Ist Kaffee gesund?
Kaffee – ist das beliebte Getränk gesund oder nicht? Eine NASA-Studie sorgte für Aufruhr, da sich herausstellte, dass Spinnen nach Konsum von Kaffee bizzare Spinnennetze produzieren, die noch weniger Sinn machen als die Spinnennetze, die die Tiere nach dem Konsum von Ecstasy, Cannabis oder anderen harten Drogen herstellten. Diese Tatsache ist nicht verwunderlich, geht man doch davon aus, dass die Kaffeepflanze anhand des Koffeins versucht, Fraßfeinde abzuschrecken. Drogen wie Ecstasy & Co. sind verboten, Kaffee jedoch nicht, auch wenn er sich einige Zeit auf Doping-Listen wiederfand (mittlerweile wurde er von den Doping-Listen wieder gestrichen). Es stellt sich daher die Frage, wie sich Kaffee auf die Gesundheit des Menschen auswirkt.
Die in Kaffee enthaltene Chlorogensäure wirkt sich schützend auf unterschiedliche Organe aus – etwa Dickdarm oder Leber – und kann auf diese Weise Krebserkrankungen dieser Organe vorbeugen. Auch wurde festgestellt, dass sich das Koffein positiv auf die Bewegungsgeschwindigkeit von Spermien auswirkt. Zudem erweitert Koffein die Blutgefäße – eine Eigenschaft, die dem Herzen gut tut, für Menschen mit Histaminintoleranz jedoch zu Beschwerden führen kann.
Eine Tatsache, die klar dafür spricht, dass Kaffee gesund ist, ist die Tatsache, dass Kaffee die Verdauung anregt: Dies führt nämlich dazu, dass der Nahrungsbrei – und damit auch die darin vorhandenen Giftstoffe und krebserregenden Stoffe – kürzer im Darm verweilen, was das Darmkrebsrisiko vermindert. Auch wirkt sich Kaffee leberprotektiv aus, schützt also die Leber vor Leberzirrhose und Leberkrebs. Andererseits kann sich Kaffee in einer Leberzirrhose anreichern, falls eine solche bereits vorhanden ist.
Besonders erfreulich ist auch, dass Kaffeetrinker seltener an Parkinson erkranken. Dies ist darauf zurückzuführen, „dass Koffein die Konzentration des Botenstoffes Dopamin an bestimmten Nervenzellen des Gehirns stabilisiert“ (Heßmann-Kosaris 2006: 48).
Entzieht Kaffee dem Körper Nährstoffe oder Vitamine?
Kaffee enthält sogar Vitamine, und zwar verschiedene B-Vitamine wie Vitamin B2, Vitamin B5 und Vitamin B6 und insbesondere Vitamin B3.
Ob Kaffee gesund ist, hängt natürlich auch stark von der Dosis ab: Eine Überdosierung von Koffein kann zu Kaliummangel (Symptome: Erschöpfung, Muskelprobleme) führen. Ein Kaliummangel lässt sich zum Beispiel durch den Konsum von Bananen, Tomaten oder Rote Beete wieder ausgleichen. Außerdem steigt, nachdem Kaffee oder allgemein Koffein (etwa aus Colagetränken oder Energy Drinks) konsumiert wurde, die Ausscheidung von Calcium im Urin (zu den Wirkungen von Cola siehe Artikel über Coca Cola). Das dadurch entstehende Calciumdefizit kann jedoch durch die Nahrung leicht wieder ausgeglichen werden.
Wirkt Kaffee entwässernd?
Lange Zeit war man der Meinung, Kaffee würde den Körper entwässern. Tatsächlich wirkt Koffein harntreibend: Insbesondere kurz nach Trinkbeginn entzieht Kaffee dem Körper Wasser. Derselbe Effekt ist – allerdings nicht in derselben Ausprägung – auch bei Gebrauch von Koffeintabletten zu beobachten. Nach neuerer Auffassung ist man der Meinung, dass die Kaffeemenge in die Flüssigkeitsbilanz hineingerechnet werden kann. Als Ersatz für Wasser eignet sich Kaffee aufgrund seines Koffeingehalts natürlich dennoch nicht. Außerdem sei Menschen, die besonders viel Kaffee trinken, nach wie vor zu einem zusätzlichen Glas Wasser geraten.
Ist die Menge des giftigen Acrylamid im Kaffee bedenklich?
Acrylamid entsteht, wenn stärkereiche und gleichzeitig wasserarme Lebensmittel auf mehr als 120 Grad erhitzt werden; so entsteht Acrylamid auch dann, wenn Kaffeebohnen geröstet werden. Kaffee enthält sogar noch mehr Acrylamid als Bratkartoffeln, was ein starkes Argument dafür ist, dass Kaffee nicht gesund ist. Aus diesem Grund sei dazu geraten, den Kaffeekonsum in Maßen zu halten.
Wieviele Tassen Kaffee sind gesund?
Als Faustregel für einen moderaten Kaffeekonsum sei dazu geraten, täglich nicht mehr als 1-2 Tassen zu trinken.
Da jeder Mensch anders auf Kaffee reagiert, muss jeder die Frage, ob Kaffee gesund ist oder nicht, auch für sich selbst beantworten: Beispielsweise bekommt der eine vom Kaffee Kopfschmerzen, der andere therapiert seine Kopfschmerzen mit Kaffee.
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Ist Kaffee gesund?
Die Wirkung von Kaffee und die Folgen für den Organismus
Ist Kaffee gesund oder nicht? Bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Die einen behaupteten, Kaffeetrinken mache süchtig, die anderen betitelten Kaffee als Flüssigkeitsräuber. Und für viele sei Kaffee die Ursache für verschiedene chronische Erkrankungen. Experten und Wissenschaftlicher erforschen seit Jahren die Wirkung von Kaffee und die Auswirkung auf den menschlichen Körper. Auch in der Presse wird das Thema Kaffee und Gesundheit immer wieder heiß diskutiert. „Einige bleiben der Meinung, dass Kaffee ungesund sei.“ Wiederum andere behaupten das Gegenteil und sind fest davon überzeugt, dass Kaffee gesund ist und die Gesundheit fördere. Welche aktuellen Forschungsergebnisse gibt es auf diesem Gebiet und was ist bei einem „gesunden Kaffeekonsum“ zu beachten?
Das Gerücht von der dehydrierenden Wirkung von Kaffee
In der Vergangenheit kursierten viele Mythen und Behauptungen zum Thema Kaffee. Kaffee entziehe dem Körper Flüssigkeit – ist eine davon. Viele Ernährungswissenschaftler sind sich einig: Dieses Gerücht beruht auf früher falsch interpretierte Studiendaten. Das im Kaffee enthaltene Koffein wirke sich zwar kurzfristig harntreibend aus, der Körper regelmäßiger Kaffeetrinker gewöhnte sich allerdings schnell an die Koffeinzufuhr.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist lebenswichtig für den Körper. Zur Deckung des Flüssigkeitsbedarfs sollten Erwachsene etwa 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Tag trinken. Darf Kaffee in der Flüssigkeitsbilanz mit aufgeführt werden? Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) ist Kaffee als ganz normales Getränk zu behandeln. Kaffee ist allerdings nicht als klassischer Durstlöscher geeignet, sondern sollte in erster Linie als Genussmittel gewertet werden. Doch wieviel Kaffee ist gesund? Der Genuss von drei bis vier Tassen Kaffee ist laut DGE völlig unbedenklich.
Wie lässt sich Kaffee, Gesundheit und Koffein in Einklang bringen?
Koffein ist ein Alkaloid mit stimulierender und anregender Wirkung. Der Stoff steckt nicht nur in Kaffee, sondern auch in Tee, Cola, Mate und Kakao. In diversen Schmerzmitteln ist Koffein ebenfalls enthalten. Der Koffeingehalt im Kaffee ist abhängig von der jeweiligen Kaffeesorte, von seiner Menge und der Zubereitungsart. In geringen Dosen erhöht Koffein die Konzentration- und Speicherfähigkeit im Gehirn und kurbelt den Stoffwechsel an. Menschen, die unter zu hohem Blutdruck leiden oder generell Koffein nicht gut vertragen, sollten sparsam mit dem Kaffeekonsum umgehen beziehungsweise zu entkoffeinierten Kaffee greifen.
Warum Kaffee gesund ist
Neuere Untersuchungen haben ergeben, dass der Kaffeekonsum kaum der Gesundheit schadet. Manche Forscher sind sogar der Ansicht, dass Kaffee die Gesundheit fördere. Aktuelle Erkenntnisse zum Thema Kaffee und Gesundheit:
Wenn Kaffee gesund ist, warum leiden dann viele an Magenbeschwerden nach dem Kaffeetrinken?
Einige Menschen, die Kaffee trinken, klagen nach dem Konsum häufig über Magenschmerzen, Darmbeschwerden oder Sodbrennen. Die Antwort auf die Frage „Ist Kaffee gesund oder nicht?“ lautet bei vielen daher „Nein, Kaffee ist nicht gesund.“. Doch nicht der Kaffee selbst ist Ursache der Beschwerden, sondern die Art seiner Röstung. Wird Kaffee für kurze Zeit sehr heiß geröstet, so wie es bei den meisten industriellen Kaffeesorten der Fall ist, bleiben kaffeeeigene Säuren enthalten. Diese und bei der Röstung sich entwickelnde Röstreizstoffe schlagen vielen auf den Magen. Daher sollte man stets auf schonend geröstete Kaffeesorten zurückgreifen.
Fazit – Ist Kaffee gesund oder nicht?
Viele Forscher und Ernährungswissenschaftler sind sich einig: In normalen Mengen zugenommener Kaffee ist gesund. In zu großen Mengen kann sich Kaffee allerdings negativ auswirken. Vor allem in der Schwangerschaft sollte man vorsichtig mit Kaffee umgehen. Föten und Säuglinge können das Koffein nicht abbauen und reagieren unter Umständen sehr stark auf den Wirkstoff. Kaffeetrinker sollten vor allem auf die Qualität des Kaffees und auf eine schonende Röstung achten. Kaffee ist gesund, es kommt aber wie bei fast allen Dingen auf die Dosierung an. Das belebende Heißgetränk ist ein Genussmittel und niemals als Durstlöscher zu genießen. Zu viel Koffein im Körper kann zu Kaliummangel führen und dadurch Kopfschmerzen oder Muskelprobleme hervorrufen, ein „gesunder Kaffeekonsum“ kann sich jedoch durchaus positiv auf den menschlichen Organismus auswirken. Die Forschungen gehen weiter und werden uns auch in Zukunft neue Erkenntnisse über die Wirkung von Kaffee bescheren.
Last updated 3 mins ago
Kaffee News
Tägliches Update · 03.12.2017
Kaffee gesund, Koffeingehalt Kaffee, Kaffee trinken, Koffeinfreier Kaffee, Kaffee ungesund, Koffeingehalt Kaffee
Bist du ein genüsslicher Kaffeetrinker und fragst dich manchmal ob Kaffee gesund ist oder nicht? Fragst du dich ebenfalls ob koffeinfreier Kaffee eine Alternative darstellt und gesund ist oder nicht? Oder stellt du dir die Frage wieviel Koffeingehalt eine Tasse Kaffee hat?
Kaffee für mehr Energie und Leistungsfähigkeit, ist Kaffee ungesund oder gesund?
Es gilt eines der beliebtesten Getränke weltweit, Kaffee gilbt es in den unterschiedlichsten Varianten, entkoffeinierter Kaffee, Espresso Kaffee, italienischer Kaffee, türkischer Kaffee u.v.m. Zu eine der beliebtesten Kaffeesorten gehört Espresso, Filterkaffee, türkischer Kaffee.
Es ist umstritten ob Kaffee gesund ist oder nicht. Ich gehe nach der Regel in Maßen konsumieren.
Jeder Mensch reagiert anders auf das Koffein, deshalb kann man keine pauschale Aussage treffen.
Zumindest können ein paar Punkte über den Kaffee geklärt werden:
Entzieht Kaffee dem Körper Flüssigkeit?
Nein, wirkt kurzzeitig Harntreibend. Laut DGE sind die früher durchgeführten Studien falsch interpretiert worden.
Da stelle ich mir die Frage ob die Daten jetzt richtig sind?
Koffein wirkt von Mensch zu Mensch anders
Nach ca 15 – 30 Minuten, hat ungefähr 4 Stunden Halbwertszeit abzubauen, wiederum bei andern 8 Stunden.
Die Wirkung ist je nach Geschlecht, Alter, durch die Einnahme von Medikamenten oder Rauche unterschiedlich.
Kaffee ist ein Säurebildner
Kaffee ist ein Säurebildner und kann dem Körper Mineralien entziehen die dieser zur Aufrechterhaltung wichtiger Funktionen benötigt. Sofern man den Kaffee hier ein wenig gesünder machen möchte kann Kardamom hinzugefügt werden, das neuteralisiert die Säure im Kaffee.
Kaffee treibt den Blutdruck in die Höhe?
kurrzzeitig ja, ca 30 Minuten, bei regelmäßigen Konsum ist der Effekt nicht so groß.
Bluthochdruckpatienten sollten kein Kaffee zu sich nehmen bzw. mit deinem Arzt darüber sprechen.
Kaffee senkt das Diabetesrisiko
Beobachtungsstudien zeigten das das Riskio von Diabetes gesenkt werden kann.
Dabei ist nicht das Koffein ausschlaggebend, der Effekt trat auch bei Entkoffeiniertem Kaffee auff.
Kaffee in der Schwangerschaft
Du bist Schwanger und hast Lust auf eine Tasse Kaffee? Dann bitte kein Koffein. Allgemein ist es bekannt was ebenfalls der Frauenarzt rät, kein Koffein in der Schwangerschaft einzunehmen, egal ob als Kaffee, Grüner Tee, Schwarz Tee. Die gesunde koffeinfreie Variante ist Lupinenkaffee (unten beschrieben).
Auswirkung auf Magen und Darm
Ein negativer Effekt ist das Kaffee die Magenschleimhaut abgreift. Ich denke das hast du sicherlich, als Kaffeetrinker auch schon beobachten können. Als ich zu viel Kaffee konsumiert hatte schlug es mir auf den Magen, Beschwerden wie Mundgeruch und Magenschmerzen. Als ich nun die Gewohnheiten umgestellt hatte, trinke ich nun halb soviel davon. Bis zur Mittagszeit normalen Kaffee, danach entkoffeinierten Kaffee. Das hat ich sogar positiv auf meine Vitalität ausgewirkt, wurde in der Nachmittagszeit paradoxerweise fitter. Der Mundgeruch verschwand.
Kaffee im Kühlschrank aufbewahren?
Bitte nicht, die Bohne nimmt Feuchtigkeit auf und ebenfalls die Gerüche der Umgebung, das führt zu einem Geschmacksverlust.
Schwarzer oder kalter Kaffee machen schön
Es gibt keine wissenschaftliche Belege das Kaffee schön machen soll.
Ist Kaffee nun gesund oder nicht?
Ist Kaffee gesund ist oder nicht kann nicht eindeutig definiert werden. Die Ergebnisse einiger Studien sind widersprüchlich.
So wirkt Kaffee belebend oder kann bei Diabetes helfen, aber auf der anderen Seite kann sich der Körper bei täglichem übermäßigen Konsum nicht beruhigen da ständig Stresshormone ausgeschüttet werden.
Der Kaffee wirkt von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Dabei kann es sicherlich helfen genau auf seinen Körper zu hören und zu achten.
Ist entkoffeinierter Kaffee gesund? Ich bezweifele das entkoffeinierter Kaffee gesund ist. Diese sollen Gerbstoffe enthalten die die Aufnahme von Vitaminen erschweren sollen. Zusätzlich sind in diesem ebenfalls Röststoffe enthalten. Eine gesunde Alternativ ist Lupinenkaffee (unten beschrieben)
Alternativen zu Kaffee
Hast du ein Problem mit dem Koffein selber und suchst neben dem entkoffeiniertem Kaffee eine gesündere Variante Kaffee zu genießen?
Koffeinfreier Kaffee
Wer den Genuss von Kaffee nicht entgehen möchte aber ein Problem mit Koffein hat kann zu koffeinfreien Kaffee zurückgreifen.
Die Nebenwirkung ist wie beim normalen Kaffee das wohl die Gerbstoffe des Kaffees dafür sorgen das Vitamine oder Mineralstoffe schlechter aufgenommen werden könnten.
Grüner Tee
Die im Grüner Tee enthaltenen Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe. Von denen gibt es im Grüner Tee reichlich davon.
Sie enthalten antioxidative Eigenschaften, können das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen mindern, da diese Cholesterinspiegel und Blutdruck sekend sind.
Der grüne Tee wirkt entzündungshemmend, antiviral, blutsuckersekend, krebsvorbeugend und hemmt zudem die Entstehung von Karies und Parodontose.
Die im Grüner Tee enthaltenen Gerbstoffe können den Alterungsprozess verlangsamen und wirken Magenschonend.
Das enthaltene Theanin besitzt beruhigende Eigenschaften und reduziert mentale sowie psychische Stressreaktionen.
Damit kann eine höhere geitige Leistungsfähigkeit von 2-3 Stunden erreicht werden.
Lupinenkaffee ist gesunder Kaffee ohne Koffein
Hast du ein Problem mit dem Koffein selber und suchst neben dem entkoffeiniertem Kaffee eine gesündere Variante Kaffee zu genießen?
Lupinenkaffee – der gesunde Begleiter in den Tag?
Gibt es eigentlich eine gesündere Variante zu unserem alltäglichen Kaffeegenuss, der geschmacklich aber nicht zu weit von dem gewohnten schwarzen Gebräu entfernt ist?
Der kaum bekannte Lupinenkaffee biete eine weitaus gesündere aber auch koffeinfreie Alternative.
Was sind eigentlich Lupinen?
Die Lupinen, die selten auch Wolfsbohnen oder Feigbohnen genannt werden, gehören zu der Familie der Hülsenfrüchtler. Neben der Gemüsepflanze tritt sie auch als Futterpflanze, Zierpflanze oder Wildpflanze auf.
Ein großer Fortschritt hinsichtlich der Lupinenzucht gelang in den 30er Jahren. Die Süßlupine wurde gezüchtet. Diese besitzt weitaus weniger Bitterstoffe und Giftstoffe. Lupinen sind vielfältige Nahrungsliferanten.
Neben Lupinenmehl, Lupinenmilch und einem veganen Fleischersatz aus Lupinensamen, um nur einige Beispiele zu nennen, wird die Pflanze auch verwendet, um aus ihr Kaffee herzustellen.
Was die Lupine alles kann
Lupinen sind vor allem große Eiweißlieferanten. Zudem wird den Samen nachgesagt, vor einigen Krebserkrankungen zu schützen bzw. solche vorzubeugen. Den Lupinen wird auch eine cholesterinsenkende Wirkung zugeschrieben.
Gewinnung des Lupinenkaffees
Die gereinigten und getrockneten Lupinensamen werden geröstet und anschließend gemahlen. Im Folgenden wird wie gewohnt mit dem Lupinenpulver der Lupinenkaffee zubereiten.
Diesen Herstellungsprozess kann man problemlos selbstständig in seiner privaten Küche bewerkstelligen, oder man greift auf fertigen Lupinenkaffe zurück. Diesen findet man online oder in einigen ausgewählten Reformhäusern.
Geschmack und Mehrwert
Lupinenkaffee wird nachgesagt dem bekannten Geschmack des gewöhnlichen Kaffees am nächsten zu kommen.
Kaffee in der Schwangerschaft? Dieser Kaffee ist koffeinfrei und kann daher von Schwangeren oder problemlos als Getränk am Abend genossen werden. Das Getränk ist zudem säurearm und daher im Gegensatz zum allseits bekannten Kaffee äußerst magenschonend. Positiv zu bedenken ist auch, dass Lupinen regionale Produkte sind und daher eben nicht importiert werden müssen.
Ob Lupinenkaffee einen Ersatz für den gewöhnlichen Kaffee darstellt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Hat man nur Appetit auf den Geschmack von Kaffee, ohne seine vitalisierende Wirkung zu benötigen, kann man getrost auf Lupinenkaffee zurückgreifen.
