понедельник, 5 марта 2018 г.

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Warum Kaffee müde macht - Erklärung eines Phänomens

Der obligatorische Kaffee am Morgen - Sollte man darauf verzichten? (Bild: redprick2001 / Pixabay)

Darum macht Kaffee eigentlich Müde

Tatsächlich ist es so, dass Koffein eine belebende Wirkung hat. Schuld an der Müdigkeit nach dem Konsum von Koffein ist nicht der Wirkstoff, sondern das vom Körper ausgestoßene Adrenalin. Aufgrund dessen sind wir nach dem Konsum von Kaffee oder einem Energy Drink Müde.

"Eine Tasse Kaffee am Morgen reicht nicht - es müssen drei Tassen sein!" - Solche Sätze liest oder hört man öfter, tatsächlich ist es so, dass wir auch nach zwei, drei oder nach sieben Tassen immer noch Müde sind. Man verschlimmert die Müdigkeit lediglich.

Forscher fanden heraus, dass nicht unbedingt das Koffein uns vorantreibt, sondern größtenteils das ausgelöste Adrenalin. Bei Adrenalin handelt es sich um ein Stresshormon, also es erhöht den Blutdruck und die Plusfrequenz. Wissenschaftler gehen also davon aus, dass der Kaffeekonsum für die Angstzustände vieler Menschen verantwortlich ist.

Müde? Unkonzentriert? Traurig? Der Kaffee ist schuld

Nein, es liegt nich unbedingt am Wetter. Oftmals ist der Kaffeekonsum der Grund weshalb wir uns Müde, unkonzentriert und teils sogar traurig fühlen. Psychiater sagen, dass Erwachsene mit ADS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) und auch ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) nach dem Verzehr von Koffein "geradezu paradox" reagieren und oftmals viel ruhiger werden als sonst. Dieses Paradox ist nahezu unbekannt und könnte sogar gefährlich werden. Vor einer Operation sollte man den Anästhesisten ausdrücklich darauf hinweisen, denn sonst könnte man nach der Tasse Kaffee beim Aufwachen wieder zurück in den Schlaf fallen.

Außerdem kann ein Kaffee in niedrigen Dosierungen gegen Stimmungsschwankungen helfen, jedoch könnten höhere Dosierungen die Depressionen provozieren, dies teilte Diego Lara von der katholischen Pontificia Universität in Porto Alegre mit. Der Grund dafür: Hoch dosiertes Koffein kann bei Menschen, die nicht daran gewöhnt sind, zu Ängsten führen. Wer jedoch bei vier Tassen pro Tag bleibt, sorgt eher für eine psychische Stabilität.

Guarana ist eine wirkungsvolle Alternative zum Kaffee mit Depot-Wirkung.

Mate-Tee ist ebenso ein guter und wirkungsvoller Kaffee-Ersatz. Schonmal probiert?

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Zwei Kaffee-Alternativen, die schmecken

Kaffee alternative Guaraná

Meine persönliche Top-Kaffee-Alternative ist Guaraná, dies gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse und wächst in der Region des Amazonasbeckens.Die roten Früchte haben eine ähnliche Wirkung wie Kaffee, denn sie besitzen eine hohe Dosis an Koffein. Aus diesem Grund sind die roten Früchte oftmals ein Bestandteil in Energy Drinks.

Durchaus kann man bei diesem Produkt zur Pulverform greifen, allerdings sollte man vorsichtig beziehungsweise sparsam bei der Dosierung sein, denn die Wirkung hält mehrere Stunden an. Dies liegt an der sogenannten Depot-Wirkung, also der Wirkstoff wird nach und nach freigegeben. Pur sollte man Guaraná auch nicht trinken, denn der Geschmack ist äußerst gewöhnungsbedürftig. Am besten ist hierzu ein Orangensaft.

Wachmacher aus Südamerika: Mate-Tee

Bestimmt hast Du schonmal vom sogenannten Mate-Tee gehört. Er stammt aus Südamerika und ist quasi ein Energie-Booster. So wirklich Aufmerksamkeit erreichte Mate durch das Szene-Getränk Club Mate.

Für einen solchen Tee werden die Blätter des Mate-Strauchs getrocknet, kleingeschnitten und mit heißem Wasser aufgegossen. Das Mate-Aroma ist aber gewöhnungsbedürftig - Es schmeckt süß-säuerlich und schmeckt zugleich "rauchig".

Warum Kaffee müde machen kann!

Ergebnisse einer neuen Studie von Forschern aus Bristol, London, Würzburg und Münster stellen die vielgepriesene Wirkung von Koffein infrage. Der Untersuchung zufolge liefert Kaffee (oder Tee) seinen Konsumenten weder einen Energieschub noch einen Koffeinkick. Streng genommen verhindert Kaffeekonsum bei regelmäßigen Kaffeetrinkern nur die Müdigkeit und Antriebslosigkeit, die durch einen Koffeinentzug entstehen würde.

Die Studie (siehe hier) wurde mit 379 Teilnehmern durchgeführt, darunter sowohl Nicht-Kaffeetrinker als auch regelmäßige Kaffeekonsumenten. Nach einer 16-stündigen Koffeinabstinenz wurden den Teilnehmern entweder Koffeintabletten oder Placebotabletten verabreicht. Anschließend wurde die selbsteingeschätzte Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit der Probanden ermittelt. Die regelmäßigen Kaffeetrinker, die ein Placebo eingenommen hatten, klagten zum Teil über Kopfscherzen und fühlten sich müde. Personen, die selten oder nie Kaffee trinken, hatten hingegen keine Probleme nach der Einnahme eines Placebos. Kaffeetrinker, die eine Dosis Koffein erhalten hatten, fühlten sich anschließend normal, ihre Werte waren unauffällig. Insgesamt lag keine der Versuchsgruppen mit ihren Leistungswerten über denen der Nicht-Kaffeetrinker mit Placebo. Dementsprechend lässt sich schlussfolgern, dass durch Koffeinkonsum keine Vorteile für Aktivität oder Leistungsfähigkeit entstehen.

