkeit aller Anlagen und Aggregate. Die nasse Aufbereitung ist wesentlich aufwendiger als die trockene, sie liefert jedoch eine bessere Qualität und wird bei hochwertigem Kaffee bevorzugt. Deshalb wird auch auf der ADIBA Finca Buenos Aires und der Maya-Kooperative am Atitlánsee, die den edlen Rohkaffee für Mocino liefern, die Nassaufbereitung durchgeführt.

In einem letzten Arbeitsgang müssen sowohl die in der trockenen als auch die in der nassen Aufbereitung bearbeiteten Bohnen noch einmal geschält, sortiert und separiert werden. Im Schälgang werden die noch verbliebene Umhüllung, die sogenannte Pergamenthülle und das Silberhäutchen entfernt.

Qualität des Rohkaffees

Eine hervorragende Rohkaffee-Qualität zu erzielen, bedingt einen hohen Aufwand, wie das Lesen von Hand, das Sortieren und die Aufbereitung mit den schonendsten Verfahren. Dafür ist das Endresultat im Geschmack edler, wesentlich ärmer an Reizstoffen und bekömmlicher für Herz und Magen.

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Kaffee-Ernte: Wissenswertes über die Verfahren

„Die menschliche Geisteskraft steigt proportional zur getrunkenen Kaffeemenge!“ Diesen Ausspruch tat einst Sir James Mackintosh, ein englischer Parlamentarier, der von 1765 bis 1832 lebte. Doch ehe Sie sich genießerisch Ihrer Tasse Kaffee zuwenden können, muss der Kaffee erst einmal geerntet werden. Ähnlich der Weinlese sollten nur die Kaffeekirschen eingebracht werden, die genau den richtigen Reifegrad aufweisen, so dass sie weder grün noch überreif sein dürfen. Wie die Kaffeeernte im Detail funktioniert, lesen Sie in diesem Beitrag.

In welchen Ländern wächst Kaffee?

Als „Kaffee“ wird sowohl die Pflanze als auch das mithilfe ihrer gerösteten Samen, nämlich den Kaffeebohnen, hergestellte Getränk bezeichnet. Die Kaffeepflanze, die auch „Coffea“ genannt wird, wächst als Strauch oder kleiner Baum. Aufgrund der besonderen klimatischen Anforderungen der Pflanze gedeiht Kaffee ausschließlich in tropisch-äquatorialen Gebieten. Ihr zu Hause hat die Gattung, die ihren botanischen Platz innerhalb der Familie der Rötegewächse einnimmt, in Südamerika, Südasien, Afrika, in der Karibik Mittelamerikas und – hätten Sie’s gewusst? – auch in Australien. Die berühmtesten und beliebtesten Sorten sind der Arabica– und der Robusta-Kaffee.

Es gibt nicht DIE Kaffeeernte

Die Ernte der Coffea Pflanze hängt immer mit dem lokalen Klima zusammen, so dass sie zu gänzlich verschiedenen Zeitpunkten stattfindet. So werden beispielsweise in Kenia die Coffea Plantagen beinahe wöchentlich abgeerntet, indem die Erntehelfer nach vollreifen Früchten Ausschau halten, wobei die größten Erträge in den Zeiträumen Oktober bis Januar erzielt werden. In Brasilien dagegen findet die Ernte von Mai bis August statt. Das bedeutet, dass sowohl der Zeitpunkt als auch die Erntedauer einschließlich der angewandten Methoden völlig unterschiedlich sein können.

An welchen Merkmalen erkennen nun die Pflücker, dass die Früchte geerntet werden können?

Nach der Befruchtung der Coffea-Blüte reift die Kaffeekirsche in der Zeit von sechs bis sieben Monaten heran. Wie schon erläutert, gibt es keine feststehende Blütezeit, da diese sich nach den regionalen Standortbedingungen richtet. Weil es eben keine feste Zeit für die Kaffee-Ernte gibt, wird rund um unseren Erdball zu jeder Zeit irgendwo Kaffee geerntet! Für jeden Kaffee-Liebhaber eine herrliche Vorstellung, finden Sie nicht auch?

