Kaffee in der Schwangerschaft
Die Tasse Kaffee am Morgen – macht wach, macht glücklich und gehört bei den meisten Menschen inzwischen so fest ins Morgenritual wie das Zähneputzen. Ja – der Kaffeekonsum scheint unverzichtbar.
Gerade für junge Frauen ergibt sich daraus natürlich ein Problem: Wie sieht es mit Kaffee in der Schwangerschaft aus? Darf ich Kaffee trinken? Oder ist die Tasse Kaffee schädlich für mein Kind? Wie viel Kaffee ist erlaubt? Wir klären auf!
Kaffee in der Schwangerschaft: Ein absolutes No-Go?
An dieser Stelle möchten wir alle Kaffeeliebhaber beruhigen: Es ist nicht zwingend notwendig, komplett auf die Tasse Kaffee am Morgen zu verzichten!
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt aktuell, eine Menge von 300mg Koffein pro Tag auf keinen Fall zu überschreiten – dies entspricht maximal zwei Tassen Kaffee täglich. Laut dänischen Forscher steigt ansonsten das Risiko einer Frühgeburt. Doch Vorsicht: Nicht nur Kaffee, auch grüner oder schwarzer Tee, Cola und sogar Kakao oder Schokolade enthalten Koffein und müssen daher in der Rechnung berücksichtigt werden. In der Übersicht könnt ihr beispielhaft sehen, welches Nahrungsmittel wie viel Koffein enthält – die Liste hat selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Übersicht: Koffeingehalt im Vergleich
Generell gilt natürlich: Je weniger, desto besser – denn zu viel Koffein kann in der Schwangerschaft natürlich schädlich sein, das Koffein gelangt nämlich quasi ungefiltert in den Blutkreislauf des ungeborenen Kindes. Bei den Kaffeesorten sollte man möglichst darauf achten überwiegend Arabica Bohnen zu kaufen.
Zu viel Koffein in der Schwangerschaft: Folgen und Risiken
Früher befürchtete man oft, dass der erhöhte Koffein-Konsum in der Schwangerschaft eine Fehlgeburt begünstigen könnte – diese Annahme wurde aber mittlerweile glücklicherweise verworfen. Eine skandinavische Studie kommt nun zu dem Schluss, dass das Geburtsgewicht des Kindes durch die Aufnahme von Koffein beeinflusst wird. So bringen Frauen, die viel Kaffee und ähnliche Lebensmittel konsumieren, im Schnitt 60-70 Gramm leichtere Kinder zur Welt, als solche, die darauf verzichten. Durch das geringere Geburtsgewicht steigt das Risiko von gesundheitlichen Problemen in der Kindheit. Zusätzlich besteht das Problem, dass der Embryo noch nicht in der Lage ist, das Koffein im Blut abzubauen – es lagert sich deshalb im Hirngewebe ab. Genaue Studien zu den daraus resultierenden Folgen für die Kindesgesundheit gibt es bisher leider nicht.
Auf Kaffee verzichten: Alternativen für Schwangere
Als Alternative zum koffeinhaltigen Kaffee kann selbstverständlich ein Ersatzprodukt, beispielsweise aus Gerste oder Malz aufgebrüht werden. Dieses ist koffeinfrei und damit unbedenklich. Auch einige Teesorten eignen sich hervorragend als Alternative – wobei hier wieder auf den Koffeingehalt geachtet werden sollte: Schwarztee oder grüner Tee sind beispielsweise koffeinhaltig, Rooibostee dagegen nicht. Wenn es nicht zwingend etwas Warmes sein soll, eignen sich zum Frühstück natürlich auch Smoothies oder frisch gepresste Fruchtsäfte.
Ist Kaffee ungesund?
Der ursprünglich schlechten Ruf konnte in zahlreichen Studien bereits widerlegt werden. Beispielsweise konnte die EPIC-Deutschland-Studie bei mehr als 42.000 Menschen nachweisen, dass Kaffeetrinken nicht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Parallel kam heraus, dass Kaffeetrinken sogar das Typ-2-Diabetes Risiko verringert. Man sollte einfach (wie bei allen Dingen) darauf achten nicht zu viel zu konsumieren. Maximal vier Tassen am Tag und man ist auf der sicheren Seite. Andersherum: 12 Fakten, warum Kaffeetrinken gesund ist.
Hinweis: Die einzelnen Darstellungen enthalten nur allgemeine Hinweise, die eine individuelle Diagnose, Beratung und Behandlung durch Ärzte nicht ersetzen kann.
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9 Kommentare zu “ Kaffee in der Schwangerschaft ” Kommentar schreiben →
Danke für die Infos. Wir sind absolute Kaffeeliebhaber, aber mein Frau ist gerade Schwanger und bisher habe ich nur überall gelesen, dass man am besten gar keinen Kaffee trinken sollte.
Danke für die Liste und den Bericht, werde ihn meiner Freundin zeigen, denn Sie glaubt mir nicht, dass man Kaffee auch in der Schwangerschaft trinken kann – natürlich in Maßen.
Habt noch mal vielen Dank
Ich bin auch schwanger und schon im vierten Monat, deshalb trinke ich koffeinfreien und milden Kaffee, da ich eh nur 2 Tassen am Tag trinke, nämlich Morgens und Abends, sagte mein Arzt auch, dass ich keine Bedenken haben müsste ;-)) LG Lena
Beim Kaffee in der Schwangerschaft scheiden sich die Geister tatsächlich 🙂
Eine bekannte von mir ist schwanger und trinkt täglich Kaffee – der kleine entwickelt sich prächtig! Sie hat das Thema ebenfalls recherchiert und deshalb kannte ich es schon aber die Liste is tatsächlich neu für mich 🙂
2-3 Tassen Kaffee maximal! Danke für den Hinweis, den gebe ich meiner Bekannten mal so weiter
Ich lese seit der Schwangerschaft meiner Schwester viel über das Thema und bin relativ begeistert, wie stark die Wissenschaft in der Erforschung der Wirkungsweise vorangeschritten ist. Dass man nur noch 2-3 Tassen pro Tag trinken darf, würde ich auch nicht verallgemeinern, denn immerhin kommt es auf die Kaffeesorte an. Wer eher Arabica trinkt, nimmt tendenziell weniger Koffein zu sich als Robusta. Dann würde ich als Schwangere doch eher nur einen (dafür richtigen) Kaffee pro Tag zu mir nehmen: Immer morgens, um perfekt und frisch in den Tag zu starten 🙂
Ich bin auch gerade wieder schwanger 🙂 Habe auch schon viel gelesen was nun „richtig“ oder „falsch“ ist bzgl Kaffee in der Schwangerschaft – hier gehen die Meinung auch sehr oft weiter auseinandern! 😉
Meine Frauenärztin hat mir gesagt ein Kaffee am Tag schadet meinem Baby nicht – und ansonsten trinke ich einfach koffeinfreien Kaffee – dieser schmeckt eigentlich auch ganz gut und schadet nicht.
Aber ich denke es ist immer am Besten hier eine Entscheidung zu treffen, mit welcher man selbst gut umgehen kann 🙂
da stimmen wir dir auf jeden Fall zu. Eine Tasse Kaffee am Tag schadet nicht – trotzdem gut, dass du das zur Sicherheit mit deinem Frauenarzt abgesprochen hast.
Alles Gute noch für die Schwangerschaft und viele schöne Mama-Stunden!
ich habe während der Schwangerschaft keinen Kaffee getrunken. Denke aber das ein oder andere Tässchen nicht geschadet hätte. Finde den Blog genial..Denn über das Thema hab ich kaum was gefunden und war mir anfangs unsicher ob Kaffee während der Schwangerschaft zu meiden ist. Denn man macht sich ja doch Gedanken darüber, denn man will ja seinen Kind nur Gutes…
Das wird meiner schwangeren frau freuen sie war der festen meinung dass man kein kaffee in der schwangerschaft trinken soll.
Kaffee während der schwangerschaft
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- Kaffee in der Schwangerschaft
Darf man Kaffee in der Schwangerschaft trinken? - Die Tasse Kaffee am Morgen oder der Latte Macchiato am Nachmittag ist für viele Frauen häufig ein liebgewonnenes Ritual. Auch während einer Schwangerschaft möchten viele werdende Mamas auf ihren täglichen Energie-Kick nicht verzichten. Aber wieviel Kaffee in der Schwangerschaft ist eigentlich erlaubt und welche Auswirkungen hat Koffein auf das ungeborene Baby?
Koffein überträgt sich auf das Ungeborene
Koffein ist ein Aufputschmittel, das die Herzfrequenz erhöht und den Stoffwechsel anregt.
Nehmen Frauen in der Schwangerschaft Kaffee zu sich, kann das Koffein die Plazenta frei passieren und so ungehindert in den Blutkreislauf des ungeborenen Babys eindringen.
