Tipps
Lerntechniken und Arbeitstechniken
Kaffee und Koffein
- Kaffeesucht, Koffeinsucht, Koffeinismus:
Und: Gibt es einen Koffein-Entzug?
Kommt Ihnen das bekannt vor und Sie haben bisher noch keine Ursachen gefunden:
Dann leiden Sie eventuell unter Koffeinismus (wie beschrieben im Diagostic and Statistical Manual of Mental Disorders, hg. von der American Psychiatric Association).
Der einfachste Weg diese Diagnose zu teste, ist das Senken Ihres Koffeinkonsums – sei es in Energiegetränken, koffeinhaltigen Limonaden, Bonbons oder auch natürlich Kaffee. Viele Süßigkeiten enthalten ebenfalls Kaffee und damit Koffein. Sollte der Kaffee nicht als entkoffeiniert deklariert sein, so ist das Koffein wahrscheinlich noch enthalten.
Koffein-Entzug gibt es wirklich!
Ihre letzte Tasse Kaffee tranken Sie vor etwa 12, vielleicht auch 24 Stunden. Nun haben Sie unerklärliche Kopfschmerzen, leiden unter Erschöpfung und Energieverlust. Sie sind müde, schläfrig und können sich schlecht konzentrieren. Eventuell sind Sie reizbar, unzufrieden und leicht depressiv. Wenn Sie lernen, so haben Sie das Gefühl, keinen klaren Gedanken fassen zu können.
Und kaum trinken Sie Ihre erste Tasse Kaffee, schon geht es Ihnen wieder gut. Dann haben Sie das getan, was Mediziner eine Substitutionstherapie nennen. Sie haben Entzugssymptome vermieden, zu denen übrigens sogar grippeähnliche Symptome kommen können.
Falls Sie auf den Kaffee verzichten, so hilft Ihnen vielleicht die Information, daß nach etwa zwei Tagen die Symptome abklingen.
Wer fastet und plötzlich den Kaffee weglässt, leidet häufig einige Tage unter Kopfweh. Dies kann mit Entgiftung tun haben, ist oft aber ein unerkannter Entzug des Koffeins wie gerade beschrieben.
Tipp: Deshalb vorab langsam die Tagesdosis absenken.
Falls Sie sich für weitere Hinweise und Tipps zum Thema Wechselwirkung Kaffee und Lernen interessieren, so senden Sie eine E-Mail an lernletter@wissenaktiv.de.
In die Betreffzeile schreiben Sie bitte
- Ihren Vornamen und Zunamen sowie
- die Dateinummer LT994 Kaffeesucht.
Kaffeesucht
Kaffee ist in unserer Gesellschaft fast so selbstverständlich wie das Mineralwasser und ist aus kaum einem Büro wegzudenken. Durch den regelmäßigen – und häufig auch übermäßigen Konsum von Kaffee kann sich eine Kaffeesucht einstellen, die man in Fachkreisen als Coffeinismus bezeichnet. Da das Wort Coffeinismus jedoch auch zur Bezeichnung von Koffein-Überdosen verwendet wird, soll in diesem Artikel lieber die Rede von Kaffeesucht sein. Wenn ein Mensch, der an Kaffeesucht leidet, keinen Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke oder Arzneimittel zuführt oder wenn die Koffeindosis nicht hoch genug ist (etwa bei Blümchenkaffee), stellen sich Entzugssymptome ein.
Die Kaffeesucht wird immer wieder verharmlost, ihre Existenz wird häufig dementiert und als Wehleidigkeit abgetan. Von der WHO wurde Koffein nicht als suchterzeugende Substanz anerkannt, obwohl Koffein – wie Nikotin – zu den Nervengiften zu rechnen ist und chemisch gesehen in die Gruppe der Alkaloide gehört. Wer an Kaffeesucht leidet und zu wenig Koffein zuführt, kann mit ernstzunehmenden Entzugssymptomen rechnen, die – je nach Ausprägung der Kaffeesucht und der vorherigen Koffeindosis verschieden schwer ausfallen können:
- Müdigkeit und übermäßig langes Schlafen
- vorübergehende leichte Depressionen bzw. starke Stimmungstiefs
- Verstopfung oder Darmträgheit
- Antriebslosigkeit – man kann sich zu nichts aufraffen
- Kopfschmerzen
- Konzentrationsstörungen, Störungen der Denkfähigkeit
- körperliche Erschöpfung
Diese Entzugssymptome können sich bis zu eine Woche lang halten und sind meist am dritten Tag des Koffeinentzugs am schlimmsten. Wer unter Kaffeesucht leidet und sich lediglich das Kaffeetrinken selbst abgewöhnen will, kann mit dem Kaffeetrinken aufhören und das Koffein anderweitig zuführen – etwa anhand von koffeinhaltigen Limonaden, Tee oder Energy Drinks. Die Entzugssymptome werden dann bei weitem nicht so stark sein wie bei dem plötzlichen kompletten Verzicht auf Koffein.
Oft bringt ein Zufall die Kaffeesucht ans Licht
Viele Menschen bemerken erst bei einer Fastenkur oder bei einem durch medizinische Eingriffe bedingten Verzicht auf Kaffee, wie stark ihre Kaffeesucht ausgeprägt ist: Wer regelmäßig Kaffee konsumiert und plötzlich damit aufhört, wird Entzugssymptome bemerken, auch wenn er zuvor keine übermäßigen Kaffeemengen getrunken hat.
Zwar ist Kaffeesucht nicht vergleichbar mit Alkoholismus – wer nach erfolgreichem Koffeinentzug wieder Kaffee, koffeinhaltigen Tee etc. trinkt, wird sich nicht sofort wieder mitten in der aktiven Kaffeesucht befinden. Allerdings ist davon auszugehen, dass ein Großteil derjenigen, die den Verzicht auf Koffein nicht konsequent einhalten, früher oder später wieder in ihre alte Kaffeesucht verfällt. Angesichts der gesellschaftlichen Verbreitung des Kaffees ist ein völliger Verzicht schwer einzuhalten, vor allem dann, wenn man einmal süchtig nach dem Genuss von Kaffee war.
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Koffeinentzug
Koffeinentzug und Informationen über Dauer und dabei auftretende Entzugserscheinungen. Sie trinken jeden Tag tassenweise Kaffee, dazwischen den ein oder anderen Energydrink und zur Abrundung nehmen Sie eine Koffeintablette zu sich. Dennoch lässt sich kaum eine Wirkung des Koffeins erkennen? Keine Überraschung, denn der Körper gewöhnt sich an Koffein und stellt sich auf seine Wirkung ein. Als Folge entfacht die den Kreislauf anregende Substanz nicht mehr ihre volle Wirkung. Sie wirkt in geringerer Intensität und über einen kürzeren Zeitraum.
Wenn ihr Körper an diesem Punkt angelangt ist, ihre Mitmenschen über ihren Koffeinkonsum den Kopf schütteln und das Ganze keine Wirkung mehr zeigt, dann sollte Sie sich über eine Entwöhnung Gedanken machen. Keine Sorge: Üblicherweise benötigen Sie dazu keinen Arzt oder eine Entzugsklinik. Auch die Entzugserscheinungen lassen sich normalerweise problemlos überstehen.