Wer ohne Kaffee nicht in den Tag starten kann, ist demnach einem Irrtum über die Wirkung von Koffein aufgesessen. Grundsätzlich kann Koffein zwar wach machen, da es an Rezeptoren für körpereigene Müdigkeits-Moleküle namens Adenosin andockt und diese blockiert. Gerade bei regelmäßigen Kaffeetrinkern wirkt Kaffee aber nicht mehr wirklich anregend, im Gegenteil: Ein Körper, der an einen regelmäßigen Koffeinkonsum gewöhnt ist, reagiert bei Entzug mit Ermüdungserscheinungen, Kopfschmerzen oder einem Gefühl verminderter Leistungsfähigkeit. Das Koffein wirkt also nur ausgleichend gegen die Symptome, die durch eine „Koffeinabhängigkeit“ oder -gewöhnung entstehen. Die Wirkung von Koffein ist bei Personen, die regelmäßig oder viel Kaffee genießen, eine umgekehrte, die Anregung, die Kaffeetrinker empfinden, eine gefühlte. Die Wissenschaftler haben damit die Illusion vom Kaffee als Wachmacher eingeschränkt. Der Beliebtheit des Getränks wird das jedoch wohl kaum einen Abbruch tun…

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1 Kommentar zu “ Warum Kaffee müde machen kann! ” Kommentar schreiben →

Hört sich ja nach einem ernüchternden Ergebnis an für alle Kaffeeliebhaber! Wusste ich bis dato aber auch noch nicht. Wie verhält es sich dann mit Energy Drinks?

Jedenfalls, wunderschöner und übersichtlicher Blog! Top!

Warum werde ich von Kaffee müde?

Hallo, immer wenn ich Kaffee trinke werde ich müde und schläfrig. Meistens trinke ich ja keinen normalen Kaffe sondern Cappuccino oder Eiskaffee. Aber egal welche Kaffeesorte ich trinke ich werde immer müde. Warum ist das bei mir so ? Man wird doch von Kaffee wach. Wenn ich Cola trinke werd ich auch wach un schlaf net ein. Könnt ihr mir das mal erklären woran das liegt ? Und was ich in Zukunft trinken sollte um wach zu werden ( außer Cola). LG

11 Antworten

Das ist wirklich ein Phänomen, jedoch aber auch ganz einfach zu widerlegen. Sobald Du den Kaffee trinkst und der Koffein seine Wirkung entfaltet schüttet der Körper das Stresshormon Adrenalin aus - bedeutet: Du wirst danach Müder, sobald der Körper wieder zur Ruhe kommt.

Adrenalin erhöht nämlich die Pulsfrequenz und den Blutdruck.

Als alternative kannst Du mal Guaraná oder Mate-Tee ausprobieren. Die Wirkung hält deutlich länger an, da es zu einer sogenannten Depot-Wirkung kommt.

Mich macht Kaffee auch Müde. Aber nur dann, wenn ich zuvor schon viel getrunken habe. Einige haben das hier schon gut erklärt wovon das kommt. Du wirst von Cola nicht Müde wegen dem Zucker. Zucker ist Energie. Viel Zucker ergibt das Gefühl Fit zu sein. Am besten merkt mann es beim Traubenzucker. Mann steht morgens auf, geht zur Schule und ein Test steht an. TTraubenzucker steigt deine Fitheit und mann kann besser denken. Mars oder Snickers tun es auch. ABER. ein allgemeiner Grundsatz ist, nicht bei jedem wirken Stoffe immer gleich. Deshalb gibt auch andere Erfahrungen. Aber da Du Dich selber erklären möchtest ist das evl eine Antwort für Dich. - zu viel Kaffee = umkehrschluss - Zucker = Energie Wer dinge sucht die einen Wachen sollte Stoffe sammeln und wechseln. Morgens einen Starken Kaffee. Nachmittag einen schwarzen Tee. Abends wieder nen Kaffee. zwischendurch Traubenzucker. Alles in Maßen und alles ist gut. Das betrifft aber nur meine Wahrnehmung, das muss bei anderen Menschen nicht gleich auch funktionieren. Einfach testen ob es Dir hilft. Gruß

Bei mir ist es ganz genauso. Ich werde auf Kaffee auch immer sehr müde. Ich bin dadurch noch nie wach geworden. Das einzige was ist, daß ich auf Kaffee Durchfall bekomme und das mein Blutdruck in die Höhe schnellt, aber dadurch werde ich auch nicht wacher, nur zittriger!

Ich kann dieses Phänomen nur bestätigen. Eine Freundin von mir trinkt keinen Kaffee weil sie bei hellichtem Tag müde wird. Leider konnten wir auch noch keine Ursache ausmachen warum es bei ihr so wirkt.

Kaffee macht nicht nur wach, sondern kann auch müde machen.Das Koffein bewirkt im Körper einen Adrenalinausstoß. Der Adrenalin-Spiegel fällt aber nach dem Kaffee-Genuss wieder und man fühlt sich ein bisschen erschöpft. Dann trinkt man die nächste Tasse Kaffee? Aber leider ist der Adrenalin-Vorrat im Körper erst mal verbraucht. Das Adrenalin muss sich erst einmal neu bilden, deswegen ist zuviel Kaffee eher kontraproduktiv: Der Körper soll ein Hormon ausschütten, was er aber erst wieder bilden muss und das erschöpft ihn.

wenn man täglich coffein zusich nimmt, in grösseren mengen dann gewöhnt sich der körper allmelich daran, und das coffein verliert seine belebende wirkung. allerdiengs kann ich mir nicht erklähren wieso cola dich belebt,vielleicht belebt es dich auch gar nicht,du trinkst cola vielleicht an uhrzeiten wo du sowieso wach bist ! +++sorry für rechtschreibfehler lebe schon seit über 10 jahren im ausland , da hab ich so einiges verlehrnt :-)

Das Koffein wirkt anregend. Das heißt aber auch, wenn Du bspw. eine langweilige Tätigkeit machst und/oder ans Schlafen denkst o.ä., wird dein Schlafzentrum angeregt und Du wirst müde. Das ist nichts ungewöhnliches, das wird auch die "paradoxe Wirkung" des Kaffees genannt.

Bei einem Freund ist es ganz ähnlich. Der Arzt meinte, er habe wohl eine spezielle Art von Lebensmittelallergie (u.a. Phosphor). Daran läge es.