Die Folge: Wenn Sie eine Tasse Kaffee trinken hat Ihr Baby kurz darauf fast dieselbe Menge Koffein im Blut wie Sie. Die belebende Wirkung kann sich auf Ihr Baby übertragen, so dass es mitunter etwas unruhig wird.
Darüber hinaus behindert Koffein, direkt vor oder nach dem Essen eingenommen, die Aufnahme von Vitamin C, Eisen und Calcium. Damit Sie und Ihr Baby ausreichend mit diesen wichtigen Nährstoffen versorgt werden, sollten Sie rund zwei Stunden vor und nach Ihren Mahlzeiten keinen Kaffee, schwarzen und grünen Tee oder Cola zu sich nehmen.
Maximal drei Tassen Kaffee pro Tag
Die gute Nachricht für alle Schwangeren: Frauen müssen während ihrer Schwangerschaft nicht vollständig auf das koffeinhaltige Getränk verzichten. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und der Weltgesundheitsorganisation WHO können Schwangere bis zu 300 mg Koffein pro Tag zu sich nehmen.
Es heisst, diese Menge von etwa drei Tassen Kaffee oder sechs Tassen Tee sei auch während der Schwangerschaft unbedenklich. Aber nicht nur bei Kaffee sollten Sie auf den Koffeingehalt achten, der pro Tasse bei bis zu 100 mg liegen kann.
Koffein steckt auch in anderen Getränken und Lebensmitteln, wie zum Beispiel schwarzem oder grünem Tee (pro Tasse bis zu 100 mg), Cola (pro Glas 20 mg), Kakao (pro Tasse 10 mg) und sogar in Schokolade (100 g Halbbitterschokolade bis zu 100 mg). Bei dem Verzehr sollten Sie deshalb die empfohlenen Tagesration von 300 mg Koffein immer im Hinterkopf behalten.
Auswirkungen von starkem Koffeinkonsum auf das Ungeborene
Während ein gemäßigter Kaffeekonsum keine Auswirkungen auf Ihr ungeborenes Baby hat, sieht es bei starken Kaffeetrinkern ganz anders aus: Nach dem Ergebnis wissenschaftlicher Studien aus England und Norwegen kann sich ein sehr hoher Kaffeekonsum in der Schwangerschaft auf das Geburtsgewicht von Babys auswirken.
Je mehr Koffein Schwangere in Form von Kaffee und Cola getrunken hatten, desto höher war die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Baby ein leichteres Geburtsgewicht hatte als Babys, deren Mütter kein Koffein zu sich genommen hatten. Die eindeutige Empfehlung der Wissenschaftler: Schwangere sollten ihren Kaffeekonsum so weit es geht verringern oder im besten Fall ganz einstellen.
Die Ergebnisse einer US-Studie waren noch drastischer: Demnach soll ein regelmäßiger und starker Kaffeegenuss bei Schwangeren das Risiko einer Fehlgeburt erhöhen. Vermutlich beeinträchtige das Koffein die Durchblutung der Plazenta sowie die Stoffwechselprozesse des ungeborenen Kindes, welche eine Fehlgeburt auslösen könne.
Gesunde Alternativen zum Kaffeekonsum
Viele Frauen haben während ihrer Schwangerschaft ein ganz besonderes Körperbewusstsein und oft automatisch keine Lust auf koffeinhaltige Getränke wie Kaffee oder Cola. Andere verzichten durch die Übelkeit bewusst auf Kaffee in der Schwangerschaft.
Wenn Sie nicht zu diesen Frauen gehören, können Sie zum Beispiel Getreidekaffee trinken. Auch koffeinfreier Kaffee ist eine Alternative, der bei übermäßigem Konsum jedoch zu Magenbeschwerden führen kann. Außerdem sollten Schwangere beachten, dass auch im koffeinfreien Kaffee immer ein minimaler Rest an Koffein enthalten ist.
Eine besonders leckere Alternative zu Kaffee, die Ihnen außerdem einen gesunden Energie-Kick verschafft, sind selbstgepresste Säfte und Frucht-Smoothies. Bei der Zubereitung sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Achten Sie aber unbedingt auf eine frische Zubereitung der Säfte. Bei Fruchtsäften und Smoothies im Supermarkt besteht immer die Gefahr, dass Keime und Bakterien in den Getränken auftreten können.
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- Koffein in der Schwangerschaft
Wie schädlich ist Koffein für das Baby? Eine skandinavische Studie hat ergeben, dass das in Kaffee und anderen Pflanzen enthaltene Alkaloid das Gewicht des Ungeborenen beeinträchtigt und die Geburt hinauszögern kann, die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hingegen stuft bislang die tägliche Aufnahme von 200 bis 300 Milligramm Koffein als unbedenklich ein.
Fötus kann Koffein nicht abbauen
Wie auch Sauerstoff und andere Substanzen gelangt Koffein ungefiltert durch die Plazenta in den Körper des Fötus. Dem Ungeborenen fehlen jedoch die Enzyme zum Abbau der anregenden Substanz, so dass diese sich insbesondere im Hirngewebe anreichert.
Zudem leidet die Durchblutung der Plazenta durch die koffeinbedingte Zunahme von Adrenalin und zyklischem Monophosphat im Blut der Mutter. Inwieweit dies die Entwicklung des Fötus beeinflusst, sollte eine skandinavische Studie herausfinden.
Skandinavische Studie
Für die Datenerfassung wurden knapp 60.000 schwangere Frauen herangezogen. Die Auswertung ergab: Mit der Aufnahme von 200 bis 300 Milligramm Koffein am Tag steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind bei der Geburt ein vergleichsweise geringes Gewicht hat und eine Aufnahme von 100 Milligramm täglich kann die Geburt um mehrere Stunden hinauszögern.
Bei durchschnittlich 80 bis 85 Milligramm Koffein je Tasse Kaffee kann also etwas mehr als eine Tasse täglich den Zeitpunkt der Geburt beeinflussen, zwei bis drei Tassen am Tag können das Geburtsgewicht beeinträchtigen. Das Risiko einer Früh- oder Fehlgeburt wurde hingegen nicht festgestellt.
Da auch Tee und andere Getränke koffeinhaltig sind und hier laut Studienergebnissen die Auswirkungen geringfügiger sind, ist unklar, ob tatsächlich das im Kaffee enthaltene Alkaloid einen Einfluss auf Wachstum und Geburtszeitpunkt hat oder ob möglicherweise noch andere Inhaltsstoffe beteiligt sind.
Kaffee im Vergleich zu anderen koffeinhaltigen Getränken
Während der Konsum von 100 Milligramm Koffein in Kaffee die Geburt um acht Stunden hinauszögern kann, verlängert sich die Schwangerschaft bei der Aufnahme der entsprechenden Menge mit Tee und anderen koffeinhaltigen Getränken nur um fünf Stunden.
Die skandinavischen Forscher vermuten daher weitere verantwortliche Substanzen in Kaffee. So entstehen beispielsweise während des Röstens der Bohnen Melanoidine mit antimikrobieller und antioxidativer Wirkung. Diese könnten ebenfalls die Entwicklung des Kindes und die Schwangerschaftsdauer beeinflussen.
Auch ist unklar, inwieweit Kaffeepflanzen mit Chemikalien in Berührung kommen: Werden die Pflanzen mit schwermetallhaltigen Nervengiften gespritzt, können sich diese in den Kaffeebohnen ablagern.
Empfehlung der WHO
Die Weltgesundheitsorganisation und die "Deutsche Gesellschaft für Ernährung" empfehlen schwangeren Frauen, maximal drei Tassen koffeinhaltigen Kaffee am Tag zu trinken - dies entspricht etwa der Aufnahme von 300 Milligramm Koffein. In Norwegen und den USA liegt der empfohlene Grenzwert mit 200 Milligramm noch darunter.
Auch die WHO ist der Ansicht, dass das im Hirngewebe abgelagerte Koffein für ein geringeres Gewicht verantwortlich ist, geht jedoch nicht davon aus, dass bei der als unbedenklich eingestuften Menge gesundheitliche Risiken zu erwarten sind. Die skandinavischen Forscher sind anderer Ansicht.
Geringes Geburtsgewicht kann Gesundheit des Kindes beeinträchtigen
Wie die skandinavische Studie ergab, können bereits eineinhalb Tassen koffeinhaltiger Kaffee am Tag ein erwartetes Geburtsgewicht von 3.600 Gramm um 21 bis 28 Gramm reduzieren. Dies mag auf den ersten Blick unbedenklich erscheinen. In anderen Studien wurde jedoch bereits festgestellt, dass mit einem geringeren Geburtsgewicht das Risiko von gesundheitlichen Problemen in der Kindheit steigt. Die Forscher empfehlen daher, während der Schwangerschaft auf den Konsum koffeinhaltiger Getränken zu verzichten oder diesen zumindest weitgehend einzuschränken.
Dieser Empfehlung schließen sich britische Wissenschaftler aufgrund einer zwischen 2003 und 2006 durchgeführten Studie an.
