Kaffee bei Schwangerschaft – was man wissen muss
Eine dampfende Tasse Kaffee am Frühstückstisch oder ein Latte Macchiato auf dem Weg zur Arbeit gehört für viele Menschen morgens zum Pflichtprogramm, um in den Tag zu starten. Zu Beginn einer Schwangerschaft sind werdende Mütter jedoch häufig unsicher, ob sie auf das beliebte Wachmacher-Getränk verzichten müssen. Mit unseren folgenden Tipps und Hinweisen bringen wir Licht ins Dunkel, wie sich Kaffeetrinkerinnen während Schwangerschaft und Stillzeit verhalten sollten.
Koffein: In geringen Mengen unbedenklich
Im Gegensatz zu Alkohol, von dessen Konsum während der Schwangerschaft gänzlich abgeraten wird, gibt es bezüglich des Kaffeegenusses für Schwangere keine klaren Vorgaben. Bekannt ist, dass das im Kaffee enthaltene Koffein die Plazenta passiert und so in den Kreislauf des Ungeborenen gelangt. Doch ob eine hohe Dosis eine schädliche Wirkung haben könnte, ist noch nicht vollständig erforscht.
Nach aktuellem Stand der Wissenschaft besteht zwar kein erhöhtes Risiko für eine Fehlgeburt oder Frühgeburt bei werdenden Müttern, die in der Schwangerschaft Kaffee trinken. Eine norwegische Studie ergab allerdings Hinweise darauf, dass größere Mengen Koffein zu einem verringerten Geburtsgewicht führen könnte. Daher empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Schwangeren, nicht mehr als 300 Milligramm Koffein pro Tag zu sich zu nehmen. Dies entspricht maximal zwei Tassen Kaffee. Beachten Sie allerdings, dass bereits auch in Kakao, Schokolade, grünem und schwarzem Tee sowie in einigen Softdrinks Koffein enthalten ist.
Kaffeekonsum auch in der Stillzeit einschränken
Da Koffein über die Muttermilch vom Säugling aufgenommen wird, sollten auch stillende Mütter Kaffee nur in Maßen genießen. Die Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für die Stillzeit ebenso wie die WHO eine Grenzmenge von 300 Milligramm Koffein pro Tag. Höhere Dosen können unter Umständen Unruhe, Bauchschmerzen und Schlafstörungen beim Kind verursachen. Genießen Sie Ihren Kaffee zudem am besten direkt nach dem Stillen, damit möglichst viel Koffein vom Körper abgebaut wird, bevor Sie Ihr Kind das nächste Mal stillen.
Leckere Alternativen ausprobieren
Auch wenn Sie in Schwangerschaft und Stillzeit nicht völlig auf Kaffee verzichten müssen, lohnt es sich, Alternativen zu dem anregenden Heißgetränk auszuprobieren. Wir haben für Sie geschmackvolle Ideen zusammengestellt, wie Sie ohne Kaffee durch den Tag kommen können:
- Smoothies aus Obst der Saison und Milch oder Joghurt liefern morgens Energie und Vitamine. Achten Sie jedoch darauf, ausschließlich pasteurisierte Milch zu verwenden. Denn Rohmilch kann Bakterien enthalten, die für Schwangere gefährlich sein können.
- Rooibos-Tee ist koffeinfrei und enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Spurenelemente und Flavenoide. Zudem soll er eine blutdrucksenkende und krampflösende Wirkung haben.
- Ein Glas warmes Wasser mit einem Schuss Zitronensaft direkt nach dem Aufstehen bringt den Kreislauf in Schwung und kann gegen die morgendliche Übelkeit helfen.
- Als Alternative zum koffeinhaltigen Kaffee kann auch ein löslicher Ersatzkaffee aus Gerste, Malz und Roggen dienen. Er enthält kein Koffein und ist bekömmlicher als Kaffee.
Kaffeevarianten wie Cappuccino und Latte Macchiato sind hingegen keine geeigneten Alternativen zum klassischen Kaffee, denn sie enthalten koffeinhaltigen Espresso und sollten daher ebenfalls nur in Maßen genossen werden. Energydrinks stellen für Schwangere ebenfalls keine empfehlenswerte Alternative zu Kaffee dar.
