пятница, 15 декабря 2017 г.

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Caro Kaffee – ist er gesund

Ersatzkaffee aus Getreide war schon immer dann ein Thema, wenn echter Kaffee gerade nur teuer zu bekommen war – heute ist er vor allen Dingen bei Menschen, die den typischen Kaffee-Geschmack ohne Koffein genießen und dabei nicht auf industrielle Dekoffeinierung setzen wollen, beliebt.

Die Frage, die sich dabei aber viele Stellen: Ist Ersatzkaffee wie Caro Kaffee eigentlich gesund? Dazu müssen wir auf zwei verschiedene Punkte eingehen:

Kein Koffein macht Ersatzkaffee gesünder – oder?

Das ist eine These, die immer wieder aufgestellt wird.

Fakt ist aber: Für gesunde Erwachsene ist Koffein nicht gesundheitsschädlich, im Gegenteil – es kann sogar einige positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

Nestlé Caro Original, 200 g

Dagegen gibt es allerdings auch einige Studien, nach denen „echter“ Kaffee die Blutfettwerte verschlechtert oder zur Arterienverkalkung beitragen soll – aber wie es so ist in der Wissenschaft: Zu jeder Studie gibt es eine Gegenstudie und keiner weiß so genau, welche Auswirkungen der tägliche Kaffee am Morgen so hat.

Achtung: Auch Getreidekaffee ist nicht gleich gesund

Vor allem das beim Rösten entstehende Acrylamid ist allerdings ein Stoff, der alles andere als gesund ist – denn in zu hoher Dosierung gilt er als krebserregend. Zwar gibt es einen gesetzlich festgelegten Grenzwert für Ersatzkaffees, doch ein echter Kaffee bildet durch den geringeren Kohlenhydratanteil beim Rösten weniger dieses Stoffes.

Ist Getreidekaffee also gesünder als „echter“ Kaffee?

Eine Frage, die schwer zu beantworten ist – denn beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Wer auf Koffein verzichten muss, für den ist Getreidekaffee aber eine adäquate Alternative.

Wie bei so vielem gilt auch hier einmal mehr: Die Menge macht das Gift. Eine Tasse Kaffee – egal ob echter Kaffee oder Ersatzprodukt – am Tag wird einem gesunden Menschen nicht schaden, bei fünf oder zehn Tassen kann das schon anders aussehen.

Caro Kaffe ungesund?

Hallo! Ich habe letztens gelesen, das der Caro Kaffe ungesund sein soll, da da Krebserregende Stoffe womöglich drin sind. Stimmt das?

6 Antworten

achwas, und wenn, dann müsstest du schon tonnen davon trinken, mach dir mal keine sorgen ;)

Die Frage ist zwar schon älter, aber da sie bisher nicht richtig beantwortet wurde, möchte ich das tun.Ja in Caro Kaffee ist ein Stoff, der krebserregend ist. Dieser nennt sich Acrylamid. Allerdings wird dieser Stoff bei jedem Lebensmittel produziert, welches geröstet, gebacken, gebraten oder frittiert wird. Besonders hoch ist es, wenn etwas verbrannt ist, deswegen soll man verbrannten Toast nicht essen oder das Verbrannte abkratzen.Dann dürfte man aber auch kein anderen Kaffee, keine Pommes oder Kuchen essen. Alles in Maßen ist in Ordnung!

meinst du die Marke oder allgemein Getreidekaffee? hab ich jedenfalls noch nicht gehört.

nestle ist immer mal wieder wegen irgendwas in Verruf, von dem Caro-Kaffee hab ich aber noch nichts gehört

Wenn dem so wäre, dann hätte man ihn sicher schon aus dem Sortiment genommen.

Caro Kaffee ist schon sehr lange im Angebot. Wäre er krebserregend sollte man das in der Bevölkerung sehen. Ich bin sicher, das ist eine Meldungsente.

Du glaubst auch alles, was erzählt wird?

Caro Landkaffee bedenkenlos trinken?

Hallo ihr Lieben!

Ich denke so 1-2 Tassen werden schon nicht schaden! Außerdem dürfte man dann ja auch keinen normalen Kaffee mehr trinken, keine Chips und Pommes mehr essen und ans Grillen wär gar nicht mehr zu denken - da ist nämlich auch überall Acrylamid enthalten!

Den kannst Du bedenkenlos trinken, auch in rauhen Mengen wurde mir von der Hebamme empfohlen, wegen Übelkeit USA. Mittlerweile nehme ich knapp 3 Löffel (in einen großen Becher) halb Wasser und halb aufgeschäumte Milch.

Wenn Du Dir aber unsicher bist wegen Acrylamid, nimm doch den Malzkaffee von Alnatura. Der ist Bio.

Danke für den Tipp. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, entsteht das Acrylamid durch das Rösten bei hohen Temperaturen. Hat also wohl weniger mit Bio sondern eher mit dem Herstellungsverfahren zu tun. Deshalb ist das ja auch in Chips & Co enthalten!

Malzkaffee ist das Einzige was ich morgens in den Magdn bekomme. Und danach kann ich dann auch was essen. Echt Super!