[Autor unbekannt, daher keine Angabe], Kaffee und Gesundheit: Antwort auf die 7 wichtigsten Fragen – http://www.coffeecircle.com/kaffeewissen/kaffee-gesundheit-schwangerschaft, [Erscheinungsdatum unbekannt, daher nicht angegeben], Gefunden am 09.04.2016
Dr. Martina Melzer, Kaffee: Gesund, oder ungesund?, http://www.apotheken-umschau.de/Ernaehrung/Kaffee-Gesund-oder-ungesund-492393.html, [Erscheinungsdatum unbekannt, daher nicht angegeben], Gefunden am 09.04.2016
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Kaffee: Gesund, oder ungesund?
Zu müde zum Arbeiten? Vielleicht hilft eine Tasse Kaffee
Morgens weckt er die Lebensgeister, mittags verbannt er das Esskoma, nachmittags trägt er zu einem gelungenen Café-Besuch bei: Kaffee. 162 Liter hat jeder Deutsche im Schnitt 2014 getrunken. Das sind bei einer durchschnittlichen Tassengröße von 150 Millilitern über 1000 Tassen Kaffee pro Kopf. Die geröstete Bohne enthält mehr als 800 Aromastoffe, aber nur circa zwei Kilokalorien pro 100 Milliliter. Und sie macht wach. Da verwundert es wenig, dass so viele Menschen Kaffee lieben.
Doch frönen die Deutschen da nicht einem Laster? Gilt Kaffee doch als ungesund, der nervös macht, das Herz pochen lässt, gar das Leben verkürzen soll. Dass Kaffeetrinker früher sterben, diese These gilt inzwischen als überholt. "In früheren Studien wurde nicht auf einen möglichen ungesunden Lebensstil geachtet", erklärt die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Anna Flögel, die während ihrer Zeit am Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam zum Thema Kaffee geforscht hat.
Weshalb Kaffee früher als ungesund galt
So sind Kaffeetrinker zum Beispiel häufig auch Raucher. Wird dieser Faktor in einer Studie nicht ausgeklammert, scheint es so, als sei Kaffee ungesund. "Dabei lag das am Rauchen", so Flögel. "Heute weisen die Ergebnisse zahlreicher Studien darauf hin, dass Kaffee mit einer niedrigeren Gesamtsterblichkeit einhergeht", erläutert die Expertin.
Kaffee ist also doch gesund? Vermutlich gibt es nach wie vor ebenso viele Studien, die dem Getränk negative Effekte bescheinigen wie solche, die positive Wirkungen aufzeigen. Einige Punkte sind unter Wissenschaftlern immer noch umstritten, andere gelten inzwischen aber als gut be- oder widerlegt.
Unbestritten ist, dass Koffein, einer der zahlreichen Inhaltsstoffe im Kaffee, wach macht. Die Substanz dockt an bestimmten Molekülen auf Zellen an, sogenannten Adenosinrezeptoren. Koffein verdrängt dabei den körpereigenen Botenstoff Adenosin, der Müdigkeit auslöst, und entfaltet so seine anregende Wirkung. Bekannt ist auch, dass Koffein die Herztätigkeit beschleunigt, Harndrang auslöst, die Bronchien leicht erweitert und die Konzentration fördert. Manche Menschen reagieren auf den Wachmacher mit Schweißausbruch, zittern und sind nervös – vor allem, wenn sie größere Mengen Koffein zu sich genommen haben. Gefährlich, manchmal sogar lebensgefährlich, wird der Inhaltsstoff erst in größeren Mengen. Tödliche Koffeindosen liegen für sonst Gesunde bei mehreren Gramm.
Koffein wirkt bei jedem Mensch anders
Der aufmunternde Effekt tritt meistens nach 15 bis 30 Minuten ein und kann mehrere Stunden anhalten. Wie schnell das Koffein im Körper abgebaut wird, schwankt stark von Mensch zu Mensch und wird unter anderem von den Genen beeinflusst. Ist es beim einen nach vier Stunden zur Hälfte verstoffwechselt, finden sich bei anderen auch noch nach acht Stunden 50 Prozent des aufgenommenen Koffeins im Organismus.
Bei Frauen wirkt die Substanz teilweise doppelt so lang wie bei Männern. Kinder, junge Menschen und Schwangere reagieren wiederum anders darauf als Ältere. Bei Rauchern sinkt die Konzentration von Koffein im Körper tendenziell schneller als bei Nichtrauchern. Medikamente haben ebenfalls einen Einfluss darauf, wie und wie lange es wirkt. Und Männer werden durch den Stoff besser wach als Frauen, zeigt eine Studie an der Universität Barcelona. Wer regelmäßig Kaffee trinkt, gewöhnt sich daran und reagiert weniger stark auf das Koffein als jemand, der nur selten zugreift. "Wie lange, wie überhaupt und wie intensiv Koffein im Körper wirkt, ist individuell sehr unterschiedlich", sagt Flögel.
Das sind zum Teil auch die Gründe, warum manche Menschen auf Kaffee mit Schlafstörungen reagieren und andere nicht. Wer ohnehin oft schlecht schläft, sollte entweder ganz auf Kaffee verzichten oder die letzte Tasse am frühen Nachmittag trinken.
Treibt Kaffee den Blutdruck in die Höhe?
Menschen mit zu hohem Blutdruck fragen sich häufig, ob sie Kaffee meiden sollen. Denn Koffein soll den Druck in den Gefäßen in die Höhe treiben. Doch der Effekt ist nicht allzu groß: Laut der Deutschen Herzstiftung steigt der Blutdruck für maximal 30 Minuten um zirka 10 bis 20 mmHG an. Bei regelmäßigem Konsum fällt der Anstieg sogar noch schwächer aus. "Kaffee ist deshalb für Bluthochdruckpatienten erlaubt", sagt Professor Wolfram Delius, Kardiologe aus München. Zurückhaltung ist lediglich bei sehr hohen Blutdruckwerten geboten.
Und: Direkt vor dem Blutdruckmessen sollte man aus den genannten Gründen besser keinen Kaffee trinken. In neueren Studien wird sogar behauptet, dass die braune Bohne die Herzfunktion unterstützen und vor Gefäßverkalkung schützen soll. "Die Datenlage ist aber widersprüchlich", meint Delius. Herzrhythmusstörungen können Betroffene nach dem Kaffeetrinken stärker spüren. Unter Umständen ist es dann besser, auf das Heißgetränk zu verzichten. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Arzt.
Kein Flüssigkeitsräuber
Widerlegt ist inzwischen die These, dass Kaffee ein Flüssigkeitsräuber ist. Er hat zwar einen harntreibenden Effekt, doch dieser ist gering. Auf Toilette müssen Kaffeetrinker vermutlich eher wegen der großen Menge Wasser, die sie pro Tasse zu sich genommen haben. Wissenschaftlich bestätigt ist wiederum, dass Kaffee das Diabetesrisiko senkt. "Das zeigen große Beobachtungsstudien", sagt Dr. Young Hee Lee-Barkey, leitende Oberärztin am Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen. "Koffein scheint für diesen Effekt nicht ausschlaggebend zu sein, da er auch bei entkoffeiniertem Kaffee auftritt", erläutert Lee-Barkey. Vermutlich beeinflussen andere Inhaltsstoffe den Blutzuckerspiegel günstig.
Dass Kaffee sich auch auf Magen und Darm auswirkt, beobachten viele Menschen an sich selbst. Manch einem schlägt er auf den Magen, der andere freut sich über eine flotte Verdauung. Das zeigt wieder, wie unterschiedlich die Effekte der Bohne sein können. "Bitterstoffe im Kaffee greifen die Magenschleimhaut an, weshalb empfindliche Menschen Magenschmerzen bekommen können", erklärt Flögel. Je nach Kaffeeart, Röstung und Zubereitung ist Kaffee im Einzelfall mehr oder weniger gut bekömmlich. Espresso gilt beispielsweise als recht gut verträglich.
Koffeingehalt im Kaffee sehr unterschiedlich
Auch spielen Sorte, Zubereitung und Röstverfahren eine große Rolle, wenn es um den Koffeingehalt von Kaffee geht. "Er pendelt zwischen 40 und 120 Milligramm pro Tasse", sagt Flögel. Die Werte beziehen sich auf eine Menge von zirka 150 Millilter. Auf dieser Größe fußt auch die allgemeine Empfehlung, etwa drei bis fünf Tassen Kaffee täglich seien unbedenklich. Die europäische Lebensmittelbehörde EFSA wird in einer aktuellen Risikobewertung konkreter: Nicht mehr als 200 Milligramm Koffein auf einmal und maximal 400 Milligramm pro Tag – dann ist Kaffee für gesunde Erwachsene unproblematisch. Das entspricht ungefähr zwei Tassen Filterkaffee zum Frühstück beziehungsweise etwa vier über den Tag verteilt. Für Schwangere und Stillende liegt die Koffein-Schwelle bei drei Tassen täglich.
Da Kaffee von Mensch zu Mensch so unterschiedlich wirkt, ist es schwer, potenzielle gesundheitsfördernde Effekte auf die Allgemeinheit zu übertragen. Dem einen hilft er womöglich, dem anderen nicht. Außerdem: "Wer ungesund lebt, weil er zum Beispiel raucht oder häufig Alkohol trinkt, den macht Kaffee nicht gesünder", sagt Flögel. Vielleicht sollte man die herrlich aromatische Bohne einfach als das sehen, was sie eigentlich ist: ein Genussmittel.
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Kaffee trinken: Gesund oder ungesund?
Ist Kaffee gesund? An der Antwort versuchen sich Forscher schon lange. Nun gibt es neue Hinweise. Ein internationales Forscherteam hat sich Sterbedaten von mehr als einer halben Million Menschen aus zehn europäischen Ländern angeschaut und mit ihrem
Kaffeetrinker profitieren womöglich gesundheitlich von ihrer Leidenschaft. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam, nachdem es sich Sterbedaten von mehr als einer halben Million Menschen aus zehn europäischen Ländern angeschaut hat. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler in den "Annals of Internal Medicine".
Demnach war beispielsweise die Wahrscheinlichkeit der untersuchten Männer mit sehr hohem Kaffeekonsum (in Deutschland mehr als 580 Milliliter am Tag), innerhalb des Beobachtungszeitraumes von etwa 16,4 Jahren zu sterben, 12 Prozent geringer als bei Nicht-Kaffeetrinkern. Bei Frauen waren es sieben Prozent. Um die gesundheitlichen Effekte von Kaffee isolierter betrachten zu können, rechneten die Forscher viele andere Einflüsse heraus, beispielsweise Ernährung und Rauchen.
"Keine Empfehlung für mehr oder weniger Kaffeekonsum"
Hauptautor Marc Gunter dämpft trotzdem zu große Euphorie bei Kaffeetrinkern: "Aufgrund der Grenzen beobachtender Forschung sind wir nicht an einem Punkt, eine Empfehlung für mehr oder weniger Kaffeekonsum auszusprechen." Dennoch legten die Ergebnisse nahe, dass moderater Kaffeegenuss von etwa drei Tassen am Tag nicht schädlich für die Gesundheit sei, sondern dass Kaffee sogar gesundheitliche Vorteile haben könnte.
Gunter Kuhnle von der britischen Universität Reading, der nicht an der Studie mitwirkte, bewertet die beobachteten Effekte als eher klein. Die Ergebnisse solcher Studien würden zudem gerne sensationalisiert, obwohl sie meist keine Aussagen zur Kausalität zuließen - also in diesem Fall zu der Frage, ob Kaffee wirklich die Ursache des Effekts war.
Kaffee ist den Studienautoren zufolge eines der beliebtesten Getränke der Welt: Schätzungen zufolge werden jeden Tag 2,25 Milliarden Tassen rund um den Globus getrunken – und das, obwohl Kaffee lange Zeit als gesundheitsschädlich galt. Kaffee besteht - je nach Sorte und Zubereitung - aus mehr als 1.000 verschiedenen Stoffen, darunter Koffein.
Stiftung Warentest stellt die Sieger 2017 vor
Geringeres Risiko bei allen Todesursachen
Erst im vergangenen Jahr gab die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) bekannt, dass sich ein erhöhtes Krebsrisiko durch Kaffee nicht belegen lasse. Die IARC ist eine Einrichtung der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Die neue Studie reiht sich nun in eine wachsende Zahl von Untersuchungen ein, die das negative Image von Kaffee widerlegen oder gar positive Effekte feststellen. Zu ähnlichen Ergebnissen kamen etwa Untersuchungen in den USA und Japan. Die aktuelle Studie, an der Forscher der IARC und des Imperial College in London beteiligt waren, ist nun die erste dieser Art aus Europa.
Die Forscher beobachteten, dass Menschen, die mehr Kaffee konsumieren, ein geringeres Risiko bei allen Todesursachen haben, insbesondere bei Kreislauferkrankungen und Krankheiten, die mit dem Verdauungstrakt zusammenhängen.
"Günstigeres Leberfunktionsprofil und bessere Immunantwort"
Als Grundlage für ihre Untersuchung diente den Forschern die große europäische Langzeitstudie EPIC ("European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition"). 16 Jahre nach der ersten Befragung der Studienteilnehmer waren fast 42.000 von ihnen gestorben.
"Unsere Studie bietet (. ) wichtige Einblicke in die möglichen Mechanismen, die für die positiven Auswirkungen von Kaffee verantwortlich sind", so Marc Gunter laut einer Mitteilung. "Wir fanden heraus, dass das Trinken von mehr Kaffee mit einem günstigeren Leberfunktionsprofil und einer besseren Immunantwort verbunden war." Laut dem nicht an der Studie beteiligten Experten Kuhnle wurde dies bereits in anderen Studien gezeigt, allerdings nicht in der gleichen Genauigkeit.
Für den Ernährungsepidemiologen schließt die aktuelle Untersuchung eine Lücke. So sei der Zusammenhang zwischen Gesamtsterblichkeit und Kaffeekonsum zwar bereits in den USA untersucht worden, nicht aber in Europa. Das sei insbesondere deswegen interessant, da sich Stellenwert und Zubereitung von Kaffee diesseits und jenseits des Atlantiks erheblich unterscheiden würden.
Kaffee sei zumindest nicht ungesund
"In den USA ist Kaffee ein "Standardgetränk" und wird insbesondere auch von Menschen niedrigerer Einkommensklassen konsumiert, während etwa in Großbritannien Tee verbreiteter und Kaffee die Ausnahme ist." Der Sozialstatus habe jedoch große Auswirkung auf die Gesundheit. Leider betrachte die neue Studie einzelne EU-Länder nicht separat.
Kuhnle interessiert vor allem die Frage, warum die Sterblichkeit bei höherem Kaffeekonsum geringer ist: "Ist das der Effekt von bioaktiven Verbindungen im Kaffee, die man dann etwa isolieren oder den Kaffee besser zubereiten könnte, oder gibt es einen anderen Grund?"
Es sei auch möglich, dass die gesundheitlichen Effekte gar nicht vom Kaffee stammen. Sondern dass das Getränk mit dem eigentlichen Grund für diese Effekte lediglich in einer Beziehung steht. So sei es beispielsweise denkbar, dass Menschen mit erhöhtem Krankheitsrisiko generell weniger Kaffee trinken. Die aktuelle Untersuchung deute aber zumindest darauf hin, dass Kaffeekonsum nicht ungesund sei. "Ob er aber wirklich gesund ist, ist eine andere Frage."
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Kaffee ist ein ideales Antriebsmittel um die Leistungsbereitschaft zu steigern. Ich glaube ohne Kaffee würde es in Europa ruhiger zugehen. Kaffee ist eine tropische Pflanze und ist in unseren Breitengraden nicht überlebensfähig. Darum glaube ich ist Kaffee für die Menschen in unseren Breitengraden auf lange Sicht auch nicht förderlich. Kaffee ist ein bedeutender Mitverursacher der Rastlosigkeit der Menschen auf unserem Planet. Durch diese Rastlosigkeit wird die Erde mit in diese Spirale gezogen.
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Ist Kaffee gesund oder ungesund? 9 Gründe warum deine Kaffeesucht keine schlechte Angewohnheit ist
Auf Kaffee können mittlerweile nur wenige verzichten. Ob morgens vor der Arbeit oder später zum Vesper – das heiße Getränk ist unglaublich beliebt. Doch ist Kaffee jetzt eigentlich gesund oder nicht? Schauen wir uns das genauer an.
Was ist in Kaffee enthalten?
Wenn wir die Inhaltsstoffe von Kaffee genau betrachten, dann fällt auf, dass sich darin viele wertvolle Nährstoffe befinden.
Eine Tasse Kaffee (240ml) enthält dabei Folgendes (1):
- Vitamin B2 (Riboflavin): 11% der ETD (empfohlenen Tagesdosis)
- Vitamin B5 (Pantothensäure): 6% der ETD
- Vitamin B1 (Thiamin): 2% der ETD
- Vitamin B3 (Niacin): 2% des ETD
- Folsäure: 1% der ETD
- Mangan: 3% der ETD
- Kalium: 3% der ETD
- Magnesium: 2% des ETD
- Phosphor: 1% der ETD
Das erscheint jetzt erst einmal als nicht besonders viel. Doch bei 3-4 Tassen am Tag sieht das schon etwas anders aus.
Kaffee hat aber einen weiteren entscheidenden Vorteil – er enthält viele Antioxidantien. In unserer westlichen Ernährung erhalten wir im Durchschnitt mehr Antioxidantien aus Kaffee als aus Früchten und Gemüse zusammen (2,3).
Wie gesund ist Kaffee nun? Diese Vorteile kann Kaffee haben:
1. Kaffeetrinker haben ein deutlich geringeres Diabetes Typ 2 Risiko
Patienten mit Diabetes Typ 2 leiden an einem erhöhten Blutzuckerspiegel. Dieser entsteht aufgrund einer Resistenz gegen die Wirkung von Insulin. Mittlerweile gehört Diabetes Typ 2 zu den häufigsten Krankheiten. Über 300 Millionen Menschen sind bereits davon betroffen.
Aber was hat das nun mit Kaffee zu tun? Nun, es hat sich herausgestellt, dass Kaffeetrinker ein signifikant geringeres Risiko für die Entwicklung einer solchen Krankheit besitzen. Einige Studien fanden heraus, dass jene, die viel Kaffee trinken, eine 23-67% geringere Wahrscheinlichkeit aufwiesen, an Diabetes zu erkranken (4,5,6,7).
Eine große Studie hat sich beispielsweise 18 Studien mit insgesamt 457.922 Teilnehmern angeschaut. Dabei kam heraus, dass eine Tasse Kaffee am Tag mit einem um 7% geringeren Risiko für Diabetes Typ 2 in Verbindung stand (8).
2. Das Risiko für Depression und Selbstmord ist bei Kaffeetrinkern viel niedriger
Depressionen sind die häufigste psychische Störung der Welt. Da ist es gut zu wissen, dass Kaffee offensichtlich dagegen vorbeugen kann. Eine Harvard Studie von 2011 fand heraus, dass diejenigen, die am meisten Kaffee trinken ein 20% geringeres Risiko aufwiesen an Depressionen zu erkranken (9).
In einem Review von 3 Studien stellte sich zudem heraus, dass jene, die 4 oder mehr Tassen Kaffee täglich trinken, eine 53% geringere Wahrscheinlichkeit für Selbstmord aufzeigten (10).
3. Das in Kaffee enthaltene Koffein kann deine Gehirnfunktionen verbessern und deinen Metabolismus erhöhen
Koffein ist die am häufigsten verwendete psychoaktive Substanz der Welt. Es befindet sich zwar auch in einigen Softdrinks, Schokolade oder Tee, Kaffee ist allerdings die größte Quelle. Doch wie viel Koffein hat eine Tasse Kaffee?
Der Koffeingehalt einer einzigen Tasse kann von 30-300mg reichen. Normalerweise liegt er allerdings eher bei 90-100mg. Das führt uns direkt zur nächsten Frage: Welche Wirkung hat Koffein?
Koffein ist ein Aufputschmittel. Im Gehirn blockiert es die Funktion eines hemmenden Neurotransmitters (Gehirnhormons) namens Adenosin. Aber was bedeutet das für unseren Körper?
Indem Adenosin blockiert wird, erhöht sich die Gehirnaktivität und das Ausschütten anderer Neurotransmitter, wie etwa Dopamin oder Norepinephrin. Das wiederum vermindert Müdigkeit und macht uns wacher (11,12).
Es existieren zahlreiche Studien, die bestätigen, dass Koffein zu einer kurzzeitigen Erhöhung der Gehirnfunktion führt. Das beinhaltet sowohl Verbesserungen der Stimmung, als auch der Reaktionszeit, der Wachsamkeit sowie allgemeiner kognitiver Funktionen (13,14).