Autor/Quelle: Jana Wittkowski
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Was ist mit Kaffee, Tee und Alkohol?
Solange Sie MaЯ halten, kцnnen Sie Ihren Kaffee oder Tee guten Gewissens genieЯen: Zwei bis drei Tassen am Tag machen normalerweise nichts. Nur sehr empfindliche Babys reagieren auf diese Koffeinmenge. Tipp: Auch in Cola, Eistee und anderen Softdrinks kann Koffein stecken. Das zдhlt natьrlich mit.
Alkohol geht schnell in die Muttermilch ьber. Bis heute weiЯ niemand, ob es einen unteren Grenzwert gibt, der fьr den empfindsamen Organismus eines Babys sicher unschдdlich ist. RegelmдЯig Alkohol zu trinken ist fьr stillende Mьtter daher auf keinen Fall gut. Wenn Sie nicht ganz auf Alkohol verzichten wollen: Ab und zu mal ein kleines Glas Wein, Bier oder Sekt geht in Ordnung - aber mцglichst nicht direkt vor dem Stillen trinken.
Und was ist mit dem Tipp, ein Glдschen zur Entspannung zu trinken, damit die Milch leichter flieЯt? Tatsдchlich regen geringe Alkoholmengen den Milchspendereflex an. Sie kцnnen aber zugleich die Trinkbereitschaft des Babys senken. AuЯerdem bekommt Ihr Baby mehr Alkohol ab, wenn Sie ihn vor dem Stillen trinken. GrцЯere Mengen Alkohol wirken sich auf alle Fдlle negativ aus, da sie den Milchfluss bremsen.
Nikotin geht ebenfalls in die Muttermilch ьber. Zudem nimmt Ihr Baby die im Rauch enthaltenen und an Ihrer Kleidung haftenden Schadstoffe mit auf. Дrzte warnen Eltern dringend davor, in der Umgebung ihres Babys zu rauchen: Selbst das "Passivrauchen", also das Einatmen von rauchgeschwдngerter Luft, fцrdert zahlreiche Erkrankungen bis hin zu Asthma. Kommen Sie gar nicht von der Zigarette los, rauchen Sie mцglichst wenig und nicht direkt vor oder wдhrend des Stillens. GrцЯere Nikotinmengen kцnnen ьbrigens auch die Milchbildung beeintrдchtigen.
Fast alle Medikamente enthalten Wirkstoffe, die in die Milch ьbergehen. Daher ist in der Stillzeit groЯe Vorsicht nцtig. Auf eigene Faust lieber nichts einnehmen. Falls Sie krank werden, informieren Sie unbedingt Ihren Arzt darьber, dass Sie stillen. Mцglicherweise kann er ein Mittel auswдhlen, das es Ihnen erlaubt, weiter zu stillen. Heute gibt es in fast allen Fдllen eine solche Alternative.
Es ist sehr hilfreich, das Stillen fortzusetzen: Mьssen Sie mit einem Schlag aufhцren, ist das fьr Sie und Ihr Baby neben Ihrem Kranksein eine zusдtzliche Belastung. Sollte es doch nцtig werden, das Stillen zu unterbrechen, sichern Sie sich am besten gleich die Hilfe einer Hebamme oder Stillberaterin.
Zuletzt ьberarbeitet: Juni 2015
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Entkoffeinierter Kaffee
Genuss während der Schwangerschaft und Stillzeit
Sie gehören auch zu den Frauen, die Kaffee einfach lieben? Erfahren Sie nachfolgend 6 Gründe, warum Sie während Ihrer Schwangerschaft und Stillzeit unbedingt Koffein meiden und auf entkoffeinierten Kaffee zurückgreifen sollten! Eins schon vorab: Entkoffeinierter Kafee kann aromatisch schmecken!
