Kaffeeunverträglichkeit
Symptome wie Schwitzen, Zittern und Übelkeit nach Kaffeegenuss – kennen Sie das? Dann leiden Sie vermutlich an einer Kaffeeunverträglichkeit oder einer Überempfindlichkeit gegenüber Koffein. Auch Kaffee-Neulinge, die selten Kaffee trinken und deren Körper sich noch nicht an die Wirkung des Koffeins gewöhnt hat, haben häufig mit Nebenwirkungen durch Kaffeekonsum zu kämpfen.
Symptome, anhand derer sich Kaffeeunverträglichkeit äußert:
Neben dem bereits erwähnten Zittern, Schwitzen und der Übelkeit können auch Symptome wie Durchfall, erhöhter Puls, häufiger Harndrang, Sodbrennen (man muss sauer aufstoßen), Nervosität, Schlaflosigkeit bzw. Einschlafstörungen und ein „nervöser Magen“ auf eine Kaffeeunverträglichkeit oder eine zu hohe Kaffeemenge hindeuten. Bei entsprechend hoher Dosis kann es aufgrund eines höheren Dopaminspiegels bei Menschen mit entsprechender Veranlagung sogar zu psychotischen Symptomen kommen. In milderer Form mit aufsteigender Körperwärme, Nervosität oder auch besonders heiterer Stimmung spricht man vom Kaffeerausch.
Unterschied zwischen Kaffeeunverträglichkeit und Koffeinunverträglichkeit:
Wer allgemein empfindlich auf Koffein reagiert, müsste im Grunde genommen auch mit Schwarzem Tee, Cola-Getränken und grünem Tee Probleme haben. Dies ist aber häufig nicht der Fall, da in Cola-Getränken die Koffeindosis weit geringer ausfällt und da das Koffein (das sogenannte ‚Teein‘) des Schwarzen Tees und grünen Tees langsamer freigesetzt wird. (Cola-Getränke können aber dennoch als Kaffee-Ersatz dienen, siehe Artikel über Coca Cola.) Wer Klarheit über die Ursache seiner Symptome haben will, dem kann zum Beispiel ein Kinesiologe anhand eines einfachen Muskeltests helfen.
Woran kann es liegen, dass man manchmal an Kaffeeunverträglichkeit leidet, an anderen Tagen aber Kaffee trinken kann, ohne Beschwerden zu haben?
Der Diaminoxidase-Spiegel ist bei Frauen mit PMS in der zweiten Zyklushälfte niedriger als in der ersten Zyklushälfte. Koffein blockiert das Enzym Diaminoxidase noch zusätzlich (Alkohol und manche Medikamente übrigens ebenso). Um Beschwerden wegen Kaffeeunverträglichkeit zu vermeiden, sollten PMS-Geplagte deshalb in der zweiten Zyklushälfte ihren Kaffeekonsum einschränken. Das ist freilich leichter gesagt als getan, da sich bei regelmäßigen Kaffeetrinkern eine gewisse Abhängigkeit von Koffein einstellt.
Menschen mit Histaminintoleranz haben grundsätzlich nicht genügend von dem wichtigen Enzym Diaminoxidase (DAO), oder zwischen DAO und biogenen Aminen besteht ein unausgeglichenes Verhältnis. Viele der Betroffenen dieses Syndroms leiden an genereller Kaffeeunverträglichkeit, da das Koffein die DAO blockiert und der Kaffee aufgrund der Schimmelpilze, die sich auch im saubersten Kaffeepulver finden, selbst wiederum biogene Amine enthält, deren Abbau des Enzyms DAO bedarf.
Diese Menschen neigen tendenziell zu Kaffeeunverträglichkeit:
Nicht nur für Frauen mit PMS oder Histaminintoleranz, sondern auch für Menschen mit der Blutgruppe 0 kann Kaffee mit Beschwerden verbunden sein. Letztere sollten nach der Blutgruppendiät Kaffee grundsätzlich vermeiden, da sie bereits ausreichend Magensäure besitzen und zusätzlicher Kaffee dem Magen schaden könnte. Auch Menschen, die tendenziell an Schlaflosigkeit oder Nervosität leiden, sollten Kaffee lieber behutsam dosieren oder darauf verzichten.
Was kann man tun, wenn man unter den Symptomen der Kaffeeunverträglichkeit leidet, aber leidenschaftlich gern Kaffee trinkt?
- Haben Sie schon einmal Espresso ausprobiert? Viele Menschen, die mit Symptomen wie Sodbrennen oder anderen Magenbeschwerden auf Kaffee reagieren, vertragen echten Espresso, da dieser aufgrund der wesentlich kürzeren Zubereitungsdauer weniger Säure enthält.
- Je heißer der Kaffee gekocht wird, desto höher ist auch sein Säuregehalt. Für Menschen mit Kaffeeunverträglichkeit empfiehlt es sich daher, auszuprobieren, ob sie Kaffee vertragen, der bei geringerer Temparatur zubereitet wurde.
- Wer schwarzen Kaffee nicht verträgt, sollte etwas Milch zum Kaffee geben. Das macht ihn besser verträglich.
- Falls Sie empfindlich auf das Koffein reagieren, können Sie zu entkoffeiniertem Kaffee oder zu Caro-Kaffee greifen. Ein Nachteil des entkoffeinierten Kaffees besteht jedoch darin, dass das Lösungsmittel, das zur Herauslösung des Koffeins verwendet wird, nicht immer restlos entfernt werden kann. Koffeinfreier Kaffee aus Rohstoffen, die von vorneherein koffeinfrei sind, sind in Hinblick auf die Zusatzstoffe die bessere Wahl, auch wenn man sich an den veränderten Geschmack des Kaffees aus Roggen, Malz oder Lupinen erst einmal gewöhnen muss.
- Bei Gallenbeschwerden eignet sich gedämpfter Kaffee – das ist Kaffee ohne Chlorogensäure .
- Wer unter nervösem Magen leidet, kann es mit reizstoffarmem Kaffee versuchen. Reizstoffarmer Kaffee wird gewonnen, indem der äußere Wachsanteil der Kaffeebohne anhand von Lösungsmitteln und mittels Dampf reduziert wird. Diese Behandlung verändert jedoch nichts am Koffeingehalt, sodass Menschen mit Koffeinunverträglichkeit mit reizstoffarmem Kaffee nicht geholfen ist.
- Trinken Sie Kaffee möglichst nicht auf leeren Magen. Die in Kaffee enthaltene Säure greift die Magenschleimhaut an; eine kleine „Unterlage“ trägt wesentlich zur Verträglichkeit des Kaffees bei.
- In Instant-Kaffee sind häufig Schimmelpilze enthalten – diese finden sich übrigens auch in Kaffeebohnen oder in den verschiedenen Teesorten. Wer empfindlich auf diese Schimmelpilze reagiert, kann, wenn er auf seine Koffeindosis nicht verzichten will, auf Koffeintabletten umsteigen.
- Probieren Sie aus, auf welche Kaffeesorte oder -zubereitungsart Sie weniger empfindlich reagieren. Die einzelnen Kaffeesorten können unterschiedliche Mengen an Säure oder Reizstoffen enthalten. Zudem variiert je nach Qualität der jeweiligen Kaffeesorte die Art und Menge an Zusatzstoffen, auf die viele Menschen empfindlich reagieren.
- Falls Sie sich sicher sind, dass Sie auf bestimmte Zusatzstoffe des Supermarkt-Kaffees reagieren, sollten Sie auf Bio-Kaffee ausweichen.
- Manche Menschen bekommen Bauchschmerzen, wenn sie Kaffee trinken, der in einem Espressokocher zubereitet wurde. Bei der Erhitzung eines Espressokochers mit Aluminium-Innenbeschichtung löst sich immer ein winziger Teil der giftigen Schwermetalle, auf die empfindliche Menschen reagieren können.
- Eine Kaffeeunverträglichkeit kann auch auf prekäre hygienische Bedingungen des Kaffeepad-Automaten zurückzuführen sein. Bei vielen Modellen lassen sich manche Teile nicht richtig reinigen. In diesem Fall hilft es nur, ein neues Gerät zu kaufen oder auf löslichen Kaffee umzusteigen.