Daß Kaffee müde macht, habe ich zwar noch nie gehört, aber bei mir hat Kaffee auch keine wachhaltende Wirkung. Ich kann danach genauso gut schlafen, als hätte ich keinen getrunken. Scheint bei jedem anders zu sein.

Kaffee wirkt zunächst ermüdend danch belebend.

bei mir wirds dann aber net belebend.

so ca.eine Halbe bis eine Stunde dauert das schon bis das koffein in deinem Kreislauf reagiert

das is mir schon klar, das es net von einer minute auf die andere geht. aber ich werd trotzdem müde und net wach.

manche Menschen, ich auch reagieren paradox auf Koffein.

Ich werde auch Müde.

Demente Menschen die nachts sehr verwirrt sind gibt man häufig auch Kaffee, da meistens der Blutdruck sehr niedrig ist und dieser dann durch den Koffein wieder angeregt wird.

Macht Kaffee müde?

Er ist das am häufigsten getrunkene Lebensmittel in Deutschland. 3,5 Tassen täglich trinkt ein Durchschnittsdeutscher. Der Durchschnittsdeutsche trinkt sogar mehr Kaffee als Wasser. Kaffee gilt als der Wachmacher Nummer 1. Doch macht der Kaffee dich wirklich wach? Oder brennt dich Kaffee aus und macht dich dick?
Macht dich der Kaffee wach?

Müdigkeit und Schlappheit sind in Deutschland keine Symptome mehr, sie sind zu einer weitverbreiteten Volkskrankheit geworden. Für die meisten gilt Kaffee als die letzte Rettung bei Müdigkeit und Schlappheit, denn Koffein im Kaffee überlistet dein Gehirn. Koffein ähnelt dem Molekül Adenosin, welches wie eine Bremse auf die Gehirnaktivität wirkt. Sobald

Koffein an die Adenosin-Empfangsstationen dockt, funktioniert die natürliche Bremse des Gehirns nicht mehr. Wir fühlen uns erst mal wach. Aber wie lange. Nicht so lange, denn die Wirkung geht schnell verloren. Wir müssen also den nächsten Kaffee trinken, sonst sind wir müder als zuvor…

Deine Aufgabe: Beobachte einmal wie lange dein Kaffee anhält. Wann fühlst du dich wieder müde? Wann muss die nächste Tasse Kaffee getrunken werden?

Führt Kaffee zum Burn-Out?

Jeder 5. Deutsche erleidet in seinem Leben eine Burn-Out ähnliche Phase. Jeder 3. Arbeitnehmer fühlt sich überlastet. Doch als ob uns der Stress von außen noch nicht reicht, kippen wir zusätzlichen Stress in Form von Kaffee in uns hinein. Kaffee lässt die Stresshormone nach oben rasen. Baust du die Stresshormone nicht direkt danach durch Sport ab, dann machen die Stresshormone allerlei Unfug in deinem Körper: Die Verdauung wird eingeschränkt, Fett wird eingelagert und das Immunsystem wird geschwächt. Die Folge: Du bist angespannter, unausgeglichener und kannst „noch schlechter“ mit Stress umgehen.

Macht Kaffee etwa dick?

Früher glaubte man, dass Kaffee den Fettstoffwechsel antreibt. Das stimmt. Kaffee treibt den Fettstoffwechsel an, aber eben nur kurzfristig. Durch einen permanenten Kaffee-Konsum, werden deine Stresshormone jedoch chronisch erhöht. Das Stresshormon Kortisol begünstigt die Einlagerung von Fett und treibt deinen Blutzuckerspiegel nach oben.

Sinkt der Blutzuckerspiegel wieder ab, bekommst du Hunger. Chronischer Kaffeekonsum ist also ein Dickmacher, insbesondere, wenn du deine Stresshormone nicht mehr in die Balance bekommst.

Kaffee macht süchtig

In meiner Lebensenergie-Kur (Darmkur) geht es darum zur Ruhe zu kommen und sein Bewusstsein zu erweitern. Ziel ist es Deine Gewohnheiten, den härtesten Klebstoff der Welt abzulegen. Kaffee ist Tabu in den ersten 10 Tagen. Viele Teilnehmer klagen zu Beginn über Kopfweh und Übelkeit. Kopfweh und Übelkeit sind Entwöhnungs-Reaktionen des Körpers. Sobald sich der Körper entwöhnt hat, spüren die Teilnehmer einen Energie-Schub und merken, dass Sie ohne den chronischen Kaffeekonsum ein Tiger-Gefühl spüren und vor Energie nur so strotzen. Willst auch du ein Tiger-Gefühl spüren?

Übrigens, Nicht-Kaffee-Trinker haben mindestens genau so viel Energie, wenn nicht sogar mehr als Kaffee-Trinker, nur eben ohne den Kaffee.

Deine Aufgabe: Mache eine 7 Tage Challenge. Trinke 7 Tage lang keinen Kaffee und protokolliere wie du dich dabei fühlst. Du wirst sehen. Die ersten Tage sind die Hölle. Ab Tag 3 oder 4 jedoch wirst du dich voller Energie, wie ein Adler fühlen.

Koffeinfreier Kaffee erhöht Gelenkschmerzen

Noch schlimmer ist entkoffeinierter Kaffee. Entkoffeinierter Kaffee steigert das Risiko für Arthritis. Die beim industriellen Entkoffeinierungsprozesse eingesetzten Lösungsmittel könnten hierfür der Grund sein.

Mein Tipp: Trinke lieber Tee anstatt entkoffeinierten Kaffee.

Meine Geschichte

Selbst ich habe das regelmäßige Kaffeetrinken mittlerweile gelassen. Diese Abhängigkeit und diese Hetzjagd nach Kaffee, insbesondere wenn man unterwegs ist, ging mir auf die Nerven. Selbst wenn ich nur einen Kaffee pro Tag trank, merkte sich das mein Körper und er schrie nach diesem einen Kaffee immer zur gewohnten Zeit. Mittlerweile trinke 2-3 Espressos pro Woche nur für den Genuss. Den Espresso trinke ich immer zu unterschiedlichen Zeiten, so dass mein Körper sich ja nicht daran gewöhnt. Seither bin ich entspannter, produktiver und frei.