Der Koffeinentzug (oder besser die Koffeinentwöhnung) dauert üblicherweise einige Tage bis eine Woche. Wenn Sie sich stark an Koffein gewöhnt haben sind Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit bis hin zu leichten Depressionen zu erwarten. Sie werden aber merken, dass sich die Inkaufnahme dieser störenden Begleitfaktoren lohnt. Nach Abschluss der Entwöhnung entfaltet Koffein wieder fast seine volle Wirkung. Sie werden überrascht über die neue Motivation, Zielstrebigkeit und Kreativität sein. Außerdem können Sie dies bereits mit einer geringeren Menge Koffein erreichen. Sie sollten diese Chance nutzen und sich auf dem niedrigeren Niveau einpendeln. Und nicht vergessen: Immer mal wieder ein paar Tage Pause. Für Menschen mit Stress und großen Leistungsanforderungen im Beruf bieten sich die Wochenenden an.
Wie gewöhnt man sich den Kaffee ab?
Autor: Zentrum der Gesundheit , Letzte Änderung: 01.12.2017
Gewöhnen Sie sich den Kaffee ab – und zwar am besten gleich heute!
Gründe, um sich den Kaffee abzugewöhnen, gibt es viele. Denn Kaffee kann zahlreiche ungünstige Auswirkungen auf die Gesundheit haben – selbstverständlich immer abhängig von der individuellen Kaffee- bzw. Koffeinempfindlichkeit.
Am bekanntesten sind kaffeebedingte Magenprobleme wie Sodbrennen.
Auch Nervosität, innere Unruhe oder sogar Schlaflosigkeit kennen viele Menschen, wenn der Kaffeekonsum die dritte Tasse übersteigt oder der letzte Kaffee des Tages in den späten Nachmittag fällt.
Wer nach Kaffeegenuss Herzklopfen, Schwindel und Kreislaufbeschwerden erlebt, muss sich den Kaffee meist nicht abgewöhnen, da die unmittelbaren Kaffeeauswirkungen in diesem Falle so unangenehm sind, dass die Betroffenen das Kaffeetrinken gar nicht erst anfangen.
Auch gibt es etliche Gesundheitsbeschwerden, bei denen Kaffee nicht auch noch zusätzlich getrunken werden sollte, weil er die schon bestehenden Probleme verstärken könnte.
Dazu gehören so manche Herz-Kreislauf-Geschichten, wie z. B. Herzinsuffizienz oder Bluthochdruck, Magen-Darm-Beschwerden und ganz besonders auch Diabetes. Mit diesen Problemen sollte man sich den Kaffee am besten abgewöhnen.
Bei Diabetes lieber den Kaffee abgewöhnen
Bei Diabetes ist Kaffee deshalb so ungünstig, da das Koffein den Ausstoss von Stresshormonen forciert. Stresshormone jedoch erhöhen den Blutzuckerspiegel.
Darüber hinaus soll Koffein auch den Glucosetransport vom Blut in die Muskelzellen hemmen, so dass der Blutzuckerspiegel zunächst hoch bleibt.
Koffein kann also zu extremen Blutzuckerschwankungen führen, die bei einem Diabetiker ganz und gar nicht erwünscht sind.
Abgesehen von den üblichen Heisshungerattacken, unter denen Menschen mit Blutzuckerschwankungen zu leiden haben und die nicht selten zu Übergewicht oder ungesunden Essgewohnheiten führen, zeigte sich, dass Migräneattacken ganz besonders gerne bei Blutzuckerschwankungen auftreten.
Genauso werden Akne und Hormonstörungen durch Blutzuckerschwankungen gefördert. Sogar die Schwangerschaftsübelkeit wird mit Blutzuckerschwankungen in Verbindung gebracht.
Und nicht zuletzt begünstigen immer wieder eintretende Blutzuckerschwankungen chronische Entzündungsprozesse. Diese aber sind die Mitursache sehr vieler chronischer Krankheiten (Arteriosklerose, Diabetes, Bluthochdruck, Rheuma und viele weitere mehr).
Kaffee hat es also faustdick hinter den Bohnen, so dass es absolut lohnenswert ist, sich den Kaffee abzugewöhnen!
Wie also gewöhnt man sich am besten den Kaffee ab? Und zwar idealerweise so, dass man dabei nicht allzu sehr leiden muss?
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Wer bin ich ohne Kaffee?
Zunächst einmal sollten Sie sich vergegenwärtigen, welchen Stellenwert Kaffee in Ihrem Leben hat. Vielleicht wird Ihnen dann viel klarer, dass es allerhöchste Zeit wird, den Kaffee an den Nagel zu hängen.
Denn wenn man morgens erst nach dem ersten Kaffee ansprechbar ist, wenn man ohne Kaffee weder eine funktionierende Verdauung hat noch arbeitsfähig ist, wenn man ohne Kaffee am Nachmittag in ein Leistungstief fällt, wenn ein nettes Zusammensein mit Freunden oder Kollegen ohne Kaffee undenkbar ist, ja wenn man sich ein Leben ohne Kaffee schlichtweg gar nicht mehr vorstellen kann, dann stellt sich die Frage: Wer ist man eigentlich ohne Kaffee?
Geht es Ihnen auch so? Glauben Sie, dass es normal ist, ohne ein bestimmtes aufputschendes Getränk kein produktives Leben führen zu können?
Und wäre es daher nicht wunderbar, morgens auch ohne Kaffee munter und kreativ in den Tag starten zu können?
Wenn Sie diese Frage mit ja beantworten können, dann verfügen Sie bereits über die passende innere Einstellung, um sich erfolgreich und dauerhaft den Kaffee abzugewöhnen.
Wer jetzt abwinkt und verkündet, er trinke Kaffee nur aus Genussgründen und könne auch problemlos tagelang keinen Kaffee trinken, ohne dass ihm etwas fehlen würde, darf jetzt getrost zu lesen aufhören.
Denn hier geht es um Tipps und Hinweise für Menschen, die kaffeesüchtig sind und mit dem Kaffeetrinken eben NICHT "einfach so" aufhören können.
Und wer es versucht, wird nicht selten mit lähmenden Kopfschmerzen "belohnt".
Kaffee-Entzug: Selten ohne Kopfschmerzen
Bei vielen Menschen stellen sich insbesondere Kopfschmerzen ein, wenn sie den gewohnten Kaffee einmal ausfallen lassen. Dabei handelt es sich um eine typische Kaffee-Entzugserscheinung, die unabhängig von der zuvor konsumierten Koffeindosis auftritt.
Wenn es nun aber einen Entzug gibt, dann müsste es zunächst auch ein gewisses Abhängigkeitspotential bzw. eine Sucht geben, nämlich eine Kaffee-Sucht.
Und genau die Existenz einer solchen wird oft abgestritten – besonders von Organisationen, die sich der Verteidigung des Kaffees verschrieben haben.
Zwar führt Kaffee-Konsum tatsächlich nicht zum sozialen Abstieg wie viele andere Drogen. Kaffeesüchtige werden also nicht für die nächste Tasse morden und auch nicht für ein Kaffepad auf den Strassenstrich gehen. Doch könnte dies auch am günstigen Kaffeepreis und der Tatsache liegen, dass Kaffee legal ist.