Kritiker zweifeln Studienergebnisse an
Einige Ärzte stehen den skandinavischen Studien kritisch gegenüber. Sie halten die reine Erfassung der Daten bezüglich des Koffein-Konsumes während der Schwangerschaft für nicht aussagekräftig. Vielmehr hätte die gesamte Ernährung berücksichtigt werden müssen, auch der Lebensstil und die Konstitution der werdenden Mütter könnten den Verlauf der Schwangerschaft und die Entwicklung des Fötus beeinflussen.
Möglicherweise sei aber gar nicht das Koffein an sich für ein geringeres Gewicht verantwortlich, sondern der durch die Aufnahme steigende Glucosespiegel im Blut der Mutter. Dieser führe zu einer verringerten Nahrungsaufnahme. Da sich der Glucosespiegel auch in der Plazenta abzeichnet, könnte ein erhöhter Wert ebenso die Nahrungsaufnahme des Ungeborenen beeinflussen und somit zu einem geringeren Wachstum führen.
Wirkung von Koffein in der Schwangerschaft:
- lagert sich im Hirngewebe des Fötus ab
- Durchblutung der Plazenta wird beeinträchtigt
- verlängert eventuell die Schwangerschaft
- beeinträchtigt möglicherweise das Geburtsgewicht
- vermutlich keine Ursache für Früh- oder Fehlgeburten
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Ein bis zwei Tassen Kaffee sind erlaubt
Gute Nachricht für Kaffee-Liebhaberinnen: Frauen müssen während Schwangerschaft und Stillzeit nicht völlig auf Koffein verzichten. Einer brasilianischen Studie zufolge verursachen ein bis zwei Tassen Kaffee pro Tag keine Schlafstörungen bei Säuglingen.
Bis zu zwei Tassen Kaffee pro Tag lösen bei Säuglingen keine Schlafstörungen aus
Einmal durchschlafen oder wenigstens eine große Tasse Kaffee zum Frühstück - für viele werdende und frischgebackene Mütter sind das nur Wunschvorstellungen. Sie wollen ihren Säuglingen mit dem Koffein nicht schaden. Eine brasilianische Studie verspricht müden Müttern ein wenig Linderung. Frauen, die in der Schwangerschaft oder in der Stillzeit ein bis zwei Tassen Kaffee am Tag trinken, lösen bei ihrem Säugling keine Schlafstörungen aus.
Der Einfluss von Koffein auf Babys war in der Forschungswelt lange umstritten. Einige Studien hatten in den vergangenen Jahren Koffeinkonsum in der Schwangerschaft mit einem höheren Risiko für Fehl- und Frühgeburten in Verbindung gebracht. Neuere Studien bestätigten dies nicht. Die Wissenschaftler um Ina Santos von der Federal University of Pelotas hatten 885 Mütter zu ihrem Koffeinkonsum und den Schlafgewohnheiten ihrer drei Monate alten Säuglinge befragt. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin "Pediatrics" veröffentlicht.
Fast alle Teilnehmerinnen tranken in der Schwangerschaft Kaffee
"Moderater Koffeinkonsum in Schwangerschaft und Stillzeit scheint in den ersten drei Lebensmonaten keinen Einfluss auf den Schlaf von Säuglingen zu haben", schreiben Santos und ihre Kollegen. Auf große Mengen sollten Frauen aber verzichten. In der Befragung stellte sich heraus, dass fast alle Teilnehmerinnen während der Schwangerschaft Kaffee getrunken hatten. 20 Prozent der Frauen kamen auf über 300 Milligramm Koffein pro Tag. Zum Vergleich: 355 Milliliter Kaffee enthalten rund 200 Milligramm Koffein. Rund 14 Prozent der Teilnehmerinnen hatten erst nach der Geburt angefangen, viel Kaffee zu trinken.
Ungewöhnlich oft - also mehr als dreimal pro Nacht - wachten aber nur insgesamt 15 Prozent der Babys auf. Die Kinder von Kaffee-Liebhaberinnen haben den Forschern zufolge deshalb kein höheres Risiko für Schlafstörungen als andere. Experten werten die brasilianische Studie positiv: "Sie ergänzt die wachsende Anzahl von Studien, die darauf hinweisen, dass der Koffeinkonsum während der Schwangerschaft grundsätzlich sicher ist, solange er in Maßen geschieht", sagt William Barth vom General Hospital Boston.
Frühgeborene könnten empfindlicher auf Koffein reagieren
Barth war Vorsitzender des American College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG), das im Jahr 2010 die Tagesdosis von 200 Milligramm Koffein als unbedenklich eingestuft hatte. Er betont: "Ein bis zwei Tassen Kaffee pro Tag sind in Ordnung." Ob größere Mengen Koffein während der Schwangerschaft schädlich sind, ist laut Barth noch unklar. Weitere Studien weisen darauf hin, dass Säuglinge eher zu Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen neigen, wenn ihre Mütter die Tagesdosis von 300 Milligramm Koffein pro Tag während der Schwangerschaft und der Stillzeit bei weitem überschreiten.
Für die Stillzeit gilt: "Bis zu 300 Milligramm Koffein pro Tag sind unbedenklich", erklärt Lauren Hanley, die als Gynäkologin im Krankenhaus Massachusetts General arbeitet. Aber: Dies gelte insbesondere für gesunde Babys und Säuglinge, die nicht zu früh geboren wurden. Zu früh geborene Säuglinge verarbeiten Koffein langsamer als andere. Wenn sie Koffein mit der Muttermilch aufnehmen, könnten sie auch auf kleinere Mengen empfindlich reagieren.
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Kaffee: Schwangerschaft und Stillzeit
Wir sagen dir, was du wissen solltest
Der morgendliche Kaffee zum Frühstück, der Latte Macchiato bei der Café Session mit den Freundinnen oder der geliebte Frappucino to Go während dem Parkspaziergang. Kaffee gehört für viele von uns einfach dazu! Zu Beginn der Schwangerschaft sind wir allerdings verunsichert. Schließlich taucht Kaffee beziehungsweise Koffein immer wieder auf den Listen der No-Go Lebensmittel während der Schwangerschaft auf. Muss ich meinen Kaffee Konsum in den kommenden Monaten einschränken? Wie viel Kaffee am Tag ist in Ordnung? Oder sollte ich am Besten völlig darauf verzichten? Wenn ja, welche Alternativen gibt es? Und wie sieht es in der Stillzeit aus? Wir sagen es euch.
Frage: Bestehen Risiken bei Kaffee- bzw. Koffeinkonsum während der Schwangerschaft?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat die Antwort: „Ergebnisse von epidemiologischen Untersuchungen lassen den Schluss zu, dass von moderatem Kaffeekonsum (pro Tag weniger als 300 mg Koffein bzw. weniger als 5–6 mg Koffein/kg Körpergewicht) während der Schwangerschaft keine negativen Wirkungen zu erwarten sind.“*
Für die Kaffeetrinkerinnen unter uns bedeutet das also Aufatmen. Bis zu 2-3 Tassen Kaffee pro Tag während der Schwangerschaft sowie der Stillzeit sind also in Ordnung. Um die Koffein Gesamtaufnahme genau kalkulieren zu können, müssen wir aber auch berücksichtigen, dass dieses neben Kaffee auch in andere Lebensmittel enthalten ist. Diese Tabelle gibt einen Überblick:
Folgeschäden durch Kaffeegenuss in der Schwangerschaft?
Nach aktuellem Stand der Wissenschaft besteht zwar kein erhöhtes Risiko für eine Fehlgeburt oder Frühgeburt bei werdenden Müttern, die in der Schwangerschaft Kaffee trinken. Eine norwegische Studie ergab allerdings Hinweise darauf, dass größere Mengen Koffein zu einem verringerten Geburtsgewicht führen könnte. Ob und welche schädliche Wirkungen eine höhere Dosis haben könnte, ist aber noch nicht vollständig erforscht.
Klar ist aber, dass das im Kaffee enthaltene Koffein im Verdauungstrakt rasch absorbiert wird und die Plazenta frei passieren kann. Das bedeutet, dass die Koffeinkonzentration im Blutplasma des Fetus gleich ist wie die der Mutter. Hinzu kommt, dass sich der Koffeinabbau während der Schwangerschaft verlangsamt und das ungeborene Baby eine wesentlich niedrigere Konzentration der Enzyme hat, die für den Abbau von Koffein verantwortlich sind.
Mögliche Kaffee Alternativen?
- Rooibos-Tee: koffeinfrei und enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Spurenelemente und Flavenoide
- Kaffee aus Gerste, Malz und Roggen: Ist koffeinfrei und bekömmlicher als Kaffee
- Zitronenwasser mit Ingwer: warmes Wasser mit einem Schuss Zitronensaft und geriebenem Ingwer bringt den Kreislauf in Schwung und hilft bei Morgenübelkeit
- Smoothies: Aus Obst der Saison sowie Milch und Joghurt liefern morgens Energie, Vitamine und versorgen mit Eiweiß. Wichtig: keine Rohmilch verwenden
Und was ist mit dem Stillen?
