четверг, 1 марта 2018 г.

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Wiener Cafés

Das Wiener Kaffeehaus ist als Oase der Gemütlichkeit rund um den Globus bekannt. Traditionscafés locken mit vielfältigen Kaffee-Variationen, internationalen Zeitungen und Mehlspeis-Kreationen. Seit 2011 zählt die traditionelle Wiener Kaffeehauskultur sogar zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Moderne Vertreter des Kaffeehauses bereichern die Tradition durch stylishes Flair. Mit dem Café verwandt ist die Konditorei. Gugelhupf, Sachertorte und viele anderen Torten und Kuchen verführen zum süßen Genuss.

Kaffeehäuser in der Altstadt

In der Wiener Altstadt finden Sie Dutzende Traditionscafés. Hier begegnen Sie der Wiener Kaffeehauskultur in ihrer ursprünglichsten Form.

Kaffeehäuser rund um die Altstadt

Auch in den Stadtteilen rund ums Zentrum finden Sie typische Wiener Kaffeehäuser – mitunter auch den überaus heimeligen Typ des …

Wiener Konzert-Cafés

Live-Musik macht in zahlreichen Wiener Konzert-Cafés den Kaffeehausbesuch zum Hörgenuss: Es erklingen Klaviermusik des Walzerkönigs Johann Strauss, …

Röstfrisch!

Wien ist die Stadt des Kaffees. Noch besser schmeckt Kaffee, wenn er in den Wiener Kaffeeröstereien frisch geröstet wird. Unser Tipp: vor Ort genießen oder als …

Kaffee ganz modern

Abseits der traditionellen Wiener Kaffeehauskultur zelebrieren die neuen, modernen Cafés die verschiedenen Arten der Kaffeezubereitung.

Wiener Eissalons

Eis genießen in Wien – das hat Tradition. Im 19. Jahrhundert sind die ersten italienischen Eis-Erzeuger in die Donaumetropole gekommen, um hier ihre süßen …

Brunch und Frühstück in Wien

Ob klassisch im Kaffeehaus, exotisch in der Innenstadt, im Szenelokal oder in kulturträchtiger Umgebung – Frühstücken in Wien ist ein Genuss, …

Video: Traditionelle Kaffeehäuser

Wir zeigen einige der schönsten traditionellen Kaffeehäuser in Wien.

Vienna Coffeehouse Conversations

Wien-Besucher können nicht nur die Stadt, sondern auch deren Bewohner bei einem Abendessen und einer gemütlichen Tasse Kaffee kennen …

VIENNA / NOW: Das Kaffeehaus erleben

VIDEO: Ein Spaziergang durch die Vielfalt der Wiener Kaffeehauskultur, vom Traditionscafé zur Café-Bar.

Vienna Coffee Festival

Das Festival lädt zu einer Entdeckungsreise durch die Welt des Kaffees in die Ottakringer Brauerei. Von 12. bis 14. Jänner 2018 dreht sich hier alles …

Thonet macht Kaffee

Die Wiener Kaffeehauskultur ist untrennbar mit Thonet verbunden. Der weltberühmte Wiener Kaffeehausstuhl Nummer 214 ist eine Design-Ikone. Thonet …

Es gibt Kaffee-Häuser

und es gibt das Café Central

Treffen sich ein Revoluzzer (Leo Trotzki), ein Psychiater (Sigmund Freud), ein Dichter (Alfred Polgar, Stefan Zweig, Peter Altenberg) und ein Architekt (Adolf Loos). Was wie der Beginn eines Witzes klingt, war einst im 1876 eröffneten Café Central friedlicher Alltag. Bei Kaffee, Kuchen und der einen oder anderen Zigarre waren hier die größten Dichter, Denker und – ja – auch Fabulierer in der wohligen Atmosphäre von Wiens schönstem Kaffeehaus vereint.

Heute findet man typische Speisen der Wiener Küche, traditionelle Kaffeevariationen und süße Versuchungen aus der hauseigenen Pâtissière in der Karte. Schnabuliert sich hier im geschichtsträchtigen Ambiente quer durch die exzellenten, kulinarischen Kreationen des Hauses. Kann im herrlichen mediterranen Arkadenhof das eine oder andere Fest feiern, Pressekonferenzen abhalten oder gar „konspirativ“ tagen. Wie der Altenberg. Apropos, der schuldet noch die Zeche.

Übrigens, das Café Central wird von Palais Events betrieben und „wohnt“ im Palais Ferstel, einem prunkvollen Palais im Stile des venezianischen Trecento, dessen Räume für unvergessliche Veranstaltungen jeder Art gemietet werden können.

Reservierungen

(09:00-18:00 Uhr werktags)

An Wochenenden und Feiertagen, sowie in der Vorweihnachtszeit werden keine Reservierungen entgegengenommen. Wir bitten um Ihr Verständnis. Bitte kommen Sie einfach vorbei und rechnen Sie mit einer kurzen Wartezeit.

Es ist uns ein Anliegen allen Gästen einen wunderbaren Aufenthalt im Café Central zu ermöglichen!

Das Café Central Team freut sich auf Ihren Besuch!

Ecke Herrengasse / Strauchgasse

Group & Guest Relations Café Central

Tel:+43 (1) 533 37 63-61

(Montag bis Freitag von 08.30 - 18.00 Uhr)

Serviceleiter Café Central

Tel:+43 (1) 533 37 63-24

Öffnungszeiten

Montag bis Samstag - 07.30 - 22.00 Uhr

Sonn- und Feiertag - 10.00 - 22.00 Uhr

Klaviermusik täglich von - 17.00 - 22.00 Uhr

Routenplaner

Sowas von „central“, diese Lage!

Nicht der Stephansdom, das Café Central ist in Wahrheit das „Zentrum“ von Wien, wie der Name ja schon eindrücklich sagt. Der Eingang zu diesem Tempel der Kaffeebohnenanbeter und Patisserie-Genießer liegt Ecke Herrengasse/Strauchgasse im 1. Bezirk. Zu Fuß geht’s flott zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten, Museen und auch zum Graben und der Kärntnerstraße – den edelsten Einkaufsmeilen Wiens.

Herrengasse und Palaisviertel

Die neue Herrlichkeit der Herrengasse

In der Herrengasse lagen schon immer die schönsten Palais und herrschaftlichen Häuser. Daher wohl auch der Name „Herren“gasse. Schließlich wollte man ja möglichst nahe an der Hofburg logieren und so die Nähe zum Kaiserhaus genießen. Da gibt es die Palais Herberstein, Wilczek, Batthyány, Trauttmansdorff, Daun-Kinsky und eben auch das Ferstel, in dem das Café Central residiert. Deshalb wird dieses „Grätzel“ der gehobenen Art auch „Palaisviertel“ genannt.

Die Herrengasse ist eine Begegnungszone und bietet Raum und Platz für Fußgänger, Fiaker und öffentlichen Verkehr.

Ganz nebenbei flaniert man vorbei an Geschäften, die mit ihren typischen Wiener Originalen zu qualitätsvollem Shopping einladen.

Haben's schon gehört?

Der Begriff Schanigarten stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Im Café des Herrn Taroni trug der Kellner Johann (wienerisch „Schani“) bei Sommer „den Garten raus“.

Essen & Trinken

Schnitzerl statt Schnitzler!

Ob von links nach rechts, von oben nach unten, von vorn nach hinten und retour. Kaum ein Werk der Wiener Literatur erfreut seine Leser so sehr, wie unsere Speisekarte. Noch mehr erfreuen sich unsere Gäste aber an unseren Wiener Köstlichkeiten wie dem klassischen Schnitzerl, der herzhaften Gulaschsuppe und dem flaumigen Kaiserschmarrn.

Auszüge aus unserem kulinarischen Angebot:

Alle Preise verstehen sich in EUR inkl. MwSt, Preisänderungen vorbehalten.

Mittagsmenü: Montag bis Freitag - 11.30 - 14.00 Uhr

€ 11,50 - 2-Gang Menü

Feiern im Arkadenhof

In großer Runde mediterranes Flair genießen.

Wer in großer Runde (20 – 80 Personen) entspannt feiern oder besprechen möchte, dem steht der wunderbare Arkadenhof des Café Central zur Verfügung. Hier kann man sich richtig mediterran fühlen. Allein die prachtvolle Marmortreppe und erst das unglaubliche Glasdach - wie einst im Venedig des Trecentos.

Ihre Gäste können übrigens ganz bequem über den separaten Eingang in der Herrengasse direkt in den Arkadenhof gelangen.

Haben's schon gehört?

Das Glas Wasser zum Kaffee soll den Gaumen neutralisieren. Der „verkehrte“ Kaffeelöffel drauf zeigt, dass es frisch ist. Alte habsburgische Etikette!

Biedermeier

Kleiner Brauner

Kaffee Verkehrt

Maria Theresia Kaffee

Pharisaeer

Verlängerter

Wiener Eiskaffee

Salon-Einspänner

Tuerkischer

Kaffeekultur

Sprechen Sie Kaffeeisch?

In einem anständigen Wiener Kaffeehaus gibt es kein „Kännchen Kaffee“ und auch nicht den „Frappuccino“. In Wien herrscht eine eigene Kaffeekultur mit gar außergewöhnlichen Kreationen. Zum Verständnis: spricht der Wiener von Obers, dann meint er die flüssige Form. Schlagobers ist somit die aufgeschlagene, flaumige Köstlichkeit. Sie wird als sogenannter „Gupf“ serviert. Bestellt man beispielsweise Kaffee mit Schlag wird keiner verprügelt! „Schlag“ ist nur die wienerische Koseform für Schlagobers. Ein „Großer Mokka“ wird mit einem ordentlichen Gupf Schlagobers gekrönt.

Kaffeekultur

Sprechen Sie Kaffeeisch?

In einem anständigen Wiener Kaffeehaus gibt es kein „Kännchen Kaffee“ und auch nicht den „Frappuccino“. In Wien herrscht eine eigene Kaffeekultur mit gar außergewöhnlichen Kreationen. Zum Verständnis: spricht der Wiener von Obers, dann meint er die flüssige Form. Schlagobers ist somit die aufgeschlagene, flaumige Köstlichkeit. Sie wird als sogenannter „Gupf“ serviert. Bestellt man beispielsweise Kaffee mit Schlag wird keiner verprügelt! „Schlag“ ist nur die wienerische Koseform für Schlagobers. Ein „Großer Mokka“ wird mit einem ordentlichen Gupf Schlagobers gekrönt.