Koffein kann darüber hinaus auch deinen Metabolismus um 3-11% und sogar deine Trainingsleistung um 11-12% im Durchschnitt erhöhen (15,16,17). Das bedeutet auch, dass du schneller Fett verbrennst. Wer abnehmen möchte, kann also ruhig ein paar Tassen Kaffee am Tag trinken.
Im Übrigen kann Koffein auch das Risiko für Parkinson um 32-60% verringern (18,19,20,21)
Leider muss man auch dazu sagen, dass wir bei regelmäßigem Kaffeekonsum eine Toleranz dagegen aufbauen, sodass all diese tollen Effekte nach einer Zeit weniger ausgeprägt auftreten (22).
4. Kaffee kann vielleicht das Risiko für Alzheimer und Demenz verringern
Alzheimer ist der häufigste Grund für Demenz weltweit. Meistens fängt es langsam an und wird mit der Zeit immer schlimmer. Alzheimer verursacht dabei Gedächtnisverlust und generell Probleme beim Denken und Handeln. Bisher gibt es keine wissenschaftlich anerkannte Heilung.
Doch wie es bei vielen Krankheiten der Fall ist, spielt Ernährung besonders bei der Vorbeugung eine große Rolle. Beobachtungsstudien haben einen Zusammenhang zwischen einem moderaten Kaffeekonsum und einem bis zu 65% geringerem Risiko für die Entwicklung von Alzheimer festgestellt (23,24,25,26,27).
Leider konnten diese vorbeugenden Effekte von Kaffee und Koffein in randomisierten, kontrollierten Studien nicht bestätigt werden.
5. Kaffee und Erinnerungsvermögen
Kaffee und Koffein können womöglich auch dein Erinnerungsvermögen verbessern. Doch die Wissenschaft ist sich dabei wie immer mal nicht einig.
Einige Studien fanden heraus, dass Koffein dein Kurzzeitgedächtnis verbessern kann (28). Andere Studien wiederum konnten überhaupt keine Effekte auf das Erinnerungsvermögen oder sogar negative Wirkungen auf die Gedächtnisleistung feststellen (29,30,31).
Auch was das Langzeitgedächtnis angeht ist man sich noch nicht sicher. Eine kleine Studie fand jedoch heraus, dass Koffein wahrscheinlich das Langzeitgedächtnis verbessert, wenn es nach dem Lernen zugeführt wird (32).
Sobald die Teilnehmer eine Koffeintablette nach dem Lernen einer Reihe von Bildern eingenommen hatten, war ihre Merkfähigkeit 24h später stärker. Zudem konnten die Bilder auch schwerer wieder vergessen werden im Vergleich zur Placebo-Gruppe.
6. Kaffee hat offenbar eine schützende Wirkung auf die Leber
Unsere Leber ist ein extrem wichtiges Organ. Leider ist es auch sehr anfällig. Einige häufig auftretende Krankheiten, wie etwa Hepatitis, Leberverfettung und andere, betreffen vor allem die Leber. Viele dieser Krankheiten können zu einer Leberzirrhose führen. Dabei wandelt sich die Leber hauptsächlich in Narben- und Bindegewebe um.
Einige Studien konnten nun einen Zusammenhang zwischen Kaffee und Leberzirrhose feststellen. Dabei sollen diejenigen, die 4 oder mehr Tassen Kaffee am Tag trinken ein bis zu 80% geringere Risiko für diese Krankheit aufweisen (33,34,35).
Weitere Studien fanden heraus, dass Kaffeetrinker ein bis zu 40% geringeres Risiko für Leberkrebs besitzen (36,37). Was eine ganze Menge ist, wenn man bedenkt, dass Leberkrebs der zweithäufigste Krebs ist, der zum Tod führt. Womit wir schon beim nächsten Punkt wären…
7. Kaffeetrinker haben ein geringeres Risiko für einige Krebsarten
Wir haben gerade gesehen, dass Kaffee gegen Leberkrebs vorbeugen kann. Doch nicht nur das. Auch zur Vorbeugung von Darmkrebs scheint Kaffee sehr effektiv zu sein.
Eine Studie mit 489.706 Teilnehmern fand heraus, dass diejenigen, die 4-5 Tassen Kaffee täglich tranken, ein 15% geringeres Risiko für Darmkrebs aufwiesen (38).
8. Kaffee ist nicht für Herzinfarkte verantwortlich und kann vermutlich sogar vor Schlaganfällen schützen
Viele glauben, dass Kaffee zu Herzinfarkten führen kann, da Koffein den Blutdruck erhöht. Das stimmt jedoch nicht. Zwar erhöht Koffein den Blutdruck, jedoch nur sehr wenig (3-4 mm/Hg). Zudem vermindert sich der Effekt, wenn man regelmäßig Kaffee trinkt (39,40).
Allerdings ist es möglich, dass die Wirkung bei einigen Menschen bestehen bleibt (41,42). Besonders jene mit ohnehin hohem Blutdruck sollten trotz allem vorsichtig sein!
Diese Studien allerdings unterstützen NICHT die These, dass Kaffee deswegen auch das Risiko für Herzerkrankungen erhöht (43,44). Tatsächliche haben einige Ergebnisse gezeigt, dass Frauen, die Kaffee trinken, sogar ein geringeres Risiko für Herzerkrankungen aufweisen (45).
Einige Studien fanden zudem heraus, dass Kaffeetrinker ein 20% verringerte Risiko für einen Schlaganfall besitzen (46,47).
9. Kaffee erhöht offenbar unsere Lebensspanne
Das kommt nicht unbedingt überraschend nachdem wir all die positiven Effekte auf unsere Gesundheit kennengelernt haben. Doch es gibt sogar eine Studie, die einen direkten Zusammenhang zwischen Kaffee und einer erhöhten Lebenszeit herstellen konnte.
Diese Studie wurde in dem New England Journal of Medicine 2002 veröffentlich. Sie betrachtete dabei die Verhaltensweisen von 402.260 Teilnehmern in einem Alter zwischen 50 und 71 (48). In dieser Studie stellte sich heraus, dass bei jenen, die viel Kaffee tranken, ein wesentlich geringeres Risiko bestand, dass sie innerhalb der 12-13 Jahre Studienzeit starben.
Dazu ergab sich folgendes Diagramm:
Offensichtlich sind 4-5 Tassen dabei die goldene Mitte. Dabei verringerte sich das Sterberisiko von Männern um 12% und bei Frauen sogar um 16%.
Kann Kaffee auch ungesund sein? Wann du definitiv KEINEN Kaffee trinken solltest
Dass Kaffee für viele gesund ist bedeutet nicht, dass er für jeden gut ist. Im Gegenteil, Kaffee kann für einige sehr ungesund sein. Du solltest eher auf Kaffee verzichten, wenn du:
- Schlecht schlafen kannst
- Schwanger bist
- An Ängstlichkeit leidest
- Verdauungsprobleme hast
- Häufig an Sodbrennen leidest
- An Geschwüren, Gastritis, Morbus Crohn oder Reizdarmsyndrom leidest
- An Magnesiummangel leidest
- Oft gestresst bist
- Hohen Blutdruck hast
Die am meisten gestellten Fragen zum Thema Kaffee
Wie viel Kaffee ist eigentlich gesund?
Diese Frage ist schwer zu beantworten, denn das ist bei jedem von uns unterschiedlich. Einigen bekommt nur eine Tasse am Tag gut. Doch wie wir gesehen haben, scheinen bei vielen sogar 4-5 Tassen sehr gut zu sein. Und andere wiederum sollten ganz ihre Finger davon lassen.
Die meisten Kaffeetrinker wissen jedoch in der Regel, wie viel Kaffee sie am Tag gut vertragen. Wenn du dir unsicher bist, fang erst einmal langsam an.
Wie lange wirkt Koffein?
Die Wirkung von Koffein setzt in der Regel nach 10 bis 60 Minuten ein und dauert etwa 3h. Man kann jedoch keine genauen Angaben festlegen, da jeder anders auf Koffein reagiert. Auch die Stärke der Wirkung ist individuell. Starke Kaffeetrinker spüren eine schwächere Wirkung im Vergleich zu jenen, die wenig Kaffee trinken.
Kaffee in der Stillzeit – geht das?
Das ist vor allem auch von deinem Kind abhängig. Normalerweise gilt: Kaffee in Maßen ist ok. Das bedeutet 1-2 Tassen können schon drin sein. Es ist jedoch so, dass das Koffein über die Muttermilch übertragen werden kann. Einige Kinder stören kleine Mengen an Koffein nicht, andere reagieren jedoch auch bei geringen Mengen auffällig. Verursacht wird dabei eine Übererregbarkeit.
Symptome dessen sind weit geöffnete Augen und Lebhaftigkeit. Außerdem kann das Kind dadurch hellwach und unruhig sein sowie über einen längeren Zeitraum nicht einschlafen. Sollte dein Kind diese Symptome bereits bei geringen Mengen Koffein zeigen, dann verzichte besser ganz darauf.
Ist koffeinfreier Kaffee gesünder?
Eine amerikanische Studie hat interessanterweise ergeben, dass entkoffeinierter Kaffee im Gegensatz zu herkömmlichem Kaffee den Spiegel bestimmter Blutfette erhöhen kann (49). Besonders betroffen war dabei das LDL-Cholesterin, also das „schlechte“ Cholesterin.
Außerdem verwenden einige Hersteller beim Verabeitungsprozess Chemikalien, wie etwa das Lösungsmittel Dichlormethan. Und von so stark verarbeiteten Lebensmitteln ist generell abzuraten. Betrachtet man diese Fakten, sieht es wohl so aus, als wäre koffeinfreier Kaffee nicht gesünder.
Ist schwarzer Kaffee gesund?
Schwarzer Kaffee ist auf jeden Fall die gesündeste Variante. Das liegt daran, dass Milch und Zucker sehr ungesunde Lebensmittel sind. Erfahre hier, warum du lieber auf Milch und Zucker verzichten solltest.
Entzieht Kaffee dem Körper Wasser?
Diese Annahme entsteht häufig aufgrund der Tatsache, dass Kaffee durch das Koffein harntreibend wirkt. Das bedeutet, wir müssen schnell mal „für kleine Königstiger“. Doch dieser Effekt wird dank einiger Hormone in unserem Körper teilweise abgefangen.
Darüber hinaus wird dieser wie alle anderen Effekte des Koffeins auch bei regelmäßigem Kaffeekonsum mit der Zeit abgeschwächt. Und wir dürfen eins nicht vergessen: Kaffee besteht größtenteils aus Wasser. Es handelt sich dabei also eher um einen Mythos.
Macht Kaffee süchtig?
Nicht wirklich. Hochdosierte Koffeintabletten können zwar süchtig machen, die im Kaffee enthaltenen Koffeinmengen sind dafür allerdings zu gering.
Kann Kaffee zu einer Übersäurerung führen?
Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zunächst klar definieren, wo genau eine Übersäuerung stattfindet.
Wenn wir den gesamten Organismus betrachten, dann können wir sehen, dass der potenzielle Säurebelastungswert (PRAL-Faktor) der Niere bei -1,4 liegt. Ein negativer Wert bedeutetet in diesem Fall, dass Kaffee nicht säurebildend, sondern, im Gegenteil, leicht basisch wirkt.
Anders sieht das allerdings in Bezug auf den Magen aus. Zu viel Kaffee kann hier durchaus zu einer Übersäuerung führen. Häufig geschieht das im Zusammenhang mit anderen Faktoren, wie Alkohol, Nikotin oder bestimmte Medikamente. All das, einschließlich Kaffee, regt nämlich die Salzsäurebildung im Magen an. In diesem Fall kann Kaffee also tatsächlich auch schädlich sein.
Ab wann eine solche Übersäurerung entsteht ist abhängig von der Röstung der Bohnen und der Person selbst. Du kannst dem aber entgegenwirken, indem du beispielsweise ein Glas Wasser zu deinem Kaffee trinkst.
Das große Fazit: Ist Kaffee gesund oder nicht?
Nachdem wir uns näher damit beschäftigt haben steht wohl fest, dass Kaffee in der Tat einige tolle Effekte haben kann. Doch wir dürfen auch nicht vergessen, dass viele der genannten Studien Beobachtungsstudien sind. Das bedeutet, dass nicht bewiesen werden konnte, dass tatsächlich Kaffee all die positiven Effekte ausgelöst hat.
Außerdem kann Kaffee unter bestimmten Umständen auch negative Wirkungen haben.
Falls du also bisher keinen Kaffee getrunken hast, dann gibt es wohl vorläufig keinen Grund, damit anzufangen. Doch für die Kaffeetrinker unter euch sieht es erst einmal ganz gut aus. Um sicher zu gehen benötigen wir wohl jedoch doch noch etwas mehr Forschung zu diesem Thema.
Hat dir der Artikel gefallen? Hinterlasse einen Kommentar und erzähle uns von deinen Erfahrungen mit Kaffee.
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About The Author
Hi, ich bin Lena und freie Autorin. Bevor ich mich intensiv mit gesunder Ernährung auseinandersetzte, hatte ich mit Übergewicht, Hautproblemen und meinem Selbstbewusstsein zu kämpfen. Das ist heute nicht mehr der Fall. Nicht alles, was die allgemeine Ernährungswissenschaft sagt, stimmt. Ich habe es mir deswegen zur Aufgabe gemacht, Dinge zu hinterfragen und selbst zu recherchieren. Dabei verifiziere ich meine Erkenntnisse mithilfe unabhängiger Studien aus den weltweit größten Datenbanken. Mit diesem Blog möchte ich Menschen helfen, die richtige Ernährung für sich selbst zu finden – so, wie ich es getan habe. Denn gesunde Ernährung bedeutet, sich wohl zu fühlen. Darum: Be Smart. Be Healthy.
Koffein: Ist das Trinken von Kaffee gesund, oder nicht?
Koffein-Forschung Ist Kaffee jetzt gesund oder nicht?
Bitte versuchen Sie es später noch einmal.
Kaffee ist beliebt, seine Auswirkungen auf die Gesundheit stets umstritten. Nun belegt eine Langzeitstudie die positiven Effekte: Kaffeetrinker sterben seltener an Herz-Kreislauf-Problemen - und offenbar arbeitet die Leber besser.
Quelle: N24/ Fanny Juschten
G enau 60 abgezählte Kaffeebohnen mussten es angeblich für Ludwig van Beethoven sein – nicht mehr und nicht weniger. Diese Menge ließ der Komponist mit heißem Wasser überbrühen. Auch wenn die meisten Menschen weniger eigen bei der Zubereitung sind, die Deutschen lieben Kaffee: Zum Frühstück, bei der Arbeit, am Nachmittag oder einfach zwischendurch.
Beim Konsum des Heißgetränks liegt Deutschland nach Angaben des Deutschen Kaffeeverbands weltweit auf Platz drei – nur US-Amerikaner und Brasilianer trinken mehr. 2014 konsumierte ein Bundesbürger demnach durchschnittlich 162 Liter – fast einen halben Liter pro Tag. Zum Vergleich: Bei Mineralwasser lag der Verbrauch bei 143,5 Litern. Selbst Bier, das vermeintliche Lieblingsgetränk der Deutschen, kam nur auf 107 Liter.
So kommt frischer Kaffee aus dem Wasserhahn
Bitte versuchen Sie es später noch einmal.
Mal wieder keinen Kaffee im Haus? Das könnte in Zukunft kein Problem mehr sein. Zwei Männer haben eine Methode entwickelt, wie das schwarze Gold ganz einfach aus dem Wasserhahn gezapft wird.
Lange Zeit galt hoher Kaffeekonsum als bedenklich. Das Getränk entziehe dem Körper Flüssigkeit, hieß es – auch wenn es schon immer prominente Gegenstimmen gab. „Kaffee dehydriert den Körper nicht“, soll Franz Kafka einmal behauptet haben, „ich wäre sonst schon Staub.“
Tatsächlich bestätigte sich die dem Schriftsteller zugeschriebene Aussage: Zwar kann Koffein in größeren Mengen harntreibend wirken und damit für einen Verlust an Flüssigkeit sorgen, bei regelmäßigem Genuss tritt jedoch ein Gewöhnungseffekt ein. Man könne das Heißgetränk zur Flüssigkeitsaufnahme nutzen, schrieben Forscher der Universität Birmingham 2014 im Fachmagazin „Plos one“.
Die Diskussion um Kaffee als Wasserräuber zeigt, wie umstritten die Wirkung des Getränks war – und zwar seit seiner Ausbreitung im 17. und 18. Jahrhundert. „Anfangs wurde Kaffee in erster Linie als Medizin konsumiert“, sagt Professor Martin Krieger, Historiker an der Universität Kiel. Andererseits wurden dem Muntermacher im Laufe der Zeit immer wieder schädliche Wirkungen nachgesagt. Herzinfarkt, Krebs, Diabetes, Asthma, Alzheimer – zu solchen Krankheiten sollte der Inhaltsstoff Koffein Studien zufolge beitragen.
Quelle: picture alliance / Christian Kob
In den letzten Jahren hat Kaffee sein negatives Image abgelegt. Inzwischen wird er sogar zunehmend mit positiven Effekten in Verbindung gebracht. Doch die zahllosen Studien kommen zu widersprüchlichen Resultaten.
Jeder Körper reagiert anders auf Koffein
Verkompliziert wird die Forschung dadurch, dass Menschen unterschiedlich auf den Hauptwirkstoff Koffein reagieren – etwa je nachdem, ob sie den Wirkstoff langsam oder schnell abbauen. Forscher der Universität Toronto berichteten 2006 im „Journal of the American Medical Association“ („Jama“), dass jene, die Koffein langsamer abbauen, ab einem Tageskonsum von zwei bis drei Tassen Kaffee ein erhöhtes Herzinfarktrisiko haben. Wirklich weiterhelfen kann diese Information dem Verbraucher nicht: „Das Problematische ist, dass wir keinen Gentest haben, um herauszufinden, wie wir Koffein verstoffwechseln“, sagt Gisela Olias vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) in Potsdam.
Auch methodisch ist die Erforschung der Kaffeewirkung schwierig. Wissenschaftler untersuchen gesundheitliche Folgen hauptsächlich in Beobachtungsstudien. Deren Schwäche: Die Teilnehmer haben je nach Lebenswandel mehrere Risikofaktoren, die sich nur schwer voneinander abgrenzen lassen. Ein Beispiel: Kaffeetrinker sind überdurchschnittlich oft Raucher – das kann Studienergebnisse verfälschen.
Das sind die neusten Kaffee-Trends
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Der „Große Latte“ war gestern, heute sind Filterkaffee und Cold Brew angesagt. Denn der Koffein-Junkie von heute nimmt seine Dosis gerne in kleineren Tassen und aufwendig produziert zu sich.
Andere Untersuchungen prüfen die Wirkung von Koffein an Tieren oder im Labor an Zellkulturen – doch ihre Übertragbarkeit auf den Menschen ist fraglich. Und manchmal stecken finanzielle Interessen hinter Studien: „Ich würde mir ganz genau anschauen, wer die Studie bezahlt hat“, empfiehlt der Getränketechnologe Professor Bernd Lindemann von der Hochschule Geisenheim.
Außerdem: Kaffee ist nicht gleich Kaffee. Je nach Sorte, Röstung und Art der Zubereitung variieren Verträglichkeit, Wirkung und Inhaltsstoffe – dies kann natürlich die Ergebnisse von Studien beeinflussen.
Allein die Zahl der Inhaltsstoffe – insgesamt über 1000 Substanzen – ist beeindruckend. Schon die Wirkung von Koffein ist äußerst komplex. In der Kaffeepflanze funktioniert der Wachmacher als Fraßschutz, der Insekten betäubt oder tötet. Auch für den Menschen gilt: „Koffein ist eigentlich ein Gift, aber in geringen Dosen regt es den Kreislauf an und fördert die Konzentration“, sagt Lindemann. Eine wirklich giftige Dosis erreiche ein normaler Mensch nicht: „Dafür müsste man schon 100 Tassen am Tag trinken.“
Koffein verengt die Blutgefäße
Für die Funktion als Muntermacher sorgen vor allem zwei Mechanismen. Koffein verengt die Gefäße, das Herz muss dadurch das Blut mit mehr Druck pumpen. Herz- und Atemfrequenz steigen, das Gehirn und der Rest des Körpers werden optimal mit Blut versorgt.