Unbestreitbar ist jedoch, dass Kaffeetrinker nach einer gewissen Zeit ohne Kaffee, wenn sie sich also den Kaffee abgewöhnen möchten, besagten Entzugskopfschmerz meist in Kombination mit einer gewissen Erschöpfung erleiden. Wird dann Kaffee getrunken, verschwinden die Symptome – und genau dieser Wirkmechanismus erinnert an eine Droge.
Kaffee macht abhängig
Im Journal of Caffeine Research wurde dazu im September 2013 eine Studie (Review) der The John Hopkins University, School of Medicine in Baltimore veröffentlicht, die Koffein als die weltweit am häufigsten konsumierte Droge bezeichnet.
Der Konsum von Koffein sei – so die Forscher – im Allgemeinen sicher, aber nur, wenn es in gemässigten Dosen eingenommen werde.
Nun zeige aber eine wachsende Zahl an klinischen Studien, dass einige Koffeinkonsumenten vom Koffein abhängig werden und nicht mehr in der Lage seien, den Koffeinkonsum zu reduzieren, auch dann nicht, wenn ihnen bewusst sei, dass dieser zu gesundheitlichen Schäden führen werde.
Koffein verursache laut dieser Untersuchung somit ähnliche Verhaltensmuster und ähnliche physiologische Auswirkungen wie andere Drogen, die zu Abhängigkeiten führen. Überdies sei die Koffeinabhängigkeit inzwischen eine Störung, die eine nicht unbedeutende Anzahl der Koffeinkonsumenten betreffe.
Koffeinabhängigkeit wird daher auch bereits im DSM-V aufgeführt, dem Handbuch der Psychiatrie, in dem nahezu alle psychischen Verirrungen (bzw. das, was die Herren Psychiater als Verirrung betrachten) genannt werden, die man bislang am Menschen beobachten konnte.
Die Sache mit der Kaffee-Sucht ist also nicht von der Hand zu weisen. Und vom Kaffee-Entzug ist auch nicht nur der Kopf, sondern auch das Verdauungssystem betroffen. Dieses funktioniert bei Kaffeesucht nämlich oft nur noch mit Hilfe des Suchtmittels…
Kaffee-Entzug: Verstopfung naht
Viele Menschen kennen das Gefühl eines verstopften Darmes so gut wie gar nicht. Meist sind es die Kaffeetrinker.
Leider ist ihnen die Verstopfung nicht deshalb so fremd, weil sie ein so unglaublich gesundes Verdauungssystem ihr eigen nennen würden, sondern nur deshalb, weil Kaffee ein Abführmittel ist.
Die Kaffeelobby formuliert diese Tatsache natürlich äusserst positiv und lobt die "peristaltikanregende und verdauungsfördernde" Wirkung des Kaffees regelrecht in den Himmel.
Glücklicherweise vergisst sie nicht hinzuzufügen, dass diese Wirkung u. a. durch eine erhöhte Magensäureausschüttung zustande kommt, was dann auch gleich das häufig nach Kaffeegenuss auftretende Sodbrennen erklärt.
Will man sich nun den Kaffee abgewöhnen, dann kommt der tatsächliche Zustand des Verdauungssystems ans Tageslicht. Und ein Darm, der jahrelang tagtäglich ein Abführmittel gewöhnt war, reagiert nun – da das Abführmittel verschwunden ist – nicht selten mit einer verständlichen Verstopfung.
Ganz ähnlich wie dem Darm geht es beim Kaffee-Entzug auch dem Geist des Betreffenden. Er ist erschöpft, aber gleichzeitig nicht selten auch schlaf- und ruhelos.
Kaffee-Entzug: Erschöpfung pur
Erschöpfung ist ein weiteres Symptom, das sich häufig einstellt, wenn Kaffeetrinker sich den Kaffee abgewöhnen möchten. Körper und Geist, die jahrelang nur mit Hilfe von aufputschendem Koffein Leistung brachten, fallen ohne die gewohnte Droge zunächst einmal auf ein deutlich tieferes Energie-Level.
Es muss erst wieder erlernt werden, auch ohne das Aufputschmittel etwas zustande bringen zu können.
Gleichzeitig stellt sich trotz Erschöpfung am Tage in der Nacht eine häufig quälende Schlaflosigkeit ein.
Symptome, wenn man sich den Kaffee abgewöhnen will
Weitere Symptome, die auftreten, wenn man sich den Kaffee abgewöhnen möchte, sind neben den erwähnten Kopfschmerzen, der Verstopfung und der oft lähmenden Erschöpfung samt Schlaflosigkeit die folgenden:
- Reizbarkeit: Wenn Sie mitten dabei sind, sich den Kaffee abzugewöhnen, dann kann es gut sein, dass Ihnen wirklich jeder extrem auf die Nerven geht. Und zwar so stark, dass es in dieser Phase für alle Beteiligten oft am besten wäre, Sie schlössen sich vorübergehend in ein stilles Kämmerlein ein und kämen erst wieder zum Vorschein, wenn Sie den Entzug geschafft haben ;-)
Und all das nur, weil man sich den Kaffee abgewöhnen möchte? Wie sind diese Körperreaktionen zu erklären? Warum macht Kaffee süchtig?
Warum macht Kaffee süchtig?
Kaffee macht wegen seines Gehalts an Koffein süchtig. Koffein ist eine sog. psychotrope Substanz, also eine Substanz, die sich direkt auf die menschliche Psyche auswirkt.
Zudem gelangt das Koffein aus Kaffee turboschnell ins Blut – und nicht etwa langsam und gemächlich wie z. B. das Koffein aus Grüntee.
Koffein ist aufgrund seiner Molekülstruktur ein Sucht erzeugender, also abhängig machender Stoff. Das Koffeinmolekül passt nämlich wunderbar in die Adenosinrezeptoren der Gehirnzellen.
Diese Rezeptoren sind eigentlich für den Stoff Adenosin reserviert. Wenn Adenosin an die Rezeptoren andockt, dann signalisiert dies dem Körper Ruhe, Entspannung und Schlaf.
Gleichzeitig wird die Ausschüttung belebender Botenstoffe (Dopamin, Noradrenalin etc.) gehemmt. Der Blutdruck sinkt und die Herzfrequenz wird verringert.
Wenn die Adenosinrezeptoren aber von Koffeinmolekülen besetzt werden, dann bleibt der Körper im Dauerstress – und die Nebenniere ebenso, da sie ständig Stresshormone ausschütten muss. Entspannung und innere Ruhe rücken in weite Ferne.
Der Adenosinspiegel im Blut aber steigt, weil die Adenosinmoleküle kaum noch freie Rezeptoren finden, an die sie andocken können. Also bildet das Gehirn immer mehr Adenosinrezeptoren, damit endlich wieder die ersehnte Ruhe einkehren kann.
Auf diese Weise entsteht eine gewisse Koffeintoleranz. Das heisst, der Körper reagiert immer weniger empfindlich auf Koffein, und der Kaffeesüchtige trinkt immer mehr Kaffee oder koffeinhaltige Getränke.