Was kann ich gegen chronische Müdigkeit tun?
  • Trinke täglich 2-3 Liter Wasser, reines Quellwasser. Der Körper besteht aus über 70% Wasser. Jede Funktion in deinem Körper braucht Wasser. Wasser macht munter.
  • Schlafe täglich 6-8 Stunden
  • Lasse energie-raubende Lebensmittel weg: Zucker, Weizen, Süßstoffe, tierische Produkte aus der Massentierhaltung
  • Mach mit bei der nächsten Lebensenergie-Kur vom 10.03-26.03.2018

Die Lebensenergie-Kur stärkt den Darm. Der Darm ist dein Energie-Zentrum. Ist der Darm und das in ihm sitzende Gehirn überlastet, so fühlst du dich müde und schlapp.

Stress macht müde und brennt dich aus. Kümmere dich besser um dich selbst. Es gibt zahlreiche Wege seinen Stress zu reduzieren: Atmen, Yoga, Friederike Feil-Anti-Stress-Ernährung, Meditation: Ich zeige dir wie es geht: Melde dich jetzt an zum einmaligen Energie-Retreat.

The author: Friederike

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Weshalb Kaffee in Wirklichkeit müde macht

Traurig? Müde? Unkonzentriert? All das muss nicht am Wetter oder gar an der Psyche liegen, sondern am Kaffee. Dass das Getränk die Konzentration steigert, ist nur ein subjektiver Eindruck. In Tests zeigt sich etwas ganz anderes

Foto: INFOGRAFIK/Welt Online

Die Party war rauschend, doch der Kater am nächsten Morgen ist dafür umso härter. Also wird der Kaffee aufgebrüht, um die vernebelten Geister zu wecken und mit dem Auto zur Arbeit fahren zu können. Doch diese Hoffnung ist trügerisch. Denn ein Forscherteam der Northern Kentucky University hat ermittelt, dass Koffein – der Hauptwirkstoff des beliebten Muntermachers – nicht unbedingt verkehrstauglich macht. Und zusammen mit Alkohol wird es sogar zu einem echten Unfallrisiko.

Die amerikanischen Wissenschaftler überprüften das Reaktionsvermögen von 80 Personen im Alter von 18 bis 40 Jahren, die zuvor ein wirkungsloses Placebo-Getränk oder aber drei unterschiedlich große Mengen eines koffeinierten Soft-Drinks verzehrt hatten. Die Probanden sahen auf einem PC-Monitor eine Folge von Bildern und sollten dann jedes Mal, wenn grüne Gegenstände darin auftauchten, auf eine bestimmte Taste drücken.

Das Ergebnis: Nur die Gruppe mit dem geringsten Koffeinkonsum zeigte eine wirklich relevante Verkürzung der Reaktionszeit um fast zehn Millisekunden. In der Gruppe mit den hohen Koffeinwerten reagierte man hingegen kaum besser und manchmal sogar schlechter als sonst. Was im Fazit bedeutet: Wer sich müde fühlt und das mit besonders viel Kaffee bekämpft, macht genau das Falsche. Denn eine Tasse reicht völlig.

In einem anderen Test kombinierte das Forscherteam die koffeinhaltigen Drinks mit Alkohol – und hier versagten sie völlig. Keine Spur davon, dass sie den durch Wein, Bier oder Schnaps erzeugten Nebel lichten könnten. Die Probanden zeigten vielmehr, wie Studienleiterin Cecile Marczinski betont, bei ihren Tests eine enorme Langsamkeit und Fehlerquote, "obwohl sie vom Gegenteil überzeugt waren und angaben, sich frisch und munter zu fühlen".

Wer also seinen Kater mit einer Kanne Kaffee bekämpft, schafft eine gefährliche Distanz zwischen dem, was er sich geistig-körperlich zutraut, und dem, was er sich geistig-körperlich wirklich kann. Er sollte sich in die U-Bahn setzen und darüber freuen, dass er wach genug ist, um an der richtigen Haltestelle auszusteigen – aber als Autofahrer gehört er mit seiner starken Tendenz zur Selbstüberschätzung eher in die Sicherheitsverwahrung.

Der Kaffee als Trägmacher-Droge, die allenfalls einen Schein von Wachheit bringt, aber nicht wirklich munter macht. In letzter Zeit häufen sich die Hinweise darauf, dass Deutschlands beliebtestes Frühstücksgetränk – jeder Bundesbürger trinkt durchschnittlich 150 Liter pro Jahr! – ganz anders wirken kann, als man ursprünglich von ihm erwartet.

So berichten Psychiater, dass Erwachsene mit ADS (dem Aufmerksamkeitsdefizit- oder Zappelphilipp-Syndrom) nach dem Verzehr von Koffein " geradezu paradox" reagieren und oft viel ruhiger werden als sonst. Sie sollten daher vor einer Operation den Anästhesisten ausdrücklich auf dieses Paradox hinweisen. Denn bei ihnen könnte etwa die Tasse Kaffee nach dem Aufwachen aus der Narkose dazu führen, dass sie zurück in den Schlummer fallen.

Die Essener Neurologin Dagny Holle rät einigen ihrer Kopfschmerz-Patienten sogar, unmittelbar vor der Nachtruhe einen kräftigen Kaffee zu trinken, damit sie in den Schlaf finden. Dann nämlich, wenn sich ihre Schmerzattacken auf die Zeit zwischen null und vier Uhr morgens konzentrieren, wie es etwa bei einigen Migräneformen der Fall ist. Der Kaffee fungiert hier als Prophylaxe, indem er die problematischen Adern im Kopf erweitert und dadurch die typischen Gefäßengstellungen einer Migräne auffängt.

Wirkung wie Baldrian

Aber er kann auch ohne Kopfwehattacken wie eine Schlafkeule wirken. So berichten gerade ältere Menschen davon, dass ihnen ein Kaffee vor der Nachtruhe nichts ausmachen würde – und sie sogar Schlafprobleme hätten, wenn sie darauf verzichten würden.

Bleibt die Frage, warum ein als Muntermacher bekanntes Getränk wie Baldrian wirken kann. Darauf gibt es vor allem zwei Erklärungen. Die eine beruht auf dem biologischen Prinzip der Homöostase, dass jeder Organismus in sich ein Gleichgewicht der Kräfte schaffen will. Was beispielsweise bedeutet, dass er sich, wenn er durch ADS oder Alkohol schon erregt ist, durch Koffein nicht noch weiter – möglicherweise sogar bis zur Totalerschöpfung – hochpushen will, sondern die Notbremse zieht und umgekehrt die Signale zur Beruhigung gibt.