- Der abgedroschene Spruch „Die Dosis macht das Gift“ gilt auch in Bezug auf Kaffee: Wie bei vielen anderen Dingen gilt es, die persönliche optimale Menge herauszufinden. Kaffeeunverträglichkeit ist nicht dasselbe wie eine Kaffee-Allergie, sondern hängt von der Menge ab. Ebenso ist eine Toleranzentwicklung möglich. Wenn der beste Freund 5 Tassen Kaffee trinken kann ohne Beschwerden zu bekommen, muss das jedoch nicht automatisch für andere Personen zutreffen.
- Wenn Sie unter den Symptomen Ihrer Kaffeeunverträglichkeit leiden und gern die Ursache dafür erfahren wollen, sollten Sie auf jeden Fall zum Arzt gehen.
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Ist Durchfall nach Kaffeegenuss normal?
Ist Durchfall nach Kaffeegenuss normal? Dass Kaffee die Darmtätigkeit anregt ist mir ja bekannt. Aber Durchfall? Kann das auch eine Unverträglichkeit sein? Es reicht schon eine Tasse Latte Macchiato.
4 Antworten
Das ist auf jeden Fall möglich auch wenn natürlich die Milch die Ursache sein könnte (Laktoseintoleranz) Ich vertrage zB Kaffee aus diesesn Tassimo, Nespresso etc Kaffeemaschinen nicht. Da bekomm ich sofort Durchfall. Aber natrülich reagiert jeder ganz individuell, es kommt aber häufig vor, dass man auf Kaffee mit einem dünneren Stuhl reagiert. Ich würde mal schauen ob es an der Milch liegt und wenn nicht abwegen, wie wichtig dir der Kaffeekonsum ist
Jeder Darm reagiert unterschiedlich. Die abführende Wirkung ist dann bei dir einfach stärker als bei anderen. Oder könnte es vielleicht an der Milch liegen? Ich selbst komme mit Espresso serh gut zurecht, bei Filterkaffee habe ich auch so meine Schwierigkeiten.
Erstmal kann natürlich auch dei Milch schuld sein! Aber in der Regel ist Filterkaffe schlechter verträglich als Brühkaffe. Als probier doch mal Espresso, de sollte nicht so auf den Magen gehen, wie der deutsche Bürokaffe!
Das kommt darauf an, wie man "Genuß" definiert.
Ich hab grade mal durchgerechnet, wieviel schwarzen Kaffee ein durchschnittlicher Mitteleuropäer trinken müsste, um Durchfall zu bekommen. Und das Minimum sind laut meiner Rechnung zwei Liter in weniger als 4 Stunden. Denke nicht, daß man das noch "Genuß" nennen kann!
Durchfall nach Kaffee
Mir fдllt auf, dass ich immer unverzьglich nach dem Trinken von Kaffee (manchmal sogar noch wдhrenddessen) auf die Toilette muss. Dabei hab ich dann sehr weichen Stuhl und etwas Blдhungen, jedoch ohne Schmerzen. Das selbe Phдnomen hab ich jedoch NICHT bei Cola beobachtet, wo ja auch Coffein drin ist. Ich weiss ja dass Coffein den Stoffwechsel ankurbelt. Jedoch denke ich dass es bei mir etwas extrem schnell geht.
Kennt jemand den Grund?
Danke fьr eure Antworten!
Cola enthдlt aber wohl sehr viel weniger Koffein, als Kaffee. Wie stark machst du dir den Kaffee?
Ich benutze meistens Senseo regular
Ist bei mir auch so. Aslo vielleicht nicht unbedingt nach 1 Tasse aber wenn ich morgens nach dem Aufstehen ein, zwei groЯe Becher trinke dann muss ich auch irgendwann recht bald mal rennen
Liegt bei mir aber glaub ich am ehesten an dem (vielen) warmen Trinken auf nьchternen Magen. Ich trinke seit einer Weile morgens schwarzen Tee mit Milch und davon passiert das gleiche!
Ich schдtze wenn ich einen halben Liter warmes Wasser trinken wьrde wдre das auch nicht anders. Die plцtzliche fьllung des Magens lцst normalerweise physiologisch eine massenbewegung im Dickdarm aus, ergo lдuft die ausscheidung dann schneller ab. Ich denke das wird der Grund sein.
AuЯerdem vermute ich bei mir eine Lactoseintolleranz, vielleicht trдgt sie ihren Teil dazu bei, Hauptgrund wird sie aber nicht sein denke ich, da die Auswirkungen von Milchkonsum bei mir eigentlich erst verzцgert auftreten.
hi,habe das auch und es liegt sicher an der milch.habe es naemlich mit sojamilch versucht und sihe da es passiert auch, aber nicht schon waehrend ich den kaffee trinke. schmeckt halt nicht so besonders, aber besser als schwarz
muss auch immer rennen, wenn ich kaffee trinke (aber nur morgens, beim ersten, spдter nicht).
ich weiЯ nicht woran das liegt, dachte sowas wдre normal?!
schlimm finde ich es gar nicht, da kann ich mich wenigstens entleeren bevor ich zu uni gehe. weil besser zu hause als dort
Koffein regt die Verdauung an. Das kann also auch vom koffein kommen. Der ist im schwarzen Tee ьbrigens auch drin.
hatte das auch mal. jez trink ich keinen kaffee mehr nur noch schwarztee (der bewirkt ja das gegenteil - also )
ich hab/hatte das auch,
irgendwie hatte ich das gefьhl das es an der milch lag,
seitdem, ich benutze auch senseo, trinke ich meinen kaffee schwarz.
es ist nicht ganz weg, aber deutlich weniger.
milch trinke ich gar nicht mehr, aber kдse oder ab und zu einen joghurt scheint nicht zu stцren.
ьbrigens, mit einem senseo-pad, kann man locker eine grosse tasse fьllen, indem man auf 2-tassen drьckt, und selbst dann gebe ich noch einen kleinen schuss wasser drauf. ist mit sicherheit magenfreundlicher.
ausserdem denke ich das es nicht "nur" am kaffee liegt,
ein zwiebelmett-brцtchen mit ordentlich zwiebeln, kann in verbindung mit ґner tasse kaffee den einen oder anderen empfindlichen magen bestimmt zum kochen bringen.
Ich hab das Problem aber nur beim Kaffee. Es liegt sicherlich nicht an der Milch, denn die trinke ich nebenbei literweise, da passiert gar nix. Auch wenn ich den Kaffee schwarz trinke passierts.
Bei der Senseo wird der Kaffee anders gebrьht. Da das Wasser nicht so lange in dem Pulver schwimmt, werden auch nicht so viele Bitterstoffe rausgelцst. Daher ist der Kaffee dann vertrдglicher. Kaffee mit oder ohne Milch, ganz egal, ist fьr mich auch ein prima Abfьhrmittel.
so gehts mir auch!! Der treibt halt, der gute Kaffee. Aber das ist nicht so tragisch! Bin froh, daЯ ich dann mal "rennen" kann.
Hallo an ALLE!!
Nachdem ich -hoffentlich- die Helicobacter-Keime vertrieben habe, habe ich die gleichen Symptome am Morgen nach Kaffee "bewundern" kцnnen.
Habe drei Monate herumprobiert.
Jetzt trinke ich morgens erst einmal ein bis zwei Glдser Milch und dann einen Kaffee und ich muss sagen, mein Stuhlgang ist "vorzьglich"/normal fest -wenn man vorzьglich zu Stuhlgang sagen kann
Probiert es doch einfach mal aus!
Bei mir ist es ebenso.
Um den Durchfall zu vermeiden, bin ich auf koffeinfreien Instantkaffee umgestiegen, er schmeckt genauso gut und ich bin damit vцllig beschwerdefrei. Manche werden behaupten das koffeinfreie Kaffee "nach nichts" schmeckt, aber das ist ein Irrtum. Man muss nur viel genug in die Tasse tun, damit er genauso wie richtiger Kaffee schmeckt, d.h. der Tassenboden muss komplett bedeckt sein (ca. 0,5 cm hoch).