Entscheidet nun der Kaffeesüchtige, sich den Kaffee abzugewöhnen, dann trifft plötzlich kein einziges Koffeinmolekül mehr im Gehirn ein, und alle Adenosinrezeptoren können von Adenosinmolekülen besetzt werden.
Es kommt zu einem unerwarteten Absinken der Dopamin- und Adrenalinspiegel.
Die Gehirnchemie ist nun völlig aus dem Gleichgewicht geraten – und die oben genannten Entzugssymptome oder einige davon stellen sich ein.
Da es sich jedoch um ein sehr ungesundes Gleichgewicht gehandelt hatte, dauert es nicht lange (ca. eine Woche, manchmal länger – je nach konsumierter Koffeindosis und der Dauer der Koffeinsucht), bis der Körper alles daran setzt, um eine neues und diesmal auch gesundes Gleichgewicht herbei zu führen.
Wie geht man nun beim Kaffee-Entzug vor? Wie gewöhnt man sich am besten den Kaffee ab?
Wie gewöhne ich mir den Kaffee ab?
Im Grunde stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung, wie man sich den Kaffee abgewöhnen kann:
"Cold Turkey" steht für abrupter Drogenentzug und bedeutet, dass man sich den Kaffee hier sehr schnell abgewöhnt, also von jetzt auf nachher keinen Kaffee und auch keine anderen koffeinhaltigen Getränke mehr zu sich nimmt – natürlich auch keine Koffeintabletten! Hier sind die Entzugserscheinungen am stärksten.
Bei dieser Methode, sich den Kaffee abzugewöhnen, geht man sehr langsam vor und schleicht das Koffein langsam aus, ganz ähnlich wie bei manchen Medikamenten, deren Dosis auch nur sehr langsam reduziert werden darf, damit es zu keinen negativen Begleiterscheinungen kommt (z. B. Cortison, Antidepressiva, Magensäureblocker etc.).
6 Tipps, die Ihnen helfen, sich den Kaffee abzugewöhnen
Mit den folgenden sechs Tipps schaffen Sie es leicht, sich den Kaffee abzugewöhnen.
1. Informieren Sie Ihr Umfeld über Ihr Vorhaben, sich den Kaffee abzugewöhnen
Teilen Sie Ihrem Umfeld mit, dass Sie ab heute auf Kaffee-Entzug sind. Auf diese Weise sorgen Sie dafür, dass Ihnen niemand einen Kaffee anbietet und Ihnen auch niemand ungebeten einen Kaffee vor die Nase stellt.
Sollte Ihr Umfeld besonders rücksichtsvoll sein, dann wird in Ihrer Nähe vorerst auch kein Kaffee gekocht, so dass Sie den Geruch nicht ertragen müssen, was in der Entzugsphase natürlich alles andere als stimmungsaufhellend wirken würde.
2. Meiden Sie kohlenhydratreiche Snacks
Meiden Sie Snacks, zu denen Sie bisher immer Kaffee tranken. Die Macht der Gewohnheit wird Ihre Sehnsucht nach Kaffee andernfalls unerträglich machen.
Snacks aus Zucker und/oder Weissmehl führen überdies zu Blutzuckerschwankungen, was dazu führen wird, dass Ihre Lust auf Kaffee in der Unterzuckerphase übermächtig werden wird.
Ihr Körper weiss, dass Kaffee bzw. Koffein den Blutzucker wieder anheben würde, also verlangt er danach – auch wenn es nur in einen Teufelskreis mit nie enden wollenden Blutzuckerschwankungen führen würde.
Wenn Sie sich den Kaffee abgewöhnen möchten, steigen Sie daher auf unbedenkliche Zwischenmahlzeiten um, wie z. B. Früchte, Gemüsesticks, Nüsse oder Vollkorngebäck.
3. Bekämpfen Sie die Sucht mit Sport
Wenn Sie dabei sind, sich den Kaffee abzugewöhen, dann treiben Sie so viel Sport wie möglich, natürlich ohne den Anspruch, während des Kaffee-Entzugs Glanzleistungen zu erbringen.
Um Höchstleistungen geht es jetzt gerade nicht. Es geht darum, die Sucht aus Ihrem Körper zu befördern, und Sport kann dabei helfen.
Man weiss, dass fehlende körperliche Aktivität das Verlangen nach einem Suchtmittel erhöht. Sorgen Sie also für Bewegung, mindern Sie damit Ihre Kaffee-Lust und gewöhnen Sie sich so noch schneller den Kaffee ab.
4. Starten Sie eine Ginseng-Kur
Ginseng ist ein natürlicher Leistungssteigerer, ein Energie-Booster und Kraftspender.
Im Gegensatz zu Koffein putscht Ginseng jedoch nicht auf, um einen anschliessend in ein Loch fallen zu lassen. Ginseng ist daher ein ideales Stärkungsmittel, wenn Sie sich den Kaffee abgewöhnen möchten.
Ginseng stärkt nachhaltig, holt die versteckten Potentiale des Körpers an die Oberfläche und baut eine Kraft auf, ohne den Organismus zu überfordern.
Starten Sie mit dem Kaffee-Entzug eine Ginseng-Kur! Sie sollte mindestens drei Monate lang dauern.
Sie können bis zu 2 Gramm der reinen Wurzel bzw. des Wurzelpulvers zu sich nehmen. Wenn Sie sich für Ginseng-Extrakt entscheiden, richten Sie sich nach den Dosierempfehlungen des Herstellers.
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5. Koffeinfreie Getränke zum Kaffee Abgewöhnen
Egal, für welche der beiden oben genannten Methoden zum Abgewöhnen des Kaffees Sie sich entscheiden, Sie brauchen ein Getränk, das Sie mit Begeisterung geniessen können und das Sie künftig immer dann trinken können, wenn Sie in ferner Vergangenheit einen Kaffee getrunken hätten.
Suchen Sie sich also rechtzeitig vor Ihrem Kaffee-Entzug ein passendes Ersatz-Getränk aus und legen Sie sich davon einen ausreichenden Vorrat an.
Für alle, die sich den Kaffee abgewöhnen, stehen z. B. die folgenden koffeinfreien Getränke zur Verfügung:
- Getreidekaffee: Getreide- oder Früchtekaffees aus Gerste, Dinkel, Zichorien und manchmal auch getrockneten Feigen waren schon immer eine beliebte Kaffee-Alternative, für Menschen, die sich den Kaffee abgewöhnen möchten.
Ein echtes Energy-Limonaden-Rezept ist dieses hier:
Geben Sie einen Liter Wasser in den Mixer, dazu 1 Teelöffel eines Algenpulvers Ihrer Wahl (AFA, Chlorella oder Spirulina), 1 Teelöffel Acerolakirsch-Pulver, ¼ TL Ginsengpulver, Saft von zwei Zitronen, Stevia nach Belieben und auch Eiswürfel nach Belieben. Mixen Sie 20 – 30 Sekunden.