Der zweite Erklärungsansatz liegt in der besonderen Wirkungsweise von Koffein. Es blockiert nämlich einen Stoff namens Adenosin, der seinerseits die Ausschüttung anregender Neurotransmitter hemmt – wie etwa Dopamin und Adrenalin. Es kursieren dann also mehr anregende Hirnbotenstoffe, was letzten Endes mehr Wachsamkeit bedeutet. Einerseits.

Andererseits vergrößern diese Substanzen auch den Querschnitt der Blutgefäße und Atemwege, und das geschieht in der Regel sehr schnell. Was konkret bedeutet, dass Koffein zunächst den Blutdruck und die Atemfrequenz senkt - was viele Menschen als beruhigend empfinden – und erst 15 bis 20 Minuten später das Gehirn unter Hochspannung setzt. Auf diese Weise kann dann die Tasse Kaffee unmittelbar vor der Bettruhe tatsächlich beruhigen; doch wer danach zu lange wartet, bis er ins Bett geht, riskiert eine schlaflose Nacht.

Auch auf Konzentration und Lernfähigkeit wirkt Kaffee keineswegs eindeutig, einfach deshalb, weil die von ihm mobilisierten Neurotransmitter in dieser Hinsicht recht unterschiedlich arbeiten. Denn während Dopamin das Denkvermögen anregt, zielt Adrenalin als typisches Stresshormon auf die Verbesserung der unmittelbaren Reflexe. Eigentlich verträgt sich das nicht – es sei denn, man schafft Lernsituationen, die nur eines von beiden zulassen.

"Koffein unterstützt das kontemplative, ziellose Lernen", erklärt die französische Hirnforscherin Astrid Nehlig. "Doch es hat keinen Effekt, wenn das Lernen intentional einen bestimmten Zweck verfolgt." Wer also entspannt ein Buch liest und dabei Kaffee trinkt, wird vieles von dem Gelesenen in seinem Gedächtnis verankern. Wer hingegen angespannt fürs Examen büffelt, hat bereits viele Stresshormone im Blut und sollte daher besser auf zusätzliche, koffeininduzierte Adrenalinschübe verzichten.

Langfristig aber könnte regelmäßiger Kaffeegenuss durchaus als Schutz vor Alzheimer und Demenz wirken, und eine aktuelle Studie der University of South Florida erklärt auch, woran das liegt. Demnach erhöht das Bohnengetränk den Blutspiegel eines Wachstumsfaktors, der Stammzellen aus dem Rückenmark dazu anregt, ins Gehirn einzuwandern und dort die Bildung der für Alzheimer typischen Amyloid-Plaques zu verhindern.

"Vermutlich rührt aber dieser Effekt weniger vom Koffein selbst, als von einer anderen Komponente des Kaffees, die sich mit dem Koffein verbindet", berichtet Studienleiter Chuanhai Cao. Was gleichsam bedeutet, dass man mit anderen koffeinhaltigen Getränken wie etwa Cola oder Energy-Drinks keinen Alzheimer-Schutz aufbaut.

Bei Depressionen zeigt sich hingegen wieder das Janus-Gesicht des Kaffees. "In niedrigen Dosierungen schützt er vor Stimmungsschwankungen, in hohen Dosierungen hingegen kann er sie provozieren", betont Diego Lara von der katholischen Pontificia Universität in Porto Alegre. Der Grund: Hoch dosiertes Koffein kann gerade bei Menschen, die nicht daran gewöhnt sind, zu Ängsten führen, die bekanntermaßen in einem Stimmungsloch enden können. Wer hingegen, so der brasilianische Psychiater weiter, bei vier Tassen pro Tag bleibt, sorgt eher für psychische Stabilität.

In einer aktuellen Erhebung der Harvard School of Public Health zeigten Kaffeetrinker ein bis zu 20 Prozent verringertes Risiko für Depressionen, und die Quote wäre wohl noch niedriger ausgefallen, wenn sie gesünder gelebt hätten. Doch das taten sie nicht. Die amerikanische Studie zeigte vielmehr, dass Kaffeekonsumenten zu einem ungesunden Lebensstil neigen: Sie rauchen öfter, trinken mehr Alkohol und sind weniger in soziale Gemeinschaften eingebunden, die ihre Psyche stützen könnten.

Was aber nicht dazu führen sollte, dieses suchtanfällige und sozialschwache Verhalten als Folge des Koffeinkonsums zu bewerten. So konnte Hirn-Forscherin Nehlig in ihrem Labor "keine Hinweise auf ein Abhängigkeitspotential finden", denn die für Süchte zuständigen Neuronenbereiche werden durch Koffein erst in extrem hohen und alltagsunüblichen Dosierungen angesprochen.

Was konkret bedeutet: Kaffee macht nicht süchtig, aber es sind vor allem suchtanfällige Menschen, die ihn gerne trinken. Und dass er nicht asozial macht, zeigt schon die bloße Alltagsbeobachtung. So werden im legendären Kaffeeklatsch zwar nicht unbedingt intellektuelle Spitzenleistungen vollbracht – aber gesellig geht es dabei alle Male zu.

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Neue Studie Kaffee macht träge statt munter

Viele Tassen Kaffee vermitteln nach neuen Erkenntnissen nur das Gefühl, wacher zu sein.

Bremen - 150 Liter Kaffee trinkt der Durchschnittsdeutsche pro Jahr - und schätzt vor allem die aufputschende Wirkung. Forscher haben jetzt aber herausgefunden, dass zu viel Kaffee müde, traurig und unkonzentriert macht.

Schön war die Geburtstagsparty, und lang war sie auch. Aber mit einer extra Tasse Kaffee am nächsten Morgen wird man den Kater schon so weit vertreiben können, dass auf dem Weg zur Arbeit kein Unfall passiert.