Lieblingskaffees unserer Kunden

Die verschiedenen Ernte-Verfahren

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Der Kaffee wird heute entweder mit der sogenannten „Stripping“- oder „Picking“-Methode geerntet. In früheren Zeiten jedoch wurden die Kaffeebohnen einfach vom Boden aufgelesen. Sobald nämlich die Früchte der Kaffeepflanze vollreif sind, vertrocknen sie und fallen vom Baum auf die Erde. Das war einerseits ziemlich praktisch, denn so brauchten die Früchte nicht getrocknet zu werden, um das Fruchtfleisch von den Bohnen zu trennen.

Das Pflücken mithilfe der Picking Methode

Der Zweig eines Kaffeebaumes kann gleichzeitig Blüten als auch unreife und reiche Früchte tragen. Daher ist Handarbeit nötig, um lediglich die herrlich roten und vollreifen Früchte zu ernten. Denn nur auf diese Weise können die Pflückerinnen und Pflücker die reifen Kaffeekirschen heraus“picken“. Die Früchte, die noch nicht reif sind, bleiben am Kaffeestrauch hängen, damit sie die Zeit haben, in Ruhe zu reifen. Auf Plantagen, die so bewirtschaftet werden, durchsuchen die Kaffeepflücker in regelmäßigem Abstand, beispielsweise alle 14 Tage, die Pflanzen. Sie pflücken nur die vollreifen Früchte, die sie dann zur weiteren Verarbeitung zum Sammelplatz transportieren. Diese Ernte-Methode ist, wie Sie sich sicherlich denken können, die arbeitsintensivste, zeitaufwändigste und damit teuerste Variante. Jedoch garantiert nur sie, dass ausschließlich vollreife Früchte geerntet werden, die die optimale Weiterverarbeitung sicherstellt.

Das Pflücken mithilfe der Stripping-Methode

Dieses Verfahren ist das komplette Gegenteil zum sorgfältigen Picking, denn bei der Stripping Methode geht es in keiner Weise wählerisch zu! Die Früchte des Zweigs werden komplett abgepflückt und damit alles entfernt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der beste Zeitpunkt zur Anwendung dieses Procederes dann ist, wenn die meisten Kaffeekirschen eines Strauchs reif sind. Nach dem Stripping verbleiben auf einer solchen Plantage lediglich die kahlen Zweige, denn die Bauern streifen sie inklusive aller Blätter und Früchte ab.

Zur weiteren Vereinfachung der Ernte ist auch der Einsatz von Maschinen, vorwiegend bei flachen Plantagen, keine Seltenheit. Eine solche Erntemaschine ist mit gegenläufig rotierenden Bürsten ausgestattet, die auch alle Blätter und Früchte von den Zweigen entfernt. Die Coffea-Früchte werden entweder aufgefangen, oder sie fallen beim Stripping auf den Boden. Dabei besteht die Gefahr, dass sie besonders schnell gären und zu faulen beginnen.

Für die Beschleunigung dieses Prozesses sind Bodenorganismen verantwortlich, die in das Fruchtfleisch eindringen und sogar im schlimmsten Fall Krankheiten erzeugen können. Das Schlimmste hierbei ist, dass nur eine einzige Frucht, die sich im Gärungsprozess befindet, eine große Fülle gesunder Kaffebohnen ruinieren kann. Damit dies möglichst nicht geschieht, setzen die Farmer elektronische Sortiermaschinen ein, die schlechte Früchte zum größten Teil erkennen, direkt aussortieren und entsorgen. Da mithilfe dieses Verfahrens nicht nur vollreife, sondern ebenso unreife aber auch überreife Kaffeebohnen geerntet werden. Diese Ausbeute wird dann zu einem günstigen Preis verkauft. Solche Kaffeepartien sind natürlich eher minderwertig, da das Verhältnis zwischen den verschiedenen Reifegranden der Bohnen stark variiert.