6. Koffeinhaltige Getränke zum Kaffee abgewöhnen
Wenn Sie die zweite Methode zum Kaffee abgewöhnen wählen, Ihren Kaffee- und Koffein-Entzug also schrittweise vollziehen möchten, dann können Sie auch die folgenden Getränke statt des üblichen Kaffees wählen. Sie enthalten jedoch Koffein, allerdings weniger Koffein als Kaffee oder verträglicheres Koffein als der Kaffee:
- Grüntee: Alles über die Vorteile des Grüntees gegenüber Kaffee lesen Sie hier: Grüntee statt Kaffee
Selbstverständlich können Sie auch unterschiedliche Getränke in Ihren Entzug einbauen. Also z. B. morgens Grüntee, im Büro noch eine Tasse Kaffee und am Nachmittag dann einen Lupinenkaffee.
Wir sind sicher, Sie finden die für Sie passende Kombination und Vorgehensweise, um sich den Kaffee abzugewöhnen oder ihn wenigstens zu reduzieren :-)
Wann geht’s bei Ihnen los? Wann starten SIE mit dem Kaffee-Entzug?
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg dabei!
Ihr Team vom Zentrum der Gesundheit
Ihre Ausbildung zum ganzheitlichen Ernährungsberater
Ihnen gefällt das Ernährungskonzept des Zentrums der Gesundheit? Sie möchten gerne detailliert wissen, wie Sie für sich und Ihre Familie eine rundum gesunde Ernährung gestalten können?
Die Akademie der Naturheilkunde bildet Menschen wie Sie – die gesunde Ernährung und ein gesundes Leben lieben – in 12 bis 18 Monaten zum Fachberater für holistische Gesundheit in einer Fernausbildung aus.
- Meredith, Steven E., et al. "Caffeine use disorder: a comprehensive review and research agenda." Journal of caffeine research 3.3 (2013): 114-130., (Koffeinsucht: Umfassende Übersichtsarbeit und Forschungsprogramm) (Studie als PDF)
- Nehlig, Astrid, Jean-Luc Daval, and Gérard Debry. "Caffeine and the central nervous system: mechanisms of action, biochemical, metabolic and psychostimulant effects." Brain Research Reviews 17.2 (1992): 139-170., (Koffein und das Zentrale Nervensystem: Wirkmechanismen, biochemische, metabolische und psychostimulierende Auswirkungen), (Studie als PDF)
- Kaplan, GARY B., et al. "Caffeine treatment and withdrawal in mice: relationships between dosage, concentrations, locomotor activity and A1 adenosine receptor binding." Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics 266.3 (1993): 1563-1572. (Koffeinbehandlung und Entzug bei Mäusen: Zusammenhang zwischen Dosis, Konzentrationen, Bewegung und A1 Adenosinrezeptorbindung), (Studie als PDF)
- Rosenwasser AM, Ph.D., “Exercise may be an effective and nonpharmacologic treatment option for alcohol dependence”, Juni 2010, Alcoholism: Clinical & Experimental Research, (Sport als wirksame und nichtpharmakologische Behandlung bei Alkoholabhängigkeit) (Studie als PDF)
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Gesundheit Warum Kaffee-Entzug Kopfweh bereitet
W arum das so ist, erklären Psychiater der University of Vermont College of Medicine im Wissenschaftsjournal Psychopharmacology. Sie untersuchten, welche körperlichen Prozesse ein plötzlicher Einnahmestopp von Koffein auslöst. Versuchspersonen, die über einen längeren Zeitraum Koffeinkapseln eingenommen hatten, zeigten deutliche Reaktionen nach einem Zufuhrstopp, die den typischen Entzugserscheinungen von Suchtmitteln glichen. Die Geschwindigkeit des Blutflusses im Gehirn und auch die Theta-Rhythmen im EEG-Bild erhöhten sich, was die Forscher als wichtigste Ursachen für das Kopfweh sehen. Die Probanden gaben außerdem an, dass sie sich beim Entzug besonders müde, erschöpft, lustlos oder matt fühlten.
"Koffein verengt die Blutgefäße, was kurzfristig zu schnellerem Blutfluss wie auch zu hohem Blutdruck führt. Gleichzeitig steigt das Sauerstoff-Angebot in den Zellen", erklärt Hartmut Göbel, Leiter der Schmerzklinik Kiel, in einem pressetext-Interview. Der in Kaffee, Tee , Cola, Energy-Drinks und auch in Kakao enthaltene Wirkstoff ziele auf die Rezeptoren ab, die der Zelle sonst Pause signalisieren, wodurch er Müdigkeit verhindere. "Das Problem dabei ist, dass das Gehirn eine ständige Koffein-Dosis bemerkt und sich daran gewöhnt. Deshalb wirkt Koffein umso weniger, je mehr man davon zu sich nimmt", so Göbel. Entziehe man dem Körper nach der Gewöhnung Koffein, könne das zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit und Depressionen führen. "Deutlich wurde das durch den Nachweis, dass die meisten Menschen am Samstag Kopfschmerz haben, da sie am Wochenende ihre gewohnte Kaffeedosis nicht zu sich nehmen."
Koffein als Droge
Medizinisch und pharmakologisch sei Koffein eine Droge, betont Göbel. Die bei regelmäßigem Genuss entstehende Abhängigkeit sei in der Gesellschaft jedoch so gut organisiert, dass man sie kaum bemerke. "Kaffee gehört zum Alltag und wird permanent eingenommen. Im Arbeitsalltag oder bei Veranstaltungen ist er stets verfügbar, oder man legt eben eine Kaffeepause ein." Möglichkeiten des Kaffeekonsums gebe es auch in allen städtischen Einkaufszonen, während in England die traditionelle Teezeit um fünf Uhr Nachmittag dieselbe Funktion erfülle, die übliche Müdigkeit dieser Tageszeit auszugleichen. "Stark zubereiter Tee enthält dieselbe Konzentration Koffein wie Kaffee", so der Schmerzmediziner.
Da die anregende Wirkung des Koffeins Kopfschmerz vorübergehend stillt, wird es schon lange als Arznei eingesetzt. "Coca Cola wurde ursprünglich als Therapie gegen Kopfschmerzen entwickelt", so Göbel. Den Einsatz der Aufputschsubstanz in Medikamenten kritisiert der Schmerzspezialist jedoch. "Das ist etwa bei den gängigsten Analgetika gegen Kopfschmerz der Fall. Diese Mischpräparate kombinieren Schmerzmittel mit Koffein, wodurch das Risiko einer Abhängigkeit gegeben ist. Es gibt Patienten, die aus diesem Grund regelmäßig 30 Schmerztabletten pro Tag einnehmen." Anstelle der Kombination sei eine Monotherapie sinnvoller, die nur einen Wirkstoff verwende und auf Koffein verzichte, betont der Schmerzmediziner. Kaffee könne man dann unabhängig von dem Schmerzmittel zu sich nehmen, wenn man den Koffeineffekt wünsche.
In Maßen genossener Kaffee sei laut Göbel eine sozial verträgliche Droge, da er die Leistung steigere. Zudem spreche medizinisch nichts gegen bis zu vier Tassen Kaffee pro Tag. "Eine Tasse enthält je nach Stärke zwischen 30 und 100 Milligramm Koffein. Koffein ist jedoch bis zu einer Dosis von 200 Milligramm unbedenklich." Wer gerne viel Kaffee trinke, solle diesen möglichst schwach zubereiten, so die Empfehlung des Kieler Mediziners. "Wichtig ist es jedoch, Körper und Geist genügend Ausgleich zu geben."