Biedermeier

Kleiner Brauner

Kaffee Verkehrt

Maria Theresia Kaffee

Pharisaeer

Verlängerter

Wiener Eiskaffee

Salon-Einspänner

Tuerkischer

Wahre Wiener Genusskultur

Die Wiener Küche - eine Mischkulanz der Köstlichkeiten. Dass Österreich einstens richtig groß war, erkennt der Genießer immer noch an der wunderbaren Wiener Küche. Den Ungarn verdanken wir das Gulasch. Den Böhmen die Knödel. Und auch das Wiener Schnitzel hat seinen Anfang in Italien genommen. Die Liebe der Wiener zum Tafelspitz wiederum hat Kaiser Franz Joseph vorangetrieben.

Das Schöne am Wienerischen ist die Verkleinerung: Das „erl“. Will sagen - das Kaffeetscherl oder das Kipferl. Dieses „erl“ verringert automatisch die Kalorienzufuhr! Also lässt man erst ein Wiener Schnitzerl den Weg alles Kulinarischen gehen und rundet mit Kaiserschmarren oder Apfelstrudel ab. Das „erl“ denkt man sich - von wegen Kalorien - einfach dazu.

„Es macht Spaß traditionelle Gerichte auch modern zu interpretieren."

Pâtisserie

Ein Kuss aus Nuss, ein Zauber aus Schokolade.

Es kommt ja nicht von ungefähr, dass die zwei Leibspeisen der Franzosen von einem Wiener erfunden worden sind! Das Croissant und das Baguette. Ja, ehrlich und wahrhaftig. Der August Zang war’s, um 1839 in Paris.

Das Café Central bietet in klassischer Wiener Handwerkstradition gar viele Köstlichkeiten der Wiener Verführung an. Liebevollst zubereitet in der hauseigenen Pâtissèrie.

Unser Pâtisserie Team unter der Leitung von Chef Pâtissiere Manuela Radlherr erfindet immer wieder aufs Neue die erlesensten Kreationen. Wie das Jubiläumstörtchen „Central Surprise“ – Orangenkaramell, bayrische Cremè und Schokolade in inniger Verschmelzung. Oder „ Sisis Marille“ – ein marillenfärbig glänzender Gupf voll Mousse und Cremè und Genuss. Auch die Klassiker schmecken unseren Gästen wunderbar: Die berühmte Café Central Torte, der traditionelle Apfelstrudel oder die flaumig-fruchtigen Marillen-Palatschinken sorgen für Gaumenfreuden.

„Süße Versuchungen zu zaubern ist unsere Spezialität."

Zum Mitnehmen

Schauen wird man ja noch dürfen!

Das Café Central ist ja nachgerade berüchtigt dafür, dass man hier ausgesprochen exzellent speisen kann. Und wer erst einmal einen Blick in die Vitrine der süßen Sünden geworfen hat, bleibt davor sinnend und gustierend stehen und schaut und denkt und seufzt. Aber probieren Sie doch selbst. und für die Lieben daheim oder gar als „Notvorrat“ für sich selbst – all die feinen süßen Köstlichkeiten lassen sich sicher verpackt nach Hause tragen.

Wenn’s was Besonderes sein soll

Torten gibt es für besondere Anlässe oder einfach so auch auf Bestellung! Große Feiern brauchen große Torten. Speziell bei Hochzeiten oder Jubiläen sind die köstlichen Torten unserer Pâtisserie heiß begehrt. Je anspruchsvoller, desto lieber!

Haben's schon gehört?

Der berühmteste Ober des Cafè Central war der Herr Jean! Wenige durften bei ihm anschreiben. Nur dem Alfred Polgar lieh er sogar Geld.

So schaut's aus

Haben's schon gehört?

Der Altenberg hat ja nicht nur seine Post ins Central schicken lassen, sondern sogar seine Wäsche!

Bewertungen

Je zufriedener die Gäste.

ein Auszug unseres Kundenfeedbacks:

Wiedereinmal ein äußerst positiver Wochenbeginn in Ihrem Cafe. Nicht nur das Ambiente und das Frühstück sind ein Genuss, auch die zuvorkommende Bedienung fiel nicht nur mir positiv auf.

Es hat alles bestens funktioniert, die Kellner sind von ausnehmender Höflichkeit, das Essen war gut und die Atmosphäre sehr angenehm.

Einfach lecker. Das Personal ist sehr professionell. Und die Speisen, Getränke, etc. sind prachtvoll. Das Café entspricht all meiner Erwartungen.

Gehört zu Wien wie Mozart. Erfüllt alle Klischees, aber kann ich immer wieder haben. Besonders lecker sind die kleine Desserts.

An das historische Ambiente muss man sich erst einmal gewöhnen. Der wirklich nette Sevice und die guten Speisen lassen einen wirklich kaiserlich fühlen.

Architektur

Das Palais Ferstel oder: Wenn einer eine Italien-Reise tut.

Ein Stückerl Italien mitten in Wien?! Und schuld ist der Herr von Ferstel, der - äußerst inspiriert von einer Italien-Reise zurückgekehrt - in den Jahren 1856 – 1860 dieses prachtvollste aller Gründerzeit-Palais erbaute. Hier konnte er nach bester Lust und Laune venezianische und florentinische Trecento-Architektur und -Kunst zu einem eleganten Entwurf vereinen. Wobei, eigentlich war es ja nicht als Palais gedacht, sondern war Nationalbank und Börsenplatz. Erst 1982 erhielt es den Namen „Palais Ferstel“.

In der Ferstelpassage kann man heute flanieren, im Café Central einkehren und natürlich wundervolle Feste feiern. Sanft umplätschert vom „Donaunixen“-Brunnen aus der Hand von Anton von Fernkorn.

Ferstel war ein Verfechter der „Materialkunst“. Nur die besten Steine waren gut genug. Die mächtigen schmiedeeisernen Gittertore wurden von einem Silberschmied geschaffen. Die Fassade mit Plastiken von Hanns Gasser geschmückt. Innen wurde mit Stukkolustro, reicher Bemalung, Ledertapeten und edlen Holzvertäfelungen gearbeitet.

Der gesamte Bau samt Innenausstattung kostete die gewaltige Summe von 1.897.600 Gulden (heute rund € 25 Mio.)! Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass der damalige Gouverneur der Nationalbank, Franz von Pipitz, verlangte, dass „. der Bau bei strenger Beachtung von Ökonomie und bei Vermeidung eines wertlosen Luxus“ entworfen werden sollte.

Heinrich von Ferstel wurde nur 51 Jahre alt, doch seine Bauten (Votivkirche/Wien, Museum und Universität für Angewandte Kunst/Wien, Palazzo del Lloyd Austriaco/Triest) bezaubern bis heute.

Zeitleiste

1856 - 1860

Der junge Architekt Heinrich von Ferstel baut, inspiriert von einer langen Italienreise, das prachtvolle Palais Ferstel im Stil des venezianisch-florentinischen Trecento. Das „Ferstel“ ist damals das modernste Gebäude Wiens.

Die Wiener Börse mietet sich bis zur Eröffnung der offiziellen Wiener Börsensäle im Erdgeschoss des Palais Ferstel ein - dem heutigen Café Central. Auch die Österreichisch-Ungarische Nationalbank hat in dieser Zeit ihren Sitz im Palais Ferstel.

Der Beginn einer Legende! Die Gebrüder Gustav & Hermann Pach eröffnen im Erdgeschoss, nach dem Auszug der Börse, das Café Central.

Das Zeitalter der „Centralisten“ beginnt! Das Café Central wird zum Treffpunkt für Gelehrte und Künstler. Unter anderem verkehren hier Sigmund Freud, Arthur Schnitzler, Leo Trotzki, Robert Musil und Hugo von Hofmannsthal. Stammgast Peter Altenberg ist so eng mit dem Café Central verbunden, dass er dieses als seine Wohnadresse angibt. Er nutzt das Café als Arbeitsplatz, Wohnzimmer, Salon und Werkstatt zugleich. Noch heute erinnert eine lebensgroße Figur im Eingang an den berühmtesten Stammgast.

Der Kultstatus des Cafè Central ist besiegelt und es bleibt ein beliebter Ort der Begegnung.

Das Café Central wird kurz vor seinem 50-jährigen Jubiläum renoviert und restauriert. Arkadenhof, Säulensaal, ein Damensalon und verschiedene Spielzimmer werden in das Kaffeehaus integriert und das Café selbst zu einem Café-Restaurant umgestaltet.

Das frisch renovierte Café Central feiert sein 50-jähriges Jubiläum.

Die dunklen Zeiten werfen ihre Schatten auf das Café Central. Im Zuge der von den Nationalsozialisten initiierten Arisierung muss sich das Café Central in „Kaffeehaus“ bzw. „Kaffee“ umbenennen. Durch den Nationalsozialismus und den zweiten Weltkrieg verlieren viele Stammgäste ihr Leben.

Der Vorhang fällt: Das Café Central wird geschlossen und bleibt das für insgesamt vier Jahrzehnte. Das Palais Ferstel erleidet durch den Krieg großen Schaden, die Räumlichkeiten des Café Central werden unter anderem als Lagerraum genutzt.

Langsamer Wiederaufbau. Nachdem der Krieg und die Rote Armee meterhohen Schutt, kaputte Fenster und eine fast völlig zerstörte Inneneinrichtung hinterlassen, arbeitet die Wiener Basketballgemeinde monatelang an der notdürftigen Renovierung des Palais. Danach wird in der „Halle Herrengasse“ täglich Basketball gespielt.

Die Österreichische Realitäten-AG (ÖRAG) übernimmt das Gebäude.

1970 - 1980

Das Jahrzehnt des Neubeginns: Der stark verblasste Glanz des Central wird durch behutsame Revitalisierung der Österreichischen Realitäten AG wiederhergestellt.