Womцglich gibt es da zwei Ursachen (oder mehr)
1.) Kaffee (bzw. das Koffein) hat einen Einfluss auf das antidiuretische Hormon Vasopressin, das fьr die Wasserrьckresorbtion verantwortlich ist -> es wird weniger Wasser zurьckgehalten und somit mehr ausgeschieden
2.) Die Kaffeemaschine ist verunreinigt und festgesetzte Pilze und Verunreinigungen fьhren zu den Beschwerden
anbei die Frage: Ich bin neu hier und wьrde gerne wissen, wie ich einen neuen Beitrag erцffnen kann, kцnnte mir da jemand behilflich sein?
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Bauchschmerzen durch Kaffeetrinken
Einleitung
Viele Menschen leiden gelegentlich unter Bauchschmerzen.
Obwohl diese oft von alleine wieder verschwinden, werden die Schmerzen häufig als störend und in manchen Situationen auch als einschränkend empfunden. Oftmals kann keine Ursache gefunden werden.
Kaffee zählt jedoch zu den Lebensmitteln, die vor allem bei hohem Konsum Bauchschmerzen verursachen können.
Wieso dies der Fall ist und was man dagegen tun kann, wird im folgenden Artikel vorgestellt.
Bauchschmerzen durch Kaffee entstehen in Folge einer ganzen Reihe verschiedener Prozesse.
Vor allem Menschen, die unter einem empfindlichen Magen leiden, klagen schnell über Bauchschmerzen in Folge des Kaffeekonsum.
Bei hohem Konsum über einen längeren Zeitraum trifft dies allerdings auch auf fast die gesamte Bevölkerung zu.
Zum einen wird durch das im Kaffee in hoher Konzentration enthaltene Koffein die Verdauung angeregt, was bei manchen Menschen bereits Bauchschmerzen auslösen kann, zum anderen regen während der Kaffeeröstung entstandene Substanzen die Säureproduktion im Magen an.
Vor allem auf nüchternem Magen kann letzteres zu einer Übersäuerung des Magens führen und zu dem häufigsten Symptom nach Kaffeekonsum, und zwar Sodbrennen mit Bauchschmerzen, führen.
Da diese Symptome wie gesagt nicht nur allein vom Koffeingehalt des Kaffees, sondern maßgeblich durch andere, bei der Röstung entstandenen Substanzen abhängig sind, kann auch bei entkoffeiniertem Kaffee Sodbrennen auftreten.
Diskutiert wird zurzeit auch, ob nach dem Konsum von Kaffee die Ausschüttung eines Hormons, dem so genannten Gastrin, angeregt wird, welches ebenfalls zu einer Steigerung der Magensäureproduktion führt.
Manche Forscher konnten des Weiteren eine verzögerte Magenentleerung nach dem Genuss von Kaffee beobachten.
Wird der Kaffee ohne andere Nahrungsmittel zu sich genommen, verbleibt lediglich das Kaffee-Magensäuregemisch länger im Magen und führt zu genannten Symptomen, wie Sodbrennen, Bauchschmerzen und Übelkeit.
In selteneren Fällen und vor allem dann wenn die Bauchschmerzen im Anschluss des Kaffeekonsums von Übelkeit, Schwitzen und Zittern begleitet werden, sollte an eine Kaffeeunverträglichkeit als Ursache gedacht werden. Bei den Betroffenen kommt es bereits nach dem Trinken geringer Mengen Kaffees zu den genannten Symptomen.
Dies ist zur Abgrenzung wichtig, da es auch bei übermäßiger Kaffeegenuss dazu kommen kann. Viele Betroffene beobachten, dass sie den Kaffee an manchen Tagen besser vertragen als an anderen. Die Ursache dafür findet man bei Betrachtung des Enzyms Diaminooxidase, welche im Körper unter anderem für den Abbau von Histamin verantwortlich ist.
Test Bauchschmerzen
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Histamin kommt im ganzen Körper vor und wird unter anderem auch in größeren Mengen bei allergischen Reaktionen ausgeschüttet.
Es führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße, einer Verengung der Bronchien, gesteigerter Magensäureproduktion und beeinflusst des Weiteren verschiedene Zentren im Gehirn.
Kaffee blockiert das genannte Enzym, was einen erhöhten Histaminspiegel mit genannten Symptomen einer Kaffeeunverträglichkeit, unter anderem auch Bauchschmerzen, zur Folge haben kann.
Bei Frauen, die sich in den Wechseljahren befinden, ist die Konzentration dieses Enzym zusätzlich erniedrigt, weshalb diese schneller unter Beschwerden in Folge von Kaffeekonsum leiden.
Bauchschmerzen, so auch solche die durch erhöhten Kaffeekonsum ausgelöst werden, präsentieren sich bei vielen Menschen verschieden.
Manche empfinden eher ein unangenehmes Stechen oder Druck im Bereich des Magens, andere klagen über Völlegefühl und begleitende Übelkeit.
Auch ein Wechsel der Symptome im Verlauf ist keine Seltenheit.
Sehr häufig führt Kaffeekonsum, vor allem auf nüchternem Magen oder bei übermäßigen Konsum über den Tag hinweg, zu saurem Aufstoßen und Schmerzen hinter dem Brustbein.
Diese Symptomatik ist besser unter dem Begriff „Sodbrennen“ bekannt.
Fachsprachlich wird sie als Reflux-Erkrankung bezeichnet, da ein Teil der Magensäure in die nicht für diesen Fall ausgelegte Speiseröhre zurückfließt und deren Schleimhaut schädigt.
Sodbrennen ist ein unter der Bevölkerung weit verbreitetes Leiden, welches durch den Genuss von Kaffee verschlimmert werden kann.
Die Symptome verschlimmern sich häufig im Liegen, da die Magensäure nicht mehr die Schwerkraft überwinden muss und deshalb leichter in die Speiseröhre fließen kann.
Wird der Magen bei dauerhaft erhöhtem Kaffeekonsum ständig in Folge der erhöhten Magensäureproduktion gereizt, kann dies eine Gastritis, besser bekannt als Magenschleimhautentzündung zur Folge haben.
Diese äußert sich in stechend-drückenden, vor allem linksseitigen Oberbauchschmerzen, welche häufig von Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Übelkeit und gelegentlichem Erbrechen begleitet sind.
Anders als weitläufig vermutete wird durch Kaffee allein kein Magengeschwür verursacht.
Kaffee zählt jedoch dadurch, dass durch ihn die Magensäureproduktion gesteigert wird, zu den Risikofaktoren und kann in Kombination mit anderen Grunderkrankungen dazu beitragen.
Bei starken Schmerzen im Oberbauch, welche sich unter anderem durch Kaffeekonsum verstärken und von allgemeinem Unwohlsein und Gewichtsverlust begleitet sind, sollte deshalb eine ärztliche Abklärung erfolgen, um einen solchen „Magenulcus“ auszuschließen.
Nach dem Konsum von Kaffee können auch noch weitere Symptome auftreten, die ebenfalls zu Bauchschmerzen führen können.
Manche leiden im Anschluss des Konsum unter Durchfall, Blähungen oder gar Übelkeit mit Erbrechen.
Treten zusätzlich Zittern, Nervosität und Schwitzen auf, sollte auf lange Sicht an eine Unverträglichkeit gegenüber Kaffee gedacht werden.
Letztere Symptome zeigen sich auch, wenn über den Tag hinweg extrem viel Kaffee konsumiert wurde, also über das übliche Maß hinaus.
Test Bauchschmerzen
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Bauchschmerzen und Durchfall
Das im Kaffee enthaltene Koffein setzt im zentralen Nervensystem (ZNS) Mechanismen auf molekularer Ebene in Gang.