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- Von Uwe Groenewold
- 04.01.2013
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Sonntag, 7. April 2013
Kaffee-Entzug + Entgiftungsideen
Koffein öffnet ebenfalls die Ionenkanäle in den Nervenzellen, weshalb die Zellen viel anfälliger werden für Toxine, also einfacher Toxine einlagern. Diese Beschädigung muss später wieder repariert werden.
Aber der Kaffee-Entzug ist erst der Anfang der Entgiftung. Demnächst sollen frische Kräuter mein Essen und die grünen Smoothies bereichern, also habe ich gestern welche ausgesät (erstmal im Treibhaus), aber gleichzeitig noch ein paar der weniger selbst zu ziehenden Sorten gekauft und in Töpfe gepflanzt, welche aber momentan noch im Wohnzimmer stehen müssen (Wann wirds denn endlich richtig Frühling. )
Kommentare:
Ich find ja diesen Topf unglaublich süß.
Ja, ich auch :-) Jetzt kommt er bald wieder zum Einsatz :-)
Habe vor 12 Tagen mit Kaffee aufgehört und habe seitdem Kopfschmerzen. Hast Du einen Tip für mich an was das liegen könnte? Trinke den ganzen Tag Kräutertees und Wasser, morgens auch einen grünen Smoothie und esse ansonsten sehr gesund mit viel Obst, Gemüse, Salate, mageres Fleisch oder Fisch. Ich trinke oder esse keine Milch oder Milchprodukte auser Bio Magerquark und ich backe mein eigenes Eiweisbrot.
hast du die Beschwerden denn immer noch? Evtl. waren es wirklich nur Entzugserscheinungen und sind jetzt vorbei?
Warum Kaffee-Entzug Kopfweh bereitet
Warum Kaffee-Entzug Kopfweh bereitet
Schneller Blutfluss und Hirnstrom-Änderungen als Ursache
Kaffee ist die gesellschaftlich am besten akzeptierte Droge
Kiel (pte/05.05.2009/06:10) – Koffein regt den Körper an, kann jedoch auch abhängig machen und sorgt für Kopfweh und Ermüdung, wenn die gewohnte Tagesportion ausbleibt. Warum das so ist, erklären Psychiater der University of Vermont College of Medicine im Wissenschaftsjournal Psychopharmacology. Sie untersuchten, welche körperlichen Prozesse ein plötzlicher Einnahmestopp von Koffein auslöst. Versuchspersonen, die über einen längeren Zeitraum Koffeinkapseln eingenommen hatten, zeigten deutliche Reaktionen nach einem Zufuhrstopp, die den typischen Entzugserscheinungen von Suchtmitteln glichen. Die Geschwindigkeit des Blutflusses im Gehirn und auch die Theta-Rhythmen im EEG-Bild erhöhten sich, was die Forscher als wichtigste Ursachen für das Kopfweh sehen. Die Probanden gaben außerdem an, dass sie sich beim Entzug besonders müde, erschöpft, lustlos oder matt fühlten.
„Koffein verengt die Blutgefäße, was kurzfristig zu schnellerem Blutfluss, wie auch zu hohem Blutdruck führt. Gleichzeitig steigt das Sauerstoff-Angebot in den Zellen“, erklärt Hartmut Göbel, Leiter der Schmerzklinik Kiel, im pressetext-Interview. Der in Kaffee, Tee, Cola, Energy-Drinks und auch in Kakao enthaltene Wirkstoff ziele auf die Rezeptoren ab, die der Zelle sonst Pause signalisieren, wodurch er Müdigkeit verhindere. „Das Problem dabei ist, dass das Gehirn eine ständige Koffein-Dosis bemerkt und sich daran gewöhnt. Deshalb wirkt Koffein umso weniger, je mehr man davon zu sich nimmt“, so Göbel. Entziehe man dem Körper nach der Gewöhnung Koffein, könne das zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit und Depressionen führen. „Deutlich wurde das durch den Nachweis, dass die meisten Menschen am Samstag Kopfschmerz haben, da sie am Wochenende ihre gewohnte Kaffeedosis nicht zu sich nehmen.“
Medizinisch und pharmakologisch sei Koffein eine Droge, betont Göbel. Die bei regelmäßigem Genuss entstehende Abhängigkeit sei in der Gesellschaft jedoch so gut organisiert, dass man sie kaum bemerke. „Kaffee gehört zum Alltag und wird permanent eingenommen. Im Arbeitsalltag oder bei Veranstaltungen ist er stets verfügbar, oder man legt eben eine Kaffeepause ein.“ Möglichkeiten des Kaffeekonsums gebe es auch in allen städtischen Einkaufszonen, während in England die traditionelle Teezeit um fünf Uhr Nachmittag dieselbe Funktion erfülle, die übliche Müdigkeit dieser Tageszeit auszugleichen. „Stark zubereiter Tee enthält dieselbe Konzentration Koffein wie Kaffee“, so der Schmerzmediziner.
Da die anregende Wirkung des Koffeins Kopfschmerz vorübergehend stillt, wird es schon lange als Arznei eingesetzt. „Coca Cola wurde ursprünglich als Therapie gegen Kopfschmerzen entwickelt“, so Göbel. Den Einsatz der Aufputschsubstanz in Medikamenten kritisiert der Schmerzspezialist jedoch. „Das ist etwa bei den gängigsten Analgetika gegen Kopfschmerz der Fall. Diese Mischpräparate kombinieren Schmerzmittel mit Koffein, wodurch das Risiko einer Abhängigkeit gegeben ist. Es gibt Patienten, die aus diesem Grund regelmäßig 30 Schmerztabletten pro Tag einnehmen.“ Anstelle der Kombination sei eine Monotherapie sinnvoller, die nur einen Wirkstoff verwende und auf Koffein verzichte, betont der Schmerzmediziner. Kaffee könne man dann unabhängig von dem Schmerzmittel zu sich nehmen, wenn man den Koffeineffekt wünsche.
In Maßen genossener Kaffee sei laut Göbel eine sozial verträgliche Droge, da er die Leistung steigere. Zudem spreche medizinisch nichts gegen bis zu vier Tassen Kaffee pro Tag. „Eine Tasse enthält je nach Stärke zwischen 30 und 100 Milligramm Koffein. Koffein ist jedoch bis zu einer Dosis von 200 Milligramm unbedenklich.“ Wer gerne viel Kaffee trinke, solle diesen möglichst schwach zubereiten, so die Empfehlung des Kieler Mediziners. „Wichtig ist es jedoch, Körper und Geist genügend Ausgleich zu geben.“
Coffein täuscht Hirnzellen Aktivität und Energie vor
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5 Kommentare
In der Regel ist Kaffee für die Leber recht belastend. Mein letzter Kaffeeentzug sorgte für 3 Tage Kopfschmerzen, die nach 30-stündiger Abstinenz begannen. Ich habe sie dieses Mal zugelassen, mit dem Erfolg, dass mir der Appetit nach Kaffee total vergangen ist. Statt dessen trinke ich am Morgen ein Glas Wasser mit einer frisch gepressten Zitrone: das gleicht einen Teil des in der Nacht verschwitzten Wassers wieder aus. Die Zitrone tut der Leber und dem Immunsystem gut. Und morgens Wasser trinken hat genau den gleichen Effekt wie eine Tasse Kaffee.