1981 - 1983

Die Legende lebt! Das Café Central öffnet im renovierten Arkadenhof wieder seine Pforten. Es wird in einem ORF-Studio nachgebaut und bis 1991 wird die ORF Diskussionssendung „Café Central“ regelmäßig aus dem „Kaffeehaus“ übertragen.

Das Café Central zieht wieder, wie ursprünglich, in den Säulensaal. Die Festsäle des Palais Ferstel werden erstmals als „Veranstaltungszentrum“ betrieben.

Die Karl Wlaschek Privatstiftung übernimmt das Palais Ferstel mit dem Café Central. Die Palais Events Veranstaltungen GmbH wird gegründet.

Der Arkadenhof wird für Kaffeehaus-Gäste und Gruppen wieder geöffnet.

Eingliederung von Palais Events in die Österreichische Verkehrsbüro Gruppe. Die hauseigene ausgezeichnete Küche sowie Service betreuen weiterhin exklusiv alle Gäste.

Das Traditions-Café feiert sein 140 jähriges Jubiläum. Die hauseigene Patisserie gratuliert mit der süßen Versuchung "Central Surprise" und beim Open Mic begeistern junge Literaten mit zeitgenössischen Texten. Die Centralisten sind alias #IamCentralist im 21. Jahrhundert angekommen.

Die Café Central-Zeitrechnung

Tagesablauf

Fad wird einem ja nicht, wenn man im Café Central arbeitet. Schon um 3 Uhr früh (!) wird in der Patisserie kulinarische Schöpfungsgeschichte geschrieben, Schäume werden geboren und auf zarte Tortenböden platziert. Und aus der Küche hört man schon das Klopfen des Schnitzerls, das sich auf seine Panade freut. Über 100 brave Leutchen sorgen so 365 Tage im Jahr für das leibliche Wohl der geneigten Gäste.

Alles Backstube!

3.00 - 7.00 Uhr: In der Patisserie wird gemehlt, geknetet, gewalkt, gebacken und gezuckert, was das Genie der Patissière hergibt!

Mahlzeit und guten Morgen

7.30 - 15.00 Uhr: Jetzt beginnt der fließende Übergang von Frühstück zum Mittagessen. Wer also eher ein Spätaufsteher ist, der kann ab 11.00 schon sein Gulasch oder seine Sacherwürstel, sein Schnitzerl und sein Backhendl genießen. Dieser Zustand geht dann wiederum in das Nachmittagskaffeetscherl über. Natürlich mit einer Torte. Dieser selige Zustand dehnt sich dann gerne bis 17.00 aus.

Willkommen zuhause!

17.00 Uhr: Ab jetzt herrscht im Café Central Salon-Atmosphäre! Vom Bösendorfer-Flügel ertönt dezente Klavieruntermalung. Und gesättigt vom nachmittäglichen Kaffeeplausch zückt man nun die Speisekarte und überdenkt sein baldiges Abendessen.

Auf Wiedersehen.

Bis 22.00 Uhr: Irgendwann muss auch das Café Central seine Pforten schließen. Und während die Einen beschwingt nach Hause oder ins Hotel wandern, beginnt für Andere erst der Abend.

Haben's schon gehört?

Das Café Central wurde auch „Schachhochschule“ genannt. Alfred Polgar und Leo Trotzki waren die gefürchtetsten Spieler.

Legendäre Centralisten

„Das Central ist nämlich kein Caféhaus wie andere Caféhäuser, sondern eine Weltanschauung.“

Alfred Polgar (1873 – 1955), Wiener Dramatiker und Essayist, beschrieb in seiner „Theorie vom Café Central“ besonders fulminant das Wesen und Sein der „Centralisten“. Also der Stammkunden des Café Central. Und es gab einige Berühmtheiten, die diesen Hort der Ruhe/Unruhe, der Zigarren, des Kaffees, des Schachspiels und des Billardspiels als ihre Heimat ansahen.

An heißumkämpften Stammtischen hielten sie Hof: Der Polgar, der Loos, der Werfel, der Hofmannsthal, der Altenberg, der Musil, der Kraus, der Kuh, der Schnitzler, der Zweig und nicht zuletzt auch der eine oder andere Revoluzzer – Trotzki, Lenin und Stalin.

Wie Alfred Polgar so passend beschreibt: „Ein richtiger Centralist, der, in sein Kaffeehaus gesperrt, die Empfindung hat, ins raue Leben hinausgestoßen zu sein, preisgegeben den wilden Zufällen, Anomalien und Grausamkeiten der Fremde.“ „Das Café Central liegt unterm Wienerischen Breitengrad am Meridian der Einsamkeit. Seine Bewohner sind größtenteils Leute, deren Menschenfeindschaft so heftig ist wie ihr Verlangen nach Menschen, die allein sein wollen, aber dazu Gesellschaft brauchen.“

Diese Aura des intellektuellen Hochgefühls zog natürlich auch die Damenwelt magisch an. Und so wurde sicher das eine oder andere Herz gebrochen. Ganz sicher das von Peter Altenberg, der Lina – Ehefrau von Adolf Loos – geradezu abgöttisch angebetet hat.

Wurde nicht heftig debattiert, spielte man Schach. Und zwar auf höchstem Niveau! Alfred Polgar war eine gefürchtete Größe und Leo Trotzki (alias „Herr Bronstein“!) zu schlagen, war eine unglaubliche und daher seltene Ehre.

Peter Altenberg ist dem Café Central bis heute erhalten geblieben. Wenn auch nur als Pappmaché-Figur. Nichtsdestotrotz sitzt er gleich beim Eingang des Cafés und blickt etwas grimmig aber doch neugierig auf die eintreffenden Gäste.

Ebenso berühmt wie seine ehemaligen Stammgäste war der Herr Jean, eigentlich Johann Czerny, seines Zeichens Ober im Central. Er wusste alles von allen. War aber verschwiegen. Und half dem einen oder anderen Centralisten mit dem so schnöden Mammon aus. Aber nur, wenn man „wer war“. Schließlich war er ja selbst auch „wer“.

So vieles gäbe es zu erzählen, doch kommen wir doch mit den Worten Alfred Polgars zum Abschluss: „Es ist ein Caféhaus, nehmt alles nur in allem! Ihr werdet nimmer solcher Örtlichkeit begegnen.“

Kaffee Alt Wien

Kaffee Alt Wien was founded in Vienna on October 14th 1922 first at Bäckerstrasse in Vienna´s first district. In 1936 Leopold and Josefine Hawelka took over Kaffee Alt Wien one day after their wedding for a periode of three years to finally take over Cafe Ludwig, which is known as the famous Cafe Hawelka. Kaffee Alt Wien is a family-owned enterprise since 1939. Since the 1980s Kaffee Alt Wien has developed as a night location. Due to the opening hours Kaffee Alt Wien is both traditional viennese Kaffehaus and Beisl, which is a typical small restaurant serving beer and goulash. Among guests from all over the world, Kaffee Alt Wien is frequented by artists, writers and journalists.

Kaffee Alt Wien

Bäckerstraße 9 - A-1010 Wien, Telefon +43 (0)1 512 52 22

Guter Kaffee in Wien

Eine kommentierte Liste der besten Kaffeelokale Wiens.

Guter Kaffee in Wien ist ein heikles Thema, denn vorbei sind die Zeiten, in denen man Kaffee in jeder Zubereitungsart und Präsentationsform akzeptiert hat. Wer einen Espresso bestellt, ist an Geschmack interessiert, nicht an verbranntem, zu heißem, zu wässrigem oder bitterem Kaffee. Leider ist die Wertung nach Geschmack in Wien noch immer kein Standard, es gibt aber ein paar engagierte Rösterinnen und Röster, die mühevoll gegen eine Kultur ankämpfen, für die man sich als Bewohner dieser Stadt eigentlich genieren müsste.

Die Top 3 Kaffeelokale Wiens: Kaffeemodul, CaffГЁCouture und Balthasar.

Hier habe ich eine Liste der besten Kaffeelokale der Stadt zusammengestellt. Die meisten davon kann man unter dem Begriff „Specialty Coffee“ zusammenfassen. Alle hier angefГјhrten Lokale sind einen Besuch wert. Manche sollte man anderen vorziehen, nГ¤mlich: Balthasar, Kaffeemodul, CaffГЁCouture, POC und Kaffemik. In diesen Lokalen findet man perfekt zubereitet sowohl krГ¤ftige FrГјhstГјckskaffees besonderer GГјte als auch durchgeknallte Frucht- und SГ¤urebomben fГјrs Experimentieren am Nachmittag; vor allem aber erhГ¤lt man in diesen Lokalen fachkundige Beratung und Hilfe, wenn man endlich den Schritt wagen und ordentlichen Kaffee trinken will.

Die besten Kaffeelokale Wiens

Diese Lokale setzen Standards und haben das Kaffeetrinken in Wien meiner Meinung nach nachhaltig verändert. Wer noch in keinem der hier genannten Kaffeeläden war, wird Kaffee erst richtig kennenlernen. Es gibt in Wien keinen besseren Kaffee als hier:

Kaffeemodul

Es gibt kein Lokal, in dem so eine gute Auswahl von Kaffees mit so einer unverschämten Regelmäßigkeit so dermaßen gut ausgeschenkt wird wie in Boris Ortners und Valentin Freylers Kaffeemodul. Meistens gibt es Kaffees der Rösterei Quijote, immer häufiger aber auch von anderen Röstern, momentan zum Beispiel den der mehr als empfehlenswerten Rösterei Gardelli. Im Kaffeemodul beherrscht der Barista die Maschine und nicht umgekehrt. Die Bohnen aller Kaffees, die man vor Ort trinken kann, als auch noch ein Dutzend mehr, kann man auch für zuhause kaufen.

Das Kaffeemodul hat sich seinen Stammplatz unter den Top 3 Kaffeelokalen der Stadt erarbeitet und hat auch nicht vor, ihn frei zu geben. Viel besser als im Kaffeemodul kann man in Wien kaum Kaffee trinken. Absolute Empfehlung.

Kaffeemodul. Josefstädter Straße 35, 1080 Wien. Mo-Fr 7:30-17, Sa 10-14. kaffeemodul.at.