Die Folge ist eine Stimulation des ZNS, was neben einer Steigerung des Blutdrucks und der Herzfrequenz auch eine Steigerung der Urinproduktion mit häufigem Harndrang und eine Anregung der Darmbewegungen (fachsprachlich Peristaltik) bewirkt.
Vor allem bei Menschen, die ohnehin schon unter Verdauungsproblemen leiden, wie solche mit einem Reizdarmsyndrom oder nach übermäßigen Kaffeekonsum, kann es in Folge dessen zu vermehrtem Stuhldrang bis hin zu Durchfällen kommen, welche häufig von Bauchschmerzen begleitet sind.
Kommt es unabhängig von der Einnahme von Kaffee plötzlich zum Auftreten von Durchfällen mit Fieber und starker Verschlechterung des allgemeinen Zustandes, sollte ein Arzt zur weiteren Abklärung aufgesucht werden, um Erkrankungen, wie beispielsweise eine Magen-Darm-Grippe, auszuschließen.
Bauchschmerzen und Übelkeit
Übelkeit ist ein typisches Symptom, das oft mit Bauchschmerzen einher geht. Direkt nach dem Kaffeekonsum kommt es in den meisten Fällen vor allem zu Bauchschmerzen. Menschen mit einem empfindlichen Magen können auch Übelkeit verspüren.
Übelkeit kann aber außerdem ein Symptom des Koffeinentzuges sein. Dann tritt die Übelkeit natürlich nicht direkt nach dem Kaffeeverzehr auf, sondern eher wenn schon längere Zeit kein Kaffee getrunken wurde. Aktuellen Forschungen zufolge können Entzugserscheinungen bereits 12 bis 24 Stunden nach dem letzten Kaffeekonsum auftreten.
Neben Übelkeit sind Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit oder sogar Muskelschmerzen typisch für solch einen Koffeinentzug. Bereits ab einem Koffeinkonsum von 200 mg am Tag, was ungefähr 7 Espressi entspricht, kommt es zu einer Gewöhnung des Gehirns an das zugeführte Koffein. Eine Abhängigkeit ist bei einem hohen Kaffeekonsum bereits innerhalb von 2 Wochen möglich.
Bauchschmerzen nach Trinken von Kaffee mit Milch
Treten Bauchschmerzen ausschließlich im Anschluss nach dem Genuss von Kaffee mit Milch auf, sollte an eine Lactoseunverträglichkeit gedacht werden.
Lactose ist besser unter dem Begriff Milchzucker bekannt.
Die Intoleranz beruht auf dem Mangel eines bestimmten Enzyms (Lactase), welches eigentlich den Milchzucker zur Weiterverwertung spaltet.
Die ungespaltene Lactose gelangt im Verlauf in den Dickdarm und wird von ansässigen Bakterien vergoren.
Die bei diesem Prozess freigesetzten Gase sind mit für die Beschwerden einer Lactoseunverträglichkeit verantwortlich.
Die Betroffenen leiden recht schnell im Anschluss des Milchkonsums an teils starken Bauchschmerzen bis –krämpfen, plötzlichem Stuhldrang mit Durchfällen und übel riechenden Blähungen.
Wird im Anschluss keine Milch mehr konsumiert können die Symptome 2-3 Stunden anhalten. Möglich ist aber auch ein Verschwinden im Anschluss eines Toilettengangs.
Test Bauchschmerzen
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Bauchschmerzen nach Trinken von entkoffeiniertem Kaffee
Entkoffeiniertem Kaffee fehlt die Komponente, die bei vielen Menschen für die Bauchschmerzen nach dem Kaffeetrinken verantwortlich ist, nämlich das Koffein. Jedoch sind auch nach dem Genuss von entkoffeiniertem Kaffee Beschwerden möglich.
Die Säureproduktion im Magen wird auch ohne Koffein angeregt. Je nach Zubereitungsart des Kaffees kann dieser ebenfalls mehr oder weniger Säure enthalten. Daher neigen Menschen mit einem empfindlichen Magen trotz des Entkoffeinierens zu Bauchschmerzen nach dem Kaffee.
Als Lösung bieten sich alternative Heißgetränke, wie beispielsweise Grüner Tee, an. Sie können jedoch auch verschiedene Kaffeesorten und Zubereitungsarten ausprobieren. Ein Schuss Milch kann ebenfalls helfen, den Kaffee verträglicher zu machen.
Treten gehäuft Bauchschmerzen mit oder ohne Sodbrennen in Folge von Kaffeekonsum auf sollte auf lange Sicht eine Magenspiegelung von Speiseröhre und Magen angestrebt werden.
Vor allem die Speiseröhre kann im Rahmen des Sodbrennens stark in Mitleidenschaft gezogen werden, was zuverlässig nur mithilfe dieser Untersuchungsmethode beurteilt werden kann.
Dabei wird eine kleine Kamera über den Mund und Speiseröhre bis in den Magen vorgeschoben und die Schleimhaut der einzelnen Abschnitte auf dem Computer beurteilt.
Der Betroffene wird dabei in eine leichte Narkose gelegt und nimmt die Prozedur dadurch nicht wahr.
Angeraten ist diese Untersuchung auch bei wiederholten Magenschleimhautentzündungen und fehlender Besserung der Beschwerden trotz Einschränkung des Kaffeekonsums.
Treten Beschwerden, wie plötzlich einsetzende krampfhafte Bauchschmerzen und Durchfälle in Folge der Einnahme von Milchkaffee auf, besteht die Möglichkeit auf eine Unverträglichkeit gegenüber Lactose (Milchzucker) zu testen.
Dabei handelt es sich um einen Atemtest, mithilfe dessen die Verstoffwechslung einer zuvor eingenommenen Lactoselösung beurteilt werden kann.
Therapie - Was tun?
Der erste Schritt, wenn Beschwerden wie Bauchschmerzen oder Sodbrennen in Folge von Kaffeekonsum aufgetreten ist, vor allem bei hohem Kaffeekonsum, diesen auf ein Minimum zu reduzieren.
Sind die Bauchschmerzen vor allem durch das Sodbrennen begleitet beziehungsweise bedingt, stehen verschiedene frei verkäufliche und verschreibungspflichtige Medikamente zur Verfügung, die entweder die Magensäure binden (sogenannte Antazida) oder die Bildung dieser reduzieren (sogenannte Protonenpumpenhemmer).
Dies ist auch die Therapie der Wahl im Falle einer Magenschleimhautentzündung, welche von linksseitigen Oberbauchschmerzen begleitet ist.
Damit der Magen zur Ruhe kommt sollte neben einer Reduktion des Kaffeekonsum auf leichte Kost zurückgegriffen werden.
Auf fettige Speisen oder solche die sprichwörtlich schwer im Magen liegen sollte verzichtet werden, zumindest solange bis der Magen wieder etwas zur Ruhe gekommen und die Bauchschmerzen verschwunden sind.
Auch bekannte Hausmittel wie Fenchel- oder Kamillentee und Wärme auf dem Bauch (z.B. Wärmeflasche) helfen akut Bauchschmerzen zu lindern und den Magen zu beruhigen.
Treten die Bauchschmerzen ausschließlich nach Konsum von Kaffee mit Milch und gehäuft auch beim Genuss anderer Milchprodukte auf, sollte nach Möglichkeit darauf verzichtet und auf lactosefreie oder pflanzliche Alternativen, wie Kokos-, Mandel-, Hafer- oder Reismilch zurückgegriffen werden (siehe: Ernährung bei Laktoseintoleranz).
Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Test Bauchschmerzen
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Bei Durchfall Kaffee trinken? - Wissenswertes zur richtigen Flüssigkeitsversorgung
Leidet man unter Durchfall, soll man möglichst viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Doch ist Kaffee das richtige Getränk bei dieser Erkrankung? Auch bei anderen Krankheiten kann man mit dem richtigen Trinkverhalten einiges für eine schnellere Genesung tun.
Flüssigkeit bei Durchfall
- Bei Durchfall sollten Sie auf Kaffee verzichten! Das Koffein im Kaffee regt Ihre Verdauung an, was zu einer Verschlimmerung des Durchfalls führen kann.