Für viele Kaffeefans kommt entkoffeinierter Kaffee zunächst nicht in Frage, da er oft bitter und wenig aromatisch schmeckt. Was die meisten Menschen nicht wissen:
Entkoffeinierter Kaffee kann aromatisch schmecken, es kommt jedoch auf die Vorgehensweise bei der Entkoffeinierung an! Es werden zwei verschiedene Verfahren unterschieden:
Chemische Extraktion, mittels chemischer Lösungsmittel
z. B. CO2-Verfahren, mittels Kohlenstoffdioxid (CO2) in Form von Dampf
6 Gründe, warum Schwangere und stillende Mütter entkoffeinierten Kaffee wählen sollten
Entkoffeinierter Kaffee
Und um auch Kunden, die auf Koffein verzichten, Abwechslung zu bieten, sind mittlerweile zwei unterschiedliche, koffeinfreie Kaffees im Angebot der Murnauer Kaffeerösterei zu finden.
Wie viel Kaffee ist in der Stillzeit erlaubt?
Das heiЯt: Etwa acht bis zehn Stunden, nachdem Sie Ihren Kaffee getrunken haben, kann eine belebende Wirkung bei Ihrem Baby auftreten. Zum Abend hin ist das eher ungьnstig, wenn Sie Ihr Kind an feste Bettgehzeiten gewцhnen mцchten. Und falls Ihr Kind schon mьde genug ist, um zu schlafen, kann es quengelig werden, falls das Koffein es am Einschlafen hindert.
Am besten beobachten Sie einfach mal eine Zeit lang, ob sich ein Zusammenhang zwischen Ihrem Kaffeekonsum und dem Verhalten Ihres Kindes zeigt. Das muss nicht der Fall sein, solange Sie wenig Kaffe/Tee trinken. Vermuten Sie eine Reaktion bei Ihrem Kind, probieren Sie einfach mal aus, welches Timing am besten ist.
Ьbrigens: Koffein ist auch in manchen Softdrinks oder in Eistee enthalten. Der Blick aufs Etikett lohnt sich also. Im Grunde gilt in der Stillzeit, was Sie schon aus der Schwangerschaft wissen: Bei belebenden Getrдnken ist Zurьckhaltung angesagt.
Auch in der Schwangerschaft gelangt Koffein zum Kind - ьber das Blut, denn Koffein kann die Plazenta passieren. Verlдuft die Schwangerschaft normal, gelten bis zu drei kleine Tassen Kaffee am Tag als unbedenklich.
Allerdings kцnnen schon kleinste Koffein-Mengen das Gewicht des ungeborenen Kindes ungьnstig beeinflussen. Ein um 60 - 70 Gramm niedrigeres Geburtsgewicht ist bei einem gesunden, am Termin entbundenen Kind nicht schlimm. Anders sieht es jedoch bei einem zu frьh geborenen Kind aus, bei dem jedes Gramm zдhlt.
von Stephanie Helsper
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Kaffee in der Stillzeit
Hallo liebe Mamis,
mich würde interessieren, wie ihr das mit dem Kaffee in der Stillzeit macht! Wann und wie viel ihr trinkt und ob ihr evtl Auswirkungen beim Kind gemerkt habt.
Kann mich da der Vorrednerin nur anschließen
6 Monate alt, schläft immer durch, egal wie viel Kaffee ich trinke. Kann da auch keinen Unterschied tagsüber erkennen. Trinke morgens schon Mal 2 Tassen aus dem Vollautomat, manchmal im frühen Nachmittag nochmal ne Latte. Alles kein Problem
In der Schwangerschaft (Grade Nr. 3) und Stillzeit der ersten beiden Mädels habe ich es immer so gehandhabt, dass ich morgens zum Frühstück einen leckeren Latte oder Cappu aus der Jura hatte und den Rest des Tages Senseo koffeinfrei.