Zudem blockiert Koffein den Botenstoff Adenosin. „Adenosin könnte man als eine Art Bremse im Gehirn verstehen“, erklärt die Pharmakologin Professor Karen Nieber von der Universität Leipzig: „Die Zahl und die Empfindlichkeit der Bindungsstellen von Adenosin ist bei einzelnen Menschen aber unterschiedlich.“ Adenosin macht schläfrig und hemmt den Austausch zwischen Nervenzellen. Genau diese Bremse löst Koffein.
Die Folge beider Mechanismen: Wir fühlen uns wach, können uns besser konzentrieren, verbessern unsere körperliche Leistungsfähigkeit und haben eine schnellere Reaktionszeit. Kein Wunder, dass Leistungssportler vor Wettkämpfen gern zu koffeinhaltigen Getränken greifen.
Eher kein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt
Nach dem Hoch kommt jedoch das Tief: Bei einem Erwachsenen lässt die Wirkung nach rund vier Stunden nach, so die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Da hilft dann nur eins: Nachschub oder eine Ruhephase.
Auf der stimulierenden Wirkung basiert aber auch die Befürchtung, Kaffee könnte das Risiko eines Herzinfarkts erhöhen. Studien dazu liefern zwar widersprüchliche Ergebnisse, die meisten Wissenschaftler geben aber Entwarnung.
In den letzten Jahren deuteten große Studien kaum auf Gefahren des Heißgetränks für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hin – darunter auch die 2012 veröffentlichte EPIC-Studie unter Leitung des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung mit 42.000 Teilnehmern.
„Eigentlich trainiert die erhöhte Herzfrequenz den Herzmuskel sogar“, betont Nieber. Und erst im Januar kam ein Überblicksartikel von Forschern der Emory University in Atlanta im „Journal of the American Heart Association“ zu dem Schluss, dass Kaffee das Risiko für Herzerkrankungen oder Herzrhythmusstörungen nicht erhöht.
Wie verhält sich Kaffee eigentlich im Weltraum?
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Auch auf der Raumstation ISS trinkt man gerne Kaffee. Doch funktioniert das überhaupt in der Schwerelosigkeit? Astronaut Tim Peake zeigt, wie man das köstliche Gebräu auch im Weltraum genießen kann.
Kaffee gegen Diabetis und Asthma
Bei Krebs ist die Lage verzwickter. Während manche Forscher behaupten, Kaffee erhöhe das Krebsrisiko, gehen andere Experten sogar von einer Schutzwirkung aus. Ein erhöhtes Krebsrisiko ergab etwa die EPIC-Studie nicht. Aber auch etwaige vorbeugende Effekte bewertet Nieber mit Skepsis. „Das sind alles Studien, die an Zellkulturen gemacht wurden.“ Und Kaffeestudien zum Alzheimerrisiko beruhen oft auf Tierversuchen.
Als ziemlich wahrscheinlich gilt, dass Kaffee das Risiko senkt, an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Das bestätigt auch die EPIC-Studie: Wer täglich mehr als vier Tassen – über 600 Milliliter – koffeinhaltigen Kaffee konsumierte, hatte im Vergleich zu Menschen, die durchschnittlich weniger als eine Tasse tranken, ein um 23 Prozent verringerte Gefährdung. An Koffein allein scheint der Effekt aber nicht zu liegen, denn auch der Konsum von entkoffeiniertem Kaffee ging mit einer verminderten Gefährdung einher.
Zur Behandlung von Asthma wird Koffein schon seit dem 19. Jahrhundert erfolgreich eingesetzt. Die Praxis zeigt, dass der Stoff Patienten für etwa zwei bis vier Stunden Erleichterung bringen und die Atemwege entkrampfen kann. Zur Langzeitwirkung ist jedoch wenig bekannt.
Für Osteoporose-Patienten kann Kaffee gefährlich sein
Insgesamt gibt es also wenig konkrete Hinweise, die gegen das Heißgetränk sprechen – zumindest bei einem maßvollen Konsum bis zu vier Tassen pro Tag. Allerdings gibt es Ausnahmen. Zur Vorsicht mahnt Karen Nieber Menschen mit Osteoporose. Das Getränk könne den Knochenschwund fördern. „Durch Koffein kommt es zu einer vermehrten Ausscheidung von Calcium“, sagt sie. Da die Konzentration an Calcium im Blut aber konstant bleibt, muss sich der Körper den Stoff woanders holen: aus den Knochen, die bei diesen Patienten eine Schwachstelle sind.
Auch Schwangere sollten mit Kaffee vorsichtig umgehen. Ob hoher Koffeinkonsum die Gefahr einer Fehlgeburt erhöht, ist bislang unklar. Anders als früher müssen werdende Mütter aber nicht mehr komplett darauf verzichten. Die EFSA empfiehlt allerdings, nicht mehr als 200 Milligramm Koffein pro Tag zu konsumieren – also zwei bis drei Tassen Kaffee.
Quelle: Getty Images
„Man sollte möglichst Filterkaffee mit Milch trinken“, rät Nieber, „weil einige Schadstoffe im Filter abgefangen werden und die Milch die Säure bindet. Gerade in der Schwangerschaft haben ja viele Frauen Probleme mit dem Magen.“
Jenseits aller gesundheitlichen Aspekte ist Kaffee in erster Linie ein Genussmittel, das vielen Menschen schmeckt und ihnen hilft, in den Tag zu starten. Schon im 18. Jahrhundert scheiterte Friedrich der Große mit dem Versuch, den privaten Import von Kaffee zu verbieten. Ihm ging es dabei allerdings nicht um die Gesundheit seiner Bürger.
„Die Verbote hatten etwas mit der Wirtschaftspolitik zu tun“, erläutert Kaffeehistoriker Krieger. Der preußische König wollte, dass das Geld im eigenen Land bleibt. Kaffee-Ersatzprodukte waren aber nur mäßig beliebt, stattdessen blühte der Schmuggel. Das 1766 erlassene Verbot wurde 1787 wieder aufgehoben.
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- 26.11.2015
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Kaffee ist ungesund
Autor: Zentrum der Gesundheit , Letzte Änderung: 01.12.2017
Darum ist Kaffee ungesund
Gehören Sie zu den Kaffee-Trinkern? Oder vielleicht zählen Sie sich eher zu den Kaffee-Geniessern? Viele Menschen trinken gerne mal Kaffee, Cappucchino, Latte Macchiato oder Espresso und die meisten würden behaupten, sie trinken nicht so viel Kaffee, dass er ihnen schadet. Doch ab wann ist das überhaupt der Fall?
Kaffee wird häufig gegen Müdigkeit, zur Verdauungsförderung oder einfach in netter Gesellschaft getrunken. Aber wussten Sie, dass Kaffee - paradoxerweise - gerade Müdigkeit, Erschöpfung und Verstopfung verursachen kann?
Im folgenden Text haben wir einige interessante Abschnitte aus verschieden Büchern zitiert und in diesem Zusammenhang die Wirkungsweise von Kaffee erläutert. Vielleicht erkennen Sie Ihr Verhalten in der ein oder anderen Passage wieder und merken, dass Dinge wie Schlaf- oder Konzentrationsstörungen genau wie Müdigkeit und Unausgeglichenheit nur mit Ihrem (vielleicht auch nur geringem) Kaffee-Konsum zusammenhängen. Sie werden staunen, was die Experten zum Thema Kaffee sagen.
Stress durch Kaffee
Es ist hauptsächlich das Stresshormon Adrenalin, das bei Sportlern die entscheidenden Energiereserven freisetzt, um einen Wettkampf zu gewinnen, oder Ersthelfern bei schweren Unfällen die unmenschliche Fähigkeit verleiht, Autos anzuheben. Adrenalin ist auch die Quelle für unsere Kämpf-oder-Flieh-Reaktion, die unsere prähistorischen Vorfahren in die Lage versetzte, vor Säbelzahntigern und anderen Raubtieren zu fliehen.
Doch auch Kaffee versetzt den menschlichen Körper in diesen Kämpf-oder-Flieh-Zustand, indem das Koffein die Nebenniere zur Adrenalinproduktion anregt. Dies ist jedoch ziemlich unnütz, wenn man am Schreibtisch sitzt und sich lediglich mit dem PC rumschlägt, denn wenn der Adrenalin-Kick wieder abebbt, bekommt man Anzeichen wie Erschöpfung, Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Reizbarkeit zu spüren. Dies ist der Moment, in welchem man aufsteht, zur Kaffeemaschine geht und den nächsten Koffein-Schub sucht.
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Stress-Hormon-Ausschüttung durch Kaffee
Die folgenden Quellen erklären sehr eindrücklich, was Kaffee in unserem Körper auslöst:
Koffein täuscht Stress vor
Koffein wirkt, indem es ein Hormon imitiert, das den Nebennieren signalisiert mehr Adrenalin auszustossen. Die Nebennieren denken dann, dass eine stressauslösende Situation vorliegt und von ihnen erwartet wird, zusätzliche adrenale Hormone zu produzieren.
Herbal Defense von Ralph T Golan ND, Seite 280
Kaffee täuscht dem Körper eine Bedrohung vor
Ihre Nebennieren müssen von einem Moment auf den anderen dieselben Stresshormone produzieren, die ausgeschüttet werden, wenn Sie eine Bedrohung oder Gefahr ausmachen. Ihre Muskeln spannen sich an, Ihr Blutzuckerspiegel steigt an, um zusätzliche Energie freizusetzen, Ihr Puls und Ihre Atmung beschleunigt sich und Ihre Aufmerksamkeit wird gesteigert, um die Gefahr in Ihrer Umgebung entweder bekämpfen zu können, oder ihr zumindest zu entkommen. Sie selbst sitzen vielleicht nur an einem Tisch, oder im Büro und trinken eine Tasse Kaffee. Ihr Körper aber weiss das nicht. Er bereitet sich auf einen Kampf vor.
The Memory Solution von Dr Julian Whitaker, Seite 261
Koffein im Kaffee reduziert den Serotoninspiegel
Koffein erhöht den Noradrenalinspiegel – ein das Nervensystem stimulierendes Hormon – und reduziert den beruhigend wirkenden Neurotransmitter Serotonin.
Koffein im Kaffeee steigert die Herzfrequenz
Koffein regt auch die Produktion von Norepinephrin – ein anderes Stresshormon – an, das direkt auf das Gehirn und das Nervensystem wirkt. Epinephrin und Norepinephrin sind verantwortlich für die Steigerung der Herzfrequenz und des Blutdrucks sowie für das Gefühl, sich in einer Notfallsituation zu befinden.
Caffeine Blues von Stephen Cherniske MS, Seite 57
Chronische Vergiftung durch Koffein
Wer seinen Körper konstant auf einem hohen Koffeinlevel hält, verweilt also permanent in einer körperlichen Stresssituation, erklärt Stephen Cherniske (Autor des Buches "Caffeine Blues"). Stephen Cherniske nennt diesen permanenten Alarmzustand des Körpers "Koffeinismus", welcher durch Erschöpfung, Angstzustände, Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit und Depressionen gekennzeichnet ist:
"Koffeinismus" ist ein Zustand von chronischer Vergiftung, der aus einem exzessiven Konsum von Koffein entsteht. Koffeinismus verbindet eine körperliche Abhängigkeit mit einer grossen Bandbreite sich auf die Psyche auswirkender Effekte, so vor allem Angstzustände, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Depression und Erschöpfung. [. ]
Kaffee trägt zur Entstehung von Kopfschmerzen und Depressionen bei
Die andere Art und Weise wie Koffein zur Entstehung von Depressionen beiträgt, liegt im Auftreten von Entzugserschienungen wie Kopfschmerzen, Depression und Erschöpfung. Drei Tatsachen sind bezüglich des Entzugs wichtig zu beachten. Erstens trägt jedes der genannten Symptome zum depressiven Effekt bei, oder verstärkt diesen noch. Zweitens: Entzugserscheinungen können selbst bei gemässigten Koffeinkonsumenten auftreten. Drittens: Die Entzugserscheinungen können sogar bereits nach einigen Stunden eintreten. Einige Menschen fühlen sich depressiv oder ängstlich, wenn sie einfach nur zu spät ihren morgendlichen Kaffee getrunken haben. Dieser Umstand stellt für die Betroffenen nicht nur eine wichtige Motivation dar, das Getränk zu sich zu nehmen – vielmehr erzeugt dieser Zustand eine oft nicht wahrgenommene Quelle für zusätzlichen Stress. [. ]
Spätestens jetzt sollten Sie erkennen, welch enormen negativen Auswirkungen der Koffein in Ihrem täglichen Kaffee auf ihre Lebensqualität hat. Koffeinismus ist eine graduelle und zunächst kaum wahrnehmbare Störung.
Kaffee als Droge
Als Folge eines lang anhaltenden "Koffeinismus" tritt der Körper in einen Zustand ein, der als "adrenale Erschöpfung" (Erschöpfung der Nebennieren) bezeichnet werden kann. Der Koffeinkonsum hat die Nebennieren also so sehr auf Trab gehalten, dass sie vollkommen ausgezehrt sind.
Auch Ralph T. Golan, ND, beschreibt diesen Zustand in seinem Buch "Herbal Defense":
Kaffee zwingt Ihre Nebennieren dazu, den Stoff auszuschütten, selbst dann, wenn sie kaum noch etwas ausschütten können. Daher müssen sie tiefer und tiefer "graben", was Sie zunehmend erschöpft. Über die Jahre benötigen Sie immer mehr Koffein, um den gleichen Effekt erzielen zu können. Einige Menschen erreichen den Punkt, an dem sie ein halbes Dutzend oder mehr Tassen Kaffee am Tag trinken, und sie dadurch trotzdem nicht mehr wach gehalten werden. Das ist bereits eine schwerwiegende Nebennierenerschöpfung.
Mit anderen Worten: Koffein wirkt sich auf den Körper wie jede andere Droge aus. Man beginnt damit, diese ein wenig zu konsumieren, bis der Körper eine Toleranzgrenze entwickelt hat. Anschliessend benötigt man mehr, um dasselbe Ergebnis zu erzielen. Schliesslich gelangt der Organismus an einen Punkt, an dem er nicht mehr ohne die Droge funktioniert – bekommt er sie nicht, verspürt er Entzugserscheinungen.
Bartrams Encyclopedia of Herbal Medicine von Thomas Bartram, Seite 83
Koffein ist die meist genutzte Droge der Welt. Studien zeigen auf, dass Abstinenz von der Droge Entzugserscheinungen wie Erschöpfung, Kopfschmerzen und Benommenheit bereits nach 24 Stunden auftreten lassen, und bis zu einer Woche andauern können.
"Ich bin nicht abhängig von Kaffee"
Viel Menschen glauben, dass sie nicht genug Kaffee trinken, um davon abhängig werden zu können. Doch meist sind gerade diese Menschen bereits süchtig nach Kaffee. Steven Cherniske schreibt beispielsweise:
Gewissenhafte Forschungen, die vom Institut für Psychiatrie und Verhaltenwissenschaften der John Hopkins Universität durchgeführt wurden, zeigten auf, dass bereits ein geringer Kaffeekonsum (ein Becher täglich) schnell zu Entzugserscheinungen führen kann.
Wenn Sie zu den Kaffee-Trinkern zählen, probieren Sie es doch einmal aus und verzichten Sie auf Ihren Kaffee und achten Sie darauf, ob Sie Kopfschmerzen, Erschöpfung oder eine erhöhte Reizbarkeit verspüren. Dies sind die bekanntesten Entzugserscheinungen.
Ob Sie koffeinabhängig sind, sei einfach zu erkennen, sagt Dr. Griffiths. Verzichten Sie für einige Tage auf Ihre tägliche Koffeinquelle – Kaffee, Tee, Softdrinks – und schauen Sie, ob sie sich ermattet, unmotiviert, griesgrämig oder depressiv fühlen und Kopfschmerzen bekommen. Kopfschmerzen und Depressionen sind die klassischen Signale für Koffeinentzug.
Food Your Miracle Medicine von Jean Carper, Seite 277
Wenn Ihr Körper seine Koffeinration nicht bekommt, kann er für ein bis zwei Wochen Entzugserscheinungen aufweisen, darunter Kopfschmerzen, Erschöpfung, intensives Verlangen nach Koffein, Verstopfung, Angstzustände und eine gewisse Dumpfheit, wo zuvor klare Gedanken vorherrschten.
Alternative Cures von Bill Gottlieb, Seite 137
Die Kaffee-Sucht durchbrechen
Der Vorteil ist, man kann die Kaffee-Sucht durchbrechen. Man muss es nur wollen!
Wenn eine Person, die an hohe Mengen Koffein gewöhnt ist, ihren Konsum limitiert, wird das Resultat Erschöpfung sein, die möglicherweise von Kopfschmerzen begleitet wird. Die Abhängigkeit von Kaffee und anderen koffeinhaltigen Getränken zu reduzieren, ist daher sehr wichtig, um gesund zu bleiben und durch Erschöpfung ausgelöste Schwächephasen zu vermeiden.
Complete Encyclopedia Of Natural Healing von Gary Null PhD, Seite 104
Während der Koffeinentgiftung ist es wichtig, auf eine ausreichende Nährstoffeinnahme zu achten. Wenn wir offensichtlich abhängig vom Koffein sind oder schwanger werden, sollten wir sofort und vollständig mit dem Konsum aufhören. Mit dem Laster aufzuhören, indem man langsam die Dosierung reduziert oder gleich auf kalten Entzug geht, kann durch eine gute und gesunde Ernährung unterstützt werden.
Staying Healthy With Nutrition von Elson M Haas MD, Seite 942
Anstatt morgens routinemässig zu einer Tasse Kaffee zu greifen, können Sie Ihrem Körper auch etwas Gutes tun, indem Sie ein gesundes Frühstück in Form eines grünen Smoothies oder eines Kräutertees zu sich nehmen. Ein gesundes, basisches Frühstück – gefolgt von einem gesunden Mittagessen – wird Sie den ganzen Tag dynamisch und fit halten.
Ermattung ist ein normales Symptom, wenn Sie mit dem Koffein aufhören. Eine Möglichkeit, diesen Zustand zu verbessern sei es, "morgens nach dem Aufstehen für einige Minuten behutsam die Ohren und die Ohrläppchen zu massieren," sagt Dierauf.
Alternative Cures von Bill Gottlieb, Seite 138
Kaffee mit Schokolade, Kuchen oder Keksen
Kennen Sie das, wenn Sie eine Tasse Kaffee trinken, dass Sie einige Zeit danach - machmal auch schon während dem Trinken - Lust auf etwas Süsses bekommen? Hier ist die Erklärung dafür:
Das Koffein kann den Blutzuckerspiegel durcheinander bringen, und Sie so körperlich erschöpfen, dass Sie Heisshunger nach einem schnellen Snack entwickeln.
Food & Mood von Elizabeth Somer MA RD, Seite 57
Sowohl Koffein als auch Zucker geben Ihnen aber nur für einen kurzen Zeitraum das Gefühl gesteigerten Leistungsvermögens, welches schnell wieder verschwindet. Bei einigen Menschen wiederholt sich dieser Rhythmus – sinkende Energie gefolgt von einem weiteren Kaffee oder einem kleineren Snack – nahezu über den ganzen Tag. Dies führt dazu, dass sie sich erschöpft fühlen, und ab 15 Uhr nicht mehr in der Lage sind, sich zu konzentrieren, weil sie vom ständigen über den ganzen Tag sich wiederholenden energetischen Auf und Ab vollkommen ausgezehrt werden.
Active Wellness von Gayle Reichler MS RD CDN, Seite 12
Grundsätzlich wird unser Körper [durch Kaffee] im Ganzen beschleunigt, indem unsere so genannte "Basale Stoffwechselrate" erhöht wird, was zu einer gesteigerten Kalorienverbrennung führt. Koffein kann zunächst den Blutzuckerwert senken; das allerdings löst ein Hungergefühl in uns aus, oder einen Heisshunger nach Süssigkeiten. In Folge der adrenalen Stimulation steigt der Blutzuckerspiegel wieder.
The New Detox Diet von Elson M Haas MD, Seite 30
Koffein kann einen nachteiligen Effekt auf den Blutzucker haben. Wenn Koffein aufgenommen wird, wird das Nervensystem angeregt. Adrenalin wird freigesetzt, was die Leber dazu veranlasst, gespeicherten Blutzucker abzugeben. Dann wird schliesslich Insulin freigesetzt woraufhin der Blutzuckerspiegel unter den normalen Wert fällt.
Disease Prevention And Treatment von Life Extension Foundation, Seite 739
Wenn Sie am Nachmittag einen Energieschub brauchen, versuchen Sie einmal Ginseng-Tee.