Coole Sache! Schade, dass ich das nicht schon vor einigen Wochen gewusst hab! Vielleicht hätte mir das ja auch gegen die Übelkeit geholfen!

Hast ja recht! Manchmal ists wohl besser nicht über alles so genau Bescheid zu wissen

Dann werd ich mir wohl mal ein Tässchen genehmigen

den sollte man wohl bei SS-Diabetis nicht unbedingt trinken da der Zuckergehalt sehr hoch ist. Ansonsten lass es Dir schmecken. ;)

Hatte anfangs auch meine Bedenken. Ich trink den immer mal so als Zwischenmahlzeit und mein Wert danach ist mehr als ok! Da in den 2 g Pulver so gut wie keine KH stecken und ich Milch eigentlich auch in größeren Mengen vertrage ist das weiters kein Problem. Und Zucker bzw. Süßstoff spar ich mir auch komplett, da der so echt lecker ist.

Der Zuckergehalt auf 100g liegt bei ca.8gr! Das ist kaum erwähneswert!

Oh Mann..nun weiss ich was ich nachher ganz dringend einkaufen muss.

das habe ich auch gerade gedacht

Mein Frauenarzt meinte zu mir zwar, dass sogar eine Tasse Kaffee täglich nicht schaden könne.

Meine Hebamme hat ihn mir auch empfohlen.

Sie sagt der wäre super wenn man stillen will, wegen dem Malz darin.

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Ist Malzkaffee gesund?

Friedrich der Große verhängte einst ein Kaffeeverbot in Preußen, dass die Menschen nach einem Ersatz suchen ließ: Malzkaffee. Doch wie gesund ist er?

Wie gesund Malzkaffee ist

Malzkaffee wird als Alternative zu Bohnenkaffee getrunken. Er enthält kein Koffein. Malzkaffee können Sie bei Bluthochdruck und anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen, bei denen Koffein zu vermeiden ist, bendenklos trinken. Viele Kinder mögen Malzkaffee und trinken ihn gern, wenn Erwachsene normalen Kaffee genießen. Auch bei Schwangeren und stillenden Müttern ist er beliebt.

Malzkaffee ist für Sie geeignet, wenn Sie empfindlich oder nervös auf Koffein reagieren. Wenn Sie beim abendlichen Genuss von Bohnenkaffee hellwach im Bett liegen, weichen Sie auf den koffeinfreien Kaffee-Ersatz aus. Malzkaffee ist auch ratsam, wenn Ihre Verdauung auf Koffein mit Durchfall reagiert oder Ihr Magen die Säure von herkömmlichem Kaffee nicht verträgt.

Wenn Sie Ihren Koffeinkonsum langsam reduzieren möchten, mischen Sie Malzkaffee mit gemahlenen Kaffeebohnen. Diese Mischung bekommen Sie fertig im Handel.

Was Sie über Malzkaffee wissen sollten

Für Malzkaffee wird gemälzte Gerste verwendet. Daher ist er süßer als anderen Getreidekaffeearten. Er enthält außerdem weniger Gerbstoff als Getreidekaffee und ist für Kinder unter sieben Jahren geeignet.

Die Gerstenkörner werden durch Mälzung zum Keimen gebracht. Die Stärke im Getreide verwandelt sich in süßen Malzzucker. Nach dem Keimen werden sie getrocknet, geröstet und vermahlen. Beim Rösten karamellisiert der Malzzucker. Sie gießen das Pulver mit heißem Wasser auf und haben ein fertiges Heißgetränk.

Not macht erfinderisch. Und so musste die Generation der Großmütter manchmal Ersatz …

Malzkaffee können Sie mit weiteren Zutaten anreichern: Mit Zucker schmeckt er süßer. Vanille verleiht ihm ein feines Aroma. Erwachsene können Guaranapulver und etwas Zucker dazugeben. Guarana enthält Koffein, dieses wird aber langsamer vom Körper aufgenommen als das Koffein des Kaffees. Guarana allein ist ungenießbar. Mit Malzkaffee gemischt können Erwachsene diese langsame Koffeinquelle nutzen.

Neben Malzkaffee gibt es andere Kaffeeersatzprodukte. Aus ungekeimtem Getreide wie Dinkel oder Gerste entsteht Getreidekaffee, der weniger süß ist als Malzkaffee. Zichorienkaffee oder Landkaffee wird aus den Wurzeln der Gewöhnlichen Wegwarte hergestellt. Außerdem finden Sie Kaffee-Ersatz aus Eicheln, Kastanien, Lupinen, Löwenzahnwurzel und anderen Pflanzen.

Aus Kindertagen kennen Sie den Begriff Muckefuck für Getreide- oder Malzkaffee. Die merkwürdige Namensgebung ist nicht eindeutig geklärt. Der Name könnte vom französischen Mocca faux, also falscher Kaffee, kommen. Vielleicht kommt der Name aus dem Rheinischen von Mucken für Holzmulm und fuck für faul. Diese Namensherkunft wäre wenig schmeichelhaft für die gesündere Kaffeealternative.