Bei mir gibt's morgens und Nachmittags je eine Tasse Senseo Guten Morgen Kaffee (die großen Becher-Pads). Ab und an mal ne Tasse mehr aber nicht regelmäßig. Das hab ich aber auch während der Schwangerschaft getrunken. Bei meiner Kleinen habe ich da keine Auswirkungen gemerkt. Als sie noch ganz klein war hab ich mir mal eingebildet, dass ich ne ganze Kanne grünen Tee trinken muss und das war nicht die beste Idee, da hab ich sie kaum zum Schlafen gebracht. Hätte ich aber jetzt auch keine Bedenken mehr. Sie ist jetzt ein halbes Jahr alt, bekommt Beikost und schläft Nachts 8-9 Stunden durch.
Ich habe in der Schwangerschaft jeden morgen ein Glas latte Macchiato aus dem Vollautomat. Extra schwach (aber noch genießbar ) entstellt. Den Trinke ich jetzt immer noch morgens. Stille voll.
Mach dir kein kopf.
Trink dein kaffee wen du magst.
Ich habe 2 tage nach der geburt, probleme mit den kopf gehabt. Lange geschichte. Und da dort kein schmerzmittel hilft hab ich nur koffeintabletten bekommen. Viel stärker als ein kaffee. Davon durfte ich nach bedarf nehmen. mein kleiner hat davon weder was gemerkt noch sonst was. Obwohl es hochdosiert war. Die ärzte meinen das nur selten kinder drauf reagieren. Also lass es dir schmecken
Ich stille jetzt mein 3. Kind. Bei keinem gab es irgendwelche Auswirkungen vom Kaffee! Weder in der ss, noch in der Stillzeit.
Ich trinke eine große Tasse am Morgen. Mir ist jetzt nichts negatives aufgefallen. :)
Du hattest selbst in der Schwangerschaft deinen Latte trinken können. Meine Hebamme hat das so abgesegnet u gesagt das ich das in der Stillzeit so beibehalten kann. In der Schwangerschaft habe ich einen morgens u einen mittags getrunken. Jetzt in der Stillzeit trinke ich den meistens morgens o mittags. Je nachdem wann ich dazu komme. Da dein Krümel das nicht gewohnt ist würde ich den eher morgens trinken. Unsere hat schlecht geschlafen wenn ich nachmittags noch einen getrunken habe, seitdem ich den weg lasse wurde es wieder besser.
Ich trinke auch sogar meistens 2 Latte am Tag. Einen früh und einen mit meinem Mann wenn er nach Hause kommt. Und ganz ehrlich, das muss sein, ich wüsste nicht, wie ich manche Tage nach durchgemachten Nächten überlebt hätte. So wie heute, halbe Nacht gestillt und die andere Hälfte das im Bett rumkrabbelnde Kind eingesammelt, da hat mich der Geruch von frischem Kaffee und das Geräusch des Vollautomaten gleich wieder milder gestimmt:)
Danke für all eure Antworten.
Das deckt sich ja ziemlich, wie ihr alle das handhabt.
Dann werde ich wohl aus dem “ab-und-zu-unterwegs-mal-einen-Kaffee“ wohl eine tägliche Regelmäßigkeit von 2-3 Kaffee machen.
Kaffee trinken mein Mann und ich eigentlich immer koffeinfrei, wegen seines Bluthochdrucks. Haben viele Sorten durch, geschmacklich gibt's riesige Unterschiede.
Ohne Werbung machen zu wollen: wir sind bei Tchibo Privat Kaffe colombia fino (gibt's nur in den Filialen, dafür aber auch in kleinen Mengen zum probieren) gelandet- schmeckt wie richtiger Kaffee und man muss sich keinen Kopf machen.
Bei Vollautomaten von Jura kenne ich es so, dass es auch für Möglichkeit gibt Kaffeepulver zu benutzen, oder einfach ne kleine Bodum holen, da sind Preis/ Leistung/ Geschmack besser als bei Pads.
Habe während der Schwangerschaft und auch während der Stllzeit übrigens auch oft koffeinfreien Schwarztee getrunken, wusste vorher gar nicht, dass es den gibt.