CaffГЁCouture

Der erste und nach wie vor einer der besten Läden, wenn es um guten Kaffee in Wien geht, ist Georg Brannys und Veronika Markeovas CaffèCouture. Im CaffèCouture (ja, so wird das wirklich geschrieben: ein Gravis auf dem e und kein Abstand!) schenkt man hervorragende Kaffees aus, die allesamt von Georg Branny selbst ausgewählt und geröstet werden. Das macht das Kaffeelokal auch einzigartig. Die Bohnen von ein oder zwei verschiedenen Röstungen kann man auch direkt vor Ort kaufen.

Kaffee-Anfänger sollten im CaffèCouture beginnen, denn der Umstieg von verbranntem, industriell hergestelltem Kaffee hin zu feinen Aromen der Specialty Coffees gelingt nirgendwo so gut als in einem der beiden CaffèCoutures. Auch für mich war das CaffèCouture der (Wieder-) Einstieg.

CaffГЁCouture. Garnisongasse 18, 1090 Wien. Mo-Fr 8:30-17, Jul-Sep 8:30-15.В caffecouture.com (FB) und

CaffГЁCouture District 1. Freyung 2, 1010 Wien. Mo-Fr 8-17,В Sa 10-17.В caffecouture.com (FB).

SГјssmund Kaffeebar

Die Rösterei des umtriebigen Käptn Nikolaus Hartmann heißt Süssmund und ist der klassische Fall des Newcomers, der viele etablierte Rösterinnen und Röster sehr bald schon an Qualität und geschmacklicher Raffinesse übertroffen hat. Die Kaffeebar zur Rösterei ist bis zum heutigen Tage immer ein Pop-Up mit Ablaufdatum gewesen, was natürlich nervt, da man sich nicht und nicht an einen Standort für den täglichen Koffeinkick gewöhnen kann.

Zum GlГјck sagt der Standort nicht viel Гјber die QualitГ¤t des Kaffees aus, denn der schmeckt, sofern perfekt zubereitet, hervorragend. Die sГјssmundschen Bohnen kann man vor Ort kaufen. FГјr Kaffee-AnfГ¤nger empfiehlt sich der Laden nicht, da man hier selbst mit „milden“ Kaffees auf einem hohen Frucht- und SГ¤ureniveau ansetzt; Profis und AbhГ¤ngige, hingegen, erfreut genau das.

SГјssmund Kaffeebar in der Alten Post. DominikanerbasteiВ 11, 1010 Wien. Di-Sa 9-18:30.

In Robert Grubers POC („People On Caffeine“) wird nach allen Regeln der Kunst Kaffee gemacht. Robert pfeift sich nichts und schenkt Fruchtbomben aus, die hartgesottenen Kaffeefreaks schmecken, AnfГ¤ngerinnen und AnfГ¤ngern aber Angst bereiten kГ¶nnen.

Das POC ist im Seitentrakt der Dreifaltigkeitskirche untergebracht und feuchtelt ein wenig, aber der Kaffee leidet darunter nicht.

POC Cafe. Schlösselgasse 21, 1080 Wien. Mo-Fr 8-17.

Wenn der Kaffee im kaffeemik gut gemacht ist, ist er jeden Cent wert und eine absolute Empfehlung. Es passiert allerdings immer wieder, dass man den Unterschied von Barista zu Barista leider stark merkt. Im ‚mik gibt es eine solide HausrГ¶stung von Alpha Coffee und „GastrГ¶stungen“ von monatlich wechselnden Zulieferern. Ich bestelle grundsГ¤tzlich, vor allem aber wegen der hГ¤ufigen Wechsel und der geschmacklichen Vielfalt, „einen doppelten Espresso vom Gast!“.

kaffemik. Zollergasse 5, 1070 Wien. Mo-Fr 8-18, Sa 10-18, So/F ca. 12-18.В kaffemik.at.

Balthasar Kaffee Bar

Otto Bayer hat das geschaffen, was alle anderen Coffeeshops nicht hingekriegt haben: Die perfekte Mischung aus gemütlichem Lokal und perfektem Coffeeshop. Während alle anderen Kaffeeläden die gesamte Innenarchitektur aufs Kaffeetrinken ausgelegt haben, ist es im Balthasar möglich, sich auch zu unterhalten und die Hohepriester des Koffeins werken zu lassen ohne andauernd das Gefühl haben zu müssen, ein Sakrileg zu begehen.

Im Balthasar werden stetig wechselnde Kaffees der Rösterei Wild ausgeschenkt; immer gibt es zwei Sorten von Bohnen zur Wahl: Für die gemütlichen Kaffeetrinker einen kräftigen, nussig-schokoladigen Kaffee, der auch bestens mit Milch getrunken werden kann, und für die Experimentierfreudigen und die Profitrinker einen fruchtig-säuerlichen Kaffee, der die Geschmacksvielfalt, die Kaffee bieten kann, geschmacklich perfekt abbildet. Naturgemäß ist die zweite Sorte schwieriger in der Herstellung, insofern gilt hier: Geduld. Aber die lohnt sich dann auch!

Balthasar Kaffee Bar. PraterstraГџe 38, 1020 Wien. Mo-Fr 7:30-19,В Sa 9-17.В balthasar.at.

Sehr guten Kaffee in Wien erhält man hier

Diese Läden haben es knapp nicht in die Liste der Top-Kaffeelokale der Stadt geschafft. Das kann einerseits daran liegen, dass der Kaffee eben nicht immer, sondern nur meist, aber in jedem Fall sehr gut ist.

GOTA Coffee Experts

Völlig unerwartet wurde ich von einer Neueröffnung auf der äußeren Mariahilferstraße überrascht. Auf Höhe des Schwendermarkts, keine 5 Gehminuten vom technischen Museum entfernt, befindet sich nun das GOTA Coffee Experts, ein heller und freundlicher, mit anspruchsvollem Equipment ausgestatteter Kaffeeladen. Ich habe bei meinem Besuch am Eröffnungstag sowohl Bohnen aus Äthiopien als auch aus Peru bekommen, und beide Kaffees waren vorzüglich.

GOTA Coffee Experts. Mariahilfer StraГџe 192, 1150 Wien. Mo-Fr 7-19, Sa-So 9-15.В gota.coffee.

Wolfgang Coffee

Gianni Ciaccia hat inmitten einer Boutique eine Kaffeebar eingerichtet, in der man wirklich guten Kaffee bekommt. Bei meinem ersten Besuch gab es einen fruchtigen Kaffee aus der Süssmund-Rösterei und den selbst kreierten Wolfgang-Kaffee, eine feine El Salvador-, Brasilien- und Guatemala-Mischung, die vor allem Freunde milder Kaffees frohlocken lässt.

Wolfgang Coffee. Zieglergasse 38, 1070 Wien. Di-Fr 8-19, Sa 11-18 Uhr. wolfgangcoffee.at.

Guter Kaffee

Es lohnt sich bestimmt, eines der unten angeführten Lokale zu besuchen. Die Kaffees, die ausgeschenkt werden, können zwar nicht unter die besten oder die sehr guten gelistet werden, aber das Niveau, von dem wir hier sprechen, ist hoch. Alle unten aufgelisteten Lokale bieten guten, geschmackvollen und mit Anspruch gemachten Kaffee an. Aber wie auch die Alpen aus höheren und weniger hohen Gipfeln bestehen, so ist auch die Kaffeelandschaft von Höhen und Tiefen bestimmt.

J. Hornig Kaffeebar. Das New Kid on the Block mit dem größten Lokal und den besten Öffnungszeiten von allen. Was den Kaffee angeht, so hält die Hornig Kaffeebar (zumindest bis jetzt, es gibt sie erst seit ein paar Wochen) gut mit und bietet neben einer relativ milden und wenig fruchtigen Hausmischung, die für Kaffee-Anfänger bestens geeignet ist, auf Anfrage auch fruchtige Single Origins an. Alle Kaffees können vor Ort für zuhause gekauft werden. J. Hornig Kaffeebar. Siebensterngasse 29, 1070 Wien. Mo-Fr 7:30-20, Sa-So 9-20. jhornig.com.

Aggys Coffeeshop. Der dritte Bezirk in Wien war mir lange Zeit ein RГ¤tsel, denn bis vor kurzem gab es dort schlichtweg keinen auf guten Kaffee spezialisierten Laden. Doch damit ist jetzt Schluss, denn in der Ungargasse 36 hat Alexander Afrough „Aggys Coffeeshop“ erГ¶ffnet. Im kleinsten Kaffeeladen Wiens wird nun Kaffee der RГ¶stereien prem frischkaffee und FГјrth ausgeschenkt. Die Beratung und Hilfe bei der Auswahl der verschiedenen Kaffees ist hervorragend, was Aggy aus der Maschine holt ebenso! FB. Ungargasse 36, 1030 Wien. Di-Do 0730-15, Fr 0730-16, Sa 9-12.

Jonas Reindl. Zwar super, aber immer irgendwie knapp daneben. Vielleicht sind die Ziele zu hoch gesteckt oder die Baristi nicht genug ausgebildet – der Kaffee ist wirklich gut, aber er kann mit den oben genannten Top-Lokalen in keinster Weise mithalten. WГ¤hringerstraГџe 2-4, 1090 Wien. jonasreindl.at und Pop up bis Sommer 2017: Dominikanerbastei 9-11, 1010 Wien.

CaffГЁ a Casa. Viele sagen, Ilker Amurabens Kaffee schmecke gut. Mag sein, aber mich hat er bei etlichen Besuchen noch nicht Гјberzeugt. Servitengasse 4A, 1090 Wien. caffeacasa.net und Hoher Markt, 1010 Wien. caffeacasa.net.

Vienna School of Coffee goes liquid. Die Vienna School of Coffee war eine PilgerstГ¤tte fГјr KaffeejГјnger, das Lokal mit dem Zusatz „goes liquid“ wird diesen Status wohl eher nicht erlangen. Berggasse 37, 1090 Wien. Facebook.

Kaffeefabrik. Einst unter den Top-Kaffees in Wien, jetzt bestenfalls „dort gibt’s auch Kaffee“. FavoritenstraГџe 4-6, 1040 Wien. kaffeefabrik.at.

Kaffeeküche. Guter Coffee-to-Go, leider mit den Jahreszeiten in der Zubereitungsqualität schwankend. Die Kaffeeküche verwendet Bohnen der steirischen Tribeka-Rösterei. Schottentor-Passage 8, 1010 Wien. kaffeekueche.at.