Auch hier empfiehlt die DGE (ebenso wie die WHO) eine Grenzmenge von 300 Milligramm Koffein pro Tag. Höhere Dosen können unter Umständen Unruhe, Bauchschmerzen und Schlafstörungen beim Kind verursachen. Genieße deinen Kaffee am besten direkt nach dem Stillen, damit möglichst viel Koffein vom Körper abgebaut wird, bevor du dein Kind das nächste Mal stillst.
* Quelle: DGE - Deutsche Gesellschaft für Ernährung - hier.
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Entkoffeinierter Kaffee
Genuss während der Schwangerschaft und Stillzeit
Sie gehören auch zu den Frauen, die Kaffee einfach lieben? Erfahren Sie nachfolgend 6 Gründe, warum Sie während Ihrer Schwangerschaft und Stillzeit unbedingt Koffein meiden und auf entkoffeinierten Kaffee zurückgreifen sollten! Eins schon vorab: Entkoffeinierter Kafee kann aromatisch schmecken!
Für viele Kaffeefans kommt entkoffeinierter Kaffee zunächst nicht in Frage, da er oft bitter und wenig aromatisch schmeckt. Was die meisten Menschen nicht wissen:
Entkoffeinierter Kaffee kann aromatisch schmecken, es kommt jedoch auf die Vorgehensweise bei der Entkoffeinierung an! Es werden zwei verschiedene Verfahren unterschieden:
Chemische Extraktion, mittels chemischer Lösungsmittel
z. B. CO2-Verfahren, mittels Kohlenstoffdioxid (CO2) in Form von Dampf
6 Gründe, warum Schwangere und stillende Mütter entkoffeinierten Kaffee wählen sollten
Entkoffeinierter Kaffee
Und um auch Kunden, die auf Koffein verzichten, Abwechslung zu bieten, sind mittlerweile zwei unterschiedliche, koffeinfreie Kaffees im Angebot der Murnauer Kaffeerösterei zu finden.
Ist Kaffee in der Schwangerschaft erlaubt?
Der Kaffee am Morgen: Ist auch für Schwangere erlaubt
Ganz klar: Kaffee hilft durch den Tag. Morgens bringt er einen in Schwung, bei der Arbeit sorgt er für bessere Konzentration, und zum Nachmittagskuchen gehört er sowieso dazu. Also trank 2016 jeder Deutsche im Durchschnitt 162 Liter Kaffee, berichtet der Deutsche Kaffeeverband. Laut des Kaffee-Report 2014 befinden sich mehr als 57 Prozent der Leute, die mehrmals täglich zur Tasse greifen, gerade in der Familienphase.
Wer wie seinen Kaffee trinkt, ist bekanntlich Typ-Sache. Die Milch im Kaffee bewirkt jedoch mehr als nur einen anderen Geschmack. Sie sorgt für Magenfreundlichkeit, indem sie Bitterstoffe bindet. Allerdings, das zeigte zumindest eine Studie der Universität Graz, hemmt die Milch einige positive Effekte, die der Kaffee auf den Stoffwechsel hat, zum Beispiel die verbesserte Konzentrationsfähigkeit.
Wie viel Kaffee ist in der Schwangerschaft erlaubt?
Manchen Frauen vergeht die Lust auf Kaffee, sobald sie schwanger sind. Andere wollen auf den Koffeinkick am Morgen oder am Nachmittag nur ungern verzichten – das sagen die Experten der DGE: Drei kleine Tassen Kaffee, oder eben maximal 300 Milligramm Koffein, sind in Ordnung. Der amerikanische Frauenärzteverband zieht die Grenze schon bei 200 Milligramm. Denn das Kind nimmt in der Gebärmutter genauso viel Koffein auf wie die Mutter. Je mehr diese trinkt, desto höher ist das Risiko einer Frühgeburt, wie dänische Forscher zeigten. Eine norwegische Studie fand heraus, dass das Geburtsgewicht bereits bei den empfohlenen Mengen etwas niedriger ist: Pro 100 Milligramm Koffein sank es um 21 bis 28 Gramm. Achtung: Koffein befindet sich – wenn auch weniger stark konzentriert – ebenfalls in schwarzem Tee, Energydrinks (eine 250-ml-Dose enthält etwa so viel Koffein wie eine Tasse Filterkaffee) und Schokolade.
Was gilt in der Stillzeit?
Das Gleiche wie für die Schwangerschaft: Zwei bis drei kleine Tassen Kaffee sind okay. Eine brasilianische Studie ergab, dass Säuglinge bei dieser Menge noch nicht mit Schlafproblemen reagieren. Da Koffein in die Muttermilch übergeht, kann er aber für Bauchweh oder Unruhe sorgen, so die DGE. Gut, wenn Mütter ihren Kaffee deshalb direkt nach dem Stillen trinken, dann ist die Wirkung bis zum nächsten Stillen verflogen.
Ist Kaffee ungesund?
Ja und nein. Den schlechten Ruf, den Kaffee lange hatte, konnten zahlreiche Studien in der Vergangenheit widerlegen. So zeigten die Ergebnisse der EPIC-Deutschland-Studie mit mehr als 42 000 Erwachsenen, dass Kaffeetrinken nicht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Gleichzeitig stellte sich heraus, dass Kaffee in bestimmten Fällen sogar das Risiko für Typ-2-Diabetes verringert.
Aber: Koffein, der Muntermacher-Wirkstoff im Kaffee, gilt als psychoaktive Substanz und kann auch negativ wirken. Zwar gewöhnt der Körper sich an eine bestimmte Dosis, trotzdem gibt es auch ein Zuviel. Schlaflosigkeit, Unruhe oder Herzrasen sind dann die Folge. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, nicht mehr als drei bis vier Tassen Kaffee pro Tag zu trinken.
Aber Kaffee ist nicht gleich Kaffee: Das gilt besonders für die Pulver-Produkte, aus denen sich ganz schnell etwa Cappuccino oder Eiskaffee herstellen lässt. Denn was da mit heißem Wasser einfach nur aufgegossen wird, sind vor allem Zucker und viele Zusatzstoffe wie Aromen oder Stabilisatoren. Der Kaffee-Anteil, im Cappuccino also eigentlich der eines ganzen Espresso, fehlt dagegen häufig fast ganz.
Erfrischende Alternativen zum Kaffee
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Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2: Symptome, Behandlung und Ernährung bei Zuckerkrankheit
Ernährung in der Schwangerschaft
Für jede Frau ist die Schwangerschaft eine Phase in ihrem Leben, die in der Regel viele Fragen aufwirft. Denn schließlich wächst im eigenen Körper ein neues Leben heran, für welches die werdende Mutter Verantwortung übernehmen muss und will. Wenn man sich dann mit der Schwangerschaft näher beschäftigt, taucht schnell die Frage nach der richtigen Ernährung auf. Dass man sich auch außerhalb einer Schwangerschaft gesund ernähren sollte, ist vielen klar, dennoch hält man sich nicht (immer) daran. Mit einem Baby im Bauch sieht es dann meist schon anders aus, die schwangeren Frauen gehen sensibler mit dem Thema um.
Wir wollen für Sie deshalb einige der meistgestellten Fragen rund um die Ernährung während der Schwangerschaft beantworten:
- Inwieweit muss ich mich während der Schwangerschaft anders ernähren?
- Was darf ich essen in der Schwangerschaft?
- Darf ich in der Schwangerschaft Kaffee trinken?
- Muss ich in der Schwangerschaft mehr essen?
- Wie oft am Tag sollte ich essen?
- Wieviel Gewichtszunahme während der Schwangerschaft ist normal?
- Darf es auch mal ungesund sein?
- Kann ich während der Schwangerschaft weiter Diät halten?
- Inwieweit kann ich mich vegetarisch ernähren?
- Ist vegane Ernährung während der Schwangerschaft möglich?
- Paleo360 / Steinzeitküche während der Schwangerschaft
- Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen während der Schwangerschaft
- Übelkeit in der Schwangerschaft
Inwieweit muss ich mich in der Schwangerschaft anders ernähren
Nicht nur die ausreichende Versorgung mit Kalorien ist die Grundvoraussetzung für einen unproblematischen Schwangerschaftsverlauf, sondern auch die richtige Zusammensetzung der Nährstoffe. Wenn Sie sich bis zum Zeitpunkt der einsetzenden Schwangerschaft nicht immer gesund ernährt haben, sollten Sie unbedingt in Ihrer Schwangerschaft damit beginnen. Genießen Sie nährstoffreiches und ausgewogenes Essen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für den täglichen Speiseplan während der Schwangerschaft:
- Obst und Gemüse: Fünf Portionen am Tag sind ideal. Dabei ist es egal, ob Sie diese frisch, tiefgekühlt, aus Dosen, getrocknet oder als Saft oder Smoothie zu sich nehmen
- Lebensmittel mit Stärke: Brot, Nudeln und Reis sollten Sie wenn möglich nur in der Vollkornvariante zu sich nehmen
- proteinreiche Lebensmittel: Mageres Fleisch, Huhn, Fisch, Eier und Hülsenfrüchte wie etwa Bohnen oder Linsen
- zwei Portionen Fisch in der Woche sind empfehlenswert, nur roh darf er nicht sein
- Milchprodukte: täglich Milch, Käse und Joghurt, da sie viel Kalzium enthalten
Was darf ich essen in der Schwangerschaft?