Wie kam Malzkaffee in Deutschland in Gebrauch? Von Asien aus eroberte der Bohnenkaffee Europa. Die Deutschen mussten das begehrte Modegetränk importieren. Daher verbot der Preuße Friedrich der Große den begehrten Kaffee.

Eine Alternative musste her. Im Mittelalter hatten die Menschen aus getrockneten und gerösteten Getreidekörnern ein Getränk hergestellt, das dem Kaffee-Ersatz von heute sehr ähnlich war. Ende des 18. Jahrhunderts ist die Verwendung von Malzkaffee das erste Mal belegt.

Was in der Vergangenheit ein Ersatzgetränk zum begehrten Bohnenkaffee war, ist heute zeitgemäß. Menschen, die sich gesund, aber genussvoll ernähren möchten, schätzen koffeinfreien Kaffee-Ersatz.

Wenn Sie Malzkaffee trinken, ist dies nicht direkt gesund im Sinne eines Mehrgewinns für die Gesundheit oder einer gesunden Ernährung. Er ist aber gesünder als Kaffee aus Kaffeebohnen, weil er kein Koffein, weniger Säure und Gerbstoffe enthält. Sie können ihn auch als Milchkaffee oder Latte macchiato genießen.

Ist Getreidekaffee gesund?

Was meint ihr? Ist das gesund Getreidekaffee zu trinken, also als Kaffeeersatz, wenn man nicht immer so viel Kaffee trinken will? Hat der eigentlich viel Kalorien?

6 Antworten

Getreidekaffee wie der altbewährte Caro-Kaffee ist gesund - und schmeckt. Auch ohne Koffein, Aromen und Zucker. Er schont Herz und Magen. Caro besteht aus Gerste, Zichorie und Roggen.

Daneben gibt es auch Dinkelkaffee verschiedener Hersteller. Und Malzkaffee à la Pfarrer Kneipp.

Auch bei Getreidekaffee gibt es Röststoffe die sich negativ auf die Gesundheit auswirken können, allerdings enthält Getreidekaffee weniger schädlicher Substanzen als der "normale" Kaffee. Übrigens, wer immer noch behauptet, man könne den "normalen" Kaffee bedenkenlos trinken oder finden ihn gar gesund, ist entweder ein Opfer der Werbung oder hat sich nicht die Mühe gemacht sich zu informieren. "Das schwarze Gebräu hat . mehr Nebenwirkungen - und zwar solche, die nicht gleich spürbar sind. Es steigert den Gehalt von zwei Substanzen im Blut, die das Herzinfarktrisiko erhöhen: Cholesterin und Homocystein. Homocystein ist ein Eiweißbaustein, der vermutlich die Innenwand der Blutgefäße schädigt. Ist auf Dauer viel davon im Blut vorhanden, dann drohen die Arterien zu verkalken. Bisher wurde vor allem vor ungefiltertem Kaffee gewarnt - also solchem, der auf türkische Art aufgebrüht wird oder in französischen Pressfilterkannen (auch Esspresso). Eine norwegische Studie zeigt nun, dass auch Filterkaffee sich ungünstig auf die Blutwerte auswirkt und Herzinfarktrisiko erhöhen kann." http://www.berliner-zeitung.de/archiv/bisher-galt-nur-ungefilterter-kaffee-als-schaedlich-fuers-herz--doch-auch-wenn-das-getraenk-per-filter-zubereitet-wird--ist-es-nicht-unbedenklich-zu-viel-kaffee-kann-zu-herzinfarkt-fuehren,10810590,9931140.html

100ml haben 11kcal.Also sehr wenig wenn Du Dir nicht viel Milch dazu einschüttest ist es kein gehaltvolles Getränk.Es ist mit Sicherheit gesünder als Kaffee,da es kein Koffein enthält.Wobei Kaffe in Maßen auch nicht schlimm ist.

Getreidekaffee ist allemal besser als normaler Kaffee, schon wegen dem Koffeingehalt. Geschmacklich ist es schon ein Unterschied, aber die Geschmäcker sind ja auch verschieden. Für Menschen, die Kaffee brauchen um wach zu werden ist Getreidekaffee natürlich nicht das Richtige, aber gesünder ist er auf jeden Fall.

Ob du koffeinfreien Kaffee (völlig ohne Kalorien) oder Getreide-Ersatz (wenig Kalorien) trinkst, ist gesundheitlich unter dem Strich kein relevanter Unterschied.

google mal danach:

Echter Lupinenkaffe aus biologischem Anbau

ich habe ihn ne zeitlang getrunken und fand, er schmeckte lecker. ist natürlich--wie alles--geschmackssache :-)

Malzkaffee: Die gesunde Alternative

Kaffee ist auch unter Läufern ein beliebtes Getränk, nicht nur wegen seinem anregenden Koffeingehalt, sondern auch weil er gut schmeckt und gerade in Österreich nicht wegzudenken ist.

Wien ohne Kaffeehäuser, eine Nachmittagsjause ohne Kaffee sind für viele undenkbar, ähnlich wie England ohne der obligaten Tea-time. Wer aber den herkömmlichen Kaffee nicht trinken möchte oder darf, für den gibt es auch gesunde Alternativen. Eine davon ist der so genannte Malzkaffee.