Jetzt bin ich platt. Dass es koffeinfreie Bohnen gibt, hab ich nicht gewusst. Danke für den Tipp
2 Tassen Kaffe sind sowohl in der Schwangerschaft, als auch in der Stillzeit ok.
Achso. Es heißt, wenn es Auswirkungen hat, dann ca. 8 Stunden nach dem Kaffee. Also am besten frühmorgens einführen zum testen. Wenn Nachmittag wenig geschlafen wird ists für Dich einfacher als Nachts
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Leider dürfen stillende Mütter nicht bedenkenlos Kaffee und Alkohol in der Stillzeit trinken, was sie noch vor der Schwangerschaft genossen haben. Klar, denn beim Stillen gilt – genau wie noch in der Schwangerschaft – Baby isst mit!
Dass gerade in der Schwangerschaft auf Alkohol verzichtet werden muss, leuchtet ein.
Aber wie sieht es eigentlich aus mit Alkohol in der Stillzeit? Ist Alkohol dann immer noch schädlich?
Nach welcher Zeit baut sich Alkohol ab? Wenn etwas getrunken wird, bekommt das Baby diesen Alkohol dann wirklich über die Milch verabreicht? Und wie sieht es aus mit Kaffee? Macht er womöglich gestillte Babys nervös, wenn Mama zu viel davon trinkt? Fragen über Fragen.
Alkohol in der Stillzeit
Alles, was die Mutter in der Stillzeit zu sich nimmt, wird Baby über kurz oder lang mit der Muttermilch ebenfalls abbekommen- wenn auch in verdünnter Form. Egal, ob das nun Knoblauch ist, den die Mutter genossen hat, Alkohol, Kaffee oder Fruchtsaft. Die einen Babys reagieren mehr darauf, die andern weniger. Dass aber Alkohol in der Stillzeit für so kleine Babys immer schädlich ist, sollte klar sein.
Die Frage ist natürlich auch, wann der Alkohol getrunken wurde und wie viel davon. Sollte die Stillende tatsächlich mal ein kleines Gläschen Sekt trinken wollen, dann am besten unmittelbar nach dem Stillen. Bis zur nächsten Stillzeit nach 3 oder 4 Stunden ist der Alkoholgehalt dann bereits weitgehend abgebaut. Bedenken sollte man aber grundsätzlich, dass Frauen Alkohol sehr viel langsamer abbauen als Männer. Es empfiehlt sich daher ganz klar und eigentlich auch ohne jede Ausnahme, auf Alkohol in der Stillzeit ist zu verzichten -und zwar ganz.
Kaffee während der Stillzeit
Auch Kaffee sollte während der Stillzeit unbedingt mit Vorsichtgenossen werden. Viele Babys werden davon unruhig und finden nur schwer in den Schlaf. Leider ist es bei Kaffee sogar so, dass bis zu 10 Stunden nach dem Kaffeegenuss beim Baby die aufputschende Wirkung noch auftreten kann. Besser wäre es also, lieber gleich ganz auf Kaffee in der Stillzeit zu verzichten und stattdessen Tee zu trinken. Eine gute Alternative ist es sicherlich auch, übergangsweise auf koffeinfreien Kaffee umzusteigen.
Wer dennoch nicht auf den geliebten Kaffee verzichten kann und will, sollte ihn am besten nur morgens trinken, so dass Baby dann in der nächsten Nacht wieder in Ruhe schlummern kann. Aber auch hier gilt: ausprobieren. Sollte das Baby wirklich häufig unruhig sein, muss herausgefunden werden, ob tatsächlich ein Zusammenhang besteht und welcher Zeitpunkt der beste für ein Tässchen Kaffee in der Stillzeit ist, ohne dass das Baby davon beeinträchtigt wird. Übrigens ist Koffein auch in manchen Softdrinks wie Coca-Cola, in Eistees und in Schwarz- und Grüntee enthalten – auch hier ist also beim Verzehr ganz klar Vorsicht geboten.
Die DGE, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, empfiehlt maximal 300 mg Koffein pro Tag, was in etwa 2 bis 3 Tassen entspricht. Ein Espresso hat 50 mg, eine Tasse Kaffee etwa 120 mg.