Von wegen, sagen jetzt Forscher der Northern Kentucky University. Bei einem Test an Studenten haben sie herausgefunden, dass Koffein - der Hauptwirkstoff von Kaffee - in hohen Dosierungen das Reaktionsvermögen eher verschlechtert und keinesfalls die Wirkungen von Alkohol dämpft. "Die Probanden glaubten zwar, frisch und munter zu sein", sagt Studienleiterin Cecile Marczinski, "doch in ihren Tests zeigten sie eine enorme Langsamkeit und Fehlerquote." Und das, so die Psychologin weiter, sei besonders gefährlich für den Autoverkehr, weil sich ja die Betroffenen mehr zutrauen würden, als sie tatsächlich leisten könnten.

Der Kaffee als Trägmacher-Droge, die allenfalls einen Schein von Wachheit bringt. In letzter Zeit häufen sich die Hinweise darauf, dass Deutschlands beliebtes Frühstücksgetränk ganz anders wirken kann, als man von ihm erwartet. So berichten Psychiater, dass Erwachsene mit ADS (dem Aufmerksamkeitsdefizit- oder Zappelphilipp-Syndrom) nach dem Verzehr von Koffein "geradezu paradox" reagieren und oft viel ruhiger werden als sonst. Aber auch gesunde Menschen erzählen davon, dass sie ein Kaffee vor der Nachtruhe nicht sonderlich störe - und sie sogar Schlafprobleme hätten, wenn sie darauf verzichten würden.

Für diese Phänomene gibt es vor allem zwei Erklärungen. Die eine beruht auf dem biologischen Prinzip der Homöostase: Jeder Organismus will in sich ein Gleichgewicht der Kräfte schaffen. Was beispielsweise bedeutet, dass er sich, wenn er durch ADS oder Alkohol schon erregt ist, durch Koffein nicht noch weiter - möglicherweise sogar bis zur Totalerschöpfung - aufputschen will, sondern die Notbremse zieht und umgekehrt die Signale zur Beruhigung gibt.

Der zweite Erklärungsansatz liegt in der besonderen Wirkungsweise von Koffein. Es mobilisiert nämlich die Ausschüttung anregender Neurotransmitter, wie etwa Dopamin und Adrenalin. Allerdings vergrößern diese Substanzen auch den Querschnitt der Blutgefäße und Atemwege, und das geschieht in der Regel sehr schnell.

Kaffee senkt Blutdruck und die Atemfrequenz

Das bedeutet konkret, dass Koffein zunächst den Blutdruck und die Atemfrequenz senkt - was viele Menschen als beruhigend empfinden - und erst 15 bis 20 Minuten später das Gehirn unter Hochspannung setzt. Deswegen kann dann die Tasse Kaffee unmittelbar vor der Bettruhe tatsächlich beruhigen; doch wer danach zu lange wartet, bis er ins Bett geht, riskiert eine schlaflose Nacht.

Auch auf Konzentration und Lernfähigkeit wirkt Kaffee keineswegs eindeutig, und zwar deswegen, weil die von ihm angeregten Botenstoffe so unterschiedlich wirken. "Koffein unterstützt das kontemplative, ziellose Lernen", erklärt die französische Hirnforscherin Astrid Nehlig. "Doch es hat keinen Effekt, wenn das Lernen intentional einen bestimmten Zweck verfolgt." Wer also entspannt ein Buch liest und dabei Kaffee trinkt, wird vieles von dem Gelesenen in seinem Gedächtnis verankern. Wer hingegen angespannt fürs Examen büffelt, profitiert nicht davon.

Auch bei Depressionen zeigt sich das Janus-Gesicht des Kaffees. "In niedrigen Dosierungen schützt er vor Stimmungsschwankungen, in hohen Dosierungen hingegen kann er sie provozieren", sagt Diego Lara von der katholischen Pontificia Universität in Porto Alegre. Der Grund: Hoch dosiertes Koffein kann gerade bei Menschen, die nicht daran gewöhnt sind, zu Ängsten führen, die bekanntermaßen in einem Stimmungsloch enden können. Wer hingegen, so der brasilianische Psychiater weiter, bei vier Tassen pro Tag bleibt, sorgt eher für psychische Stabilität.

In einer aktuellen Erhebung der Harvard School of Public Health zeigten Kaffeetrinker ein bis zu 20 Prozent verringertes Risiko für Depressionen, und die Quote wäre wohl noch niedriger ausgefallen, wenn sie gesünder gelebt hätten. Doch das taten sie nicht. Die amerikanische Studie zeigte vielmehr, dass Kaffeekonsumenten öfter rauchen, mehr Alkohol trinken und weniger in sozialen Gemeinschaften eingebunden sind, die ihre Psyche stützen könnten.

Bleibt die Frage, ob dieses suchtanfällige und sozialschwache Verhalten die Folge oder aber die Ursache des regelmäßigen Kaffeekonsums ist.

Warum Kaffee müde macht

Kaffee bringt das Nervensystem auf Hochtouren und sorgt somit für den oft benötigten Kick. Qualitativ hochwertiger, unbehandelter Bio-Kaffee kann sogar ein Lieferant von gesunden Antioxidantien sein. Allerdings hat der Konsum von Kaffee oft erschreckende Auswirkungen auf unseren Schlaf. Wir decken auf, warum schon eine Tasse Kaffee deinen Schlaf negativ beeinflusst.

Kaffee ist kein Energielieferant

Das Koffein, das im Kaffee enthalten ist, stellt dem Körper keine nachhaltige Energie zur Verfügung. Anstatt also Energie zuzuführen (wie es beispielsweise Kohlenhydrate machen), beeinflusst das Koffein dein Nervensystem. Den gesamten Tag über wird von den Neurotransmittern im Gehirn das Nebenprodukt Adenosin produziert. Dieses blockiert die Ausschüttung von sämtlichen belebenden und aktivierenden Neurotransmittern wie Dopamin oder Noradrenalin. So wird man über den Tag müde und entspannt da die aktivierenden Impulse bis zum Abend weniger werden. Das wiederum ist für unseren natürlichen Schlafrhythmus essentiell, denn nur so sind wir dann am Abend müde genug, um einen erholsamen Schlaf zu bekommen.