Erhältlich ist der Malzkaffee meist in handelsüblichen Dosen, die oft eine längliche Form haben. Die in der Regel sehr einfach aussehenden Verpackungen, vermitteln allerdings ein wenig den Eindruck, dass man etwas Medizinisches kauft. Dem ist aber nicht so, denn der Malzkaffee ist ein Naturprodukt. Hergestellt wird er aus Gerstenmalz, das seit fast 100 Jahren in einem altbewährten Verfahren aus hochwertiger Gerste gewonnen wird. Durch ein ganz spezielles Röstverfahren entsteht dann der beliebte Malzkaffee. Meistens besteht der angebotene Malzkaffee zu 100% aus Gerste. Liebhaber von Koffein werden allerdings mit ihm keine Freude haben, denn dieses enthält der Kaffee aus Gerste gar nicht.

Zu empfehlen ist eher der Malzkaffee in löslicher Form, wie er z.B. von der Firma Kneipp angeboten wird. Rund ein leicht gehäufter Teelöffel Pulver reicht aus, um ein wohlschmeckendes Getränk herzustellen. Für die Zubereitung brauchen Sie nicht mehr als Wasser heiß zu machen und über das Pulver zu gießen. Achten Sie aber darauf, dass Sie das Wasser nicht ganz zum Kochen bringen, ansonsten schmeckt der Kaffee eher etwas schal. Milch bzw. Zucker können wie beim normalen Kaffee selbstverständlich auch hineingemischt werden.

Der beim Öffnen sofort wahrzunehmende malzige Geruch, der sich noch intensiviert, wenn das Getränk fertig zubereitet ist, hält was er verspricht. Von seinem Geschmack kommt auch sein Name: Er schmeckt nach Malz und das sehr intensiv und naturrein. Im Unterschied zu normalem Kaffee greift der Malzkaffee den Magen nicht an bzw. schont ihn sogar. Jene, die das Koffein im herkömmlichen Kaffee nicht schätzen oder vertragen, werden sich auch über das Ausbleiben des leicht nervösen Gefühls freuen und daher den Malzkaffee richtig genießen können.

Manche sprechen sogar von einer meditativen Wirkung, die dieser Kaffee erzeugt und zitieren Sebastian Kneipp, der ja gemeint hatte: "Zurück zur Natur und Einfachheit der Lebenshaltung". Auf den Malzkaffee trifft diese Aussage jedenfalls zu. Und sogar die Kosten halten sich im Rahmen: Die Doste Malzkaffee ist zwischen 3 und 4 Euro zu kaufen und enthält dann 200 Gramm, mit denen Sie lange auskommen. Außer er schmeckt Ihnen so gut, dass Sie mehrere Male am Tag, davon trinken wollen. Dann sollten Sie vielleicht gleich zwei Dosen kaufen!

Caro Kaffee

Kategorie: Ernährung-Fitness » Expertenrat Ernährung, Diät und Abnehmen | Expertenfrage

Ich hoffe sehr, daß Sie mir mit folgender Frage helfen können. Man soll ja möglichst keine coffein-haltigen Getränke ausschließlich zu sich nehmen, da Coffein dem Körper Wasser entzieht. Wie steht es eigentlich mit Caro Kaffee? Ich bin kein großer Fan von Früchte- und Kräutertees und frage mich, ob Caro Kaffee als Ersatz dienen kann, oder ob es da auch Bedenken gibt.

Vielen Dank für Ihre Hilfe!

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Bin selbst Caro fan und kann dir sagen, daß er kein Koffein enthält :-)

vielen Dank für Ihre Anfrage! Es ist richtig, dass eine einseitige Flüssigkeitszufuhr mit coffeinhaltigen Getränken auf den Wasserhaushalt nachteilig wirkt, da Coffein diuretisch (entwässernd) wirkt. Getreidekaffee ist ein prima Ersatz für Kaffee und sorgt für eine angenehme Abwechslung neben Tee-Alternativen.

Beim Getreidekaffee gibt es mehrere Sorten und Arten der Zubereitung. Typisch sind Malzkaffee (Gerstenmalzkaffee), der aus gerösteter Gerste, gemahlen und als Körnerware angeboten wird. Durch das Keimen der Gerste wird die Stärke zu Malzzucker abgebaut, der beim Rösten karamelisiert. Das macht den leicht karamelartigen Geschmack von Getreidekaffee aus. Weiterhin gibt es Weizen- oder Roggenmalzkaffee sowie auch Zichorienkaffee. Kaffeezichorie wird aus einer kultivierten Wurzelzicchorie (Pflanzenfamilie Asteraceae), die getrocknet, geröstet und gemahlen wird als Kaffee-Ersatzmittel oder auch -zusatz gewonnen. Sie ist reich an dem wertvollen Polyfructosan Inulin (50-70 %), welches in nennenswerten Mengen in Löwenzahn, Topinambur und Zicchorie vorkommt und z. B. für Diabetiker gut geeignet ist, da es sich aus Fructosebausteinen zusammensetzt (im Gegensatz zur Stärke bzw. Polysacchariden, dessen wichtigste Bausteine die Glucose ist) und somit bei der Verdauung kein Insulin zur Aufnahme in die Zellen benötigt. <p>Caro-Kaffee ist ein schnelllösliches Extraktpulver (Instantpulver) aus Gerste, Malz, Zichorie und Roggen, ohne Zusatzstoffe. Er ist leicht zuzubereiten, da er lediglich mit heißem Wasser (und z. B. auch Milch) aufgerührt werden muss. Es ist sicher eine Geschmacksfrage, ob Instantkaffee oder aufgebrühten Getreidekaffee. Wenn Sie Lust haben, können Sie zur weiteren Abwechslung ja auch mal aufgebrühten Zichoriekaffee ausprobieren. <p>Ansonsten wünsche ich Ihnen guten Genuss mit der gesunden Alternative von Getreidekaffee!