Prescription Alternatives von Earl Mindell RPh PhD & Virginia Hopkins MA, Seite 388
Coffee and Cigarettes - Kaffee und andere Drogen
Viele leidenschaftlichen Kaffee-Trinker, rauchen auch gerne eine Zigarette zum Kaffee. Diese Kombination ist jedoch äusserst schlecht für unsere Nebennieren.
Koffein und Nikotin überanspruchen die Nebennieren. Wenn diese Substanzen, andere Stressauslöser und eine grundsätzlich schlechte Ernährung zusammenwirken, können die Nebennieren in einen sehr ernsten Zustand versetzt werden. So werden ihnen wichtige Vitamine entzogen wie die B-Vitamine und das Vitamin C.
Complete Encyclopedia Of Natural Healing von Gary Null PhD, Seite 233
Folgt man Leon Chaitow, N.D., D.O., kann Schwindelgefühl beim Aufstehen nachdem man gesessen oder gelegen, hat ein Anzeichen für Nebennierenerschöpfung sein. Die Person sollte Schritte unternehmen, um die Unversehrtheit der Nebenniere wieder herzustellen – diese sollten auf die Absetzung von Stimulantia (Koffein, Tabak, Alkohol) abzielen. Ausserdem sollte für ausreichende Ruhephasen und eine Normalisierung des Lebenswandels sowie für eine ausgewogene Ernährung gesorgt werden.
Alternative Medicine by Burton Goldberg, page 1014
Zusätzlich tendieren Menschen, die zuviel Koffein zu sich nehmen, dazu, mehr Tranquilizer oder Schlaftabletten zu brauchen, um entspannen oder schlafen zu können.
Staying Healthy With Nutrition von Elson M Haas MD, Seite 937
Energieverlust durch Kaffee
Paradoxerweise entzieht uns das als Wachmacher bekannte Getränk unsere Energie. Auf Dauer kann regelmässiger Kaffeekonsum unseren Körper auszehren und uns antriebslos und kaputt machen.
. auch wenn die meisten Menschen denken, dass Koffein sie gedankenschneller macht, zeigen Untersuchungen, dass tatsächlich das genaue Gegenteil der Fall ist.
The Memory Solution von Dr Julian Whitaker, Seite 261
Weil Koffein durch die Steigerung der ATP-Produktion – dem wichtigsten Baustein der Energieproduktion in Ihrem Körper – das Energielevel anhebt, sagen manche Experten, dass eine chronische Stimulierung des Systems den Körper langsam auszehrt. Dies ist vergleichbar mit einer exzessiven und übermässigen Bewirtschaftung von Ackerland, welche dasselbe irgendwann komplett unbrauchbar macht. Empfehlung: Wenn Sie ein Koffein-Junkie sind (mehr als drei Tassen Kaffe am Tag), und ohne ihre tägliche Dosis Kaffee nicht durch den Tag kommen, dann könnte Ihr Erschöpfungsgefühl durch den Kaffee noch verstärkt werden, und sie brauchen daher eine Ruhepause vom Koffein. Senken Sie langsam Ihren Koffeinkonsum gegen 0, um schwere Kopfschmerzen und eine übermässige Schläfrigkeit zu vermeiden.
Doctors Complete Guide Vitamins Minerals von Mary D Eades MD, Seite 324
Dem zunächst auftauchenden vom Koffein erzeugten High folgen leichte Entzugserschienungen von denen eines das Gefühl von Ermattung ist. Wenn Sie mehr Kaffee trinken, um das unausweichliche Tief zu verhindern, kann ein Teufelskreis entstehen. Die Erschöpfung, eine gereizte oder deprimierte Grundstimmung, sowie ein schlechteres Leistungsvermögen bei der Arbeit, die auf Entzugserscheinungen zurückzuführen sind, können bereits innerhalb weniger Stunden nach dem Konsum der letzten Tasse Kaffee auftreten und über eine Woche andauern. Die Koffeintoleranz variiert bei den Menschen deutlich. So wurde von Entzugserscheinungen bei Personen berichtet, die nur sehr wenig Kaffee tranken (ein bis zwei Tassen), während andere Menschen problemlos grössere Mengen vertragen.
Food & Mood von Elizabeth Somer MA RD, Seite 105
Koffein fügt Ihrem Körper nicht etwa zusätzliche Energie zu, sondern es sorgt dafür, dass Ihre Reserven schneller aufgebraucht werden. Ein kurzzeitiger Aufschwung findet also auf Kosten lang anhaltender Erschöpfung und anderer Probleme statt.
The Unofficial Guide to Beating Stress von Pat Goudey, Seite 136
Koffein liefert keine Energie, sondern sorgt nur für eine chemische Stimulierung. Die wahrgenommene "Energie" resultiert aus den Versuchen des Körpers, sich auf den durch die ausgeschütteten Stresshormone angestiegenen Blutzuckerspiegel einzustellen. In den meisten Fällen führt dieser selbst herbeigeführte notfallartige Zustand zu gut beschriebenen Nebenwirkungen, die man unter dem Label Koffeinismus zusammenfassen kann. Ironischerweise ist für diesen Koffeinismus chronische Erschöpfung charakterisierend. [. ]
Auf körperlicher Ebene benötigen wir eine beständige Energiequelle, um unsere Ziele zu erreichen. Es gibt nichts Frustierenderes, als motiviert zu sein, einen grossartigen Plan ausgearbeitet zu haben, dann aber einfach nicht ausreichend Energie aufbringen zu können, um ihn durchzuführen. Wenn ich meine Patienten nach den Gründen frage, warum sie Kaffee trinken, ist die häufigste Antwort: "Ich brauche die Energie." Die Ironie daran ist, dass Koffein einer der Hauptgründe für Erschöpfung ist. Es kann für einige Zeit funktionieren, mit Hilfe des Koffeins den Tag durchzustehen, aber auf kurz oder lang sorgt es dafür, dass Ihre Träume in immer weitere Ferne rücken. [. ]
Langsam kommt die Wahrheit über den Zusammenhang von Koffein und Energie ans Licht. Ärzte warnen zunehmend ihre Patienten vor den Nachteilen des Koffeins, und ein Artikel im U.S: News&World Report benannte Koffeinabhängigkeit als einen Hauptgrund für Erschöpfung. Die Menschen, die sich über diesen folgenschweren Einfluss des Koffeins auf das Leistungsvermögen und die mentale Stimmung bewusst werden, und Schritte unternehmen, ihr Leistungsvermögen auf natürliche Art und Weise zu verbessern, können eine sichtbare Verbesserung ihrer Lebensumstände erkennen.
Caffeine Blues von Stephen Cherniske MS, Seite 10, 43 und 119
Wahre Energiegewinnung ohne Kaffee
Wie können wir unserem Körper wirklich zu mehr Energie verhelfen - ohne ihn auszuzehren?
Viel zu viele Menschen konsumieren zuviel Koffein. Das liegt meines Erachtens daran, dass die Menschen ganz einfach zu wenig natürliche Energie besitzen. Anstatt ausreichend zu schlafen, genügend Nährstoffe zu sich zu nehmen und regelmässig Sport zu treiben, um so an die notwendige Energie zu kommen, vertrauen sie auf die Wirkung des Koffeins, die sie über den Tag helfen soll. Die kurzfristigen Auswirkungen dieser Abhängigkeit sind Nervosität, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit und ein Absetzphänomen, das sich in Lethargie und psychischer Niedergeschlagenheit manifestiert. Die langwierigeren Effekte umfassen Dysfunktionen der Nebennieren und lassen schliesslich einen Körper zurück, der durch künstlich herbeigeführte Stimulierung vollkommen erschöpft wurde.
Brain Longevity von Dharma Singh Khalsa M.D. & Cameron Stauth, Seite 266
Krank durch Kaffee
Das schlimme am Kaffee ist, dass er nicht "nur" Stress verursacht und uns Energie raubt, sondern dass er zur Übersäuerung beiträgt und uns krank macht.
In Phase 1 des Verhältnisses von Koffein und Nebennieren werden Stresshormone in übermässiger Zahl ausgeschüttet. Dies beeinträchtigt das Immunsystem und erhöht das Risiko, an einer Vielzahl gesundheitlicher Leiden zu erkranken – insbesondere an Störungen des kardiovaskulären Systems. Koffein senkt zudem die Produktion von DHEA, einem Hormon, dass für die optimale Funktion Ihres Immun-, Kardiovaskulär- und des Nervensystems sowie des Fortpflanzungsapparates entscheidend wichtig ist. [. ]
Neueste Forschungsergebnisse enthüllen, dass Cortisol und DHEA – die beide in der Nebennierenrinde produziert werden – eine umgekehrt proportionale Beziehung zueinander haben. Wenn der Cortisolspiegel ansteigt, fallen die DHEA-Werte. Es könnte daher sein, dass Stress und Koffein einen so hohen Bedarf an Cortisol verursachen, dass die erschöpften Nebennieren schlicht und ergreifend die DHEA-Produktion nicht mehr auf einem optimalen Level aufrecht erhalten können. [. ]
Koffein ist eindeutig abgängig machend, dabei aber vollkommen frei erhältlich und sein Vorkommen in unseren Nahrungsmitteln und Getränken ist nicht selten nahezu "unsichtbar"! Fast täglich spreche ich Patienten, deren Symptome durch den Koffeinkonsum noch verstärkt werden. Diese Droge trägt ihren Teil zu Herzrasen, Panikattacken, Hypoglykämie, Gastritis, Erschöpfungszuständen, Schlaflosigkeit und PMS bei, um nur einige gesundheitlichen Probleme anzusprechen. Einige Menschen sind so empfindlich gegenüber Koffein, dass sie nicht bemerken, dass selbst ein Fruchtgetränk mit verstecktem Koffein ihre Symptome auslösen kann. [. ]
Gewohnheitsmässiger Koffeingebrauch führt unweigerlich zur 2. Phase, die auch als Nebenniereninsuffizienz oder Nebennierenerschöpfung bezeichnet werden kann. Dieser Zustand zeigt nicht nur leichte Ähnlichkeiten auf mit dem posttraumatischen Stress-Syndrom, das bei Soldaten zu beobachten ist, die aus dem Krieg heimkehren. Tatsächlich sind die Nebennieren durch die dauerhafte Beanspruchung und Stimulierung praktisch ausgezehrt.
Caffeine Blues von Stephen Cherniske MS, page 10, 68, 206 und 208
. Koffein überreizt die Nerven und Drüsen. Es entleert das adrenale System, beschädigt die Schilddrüse, und kann Herzrhythmusstörungen auslösen. Bei der weiblichen und der männlichen Menopause spielt das Koffein ebenfalls eine Rolle: Bei Frauen sind häufiger Brustzysten und -knoten vorzufinden, während Männer an koffeininduzierten Prostata-Problemen leiden.
Food Swings von Barnet Meltzer MD, Seite 56
Es ist bekannt, dass Koffein den Cholesterin-Spiegel anhebt, die B-Vitaminvorräte aufbraucht, den Magen und die Blase angreift, die Nebennieren schädigt und wahrscheinlich auch zu Brust- und Prostataproblemen führen kann.
Off The Shelf Natural Health How To Use Herbs And Nutrients To Stay Well von Mark Mayell, Seite 112
Insbesondere Kaffee reizt den Magen und ist möglicherweise für die Zystenbildung in der weiblichen Brust mitverantwortlich.
Manifesto For A New Medicine von James S Gordon MD, Seite 155
Koffein entzieht dem Körper die B-Vitamine, die Sie für die Funktion des Gehirns und des Nervensystems brauchen, sowie für die Umwandlung von Nahrung in Energie, sagt Michael Murray, N.D., ein naturheilkundlicher Arzt in Seattle und Autor des Buches Chronic Fatigue Syndrome: Gettin Well Naturally. Um die Angelegenheit noch schlimmer zu machen, verhindert Koffein zudem die Eisen-Absorption, sagt Dr. Murray, was zu Anämie führen kann; einem Leiden, das bewirkt, dass Sie zu wenig der für den Sauerstofftransport zuständigen Roten Blutkörperchen haben, was gleichzeitig wiederum einen Hauptauslöser der Erschöpfung darstellt.
The Complete Book Of Alternative Nutrition von Selene Y Craig, Seite 389
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Verstopfung durch Kaffee
Auch wenn Kaffee kurz nach dem Verzehr zunächst die Verdauung anregt und bei vielen Menschen eher zu Durchfall führt, verursacht er langfristig gesehen Verstopfung.
Dr. Hibbs erzählt von einem männlichen Patienten, der an vielen Auswirkungen übermässigen Stresses leidet, darunter Ermattung und Verstopfung. Der Patient war extrem auf den Kaffee angewiesen, um den Tag körperlich durchstehen zu können und hatte in der Folge eine chronische Nebennierenstörung ausgebildet. Dr. Hibbs brachte ihn vom Koffein und Zucker runter – beide Stimulantia ruinierten zuvor seinen Organismus. Angemessener Sport und eine Ernährungsumstellung folgten, und die Behandlung wurde durch Nahrungsergänzungen unterstützt, die Heilkräuter und Nährstoffe enthielten. Seine Darmprobleme waren relativ schnell kuriert und kehrten auch nach der Absetzung der Präparate einige Monate später nicht zurück.
Alternative Medicine von Burton Goldberg, Seite 688
Impotenz durch Kaffee?
Doch die Folgen von Kaffeekonsum gehen noch weiter:
Erschöpfung, die Entbindung eines Kindes, Verletzung oder Schädigung der Nieren und Nebennieren, auch der Missbrauch von Steroiden und der exzessive Konsum von Stimulantia – darunter auch Koffein – bis zur Störung der Nebennierenfunktion stellen alle eine Bedrohung für die sexuelle Leistungsfähigkeit bei Männern und Frauen dar. Muskeln können geschwächt und der Blutkreislauf sowie die Nervensensitivität beeinträchtigt werden. All dies sind wichtige Faktoren für die sexuelle Leistungsfähigkeit. Einige Sexualforscher sehen die Vagina als einen Muskel an.
Asian Health Secrets von Letha Hadady DAc, Seite 423
Wenn man all diese Zitate liest und sich mit dem Thema Kaffee auseinandersetzt, sollte man schon gar keine Lust mehr haben, Kaffee zu trinken. Wenn Sie zu den Kaffee-Trinkern gehören, überlegen Sie es sich gut, ob Sie Ihren Körper auszehren wollen, um einen kurzfristigen Energieschub zu bekommen, oder ob Sie dem Teufelskreis der Koffeinsucht den Kampf ansagen und Ihren Körper mit nachhaltigen Massnahmen zu mehr Energie und Wohlbefinden verhelfen wollen. Es liegt in Ihren Händen.
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Kaffee - Gesund oder Ungesund?
Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber
Kaffee stellt ein Genussmittel dar, welches sich nicht nur wegen seines Geschmacks, sondern auch aufgrund des darin enthaltenen Wachmachers Koffein groГџer Beliebtheit erfreut.
Koffein ist der Gruppe der Alkaloide zuzuordnen, welche in hoher Konzentration giftig sind, in niedrigerer Dosierung aber in zahlreichen Medikamenten, z. B. gegen Kopfschmerzen oder bei Herzschwäche, vorkommen.
Die Dosis macht das Gift
Wie so häufig, hängen Nutzen bzw. Schaden von der konsumierten Menge des schwarzen Getränks ab: So empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, den Genuss von Kaffee auf 2-4 Tassen täglich zu beschränken, abhängig vom Körpergewicht sowie der Art der Zubereitung. Aber die Deutsche Gesellschaft empfiehlt so einiges, mit dem zahlreiche Naturheilkundler nicht einverstanden sind.
Verfechter der VollwerternГ¤hrung plГ¤dieren sogar fГјr eine noch stГ¤rkere Reduzierung des Kaffeekonsums: Sie kritisieren zum einen, dass Koffein es ermГ¶glicht, ErschГ¶pfungs- bzw. ErmГјdungssignale des KГ¶rpers zu ignorieren und ihn daher Гјber die MaГџen zu fordern. AuГџerdem spielen ihrer Meinung nach die im Kaffee enthaltenen GerbsГ¤uren und RГ¶ststoffe eine nicht zu unterschГ¤tzende Rolle bei der Entstehung von ГњbersГ¤uerung, also einem Ungleichgewicht des SГ¤ure-Basen-Haushalts im KГ¶rper. Zu dem Problem „ГњbersГ¤uerung“ habe ich auch ausfГјhrlich geschrieben (siehe: http://www.gesund-heilfasten.de/uebersaeuerung.html), weil es immer wieder einige „Experten“ gibt, die auch das Problem der ГњbersГ¤uerung kurzerhand fГјr „nicht existent“ erklГ¤ren.
ZurГјck zum Kaffee: Ein deutliches Zuviel an Kaffee erkennt man z. B. am Auftreten von innerer Unruhe, Herzklopfen, Kopfschmerzen oder Schwindel.
Auch ist zu beachten, dass Koffein die NierentГ¤tigkeit ankurbelt, was ein (geringfГјgiges) vermehrtes Ausscheiden von Wasser zur Folge hat. Um die Verluste auszugleichen, ist es in sГјdlichen LГ¤ndern oder auch Г–sterreich Гјblich, eine Tasse Kaffee stets mit einem Glas Wasser zu kombinieren. Allerdings scheint dieser „Wasserverlust“ nur auf die ersten Wochen des Kaffeekonsums beschrГ¤nkt zu sein, danach ist dieser nicht mehr messbar.
Für die These, dass Kaffee bzw. Koffein süchtig machen, konnte dagegen noch kein Beweis erbracht werden. Allerdings zeigte eine Studie das Auftreten von Depressionen bei Kaffee-Entzug. Mit Sicherheit tritt bei regelmäßigem Konsum jedoch ein gewisser Gewöhnungseffekt ein, welcher eventuell das Verlangen nach einer immer höheren Koffeindosis nach sich zieht.
Wichtig zu wissen ist auch, dass konventioneller Kaffee zu den Lebensmitteln zählt, die am stärksten mit Pestiziden belastet sind. Daher rate ich (gerade bei regelmäßigem Genuss) auf Bio-Kaffee zurückzugreifen.
Und ja: ich weiГџ, dass auch bei „BIO“-Produkten Gifte zum Einsatz kommen – allerdings weit weniger als im konventionellen Anbau.
Auswirkungen von Kaffee auf die Gesundheit
Kaffee kann den Cholesterinspiegel erhГ¶hen, da bei der Zubereitung FettsГ¤uren aus dem Pulver in den Aufguss gelangen. Je hГ¶her die Temperatur des Wassers ist, welches zum ГњberbrГјhen verwendet wird, desto mehr FettsГ¤uren enthГ¤lt dann der fertige Kaffee. Wer ohnehin schon unter erhГ¶htem Cholesterin „leidet“, sollte sich fГјr Filterkaffee entscheiden, da das Filterpapier etwa 80 % der FettsГ¤uren absorbiert. Allerdings wГ¤re es von Vorteil, auf ungebleichte FiltertГјten zurГјckzugreifen, da andernfalls die Gefahr besteht, dass Chlor aus dem Papier in den Aufguss gelangt.
Eine blutdruckerhöhende Wirkung kann Kaffee (trotz landläufiger Vorurteile) nicht zugeschrieben werden. Lediglich bei vereinzeltem Konsum kann sich eine kurzzeitige Erhöhung des Blutdruckes einstellen.
Dagegen löst Kaffee bei empfindlichen Menschen des Öfteren Magenreizungen und Sodbrennen aus. In diesem Fall stellt sogenannter "Schonkaffee", der aufgrund eines Wasserdampfverfahrens über einen geringeren Anteil von Säuren und Bitterstoffen verfügt, eine gute Alternative dar. Auch Espresso oder Kaffee, dem etwas Milch zugefügt wurde, vertragen viele Betroffene deutlich besser.
Und dann gibt es da noch etwas: Es wird zur Vorsicht geraten bei Osteoporose. Durch die Anregung der Nierentätigkeit scheidet der Körper unter anderem auch vermehrt Kalzium aus. Daher sollte bei Osteoporose besonders auf eine ausreichende Zufuhr dieses Minerals über die Nahrung geachtet werden. Auch trinkt man Kaffee dann besser nicht direkt im Anschluss an Mahlzeiten, da er die Verwertung des Kalziums im Körper erschwert. Ich sehe bei der Osteoporose das Problem weniger auf der Kalzium-Seite, als vielmehr im Problem der Übersäuerung, dass ich ja weiter oben kurz angesprochen hatte.