- Kindern wird bei Durchfall meistens Cola mit Salzstangen empfohlen. Beides ist alles andere als gesund, bewirkt aber, dass Kinder ausreichend Flüssigkeit, Kalorien und Salz zu sich nehmen. Wenn sie krank sind, trinken Kinder sonst meistens nicht ausreichend. Bei Durchfall kann dies schnell in Nierenversagen enden.
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Morgendlichen Durchfall stoppen!
Viele unserer Leser und Klienten kennen die morgendliche Raserei zur Arbeit. Sie kennen die panische Hektik bei der Suche nach einer "Parkmöglichkeit" und das vor Scham gerötete Gesicht, wenn sie von der Zugtoilette zurück ins überfüllte Abteil treten. Sie alle haben das gleiche Problem: Chronischer morgendlicher Durchfall macht ihnen den Schul- oder Arbeitsweg zur Hölle.
Ein Großteil unserer Durchfallklienten klagt hauptsächlich über morgendliche Beschwerden. Nach dem Aufstehen haben sie bspw. dreimal weichen, teils stark drängenden, Stuhlgang, weshalb sie oft sehr zeitig vor Arbeitsbeginn aufstehen, um sich ausreichend zu "entleeren". Der Stress längerer Arbeitswege triggert dann meist zusätzliche Beschwerden.
Kennen Sie dieses plagenden Phänomen auch? Dann möchten wir Ihnen gern einige Tipps geben, wie Sie den morgendlichen Durchfallattacken endlich Herr werden.
Warum immer früh am Morgen?
Am Morgen beginnt die Verdauungstätigkeit ihren Betrieb aufzunehmen. Hormonelle Faktoren steuern die Motilität und drängen zur Darmentleerung. Dies ist physiologisch und morgendlicher Stuhlgang ist absolut normal. Oft wird dieser auch durch den so genannten gastrokolischen Reflex getriggert: Vereinfacht gesagt wird nach einer Mahlzeit ein Signal an den Darm gesendet, Stuhl auszuscheiden.
Diese Mechanismen sind erwünscht und sinnvoll. Viele Durchfallpatienten haben leider auch etwas die Relation verloren, was hinsichtlich der Darmtätigkeit als "normal" anzusehen ist. Beobachten wir bspw. Naturvölker in einer von industriellen Einflüssen noch (teilweise) abgeschirmten Umgebung, so scheinen 2-3 Stuhlgänge am Tag der Norm zu entsprechen. Diese sollten aber absolut nicht imperativ sein. Sobald Sie das Gefühl haben, dass Sie innerhalb kürzester Zeit eine Toilette aufsuchen müssen, oder es passiert ein Unglück, ist etwas nicht in Ordnung. Letzteres gilt auch, wenn der Stuhl oft breiig- klebrig ist und sehr viele Spuren am Toilettenpapier hinterlässt oder aber Schmerzen vor, während oder nach dem Entleerungsvorgang auftreten.
Da die Verdauungstätigkeit bei allen Menschen morgens auf Hochtouren läuft, verstärken sich auch bei allen Darmkrankheiten, die ohnehin mit Durchfall oder breiigem Stuhl einhergehen, die Beschwerden. So klagen vor allem Patienten mit Reizdarmsyndrom über hauptsächlich morgendlichen Durchfall. Abends oder nachts sind sie meist beschwerdefrei (oder -arm), wenn sie sich nicht stressigen Situationen aussetzen. Schwerwiegendere Krankheiten (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Zöliakie) sind oft auch mit (teilweise blutigen) Durchfällen in der Nacht verbunden, während Erkrankungen mit klarem Auslöser (Gallensäureverlustsyndrom, Nahrungsmittelunverträglichkeiten) oft mit den Mahlzeiten in Verbindung stehen.
Tägliche morgendliche Durchfälle oder weiche Stühle sind also ein typisches Zeichen für den Reizdarm vom Durchfalltyp.
Strategien gegen morgendlichen Durchfall
Die Basistherapie des morgendlichen Durchfalls entspricht natürlich erst einmal der der klassischen Behandlung beim Reizdarmsyndrom. Sie sollten Ihre Ernährung umstellen, bspw. nach den Vorgaben der FODMAP- Diät. Weiterhin können Sie mit verschiedenen Supplementen (Probiotika, Weihrauchkapseln etc.) experimentieren und sollten auch an Ihrer psychischen Verfassung arbeiten (Reizdarm- Betroffene mit Durchfall profitieren besonders stark von einer Kognitiven Verhaltenspsychotherapie).
Tipp I: Frühstück, aber das richtige!
Um Ihren Darm morgens zu stabilisieren sollten Sie unbedingt ein kleines Frühstück zu sich nehmen. Dies sollte weder zu viele Kalorien, noch zu viel Fett enthalten, um nicht den gastrokolischen Reflex anzukurbeln, welcher für RDS- Patienten unvorteilhaft und beinahe überflüssig ist. Weiterhin vermieden werden sollten zu viele Ballaststoffe und reizende Bestandteile wie bspw. Fruktose.
In unserer Praxis hat sich ein kleiner Reisbrei (jap. Congee) bewährt. Wir nutzen dazu gemahlenen weißen Reis. Dieser wird in Wasser aufgekocht und mit Beeren und evtl. etwas Stevia o.ä. verfeinert. Der Brei enthält nur wenige Ballaststoffe, wirkt stopfend und bereitet den Darm auf die größeren Aufgaben vor. Mit Haferbrei (oft bei der FODMAP- Diät empfohlen) haben wir eher keine guten Erfahrungen gemacht. Hafer enthält sehr viele Ballaststoffe und führt oft zu Blähungen. Hier käme es auf einen Test an.
Tipp II: Kaffee erst im Büro!
Studien zufolge wirkt Kaffee auch für gesunde Menschen abführend. Diese Wirkung verstärkt sich allerdings noch, wenn er auf nüchternen Magen getrunken wird. Außerdem schraubt Kaffee die Stresshormone in die Höhe und trägt dadurch zu einem vermehrten Stresserleben bei, was gerade für Reizdarmpatienten mit Durchfall ungünstig ist.
Wir empfehlen ohnehin den Kaffeekonsum auf zwei kleine Tassen täglich zu beschränken. Ihren ersten Kaffee sollten Sie erst am Vormittag zu sich nehmen und auch erst eine Weile nach dem kleinen Frühstück (siehe Tipp I).
Tipp III: Immer ruhig bleiben!
Eine neue Untersuchung zeigte, dass Erzieherinnen mit Reizdarmsyndrom frühmorgens ein erhöhtes Stressprofil (hormonell) zeigen im Gegensatz zu ihren gesunden Kolleginnen. Gelingt es einmal, den Stresspegel zu senken, resultiert dies in geringeren intestinalen Beschwerden und somit auch in weniger Durchfall.
Es kann sich also lohnen, morgens ein kurzes Entspannungsverfahren (bspw. Autogenes Training) anzuwenden, oder auch Psychobiotika einzusetzen, damit Sie nicht in den Teufelskreis aus Reizdarm und Stressreaktion geraten.
Tipp IV: Die Spezielle Kohlenhydratdiät
Auf chronischen Durchfall hat unserer Erfahrung nichts einen so positiven wie nachhaltigen Einfluss, wie die Spezielle Kohlenhydratdiät. Diese wurde in den letzten Jahren zwar durch die massiven Forschungsarbeiten zu den FODMAPs verdrängt, aber sie ist definitiv hochwirksam. In unserer Praxis kombinieren wir häufig SCD und FODMAP- Konzept und bekommen viele Betroffene damit von zweistelligen täglichen Durchfällen auf lediglich 1-3 Stuhlgänge mit besserer Konsistenz.
Tipp V: Loperamid am Abend
Natürliche Mittel stehen bei uns im Vordergrund. Aber wir ignorieren Medikamente auch nicht, wenn sie den Betroffenen großes Leid ersparen können. Bis sich Ihr Darm durch die natürliche Therapie, für die wir stehen, gebessert hat, kann es sich lohnen, am jeweiligen Vorabend bspw. zwei Kapseln Loperamid einzusetzen. Dies verlangsamt den Stuhltransport und erlaubt es dem Dickdarm, mehr Flüssigkeit zu entziehen. Dies führt zu festerem Stuhlgang am Morgen.