Viele Grüße von

Tanja Ploch, Lifeline-Expertenteam

Liebe Frau Ploch, <p>vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort!

Ich werde also weiterhin meinen Carokaffee

Bitte beantwortet mir noch die kleine Frage: Wieviel Kalorien/Fett enthaelt er (ohne Milch)?

Hallo Michaela, <p>Eine Tasse (2,0 g/150 ml) Caro Kaffee (ohne Milch, ohne Zucker) enthält 5 Kalorien (Eiweiß: 0,1 g, KH: 1,2 g, Fett: 0 g). <p>Es handelt sich also um ein sehr energiearmes Getränk, welches mit einem guten Schuß Milch nicht nur besser schmeckt, sondern auch ernährungsphysiologisch sehr zu empfehlen ist (Getreide + Milch ist eine gesunde Nährstoff-Kombination!). <p>Viele Grüße von

Caro Kaffee, alternative zum Bohnenkaffee

Caro Kaffee, das ist Kaffee, der nicht aus Kaffeebohnen besteht, so wie wir es heute gewohnt sind. Erfunden wurde dieses Heißgetränk im Jahre 1828 von Johann Heinrich Franck. Aus der Not heraus setzte sich Franck an seinen Labortisch, denn dieser war nicht bereit, die hohen Steuern, die Friedrich der Große auf Bohnenkaffee erlassen hatte, zu zahlen. Also musste eine Alternative her, die ebenso schmeckte wie Bohnenkaffee und dennoch billiger war.

So wurde der alternative Kaffee aus Zichorie, der mit Getreide gemischt und geröstet wurde, erschaffen, der sich bis heute gehalten hat. Auch der berühmte Muckefuck, so wurde dieser umgangssprachlich genannt, kommt aus dem gleichen Unternehmen, wie der Caro Kaffee. Doch der Muckefuck wurde unter dem Namen Linde´s Kornkaffee bekannt, war mit heißem Wasser aufbrühbar und schmeckte ähnlich dem Caro Kaffee und dem Bohnenkaffee. Dieser wurde hauptsächlich in den Kriegsjahren und in der Nachkriegszeit verkonsumiert. Noch im Jahr 2012 wurden im Werk des Herstellers in Ludwigsburg rund 8000 Tonnen des löslichen Kaffees hergestellt.

Enthält Caro Kaffee Koffein?

Das Besondere an diesem Caro Kaffee ist, das dieser kein Koffein, keine Zuckerstoffe und keine zugesetzten Aromastoffe besitzt. Hauptbestandteile des Caro Kaffees sind unter anderem Gerste, Gerstenmalz, Zichorie und Roggen. Also nur reine Naturprodukte, für diejenigen, die eine besondere Bekömmlichkeit schätzen. Dieser Kaffee kann mit heißem Wasser oder heißer Milch zubereitet werden. Mit Wasser ist der Kaffee etwas bitterer, wogegen mit heißer Milch der Caro Kaffee eine karamellige Note bekommt. Dieser Geschmack ist besonders bei Kindern beliebt.

Sie haben hier die Möglichkeit, nicht nur den Caro Kaffee pur zu trinken, Sie können auch einen Caro Macchiato zaubern, indem Sie diesen mit leckerem Milchschaum krönen. Um die Bitterkeit zu verringern, wenn Sie diesen Caro Kaffee mit heißem Wasser zubereiten, sollten Sie am besten einen großen Schluck Milch dazugeben. So bekommt der Kaffee einen Geschmack, der nicht bitter und nicht zu sehr nach Karamell schmeckt. Die natürlichen Aromastoffe des Kaffees sind ein großes Plus für Ihr eigenes Wohlbefinden. Da keinerlei Chemie zugesetzt wird, ist jede Tasse ein wahres Gedicht.