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Ein weiteres Thema, das relativ unbekannt ist: Furan im Kaffee.
Furan im Kaffee - Krebsgefahr fГјr den Menschen?
Furan ist eine farblose und relativ schnell verdunstende Flüssigkeit. Furan gilt derzeit als krebserregend und greift dabei vor allem die Leber an. Bereits 1993 belegte eine Studie mit Raten, dass sowohl starke als auch schwache Dosierungen mit Furan die Leberkrebs-Gefahr deutlich steigern können. Furane finden sich nicht nur im Kaffee, sondern beispielsweise auch in Babynahrung, Popcorn oder auch gebratenem Fleisch.
Kaffee aus Vollautomaten birgt das größte Risiko
Bereits 2004 entdeckte die US-amerikanische GesundheitsbehГ¶rde FDA erstmals Furan in Lebensmittel. JГјngst beschГ¤ftigte sich die UniversitГ¤t WГјrzburg mit dem Stoff fГјr die ZDF-Dokumentation „Alles Bohne – Wie gut ist unser Kaffee?“ und entdeckten dabei, dass sich die Furankonzentration in einer Tasse (150 ml) des Wachmachers je nach BrГјhmethode deutlich unterscheidet. Eine Tasse Filterkaffee enthГ¤lt demnach 2,7 Mikrogramm Furan, eine von Hand aufgegossene 3,0 Mikrogramm, eine Tasse aus einer French-Press-Maschine (Kaffee-Kapseln, Kaffee-Pads) 7,5 Mikrogramm und eine Tasse Kaffee aus einem Vollautomaten sogar 13,2 Mikrogramm.
Gefahr für den Menschen schwierig einzuschätzen
Mediziner sind sich einig darüber, dass Furan auch für den Menschen schädlich ist. Keine Einigkeit besteht allerdings in dem Punkt, ab welcher Konzentration der Stoff zu einem Problem wird. Optimistische Schätzungen besagen, dass die Aufnahme von 2,0 Mikrogramm Furan pro Kilogramm Körpergewicht am Tag ungefährlich ist. Eine 70 Kilogramm schwere Person könnte also 140 Mikrogramm pro Tag zu sich nehmen und müsste die eigenen Ernährungsgewohnheiten folglich nicht umstellen. Einige Forscher halten den Wert allerdings für viel zu hoch und sagen, dass nur 0,1 Mikrogramm pro Kilogramm täglich wirklich unbedenklich wären. Damit dürfte man also nur etwa eine halbe Tasse Kaffee aus einem Vollautomaten trinken.
Studie Гјber langfristige Auswirkungen erwartet
Unklar ist zudem auch, ob Furan nicht dennoch langfristig auch dann eine negative Wirkung zeigt, wenn man weniger als die erlaubte Toleranzmenge zu sich nimmt. Eine entsprechende Studie wird derzeit von der FDA erstellt. Bis dahin mahnt das Bundesinstitut fГјr Risikobewertung zur Ruhe.
Derzeit gebe es aufgrund der vorliegenden Studienergebnisse keine ausreichenden Anhaltspunkte dafür, dass man die Ernährungsgewohnheiten umstellen müsse, so die Behörde.
Zwischenfazit: Ich rate zu Bio-Kaffee, „von Hand“ aufgebrГјht.
Kaffee als Einschlafhilfe?
Im Allgemeinen ist Kaffee eher für seine aufputschende und muntermachende Wirkung bekannt. Bei manchen, vor allem älteren Menschen fördert er dagegen den Schlaf. Wissenschaftler erklären diesen Umstand mit der (dem Koffein geschuldeten) stärkeren Durchblutung des Gehirns und damit auch des Schlafzentrums. Zudem schließt sich dem Genuss von Kaffee direkt eine Entspannungsphase an, die bei manchen Menschen eine besondere Intensität besitzt, weshalb ihnen ein Tässchen Kaffee direkt vor dem Zubettgehen als Einschlafhilfe dienen kann.
Kaffee in der Schwangerschaft
Koffein ist in der Lage, die Blutschranke zur Plazenta zu passieren und gelangt daher auch zum Embryo. Untersuchungen haben ergeben, dass bereits 300 mg Koffein (also drei Tassen Kaffee pro Tag), das Wachstum des Embryos verzögern. Eine andere Studie sieht das Wohl des Ungeborenen bereits ab einer Tagesmenge von etwas mehr als einer Tasse gefährdet. Auch steigt durch eine hohe und regelmäßige Koffeinzufuhr das Risiko von Fehlentwicklungen, Fehl- und Frühgeburten. Besonders im kritischen ersten Trimester empfehlen Experten den Schwangeren, ihren Kaffeekonsum stark einzuschränken. Ich rate Schwangeren überhaupt keinen Kaffee zu trinken.
Kaffee – ein GetrГ¤nk fГјr die Leber
Die Leber gilt als wichtiges Entgiftungsorgan im Organismus. Und besonders Problematisch: Ein zu hoher Alkoholkonsum. Die Leberzellen wandeln sich nach langjährigem Missbrauch von Alkohol in funktionsloses Gewebe um. Es kommt zur Leberzirrhose. In den USA steht diese Erkrankung auf Platz 11 der Todesursachen. Das Getränk, welches den Patienten trotz Leberzirrhose vor dem Tod bewahren kann, ist Kaffee. Eine Studie, die an der Duke-NUS Graduate Medical School Singapore and the National University of Singapore durchgeführt wurden, brachten das Ergebnis, dass das Risiko, an Leberzirrhose zu sterben, durch das Trinken von Kaffee um 66 Prozent vermindert werden kann. Die Studie erstreckte sich über eine Dauer von 15 Jahren. Es wurden über 60.000 Menschen im Alter zwischen 45 und 74 Jahren in Singapur untersucht.
Dr. Woon-Puay Koh von der Duke-NUS Graduate Medical School Singapore und der National University of Singapore gab die Ergebnisse der Studie bekannt. Es handelt sich um die erste Studie, die die Wirkung von Kaffee auf Leberzirrhosen, die durch virale oder nicht virale Leberentzündung (Hepatitis) ausgelöst werden, untersucht hat. Denn nicht nur Alkohol führt zur Leberzirrhose, auch Entzündungen können zu vernarbtem Gewebe in dem Organ führen. Das Ergebnis der Studie ist, dass der Koffeinkonsum eine schützende und lebensverlängernde Wirkung bei Leberzirrhosen vor allem bei nichtviralen Hepatitiden entwickelt. Daher lohnt es sich, Kaffee als therapeutisches Mittel weiter zu untersuchen.
Kaffee als Antidepressivum?
Koffein ist in der Lage, die Blut-Hirn-Schranke zu passieren und so in das zentrale Nervensystem zu gelangen. Im Gehirn blockiert es dann die Produktion von Adenosin, welches für Müdigkeit bzw. Erschöpfung verantwortlich zeichnet.
Gleichzeitig fördert es die Entstehung von Botenstoffen wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin. Auch werden die Stammzellen angeregt, sich verstärkt zu Nervenzellen zu entwickeln. So beeinflusst Koffein nicht nur die Leistungfähigkeit des Gehirns auf positive Weise, sondern wirkt (ähnlich wie Antidepressiva) auch stimmungsaufhellend.
Daher kam eine Studie aus dem Jahr 2011 zu dem Schluss, dass kaffeetrinkende Frauen im Vergleich zu Frauen, die keinen Kaffee konsumieren, ein um 15 % geringeres Risiko besitzen, an Depressionen zu erkranken.
Zudem belegte eine im World Journal of Biological Psychiatry veröffentlichte Zusammenfassung dreier Einzelstudien, dass mäßiger Kaffeegenuss das Selbstmordrisiko bei Erwachsenen um 50 % herabsetzt. Allerdings weist die Untersuchung auch darauf hin, dass ein deutlich höherer Konsum keinen zusätzlichen Nutzen erwarten lässt.
Koffein gegen Stress
Koffein könnte ein Medikament gegen Stress-Symptome und Stress-Folgen darstellen. Hinweise darauf fanden Wissenschaftler im Tier-Experiment. Dafür wurden Mäuse unter Dauer-Stress gesetzt und nach dem Auftreten von Stress-Symptomen mit koffeinhaltiger Nahrung gefüttert. Eine Kontroll-Gruppe der Versuchstiere blieb unbehandelt. Die Labor-Mäuse mussten sich nun einem Test unterziehen, mit dem die Stress-Symptome bewertet wurden. Dabei untersuchten die Forscher Verhaltenseigenschaften wie Gedächtnisleistung, Angst-Reaktionen und allgemeine Aktivität. Eine Analyse des neuronalen Hirnstoffwechsels deckte Abweichungen von der Norm auf. In allen Punkten lagen die mit Koffein behandelten Mäuse im Ranking deutlich vor den Tieren, die das Alkaloid nicht bekommen hatten. Versuche mit einem synthetischen Koffein-Analogon lieferten vergleichbare Ergebnisse.
Auch den Wirk-Mechanismus konnte das Forscher-Team darstellen. Ansatzpunkt des Koffein-Effektes ist der A2A-Rezeptor, ein Protein in der Membran von Nervenzellen. Das Eiweiß-Molekül reagiert auf den Botenstoff Adenosin und steuert damit die Aktivität der Nervenzellen. Koffein und dessen künstlichen Ersatzstoffe blockieren die A2A-Rezeptoren, woraus eine allgemeine Dämpfung von nervösen Stress-Reaktionen resultiert. Dass die A2A-Rezeptoren tatsächlich an der Stress-Regulation beteiligt sind, konnten die Wissenschaftler durch ein weiteres Tier-Experiment zeigen: Sie schalteten das A2A-Gen der Tiere ab, was einer Koffein-Gabe gleichkam. Vorsichtig folgern die Forscher, dass Koffein auch beim Menschen gegen die Begleiterscheinungen von Stress helfen kann. Denn die grundlegenden neurophysiologischen Mechanismen sind bei Mensch und Tier dieselben.
Das multinationale Forscher-Team verГ¶ffentlichte die Studien-Ergebnisse im Fach-Journal „Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America“ (PNAS) im Mai 2015. Beteiligt waren auch Wissenschaftler des Pharmazeutischen Instituts der UniversitГ¤t Bonn unter Prof. Dr. Christa E. MГјller.
Koffein & Cholin - Zu viel Koffein ist ein Problem
Jetzt eine weitere ganz wichtige Sache. Die Sache mit dem Stress hatten wir ja eben schon. Aber kann man auch zu viel Kaffee trinken? Dazu komme ich nochmal auf die Sache mit Koffein zurГјck.
Die anregende Wirkung des Koffeins wird heute nicht mehr weiter kritisch betrachtet. Das Alkaloid führt im Nerven-System zu einer Erhöhung der Konzentration einiger Neurotransmitter. Besonders bedeutend ist hier der gesteigerte Level von Acetylcholin, das im Übertagungsvorgang zwischen den Neuronen die elektrische Signal-Weiterleitung stimuliert. Acetylcholin ist nicht in allen Teilen des Nerven-Systems gleichermaßen aktiv, sondern wirkt speziell auf die vegetativen Stränge und auf die neuromuskuläre Endplatte. Daraus resultiert die anregende Wirkung des Kaffee-Genusses.
Auf biochemischer Ebene ist der Effekt des Koffeins eine komplizierte Reaktions-Kette. Гњber Umwege verhindert das Alkaloid den Abbau des Acetylcholins, dessen Konzentration dem Bedarf angepasst werden muss. Coffein setzt an einem sogenannten „second Messenger“, dem Adenosin (cAMP, cyclic Adenosinmonophosphat) an. Dieses Hormon wird durch coffeinvermittelte enzymatische Hemmung nicht mehr effektiv abgebaut. Adenosin wiederum ist ein Signal fГјr die ErhГ¶hung des Acetylcholin-Spiegels.
Wegen dieser Wirkung gilt Koffein als Agens für die Ausschüttung des Acetylcholins. Vorstufen des Neurotransmitters wie Dimethylethanolamin (DMEA) werden als Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Unterstützend für die Gedächtnisleistung empfiehlt sich ein Extrakt aus der Melisse. DMEA und andere Cholin-Präparate senken auch die Konzentration des c-reaktiven Proteins (CRP). CRP ist eine körpereigene Stimulans im Regelkreis der Immun-Antwort bei entzündlichen Prozessen. Sinkt der CRP-Wert, ist das ein deutlicher Hinweis auf eine Reduzierung von Entzündungen. Zudem hat sich gezeigt, dass der Homocystein-Spiegel unter dem Einfluss der Cholin-Präparate abfällt. Dies zeigt, dass auch arteriosklerotische Veränderungen im Gefäß-System reduziert werden.
So. Und zum Schluss muss ich auch noch auf eine Frage eingehen, die mir auch Г¶fter gestellt wird:
Kaffee fГјr Sportler?
Vor dem Sport getrunken, kann Kaffee den Stoffwechsel um bis zu 20 % ankurbeln. Und eine 2007 veröffentlichte Studie stellte fest, dass 2 Tassen des schwarzen Getränks (eine Stunde vor dem Training genossen), Muskelkater nach dem Work-Out um beinahe die Hälfte reduzieren. Dabei ist zu beachten, dass Kaffee (im Gegensatz zu Energydrinks) neben Koffein auch Flavonoide, Vitamine und Mineralstoffe enthält, welche das Koffein und seine eventuell schädlichen Auswirkungen auf den Körper dämpfen und besser verträglich machen.
Wissenswertes Гјber koffeinfreien Kaffee
Selbst wenn Kaffee als "koffeinfrei" deklariert ist, darf er noch einen Koffeingehalt bis zu 0,1 % seines Gewichts aufweisen, während "normaler" Kaffee hier einen Wert von 1-2 % besitzt.
Die Entkoffeinierung von Kaffee erfolgt meist, indem die Bohnen mit einem leichten Lösungsmittel behandelt werden, weshalb koffeinfreier Kaffe bis zu 10 mg organisches Lösungsmittel pro Kilogramm enthalten darf.
Wer seinen entkoffeinierten Kaffee lieber chemiefrei genießt, kann auf Produkte umsteigen, die mit Kohlensäure von Koffein befreit worden sind, oder sich für Bio-Kaffee entscheiden. Auch bei dessen Herstellung muss auf Chemie verzichtet werden.
Kaffee und Serotonin
Bei zu hohen oder zu niedrigen Konzentrationen von Serotonin kommt es zu einer Reihe von verschiedenen Problemen, wie Schlafstörungen, Gereiztheit, Nervosität, Verdauungsprobleme und einige andere mehr. Diese unter Umständen problematischen Schwankungen können durchaus Produkt von Umwelteinflüssen sein. Und Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke gehören hierzu.
Ein Abfall der Serotoninkonzentration kann zu Depressionen führen. Ein Anstieg dieser Konzentrationen vermittelt das Gefühl von Entspanntheit, Zufriedenheit und Glück. Eine zu hohe Konzentration dagegen ist mit Euphorie, Unrast und Angstzuständen verbunden.
Die Wirkung zwischen Koffein und seinem Einfluss auf Serotoninkonzentrationen erscheint widersprüchlich, da man je nach Voraussetzung eine Zunahme oder Abnahme von Serotonin beobachten kann. Der unmittelbare Effekt von Koffein ist eine Erhöhung der Serotoninkonzentrationen. Dies ist der Grund, warum eine Tasse Kaffee die Gemütslage zum Positiven verändern und man sich danach energiegeladen fühlen kann.
Diese Arbeit aus dem Jahr 2015 beschreibt einen möglichen Mechanismus, der zu einer Erhöhung der Serotoninkonzentrationen beiträgt, beziehungsweise deren Reduzierung verhindert: Coffee extracts suppress tryptophan breakdown in mitogen-stimulated peripheral blood mononuclear cells.
Diese Arbeit zeigte an mononukleären Zellen des peripheren Bluts (PBMC) wie eine Gabe von Kaffeeextrakt und entkoffeiniertem Kaffee der Abbau von Tryptophan unterdrückt wird. Sie fanden heraus, dass Koffein und Chlorogensäure im Kaffee interessanterweise nicht für diesen suppressiven Effekt verantwortlich zu sein scheinen. Vielmehr die im Kaffee enthaltene Gallussäure und mit Einschränkung Kaffeesäure zeigten sich für diese unterdrückende Wirksamkeit zuständig.
Die Autoren schließen hieraus, dass Kaffee die Verfügbarkeit von Tryptophan erhöht. Und erhöhte Konzentrationen von Tryptophan resultieren in einer erhöhten Synthese an Serotonin, was zu einer verbesserten Gemütslage und Lebensqualität führt.
Kaffeesorten enthalten unterschiedliche Mengen an Serotonin und Melatonin
Eine Studie aus dem Jahr 2012 zeigte sogar, das Kaffeebohnen je nach Kaffeesorte bereits verschieden hohe Konzentrationen an Serotonin und Melatonin enthalten (Melatonin and serotonin profiles in beans of Coffea species). Allerdings beantworten die Autoren nicht die Frage, welche Relevanz die entdeckten Konzentrationen fГјr den Kaffeetrinker haben. Oder mit anderen Worten: Sind die Konzentrationen an Serotonin so hoch, dass sich nach dem Kaffeegenuss die fГјr Serotonin typischen Effekte einstellen?
Ohne Kaffee beziehungsweise nach einer kaffeefreien Zeit fallen die Serotoninkonzentrationen wieder.
Umgekehrt scheint ein zu hoher Konsum an Kaffee (und hier kommt dann das Koffein zum Tragen) daran beteiligt zu sein, die Serotoninspiegel zu senken. Koffein hat die Tendenz, bei hohen Konzentrationen die Wirkung von Adenosin zu antagonisieren. Es kommt zu einer gesteigerten Synthese von Serotonin und Noradrenalin im Gehirn. Im Laufe der Zeit kann somit eine Desensibilisierung von Serotoninrezeptoren erfolgen.
Gleichzeitig kommt es auch zu einer Verarmung an Tryptophan, eine AminosГ¤ure und VorlГ¤ufersubstanz von Serotonin. Da Tryptophan eine essenzielle AminosГ¤ure ist, muss hier Гјber die Nahrung gewГ¤hrleistet werden, dass genug „Baumaterial" fГјr die Serotoninsynthese vorhanden ist. Ist dem nicht so, dann kommt es nicht nur zu einem Mangel an Tryptophan, sondern indirekt auch zu einem Serotonin- und letztendlich auch Melatoninmangel.
Kaffee und Gerbsäure
Kaffee kann „auf den Magen schlagen". Verantwortlich hierfГјr ist allerdings nicht das Koffein, sondern die in ihm enthaltenen GerbsГ¤uren.
Der wissenschaftliche Ausdruck hierfür ist Tannin. Bei Tanninen handelt es sich um pflanzliche Gerbstoffe, die zu den pflanzlichen Sekundärstoffen gehören.
Ihre Aufgabe ist es, die Pflanze gegen Pflanzenfresser zu schützen, indem sie bei ihnen Verdauungsstörungen verursacht, zum Beispiel durch die Deaktivierung von Proteinen im Verdauungstrakt. Bei hohen Konzentrationen entwickeln sie eine Reihe von Neben-Wirkungen, wie Blähungen, Verstopfungen, Behinderung der Resorption von Arzneimitteln (zum Beispiel Digitalis), Behinderung der Resorption von Eisen und Calcium etc.
Diese Gerbsäuren im Kaffee können, besonders wenn viel Kaffee getrunken wird, zudem die Produktion von Magensäure stimulieren, was den Magen zusätzlich reizt. Eine eher positive Eigenschaft der Gerbsäuren ist die Tatsache, dass sie in der Lage sind, die Darmmuskulatur anzuregen, und damit einen leicht abführenden Effekt auszuüben.
GrundsГ¤tzlich ist jedoch empfehlenswert bei einem „empfindlichen Magen" auf einen Kaffee zurГјckzugreifen, bei dem die Konzentrationen an GerbsГ¤uren gering ausfallen. Ein sogenannter „koffeinfreier" Kaffee ist nicht gleichbedeutend mit „magenschonend" und „bekГ¶mmlich", da das Koffein in diesem Zusammenhang bestenfalls eine untergeordnete Rolle spielt.
Viel wichtiger ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass Gerbsäuren, wie bereits erwähnt, eine Reihe von Stoffen, unter anderem Mineralstoffe wie Eisen und Calcium an der Resorption hindern. Das heißt, dass hier bei einem regelmäßigen und häufigen Konsum von Kaffee mit hohem Anteil an Gerbsäuren die Möglichkeit besteht, dass ein mehr oder weniger ausgeprägter Mineralstoffmangel entstehen kann.