Fragen dieser Art können hier gestellt werden: http://netz.schmerzklinik.de/
Da mein Kaffee-Konsum – zeitweise decke ich meinen täglichen Flüssigkeitsbedarf (1,5Ltr.) damit – doch recht „besorgniserregend“ ist, habe ich vor einigen Jahren ebenfalls diese Erfahrung gemacht, als ich über mehrere Wochen ausschließlich entkoffeinierten Kaffee getrunken hatte. Nun interessiert mich an obigem Beitrag aber mehr die Aussage, welche Wirkung Koffein insbesondere auf die Durchblutung, die Blutgefäße sowie die Sauerstoffaufnahme ausübt. Seit 1997 leide ich unter episodischem Clusterkopfschmerz (erst 2006 diagnostiziert). In jeder im Internet kursierenden Liste, auf der schmerzauslösende Lebens- und Genußmittel aufgeführt werden, rangiert Kaffee meistens an zweiter Stelle, gleich hinter dem Alkohol. Bei der oben beschriebenen Wirkungsweise hingegen, müßte Koffein doch aber eher positiv dem CK entgegenwirken!? Woher kommt, bzw. wodurch entsteht dieser Widerspruch?
Ich habe diese Erfahrung auch gemacht. Als meine Kinder klein waren wurde mein Morgenkaffe oft kalt. Deshalb beschloß ich auf den täglichen Kaffe zu verzichten. Das habe ich dreimal probiert. Jedesmal habe ich gegen 13:00 Uhr einen Migräneanfall bekommen. Seidem achte ich streng darauf dass ich wenigstens 1 Tasse Kaffe am Morgen trinke.
Eigentlich kann ein Entzug ja dann auch nur so funktionieren, wie bei jeder anderen Droge auch: ganz langsam ausschleichen.
Der eiskalte Koffeinentzug
Espresso genießen normale Menschen in winzigen Tässchen. Jens Lubbadeh schüttet sich jeden Morgen einen halben Liter davon rein - 20 Mini-Espressi gesammelt in einer großen, bauchigen Tasse. Schlimmer als kein Kaffee ist für ihn nur mieser Kaffee. Zeit für einen Entzug.
Espressozubereitung: Koffein kann süchtig machen
Schweden, 1992: Im Zelt waren es minus 15 Grad, mindestens. Das Blöde: Während Tobi in einem Spezial-Carbonfaser-Nano-Goretex-Reinhold-Messner-Everest-Schlafsack steckte, war meiner nur das Fünfzig-Mark-Modell von Karstadt. Wie irre war ich eigentlich, Campingurlaub in Schweden zu machen. Mitten im Winter?!
Während ich seufzte und beobachtete, wie mein Atem zu kleinen Kristallen gefror, fiel mir ein, dass ich das Kaffeepulver vergessen hatte. Ich traute mich gar nicht aufzustehen. Schon unter normalen Bedingungen war ein Morgen ohne Kaffee für mich eine Tortur. Aber hier, im arktischen Schweden, war es schlicht eine Frage von Leben und Tod.
Ich überzeugte Tobi davon, sofort in den Supermarkt zu fahren. Zum Glück fanden wir einen in nur zwanzig Kilometern Entfernung. Noch im Auto riss ich die Packung auf und schüttete mir das Kaffeegranulat in den Mund. Tobi sah mich mit offenem Mund an. Es schmeckte widerlich, aber ich kaute zufrieden auf den gefriergetrockneten Krümeln herum. Da wusste ich, dass ich süchtig war. Kaffeesüchtig.
Schweden ist lange her. Mittlerweile ist aus mir ein Edel-Junkie geworden: Morgens führt mich mein Gang zu meiner Kaffeemahlmaschine, die die äthiopischen Espressobohnen - 100 Prozent Arabica, Bio, Fairtrade - langsam zermalmt. Macht einen Höllenlärm, aber wenn meine Nachbarn Balkan-Disko hören, ist das auch nicht schön.
Ein Tag ohne Kaffee ist wie ein Tag ohne frische Unterhose
Eigentlich ist Espresso ja etwas, das man aus kleinen Tässchen genießt. Solche homöopathischen Dosen bringen mich aber schon längst nicht mehr weiter. Ich braue mir jeden Morgen mit dem Espressokocher einen halben Liter, was etwa 20 Mini-Espressi entspricht. Damit ich nicht ständig nachschütten muss, benutze ich seit Jahren nur noch große, bauchige Tassen. Dann noch Milch und Zucker rein, fertig ist der Koffein-Fix. Wenn ich früh aufstehen muss, mach ich mir gerne noch eine zweite "Tasse". Und bei der Arbeit trinke ich noch mal zwei.
Ich habe diesen exzessiven Konsum jahrelang mit niedrigem Blutdruck gerechtfertigt. Tatsächlich hatte ich morgens mal Schwindelanfälle beim Aufstehen. Aber das war Ende der Achtziger. Mein Blutdruck ist seit Jahren im Normbereich. Ja, Espresso sei Dank, sagt meine innere Stimme dann immer, wenn der Arzt die Blutdruckmanschette zufrieden von meinem Arm löst. Aber was soll meine innere Stimme auch anderes sagen? Etwa, dass ich ein verdammter Koffein-Junkie bin?
Ein Tag ohne Kaffee fühlt sich für mich so an wie ein Tag ohne Zähneputzen oder ohne frische Unterhose. Fast noch schlimmer sind Tage, die mit miesem Kaffee beginnen. Das passiert entweder im Urlaub oder in der deutschen Provinz, die bewaffnet mit Filterpapier und Kaffeesahnedöschen das Eduscho-Deutschland der fünfziger Jahre bis zum letzten Tropfen verteidigt. Das ist übrigens der Hauptgrund, warum ich Hotels nicht mag. Weil sie zu geizig sind, ihren Gästen morgens einen anständigen Kaffee zu servieren.
Tag eins ohne Kaffee ist grausam
So kann es nicht weitergehen. Mein Koffeinkonsum liegt bei rund zwei Gramm pro Tag. Schon ab einem Gramm haben Menschen Vergiftungserscheinungen. Habe ich deswegen seit Wochen Schlafprobleme? Ich entschließe mich, einen kalten Entzug zu machen. Laut Wissenschaft muss ich mit Entzugserscheinungen rechnen.
Tag eins ohne Kaffee ist grausam. Ich fühle mich wie benebelt. Dass ich den ganzen Tag nicht richtig wach werde, ist nicht mal das Schlimmste. Jeder Schritt, jede Bewegung fällt mir dreimal so schwer wie sonst. Die Muskeln schmerzen. Dazu: Kopfschmerzen. Ich schlafe schlecht.
Tag zwei beginnt genauso. Ich fühle mich wie gerädert. Da ist dieses Loch im morgendlichen Ritus. Kein herrlicher Kaffeeduft. Als ich den Kühlschrank öffne, dann doch noch der verführerische Duft der Kaffeebohnen. Ich knalle die Tür zu und mache mir einen Pfefferminztee. Eigentlich wollte ich heute zum Sport, aber daran ist überhaupt nicht zu denken.