Viele Reizdarmpatienten setzen Loperamid ungünstig ein. Sie warten nämlich damit, bis es ohnehin zu spät ist. Das Mittel benötigt nämlich 2-3h bis es optimal wirkt. Bleiben Sie aber aufmerksam! Besprechen Sie die Dosis mit Ihrem Arzt und leiten Sie unbedingt auch andere Therapieoptionen in die Wege. Loperamid und andere starke Medikamente sind keine Dauerlösung!
Durchfall von Kaffee?
ich hab mal eine etwas unangenehmere Frage :)
Also ich trinke so gut wie nie Kaffee. Wenn ich morgens jedoch nicht wach werde trinke ich ab und zu mal 1 oder 2 Tassen Kaffee mit viel Milch ^^
Ich habe öfters danach mal Magenprobleme und muss 30 Minuten später spätestens auf Toilette für große Jungs. Auch öfters teilweise ^^
Kommt das alleine vom Kaffee oder was ist da los? :) Wenn ja, wieso ist das so?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr kaffeetrinker alle immer danach auf dem pott müsst ^^
vielen dank für eure antworten. liebe grüße
9 Antworten
Das kann vom Kaffee kommen.
Koffein kurbelt die Verdauung an. Und da Du das Zeug nicht gewohnt bist, reagiert Dein Körper ganz einwandfrei darauf.
also kann ich vom kffee trinken abnehmen da mein körper schneller verdaut bzw verbrennt??
Hmmmmmmmmm - dann müßte so manch einer gertenschlank sein.
Nein, wenn Du regelmäßig Kaffee trinkst, "merkt" Dein Körper das und stellt sich drauf ein.
Ja, alle rennen! Der Grund: Kaffee reizt die Blase! Zusätzlich wirkt Milch abführend. Dann gibt es schwer Gerumpel im Bauch. Schwarzen Kaffee verträgt man meistens besser. Und Filterkaffee ist auch nicht gut verträglich, besser Pads oder Kapseln nehmen.
Löslichen vertragen wir auch besser als Filterkaffee. Den kann man auch stärker oder schwächer machen, gut dosieren halt. Kaffe Hag z.B.
Und nein, du kannst nicht vom Kaffee trinken abnehmen! Abnehmen: Nur eine richtige Mahlzeit am Tag! Morgens 1 Tasse Kaffee, mittags Obst oder Müsliriegel, nachmittags Obst, abends großen Salat mit etwas Hähnchen, Gemüse mit Reis.
Schön wenn man Fremdwörter benutzt und sie dann auch noch richtig schreibt (Diarrhoe)
Kaffee erhöht den Energieumsatz Kaffee soll, so wollen es verschiedene Versuche belegen, den Energieumsatz des Körpers nach dem Essen um rund 10 bis 20 Prozent über drei Stunden hinweg erhöhen. Verantwortlich hierfür werden das Koffein und ein im Kaffee enthaltenes Vitamin, das Niacin, gemacht. Um diese Wirkung zu erzielen, sollten allerdings rund 250mg Koffein aufgenommen werden. Das entspricht rund zwei Tassen Kaffee. Deshalb ist eine Tasse Kaffee nach dem Essen durchaus angebracht. Aber Vorsicht, in höheren Mengen kann es die Darmmuskelfasern reizen, was dann zu Diarrhoe (Durchfall) und Erbrechen führen kann.
> hab ich im www gefunden.
ah cool, das mit dem erbrechen kann ich bestätigen. ich hab schon öfters mal würgreiz später gehabt :)
Ist bei mir auch so. Ich trink Kaffee nur, wenn ich mal unter Verstopfung leide. xD (Intime Geheimnisse. )
Wie auch immer. Kaffee regt natürlich die Verdauung an - auf nüchternen Magen sowieso.
Bei Leuten, die täglich mehrere Tassen Kaffee gewohnt sind, ist der Körper schon drauf eingestellt.
UND: Nicht jeder verträgt Kaffee - gibt eben Leute mit empfindlichen Magen.
also kann ich vom kffee trinken abnehmen da mein körper schneller verdaut bzw verbrennt??
Oder du machst dir deinen Magen damit kaputt. ich würd nicht auf diese Art und Weise das abnehmen versuchen an deiner Stelle. ;) Außerdem verliert man bei Durchfall auch immer viele Mineralien - abnehmen auf diese Weise kann zu Mangelerscheinungen führen. Also ungesund.
Das ist völlig normal. Bei unregelmäßigem Kaffeekonsum kann es dazu kommen, denn Kaffee hat eine Abführende Wirkung im Körper.
also kann ich vom kffee trinken abnehmen da mein körper schneller verdaut bzw verbrennt??
Kaffee regt die verdauung an, daher musst du so schnell auf den pott. viele manschen trinken auch morgens mal einen kaffu um mal richtig ka*ken zu gehen.
also kann ich vom kffee trinken abnehmen da mein körper schneller verdaut bzw verbrennt??
einige menschen trinken auch zum abnehmen kaffee, ob das hilft weiß ich nicht, aber zigaretten regen ja auch den stoffwechsel an (als raucher verbrennt man pro tag 300kcal mehr als nichtraucher)und wenn man aufhört nimmt man ja auch zu.
viele magersüchtige trinken auch übermäßig viel kaffe, aber ob es wirklich beim abnehmen hilft ist eine gute frage!
das ist normal,wenn man probleme hat mit verstopfung trinkt man mehr kaffee dann gehts
also kann ich vom kffee trinken abnehmen da mein körper schneller verdaut bzw verbrennt??
davon abnehmen kannst du nicht,es ist auch nicht gut wenn du es sowieso nicht verträgst so viel kaffee zu trinken,denk an deinen magen und an den blutdruck
Das kann vom Kaffee kommen, aber auch von der Milch! Kannst du denn sonst Milch vertragen?
bei mir haut Kaffe auch oft durch. Der produziert mehr Magensäure und das sind dann die Folgen sagt meine Ärztin.
also kann ich vom kffee trinken abnehmen da mein körper schneller verdaut bzw verbrennt??
könnte sein, aber wenn man zuviel davon trinkt gibts eine Magenschleimhautentzündung, also Vorsicht.
Reizdarmsyndrom:
Rätselhafte Bauchschmerzen nach dem Essen
Dipl. oec. troph. Andrea Barth
Wer ständig über Bauchschmerzen nach dem Essen klagt, für die der Arzt keinen Grund finden kann, leidet möglicherweise am so genannten Reizdarmsyndrom. Mit der richtigen Ernährung, ausreichend Entspannung und körperlicher Aktivität lassen sich die Beschwerden lindern.
Etwa 10 bis 20 Prozent aller Erwachsenen in Deutschland leiden an einem Reizdarmsyndrom; Frauen sind zwei- bis dreimal häufiger betroffen als Männer. Nach Erkältungen steht diese Magen-Darm-Erkrankung an zweiter Stelle der krankheitsbedingten Arbeitsausfälle. Betroffene haben oft eine Odysee an Arztbesuchen hinter sich, weil die Diagnose schwierig ist. Denn beim Reizdarmsyndrom treten ähnliche Beschwerden auf wie bei anderen Erkrankungen des Verdauungstraktes. Bauchschmerzen und -krämpfe sind die häufigsten Symptome. Viele Patienten quälen sich zudem jahrelang abwechselnd mit Durchfällen und Verstopfung, Blähungen, Übelkeit und einem unangenehmen Völlegefühl. Hinzu kann eine Unverträglichkeit von Nahrungsmitteln kommen. Häufig treten auch krampfartige Schmerzen im Bereich des Dickdarms auf, vor allem nach dem Essen und in Stresssituationen.