Zu den Lebensmitteln, auf die man in der Schwangerschaft unbedingt verzichten sollte, zählen solche, in denen sich die Erreger Listeria monocytogenes und Toxoplasma gondii befinden können. Beide Erreger sind für die meisten Menschen ungefährlich, Schwangere und ihr ungeborenes Kind weisen ein erhöhtes Risiko auf, sich mit diesen Erregern zu infizieren. Durchschnittlich 300 Listerien-Infektionen werden bundesweit jedes Jahr registiert. Für neugeborene Kinder ist die Infektion dabei besonders gefährlich, da sie mit Hirnhautentzündung und Blutvergiftung einher geht. Auch an Toxoplasmose kann das Ungeborene schon im Mutterleib erkranken, wenn sich die werdende Mutter während der Schwangerschaft infiziert. Das kann dann auch für das Baby lebensbedrohlich werden. Deshalb sollten Sie in der Schwangerschaft unbedingt auf Rohmilchprodukte verzichten, da diese nicht immer keimfrei sind.
Milch und Milchprodukte
Wenn Sie Milch verwenden, nutzen Sie nur pasteurisierte Milch (oder ESL-Milch). Rohmilch oder Vorzugsmilch ist nie garantiert keimfrei und ist deshalb auf jeden Fall zu vermeiden. Auch bei Käse sollten Sie darauf achten, dass Sie keine Rohmilchkäse verzehren. Hier ist eine Übersicht über Käsesorten, die für Schwangere unbedenklich oder gefährlich sind: Käsesorten, die Sie in der Schwangerschaft essen können:
- Hartkäse: geräucherte Varianten, Babybel (halbfester Schnittkäse), Bergkäse, Edamer, Emmentaler, Gouda, Grana Padano, Greyerzer, Havarti Parmesan, Pecorino (hart), Provolone, Sbrinz, Alpentilsiter
- Weichkäse und verarbeiteter Käse: Boursin, Hüttenkäse, Frischkäse, Feta, Mascarpone, Mozzarella, Streichkäse, Quark, Ricotta. Ein Risiko besteht beim offenen Verkauf z.B. von Mozzarella und Feta.
- Joghurts, probiotische Lebensmittel, Sauerrahm und Crème fraîche können Sie in jeder Form und Geschmacksrichtungen genießen
- Weißschimmel-Weichkäse: Brie, Blue Brie, Cambozola, Camembert, Taleggio, Vacherin
- Weichkäse mit Rotschmiere: Limburger, Munster, Romadur
- Blauschimmelkäse: Bayerischer Blauschimmelkäse, Bergader, Danablu, Gorgonzola, Roquefort, Stilton, Tomme.
- Weiche, nicht pasteurisierte Käsesorten, auch Ziegen- und Schafkäse
- Sauermilchkäse: Harzer Roller, Handkäse, Korbkäse
- Reibekäse
Fisch und Meeresfrüchte
Fisch liefert gesunde Omega-3-Fettsäuren. Trotzdem ist nicht jedes Fischgericht für Schwangere geeignet. Z.B. kann roher Fisch durch die Verarbeitung und Lagerung mit Listerien, Salmonellen und / oder Viren belastet sein. Schwangere sollte deshalb auf Gerichte aus rohem Fisch verzichten. Dies wären z.B. Sushi, Fisch-Carpaccio oder Sashimi. Das gleiche gilt natürlich für rohe Meeresfrüchte wie Frutti di Mare oder frische Austern. Fisch, der sich für den Verzehr während der Schwangerschaft eignet, sollte deshalb immer durchgegart sein. Durch das Erhitzen sterben die schädlichen Erreger ab. Vorsicht ist auch bei Fischen geboten, die bekannt für eine erhöhte Quecksilberbelastung sind, v.a. Thunfisch, Hai, Schwerfisch oder Merlin.
Fleisch und Wurstwaren
Fleisch und Geflügel liefern wertvolles Eisen und Eiweiß, auf die während der Schwangerschaft nicht verzichtet werden sollte. Bei dem Verzehr von rohem Fleisch jedoch ist die Ansteckungsgefahr mir Listerien und Toxoplasmose hoch. Deshalb sollten auf Ihrem Speiseplan nur Durchgebratenes und -gegartes stehen. Rohfleischerzeugnisse wie z.B. auch Salami, Teewurst oder Mettwurst sollten deshalb vermieden werden. Rohe Pökelfleischerzeugnisse wie Lachs- und Parmaschinken oder Räucherspeck gehören ebenfalls auf die Liste der Lebensmittel, auf die Sie während der Schwangerschaft verzichten sollten. Brüh- und Kochwürste, wie z.B. Fleischwurst oder gekochter Schinken sind, solange sie frisch verzehrt werden, geeignet. Aufgrund des hohen Vitamin A-Gehaltes gilt für Schwangere in den ersten 3 bis 4 Monaten der Schwangerschaft ein Verzicht auf Leber, da zu hohe Mengen des Vitamins den Fötus schädigen können. Außerdem ist die Frische, wie bei allen anderen Lebensmitteln auch, ein wichtiges Thema. Wurstwaren sollten gut gekühlt und nicht lange im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Obst und Gemüse
Salat, rohes Gemüse und Obst muss vor dem Verzehr stets gründlich gereinigt und frisch zubereitet werden. Sprossen und Keimlinge sollten Sie immer erhitzen. Offene Salate oder Obststücke aus der Kühltheke sollte man meiden.
Manche Kräuter und Gewürze wie Petersilie, Liebstöckel, Zimt und Süßholz sollen beim Verzehr von großen Mengen die Gebärmutter stimulieren können. Geringen Mengen, wie man sie für das Würzen von Speisen verwendet, sind dagegen unproblematisch. Süßholz findet sich außerdem in entsprechenden Tees und Lakritze, so dass man hier vorsichtig sein sollte. Bei Kräutertees sollten die auf viel Abwechslung achten.
Speisen mit rohen Eiern
Proteine sind unentbehrliche Baustoffe für den menschlichen Organismus. Sie sind sowohl für das ungeborene Kind wie für die werdende Mutter von hoher Wichtigkeit. Eier sind dabei, ebenso wie Fleisch, Fisch und Geflügel, hochwertige Eiweißlieferanten. Eier können jedoch Salmonellen enthalten. Deshalb sollten Schwangere unbedingt auf Desserts wie Tiramisu oder Mousse au Chocolat verzichten, wenn hier rohe Eier bei der Zubereitung verwendet wurden. Das gleiche gilt natürlich auch für Mayonnaise, Eiscreme oder Salatdressings. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob rohes Ei für die Herstellung verwendet wurde, verzichten Sie lieber auf den Genuss. Auf Nummer Sicher gehen Sie, wenn die Eier vor dem Verzehr durcherhitzt wurden. Die Salmonellen sterben durch das Erhitzen ab.
Völlig tabu in jeglicher Form ist Alkohol. Das gilt auch für kleinste Mengen, wie sie sich z.B. auch in zubereiteten Desserts, Kuchen oder Schokolade findet.
Süssigkeiten und salzige Snacks
Die Deckung des täglichen Kalorienbedarfs sollte zu über 50% aus Kohlenhydraten bestehen. Die Zufuhr "leerer", zuckerreicher Kalorien sollten auf maximal 10% der gesamten Kohlenhydratzufuhr reduziert werden. Verzichten Sie besser auf größere Mengen von Süßgetränken und Süßigkeiten, sondern greifen Sie auf vitaminreiche Lebensmittel wie Vollkornbrot, Vollkornreis, Kartoffeln, Gemüse und Obst zurück. Trotzdem ist es Ihnen natürlich nicht verboten, einmal zu naschen. Aber probieren Sie es vielleicht mit einer Banane anstatt der Tüte Chips oder einer Dose ungezuckerter Mandarinen anstatt der Gummibärchen. Denken Sie einfach daran, dass fettige, zuckerhaltige und sehr salzige Lebensmittel nicht zu den Hauptbestandteilen Ihrer Ernährung zählen sollten.