Eine besondere Eigenschaft von Koffein, wie es im Kaffee enthalten ist, ist die Fähigkeit, sich an den Rezeptoren für Adenosin festzusetzen. Die Rezeptoren sind damit nach dem Kaffeegenuss blockiert. Wären diese Rezeptoren mit natürlichem Adenosin versorgt, so würdest du auf natürliche Art und Weise müde werden. Koffein hingegen verhindert diesen natürlichen Prozess. Stattdessen arbeitet das Gehirn und das Nervensystem auf Hochtouren ohne die benötigte Erholung zu bekommen.

Kaffee ist wie ein Kredit

Durch den Konsum von Kaffee erhältst du also keine Energie, du zögerst den Schlaf nur künstlich hinaus. Durch das Koffein wird auch das Hormonsystem beeinflusst. Das Stresslevel steigt über eine höhere Cortisol-Ausschüttung und den Körper überarbeitet sich, da er die natürliche Müdigkeit nicht verspürt. Kaffee ist also eher wie ein Kredit, den fehlenden Schlaf musst du also auch irgendwann zurückzahlen.

Halbwertszeit von Kaffee

Das in Kaffee enthaltene Koffein hat eine Halbwertszeit von fünf bis acht Stunden. Nach dieser Zeit ist also nur die Hälfte des Koffeins abgebaut. Es kann also mehrere Tage dauern, bis das Koffein im Körper komplett abgebaut ist. Selbst wenn du deinen Kaffee acht Stunden vor dem Bettgehen trinkst, kann er somit deinen Schlaf beeinflussen.

Genussmittel oder Droge?

Am besten wäre es natürlich, wenn wir komplett auf koffeinhaltige Lebensmittel wie Kaffee verzichten. Für viele Menschen ist das köstliche, schwarze Heißgetränk aber viel mehr als nur ein Aufputschmittel. Es ist vielmehr ein besonderes Genussmittel. Du solltest also zunächst deine Beziehung zu Kaffee überdenken. Gönnst du dir manchmal einen Kaffee weil er dir schmeckt und weil du die Kaffeekultur schätzt oder trinkst du Kaffee nur, um dich wach zu halten? Wenn du das Koffein benötigst, um wach und produktiv zu bleiben oder dein Konsum stetig steigt um dein Energielevel zu halten, solltest du auf jeden Fall versuchen, weniger Kaffee zu trinken.

Besser schlafen mit weniger Kaffee

Mit weniger Kaffee bekommst du einen besseren, erholsameren Schlaf. Dieser wiederum führt zu einem höheren Energielevel am Tag. Sobald du also einen möglichst stressfreien Zeitraum von zwei bis drei Wochen zur Verfügung hast, solltest du vorübergehend komplett auf Kaffee und andere koffeinhaltige Lebensmittel verzichten. In den ersten Tagen kannst du direkt nach dem Aufstehen noch eine Tasse grünen oder schwarzen Tee trinken, um die Entwöhnungseffekte möglichst gering zu halten. Während deiner koffeinfreien Zeit solltest du außerdem möglichst viel Wasser trinken und dich ausgewogen ernähren.

Wenn du (wieder) das Gefühl hast, dass Kaffee ein Genussmittel für dich ist und du nicht auf das Koffein angewiesen bist, um produktiv zu sein, dann steht dem Kaffeegenuss nichts mehr im Weg. Manche Menschen schwören auf einen „Kaffee-Rhythmus“ von 2:3. Das bedeutet, dass du an zwei Tagen Kaffee trinkst und an den drei darauf folgenden Tagen kein Koffein zu dir nimmst. Dieser Rhythmus gibt deinem Körper die Chance, das Koffein komplett abzubauen.

Quellen & Links

In seiner Freizeit beschäftigt sich Dominik nicht nur mit aktuellen Ernährungsmythen, Trends, Studien und wie eine bestmögliche, natürliche Ernährung aussehen kann. Er liebt es, draußen in der Natur unterwegs zu sein und powert sich als Ergänzung zum Laufen regelmäßig im CrossFit aus. Seine Skills stellt er dann am liebsten bei einem OCR wie dem Spartan Race unter Beweis. Zum Ausgleich darf ein erholsamer Schlaf und regelmäßige Meditation natürlich nicht fehlen. Dominik unterstützt beruflich unterschiedliche Unternehmen im digitalen Marketing.

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2 Kommentare

Also ich trinke lieber hochwertigen Kaffee und das aus Genussgründen, so 2-3 mal in der Woche. Mal ein Stück Kuchen dazu geht auch. Früher habe ich mal sehr viel Tee getrunken, aber jetzt bin ich davon abgekommen. Wenn ich Kaffee trinke genieße ich das sehr!

Das klingt wunderbar! Ich habe schon mal über zwei Jahre komplett auf Kaffee verzichtet, möchte aber heute den Genuss von einem guten Espresso nicht vermissen. 🙂

Wieso macht Kaffee wach? Ein Erklärungsversuch.

Ein Beitrag von in der Kategorie #Kaffeewissen vom 28. Januar 2013

Kaffee ist ein wahres Wundermittel wenn es darum geht müde Geister munter zu machen und den Tatendrang anzuregen. Aber wie genau belebt das schwarze Gold unseren Körper? Ich möchte der Frage nach der „wahren“ Wirkungsweise des Kaffees einmal nachgehen, es wird also ein wenig wissenschaftlich…

Die Forscher debattieren schon seit vielen Jahren darüber wie der Kaffee und die jeweiligen Stoffe wie genau in unserem Körper wirken. Einig sind sie sich bereits darüber, dass sie sich in vielen Punkten uneinig sind, und dass das Koffein im Kaffee eine anregende Wirkung hat. Wie jeder Laie bestätigen kann, macht Kaffee müde Krieger wieder munter, aber wie denn nun? Bei den Forschern besteht nun ein Konsens darüber, dass Kaffee noch mehr kann, als einfach nur wach machen.