Betroffene haben außerdem oftmals das Gefühl, ihren Darm nicht vollständig entleeren zu können und berichten von einem Schleimabgang beim Absetzen des Stuhls. Die Beschwerden gehen überwiegend vom Dickdarm aus. Beobachtet werden aber auch Funktionsstörungen der Speiseröhre, des Magens und des Dünndarms. Zusätzlich können Kopf- und Rückenschmerzen, Mattigkeit und Schlafstörungen auftreten, außerdem Nervosität, Depressionen, Hitzewallungen und Herzbeschwerden. Die Prognose ist allerdings günstig: In den meisten Fällen beruhigt sich der krankhaft gereizte Darm wieder und die Betroffenen gelten als geheilt.
Reizdarmsyndrom: Unspezifische Symptome erschweren die Diagnose
Auch die Darmbewegung (Peristaltik) ist bei Patienten mit Reizdarmsyndrom verändert. Normalerweise bewegt sich der Darm in einem immer wiederkehrenden, langsamen Rhythmus. Bei Personen mit Reizdarmsyndrom zieht sich der Darm dagegen nur in kurz andauernden und schnell aufeinander folgenden Intervallen zusammen. Möglicherweise ist die veränderte Darmbewegung auf den Botenstoff Serotonin zurückzuführen. Studien haben gezeigt, dass reizdarmkranke Frauen, die überwiegend an Durchfall litten, nach den Mahlzeiten viermal so viel Serotonin im Blut hatten als gesunde Kontrollpersonen. Dieser Botenstoff bindet sich an bestimmte Rezeptoren und sendet Signale zum enterischen Nervensystem - einem Netzwerk aus Nervenzellen in den Wänden des Verdauungstraktes. Dadurch werden die Darmbewegungen, die Aktivität der Darmdrüsen und wahrscheinlich auch die Schmerzwahrnehmung beeinflusst. Der veränderte Serotoninspiegel führt zu einer Überreaktion der Muskeln und somit zu Magenkrämpfen und Durchfall. Wie es allerdings zu den erhöhten Konzentrationen an Serotonin kommt, ist bislang noch nicht bekannt.
Der Darm eines Reizdarmpatienten ist so empfindlich, dass er bereits auf ganz normale Vorgänge überreagiert. So kommt es bei einigen Betroffenen schon bei normaler Füllung des Dickdarms zu Beschwerden. Krampfartige Bauchschmerzen zwingen die Betroffenen dann meist zu einer Stuhlentleerung. Auch bei Patienten, die über einen Blähbauch klagen, kann der Arzt häufig keine gesteigerte Gasmenge oder -produktion im Darm messen. Vielmehr reagieren diese Personen auf normale Mengen an Darmgasen bereits mit einem unangenehmen Druckgefühl oder Schmerzen.
Bauchschmerzen nach dem Essen: Richtige Ernährung kann helfen
Die Therapie bei Reizdarmsyndrom ist unter anderem abhängig von den individuellen Beschwerden. Neben der oft sinnvollen Einnahme von krampflindernden Medikamenten, die den Darm beruhigen, sollten eine diätetische Behandlung, ausreichende Bewegung und Entspannung nicht fehlen. Wie die Ernährung das Reizdarmsyndrom beeinflusst, darüber lässt sich keine allgemeingültige Aussage machen. Untersuchungen haben aber gezeigt, dass sich die Beschwerden bessern, wenn der Betroffene auf bestimmte Lebensmittel verzichtet. Welche Lebensmittel Probleme bereiten, ist von Patient zu Patient allerdings sehr unterschiedlich. Häufig kommt es beim Genuss von Kaffee, Alkohol, Milchprodukten, insbesondere Frischmilch, rohem Obst, Zitrusfrüchten, gebratenen sowie fettreichen Speisen zu Beschwerden. Der Darm reagiert oft auch auf Fruchtzucker (Fructose) und Zuckeralkohole wie Sorbit. Bei Apfel- und Birnensaft sowie Lebensmitteln, die mit Sorbit, Mannit, Xylit, Isomalt und anderen Zuckeralkoholen oder Fruchtzucker gesüßt sind, ist daher Vorsicht geboten. Gelegentlich verursachen zudem Mais, Weizen und selbst Ballaststoffe unangenehme Darmbeschwerden.
Da viele Reizdarmpatienten sehr empfindlich auf fettreiche Speisen reagieren, sollten Betroffene Fett nur sparsam verwenden. Geeignete Zubereitungsarten sind beispielsweise Dünsten oder Dämpfen. Die richtigen Utensilien wie gute Pfannen, Römertopf und Bratschlauch helfen dabei, Fett einzusparen. Günstig ist es, pflanzliche Lebensmittel zu bevorzugen, dass heißt Vollkornnudeln oder feines Vollkornbrot, Naturreis, Kartoffeln, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte, sofern diese vertragen werden. Sie sind meist fettärmer als tierische Produkte und liefern zugleich reichlich Ballaststoffe. Diese Kost hilft vielen Betroffenen, besonders wenn sie unter Verstopfung leiden. Für alle Menschen mit gereiztem Darm ist es zudem ratsam, sich Zeit zum Essen zu nehmen und ausreichend zu kauen. Gegrilltes, Gebratenes und Rohkost sind eher mit Vorsicht zu genießen. Mit der Ernährungsumstellung sollten sich Reizdarmkranke jedoch Zeit lassen. Wenn sich die Essgewohnheiten zu schnell ändern, kann dies wiederum zu Darmbeschwerden wie Durchfall führen.
Selbstbeobachtung hilft beim Reizdarmsyndrom
Besonders wichtig ist außerdem, dass sich die Betroffenen darüber klar werden, dass das Reizdarmsyndrom auch eine psychische Komponente hat. Denn ihr Darm reagiert intensiver auf Reize wie Stress, Hektik und seelische Konflikte. Wie ein Patient mit seinen Beschwerden umgeht, wird ebenfalls durch Stimmungen und Einstellungen beeinflusst. Sind Betroffene beispielsweise niedergeschlagen oder verärgert, empfinden sie Schmerzen viel schlimmer, als wenn sie ausgeglichen oder fröhlich sind.
Entspannung beruhigt den Darm
Um gegen die Beschwerden vorzugehen, ist es ratsam, Hektik zu meiden und zu lernen, mit Stresssituationen richtig umzugehen. Wann Stress krank macht, ist individuell jedoch sehr unterschiedlich. Was für den einen gerade die passende Anforderung ist, bedeutet für den anderen bereits eine Überforderung. Es empfiehlt sich, einmal aufzuschreiben, welche Dinge als besonders belastend empfunden werden. Das hilft, Situationen zu erkennen, in denen man unter Druck gerät, und Strategien dagegen zu entwickeln.
Ausreichende Ruhe und körperliche Bewegung können eine Hilfe beim Stressabbau sein und somit das Reizdarmsyndrom lindern. Auch wer Prioritäten setzen und Tätigkeiten delegieren kann, lebt stressfreier. Man sollte sich zudem ausreichend Nachtruhe, Urlaub und Freizeit gönnen und auf regelmäßige Arbeitszeiten und Mittagspausen achten. Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Meditation oder Atemübungen helfen dabei, der Alltagshektik zu entkommen. Ebenso hilfreich ist regelmäßige sportliche Betätigung. Denn Bewegung fördert die Durchblutung, entspannt und entkrampft. Ideal sind Joggen, Schwimmen, Gymnastik, Radfahren oder einfach nur ein Spaziergang. Um den Darm zu pflegen, helfen außerdem Maßnahmen wie Darmmassagen und Atemgymnastik. Manchen Patienten legt der Arzt nahe, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Viele reagieren darauf zunächst ablehnend. Doch es lohnt sich für Betroffene, einmal auszuprobieren, ob eine Verhaltens- oder Psychotherapie möglicherweise hilfreich ist.
Gegen die Krankheit aktiv werden
Das Reizdarmsyndrom ist das Ergebnis einer komplizierten Wechselwirkung zwischen den Darmnerven und -muskeln sowie dem emotionalen Zustand eines Menschen. Damit die Beschwerden irgendwann der Vergangenheit angehören, sollte sich der Betroffene eines vor Augen führen: Der Arzt stellt lediglich die Diagnose und verschreibt eventuell noch ein Medikament. Den weitaus größeren Teil kann und muss der Patient selbst zu seiner Genesung beitragen.