Sind Sie Besitzer eines Kaffeevollautomaten oder einer Kaffeemaschine, die auch nur heißes Wasser zubereiten kann, können Sie diesen Instantkaffee auch mit diesen Geräten zubereiten. Diesen Caro Kaffee oder auch Instantkaffee bekommen Sie nicht nur in der Originalrezeptur, Sie bekommen diesen auch als „Kräftig“ und als Instantkaffee angeboten. Wobei hier immer auf die Bezeichnung geachtet werden sollte, da diese teilweise Caro Landkaffee, Caro Instantkaffee, Original Caro Kaffee oder nur Caro Original heißen können. Es sei hier angemerkt, dass das Grundprodukt immer das Gleiche ist. Zu erkennen ist dieser Kaffee aber immer an seinem Logo, ein Karo, das auf der Spitze steht.

Caro Malzkaffee

Auch diese Bezeichnung ist auf der Packung gängig. Hierbei handelt es sich auch um ein Alternativprodukt zum Bohnenkaffee, was aus gemälzter Gerste entsteht. Allerdings sind hier weniger Gerbstoffe enthalten, als beim normalen Getreidekaffee. Dieser ist besonders für Kinder geeignet, da keinerlei Bitterstoffe oder Koffein enthalten sind. Dieser Malzkaffee wird hergestellt, indem die Gerste gemälzt wird. Gemälzt heißt hier nichts anderes als zum Keimen gebracht. Die dadurch entstandene Stärke verwandelt sich in Malzzucker. Das Rohprodukt wird dann getrocknet und geröstet. Danach werden die Massen vermahlen, damit der beim Rösten karamellisierte Malzzucker erhalten bleibt. Nun brauchen Sie nur noch das Pulver mit heißem Wasser aufgießen und schon haben Sie ein köstliches Getränk, das Sie und Ihre Kinder lieben werden. Dieses Getränk ist besonders bei Schwangeren und stillenden Müttern beliebt, da hier kein Koffein enthalten ist. Aber auch Personen mit hohem Blutdruck sollten sich für diese Variante des Kaffeetrinkens entscheiden. Kein Koffein bedeutet keinen hohen Blutdruck. Reagieren Sie nervös auf Koffein, liegen nach einer Tasse Kaffee oft stundenlang wach im Bett, dann sollten Sie auf jeden Fall diesen Kaffee-Ersatz zu sich nehmen, wenn Sie auf Kaffeetrinken nicht verzichten wollen. Bekommen Sie bei normalem Bohnenkaffee Magenprobleme, dann ist hier wahrscheinlich die Säure im Bohnenkaffee schuld. Da im Malzkaffee keinerlei Säuren enthalten sind, wäre dieses Getränk die Alternative zum normalen Bohnenkaffee.

Mit einigen Zutaten können Sie den Malzkaffee zu etwas Besonderem machen. Trinken Sie ihn mit Zucker, schmeckt der Kaffee besonders süß. Etwas Vanille lässt ein feines Aroma entstehen. Mit etwas Guaranapulver können Sie diesem Malzkaffee ein wenig Koffein zusetzen. Dieses wird aber langsamer vom Körper aufgenommen, als normales Koffein in Bohnenkaffee. Geschmacklich ändert sich nach Zugabe von Guaranapulver am Malzkaffee nichts.

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3 thoughts on “ Caro Kaffee ”

Ich habe mir nach sehr vielen Jahren mal wieder einen Caro Kaffee gekauft, und musste festellen, dass der Geschmack nicht mehr der ist wie vor ca. 40 Jahren war. Selbst bei genauer Dosierung kann ich keinen Geschmack spüren. Ich empfinde eher ein Wassergeschmack. Auch bei der Riechprobe merkt man kein richtiges Aroma. Auch mein Mann bestätigte das. Woran kann das liegen? Schade eigentlich, denn er schmeckte damals richtig gut.

Mit freundlichen Grüßen

Hallo Frau Spremberg,

vielen Dank für Ihren Kommentar.

Da ich selber noch keine 40 Jahre bin kann ich leider nicht nachvollziehen wie der Kaffee damals geschmeckt hat. Es ist aber nicht unüblich das grosse Firmen die Rezepturen ändern und an eine neue Käufergeneration anpassen. Ob das bei Caro Kaffee so ist kann ihnen leider nur der Hersteller mitteilen.

Tatsächlich habe ich mir heute einen Caro Kaffee gekauft; den habe ich mit heißem Wasser und Milch aufgegossen. Vor 30 Jahren habe ich den getrunken und fand, daß der Geschmack so ist wie damals. Ich hatte mir mal vor 15 Jahren welchen gekauft, der hat mir gar nicht geschmeckt. (Allerdings weiß ich den Grund dafür nicht mehr). Ihc weiß nicht, ob Sie vor 40 Jahren ein Kind waren, aber des kleinen Kindes Zunge ist ja noch nicht so „verdorben“ wie die des Erwachsenen. Vielleicht liegr’s daran?

das Portal für Bio- und Naturkost, Gesundheit und Ernährung

Definition:

Koffeinfreies, kaffeeähnliches Getränk aus Gerste (Malzkaffee) oder mehreren Getreidearten, manchmal auch Früchten. Beim klassischen Landkaffee sorgen meist gerösteter Roggen, Gerste, Malz und Zichorienwurzel für das Aroma. Er kommt dem Bohnenkaffee geschmacklich recht nahe. Malzkaffee hat weniger Gerb- und Bitterstoffe und schmeckt daher etwas milder und süßer. Getreidekaffee gibt es als Pulver zum Filtern und als schnell lösliches Instant-Produkt.