    • Der Kaffee gedeiht ausnahmslos in tropisch-äquatorialen Regionen.

    • Da der Erntezeitpunkt immer mit dem lokalen Klima zusammenhängt, kann nicht von DER Kaffeeernte gesprochen werden. Der Zeitpunkt, die Erntedauer sowie die angewandte Methode sind immer unterschiedlich.

    • Innerhalb der Ernteverfahren wird entweder die Picking- oder die Stripping-Methode genutzt.

    • Picking ist reine Handarbeit.
    • Beim Stripping werden die Früchte mit allen Blättern komplett von den Zweigen gezogen.

Fotos: fotolia – © bonga1965, fotolia – © travelphotos, fotolia – © loca4motion

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Informationen zum Autor

Philip Mueller

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Kaffee Ernte

Die Ernte von Kaffee – Der richtige Reifegrad ist entscheidend

Doch damit Kaffee auch seinen vollen Geschmack entfalten kann, ist bereits während der Ernte höchste Präzision und Sorgfalt gefragt. Wir erläutern Ihnen in dem folgenden Artikel, worauf es bei der Ernte der wertvollen Bohnen ankommt und warum das richtige Timing unerlässlich ist.

Klima und Umweltbedingungen bestimmen den optimalen Erntezeitpunkt

Die globale Kaffeeernte ist grundsätzlich an keinen festen Zeitpunkt gebunden und hängt maßgeblich von dem jeweiligen Breitengrad, der Höhenlage und dem Klima ab. Erstreckt sich die ideale Erntezeit im nördlichen Bereich des Äquators, wie beispielsweise in Äthiopien, von September bis Januar, wird Kaffee im südlichen Bereich des Äquators, wie beispielsweise in Brasilien, vorrangig in den Monaten April bis August geerntet. In Ländern, die unmittelbar am Äquator liegen, wie beispielsweise Kenia, werden die Plantagen sogar das ganze Jahr abgeerntet. Auch die Reifezeit wird maßgeblich durch die klimatischen Bedingungen bestimmt und unterscheidet sich je nach Kaffeesorte. Während die Reifezeit des Arabica-Kaffees mitunter ganze zehn Monate betragen kann, reifen andere Kaffeesorten bei starken Niederschlägen binnen weniger Tage. Regelmäßige Kontrollen sind unerlässlich, um den genauen Erntezeitpunkt der Kaffeebohnen abzupassen.

Nur die Guten kommen ins Töpfchen

Damit eine bestmögliche Qualität des Rohkaffees gesichert ist, werden die Kaffeekirschen erst dann gepflückt, wenn sie den richtigen Rotton aufweisen. Grüne und blassrote Kirschen sind von der Ernte ausgenommen, da ihre noch unausgereiften Säuren sich negativ auf den Geschmack des späteren Kaffees auswirken. Überreife und faulige Kirschen hingegen würden nach einer weiteren Verarbeitung fermentiert schmecken und sind damit ebenfalls keine Basis für hochwertigen Kaffee.

Die Grundlage für besonders hochwertigen Kaffee besteht vor allem in der Tatsache, dass die Kaffeekirschen in einem aufwendigen Prozess per Hand gepflückt werden. So werden die Kaffeefrüchte vorsichtig vom Strauch gedreht, um das Fruchtfleisch vor Verletzungen und Quetschungen zu schützen. Grundsätzlich unterscheidet man bei der Kaffeeernte zwischen zwei gängigen Erntemethoden: Der Picking-Methode und der Stripping-Methode.

Die Picking- und Stripping-Methode: Höchste Präzision versus Zeiteffizienz

Die Picking-Methode ist das arbeitsintensivste und damit auch teuerste Vorgehen, da es mehrere Pflückgänge erfordert und eine besonders homogene Ernte sicherstellt. So werden aus der Fülle an Kaffeekirschen in regelmäßigen Abständen die vollreifen Früchte „herausgepickt“ und geerntet. Sämtliche unreife Kirschen verbleiben am Kaffeestrauch bis sie die richtige Farbe erhalten. In einem Intervall von zirka vierzehn Tagen werden die Plantagen kontrolliert und nachgereifte Früchte gepflückt.