Quelle: Barth, A.: UGB-Forum 2/02, S. 66-68
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Nach kaffee durchfall
Ihr beobachtet seit längere Zeit, dass nach dem Genuss von Kaffee Blähungen auftreten? Nun fragt ihr euch, ob und wie dies zusammenhängt und was ihr dagegen tun könnt? Bei uns lest ihr alles, was ihr zu diesem Thema wissen solltet!
Morgens bis abends Blähungen?
Zunächst einmal: Bei jedem treten Blähungen auf – bis zu 15 Mal am Tag sind dabei völlig normal, so Experten. Peinlich ist es natürlich trotzdem – vor allem dann, wenn die Winde nicht mehr lautlos entweichen oder gar unangenehm riechen.
Gehen die Gase nicht ab, bläht sich unser Bauch auf. Dies liegt daran, dass beim Verdauen Gase freigesetzt werden.
Diese werden durch Bakterien in dem Dickdarm gebildet.
Dies geschieht dann, wenn die Bestandteile der Nahrung verstoffwechselt werden.
Die Luft, die dabei entweicht, besteht meist aus Wasserstoff, Methan und Kohlendioxid, die allesamt geruchlose Gase sind. Allerdings werden durch manche Lebensmittel wie etwa Lauch oder Zwiebeln auch Schwefelverbindungen freigesetzt – die nicht immer wie ein edles Parfum riechen.
Nach dem Kaffee morgens Blähungen?
Es gibt einige Lebensmittel, die Blähungen fördern. Dazu gehören neben Kohlgemüse, Lauch, Vollkornbrot auch Bohnen und alles, was viele Kohlenhydrate hat. Daher ist auch hin und wieder low carb als Auswahl bei Blähungen gut.
Getränke wie Bier und Sprudelwasser können das Auftreten von Blähungen ebenfalls beschleunigen. Dies gilt leider auch für das beliebte Heißgetränk Kaffee – wer daher die morgendliche Tasse genießt, muss unter Umständen mit anschließenden Blähungen rechnen.
Blähungen: Fructose und Laktoseintoleranz?
Übrigens werden Blähungen auch durch eine sehr gesunde Ernährung ausgelöst. Dies liegt daran, dass Vollkornprodukte und Lebensmitteln mit sehr vielen Ballaststoffen sehr häufig ebenfalls zu einer vermehrten Gasbildung führen.
Blähungen können jedoch auch auf eine Nahrungsunverträglichkeit zurückzuführen sein. Besonders bekannt sind in diesem Zusammenhang Unverträglichkeiten gegen Gluten (Zöliakie), Milchzucker (Laktoseintoleranz) und Fruchtzucker (Fructoseintoleranz).
So kann bei einer Laktoseintoleranz der Milchzucker nicht mehr in die einzelnen Bestandteile zerlegt werden. Neben den Blähungen kommt es deshalb auch zu Krämpfen und Bauchschmerzen.
Bei einer Unverträglichkeit gegenüber Gluten reagiert der Körper hingegen sehr empfindlich auf das Klebereiweiß Gluten, das vor allem in Getreide mit enthalten ist. Typische Beschwerden sind neben Blähungen auch ein Gewichtsverlust und chronische Durchfälle sowie Übelkeit.
Leidet ihr eurer Meinung nach zu häufig an Blähungen, solltet ihr dies bei eurem Arzt abklären lassen. Zudem solltet ihr ausprobieren, auf welche blähungsfördernden Lebensmittel ihr besonders empfindlich reagiert – in diesem Zusammenhang ist ein Ernährungstagebuch gut geeignet.
Kaffee bei Laktoseintoleranz
Wer unter einer Laktoseintoleranz leidet, muss glücklicherweise nicht auf sein geliebtes Getränk verzichten. Denn die Milch kann einfach durch die laktosefreie Variante ersetzt werden, so dass sich die Gefahr von Blähungen erheblich verringert.
Fructoseintoleranz und Kaffee
Bei einer Fructoseintoleranz kann neben schwarzem und grünem Tee auch Wasser sowie Kräutertee unbedenklich getrunken werden. Dies gilt auch für Bohnen- und Getreidekaffee, so dass man auf sein Lieblingsgetränk keineswegs verzichten muss.
Bewährte Hausmittel gegen Blähungen
Gewürze wie Kümmel, Koriander und Fenchel beugen den Winden vor. In diesem Zusammenhang ist zum Beispiel Fenchel-Anis-Kümmel Tee gut geeignet, dem auch eine vorbeugende Wirkung nachgesagt wird. Alternativ dazu können auch Tropfen und Tabletten mit entschäumenden Substanzen wie beispielsweise Dimeticon eingenommen werden.
Achtet ihr zudem darauf, langsam zu essen und gründlich zu kauen. Denn dies erleichtert eurem Darm ebenfalls beträchtlich die Arbeit!
About the author Carmen
Als Entrepreneur sorge ich mit meinem Team zusammen dafür, dass viele Mitarbeiter auf Arbeit ihre Kaffeepause genießen. Als Kaffeefreak mache ich mehrere Kaffeepause am Tag und schreibe gern in unserem Kaffeeblog. Wenn Inspiration nicht da ist, esse ich Kaffeebohne. Für mich ist das Kaffeetrinken mit Menschen Verwöhnung pur und ich genieße es so oft wie möglich.
3 thoughts on “Kaffee und Blähungen”
aha sehr interessant, aber leider mal wieder total oberflächliches blabla. keine wirklichen Gründe, keine Abhilfen.
dafür, dass es sich bei diesem Blog um einen Kaffee-Blog handelt, wird das Thema doch schon ganz ausführlich behandelt. Man könnte vielleicht noch erwähnen, dass Kaffee die Darmperistaltik anregt und somit der Speisebrei schneller den Dünndarm passiert. Wenn dadurch nicht alle Nährstoffe verdaut werden, weil einfach zu wenig Zeit dafür bleibt, weil die Darmpassage schlicht und ergreifend zeitlich zu kurz ist, bekommen die Darmbakterien mehr Unverdautes ab.
Aber wie schon gesagt. Ich finde den Artikel für Kaffeetrinker sehr detailliert und gut recherchiert. Falls du mehr zu dem Thema wissen möchtest, ich habe auch etwas dazu geschrieben: http://www.chronische-heilung.de/blaehungen-hausmittel/
Mich würde ja mal interessieren, welche Erfahrungen „Viel-Kaffeetrinker“ hier mit uns teilen können. Mir ist schon klar, dass sich niemand als Furzer vor dem Herrn outen wird, aber die Hoffnung stirbt zuletzt! 😉
Ich finde, das war ein absolut lehrreicher Beitrag. Ich hatte auch des Öfteren mit Blähungen so meine Problemchen und habe viel zu diesem Thema recherchiert. Was mir mittlerweile sehr gut hilft, um das Auftreten von Blähungen zu reduzieren, das ist die Hocke als optimale Darmentleerungssitzposition. Denn in der gehockten Stellung befindet sich mein Enddarm ohne hindernden Knick und ich kann mich schnell und rückstandslos leeren. Ich finde es super angenehm, dass ich meine Blähungen ohne Medikamente in den Griff bekommen konnte. Einfach die ganz natürliche Hocke für die regelmäßige Darmentleerung aufm Sitzklo einnehmen. Damit die Hocke auch den nötigen Komfort sicherstellt, habe ich mir einen medizinischen Toilettenhocker gekauft, der passt ideal an unsere herkömmlichen Sitzklos und man kann diesen Hoca ganz einfach benutzen. Füße drauf und schon sitzt Mann oder Frau im korrekten 35 Grad Winkel. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich durch meinen Kaffeekonsum immer schnell aufs Klo muss und dann bin ich immer dankbar über einen hürdenfreien Stuhlgang mit Hilfe des Hockers.
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