Kaffee und Koffein in der Schwangerschaft
In der Schwangerschaft sollten Sie nicht mehr als 300mg Koffein pro Tag zu sich nehmen. Das entspricht etwa zwei bis drei Tassen Filterkaffee. Studien haben ergeben, dass der erhöhte Koffeingenuss das Risiko einer Fehlgeburt erhöht und zu einem niedrigen Geburtsgewicht Ihres Kindes führen kann. Dabei sollte ein niedriges Geburtsgewicht unbedingt vermieden werden, da es sonst während der Geburt selbst oder in der Zukunft gesundheitliche Probleme auftreten können. Beachten Sie unbedingt, dass Koffein nicht nur in Kaffee, sondern auch in vielen anderen Lebensmitteln vorkommt. So enthalten verschiedene Tees, Cola, Energy Drinks und Schokolade Koffein, die sie bei der Berechnung Ihres täglichen Verzehrs berücksichtigen müssen. Eine weitere Aufnahmequelle sind einige kombinierte Schmerzmittel, die neben dem Hauptwirkstoff zusätzlich Koffein als weiteren Wirkstoff enthalten.
Koffeingehalt von ausgewählten Lebensmitteln und Alternativen ohne Koffein
- Kaffee: Instantkaffee (125ml) = 35-105mg
- Kaffee: Filterkaffee (125ml) = 60-135mg
- Kaffee: Espresso (30ml) = 35-100mg
- Kaffee: entkoffeiniert (125ml) = 1-5mg
- Tee (Schwarz- oder Grüntee) (150ml) = 20-45mg
- Eistee (Dose à 330ml) = 10-50mg
- heiße Schokolade (150ml) = 2-7mg
- Kakao (150ml) = 2-20mg
- Cola (Dose à 330ml) = 26-57mg
- Energy Drink (Dose à 330ml) = 70-120mg
- Vollmilchschokolade (100g) = 3-35mg
- Bitterschokolade (100g) = 50-110mg
- koffeinhaltige Schmerzmittel = ca. 50mg pro Einzeldosis
Was bewirkt Koffein in der Schwangerschaft?
Koffein regt Ihre Herzfrequenz und Ihren Stoffwechsel an. Es ist bekannt, dass das Koffein die Plazenta passiert und so in den Kreislauf Ihres Kindes gelangt. Dort kann es auf die gleiche Weise auf Ihr Baby wirken, so dass es, nachdem Sie Koffein zu sich genommen haben, unruhig wird. Zu viel Kaffee ist auf jeden Fall nicht gut für das ungeborene Kind. Wie bereits erwähnt, sollten Sie nicht mehr als 2 bis 3 Tassen Filterkaffee pro Tag zu sich nehmen. Da Kaffee in der Regel aber dem persönlichen Wohlbefinden dient, und damit, indirekt, auch dem Wohlbefinden Ihres Kindes, sollten Sie nicht darauf verzichten müssen. Vor allem dann nicht, wenn Sie den Genuss von Kaffee gewöhnt sind. Am besten trinken Sie ihren Kaffee zwischen den Mahlzeiten, den er enthält Inhaltstoffe, die die Aufnahme von Eisen aus nicht-fleischlicher Nahrung behindern.
Kaffeegenuss in der Stillzeit
Da Koffein über die Muttermilch vom Säugling aufgenommen wird, sollten auch stillende Mütter die Empfehlungen für den Kaffeekonsum während der Schwangerschaft beachten. Höhere Dosen als die empfohlenen 300mg Koffein pro Tag können beim Kind zu Unruhe, Bauchschmerzen und Schlafstörungen führen. Idealerweise trinken Sie Ihren Kaffee direkt nach dem Stillen, damit Ihr Körper vor dem nächsten Stillen möglichst viel Koffein abgebaut hat.
Erhöhter Energiebedarf in der Schwangerschaft
Ab dem vierten Schwangerschaftsmonat geht man von einem zusätzlichen Energiebedarf von ca. 300 kcal/Tag aus. Nicht nur das Wachstum des Kindes, sondern auch die Größenzunahme und die Versorgung der für die Schwangerschaft und Stillzeit notwendigen Organe wie Plazenta, Gebärmutter und Brustdrüsengewebe lassen den Energiebedarf steigen. Ein Trugschluss ist es trotzdem, wenn Sie davon ausgehen, nun "für Zwei" essen zu dürfen. In der Schwangerschaft arbeitet der Körper effizienter und kann die aufgenommene Nahrung besser in Energie umwandeln. Hören Sie am besten auf Ihren Körper. Sie sollten nur essen, wenn Sie Hunger haben. Ideal sind drei Mahlzeiten am Tag und zwei bis drei gesunde Snacks zwischendurch. Sollten Sie durch Übelkeit oder Appetitlosigkeit keinen Hunger verspüren, dann probieren Sie stattdessen viele kleine Zwischenmahlzeiten zu essen. Wenn Sie sich dabei ausgewogen und abwechslungsreich ernähren, werden Sie an Gewicht zulegen. Dies wiederum ist ein gutes Zeichen dafür, dass sich Ihr Baby gesund entwickelt.
Gewichtszunahme in der Schwangerschaft
Eine generelle Aussage zur Gewichtszunahme in der Schwangerschaft zu treffen ist schwer. Jede Frau beginnt ihre Schwangerschaft mit einer eigenen, ganz individuellen Gewichtssituation. So führen das jeweilige Ausgangsgewicht und die eigene Körpergröße auf ganz unterschiedliche Gewichtszunahmen während der Schwangerschaft. Auch bei den körperlichen Auswirkungen der Schwangerschaft reagiert der weibliche Körper nicht einheitlich. Manche Frauen haben eine größere Plazenta als andere oder einfach auch weniger Fruchtwasser. Auch im Gewebe kann mehr oder weniger Wasser eingelagert werden oder die Brust wächst zu unterschiedlicher Größe. Auch wenn das Baby erst wenige 100g schwer ist, kann die schwangere Frau mehrere Kilos an Körpergewicht zulegen, da nicht nur das Kind an Gewicht zulegt, sondern auch der Körper der Frau selbst. Der gesamte Körper wird schwerer: Die Plazenta bildet sich aus, das Fruchtwasser wird angelegt, mehr Blut durchströmt den Körper und mehr Wasser und Fett werden im Körper gespeichert. Gerade deshalb sollte der Fettgehalt der Nahrung generell niedrig gehalten werden, da dieser hauptverantwortlich ist für eine unerwünschte Gewichtszunahme während der Schwangerschaft. Sie sollten auf die Verwendung qualitativ hochwertiger, essentieller Fettsäuren achten. Ungesättigte Fettsäuren sind in pflanzlichen Ölen sowie in Fisch und Krustentieren enthalten. Bedenken Sie aber, dass die Gewichtszunahme der Frau während der Schwangerschaft von verschiedenen Faktoren abhängig ist. Nicht jede Frau legt die gleiche Menge Gewicht zu. Gerade bei übergewichtigen Frauen kommt es vor, dass sie während der Schwangerschaft bei gleicher Energieaufnahme, sogar abnehmen. Konzentrieren Sie sich bei der Ernährung auf Lebensmittel, die einen hohen Gehalt an stärkehaltigen Kohlenhydraten aufweisen. Essen Sie viel Gemüse, Obst sowie Milch und Milchprodukte und nur wenig fetthaltige und zuckerhaltige Lebensmittel. Generell sollten Frauen während der Schwangerschaft viel trinken. Gerade bei Übelkeit mit regelmäßigem Erbrechen zu Beginn der Schwangerschaft ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Drei Liter Wasser über den Tag verteilt haben sich als ideal erwiesen.
Kontrollieren Sie Ihr Gewicht
Während des regelmäßigen Besuches beim Frauenarzt wird Ihr Körpergewicht gemessen. Anhand des Gewichtsverlaufes kann der Arzt schnell erkennen, ob Probleme wie z.B. starke Ödeme oder Untergewicht die Schwangerschaft gefährden. Schon kurz nach der Geburt werden Sie 8 kg auf der Waage verloren haben. Nach wenigen Wochen wird sich Ihr Körpergewicht wieder auf das Maß vor der Schwangerschaft reduziert haben. Das Stillen des Kinders fördert dabei die Gewichtsabnahme, da die Milchproduktion des Körpers einen erhöhten Energiebedarf zur Folge hat. Wenn Sie sich dann weiterhin gesund und ausgewogen ernähren, werden Sie einfach und schnell Ihr Ausgangsgewicht wiedererlangen. Spätestens nach einem Jahr haben Sie Ihre alte Figur zurück. Orientieren Sie sich dabei aber bitte nicht an den bekannten Top-Models, die 8 Wochen nach der Geburt wieder ihre Traummaße haben. Dies wird nur durch intensives Training und eine sehr kontrollierte Ernährung erreicht. Beides nimmt auf die Bedürfnisse des Körpers nach der Schwangerschaft wenig Rücksicht.