Kaffee mit dem Kalita Wave Handfilter

Kaffee aus der Chemex

Coffee Circle Kaffee aus der Schnurrbart-Tasse schlürfen

Die eigentliche Wirkung von Koffein

Heute wollen wir noch ein wenig tiefer gehen und schauen was im Gehirn passiert, wenn man Kaffee trinkt. Stell dir also vor, du wachst morgens auf, und alle deine Gedanken drehen sich um die erste Tasse Kaffee. Während du dir eine Tasse Kaffee machst feuern deine Neuronen bereits in erheblichem Tempo. Die Signale die dabei gesendet werden, sagen deinem Körper: „Jetzt ist es Zeit aufzustehen und wach zu bleiben.“

Während deine Neuronen deinem Gehirn melden, dass du wach bist, produzieren sie außerdem noch einen weiteren Stoff: „Adenosin“. Je höher der Spiegel dieses Botenstoffs in deinem Körper, desto müder wirst du. Dieser Spiegel wird an sogenannten Rezeptoren gemessen (was Rezeptoren sind wird gleich erklärt.) Wenn du dich also müde und schläfrig fühlst, dann liegt das daran, dass dein Adenosinspiegel bereits beträchtlich gestiegen ist.

Nun gibt es in der Natur immer wieder Stoffe die andere Stoffe imitieren, so auch das Koffein. Wenn du dir Adenosin als Schlüssel vorstellst und den Rezeptor als Schloss, so aktiviert das Adenosin das Schloss und macht dich müde. Der Schlüssel wird also praktisch umgedreht. Bei Koffein ist das nicht ganz so, denn das Koffein passt genau wie Adenosin perfekt in das Schloss (=Rezeptor), dreht sich jedoch nicht im Schloss und öffnet es nicht. Es versperrt das Schloss und hat somit zur Folge dass das Gehirn langsamer oder gar nicht merkt, dass es müde ist.

Das man wacher wird und alles einfach schneller und besser gelingt, liegt aber auch daran, dass andere Stoffe besser wirken können, sobald das Adenosin blockiert ist. Durch die Blockierung der Schlösser durch das Koffein wirken die körpereigenen Wachmacher Dopamin (erhöht z.B. die Herzrate) und Glutaminsäure (regt die Nerven an) besser. Ein Forscher beschrieb Koffein in seiner Wirkung so: „Es ist, als wenn man einen Holzblock unter die Bremsen im Auto legt.“ Diese Metapher soll deutlich machen, dass Koffein eben nicht nur ein einfaches Stimulanz, sondern in seiner Wirkungsweise viel vielschichtiger ist.

Warum kann man denn dann mit Kaffee nicht endlos wachbleiben?

Das liegt daran, dass jeder Mensch eine angeborene und individuelle Toleranz gegenüber dem Koffein hat. Für die meisten Menschen kann man sagen, dass 2-3 Tassen am Tag eine angemessene Menge Koffein sind. Diese Menge kann jedoch von der natürlichen Verträglichkeit des Koffeins abhängig sein. Vor allem ältere Menschen können oft schon von 2 Tassen Kaffee am Tag weniger gut schlafen. Aber auch grundsätzlich sollte man seinen Kaffee genießen und lieber 1-2 Tassen wirklich guten Kaffee, trinken. Qualität steht vor Quantität.

Mit diesem Wissen bist du in der Zukunft auf jeden Fall für Gespräche mit Kaffee-Nerds und Wannabe Wissenschaftlern gewappnet, denn jetzt kannst du ihnen sagen, dass Kaffee nicht nur wach macht, sondern ein Adenosin-Antagonist ist :).

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Kaffee macht дlter, Bier hдlt jung

Koffein und Alkohol wirken auf die Chromosomen-Enden von Hefen - jeweils entgegengesetzt

Bier und Kaffee wirken entgegengesetzt - auch auf die Zellalterung

Ьberrraschung beim Stresstest

Schon lдnger ist bekannt, dass sich Zellstress und aggressive Sauerstoffverbindungen negativ auf die Telomerlдnge auswirken. Um das genauer zu untersuchen, setzten Martin Kupiec von der Universitдt in Tel Aviv und seine Kollegen Hefezellen zwцlf verschiedenen Stressfaktoren aus.

Das MittelmaЯ ist wichtig

In einem weiteren Schritt wollte das Team um Kupiec die genetischen Hintergrьnde aufklдren. Dazu verglichen sie die Telomerlдngen in 6.000 Hefestдmmen, bei denen jeweils ein Gen deaktivert war.

Es zeigte sich, dass zwei Gene, Rap1 und Rif1, offenbar die Hauptverantwortlichen sind, wenn es darum geht, Umweltstress auf die Teleomerlдnge zu ьbertragen.

Insgesamt aber identifizierten sie ьber 400 Gene, deren Aktivitдt die Lдnge der Telomere beeinflusst. Bemerkenswerterweise kommen die meisten dieser Gene auch im menschlichen Genom vor.

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Kaffee macht mich müde

Guten Morgen alle zusammen, Bin vor ca. 2 Stunden aufgestanden und habe wie die meisten Menschen meine morgentliche Dosis Kaffee zu mir genommen. Aber immer öfter merke ich das der Kaffee gar keine aufputschende Wirkung bei mir hat. Immer öfter werde ich nach dem Kaffee müde und könnte mich direkt wieder schlafen legen. Kann mir jemand sagen warum der Kaffee bei mir eher ermüdet anstatt aufputscht?

7 Antworten

Koffein hat auf unterschiedliche Menschen unterschiedliche Wirkung. Die zuständigen Rezeptoren im Gehirn können unterschiedlich auf die stimulierende Substanzen wirken. Lies doch mal folgenden Artikel.

Trinkst du häufig/viel Kaffee? Dann könnte es am Gewohnheitseffekt liegen.

Unter der Woche den Kaffe aus´m Automaten weil mir morgens die Zeit für einen richtigen fehlt und Wochenends wird dann richtiger Kaffe getrunken. Also ja trinke tägliche bis zu 2 Tassen/ Becher Kaffee.

trinkst du zuviel gibts den umkehreffekt. das wurde mal ganz klasse im tv gezeigt, ich kann mich nur nicht mehr erinnern wo.

Vielleicht trinkst du einen zu leichten Kaffee

Kaffee macht nur für sehr kurze Zeit munter, in der man alles mit mehr Energie bzw. Power anpacken kann. Ist dieser Effekt vorbei ist man danach umso müder. Vielleicht hat sich dein Körper auch einfach nur an den Kaffee gewöhnt und die Wirkung stumpft immer mehr ab.

Tut mir leid ich kann dir nicht sagen wieso (hab dasselbe bei Energys) kann dir aber empfehlen viel zucker reinzupacken

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