Auf der anderen Seite gibt es einige wissenschaftliche Untersuchungen zu Tanninen, die positive gesundheitliche Effekte haben nachweisen können, wie zum Beispiel im Bereich Herz-Kreislauf-Erkrankungen und deren Prävention. Tannine haben ein gewisses Maß an antioxidativen Eigenschaften. Und es gibt Hinweise, dass einige Varianten unter Umständen sogar Krebs verhindernde Wirkung haben.
Dieser Beitrag wurde letztmalig am 1.6.2017 aktualisiert
Urgeschmack
Der durchschnittliche Deutsche trinkt täglich 2,6 Tassen Kaffee oder 6,9kg pro Jahr. Man mag sich fragen, ob das überhaupt gesund ist. Eine eindeutige Antwort findet sich nur bedingt. Ist Kaffee gesund? Ist Kaffee ungesund? Ist es schlimm, Kaffee zu trinken? Drei Fragen, die sich mit Ja und Nein beantworten lassen.
Ist Kaffee gesund oder ungesund?
Anmerkung: In diesem Artikel geht es um die Massenware Supermarktkaffee. Diese steht in vielerlei Hinsicht im Gegensatz zu Kaffee als Spezialität, etwa aus der Third Wave Coffee Bewegung.
Warum gibt es so viele widersprüchliche Aussagen über die Wirkung des Kaffees? Es gibt es mehrere Erklärungen:
1) Die Rosinen herauspicken: Praktisch jedes Lebensmittel enthält gesundheitsförderliche und gesundheitsschädigende Stoffe. Daher ist es möglich, jedes Lebensmittel als gesund darzustellen, indem man schlichtweg die ungesunden Aspekte verschweigt. Dass dabei sowohl die Menge (die Dosis macht das Gift) als auch der Kontext unter die Räder gerät, ist üblich und oft Intention.
2) Kaffee ist nicht Koffein: Kaffee mag unsere am weitesten verbreitete Koffeinquelle sein, doch er enthält mehr als nur Koffein. Stellt sich nun in einer Studie heraus, dass Koffein negative Nebenwirkungen hat, beziehen viele Leser und Medien dies direkt auf den Kaffee. Dabei kommt jedoch wieder Punkt 1 zum Tragen: Kaffee enthält möglicherweise Stoffe, die dem Koffein oder dessen Nebenwirkungen entgegen wirken. Kontext eben.
3) Qualität und Verabeitung: Kaffee wächst nicht in Tassen an Bäumen, sondern als rohe Bohne. Bis zum Getränk durchlaufen diese Bohnen viele Verarbeitungsschritte, die sehr verschieden aussehen können. Darunter ist als besonders signifikant das Rösten zu nennen. Dies geschieht mit unterschiedlichen Temperaturen und Zeiten und hat immensen Einfluss nicht nur auf den Geschmack, sondern auch auf die Zusammensetzung und Inhaltsstoffe der Bohne. Neue Stoffkombinationen entstehen, andere werden abgebaut oder verändert. Darüber hinaus hat auch die Methode des Aufbrühens Einfluss auf die Zusammensetzung. Keine Studie zieht all diese Variablen in Betracht und so können die Ergebnisse für zwei verschiedene Kaffeesorten grundverschieden ausfallen.
4) Unbekannte Stoffe: Kaffee, Kakao, Wein und viele andere Lebens- und Genussmittel haben einen sehr komplexen Geschmack gemein. Gebildet wird dieser durch eine Vielzahl von Stoffen und einen Großteil dieser Stoffe haben wir noch nicht identifiziert. Wir wissen also noch gar nicht, womit wir es genau zu tun haben.
5) Disziplin: Die meisten Studien zu diesem Thema sind epidemiologisch, basieren also auf Statistiken. Deren Aussagekraft ist jedoch selten besonders groß und lässt sich je nach Perspektive auch unterschiedlich beurteilen.
Wissen wir also gar nichts über Kaffee?
Wir wissen durchaus einiges über Kaffee. Wir wissen, dass er Koffeein enthält und dass in ihm Antioxidantien stecken. Und wir wissen, dass er für den einen oder anderen eine Sucht und für viele eine Gewohnheit ist. Wir wissen auch, dass Koffein ein Gesundheitsrisiko sein kann und dass genau darauf die meisten gesundheitlichen Probleme oder Vorwürfe gegenüber dem Kaffee beruhen.
Doch ob Kaffee nun leistungssteigernd oder leistungsmindernd wirkt, selbst darüber streiten sich die Gelehrten. Offenbar kommt es auf die Dosis an: Einige recht fundierte Theorien zeigen auf, dass ein ständiger Kaffeekonsum zu einer Art Gewöhnungseffekt des Körpers führt und der Mensch dann den Kaffee benötigt, um überhaupt seine normale Leistungsfähigkeit zu erreichen.
Aber Kaffee enthält doch gesunde Antioxidantien!
Oh ja, das tut er. Und er enthält Koffein und oft auch Toxine und Schimmel. Dass Kaffee vor Krebs schütze, führen einige Wissenschaftler auf die Antioxidantien zurück. Natürlich feiern manche Kaffeefans dies gerne mit dem Motto "Kaffee gegen Krebs!"
Doch Antioxidantien gibt es auch in anderen, weit weniger umstrittenen und verarbeiteten Lebensmitteln, zum Beispiel in Heidelbeeren. Dort auch ohne Koffein, und viel häufiger ohne Toxine und Schimmel.
Ebensowenig wie Mineralstoffe ein zwingender Grund sind, Getreide zu essen, sind also Antioxidantien ein Grund dafür, Kaffee zu trinken.
Kaffee und Sucht
Für viele Menschen gehört der Kaffee am Morgen einfach dazu. Und der Kaffee danach und der danach und der vor dem Mittagessen und danach und natürlich zum Kaffeetrinken. Wir trinken unglaublich viel Kaffee und man könnte den Eindruck gewinnen, er mache süchtig. Und auf gewisse Weise tut er das sicherlich.
"Ohne meinen Kaffee kann ich nicht!" ist allerdings eine Illusion, eine Lüge. Kaffee ist für viele nichts anderes als eine Gewohnheit, von der sie nur schwer lassen können. Eine psychologische Abhängigkeit. Eine Krücke. Niemand stirbt dadurch, dass er keinen Kaffee trinkt.
Wer Kaffee jedoch so gerne trinkt und ihn gar für wichtig für den Alltag hält, der ist auch meist versucht, sich genau die Aussagen und Studien herauszupicken, die den Kaffee in positivem Licht darstellen. Er oder sie klammert sich an jeden Grund, Kaffee zu trinken.
Ist Kaffeetrinken ungesund?
Nehmen wir für einen Moment an, Kaffee sei nicht ungesund; ist Kaffeetrinken dann so schlimm? Ist es schlimm, süchtig nach Kaffee zu sein? Das muss jeder mit sich selbst ausmachen. Einen Stoff nur aus Gewohnheit oder aufgrund einer psychologischen Abhängigkeit zu konsumieren, halte ich für problematisch. Besonders, wenn seine gesundheitliche Wirkung so umstritten ist, wie die des Kaffees. Nachweislich problematischer als der Kaffee selbst ist das, was oft mit seinem Konsum einhergeht: Milch und Zucker. Milch kann gesundheitlich problematisch sein, Zucker hat in größeren Mengen negative Wirkungen auf die Gesundheit (ein Würfel/Teelöffel/10g pro Tasse sind bei 6 Tassen pro Tag durchaus eine signifikante Menge).
Meine Empfehlung ist daher, es mal eine Zeit lang ganz ohne Kaffee zu versuchen, um zu schauen, wie gut das Leben auch ohne funktioniert. Wer sich dennoch Kaffee im Leben wünscht, sollte vielleicht versuchen, ihn pur zu trinken: Ohne Zucker, ohne Milch.
Nach all diesen Überlegungen lohnt sich zur Frage der Gesundheit ein Blick auf eine aktuelle Studie der Harvard School of Public Health: Sie zeigt einen engen Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und Langlebigkeit. Ein höherer Kaffeekonsum geht mit geringerer Sterblichkeit besonders durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurologische Erkrankungen und Suizid einher. Das ist wohlgemerkt lediglich ein statistischer Zusammenhang: Es ist nicht nachgewiesen, ob Kaffee die Ursache dieser Veränderungen ist.
Kaffee ohne Milch? Schmeckt doch gar nicht!
Wenn der Kaffee ohne Milch und Zucker nicht schmeckt, sollten Sie darüber nachdenken, warum Sie ihn überhaupt trinken. Mögen Sie wirklich den Geschmack des Kaffees oder eher den der Milch? Wenn es der Kaffee ist: Was halten Sie davon, mal eine andere, durchaus auch teurere Sorte zu kaufen, die anders schmeckt, vielleicht weniger bitter oder sauer?
Haben Sie überhaupt die Brühmethode optimiert und damit experimentiert? Es gibt keine Regeln, die man nicht brechen könnte. Schon nach einer halben Stunde des Warmhaltens sinkt der pH-Wert des Kaffees um rund 10%, er wird mit fortschreitender Zeit immer saurer.
Wie ein optimal Kaffee gebrauter Kaffee ist, ist Anssichtssache, doch die meisten Kaffeeliebhaber (und Sie sind einer, sonst würden Sie doch keinen Kaffee trinken, oder?) sind sich einig, dass die billigen Plastik-Filterkaffee-Maschinen zu den geschmacklich weniger vorteilhaften Methoden gehören.
Ist alles optimiert und der Kaffee schmeckt ohne Milch und Zucker noch immer zu bitter? Warum bereiten Sie ihn nicht mal etwas weniger stark zu? Wenn auch das nicht hilft: Rühren Sie eine kleine Prise Salz ein. Salz reduziert die Bitterkeit und lässt sich in geringen Mengen nicht herausschmecken.
Butterkaffee, Bulletproof, Kokosmilch und noch mehr Probleme
Eine Alternative zur herkömmlichen Milch wäre Kokosmilch. Diese ist jedoch recht fetthaltig. Wer größere Mengen Kaffee trinkt, nimmt auf diesem Wege viele Kalorien in flüssiger Form zu sich und kann unbemerkt einen Dickmacher zur Gewohnheit machen. Ein Grund mehr, in diesem Fall nur noch wenig Kaffee zu trinken.
Das gilt auch für den sogenannten Butterkaffee, also Kaffee, der mit mehr oder weniger großzügigen Menge Butter verrührt wird. Dadurch umgeht der Genießer die problematischen Inhaltsstoffe der Milch weitestgehend, konsumiert allerdings noch viel mehr Fett als durch Kokosmilch.
Als besonders gesund, geradezu als Wundermittel wird der kugelsichere Kaffee, der Bulletproof Coffee angepriesen: Kaffee mit Butter und MCT (meist Kokosfett). Geradezu wundervolle Wirkungen soll dieser Kaffee haben und das ist natürlich eine gute Ausrede, nicht auf Kaffee zu verzichten. Der Mann, der diesen Kaffee so anpreist, hat sich den Namen Schützen lassen und verkauft, wer hätte das gedacht, ganz speziellen, optimierten Kaffee. Denn natürlich ist dieser Kaffee nur dann optimal, wenn die Bohnen optimiert sind. Zweifelsohne können Kokosöl und Butter durchaus positive Wirkungen haben, doch dafür braucht es keinen Kaffee und es bleibt dabei, dass diese Fette einen hohen Energiegehalt haben. Mehr Bedenken äußert Sascha Fast in seinem ausführlichen Artikel.
Alternativen zum Kaffee: Tee oder Kakao oder. Wasser!
Auch Tee und Kakao sind nicht völlig unumstritten, jedoch offenbar weitaus weniger problematisch als Kaffee. Auch an sie kann man sich gewöhnen, fairerweise ist also auch hier Vorsicht geboten. Doch auch geschmacklich scheinen sie in der Regel weit weniger problematisch zu sein. Tee pur zu trinken bereitet weitaus weniger Menschen unbehagen und an den vielleicht zunächst fremden Geschmack des Urgeschmack-Kakaos gewöhnt man sich schnell.
Der kleinste gemeinsame Nenner, eine universelle Lösung ist jedoch Wasser. Oder heißes Wasser. Sich mit Wasser zu vergiften erfordert schon einige Anstrengung und so ist es das optimale Gertränk für den Normalzustand. Um sich mit Flüssigkeit zu versorgen, sich ein wenig aufzuwärmen, einen Grund zu haben, mal aufzustehen und nachzufüllen, ist Wasser hervorragend geeignet. Das schließt den gelegentlichen Genuss (!) von Kaffee, Tee oder Kakao nicht aus, verweist diese Getränke aber zurück auf den Platz, von dem sie eigentlich stammen: Es sind ursprünglich Genussmittel für den gelegentlichen, bewussten Verzehr.
Kaffee ist nicht lebenswichtig. Kaffee enthält nach derzeitigem Kenntnisstand keine gesundheitsförderlichen Stoffe, die wir nicht anderswo bekommen. Kaffee kann potentiell gesundheitsschädigende Stoffe (Schimmel, Toxine) enthalten.
Eine Abhängigkeit von Kaffee scheint kaum erstrebenswert, ebensowenig der gedankenlose Konsum eines umstrittenen Getränks.
Es scheint sinnvoll, den Kaffeekonsum kritisch zu betrachten, vielleicht ganz zu verzichten oder ihn zu ritualisieren: Bohnen selbst mahlen, kleine Portionen selbst aufgießen und Kaffee vor allem nicht nebenher und beiläufig trinken, sondern aktiv und bewusst genießen. Dies schult zudem die Geschmacksnerven. Ein bis zwei Tassen guten Kaffees pro Woche sind gewiss unproblematisch. Die Rarität erhöht den Reiz. Dann leistet man sich vielleicht auch mal teurere, nachhaltig und sozial verantwortlich produzierte Bohnen.
Ob nun Kaffee, Tee, Kakao oder Wasser: Heiß soll es in der Regel sein. Wer noch einen Wasserkocher sucht, dem empfehle ich aus gesundheitlichen und geschmacklichen Gründen – Plastik beeinflusst den Geschmack und stellt ein Gesundheitsrisiko dar – ein Gerät mit Glas oder Edelstahlbehältnis. Die Suche danach gestaltet sich schwieriger als man meinen würde, denn viele Glas- oder Edelstahlmodelle enthalten dann doch noch Plastikteile im Inneren. Ein entsprechendes Modell ist der Ottoni Fabrica 1,7L 2400W Wasserkocher* aus italienischer Produktion mit europäischen Bauteilen. Das Gerät hat ein gutes Fassungsbevermögen, schaltet früh bei Erreichen der Siedetemperatur ab, lässt sich gut handhaben, ist elegant designt und wird mit einem Edelstahlfilter geliefert. Das Teil ist nicht billig, hat allerdings meiner Ansicht nach einen angemessenen Preis.
Und ein kleines Kaffee-Besteck für's Ritual:
*Dies ist ein Affiliate-Link: Wer das Produkt darüber kauft, unterstützt Urgeschmack durch eine kleine, von Amazon bezahlte Provision. Vielen Dank!
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37 Kommentare zu “ Ist Kaffee gesund oder ungesund? ”
ich bin ein großer mate-fan. mate enthält koffein, aber in einer form, die besser vom körper aufgenommen wird, mate gibt keinen kick, hält aber langfristig munter. so die literatur.
oder gibts da andere meinungen? hat mate auch etwas ungesundes an sich? bestimmt.
wasser zu trinken ist sicherlich das gesündeste und einfachste, aber…
das hiesige leitungswasser schmeckt nicht so toll weil es sehr viel kalk enthält. mineralwasser in flaschen zu kaufen find ich noch schlimmer. und selbst das schmeckt nicht viel besser. und sich einen filter oder sonstige technik zum wasser-aufbereiten anzuschaffen kommt für mich ebenfalls nicht in frage.
als ich klein war, lebten wir auf dem land und man hatte die möglichkeit natürliches wasser aus dem brunnen zu trinken, es gab dort auch viele quellen und bächer, wo man es sich holen konnte und es schmeckte fantastisch. heute lebe ich in einer großstadt, von bächern und quellen kann ich nur noch träumen.
geschmack kann sich umstellen. ja, vlt, ich kanns mir abgewöhnen süßes zu essen, aber nur noch wasser zu trinken – das kann ich mir nicht mehr vorstellen, nicht unter meinen heutigen lebensumständen.
Ich betrachte diesen Kaffee-ist-ungesund-Trend sehr kritisch. Nach kurzer Recherche finde ich kaum Beweise für eine gesundheitsschädliche Wirkung (gemäßigten Konsum vorausgesetzt), aber eine ganze Menge positiver Studien über die gesundheitsfördernde Wirkung (http://www.alpha-mann.com/12-beweise-warum-kaffee-extrem-gesund-ist/ , http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/kaffee-wirkt-eher-positiv-auf-die-gesundheit-als-negativ-a-835941.html und weitere).
Inwiefern Schimmel beim Kaffeekonsum schädlich ist, ist mir nicht ganz schlüssig.
schön, dass du es kritisch beäugst. Warum beäugst du dann nicht beide Seiten kritisch?
Deine “Beweise”, dass Kaffee “extrem gesund” sei, stützen sich überwiegend auf Statistiken, auf Epidemiologie, statt auf Nachweise nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung.
Im Übrigen sehe ich da keinerlei Trend.
Was den Schimmel angeht: Dass Schimmel ungesund sein kann weißt du? Dass nicht jeder Kaffee geröstet wird auch? Dass Mykotoxine oft hitzeresistent sind auch? Gut.
ich habe auch immer eine Tasse Kaffee morgens getrunken. Ganz selten mal noch eine zweite. Letzten Monat beschloss ich dann, es mal für 30 Tage ohne Kaffee zu versuchen und ich muss sagen ich war schockiert. Die ersten 5 Tage hatte ich Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen, Reizbarkeit und keine Energie obwohl ich “nur” eine Tasse täglich getrunken hatte. Das allein reicht mir schon aus um zu sagen, dass Kaffee nicht gut für mich ist. Nachdem ich die Entzugserscheinungen überwunden hatte ging es mir besser als zuvor. Ich hatte konstante Energie über den ganzen Tag. Ich konnte leichter einschlafen und wachte ausgeruht auf.
Ich werde in Zukunft auch auf Kaffee verzichten, auch wenn es schwer ist.
Weil hier öfters “Fair Trade” gefallen ist… “Wenn ein Kaffeebauer in Honduras seine Ernte für den Börsenpreis verkauft (in dem Fall 142 US Cents/lb), dann macht er pro Kilo einen Verlust von knapp 83 US Cents, was ziemlich massiv ist. Wenn der Spezialitätenkaffee-Bauer hingegen für 3 USD seinen Kaffee verkaufen kann, dann macht er pro Kilo einen Gewinn von 88 US Cents. Wohlgemerkt: 3 USD entsprechen dem doppelten Preis der heutigen Fair Trade Standards wie sie z.B. Max Havelaar bezahlt.” (Quelle: https://madmimi.com/s/f98b75)
Wollte kurz, auch weil ich auf youtube auf Deinen Beitrag zu “Kaffee, Amaranth und Abnehmen” gestossen bin.
Meiner Erfahrung nach saettigt der Kaffee mit Butter enorm. Die ersten Male bekam ich Durchfall durch den hohen Fettgehalt, aber nach 3-4 Mal hat sich mein Koerper, wohl auch durch die allgemeine Umstellung meines Stoffwechsels hin zur besseren Fettverdauung, war da kein Probelm mehr.
Ich messe nicht, wie viele Gram Butter in den Kaffee kommen. Kokusnussfett kommt nicht rein, weil mir von dem Geschmack schlecht wird, aber beim Bulletproof Kaffee benutzt der Kerl auch “Brain Octane Oil”. Ich weiss nicht, ob es noch nach Kokusoel schmeckt, aber es ist ein MCT, was 18mal staerker wirken soll.
Ich sehe das so, dass dieser Bulletproof Kaffee auf mehreren Zeitebenen und Wirkungsebene seine Wirkung entfalten soll, aber ich kann es leider nicht bestaetigen, weil ich es nicht ausprobierbar kann. Ich glaube, dass die Butter den Hunger nimmt, das kann ich bestaetigen, und in Kombination mit dem Kakusnussoel einen Extraschub der Gehirnaktivitaet gibt. Man ist gut drauf, kann arbeiten, wie geoelt. Zumindest hatte ich den Schub, als ich mir Kokusnussoel in den Kaffee gegeben habe, erstmalig und einmalig erfolgreich. Keine Ahnung, warum mein Magen jetzt darauf revoltiert.