Keine Diät während und nach der Schwangerschaft
Eine Diät während der Schwangerschaft kann sowohl Ihnen als auch Ihrem Kind schaden. Einige Diät-Formen greifen die Vitamindepots im Körper an und Sie verlieren Eisen, Folsäure und andere wichtige Vitamine und Mineralien. Denken Sie daran, eine gesunde Gewichtszunahme ist das beste Zeichen dafür, dass sich Ihr Kind im Mutterleib gut entwickelt. Wenn Sie bereits übergewichtig sind, können und sollten Sie die Schwangerschaft dazu nutzen, zu Ihrem eigenen und zum Wohle des Kindes Ihre Ernährung umzustellen. Überwinden Sie anlässlich der Schwangerschaft ihren inneren Schweinehund, ernähren sich ausgewogen und gesund und treiben Sie Sport. Sport kann auch das probate Gegenmittel sein, wenn Sie das Gefühl haben, während der Schwangerschaft zu viel an Gewicht zuzulegen. Probieren Sie es mit nicht zu sehr belastendem Sport wie Schwangeren-Gymnastik oder Nordic Walking. Auch nach der Schwangerschaft sollten Sie keine Diät halten, da sich diese negativ auf die Qualität der Muttermilch auswirkt.
Vegetarische und vegane Ernährung in der Schwangerschaft
Wenn sie als Vegetarierin schwanger werden, sollten Sie Ihrer Eisenversorgung erhöhte Aufmerksamkeit schenken und Milch und Milchprodukte essen. Bauen Sie reichlich Vollkornprodukte in Ihren Speiseplan ein und essen Sie dazu Gemüse oder Obst. Denn mit dem Vitamin C aus Broccoli und Zitrusfrüchten verbessert sich die Eisenaufnahme aus dem Getreide. Eisenpräparate sind nur sinnvoll, wenn Ihr Arzt bei Ihnen ein Eisenmangel feststellt. Als Veganerin werden Sie in der Schwangerschaft kaum eine ausreichende Versorgung mit allen Nährstoffen gewährleisten können. Sie sollten in diesem Falle unbedingt Ihren Arzt zu Rate ziehen, denn diese Ernährungsform birgt ernste Risiken für das ungeborene Kind.
Steinzeitküche / Paleo360 während der Schwangerschaft
Wichtigster Faktor während der Schwangerschaft ist die ausreichende Aufnahme von Nährstoffen. Genau darauf konzentriert sich die Paleo Ernährung. Die sogenannte Steinzeit-Küche stellt normalerweise eine ausreichende Zufuhr an Vitaminen wie D, A und B, sowie an Eisen sicher. In Kombination mit einer Low Carb Ernährung sollte man jedoch beachten, dass die Auswirkungen der dauerhaften Ketose während der Schwangerschaft nicht ausreichend geklärt sind. Als Ketose bezeichnet man dabei einen Stoffwechselzustand, bei dem ein Anstieg der Konzentration von Ketonkörpern im Blut und im Extrazellularraum über den Normwerten festzustellen ist. Dabei können die Ketonkörper die Glukose als primäre Energiequelle des Organismus ablösen. Ursache einer Ketose ist entweder ein länger andauernder Hungerzustand, etwa beim Fasten, oder eine länger anhaltend niedrige Zufuhr von Kohlenhydraten von weniger als 50 Gramm pro Tag beim Erwachsenen, wie sie z.B. bei einer strikten Low Carb-Ernährungsform erfolgen kann.
Erhöhter Bedarf an Mineralstoffen während der Schwangerschaft
Kalzium, Jod, Eisen und Zink sollten in der Schwangerschaft vermehrt aufgenommen werden. Ein erhöhte Zufuhr von Fluor und Magnesium ist nicht nötig, aber empfehlenswert. Sollten während der Schwangerschaft nicht ausreichend Milch und Milchprodukte aufgenommen werden, kann es zu Mangelerscheinungen im Bereich des Kalziumbedarfs kommen. Empfehlenswert ist eine Aufnahme von 1 bis 1,2mg täglich. Gegebenenfalls muss diese Menge über Kalziumpräparate abgedeckt werden.
Doppelter Eisenbedarf
Wichtigster Mineralstoff in der Schwangerschaft ist Eisen. Der Eisenbedarf steigt für Schwangere auf das doppelte. Eisen wird in der Regel über den Verzehr von tierischem Muskelfleisch aufgenommen. Sollte dieses nur in eingeschränkter Menge verzehrt werden, ist eine zusätzliche Verwendung von entsprechenden Präparaten zu empfehlen.
Jodmangel in der Schwangerschaft
Jodmangel war in der Vergangenheit für zum Teil schwerwiegende Entwicklungsstörungen bei Neugeborenen verantwortlich. Bei Mutter und Kind sind auch heute im Rahmen einer Schwangerschaft Jodmangelerscheinungen nicht selten, denn der erhöhte Bedarf an Jod lässt sich in der Regel allein über Lebensmittel nicht decken. Vergrößerte Schilddrüsen können Komplikationen im späteren Leben zur Folge haben. Bei den U-Untersuchungen der Neugeborenen werden zwar Mangelerscheinungen schnell aufgedeckt, trotzdem ist die zusätzliche Aufnahme von Jod in Tablettenform schon während der Schwangerschaft für jede Frau empfehlenswert. Die Zufuhr von jodiertem Salz oder Fisch kann den Bedarf jedoch häufig nicht komplett sicherstellen. Über Jodtabletten sollten Sie weitere 100 bis 150 Mikrogramm Jod pro Tag aufnehmen.
Vitaminbedarf während der Schwangerschaft
Schwangere Frauen haben einen erhöhten Bedarf an den Vitaminen der B-Gruppe. Eine Sonderstellung nimmt dabei die Folsäure ein. Während der Schwangerschaft steigt der Folsäurebedarf um das Doppelte, so dass die meisten Frauen den Mehrbedarf durch die Nahrungsaufnahme nicht decken können. Da ein Mangel dieses Vitamins die Entstehung zahlreicher schwerer Missbildungen fördert, ist eine zusätzliche Folsäureaufnahme durch Nahrungsergänzungsmittel geraten. Dies sollte allerdings idealerweise bereits vor einer geplanten Schwangerschaft geschehen. Zum Zeitpunkt einer sicheren Diagnose ist der Fötus bereits einige Wochen alt. Da bereits viele nichtschwangere junge Frauen nicht ausreichend mit Folsäure versorgt sind, sollte der Folsäurelevel im Körper im Vorfeld beim Frauenarzt abgeklärt werden.
Übelkeit in der Schwangerschaft - Ernährungstipps
Übelkeit ist eine typische Begleiterscheinung vieler Schwangerschaften. In der Regel geht es Ihrem Baby gut, ja, sie kann sogar ein gutes Zeichen sein. Dennoch wird die Übelkeit natürlich von vielen Frauen als sehr unangenehm empfunden. Trotzdem müssen Sie nicht immer gleich zu Medikamenten greifen - oft lassen sich die Beschwerden auch mit einfachen Hausmitteln lindern:
- Essen Sie schon morgens vor dem Aufstehen eine Kleinigkeit im Bett - zum Beispiel ein paar Kekse oder etwas Obst. Alternativ können Sie es auch mit einem leicht gesüßten Tee, etwa einem Pfefferminztee, versuchen. Denn morgens ist die Übelkeit aufgrund des niedrigen Blutzuckerspiegels häufig besonders stark ausgeprägt.
- Nehmen Sie über den Tag verteilt immer wieder kleine Snacks zu sich - dadurch bleibt das Hungergefühl aus, das die Übelkeit meistens noch verstärkt. Gut geeignet sind kleine Knabbereien wie Kekse, Nüsse, Knäckebrot oder Zwieback.
- Falls Sie sich häufiger übergeben müssen, führen Sie dem Körper nach dem Erbrechen immer wieder genügend Flüssigkeit zu. Trinken Sie kleine Schlucke stilles Wasser oder Tee. Auch Obstsorten wie Melonen oder Trauben, die einen hohen Wassergehalt haben, sind gut geeignet.
Koffein & Kaffee in der Schwangerschaft: Wie viel ist erlaubt?
Sobald Sie durch den Frauenarzt die Bestätigung zu Ihrer Schwangerschaft erhalten, wird dieser Sie im Bereich der Ernährung auf einige Punkte hinweisen. Auch Koffein ist ein Thema. Viele werdende Mütter sind unsicher, ob Kaffee ihrem Baby schadet und ob sie nun gänzlich verzichten müssen. Erfahren Sie hier, wie es tatsächlich ist und welche Wirkung Koffein auf das Baby hat.
Koffein – stimulierender Stoff in Kaffee & Co.