Bei der Stripping-Methode hingegen ist weit weniger Präzision gefragt und eine akkurate Wahl der Kaffeekirschen fällt weg. Stattdessen werden de Früchte des Zweigs komplett abgeerntet und damit nicht nur vollreife, sondern auch grüne und überreife Kaffeebohnen „abgestriffen“. Da in diesem Verfahren anschließend nur mehr die kahlen Sträucher übrigbleiben, wird in der Regel der Zeitpunkt gewählt, zu dem die Kaffeepflanzen die meisten reifen Früchte tragen. Da die Qualität des Kaffees aufgrund ungleicher Bohnen hier stark variiert, wird der gewonnene Kaffee zu einem vergleichsweise günstigen Preis angeboten.

Fazit: Die Kaffeeernte – ein arbeits- und fleißintensiver Prozess

Sie sehen, jede Tasse Kaffee setzt zunächst ein hohes Maß an Präzision, Fleiß und Zeit voraus. Denn nur der richtige Reifegrad der Kaffeekirsche gewährleistet das optimale Aroma nach der anschließenden Verarbeitung. Die Kaffeeernte ist ein arbeitsintensiver Prozess, der in erster Linie ein gutes Timing und ein geschultes Auge erfordert.

Statistische Infos zu Kaffee

Größte Kaffeeproduzenten

Kaffeeumsatz 2014 in Deutschland

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Rechtliches:

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Wir von der Redaktionen „Kaffeemaschine Vergleichen und HomeSweetHome“ (Chmoogle.com) und Chmoogle.de schauen uns auf dem Markt um und präsentieren Ihnen hier, die von uns objektiv für die am besten ausgewählten Kaffeemaschinen. Wir versuchen möglichst neutral zu urteilen um Ihnen hier die von uns gefundenen Produkte zu zeigen. Ein eigenständiger Test der Produkte hat nur dann stattgefunden, wenn dies entsprechend gekennzeichnet ist!

Bei unseren Produktvorstellungen gehen wir mit größter Sorgfalt vor und tragen möglichst viele Informationen aus unterschiedlichen Quellen zusammen.

Wir verwenden für die Beschreibungen nur Beiträge aus der eigenen Redaktion und sind neutral und unabhängig gegenüber den Produktherstellern.

* Wenn sich hier ein Leser entscheidet ein Produkt zu kaufen, welches wir vorstellen, dann wird unsere Arbeit oft (aber nicht immer) durch eine Affiliate-Provision vom Händler unterstützt.

Die Kaffeeernte Handarbeit oder maschinell?

Bei der Kaffeeernte muss man sich zunächst die Kardinalsfrage

stellen: Pflückt man die Kirschen per Hand oder erledigt man

das maschinell? Beides hat seine Vor- und Nachteile.

Bis zu zehn Monate dauert es, bis Kaffeekirschen reif sind – das bedeutet: In den meisten Anbaugebieten der Welt kann nur ein Mal pro Jahr geerntet werden. Die Erntezeit variiert dabei je nach Breitengrad: Nördlich des Äquators rückt man zwischen September und Dezember zur Ernte aus, südlich davon von April bis August.

Wenn es soweit ist, geht’s für den Rohkaffee-Produzenten ans Eingemachte. Ismael Andrade, Eigentümer der Fazenda Sao Silvestre, drückte es bei unserem Besuch in Brasilien wie folgt aus: „So lange die Kaffeekirschen am Baum wachsen, gibt die Natur auf sie Acht. Ab der Ernte übernehmen wir diese Verantwortung.“

Bei der Kaffeeernte beginnt alles mit einer grundlegenden Entscheidung: Werden die Kirschen von Arbeitern per Hand gepflückt? Oder erfolgt die Ernte maschinell? Beides hat seine Vor- und Nachteile.