Geschichte:

Während des „Hildesheimer Kaffeeverbots” von Friedrich dem Großen (1780) und Napoleons Kontinentalsperre gegen England als Alternative für den teuren Bohnenkaffee beliebt. Muckefuck (aus dem Französischen mocca faux = falscher Kaffee) oder Blümchenkaffee genannt, wurde er ursprünglich nur aus Zichorienwurzeln hergestellt. Heute ist die Verwandte der Chicoree-Pflanze nur noch ein kleiner Bestandteil von Getreidekaffee.

Herstellung:

Für Getreidekaffee werden Roggen und Gerste eingeweicht und angekeimt. Hinzu kommen getrocknete und zerkleinerte Zichorien, je nach Sorte auch Eicheln, Lupinen oder Feigen. Die Zutaten werden bei 150 bis 200 Grad Celsius geröstet, wiederum zerkleinert und dann mit heißem Wasser ein Extrakt erzeugt. Mittels Sprüh- oder Gefriertrocknung wird er in die feine Pulverform gebracht.

Konventionelle Produkte:

Rohstoffe aus konventionellem Anbau. Verwendung von chemischen Hilfsmitteln bei der Instant-Herstellung möglich.

Biologische Produkte:

Die Rohstoffe werden ohne synthetische Spritzgifte und Düngemittel angebaut. Das Getreide für Ersatzkaffees stammt teils aus Demeter-Erzeugung. Im Bio-Laden ist die Auswahl groß: So gibt es auch Sorten mit Vanille oder Instant-Getreide-Cappucchino mit Magermilchpulver und Kakao. Für den kleinen Kick gibt es Instant-Kaffees, die je zur Hälfte aus Bohnenkaffee und Malzkaffee bestehen.

Siehe auch: Kaffee( Schrot und Korn 01/2014 )

Schulkinder dürfen gelegentlich einen Getreidekaffee trinken. In größeren Mengen und für kleinere Kinder raten Ernährungsexperten davon ab.

Caro-Kaffee für den Darm

Wir hatten ja schon immer so ein Bauchgefühl: Die richtige Ernährung macht schön, und schlank. Expertin Michaela Axt-Gadermann erklärt, wie wir uns gesund ernähren und warum Caro-Kaffee gut für den Darm ist.

Zarte Haut, die uns schützt: mit der richtigen Ernährung kein Problem.

Foto: Getty Images

Noch bis vor zehn Jahren wusste man relativ wenig über die Bakterien im Darm. Das änderte sich 2007: Plötzlich war es Forschern gelungen, die Bakterienbesiedlung genauer zu analysieren – eine medizinische Sensation. Seither gibt es fast wöchentlich neue Erkenntnisse. Auch Professor Michaela Axt-Gadermann von der Hochschule Coburg forscht zu dem Thema. Die Dermatologin fand zum Beispiel heraus, dass das Mikrobiom Einfluss auf das Körpergewicht hat und sich durch die richtige Ernährung verbessern lässt. Ihr Buch „Schlank mit Darm“ (Südwest) verkaufte sich über 800000 Mal. Jetzt geht die Expertin der Frage nach, welche Keime dafür sorgen, dass Haut und Haare profitieren.

Haut und Darm sind ziemlich beste Freunde

Die beiden Organe gehören anatomisch unmittelbar zusammen: Die Haut endet nicht an den Lippen, sondern stülpt sich am Mund nach innen, wird zur Schleimhaut – und die zieht sich durch den gesamten Verdauungstrakt. „Die Keimbesiedlung beider Organe steht in direkter Verbindung“, sagt Michaela Axt-Gadermann. Sie schützt den Körper vor Feuchtigkeitsverlust, schädlichen Substanzen und Krankheitserregern. Die Abwehr übernehmen Billionen von Keimen. Ohne diese freundlichen Mikroorganismen wären wir stressanfälliger, und die Haut würde schneller altern. Gesunde Haut hat einen sauren pH-Wert zwischen 4,5 und 5,75, er kann bei manchen Hautärzten mit speziellen Messinstrumenten bestimmt werden. Voraussetzung für einen stabilen Wert sind bestimmte Milchsäurebakterien im Darm.

Kühler duschen für eine gesündere Haut

Klingt zunächst kurios: Bakterien machen schön. Je dichter Darm und Haut besiedelt sind, desto besser. „Diese Vielfalt ist wichtig, weil jeder Keim eine andere Aufgabe hat. Der eine wirkt entzündungshemmend, der andere produziert Enzyme, die die Haut strahlen lassen, oder Milchsäure, um die Hornschicht abzulösen.“ Ist eine Keimgruppe unter- oder überrepräsentiert, gerät die Hautflora aus der Balance. Das passiert übrigens auch, wenn man zu heiß, zu lange und zu häufig duscht. Eine kalte Dusche reduziert die Keime um ein Drittel, bei heißem Wasser plus Seife gehen deutlich mehr drauf. Gesunde Haut regeneriert sich zwar nach ein paar Stunden, eine Körperpflege mit saurem pH-Wert ist trotzdem sinnvoll (als „hautneutral“ gekennzeichnet). „Theoretisch würde es reichen, nur zweimal pro Woche zu duschen – wenn man nicht geschwitzt hat – und sich ansonsten zu waschen,“ sagt die Ärztin. Das ist kaum praktikabel, deshalb kürzer und nicht so heiß duschen. Und im Urlaub die Frequenz probehalber mal runterfahren.