Unger und Klein im Hochhaus Wein-Kaffee. Andraschko-Kaffee, mal gut mal weniger gut zubereitet. Aber immer teuer. Herrengasse 6-8, 1010 Wien. imhochhaus.at.

Cuchina. Der Anspruch ist hoch, nach dem Essen (oder zum FrГјhstГјck) einen tollen Kaffee zu servieren. Lilienbrunngasse 3, 1020 Wien. cuchina.at.

Supersense. Nette Maschine, weniger netter Kaffee. PraterstraГџe 90, 1020 Wien. supsersensevienna.

Tortenmanufaktur Zola Auböck. Top-Gerät, aber in meinen Augen zu klassisch. Karmelitergasse 1, 1020 Wien. zola-auboeck.com.

Akrap Coffee. Mir schmeckt der Kaffee nicht, aber vielen schon. Königsklostergasse 7, 1060 Wien. akrapcoffee.com.

Brass Monkey. Guter Kaffee zu picksГјГџen Cupcakes. Serviert werden Blends der griechischen RГ¶sterei „taf“, die in der La Marzocco Linea Classic zubereitet werden. GumpendorferstraГџe 71, 1060 Wien.

Dahoam

Willkommen in der Vollpension!

Bei uns gibt´s die beste Mehlspeis´zwischen Wien und Tokio. ohne Schmäh! Täglich frisch von Oma vor euren Augen zubereitet und garantiert mit gaaaanz viel Liebe zubereitet.

Die Grundidee der Vollpension ist schnell erklärt: Wo gibt's die geilste Mehlspeis'? Nicht in der Kurkonditorei, sondern bei da Oma oder Tant´! Wir sind ein Generationenkaffeehaus mitten in Wien, ein bunter Haufen Menschen die Alt und Jung wieder ein Stückerl näher zusammenbringen wollen. Omas Speis' und Trank am Kuchltisch dient bei uns als Kommunikations-Katalysator zwischen den Generationen. Das Ganze abgemischt mit Oma-Kitsch und hin und wieder ein Stamperl Eierlikör vom Opa ergibt die Vollpension.

Unsere Öffnungszeiten:

Di - SA: 9:00 - 22:00

Vollpension für Dahoam

Kuchen von der Oma

Backweisheiten und Lebensrezepte

Für alle TortenbäckerInnen und die die´s noch werden wollen haben wir gemeinsam mit den supersten Autoren Martin Mühl und Julia Preinerstorfer, dem großartigem Genius-Fotografen Mark Glassner und Omas Haus- und Hofillustrator Harry Lustinger ein richtig schenes Back- und Lebensgeschichten herausgegeben. 40 Lieblingsrezepte und ganz private Lebensgeschichten von 10 unserer Backomas warten auf euch.

Röstfrisch!

Wien ist die Stadt des Kaffees. Noch besser schmeckt Kaffee, wenn er in den Wiener Kaffeeröstereien frisch geröstet wird. Unser Tipp: vor Ort genießen oder als Mitbringsel nach Hause mitnehmen.

Eine kleine Kaffeerösterei befindet sich in unmittelbarer Nähe des Naschmarkts. Das Alt Wien Kaffee empfängt seine Kunden mit intensiven Aromen, geröstet wird täglich direkt im Geschäft, in kleinen Chargen zu je zwölf Kilogramm. Anschließend wird jede Röstung nach alter Tradition handverlesen, an einer eigenen Bar kann das Ergebnis verkostet werden. Das Angebot des Alt Wien Kaffee umfasst 14 Sorten, darunter auch mehrere Bio- und Fairtrade-Kaffees. Zuschauen und riechen, wie der Kaffee für die Melange geröstet wird, kann man auch im Szenelokal The Roast, wo ein traditioneller Röstofen im Mittelpunkt des Lokals steht.

Das Wiener Rösthaus ist eine Kleinrösterei mit hoher Qualität und einem besonders hübschen Ambiente, das an einen Kolonialwaren-Laden erinnert. In gemütlicher Atmosphäre trinkt man Kaffee aus der eigenen Rösterei und wird bestens beraten, welcher Kaffee sich für welche Zubereitung eignet. Die Besitzer kennen ihre Lieferanten persönlich und verkaufen nur hochwertigen Kaffee aus 100 Prozent Arabica-Bohnen. Im Wiener Rösthaus gibt es auch Verkostungen. Gegenbauer röstet den Kaffee in einem kleinen Laden am Naschmarkt. Das Sortiment umfasst drei verschiedene Röstungen aus hochwertigen Kaffeebohnen, darunter die nach dem Standort benannte Naschmarkt-Röstung.

Bereits seit 1908 und in der vierten Generation widmet sich das Wiener Familienunternehmen Naber der Kaffeeveredelung. Im Röstwerk im 21. Bezirk werden ausschließlich Hochland-Arabica-Kaffeesorten geröstet, im Programm sind unter anderem vier Espressosorten, Kaffee aus biologischem Anbau sowie Spezialkompositionen nach Wunsch. Neben der Rösterei betreibt Naber auch ein Espresso im hübschen 50er-Jahre-Design, wo man Kaffee kaufen und vor Ort genießen kann.

Mobiler Kaffee

Melange und Co werden in Wien übrigens nicht nur in Kaffeehäusern getrunken. Das Espressomobil serviert Kaffee und Gugelhupf auch in Parks und an anderen öffentlichen Plätzen. Dafür wurde ein Vespa-Car in eine mobile Kaffeeausschank in Retro-Optik umgebaut. Das Espressomobil ist beinahe täglich (außer bei Regen, Schnee und Minusgraden) an vier Standorten zu finden: im Sigmund-Freud-Park beim Schottentor, im Stadtpark beim Johann-Strauss-Denkmal, im Alten AKH Hof 1 und vor der Technischen Universität in der Wiedner Haupstraße. www.espressomobil.at

© Wiener Rösthaus

© Gegenbauer

Kaffeerösterei Alt Wien

Öffnungszeiten

  • Mo - Fr, 10:00 - 18:00
  • Sa, 10:00 - 16:00

Öffnungszeiten

  • Mo - Fr, 11:00 - 22:00
  • Sa - So, 17:00 - 22:00
  • feiertags, 17:00 - 22:00

Wiener Rösthaus

Öffnungszeiten

  • Mo - Fr, 10:00 - 18:00
  • Sa, 09:00 - 13:00

Wiener Rösthaus im Prater

Öffnungszeiten

  • täglich, 12:00 - 18:00

Gegenbauer Wiener Kaffeerösterei

Naber Kaffee

Öffnungszeiten

  • Mo - Fr, 08:00 - 18:00
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Webshop

Willkommen im Onlineshop von FürthKaffee.

Der Shop für Single Origin, 100%ige Arabica Kaffees. Jeder Kaffee ist bis zu seiner Ursprungsplantage rückverfolgbar. Angebotene Kaffeemischungen sind Eigenkreationen, die erst nach der individuellen Röstung der einzelnen Sorten gemischt werden.

Ich verzichte bewusst einzelnen Kaffeesorten detaillierte Geschmacksbeschreibungen zu geben. Geschmacks- und Geruchssinn sind sehr persönliche Sensorien, die meist an individuelle Erinnerungen gekuppelt sind. Ich möchte meinen Kunden nicht vorschreiben was Sie beim Genuss einzelner Kaffees riechen und schmecken sollen. Ich setzte beim Rösten alles daran aus jedem Rohkaffee das Optimum an Aromen, Körper und Komplexität zu holen. Die dafür nötigen Entscheidungen treffe ich mit meinen Sinnen – mit der Absicht bei Ihren Sinnen größtmögliches Entzücken auszulösen!

Der Versand erfolgt ein Mal pro Woche. Frisch geröstet wird bei FürthKaffee wöchentlich, zur Zeit Montag und Dienstag. Im ungünstigsten Fall kann das bedeuten, dass Ihre Bestellung erst in der folgenden Woche geröstet und verschickt wird.

Kaffee in Wien: 31 außergewöhnliche Cafés in Wien

Foto © Helmut Hackl

Das Leben eines Kulinarik-Testers ist kein Honiglecken. Es ist harte Arbeit. Speziell dann, wenn es darum geht, den besten Espresso und Cappuccino zu finden. Aber für Leserinnen und Leser sind keine Mühen zu groß, kein Weg zu weit. Und somit habe ich – abseits der traditionellen Kaffeehäuser – zahlreiche kleine, feine, moderne, retro, exquisite und außergewöhnliche Cafès, Kaffeebars, Koffeinbars sowie Third Wave Coffees in Wien besucht, in denen es hervorragenden Espresso & Cappuccinos gibt.

Ein paar Tipps und Informationen vorweg

• Viele der Cafès rösten die Kaffeebohnen selbst oder lassen diese in Privatröstereien nach ihren eigenen Wünschen kreieren.

• Wenn der Kaffee schmeckt, dann nehmt euch gleich für daheim ein Sackerl frisch geröstete Bohnen mit: Es zahlt sich aus!

Lesetipp: Frische Kaffeebohnen für die Kaffeemaschine kaufen

• Neben Kaffee gibt’s in den Lokalen auch süße Köstlichkeiten und oft auch einen kleinen Imbiss.

• Frisches Leistungswasser steht fast immer in Krügen oder Flaschen zur freien Entnahme bereit. Das gehört einfach zu einem kräftigen Espresso dazu.

• Keine Scheu: Wenn Fragen über Kaffee und Zubereitung anstehen, dann einfach stellen. Plaudereien darüber sind in diesen Lokalen erwünscht!