Eine nach der anderen: das Picking

Die aufwändigste Erntemethode ist sicherlich das so genannte „Picking“. Die Erntehelfer suchen dabei jede Pflanze mehrmals in Intervallen von sieben bis zehn Tagen auf und pflücken nur die reifen Früchte vom Baum. Unreife Kirschen bleiben hängen und haben so Zeit, nachzureifen. Diese selektive Kaffeeernte-Methode führt in der Regel zu einer höheren Kaffeequalität. Kehrseite der Medaille ist der hohe Arbeits- und Zeitaufwand, immerhin müssen die Arbeiter jeden Strauch so oft aufsuchen, bis er ganz abgeerntet ist.

Alle auf einmal: das Stripping

Auch das so genannte „Stripping“ erfolgt per Hand, hier wird auf den Reifegrad der Früchte aber keine Rücksicht genommen. Die Kirschen werden vom Arbeiter in einem Zug vom Zweig gestreift und fallen auf eine Plane, die unter dem Baum ausgebreitet wird. Diese Methode ist natürlich deutlich schneller als das Picking. Pro Pflanze benötigt der Erntehelfer zwischen 20 und 30 Minuten, allerdings müssen die Früchte anschließend in reif, unreif und überreif sortiert werden. Wird das nicht gemacht, leidet die Kaffeequalität.

Die maschinelle Ernte

Die schnellste Erntemethode ist die maschinelle Ernte. Hier werden die Früchte von riesigen Fahrzeugen von den Bäumen „gekämmt“. Die Erntemaschinen sind jedoch sehr teuer und können nur auf flachem Terrain eingesetzt werden. Sie sind deswegen relativ selten; am ehesten findet man sie auf den großen Kaffeefarmen Brasiliens. Wie beim Stripping wird hier nicht in reife, unreife und überreife Kirschen unterschieden. Deswegen muss nach der Kaffeeernte sortiert werden.

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Kaffeepflanzen bringen nach drei oder vier Jahren die ersten Erträge. Nach sechs bis acht Jahren erreichen die Bäume dann ihr maximales Produktionsvermögen. Überschreiten sie die Altersgrenze von 20 Jahren, gehen die produzierten Mengen allmählich wieder zurück. Viele Faktoren, wie z.B. Bodenerschöpfung, Pflanzenpflege, Baumgesundheit etc., beeinflussen diesen Produktionszyklus.

Die Frucht des Kaffeebaums braucht sehr lange, bis sie ihren Reifezustand erreicht hat. Beim Arabica vergehen nach der Befruchtung der Blüte sechs bis acht Monate, beim Robusta 9 bis 11 Monate und bei den seltenen Sorten Excelsa und Liberica dauert es 12 bis 14 Monate. Beeinflusst wird diese Zeitdauer durch Klima, Boden, Düngung usw.

Normalerweise gibt es nur eine Kaffee-Ernte pro Jahr. In tropischen Regionen, die sich nicht durch einen klaren Unterschied zwischen Trocken- und Regenzeiten auszeichnen, kann es allerdings zu zwei Blütenperioden im Jahr kommen, die dann eine Haupternte und eine Nebenernte ergeben (z.B. in Kolumbien, Kenia und im Ostteil der Demokratischen Republik Kongo). Zwar erstreckt sich die Erntezeit über eine Periode von normalerweise 10 bis 12 Wochen, da nicht alle Früchte gleichzeitig reif werden, jedoch konzentriert sich der Hauptteil des Ernteanfalls auf eine Zeit von sechs bis acht Wochen.

Wenn dann auf einer Pflanzung oder in einem Anbaugebiet zur gleichen Zeit große Mengen Kaffeekirschen reif werden und geerntet werden müssen, bedeutet das großen organisatorischen Aufwand, hohen Arbeitskräftebedarf und erhebliche finanzielle Belastungen für den Farmer.