Neu: Probiotische Kosmetik

Seit man die Fähigkeiten von Milchsäurebakterien kennt, haben sie eine beachtliche Karriere hingelegt und werden gezielt als Beauty-Wirkstoff eingesetzt. Bestimmte Stämme reduzieren langfristig Schuppen. Andere wiederum regen die Bildung von Hyaluronsäure an. Die Bakterien produzieren sogar Vitamine, etwa Biotin, das für feste Nägel, glänzende Haare und glatte Haut sorgt. Neben der richtigen Ernährung (siehe Kasten) sind auch sogenannte Synbiotika gute Keimlieferanten, also Nahrungsergänzungspräparate mit Ballaststoffen und Milchsäurebakterien (z. B. „Madena Darmkur“). Eine Tagesdosis sollte zehn Milliarden Keime enthalten, das ist etwa das Zehnfache dessen, was ein probiotischer Drink aus dem Kühlregal enthält. Inzwischen gibt es sogar probiotische Kosmetik (etwa von Anadolu, Aurelia, Clinique, Ella Baché und Monteil), die Bestandteile oder Stoffwechselprodukte von Bakterien enthalten. Keine Sorge: Diese Produkte riechen angenehm und sind ebenso lange haltbar wie jede andere Creme. Lebende Bakterien sind laut Kosmetik-Verordnung bei uns nicht erlaubt.

Darmreinigung? Lieber nicht!

Die Sanierung des Verdauungstrakts ist gerade ziemlich angesagt. Doch „den Darm zu entgiften ist Quatsch“, sagt Michaela Axt-Gadermann. Schließlich sei er ein Detox-Organ, dessen Stoffwechselleistung größer ist als die der Leber. Zudem vergifte sich ein gesunder Körper nicht, und dass sich „Schlacken“ ablagern, ist ebenfalls ein Mythos. Zumindest aber eine sehr vereinfachte Vorstellung von den Abläufen im Körper. „Die Darmflora baut Giftstoffe und Chemikalien ab und kann uns Stoffe zugänglich machen, die gesund sind.“ Eine Darmreinigung (per Einlauf oder Abführmittel) schadet also mehr, als sie hilft, weil das Leben im Verdauungstrakt dadurch völlig durcheinandergerät – vergleichbar mit einer Antibiotikabehandlung: Gute und schlechte Bakterien werden gekillt, bzw. einfach ausgespült. Und danach ist der Darm, das zeigen Studien, anfälliger für Entzündungen. Noch ungünstiger ist es, wenn die Darmreinigung der Auftakt einer Fastenkur ist. Bekommen die „freundlichen“ Mikroorganismen danach nämlich tagelang keine Nahrung, also Ballaststoffe, gewinnen schädliche Keime leichter die Oberhand. „Außer zu diagnostischen Zwecken sollte man einen großen Bogen um Darmreinigungen machen“, rät die Expertin. Und wenn es wirklich mal nicht anders geht, muss das Keimklima danach wieder behutsam aufgebaut werden – mit synbiotischen Nahrungsergänzungspräparaten (z. B. „UK Darmflora 10 Mega-Kapseln“) und ausgewogener Ernährung.

Gut für Haut, Haare und Figur

  • Joghurt und Kefir sind Hautpflege von innen. Sie sollten nicht stark erhitzt werden (keine H-Milch!). Joghurt und Quark eignen sich für Masken.
  • Fermentieren ist im Trend – gut für den Darm. Am besten frisches Sauerkraut auf dem Markt besorgen oder asiatisches Kimchi-Gemüse selbst fermentieren. Beim Sauerkraut aus der Dose sind keine Keime mehr enthalten.
  • Wer abnehmen möchte, sollte Folgendes essen: Topinambur, Pastinaken, Chicorée, Artischo- cken, Schwarzwurzeln, Zwiebeln, Knoblauch, Lauch, Endiviensalat und auch Caro-Kaffee. Sie enthalten Inulin, das die Aktivität bestimmter Bakterien im Dickdarm anregt und dabei hilft, Gewicht zu verlieren.
  • Achtung: Kartoffeln, Nudeln und Reis können schlank machen – wenn sie gekocht und kalt sind, sie enthalten sogenannte resistente Stärke. Ebenso grüne Bananen. Der Effekt bleibt, auch wenn man das Essen nach dem Abkühlen wieder erhitzt.
  • Zucker und Fett meiden, damit schlank machende Bakterien gedeihen können.

Die Expertin Michaela Axt-Gadermann hat in ihrem Buch „Schön mit Darm“ spannende Fakten zum Thema zusammengetragen (Südwest).

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