Barista ist die Berufsbezeichnung für eine Person, die für die professionelle Zubereitung des Kaffees verantwortlich ist. Wikipedia erklärt das exakt so: „Barista ist das italienische Wort für Barkeeper (Theker), der Plural lautet baristi bzw. bariste. Der Begriff wurde zunächst ins Englische übernommen, wobei die Bedeutung sich leicht verschob. Während ein Barista in Italien alle Arten von Getränken serviert, wird hiermit im englischen Sprachraum jemand bezeichnet, der – vornehmlich in Coffee Shops – Getränke auf der Basis von Espresso fachgerecht zubereitet und serviert. Mit dieser Bedeutung wurde der Begriff schließlich auch in den deutschen Wortschatz übernommen.“

Jetzt habe ich euch lange genug auf die Folter gespannt. Hier sind meine Tipps für Cafès in Wien, in denen es hervorragenden Espresso, Cappuccinos & Co. gibt:

CaffèCouture

Foto © Helmut Hackl

Im Durchgang des Palais Ferstel (zwischen Freyung und Herrengasse) ist das CaffèCouture zu finden. Ein kleines Cafè mit – drinnen – ganz wenigen Möglichkeiten zum Sitzen und draußen im Durchgang (kann ziemlich zugig sein) mit ein paar Tischen. Den liebevoll zubereiteten Kaffee holt man sich selbst – freundlich mit „Du“ begrüßt.

Tipp: Zum Cappuccino passt gut das Croissant mit hausgemachter Marmelade (kommt am Löffel extra dazu).

Foto © Helmut Hackl

Das kleine, modern gestaltete Lokal in der Werdertorgasse 4 ist gemütlich eingerichtet. Der Kaffee wird saisonal eingekauft und von CaffèCouture geröstet. Ein angenehmer Ort, der sich selbst „Koffein-Tankstelle““ nennt.

Kleines Café

Das Kleines Café liegt direkt am Franziskanerplatz in der Wiener Innenstadt. Bei Schönwetter lässt es sich wunderbar im Freien verweilen. Das Lokal ist gemütlich, sehr übersichtlich und bietet gute Qualität. Allerdings zu Innenstadtpreisen.

Heuer am Karlsplatz

Das Heuer am Karsplatz ist ein Lokal zum Essen und Trinken, das besonders durch seine Lage und den riesigen Gastgarten für eine angenehme Atmosphäre sorgt. Was vielleicht nicht so bekannt ist: Es gibt eine hauseigene Rösterei. Angeboten wird die Sorte „Triest“ – kraftvoll, nussig, 95% Arabica / 5% Robusta. Passt!

Kaffeeküche

Foto © Helmut Hackl

Die kleine Kaffeeküche direkt unten in der Schottentor Passage bietet ein Cafè-Ambiente der etwas anderen Art. Sehr laut, reichlich Zugluft und extrem viele hurtige Leute (Endstation von mehreren öffentlichen Verkehrsmitteln). Aber dafür ist der Kaffee (von tribeka aus Graz) ausgezeichnet und der Blick in Richtung Votivkirche ganz schön.

Unger & Klein Espressobar

Foto © Helmut Hackl

Die Espressobar Unger & Klein in der Herrengasse 6 ist ein kleines, gemütliches Cafè, rund geformt und mit wenigen Tischen im Freien. Der hervorragende Kaffee kommt von der Berliner Kaffee Manufaktur Andraschko.

Tipp: Das Croissant ist riesig!

Balthasar Kaffee Bar

Foto © Helmut Hackl

Gleich bei meinem Erstbesuch hat sich die Balthasar Kaffee Bar in die Liste meiner bevorzugten Cafès in Wien gereiht. Das kleine Lokal in der Praterstrasse 38 gefiel mir auf Anhieb von der angenehmen Atmosphäre und dem gemütlichen Ambiente her ausgesprochen gut. Der Kaffee wird von Otto Bayer mit Hingebung und Liebe zubereitet, es wird gleich immer brav die Maschine geputzt und die Qualität kommt meinem Gaumen sehr entgegen. Der Kaffee stammt von der Rösterei Leonhard Wild aus Garmisch Partenkirchen. Ebenso eine meiner bevorzugten Mischungen.

Café Klitzeklein

Foto © Helmut Hackl

Das Café Klitzeklein in der Ausstellungsstrasse (schräg gegenüber der Tankstelle) ist so klitzeklein, dass ich fast daran vorbeigeschlendert wäre. Eine gute Idee, neben dem Prater frisch gebrühten Kaffee zu servieren. Den kann man am winzigen Stand trinken oder mitnehmen. Der Cappuccino doppio im Becher schmeckte hervorragend. Und danach rein ins Vergnügen 🙂

Supersense Bar

Die Supersense Bar ist vom Ambiente her eines der schönsten Lokale in Wien. Untergebracht in den Räumlichkeiten des Dogenhofes in der Praterstraße 70 findet man eine überaus angenehme Atmosphäre vor. Man holt sich einen Kaffee an der Bar, setzt sich zu einem der wenigen Tische und genießt die Umgebung. Im Sommer gibt’s vor dem Haus ein paar Tische zum Verweilen. Der Kaffee wird zusammen mit einem Glas Wasser auf einem Holztablett serviert.

Alt Wien Kaffee

Alt Wien ist eine Kaffeerösterei, die schon seit etwa einem Jahrzehnt in der Schleifmühlgasse (nahe dem Naschmarkt) röstet. Täglich frisch in kleinen Mengen, nach alten Regeln und per Hand verlesen. Mit einer Vielzahl an Sorten, die man an der Bar verkosten kann. Was die Entscheidung aber nicht einfacher macht. Das heißt: Öfters kommen!

Schönbergers

Foto © Helmut Hackl

Das ehemalige Naber Espresso in der Wiedner Hauptstrasse ist ein traditionelles Stehcafé, das anno 1955 errichtet wurde. Seit kurzem hat es mit den Schönbergers neue Besitzer, die das stilvolle Äußere aufpoliert haben und sich drinnen intensiv mit dem Thema Kaffee beschäftigen. Für Private und für Unternehmen.

Süssmund Kaffeebar

Foto © Helmut Hackl

Die Süssmund Kaffeebar ist in der Wiener Innenstadt, in der Wipplinger Strasse 11 zu finden. Ein modernes, sympathisch eingerichtetes Lokal, wo man seinen Kaffee genießen kann. Und wenn er schmeckt, dann kann man sich auch gleich frisch geröstete Bohnen mitnehmen. Die Auswahl ist groß.

Den Kaffee kann man auch auf der Strasse trinken. Auf einer Limonadenkiste mit Sitzpolster – wenn eine frei ist. So nebenbei: Der Kaffee wird in eleganten Tassen serviert.

Kaffeefabrik

Die Kaffeefabrik befindet sich in der Favoritenstraße, ganz unten bei der Paulanerkirche, nahe der TU Wien. Das Lokal ist sehr klein und eignet sich deshalb für einen flotten Kaffee zwischendurch. Der Kaffee wird in der Außenstelle im Burgenland geröstet und es stehen verschiedene Sorten zur Auswahl. Schmeckt!

Foto © Helmut Hackl

Das Radlager in der Operngasse 28 ist ein Tipp für hervorragenden Kaffee. Der stammt von Passalacqua, einem Familienunternehmen aus Neapel, und wird frisch auf einer legendären Faema 61 zubereitet. Das Ambiente des Lokals ist urgemütlich und die Atmosphäre angenehm.

P.S.: Das Pastrami ist hervorragend.

Kaffee von Sasha

Foto © Helmut Hackl

Kaffee von Sascha ist ein Cafè in der Pilgramgasse 3. Sascha Iamkovyi hat sich hier ein urgemütliches, klitzekleines Cafè geschaffen, wo man gerne verweilt. Besonders am Sofa. Der Kaffee stammt aus eigener Röstung. Mit Arabica-Bohnen beispielsweise aus Sumatra oder Äthiopien. Selbstredend getrennt für Cappuccino und Espresso.

Akrap Fine Coffee

Die Akrap Espressobar liegt abseits der Mariahilfer Straße in der Königsklostergasse 7. In diesem gemütlichen Ecklokal mit ein paar Tischen vereinen die Gründer ihre große Leidenschaft für Kaffee. Die Wurzeln von Christian Akrap liegen in Kroatien, Hernán Villamizar stammt aus Kolumbien und Thomas Walter wuchs inmitten der Wiener Kaffeehauskultur auf. Mit Akrap Finest Coffee haben sie ein interessantes Sortiment zusammengestellt, das man in der Espressobar probieren oder auch für daheim mitnehmen kann.

Brass Monkey Coffee & Cakes

Das Brass Monkey bietet zwei Köstlichkeiten in einem angenehmen Ambiente: Hervorragenden Kaffee und süße Cupcakes. Eine geschmackvolle Kombination. Der Kaffee kommt von der griechischen Rösterei Taf und wird auf einer prächtigen „La marzocco“ Espressomaschine zubereitet. Hat beides hervorragend gemundet.

Foto © Helmut Hackl

Das Kaffemik vom Simon Huber befindet sich in der Zollergasse 5 (gleich bei der Mariahilfer Straße) und ist ein klitzekleines Lokal mit wenigen Plätzen. Hier gibt es hervorragenden Kaffee mit wechselnden Mischungen und wechselnden Aktivitäten rundherum. Ideal als Stärkung für zwischendurch.

cafe.atelier

Das cafe.atelier ist im The Brickmakers (gleich ein heißer Tipp für alle Freunde von Bier) einquartiert und wird von Nikolaus Hartmann betrieben, einem Kaffee-Evangelisten. Hier stimmt einfach alles: die Atmosphäre, der Kaffee, die Freundlichkeit, die Zubereitung sowie das Ambiente drinnen und draußen.

Philogreissler

Foto © Helmut Hackl

Das Philogreissler Café wurde von Gerd Fraunschiel und Hans Renzler gegründet. Sie schufen in der Kaiserstraße 35 ein gemütliches Cafè, in dem man sich wohlfühlt, in dem eine anregende Atmosphäre herrscht und wo die Gedanken und Ideen nur so sprudeln. Deshalb auch der Slogan: „Der philosophische Nahversorger in Wien“. Nach dem Motto: Bücher, Cafè, plaudern, Kuchen, philosophieren. Neben Fürth Caffè gibt’s auch kleine kulinarische Köstlichkeiten.

Foto © Helmut Hackl

Das Gretel befindet sich in der Mariahilfer Straße 92 und ist ein kleines Lokal, wo man u.a. hervorragenden Bio-Kaffee aus der Kaffeerösterei Alt Wien genießen kann. Was es in angenehmer Umgebung neben dem guten Kaffee noch gibt: Patisserie (z.B. Croissant, Eclair sowie Tartalette), Bio von Joseph Brot, frisch gepresste Säfte, Smoothies, alkoholische Getränke sowie eine köstliche Tagessuppe.