Für den besten Kaffee werden nur die reifen Kirschen einzeln mit der Hand gepflückt. Das ist zwar sehr zeit- und arbeitsaufwändig, garantiert aber ein hohes Qualitätsniveau. Speziell für den Arabica Kaffee, der nass aufbereitet wird, wird diese Erntemethode angewandt.

Das selektive Pflücken muss alle acht bis zehn Tage wiederholt werden, bis schließlich alle Früchte geerntet sind. Beim Ernten durch „Strip-Pflückung” werden alle Kirschen in einem Vorgang von den Zweigen gestreift, unabhängig vom unterschiedlichen Reifegrad der Früchte. Die Früchte fallen dann in auf dem Boden ausgebreitete Tücher. Diese Art zu ernten, wird in erster Linie für Robustas sowie brasilianische und äthiopische Arabicas eingesetzt, die für die trockene Aufbereitung bestimmt sind.

Kaffee-Anbau und Ernte

Ernte von Kaffeekirschen in El Salvador

Arabica-Kaffee wird hauptsächlich in den höheren Lagen zwischen 600 und 1200 Metern angebaut. Diese Hochlage garantiert ein besonderes Aroma und beste Qualität. In den etwas tieferen Lagen und im Flachland zwischen 300 und 600 Metern fühlen sich dagegen die Robusta-Pflanzen wohler. Sie können besser mit Hitze und hohen Niederschlägen umgehen.

Wachsen und gedeihen

Im höher gelegenen Flachland und auf den Hochebenen finden Kaffeepflanzen beste Bedingungen zum Wachsen und Reifen. Damit die Ernte möglichst üppig und qualitativ hochwertig ausfällt, brauchen die Kaffeepflanzen ein ausgeglichenes Klima mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen 18 und 26 Grad.

In den besten Jahren

Es dauert circa vier Jahre, bis die Kaffeepflanze die ersten Erträge bringt. Ihre beste Zeit hat sie mit sechs bis acht Jahren, dann fallen die Ernteerträge am höchsten aus. Ins „Rentenalter“ kommt die Kaffeepflanze dann, wenn sie über 20 Jahre alt ist. Die Anzahl der geernteten Kaffeebohnen fällt dann deutlich geringer aus. Im Durchschnitt kann man sagen, dass eine Kaffeepflanze zwischen einem halben und einem ganzen Kilo Rohkaffee pro Ernte liefert.

In der langen Zeit des Kaffeeanbaus haben sich folgende, besonders effektive Pflück-Methoden herauskristallisiert:

Hand-Einzel-Pflückung (Picking-Methode)

Sie liefert die höchste Qualität, denn nur die wirklich reifen Kaffeekirschen werden ausgewählt und jede einzelne Kirsche von Hand gepflückt. Verständlicherweise ist diese Methode auch äußerst kostspielig, denn sie erfordert viel Zeit und Aufmerksamkeit. Der Ertrag: Der Pflücker oder die Pflückerin müssen für ein Pfund Kaffeebohnen rund 2,5 Kilogramm Kirschen pflücken. Denn die Kaffeebohnen verstecken sich in den Kirschen und müssen erst aus diesen herausgelöst werden. Diese Methode der Hand-Einzel-Pflückung wird hauptsächlich für den kostbaren Arabica-Kaffee eingesetzt.

Auch diese Methode erfolgt mit der Hand, nur dass die Kaffeebohnen nicht einzeln gepflückt, sondern zu mehreren vom Kaffeestrauch abgezogen werden. Der Vorteil der Strip-Pflückung liegt in den niedrigeren Lohnkosten, es gibt aber auch einen Nachteil: Weil alle Bohnen - ungeachtet des Reifegrades der Kirsche - geerntet werden, fällt die Qualität dieser Pflückung niedriger aus. Die Strip-Pflückung wird hauptsächlich bei Robusta-Kaffeepflanzen angewandt sowie bei Arabcia-Pflanzen aus Provenienzen in Äthiopien und Brasilien.