Tag drei lässt sich besser an. Ich bin zwar immer noch müde, fühle mich aber fitter. Und ich habe besser geschlafen als sonst. Ich gehe eine Runde joggen. Es ist hart. Ich tippele vor mich hin, schaffe die Runde mit Ach und Krach. Danach ist mein Kreislauf unten. Normalerweise mache ich mir nach einer Morgenrunde immer einen Espresso. Heute muss es ohne gehen. Die innere Stimme erinnert mich an meinen niedrigen Blutdruck. Ich sage ihr, sie soll den Mund halten.
Ich schaffe es gerade noch, diese Kolumne fertigzuschreiben. Ich werde weiter clean bleiben, liebe Kolumnenleser. Ab heute bin ich ein Expresso.
Koffein-Entzug und Muskelschmerzen
Koffein-Entzug tritt auf, wenn Sie plötzlich aufhören raub Ihre üblichen Koffein-Produkte wie Softdrinks, Tee und Kaffee-Getränke. Entzugssymptome sind Kopfschmerzen, Müdigkeit, Übelkeit, Unfähigkeit sich zu konzentrieren, Reizbarkeit und Muskelschmerzen. Muskelschmerzen tritt vor allem in den Oberkörper, einschließlich Ihrer Schultern und Nacken. Sie können die Symptome innerhalb von 24 Stunden der letzten Tasse Kaffee oder Dose Cola zu erleben. Der Konsum von mehr Koffein hilft Symptome zu verringern, aber wenn Sie versuchen, das Stimulans aus Ihrem System zu erhalten, können Sie die Symptome mit Ibuprofen oder Paracetamol zu verwalten. Beruhigende verspannte Muskeln mit Heißwasserstrahlen oder eine heiße Kompresse kann auch Muskelschmerzen lindern.
Koffein verhindert, dass Rezeptoren im Gehirn von Erweiterung von Blutgefäßen, die zu Kopfschmerzen und Schmerzen im Körper führen, Michael Kuhar, Leiter der Neurowissenschaften mit der Emory University in Atlanta, erklärte CNN Health. Wenn Sie aufhören Einnahme Koffein, kann Muskelschmerzen und Kopfschmerzen auftreten und reichen von einer milden Schmerz, tiefe Gewebe Schmerzen.
Ihre Muskeln unterstützt den ganzen Körper, so dass Sie in der Lage sich zu bewegen sind und biegen, um Energie zu produzieren. Während Ihre Muskelgruppen unterstützen Ihre Knochen und andere Organe, sie spielen auch eine Rolle im Stoffwechsel durch Proteine im Blut. Während Koffein-Entzug ist in der Regel harmlos, wenn Ihre Muskeln mit Schmerzen oder Beschwerden betroffen sind, kann es schwer machen, für die Protein zu brechen - was zu weiteren Muskelschmerzen und Schwäche führen kann, nach einem Artikel in "The American Journal of Clinical veröffentlicht Ernährung "im Jahr 2006.
Der beste Weg zur Koffeinentzug zu verhindern, ist stark eingeschränkt Anwendung. Schneiden Koffein cold turkey kann dazu führen, Muskelschmerzen und andere koffein Beseitigung Nebenwirkungen. Allmählich zu begrenzen Nutzung, um den Schock, um Ihre Muskeln und des zentralen Nervensystems zu vermeiden. Anstelle von drei Dosen von koffeinhaltigen Limonade, um eine halbe Dose zurück geschnitten, oder man kann einen Tag, bis Sie nicht mehr raub nichts mit Koffein drin. Ersetzen Limonaden, Tees und Kaffees mit nicht koffeinhaltigen Alternativen.
Kaffee: Zu viel Koffein schadet der Gesundheit
Kaffee Zu viel Koffein schadet der Gesundheit
Die Kaffeepflanze bildet Koffein als Gift gegen Insekten, die Menschen lieben es aufgrund seiner aufputschenden Wirkung. Doch zu viel Koffein kann schädlich sein. Neben Schlafproblemen droht eine Abhängigkeit. Dann kann es sogar zu Entzugserscheinungen kommen.
Energie aus der Tasse: Koffein verstärkt die Wirkung des Stresshormons Adrenalin
Wie wirkt Koffein?
Koffein ist eigentlich ein Insektengift. Die Kaffeepflanze bildet es, um ihre Keimlinge vor Insektenfraß zu schützen. In unserem Gehirn wirkt Koffein anregend, indem es die Adenosinrezeptoren an den Nervenzellen blockiert. Somit verhindert es, dass Adenosin andocken und die Aktivität der Nervenzellen drosseln kann. Das passiert sonst beispielsweise, wenn das Gehirn müde ist.
Außerdem verstärkt Koffein die Ausschüttung und Wirkung des Stresshormons Adrenalin. Mit den bekannten Folgen: Anstieg des Blutdrucks, der Herzfrequenz und des Muskeltonus.
Welche gesundheitlichen Probleme kann Koffein hervorrufen?
Eine kleine Tasse Espresso (2,5cl) enthält etwa 30 Milligramm Koffein. Die tödliche Dosis für einen Erwachsenen liegt bei zehn Gramm. Das würde 333 Espressi entsprechen. Vergiftungserscheinungen können allerdings schon ab einem Gramm Koffein auftreten. Symptome sind Schlaflosigkeit, Unruhe, Hör- und Sehstörungen, Herzrasen sowie Herzrhythmusstörungen.
Bei täglichen Dosen von mehr als 200 Milligramm Koffein reagiert das Gehirn mit Gewöhnungserscheinungen. Die Dichte der Adenosinrezeptoren steigt. Chronischer Koffeinismus kann zu Schlaflosigkeit, Angsterscheinungen, Hyperaktivität und Konzentrationsstörungen führen.
Wann kommt es zur Abhängigkeit, was sind typische Entzugserscheinungen?
Bei hohem Koffeeinkonsum kann es schon innerhalb von zwei Wochen zur Abhängigkeit kommen. Die Entzugserscheinungen bei Koffeinismus sind unangenehm. In einer Metastudie aus dem Jahr 2004 wurden sie erstmals systematisch untersucht.
Bei den meisten Menschen treten auf: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, depressive Verstimmungen, Schwierigkeiten bei der Konzentration, Reizbarkeit und Beeinträchtigung der Wahrnehmungsfähigkeit. Außerdem kann es zu grippeartigen Beschwerden kommen: Benommenheit, Übelkeit, Muskelsteifheit und -schmerzen.
Die Entzugserscheinungen treten erstmals nach zwölf bis 24 Stunden auf, haben ihre höchste Intensität nach einem bis zwei Tagen und können bis zu neun Tage andauern.
Mehr Informationen zur Koffeinabhängigkeit finden Sie hier.
- Ex-Kaffeejunkie: Der eiskalte Koffeinentzug (03.04.2013)
- Physiker-Humor: Espresso aus dem Doktorhut (13.03.2013)
- Mittagspause in Paris: 22 Minuten und ein voller Bauch (18.02.2013)
- Speis und Zank: Die Glücks-Tee-Mafia (21.01.2013)
- Deutschland-Bild in Frankreich: Gourmets lästern über Teutonen-Kost (08.08.2012)
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