Man vermutet übrigens, dass Frühchen empfindlicher auf Koffein reagieren als zum errechneten Zeitpunkt geborene Babys. Denn sie verarbeiten das Koffein leider noch etwas langsamer – vor allem dann ist der Kaffeekonsum zu überdenken.
Kaffee in Stillzeit reduzieren
Mütter sollten beim Stillen ihren Koffein-Konsum einschränken. Denn Koffein geht in die Muttermilch über. Der Körper eines Babys kann Koffein noch nicht ausreichend verarbeiten, so dass sich diese Substanz anhäuft. Ein Baby braucht mehr als 3 Tage, um das aufgenommene Koffein wieder abzubauen. Das kann zu Unruhe, Bauchschmerzen und Blähungen beim Säugling führen.
Deshalb empfiehlt man stillenden Müttern, koffeinhaltige Getränke nur in Massen und möglichst nach dem Stillen zu sich nehmen. Dann ist der Koffein-Spiegel der Muttermilch zumindest gesunken. „Koffein findet sich nicht nur im Kaffee, sondern auch in vielen Soft-Drinks, Sportgetränken, speziell schwarzem Tee, Schokolade und einigen rezeptfreien Medikamenten. Darauf sollten Mütter achten, wenn sie sich auf die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlenen 300 mg pro Tag beschränken wollen. Das entspricht etwa zwei bis drei Tassen Kaffee täglich“, rät Dr. Monika Niehaus, Kinder- und Jugendärztin in Weimar sowie Pressesprecherin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Thüringen.
„Es fehlen Untersuchungen darüber, welche Mengen ‚sicher’ für stillende Mütter und ihr Kind sind. Doch aus Erfahrung weiss man, dass viel Kaffee Schlafstörungen beim Baby verursachen kann“, so Dr. Niehaus. Die amerikanische Kinder- und Jugendärztin Dr. R. Lawrence berichtet sogar von einem Kind mit Krampfanfällen, dessen Mutter den ganzen Tag über Kaffee getrunken hatte. Die Ärztin macht Eltern darauf aufmerksam, dass sich bei Unsicherheiten der Koffein-Spiegel eines Kindes im Blut bestimmen lässt.
Ein Espresso (50 ml) enthält etwa 50 mg Koffein, eine Tasse Filterkaffee (125 ml) etwa 80-120 mg, 200 ml Cola beinhaltet ca. 20-50 mg und Milchschokolade (100 g) ca. 20 mg Koffein. Je länger schwarzer oder grüner Tee zieht, desto mehr Koffein geht ins Teewasser über. Zucker und Milch verzögern die Aufnahme des Koffeins. Mit einer ‚normalen’ Tasse schwarzen Tee (125 ml) konsumiert eine Mutter 30-60 mg Koffein. Erst 10 g Koffein sind für einen Menschen tödlich.
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Keine Schlafstörungen bei Koffein in Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft Ein bis zwei Tassen Kaffee sind erlaubt
Gute Nachricht für Kaffee-Liebhaberinnen: Frauen müssen während Schwangerschaft und Stillzeit nicht völlig auf Koffein verzichten. Einer brasilianischen Studie zufolge verursachen ein bis zwei Tassen Kaffee pro Tag keine Schlafstörungen bei Säuglingen.
Bis zu zwei Tassen Kaffee pro Tag lösen bei Säuglingen keine Schlafstörungen aus
Einmal durchschlafen oder wenigstens eine große Tasse Kaffee zum Frühstück - für viele werdende und frischgebackene Mütter sind das nur Wunschvorstellungen. Sie wollen ihren Säuglingen mit dem Koffein nicht schaden. Eine brasilianische Studie verspricht müden Müttern ein wenig Linderung. Frauen, die in der Schwangerschaft oder in der Stillzeit ein bis zwei Tassen Kaffee am Tag trinken, lösen bei ihrem Säugling keine Schlafstörungen aus.