Pflückmaschinen

Brasilien, der weltweit größte Kaffeeproduzent, verfügt über gigantische Kaffeeplantagen, auf denen eine Handpflückung nicht mehr möglich ist. Es kommen daher Pflückmaschinen zum Einsatz, die automatisch die Äste der Kaffeesträucher leeren und die Kaffeekirschen in großen Behältern sammeln. Später werden die Kirschen noch gereinigt und selektiert. Damit ist die maschinelle Strip-Pflückung das genaue Gegenteil zur sorgfältigen Hand-Einzel-Pflückung.

Kaffee-Ernte: Wissenswertes über die Verfahren

„Die menschliche Geisteskraft steigt proportional zur getrunkenen Kaffeemenge!“ Diesen Ausspruch tat einst Sir James Mackintosh, ein englischer Parlamentarier, der von 1765 bis 1832 lebte. Doch ehe Sie sich genießerisch Ihrer Tasse Kaffee zuwenden können, muss der Kaffee erst einmal geerntet werden. Ähnlich der Weinlese sollten nur die Kaffeekirschen eingebracht werden, die genau den richtigen Reifegrad aufweisen, so dass sie weder grün noch überreif sein dürfen. Wie die Kaffeeernte im Detail funktioniert, lesen Sie in diesem Beitrag.

In welchen Ländern wächst Kaffee?

Als „Kaffee“ wird sowohl die Pflanze als auch das mithilfe ihrer gerösteten Samen, nämlich den Kaffeebohnen, hergestellte Getränk bezeichnet. Die Kaffeepflanze, die auch „Coffea“ genannt wird, wächst als Strauch oder kleiner Baum. Aufgrund der besonderen klimatischen Anforderungen der Pflanze gedeiht Kaffee ausschließlich in tropisch-äquatorialen Gebieten. Ihr zu Hause hat die Gattung, die ihren botanischen Platz innerhalb der Familie der Rötegewächse einnimmt, in Südamerika, Südasien, Afrika, in der Karibik Mittelamerikas und – hätten Sie’s gewusst? – auch in Australien. Die berühmtesten und beliebtesten Sorten sind der Arabica– und der Robusta-Kaffee.

Es gibt nicht DIE Kaffeeernte

Die Ernte der Coffea Pflanze hängt immer mit dem lokalen Klima zusammen, so dass sie zu gänzlich verschiedenen Zeitpunkten stattfindet. So werden beispielsweise in Kenia die Coffea Plantagen beinahe wöchentlich abgeerntet, indem die Erntehelfer nach vollreifen Früchten Ausschau halten, wobei die größten Erträge in den Zeiträumen Oktober bis Januar erzielt werden. In Brasilien dagegen findet die Ernte von Mai bis August statt. Das bedeutet, dass sowohl der Zeitpunkt als auch die Erntedauer einschließlich der angewandten Methoden völlig unterschiedlich sein können.

An welchen Merkmalen erkennen nun die Pflücker, dass die Früchte geerntet werden können?

Nach der Befruchtung der Coffea-Blüte reift die Kaffeekirsche in der Zeit von sechs bis sieben Monaten heran. Wie schon erläutert, gibt es keine feststehende Blütezeit, da diese sich nach den regionalen Standortbedingungen richtet. Weil es eben keine feste Zeit für die Kaffee-Ernte gibt, wird rund um unseren Erdball zu jeder Zeit irgendwo Kaffee geerntet! Für jeden Kaffee-Liebhaber eine herrliche Vorstellung, finden Sie nicht auch?

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Die verschiedenen Ernte-Verfahren

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Der Kaffee wird heute entweder mit der sogenannten „Stripping“- oder „Picking“-Methode geerntet. In früheren Zeiten jedoch wurden die Kaffeebohnen einfach vom Boden aufgelesen. Sobald nämlich die Früchte der Kaffeepflanze vollreif sind, vertrocknen sie und fallen vom Baum auf die Erde. Das war einerseits ziemlich praktisch, denn so brauchten die Früchte nicht getrocknet zu werden, um das Fruchtfleisch von den Bohnen zu trennen.