Angemerkt: Man legt bei Gretel Wert darauf, welche Spuren hinterlassen werden und konzentriert sich auf regionale sowie ökologische Produkte. Das ist nicht nur lobenswert, sondern es schmeckt auch 🙂

Foto © Helmut Hackl

Die Fürth Bar in der Kirchengasse (Ecke Burggasse) ist ein kleines, in einer Bürogemeinschaft (Co Space) eingemietetes Cafè, in dem es hervorragenden, frisch gerösteten Kaffee gibt. Charles Fürth versteht eben sein Handwerk auf der schicken Marzocco-Espressomaschine. Einer meiner „Geheimtipps“!

Fürth Bar, 1070 Wien

Das Espresso in der Burggasse 57 ist eine Cafe-Bar ganz im Stile der 50ies. Hervorragender Kaffee, Retro-Atmoshäre und bei Schönwetter lässt es sich angenehm im Gastgarten sitzen.

KaffeeModul

Foto © Helmut Hackl

Ein Geheimtipp für guten Kaffee ist das KaffeeModul. Ein klitzekleines Lokal, das man leicht übersehen kann. Was sehr schade wäre. Also aufpassen: Josefstädter Straße 35 direkt bei der Straßenbahnstation Lederergasse. Der Kaffee – es stehen ein paar Sorten zur Auswahl – wird an Bar bestellt, frisch zubereitet und gleich im Stehen getrunken.

P.S.: Eines meiner bevorzugten Espresso-Platzerln in Wien.

Foto © Helmut Hackl

Man kann das POC Cafe – steht für „People on Coffeine“ – leicht übersehen, wenn man nicht weiß, wohin man genau muss. Denn das Lokal befindet sich versteckt in einem Anbau der Alser-Kirche, gleich an der Ecke Schlösselgasse / Alser Straße. Das POC Cafe ist winzig klein und mit wenigen Tischen sowie ein paar Hockern eingerichtet. Urgemütlich mit Wohlfühlfaktor. Der Kaffee wird auf einer Werkbank (im wahrsten Sinne des Wortes) zubereitet. Auf eine liebevolle Art und Weise. Da merkt man sofort, dass nicht Blut, sondern Kaffee – aus ausgewählten Bohnen – in den Adern des Barista fließt. Und somit einer meiner bevorzugten Lokale in Wien.

Sagt der Igl zum Hasn

Foto © Helmut Hackl

Wie uns Anna auf der Website erzählt, hat sie schon als Kind versucht, die Kuchen nach Omas Rezepten zu backen. Den berühmten Apfelkuchen gibt’s zusammen mit einem wunderbaren Kaffee von der Wiener Rösterin Johanna Wechselberger im „Sagt der Igl zum Hasn“ in der Kupkagasse 2, einer Seitengasse zur Josefstädter Straße. Das Cafè ist urgemütlich eingerichtet und ich habe mich gleich pudelwohl gefühlt. Da kommt man gerne auf Besuch.

Cafè Jonas Reindl

Nahe der Uni (Währinger Strasse 2) und mit Blick auf die Votivkirche liegt das Café Jonas Reindl. Ein kleines, urgemütliches Café, in dem nicht nur Studenten verkehren. Es sind ein paar Tische vorhanden, die Hintergrundmusik ist angenehm und der Kaffee wird liebevoll vom Eigentümer Philip Feyer zubereitet. Kreativ-Kuchen von der Guerilla Bakery gibt’s täglich frisch und die Bagels von Helmut Gragger könnten die Besten der Stadt sein. Unbedingt besuchen!

Caffè a casa

Foto © Helmut Hackl

Ein schickes Lokal mit frisch gerösteten Kaffee ist das Caffè a casa in der Servitengasse 4A. Ilker Amurabens holt sich Kaffeebohnen im Rohzustand und röstet dann ein paar Sorten selbst, die man entweder im Lokal genießen und/oder für daheim kaufen kann. Was mir gleich gefiel: Man kann drinnen und draußen sitzen. Im Freien – wenn man einen Platz findet (drei Tische, sechs Sessel) – schattig „gekühlt“ durch Bäume. Ein Platzerl mit Wohlfühlfaktor.

Espresso Hobby

Foto © Helmut Hackl

Das Espresso Hobby ist eine urgemütliche Kaffeebar im italienischen Stil der Fünzigerjahre. Ein optisches Fest für Freunde von Vintage und Design. Das Cafè befindet sich in der Währinger Straße 9, gleich an der Ecke zur Schwarzspanierstrasse. Der Kaffee ist eine eigene, köstliche Mischung, die man sich beim Suchan, einer kleiner Rösterei in Freistadt (Mühlviertel), zubereiten lässt. Gebrüht mit einer legendären Faema E61, die majestätisch auf der geschwungenen Bar thront.

Kaffeepiraten – Coffee Pirates

Foto © Helmut Hackl

Das sympathische Lokal von Evelyn & Werner bietet drinnen und draußen Platz, um einen hervorragenden Kaffee zu genießen. Dieser wird selbst im Lokal geröstet und zu fairen Preisen angeboten. Neben dem wunderbaren Kaffee locken auch täglich frische – vornehmlich – süße Köstlichkeiten.

Tipp: Den „brew of the day“ probieren!

P.S.: Gehört zu meinen Lieblings-Cafès in Wien!

Rauwolf Rösthaus

Foto © Helmut Hackl

Auch in der SCS sowie im Einkaufszentrum Riverside gibt’s ein herrliches Cafè: Rauwolf Rösthaus + Brewbar – benannt nach Europas 1. Barista Leonhard Rauwolf. Zu finden unten im Water Plaza gleich neben dem C&A. Michael Parzefall, Röstmeister und Barista, hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht und wird von Sandra Parzefall, die nicht nur die gute Fee in der Küche ist, und einem Team von freundlichen jungen Leuten tatkräftig unterstützt. Das Lokal selbst ist offen gestaltet, es ist sehr einladend und überaus gemütlich.

Da direkt im Lokal auch gleich geröstet wird, brauche ich nicht viel Worte über den angenehmen Duft, der dort in der Luft liegt, verlieren. Die Qualität der Mischungen ist hervorragend und man kann auch gleich ein Sackerl Bohnen mitnehmen.

Noch einen Tipp für ein Cafè in Wien, das zu diesen Anregungen bestens dazupasst? Einfach in den Kommentaren posten 🙂

Hier findest du noch die besten Kaffeehäuser in deinem Bundesland:

Ich wünsche viel Genuß beim Durchprobieren 🙂

Helmut Hackl

Ich bin seit fast 30 Jahren Journalist & Blogger. Ich bezeichne mich als "Mobilitäts-Kulinarik-Reisenden" und beschäftige mich mit unterschiedlichen Aspekten des mobilen, digitalen und kulinarischen Lebens. Ich publiziere unter pocket.at einen eigenen Blog (Mobility Lounge), liefere individuelle Geschichten an Firmen und agiere für Unternehmen als Wegbegleiter in Sachen Blogs, Produktivität sowie Mobilität.

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Wiener Kaffee-Spezialitäten

Guide der Kaffeen-Spezialitäten der Wiener Cafés

Die Wiener Kaffeelandschaft hat so einiges zu bieten. Und zwar geht es da weit über die klassische Wiener Melange und den kleinen Schwarzen hinaus, sondern allerlei bunte Namen und Mischungen fliegen einem entgegen, wenn man in die Kaffeekarte der Wiener Cafés schaut.

Dass man aber schon bei der Bestellung eines Cappuccinos Probleme haben kann, ist dabei keine Seltenheit, denn diese Bezeichnung ist im Wiener Kaffeewortschatz schlichtweg nicht enthalten. Richtig schwierig wird es dann aber erst, wenn man erraten soll, was es denn mit einem Pharisäer oder einem überstürzten Neumann auf sich hat und ob man nach dem Genuss dieser Kreationen überhaupt noch fahrtüchtig ist. Fakt ist nämlich, dass fast alle der Wiener Kaffee-Besonderheiten Alkohol enthalten. Rum und Liköre, Schlagobers, Eidotter und sonstige wilde Zubereitungsarten haben es in die Liste der wahren Wiener geschafft. Und damit das Bestellen in Zukunft einfacher wird, folgt hier nun ein kleiner Guide der Kaffeenamen, sodass auch Cappuccino-Trinker wieder zu ihrem Heißgetränk kommen.

Wo nur die Namen immer herkommen. Diesmal nicht vom Rechtsanwalt, sondern von dem Wort “Abacate”, das eigentlich für ein Zucker-, Rum-, Avocado-Gemisch steht, aus Brasilien über die Niederlanden zum Eierlikör wurde, seinen Namen zu Advokat änderte und so auch nach Wien gelangte. Die Kaffeevariation enthält folglich Obers und Eierlikör.

Biedermeier

Ein großer oder kleiner Brauner mit Marillenlikör und Schlagobers.

Brauner, großer/kleiner

Nicht wegzudenken aus Wiens Kaffeehäusern. Der Braune – die Basis für noch viele andere Variationen des Kaffeegenusses. Das Rezept ist ganz einfach: Ein Schwarzer zu dem etwas Obers serviert wird. Somit kann man selbst bestimmen “wie braun” der eigene Braune werden soll. Eine spezielle Form des Braunen ist auch der Kapuziner.

Cappuccino

Den Namen hat er vom Kapuziner, bestellen muss man eine Wiener Melange, um sowas ähnliches zu kriegen. Das Wort “Cappuccino” ist ganz einfach nicht im Wiener Kaffeewortschatz enthalten.

Doppelmokka

Ein doppelter Mokka und extra stark. Manche sagen aber auch, der Doppelmokka beinhaltet Rum oder Weinbrand. Also aufgepasst!

Einspänner

Der Einspänner ist – wie wir alle wissen – eine Kutsche mit Pferd vorne dran. Genau. Und wie alle Wiener genossen auch die Fahrer dieser Kutschen gerne Kaffee. Und zwar war das meist ein Mokka mit dicker Schlagobershaube. Da blieb der Kaffee nämlich lang genug warm, um auf die Kundschaft zu warten – konnte aber durch Verrühren mit der Sahnehaube auch schnell auf Trinktemperatur gekühlt und somit in einem Zug ausgetrunken werden, um die Kundschaft entgegennehmen zu können. Siehe auch: Fiaker.