Der Einfluss von Koffein auf Babys war in der Forschungswelt lange umstritten. Einige Studien hatten in den vergangenen Jahren Koffeinkonsum in der Schwangerschaft mit einem höheren Risiko für Fehl- und Frühgeburten in Verbindung gebracht. Neuere Studien bestätigten dies nicht. Die Wissenschaftler um Ina Santos von der Federal University of Pelotas hatten 885 Mütter zu ihrem Koffeinkonsum und den Schlafgewohnheiten ihrer drei Monate alten Säuglinge befragt. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin "Pediatrics" veröffentlicht.
Fast alle Teilnehmerinnen tranken in der Schwangerschaft Kaffee
"Moderater Koffeinkonsum in Schwangerschaft und Stillzeit scheint in den ersten drei Lebensmonaten keinen Einfluss auf den Schlaf von Säuglingen zu haben", schreiben Santos und ihre Kollegen. Auf große Mengen sollten Frauen aber verzichten. In der Befragung stellte sich heraus, dass fast alle Teilnehmerinnen während der Schwangerschaft Kaffee getrunken hatten. 20 Prozent der Frauen kamen auf über 300 Milligramm Koffein pro Tag. Zum Vergleich: 355 Milliliter Kaffee enthalten rund 200 Milligramm Koffein. Rund 14 Prozent der Teilnehmerinnen hatten erst nach der Geburt angefangen, viel Kaffee zu trinken.
Ungewöhnlich oft - also mehr als dreimal pro Nacht - wachten aber nur insgesamt 15 Prozent der Babys auf. Die Kinder von Kaffee-Liebhaberinnen haben den Forschern zufolge deshalb kein höheres Risiko für Schlafstörungen als andere. Experten werten die brasilianische Studie positiv: "Sie ergänzt die wachsende Anzahl von Studien, die darauf hinweisen, dass der Koffeinkonsum während der Schwangerschaft grundsätzlich sicher ist, solange er in Maßen geschieht", sagt William Barth vom General Hospital Boston.
Frühgeborene könnten empfindlicher auf Koffein reagieren
Barth war Vorsitzender des American College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG), das im Jahr 2010 die Tagesdosis von 200 Milligramm Koffein als unbedenklich eingestuft hatte. Er betont: "Ein bis zwei Tassen Kaffee pro Tag sind in Ordnung." Ob größere Mengen Koffein während der Schwangerschaft schädlich sind, ist laut Barth noch unklar. Weitere Studien weisen darauf hin, dass Säuglinge eher zu Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen neigen, wenn ihre Mütter die Tagesdosis von 300 Milligramm Koffein pro Tag während der Schwangerschaft und der Stillzeit bei weitem überschreiten.
Für die Stillzeit gilt: "Bis zu 300 Milligramm Koffein pro Tag sind unbedenklich", erklärt Lauren Hanley, die als Gynäkologin im Krankenhaus Massachusetts General arbeitet. Aber: Dies gelte insbesondere für gesunde Babys und Säuglinge, die nicht zu früh geboren wurden. Zu früh geborene Säuglinge verarbeiten Koffein langsamer als andere. Wenn sie Koffein mit der Muttermilch aufnehmen, könnten sie auch auf kleinere Mengen empfindlich reagieren.
Schlafstörungen
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Kaffee: Schwangerschaft und Stillzeit
Wir sagen dir, was du wissen solltest
Der morgendliche Kaffee zum Frühstück, der Latte Macchiato bei der Café Session mit den Freundinnen oder der geliebte Frappucino to Go während dem Parkspaziergang. Kaffee gehört für viele von uns einfach dazu! Zu Beginn der Schwangerschaft sind wir allerdings verunsichert. Schließlich taucht Kaffee beziehungsweise Koffein immer wieder auf den Listen der No-Go Lebensmittel während der Schwangerschaft auf. Muss ich meinen Kaffee Konsum in den kommenden Monaten einschränken? Wie viel Kaffee am Tag ist in Ordnung? Oder sollte ich am Besten völlig darauf verzichten? Wenn ja, welche Alternativen gibt es? Und wie sieht es in der Stillzeit aus? Wir sagen es euch.