Das Pflücken mithilfe der Picking Methode

Der Zweig eines Kaffeebaumes kann gleichzeitig Blüten als auch unreife und reiche Früchte tragen. Daher ist Handarbeit nötig, um lediglich die herrlich roten und vollreifen Früchte zu ernten. Denn nur auf diese Weise können die Pflückerinnen und Pflücker die reifen Kaffeekirschen heraus“picken“. Die Früchte, die noch nicht reif sind, bleiben am Kaffeestrauch hängen, damit sie die Zeit haben, in Ruhe zu reifen. Auf Plantagen, die so bewirtschaftet werden, durchsuchen die Kaffeepflücker in regelmäßigem Abstand, beispielsweise alle 14 Tage, die Pflanzen. Sie pflücken nur die vollreifen Früchte, die sie dann zur weiteren Verarbeitung zum Sammelplatz transportieren. Diese Ernte-Methode ist, wie Sie sich sicherlich denken können, die arbeitsintensivste, zeitaufwändigste und damit teuerste Variante. Jedoch garantiert nur sie, dass ausschließlich vollreife Früchte geerntet werden, die die optimale Weiterverarbeitung sicherstellt.

Das Pflücken mithilfe der Stripping-Methode

Dieses Verfahren ist das komplette Gegenteil zum sorgfältigen Picking, denn bei der Stripping Methode geht es in keiner Weise wählerisch zu! Die Früchte des Zweigs werden komplett abgepflückt und damit alles entfernt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der beste Zeitpunkt zur Anwendung dieses Procederes dann ist, wenn die meisten Kaffeekirschen eines Strauchs reif sind. Nach dem Stripping verbleiben auf einer solchen Plantage lediglich die kahlen Zweige, denn die Bauern streifen sie inklusive aller Blätter und Früchte ab.

Zur weiteren Vereinfachung der Ernte ist auch der Einsatz von Maschinen, vorwiegend bei flachen Plantagen, keine Seltenheit. Eine solche Erntemaschine ist mit gegenläufig rotierenden Bürsten ausgestattet, die auch alle Blätter und Früchte von den Zweigen entfernt. Die Coffea-Früchte werden entweder aufgefangen, oder sie fallen beim Stripping auf den Boden. Dabei besteht die Gefahr, dass sie besonders schnell gären und zu faulen beginnen.

Für die Beschleunigung dieses Prozesses sind Bodenorganismen verantwortlich, die in das Fruchtfleisch eindringen und sogar im schlimmsten Fall Krankheiten erzeugen können. Das Schlimmste hierbei ist, dass nur eine einzige Frucht, die sich im Gärungsprozess befindet, eine große Fülle gesunder Kaffebohnen ruinieren kann. Damit dies möglichst nicht geschieht, setzen die Farmer elektronische Sortiermaschinen ein, die schlechte Früchte zum größten Teil erkennen, direkt aussortieren und entsorgen. Da mithilfe dieses Verfahrens nicht nur vollreife, sondern ebenso unreife aber auch überreife Kaffeebohnen geerntet werden. Diese Ausbeute wird dann zu einem günstigen Preis verkauft. Solche Kaffeepartien sind natürlich eher minderwertig, da das Verhältnis zwischen den verschiedenen Reifegranden der Bohnen stark variiert.

    • Der Kaffee gedeiht ausnahmslos in tropisch-äquatorialen Regionen.

    • Da der Erntezeitpunkt immer mit dem lokalen Klima zusammenhängt, kann nicht von DER Kaffeeernte gesprochen werden. Der Zeitpunkt, die Erntedauer sowie die angewandte Methode sind immer unterschiedlich.

    • Innerhalb der Ernteverfahren wird entweder die Picking- oder die Stripping-Methode genutzt.

    • Picking ist reine Handarbeit.
    • Beim Stripping werden die Früchte mit allen Blättern komplett von den Zweigen gezogen.

Fotos: fotolia – © bonga1965, fotolia – © travelphotos, fotolia – © loca4motion

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Philip Mueller

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