Beim Espresso – ganz richtig – muss es schnell gehen. Jedoch nicht unbedingt das Trinken, weil’s ja eh nur so wenig ist, sondern die Zubereitung. So schaffte auch die Espressomaschine ihren Durchbruch. Anstatt eine große Menge Kaffee in viel Wasser lange ziehen zu lassen beträgt die Kontaktzeit der beiden Zutaten beim Espresso nur wenige Sekunden. In Wiener Cafés wird der Espresso aber fälschlicherweise oft als Mokka bezeichnet. Siehe auch kleiner Schwarzer und Mokka.

Der Fiaker ist im Gegensatz zum Einspänner eine zweispännige Kutsche. Dessen Fahrer trägt denselben Namen wie auch das Heißgetränk und das wird grundsätzlich wie der Einspänner zubereitet, hat aber einen Zusatzschuss – Mokka mit Schlagobers und Zwetschkenbrand oder Kirschwasser also. Wichtig sowohl beim Fiaker als auch beim Einspänner, ist das Henkelglas, in dem der Kaffee serviert werden soll. Nur so kann nämlich der Fahrer die Zügel und den Kaffee gleichzeitig halten.

Franziskaner

Neben den Kapuzinern schon der Zweite Orden, der es in die Kaffeewelt geschafft hat. Ein Franziskaner ist der “Cappuccino mit Schlag” – eine Melange mit Schlagobers und Schokostreusel also.

Kaffee verkehrt

Ganz viel Milch und nicht ganz so viel Kaffee – das ist die Devise. Und wenn’s um’s Kaffeetrinken geht, wohl ganz verkehrt. Ähnlich, wie beim Latte Macchiato wird der Kaffee verkehrt in einem hohen durchsichtigen Glas serviert, bei dem man die Milch- und die Kaffeeschicht streng voneinander getrennt erkennen können muss.

Katerkaffee

Wie der Name schon verrät, handelt es sich um einen Kaffee gegen den Kater. Ein starker Mokka, zwar süß aber mit säuerlichem Muntermach-Beigeschmack: Die Zuckerwürfel für den Kaffee werden vor Verwendung in Zitronenschale abgerieben.

Kaisermelange

Eidotter und Cognac sind die Zauberzutaten, die einer Melange zugefügt werden, um sie kaiserlich zu machen. Lecker schmeckt diese Variante auch mit etwas Honig. Jedoch leider eher zum Selbermachen, da aufgrund von Lebensmittelverordnungen rohes Eigelb in Kaffeehäusern nicht mehr serviert werden darf.

Der Namensgeber für den allseits bekannten Cappuccino, jedoch ganz und gar nicht so wie ebendieser. Der Kapuziner ist eine Sonderform des Braunen – wird also mit Obers serviert. Jedoch nur mit einem kleinen Tröpfchen, sodass die Farbe in etwa die der Kapuzinerkutte annimmt. Die Ordensbrüder der Kapuziner waren nämlich sehr sparsame Gesellen und konnten sich nicht viel Obers erlauben.

Kosakenkaffee

Kosakenkaffee kann man als Likör in einer Flasche kaufen. Man kann ihn aber auch im Kaffeehaus bestellen. Dann bekommt man einen kleinen Mokka mit Rotwein, Vodka und Zucker vermischt und im Einspännerglas – also mit Henkel – serviert.

Latte Macchiato

Maria Theresia

Französischer Orangenlikör verfeinert dieses Kaffeerezept. Ein doppelter Mokka mit dem alkoholischen Pepp, Schlagsahne oben drauf und eventuell sogar mit Orangenschalenstückchen dekoriert. Fast schon kitschig.

Mazzagran ist der Iced Coffee unter den Wienern. Je nachdem wird er mit einem kalten doppelten Mokka und Eiswürfeln zubereitet. Man liest und hört aber auch Variationen, die sich noch wienerischer anhören und die auch Maraschino Likör, diverse Gewürze und Cognac enthalten.

Die Melange erinnert noch am ehesten an den allseits bekannten Cappuccino. Hier wird ein Verlängerter (oder im Fall des Cappuccinos ein Espresso) mit Milchschaum “mélangiert”.

Das ist so eine Geschichte mit dem Mokka. Eigentlich ist es ein kleiner Schwarzer, also ein starker Kaffee ohne Milch und Zucker. Serviert bekommt man aber meistens einen Espresso, was ja auch der Beschreibung entspricht. Der Mokka sollte ursprünglich jedoch nicht aus der Espressomaschine kommen, sondern länger ziehen – also eher eine Art Filterkaffee sein. In Wien kann man den Mokka aber sehr wohl als kleinen Schwarzen oder Espresso bestellen, denn in den Kaffeehäusern wird (auch aus Zeitgründen) sowieso nur noch mit Espressomaschinen gearbeitet.

Mozartkaffee

Ach, so vieles hat seinen Namen. Pralinen, Torten, Schuhcreme – wie könnte nur die Kaffeewelt ausgelassen werden? Der Mozartkaffee ist ein großer Mokka mit Cherry Brandy und Schlagobers oben drauf.

Vielleicht sollte man das mal probieren. Die eigenen Sonderwünsche in jedem Kaffeehaus der Stadt anbringen und dann darauf hoffen, dass sie zum allgemeinen Trend und somit Standard im Kaffeesortiment werden. Das hat jedenfalls Herr Obermayer, ein ehemaliger Wiener Philharmoniker, so gemacht. Er wollte extra kaltes Obers in seinen Mokka. Und zwar über einen umgedrehten Löffel gegossen, damit sich das Obers gleichmäßig verteilt.

Eigentlich zu Vergleichen mit einem Irish Coffee. Nur eben nicht mit Whiskey gemischt, wie beim den Iren, sondern Kaffee mit Rum und Obers. 4cl müssen es sein, denn laut einer Verordnung aus dem Jahr 1981, sind 2cl zu wenig, um als Pharisäer durchzugehen. Der Name leitet sich von den heuchlerischen Pharisäern ab. Und zwar hatte ein sehr asketischer Pfarrer des 19. Jahrhunderts bemerkt, dass die Feiergesellschaft bei einer Taufe Rum in den Kaffee gemischt hatte und Schlagobers als Geruchsabdecker oben drauf platzierte. “Ihr Pharisäer”, rief er aus und der Name war geboren. Damit der Rum seinen Geruch aber eben nicht verbreitet, muss man den Pharisäer unbedingt durch das Obers hindurch trinken und darf es auf keinen Fall mit dem Kaffee vermischen.

Der Ristretto ist die extra starke und extra kleine Variante unter den Espresso. Viel Koffein und wenig Wasser.

Schale Braun/Gold

Wer eine Schale bestellt, der weiß schon genau, wie der Braune gemischt sein soll. Die Schale Braun sollte Kaffee und Milch in einem Mischverhältnis von 1:1 beinhalten. Gold wird es dann, wenn sogar noch mehr Milch dazukommt.

Schwarzer, großer/kleiner

Sowohl der Espresso als auch der Mokka können mit “Einen kleinen Schwarzen bitte” bestellt werden. Ohne Milch, versteht sich.

Türkischer

Wie schon weiter vorne in diesem Büchlein beschrieben, wird der türkische Kaffee traditionellerweise in einem so genannten Ibrik zubereitet. Zucker wird mit besonders fein gemahlenem Kaffee aufgekocht und dann inklusive Kaffeesatz in der Tassen verteilt. Nachdem die Wiener Geschichte von Türkenbelagerungen geprägt ist, ist der “Türkische” auch in der Wiener Kaffeehauskultur ein fixer Bestandteil. Stark, süß und mit Kaffeesatz.

Türkischer passiert

Obwohl der Kaffeesatz traditionellerweise beim türkischen Kaffee einfach dazu gehört, gibt es doch einige heimische Geschmacksexperten, die kein Fan des ‘Kaffeemehls’ sind. Aus diesem Grund wurde der passierte Türkische erfunden, bei dem der Kaffeesatz mit einem Sieb entfernt wird.

Sperbertürke

Meistens, wenn seltsame Namen auftauchen, dann steckt eine Person dahinter – so auch in diesem Fall. Rechtsanwalt Hugo Sperber war verantwortlich dafür, dass ein doppelt starker Türkischer, der mit Würfelzucker aufgekocht wird nun “Sperbertürke” heißt.

Überstürzter Neumann

Zuerst der Schlag, dann der Kaffee. Die Zubereitung eines „Überstürzen Neumanns“ ist kein Geheimnis, was jedoch bis heute ein Geheimnis geblieben ist, ist das niemand wirklich weiß, wer der Namensgeber dieser besonderen Kaffeezubereitung war. Vielleicht hat Herr Neumann selbst überstürzt das Kaffeehaus verlassen, sein Name jedoch bleibt für immer erhalten.

Verlängerter

Beim Verlängerten wird ganz einfach der Schwarze mit einer doppelten Menge Wasser verlängert – ist also so ein bisschen wie ein Americano, wenn man denn schon einen Vergleich braucht. Serviert kann der Verlängerte aber wie ein Brauner werden – nämlich mit Milch oder Obers an der Seite.

Wiener Eiskaffee

Warum der Wiener Eiskaffee so explizit gelistet wird, hat den Grund, dass man beim Wiener, anders als beim Schweizer Eiskaffee, immer – und zwar nur – Vanilleeis verwendet, wobei beim Schweizer Eiskaffee Kaffeeeis gewählt wurde. Fast wie ein Shake wird das Ganze, wenn man einen gerührten Eiskaffee bestellt. Die Iced Coffee Varianten findet man entweder bei Starbucks, oder in Form eines Mazzagrans.

Zarenkaffee

Ähnlich, wie der Advocat. Nur, dass man hier zuerst Zucker mit Eidotter kräftig schaumig schlägt und das ganze auf den Mokka draufsetzt. Jedoch, genau wie die Kaisermelange, eher nicht Kaffeehaustauglich wegen Lebensmittelverordnungen.

STADTBEKANNT

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