Frage: Bestehen Risiken bei Kaffee- bzw. Koffeinkonsum während der Schwangerschaft?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat die Antwort: „Ergebnisse von epidemiologischen Untersuchungen lassen den Schluss zu, dass von moderatem Kaffeekonsum (pro Tag weniger als 300 mg Koffein bzw. weniger als 5–6 mg Koffein/kg Körpergewicht) während der Schwangerschaft keine negativen Wirkungen zu erwarten sind.“*
Für die Kaffeetrinkerinnen unter uns bedeutet das also Aufatmen. Bis zu 2-3 Tassen Kaffee pro Tag während der Schwangerschaft sowie der Stillzeit sind also in Ordnung. Um die Koffein Gesamtaufnahme genau kalkulieren zu können, müssen wir aber auch berücksichtigen, dass dieses neben Kaffee auch in andere Lebensmittel enthalten ist. Diese Tabelle gibt einen Überblick:
Folgeschäden durch Kaffeegenuss in der Schwangerschaft?
Nach aktuellem Stand der Wissenschaft besteht zwar kein erhöhtes Risiko für eine Fehlgeburt oder Frühgeburt bei werdenden Müttern, die in der Schwangerschaft Kaffee trinken. Eine norwegische Studie ergab allerdings Hinweise darauf, dass größere Mengen Koffein zu einem verringerten Geburtsgewicht führen könnte. Ob und welche schädliche Wirkungen eine höhere Dosis haben könnte, ist aber noch nicht vollständig erforscht.
Klar ist aber, dass das im Kaffee enthaltene Koffein im Verdauungstrakt rasch absorbiert wird und die Plazenta frei passieren kann. Das bedeutet, dass die Koffeinkonzentration im Blutplasma des Fetus gleich ist wie die der Mutter. Hinzu kommt, dass sich der Koffeinabbau während der Schwangerschaft verlangsamt und das ungeborene Baby eine wesentlich niedrigere Konzentration der Enzyme hat, die für den Abbau von Koffein verantwortlich sind.
Mögliche Kaffee Alternativen?
- Rooibos-Tee: koffeinfrei und enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Spurenelemente und Flavenoide
- Kaffee aus Gerste, Malz und Roggen: Ist koffeinfrei und bekömmlicher als Kaffee
- Zitronenwasser mit Ingwer: warmes Wasser mit einem Schuss Zitronensaft und geriebenem Ingwer bringt den Kreislauf in Schwung und hilft bei Morgenübelkeit
- Smoothies: Aus Obst der Saison sowie Milch und Joghurt liefern morgens Energie, Vitamine und versorgen mit Eiweiß. Wichtig: keine Rohmilch verwenden
Und was ist mit dem Stillen?
Auch hier empfiehlt die DGE (ebenso wie die WHO) eine Grenzmenge von 300 Milligramm Koffein pro Tag. Höhere Dosen können unter Umständen Unruhe, Bauchschmerzen und Schlafstörungen beim Kind verursachen. Genieße deinen Kaffee am besten direkt nach dem Stillen, damit möglichst viel Koffein vom Körper abgebaut wird, bevor du dein Kind das nächste Mal stillst.
* Quelle: DGE - Deutsche Gesellschaft für Ernährung - hier.
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Thema: Kaffee und Co in der Stillzeit
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Kaffee und Co in der Stillzeit
darf man in der Stillzeit mal einen Kaffee /Cappuccino trinken? oder schwarzen Tee? Oder Cola? Schadet Koffeein dem Kind?
Und stolze Patentante seit *01/2011 mit m
Re: Kaffee und Co in der Stillzeit
Re: Kaffee und Co in der Stillzeit
Das mache ich jetzt wдhrend des Stillens genau so (ohne drauf zu achten, ob vor oder nach dem stillen. ) und meine Kleine hat bisher absolut keine Reaktion darauf gezeigt.
Auch was Lebensmittel angeht, ist sie zum Glьck unempfindlich.
Ich denke da hilft nur: ausprobieren :-)
Re: Kaffee und Co in der Stillzeit
Das kleine, gemischte Doppel: 12/11.
Re: Kaffee und Co in der Stillzeit
Allerdings habe ich das erst nach ca. 4 Monaten ausprobiert.
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