Nun, was ich noch anmerken sollte, wegen der angesprochenen Kilokalorien. Der Typ, der bulletproof als Loesung vorschlaegt, ernaehrt sich anders als ein Grossteil der Leute. Der Typ ist wenig Kohlenhydrate (<100g pro Tag) und praktisch laeuft sein Koerper auf optimaler Fettverbrennung. Seiner Erfahrung nach ist das Kalorienzaehlen hinfaellig, wenn man auf Fettverbrennung ist. Er ist fuer 2 Jahre lang 4500 Kilokalorien gefahren und hat wahnsinnig abgenommen. Da gibt es eine Podcast zu mit einem Arzt, Dr. Dominic D'Agostino, der sich ebenfalls ketogen ernaehrt und einiges dazu aus wissenschaftlicher Sicht auf youtube praesentiert. Das 4500 Kilokalorien-Experiment war allerdings nicht nebenwirkungsfrei.
Ich wollte aber an dieser Stelle anmerken, dass Leute, die Kohlenhydrate als Hauptantriebsquelle waehlen vorsichtig mit dem Fett, also auch mit dem fetthaltigen Kaffee sein sollten, und Beitraege, die Kohlenhydrate als bessere Ernaehrungsweise vorschlagen, grundsaaetzlich vor Fettverzehr als unvorteilhaft warnen. Tiefer eingestiegen bin ich nicht, denn offenbar ist es eine timing-Sache, wann Fett und Glykose im Blutkreislauf fuer die Zellen vorteilhaft bzw. nachteilig sein sollen, weil sie Prozesse behinden sollen, aber da weiss ich nicht so viel von. Wer aber Kohlenhydrate isst und Glykoseenergie als Hauptenergiequelle nutzt, muss ganz sicher aufpassen, nicht zu viel Butterkaffee zu trinken, weil das Hungergefuehl ein anderes sein kann. Meiner Erfahrung nach passiert bei der Umstellung von Kohlenhydrate zu Fett eine Verschiebung, weil die Abhaenigigkeit vom Zucker gekappt wird und man diesen Kick nicht mehr braucht, um aus dem Zuckerloch herauszukommen.
Mein Koerper erwartet keine Kohlenhydrate mehr und hat daher weniger Hunger als vorher. Die Vorzuege des Butterkaffees werden nicht durch eine kohlenhydrathaltige Ernaehrungsweise verdraengt. Und die Vorzuege der Hungerreduktion und geistigen Wachheit haben sicherlich ueber den Zeitraum der Gewoehnung an eine fettreiche Ernaehrungweise zugenommen.
das ist alles nichts neues. Natürlich sättigt Butter, natürlich haben MCT ihre Wirkung und natürlich ist Butter mit Kokosöl eine interessante Kombination. Aber dafür braucht man keinen Kaffee, nur darum geht es mir.
Was die Kalorien bzw den Energiehaushalt angeht: Es überrascht nicht, dass man auch mit 4500kcal täglich abnehmen kann. Wenn man sich entsprechend ernährt und verhält, steigt auch die körperliche Aktivität. Das schreibe ich hier bei Urgeschmack immer und immer wieder. Natürlich geht es also nicht um kcal alleine – und doch zählt am Ende der Energiehaushalt. Wer nicht auf die Signale seines Körpers hört, sich nicht bewegt wenn der Körper danach schreit, der nimmt auch mit wenig Kohlenhydraten zu.
Hungerfrei durch Butter bzw. Fett geht definitiv auch ohne Kaffee.
Ich hab den Kaffee(Cappu.) momentan von 2 bis 3 Tassen täglich auf eine reduziert. Trinke jetzt besseren beim “Kaffeekocher” auf dem Wochenmarkt oder in einer kleinen Kaffeerösterei ohne Zucker und Milch. Ab u. an ist ein guter Keks dabei. Geht das so in Ordnung?. 2x Kaffee pro Woche ist sehr wenig. Ich freu mich riesig auf den guten Kaffe(meist Sidamo ) , da ich sonst nur klares Wasser trinke und am Abend meinen Wein( 3 bis 5 Tage pro Woche)
Wein ist mein Beruf
Trink den Kaffee allerdings nie vor dem Essen, soll wohl laut Bankhofer so besser verträglich sein..
Geht das so in Ordnung?
Du darfst und kannst alles essen und trinken. Du musst es selbst entscheiden und verantworten.
2x Kaffee pro Woche ist sehr wenig.
Das ist relativ.
bzw. sehr wenig, wenn man nicht raucht, nur ab und an mal ein guten Wein trinkt, keine softgetränke, nur gute Schokolade:-)
Bleibt ja nur Wasser.
wie schaut es mit Malzkaffee (z.B. Caro) aus – empfehlenswert oder nicht empfehlenswert ?
Malzkaffee, auch Muckefuck genannt, wird aus Getreide hergestellt. Ich empfehle ihn nicht.
Ich muss zugeben: Morgens brauche ich schon einen Kaffee um etwas wach zu werden, aber sonst am Rest des Tages kann ich auch sehr gut andere Sachen trinken! Es wird ja schob seit längerer Zeit darüber diskutiert, ob Kaffee gesund oder ungesund ist und niemand kann eigentlich eine wirklich treffende Aussage darüber treffen! Dieser Artikel begründet es eigentlich! Es sind wirklich viele gute Informationen darin! Dankeschön 🙂
Danke für dein Feedback!
Ich trinke viel und gerne Kaffee, aber nur entcoffeinierten, da ich kein Coffein vertrage. Was würdest du über Kaffee ohne Coffein sagen?
Die Meinungen dazu gehen sehr weit auseinander. Bist du sicher, dass du kein Coffein verträgst? Es gibt auch andere problematische Stoffe im Kaffee und bei vielen wird die “Unruhe” nicht durch Coffein ausgelöst.
Das Coffein wird einigen Berichten zufolge durch einen eher schädlichen Prozess ausgelöst, nämlich mit Hexan – insofern würde ich davon die Finger lassen. Darüber hinaus gehen dabei auch einige der wertvollen Pflanzenstoffe verloren.
Um also deine Frage zu beantworten: Ich würde sagen, lieber gar keinen Kaffee als entcoffeinierten.
vielen herzlichen Dank für Deine Recherche und ausführlichen Berichte.
Auf den morgendlichen Kaffeegenuss werde ich wohl nie längere Zeit verzichten mögen. Ich habe sehr viele und sehr hochwertige Sorten probiert, mit besonderem Augenmerk auf Bio-Anbau und damit verbunden Fairtrade, bin aber allein des guten Geschmacks wegen bei einer (ebenfalls teuren) Sorte hängen geblieben, die weder Bio-Anbau noch ein Fairer-Handel-Zertifikat aufweisen kann. Für bloß eine Tasse am Tag gehe ich diesen Kompromiss allerdings ohne schlechtes Gewissen ein.
Da ich Milch nicht besonders gut vertrage, trinke ich den Kaffee seit Jahres mit aufgeschäumter Soja-Milch. Das entspricht ungefähr 50 ml Sojamilch pro Tag. Du empfiehlst den Verzicht von Sojamilch. Welche Alternativen habe ich? Bei SÄMTLICHEN Ziegenprodukten überkommt mich ein Brechreiz – nicht aus Allergiegründen sondern wegen des Geschmacks, auch wenn nur ein Anteil davon irgendwo enthalten ist – ich schmecke es garantiert heraus, habe schon das ein oder andere Produkt weggeworfen (Pizza mit Feta mit Ziegenmilchanteil, Käse, Joghurt, Ziegenwurst – bäh).
Könnte Mandelmilch genommen werden?
Nun noch ein Hinweis zu den Glas- und Edelstahlwasserkochern:
Ich habe mir für zu Hause einen Glaswasserkocher angeschafft, allerdings im Nachhinein festgestellt, dass auch dieser Glasbehälter nicht gänzlich frei von Plastik ist, nämlich in der Verbindung des Glaskolbens zur Heizplatte wurde als Füllmaterial zur Abdichtung Silikon benutzt. Bitte beim Kauf eines solchen Wasserkochers beachten.
Bei der Suche nach Ersatz bin ich auf genau den von Dir beworbenen Ottoni Fabrica gekommen und muss sagen, das Teil arbeitet seit 1,5 Jahren einwandfrei und das Wasser kommt garantiert nicht mit Plastik in Berührung. Seit ich den Film “Plastic Planet” gesehen habe, möchte ich weitestgehend auf Plastik verzichten, was allerdings auch sehr schwer ist.
Kürzlich gabs noch ne Doku vom zensierten Desinformationsfernsehn (ZDF) auf Youtube in der beleuchtet wurde welche unglaublichen Mengen von Pestiziden beim Abau der Bohnen verwendet werden. Die Bohnen wurden nicht nur beim Wachstum, sondern auch nach der Ernte noch mit MEGADOSEN von dem Zeug besprüht. Am Ende kam dann heraus, dass im Endprodukt aber davon nix an kommt, weil beim abschließenden Rösten alles abgebaut wird. Den Plantagenarbeitern und allen anderen Lebewesen in den betroffenen Gebieten nützt das natürlich wenig
Ich finde den Artikel und die anschließende Diskussion von Kaffeegegnern und Kaffeeliebhabern sehr interessant, da so das Thema von allen Seiten beleuchtet wird. Ich zähle mich auch zu den Kaffeeliebhabern, nutze Kaffee aber als Genussmittel und nicht als Lebensmitteln des täglichen Konsums. Kaffee als gesundheitlich förderlich anzupreisen und somit gezielt auf den Konsum erhöhen zu wollen ist für mich eher eine Marketingstrategie als eine Möglichkeit zur Erhaltung der Gesundheit. Ich sehe Kaffee als Genussmittel wie Schokolade oder Wein – in Maßen konsumiert gesundheitlich unbedenklich und eine Gaumenfreude, in Massen verzehrt jedoch eher schädlich. Generell glaube ich, dass man Genussmittel eher spärlich und wirklich bewusst konsumieren sollte. Somit wird das Stückchen Schokolade dann wirklich mit allen Sinnen wahrgenommen und nicht achtlos nebenbei reingestopft. Außerdem kauft man dann eher qualitativ hochwertige Produkte, die ihr Geld auch wert sind.
Ist es nicht so, dass die Röstung der Kaffeebohnen auch Krebserregend wirken können?
Du meinst die Nitrosamine? Soweit ich sehen konnte, entstehen die zumindest bei der sorgfältigen Röstung von Kaffee und Kakao nicht oder sie spielen im Endprodukt keine Rolle.
toller Artikel. Ich selber habe mir den Kaffeegenuss vor drei Monaten abgewöhnt. Ohne Milch schmeckt er mir einfach nicht und ich habe gelernt, dass der Verzicht erheblich zu einer Reduktion meines Kortisollevels beiträgt. Ich gönne mir einmal pro Woche einen guten Kaffee und das passt. Sonst gibts grünen Tee.
Diese Woche habe ich aus irgendeinem Grund auf einem Seminar wieder etwas mehr Kaffee getrunken und es heftigst gemerkt, dass mein Körper das nicht mehr gewohnt ist. Leider muss ich nun auch mit allen Konsequenzen wie einem kurzfristigen Akne-Schub leben.
Für Leute mit Unverträglichkeiten oder solche, die besser nach AIP leben sollten, ist Kaffee daher meines Erachtens fast schon ein No-Go.
Wenn man sich mit Kaffee befasst und mit Kleinröstern und Baristi spricht, lernt man recht schnell etwas, das ohnehin klar sein sollte, weil es für ALLE Lebensmittel gilt. Die Qualität ist beim Kaffee entscheidend. Qualität des Rohstoffes und in der Verarbeitung.
Will sagen: Die Belastung mit Mycotoxinen kommt daher, dass Großröster an jeder Station der Lieferkette massiv sparen. Die Bohnen werden vor der Ernte heftigst mit Pestiziden behandelt, nach der Ernte und Entpulpung nicht richtig getrocknet und der Großröster bläst dann solange Heißluft drauf, bis alles, inklusive des schimmeligen Abfalls, praktisch zu winzigen Kohlebriketts verbrannt ist.
Kaffee in Maßen (statt in Massen, wie leider in vielen Büros/Haushalten üblich) ist schon in Ordnung. Es sollte nur nicht unbedingt die Feine Milde sein, sondern am besten frisch gerösteter Kaffee eines lokalen Kleinrösters, der im Idealfall transparente Direct Trade Beziehungen zu Kaffee-Kleinbauern unterhält und Auskunft über Anbau, Verabeitung und Röstung geben kann. Diesen Unterschied schmeckt man dann auch.
Ein halbes Pfund Kaffee kostet dann allerdings auch so viel wie ein Kilo vom Großröster.
Aus eigener Erfahrung kann ich dann noch sagen, dass ich Kaffee nur des Geschmacks wegen trinke und auch locker tage- oder wochenweise ohne Entzugserscheinungen drauf verzichten kann.
Wer die Stimulanz braucht, sollte in der Tat wie Felix es empfiehlt mal Alternativen testen (grüner Tee, Mate Tee, weißer Ginseng…).
Wenn man sich mit Kaffee befasst und mit Kleinröstern und Baristi spricht, lernt man recht schnell etwas,
Neben der von dir genannen Information muss man sich dabei leider zusätzlich mit einem großen Haufen Missinformation auch dieser “Fachleute” auseinandersetzen. Es ist zum Haareraufen, was einige von den Jungs erzählen oder wie ignorant sie bezüglich der Herkunft teilweise sind.
Zum Preis von hochwertigem Kaffee: Ich kaufe einen sehr hochwertigen Fairtrade Kaffee. Der ist zwar entspechend kostspielig, aber immer noch billiger als Kapselespresso. Zudem habe ich eine plastikfreie Zubereitungsmethode: Keramikfilterhalter und mit Wasserkocher erhitztes Wasser.
Ich bin eine richtige “Kaffeetante” und musste mir wegen Unverträglichkeit die Milch in meinem Kaffee hart und schnell abgewöhnen.
Als Alternative habe ich für mich tatsächlich den kugelsicheren Kaffee entdeckt, auch wenn er bei Dir nicht so gut wegkommt, Felix. (Kann ich nachvollziehen, denn ein Allheilmittel ist er sicher nicht).
Ich trinke ihn wegen dem Geschmack, nur morgens, drei Tassen mit einem Teelöffel Butter und einem Teelöffel Kokosöl aufgemixt, hat ähnliche Konsistenz und den Schaum von einem Latte Macchiato.
Dafür nehme ich dann beim Kochen einfach etwas weniger Fett als sonst, dann stimmt es auch mit den Kalorien wieder 🙂
ein schöner Bericht, allerdings gefallen mir die Unold Glas/Edelstahl Wasserkocher besser, die gibt es auch für kleinere Geldbeutel.
Und guten , vernünftig gehandelten Kaffee gibt es bei Coffee Circle, genauso
wie Hario Filterträger oder Chemex Karaffen oder Bayreuther Kaffeebereiter mit Keramik filter.
Und wenn man sich dann Sonntagsmorgens etwas Zeit nimmt, den Kaffee sorgfältig und in Ruhe zubereitet ist er eine Offenbarung.
Man möchte dann ‘normalen’ Automaten oder Filtermaschinenkaffee(plörre) gar nicht mehr,
er schmeckt einfach nicht.
irgendwo meinte ich gelesen zu haben, dass ein regelmäßiger Kaffeegenuss den Magen entsprechend abhärtet gegen die Verdauungsfördernde Wirkung von Kaffee.
Ich selbst trinke viel Kaffee, fast nur vormittags, 3 Tassen a jeweils 1 gehäufter Teelöffel löslicher Kaffee ohne Zucker mit ganz wenig Milch. Teilweise ohne Frühstück, sonst gibt es vornweg etwas Gemüse/Obst (halbe Gurke o. 1 Paprika o. Mango o. Apfel).
Als Alternative zum Kaffee habe ich mal eine Tasse Matscha-Tee probiert, schmeckt mir leider gar nicht. Normaler Tee ist mir von der Konsistenz zu flüssig, klingt vielleicht doof.
Wenn gebrühter Kaffee nach gewisser Zeit sauer wird, dürfte seine ungesunde Wirkung doch zunehmen, oder? Ich trinke zuhause am Sonntag oft noch den Rest von Samstag morgen, besonders sauer oder bitter finde ich den nicht.
Wenn gebrühter Kaffee nach gewisser Zeit sauer wird, dürfte seine ungesunde Wirkung doch zunehmen, oder?
Nicht zwingend. Der pH-Wert allein bzw ein saurer Geschmack hat nicht unbedingt eine Auswirkung auf den Säure-Basen-Haushalt.
Sehr schönes statement von Sebastian. Ich habe vor 2,5 Jahren mir den Kaffee abgewöhnt und hatte dabei echte Schwierigkeiten. Nicht wegen der Psyche, sondern physisch. Jetzt trinke ich nur noch welchen, wenn ich mich mal mit wem auf einen Kaffee treffe oder wenn ich, wie jetzt gerade, durch Italien tingel und in den B&B’s morgens in den Frühstückraum gehe, um Leute zu treffen. Und der Kaffee/espresso in Italien ist definitv gaaaanz anders als in DE. Nix von bitter. Natürlich ohne Zucker und Milch. Der sogenannte deutsche Kaffee zieht mir die Socken aus, so bitter ist der meist. Genuss wäre da etwas anderes für mich.
Direkt zum Anfang eine Frage rein aus Interesse: Wie sieht dein persönliches Konsumverhalten von Kaffee aus? Trinkst du überhaupt Kaffee? Und wenn ja, ich nehme an schwarz, weil er dir so am besten schmeckt oder weil Milch und Zucker zu problematisch sind?
Ich persönlich trage definitiv dazu bei, den Schnitt nach oben zu ziehen. Allerdings würde ich mich – trotz der großen Menge – als Genießer bezeichnen. Ich kaufe nur qualitative Bohnen aus Fairtrade-Handel, mahle die Bohnen frisch (und als Tipp für die Leute, die jetzt von Pulver auf Bohne umsteigen wollen, sehr (!!) grob) und brühe den Kaffee dann in einer FrenshPress auf (und da muss ich deinem Artikel auch widersprechen, ein wahrer Italiener muss her, deshalb Bialetti statt Bodum ;)). Der Kaffee, der dabei entsteht, hat nichts mit dem zu tun, was man gewöhnlich so vorgesetzt bekommt; Ein guter Kaffee ist definitiv nicht bitter (und das hängt nicht von der Stärke ab, ich kann einen Kaffee kochen, bei dem der normale Kaffeetrinker nachts kein Auge mehr zu bekommt, und er wird dem Jenigen wie Blümchenkaffee vorkommen)! Deshalb ergibt sich auch gar kein Bedarf für Milch oder Zucker (ich trinke auch schlechten Kaffee schwarz, aber gut schecken tut’s nicht). Und last but not least, deshalb trinke ich so viel Kaffee, weil man mit etwas Wissen und Geschick ein Getränk zubereiten kann, dass einfach und ohne irgenwelche Beimischung, köstlich schmeckt.
Wenn ich keinen Kaffee bekomme, ist auch OK, ich brauche auch keine Studien um mich dazu zu motivieren, sondern für mich ist Kaffee ein Stück leben, dass ich nicht zwingen brauche, aber das mir das leben doch ein wenig schöner macht, ähnlich Musik, die ich auch zum Leben nicht brauche, aber trotzdem täglich konsumiere, um mir das Leben zu verschönern.
Das also das Statement aus dem Blickwinkel von jemandem, der ein absoluter Kaffeefan ist. Und um auf meine Eingangsfrage an dich noch mal zurück zu kommen, ich glaube jetzt einfach mal, dass du kein Kaffeefan bist und das daher, also unserem verschiedenen Bezug zum Thema, auch die verschiendenen Einschätzungen her resultieren 😉
ich finde Kaffee toll. Aber ich versuche, mir vom Genussmittel nicht die Objektivität nehmen zu lassen.
Was ich nicht verstehe: Wenn du Kaffee magst, warum trinkst du dann schlechten Kaffee?
wenn ich es selbst in der Hand habe, trinke ich keinen schlechten Kaffee, aber wenn er mir angeboten wird, weiß ich natürlich vorher nicht, ob der Kaffee, den ich nun bekommen werde, gut oder schlecht ist.
OK, Absolution erteilt 😉
Neu: Einfach essen
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