Oft wird vor allem in Bezug auf Kaffee die Frage gestellt, ob dieser in der Schwangerschaft noch getrunken werden darf. Dabei ist Koffein nicht nur in dem geliebten Getränk zu finden. Auch in einigen Soft-Getränken, wie in Cola, sowie in Tee und Energy Drinks sorgt Koffein für den Wach-Kick. Vielleicht gehören Sie zu den Menschen, die am Morgen erst einmal einen Kaffee brauchen und ohne gar nicht in Schwung kommen. Es ist verständlich, dass Sie sich Gedanken darüber machen, wie dies nun in der Schwangerschaft funktionieren soll.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), hat sich dem Thema angenommen und verweist darauf, dass eine Menge von mehr als 300 mg Koffein pro Tag nicht überschritten werden sollte. Eine tägliche Aufnahme unter 300 mg wird als unbedenklich eingestuft.
Die mögliche Wirkung von Koffein auf den Fötus
Interessant ist für Sie aber natürlich zu wissen, wie sich der Konsum von Koffein auf das Baby auswirken kann. Ebenso wie Sauerstoff wird Koffein über die Plazenta zum Fötus übertragen. Während Sauerstoff jedoch lebenswichtig ist, kann Koffein den kleinen Körper belasten. Ihr Baby ist noch nicht in der Lage, die Substanz abzubauen. Dies hängt damit zusammen, dass sich im Körper Ihres Babys noch keine passenden Enzyme befinden. Stattdessen reichert das Koffein das Hirngewebe an.
Nicht zu unterschätzen ist auch die Auswirkung auf die Plazenta. Die Durchblutung dieser kann negativ beeinträchtigt werden, wenn Sie Ihrem Körper Koffein zuführen. In Norwegen wurde zu diesem Thema eine Studie (Sengpiel et al. 2013) durchgeführt. Mit 60.000 Teilnehmerinnen wurde geprüft, wie sich der Kaffeekonsum auf das Baby auswirken kann. Dafür wurden die schwangeren Teilnehmerinnen nach ihrem täglichen Konsum befragt. Nach der Geburt gab es noch eine Überprüfung vom Geburtsgewicht der Säuglinge. Die Studie hat ergeben, dass ein erhöhter Kaffeekonsum das Wachstum des Babys beeinträchtigen kann. Dies hat vor allem dann einen Einfluss auf Ihr Baby, wenn es zu einer Frühgeburt kommt. In der Studie wurde jedoch kein Zusammenhang zwischen dem Konsum von Koffein und einer erhöhten Gefahr für eine Frühgeburt gefunden. Gleiches gilt für Komplikationen und Fehlgeburten.
Bei einem täglichen Konsum von 100 mg Koffein pro Tag, hatten die Kinder der Teilnehmerinnen ein reduziertes Geburtsgewicht zwischen durchschnittlich 20 bis 30 g.
Wie viel Koffein ist in meinem Getränk?
Auch wenn Sie nun den Richtwert kennen, ist es dennoch schwierig einzuschätzen, wie viel Koffein Sie zu sich nehmen. Hilfreich die nachfolgenden Richtwerte. Diese geben Ihnen einen Hinweis darauf, welche Getränke oder Lebensmittel unbedenklich sind und wo ein hoher Koffeinanteil enthalten ist:
- Eine Tasse Filterkaffee enthält 140 mg Koffein
- Eine Tasse Instantkaffee enthält 100 mg Koffein
- Eine Tasse schwarzer Tee enthält 75 mg Koffein
- Eine Tasse grüner Tee enthält 50 mg Koffein
- Eine Dose Cola enthält 40 mg Koffein
- Eine Dose Energy-Drink enthält 80 mg Koffein
- Ein Riegel klassische Schokolade enthält 50 mg Koffein
Dies sind Richtwerte die, je nach Menge und Hersteller, durchaus noch variieren können. Sind Sie unsicher, wie hoch der Koffeingehalt von Ihrem Kaffee ist, können Sie den Konsum nach und nach reduzieren und auf Alternativen ausweichen.
Koffein reduzieren – so gewöhnen Sie sich den Konsum ab
Oft brauchen sich werdende Mütter gar keine Gedanken darüber machen, wie sie gegen ihren Koffeinkonsum vorgehen. Viele Frauen berichten davon, dass Ihnen von Beginn der Schwangerschaft an schon beim Geruch von Kaffee übel wird. Durch die Hormonumstellung kann sich der persönliche Geschmack ändern. Ist dies nicht der Fall, dann können Sie mit kleinen Tricks den Konsum verringern:
- Genießen Sie gerne einen Tee mit Koffein, lassen Sie den Teebeutel einfach nicht so lange drin. Haben Sie den Tee sonst immer fünf Minuten ziehen lassen, entfernen Sie den Beutel schon nach einer Minute. Damit reduziert sich der Gehalt an Koffein um mehr als 40%.
- Wechseln Sie beim Kaffee von Ihrem Filterkaffee auf einen Instantkaffee. Zudem können Sie die Menge an Kaffee pro Tasse reduzieren und dadurch den Koffeingehalt senken.
- Setzen Sie auf koffeinfreie Alternativen. Sowohl Cola als auch Tee oder Kaffee gibt es ohne Koffein. Unterschiede beim Geschmack sind nur minimal. Ersetzen Sie Ihren Kaffee oder Tee doch einfach langsam durch die Alternativen und schwächen Sie auf diese Weise den Entzug ab.
Bei den koffeinfreien Varianten greift sehr oft sogar der Placebo-Effekt. Für viele Menschen ist die Tasse Kaffee zu einem Ritual geworden. Ersetzen Sie Ihren Kaffee durch eine koffeinfreie Lösung, bleibt das Ritual bestehen und Ihr Körper muss sich nicht umstellen.
Haben Sie noch weitere Fragen zum Thema Koffein & Kaffee in der Schwangerschaft? Schreiben Sie uns einen Kommentar oder diskutieren Sie mit in unserer Facebook-Gruppe für Schwangere & Mamis!
Kaffee trinken in der Schwangerschaft
Niedrig dosiert genießen: Kaffee und Alternativen während der Schwangerschaft
Kaffee trinken ist für viele Menschen eine lieb gewonnene Gewohnheit. Wenn das darin enthaltene Koffein als Muntermacher durch den Tag hilft, ist es schwierig auf Kaffee zu verzichten. Über die Nabelschnur gelangt Koffein in das Blut des ungeborenen Kindes. Daher machen sich viele Schwangere Gedanken über die Auswirkungen des Wirkstoffes. Laut einer dänischen Studie erhöhen große Menge Kaffee das Risiko einer Frühgeburt. Andere Forscher fanden Anzeichen für ein verringertes Geburtsgewicht. Daher ist Vorsicht geboten. Im Gegensatz zum Rauchen oder Alkohol müssen Schwangere nicht völlig auf Kaffee verzichten.
Zulässige Tagesdosis Kaffee während der Schwangerschaft
Im Körper der werdenden Mutter baut sich Koffein langsamer ab als gewohnt. Frauenärzte empfehlen ihren Patientinnen maximal zwei bis drei Tassen Kaffee pro Tag zu trinken. Dann sei nicht mit Problemen in der Schwangerschaft oder Folgeschäden zu rechnen. Einen klinisch fundierten Grenzwert ermittelten die Mediziner bisher nicht. Die Gesundheitsrisiken sind gleichfalls noch nicht in Gänze ergründet. Festgelegt hat sich die Weltgesundheitsorganisation auf eine maximale Tagesdosis von 300 Milligramm Koffein. Energiedrinks und Cola enthalten ähnlich große Mengen Koffein wie Kaffee. Auch Schokolade, Kakao oder Schwarzer Tee beinhalten den Stoff. Daher sind diese Genussmittel beim täglichen Kaffeekonsum zu berücksichtigen.
Kaffeealternativen in der Schwangerschaft
Die Koffeinmenge unterscheidet sich hinsichtlich der Kaffeevariationen kaum. Ein Espresso enthält den selben Anteil wie eine Tasse Filterkaffee. Er ist auch Bestandteil von Latte Macchiato und Cappuccino. Die im Handel erhältlichen Instantmischungen für Cappuccino beinhalten hingegen wenig Koffein. Sie putschen eher durch Zucker auf. Entkoffeinierter Kaffee enthält sehr geringe Koffeinmenge und ist damit eine Alternative für Schwangere, die weiterhin an der Kaffeetasse kleben. Teesorten wie Rooibos sowie Kaffeesorten aus Malz, Gerste und Roggen sind ein gänzlich koffeinfreier Ersatz. Weitere Empfehlungen zum Trinkgenuss während der Schwangerschaft gibt www.bambiona.de den werdenden Müttern.
Kaffeegenuss während der Stillzeit
Koffein überträgt sich über die Muttermilch an das Baby. Daher sollten Mütter auch in der Stillzeit die Kaffeemenge aus der Schwangerschaft beibehalten. Höhere Dosen Koffein verursachen beim Neugeborenen Schlafprobleme, Unruhe und Bauchweh. Die Zeit direkt nach dem Stillen eignet sich am besten für einen Kaffee. Dann hat der Körper der Mutter bis zur nächsten Stillperiode ausreichend Zeit, das Koffein abzubauen.
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