среда, 21 февраля 2018 г.

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Tipps

Lerntechniken und Arbeitstechniken

Kaffee und Koffein

- Kaffeesucht, Koffeinsucht, Koffeinismus:

Und: Gibt es einen Koffein-Entzug?

Kommt Ihnen das bekannt vor und Sie haben bisher noch keine Ursachen gefunden:

Dann leiden Sie eventuell unter Koffeinismus (wie beschrieben im Diagostic and Statistical Manual of Mental Disorders, hg. von der American Psychiatric Association).

Der einfachste Weg diese Diagnose zu teste, ist das Senken Ihres Koffeinkonsums – sei es in Energiegetränken, koffeinhaltigen Limonaden, Bonbons oder auch natürlich Kaffee. Viele Süßigkeiten enthalten ebenfalls Kaffee und damit Koffein. Sollte der Kaffee nicht als entkoffeiniert deklariert sein, so ist das Koffein wahrscheinlich noch enthalten.

Koffein-Entzug gibt es wirklich!

Ihre letzte Tasse Kaffee tranken Sie vor etwa 12, vielleicht auch 24 Stunden. Nun haben Sie unerklärliche Kopfschmerzen, leiden unter Erschöpfung und Energieverlust. Sie sind müde, schläfrig und können sich schlecht konzentrieren. Eventuell sind Sie reizbar, unzufrieden und leicht depressiv. Wenn Sie lernen, so haben Sie das Gefühl, keinen klaren Gedanken fassen zu können.

Und kaum trinken Sie Ihre erste Tasse Kaffee, schon geht es Ihnen wieder gut. Dann haben Sie das getan, was Mediziner eine Substitutionstherapie nennen. Sie haben Entzugssymptome vermieden, zu denen übrigens sogar grippeähnliche Symptome kommen können.

Falls Sie auf den Kaffee verzichten, so hilft Ihnen vielleicht die Information, daß nach etwa zwei Tagen die Symptome abklingen.

Wer fastet und plötzlich den Kaffee weglässt, leidet häufig einige Tage unter Kopfweh. Dies kann mit Entgiftung tun haben, ist oft aber ein unerkannter Entzug des Koffeins wie gerade beschrieben.

Tipp: Deshalb vorab langsam die Tagesdosis absenken.

Falls Sie sich für weitere Hinweise und Tipps zum Thema Wechselwirkung Kaffee und Lernen interessieren, so senden Sie eine E-Mail an lernletter@wissenaktiv.de.

In die Betreffzeile schreiben Sie bitte

  • Ihren Vornamen und Zunamen sowie
  • die Dateinummer LT994 Kaffeesucht.

Kaffeesucht

Kaffeesucht bezeichnet die Sucht nach dem Genuss von Kaffee . Symptome der Kaffeesucht sind:

  • Konzentrationsstцrungen
  • Hyperaktivitдt
  • unkontrollierte Bewegungen
  • Kopfschmerzen bei Entzug

Als kaffeesьchtig bzw. koffeinsьchtig kцnnen sдmtliche Personen bezeichnet werden, die mehr als die, als gesundheitlich unbedenkliche Obergrenze geltenden, 4 Tassen Kaffee tдglich zu sich nehmen. Besonders betroffen von dieser Sucht sind Personen, die in einem Dienstleistungsbetrieb arbeiten. In manchen Bьros lдuft die Kaffeemaschine nahezu ohne Unterbrechung den ganzen Tag. Manche Betroffene rдumen einen Konsum von durchaus 10-14 Tassen pro Tag ein.

Jede Sucht ist andererseits eine Definitionsfrage. So hat zum Beispiel die WHO (World Health Organisation) Koffein nicht als sьchtigmachende Droge eingestuft. Andererseits sprechen bekannte Pharmakologen wie zum Beispiel Prof. Dr. Walter Zieglgдnsberger des Mьnchner Max-Planck-Institutes fьr Psychiatrie von einer universellen Kaffeesucht, da Kaffee unter Erwachsenen weltweit in bedeutenden Mengen getrunken wird und verhaltensverstдrkende Wirkungen zeigt.

Interessant hierbei ist, dass noch nie eine zu hohe Konzentration von Koffein bei einem Menschen nachgewiesen wurde. Bei Menschen wird die letale Dosis bei etwa 100 Tassen Kaffee eingeordnet.

Dieser Text ist aus der Wikipedia - zum Original, Autoren.

Kaffeesucht

Kaffee ist in unserer Gesellschaft fast so selbstverständlich wie das Mineralwasser und ist aus kaum einem Büro wegzudenken. Durch den regelmäßigen – und häufig auch übermäßigen Konsum von Kaffee kann sich eine Kaffeesucht einstellen, die man in Fachkreisen als Coffeinismus bezeichnet. Da das Wort Coffeinismus jedoch auch zur Bezeichnung von Koffein-Überdosen verwendet wird, soll in diesem Artikel lieber die Rede von Kaffeesucht sein. Wenn ein Mensch, der an Kaffeesucht leidet, keinen Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke oder Arzneimittel zuführt oder wenn die Koffeindosis nicht hoch genug ist (etwa bei Blümchenkaffee), stellen sich Entzugssymptome ein.

Die Kaffeesucht wird immer wieder verharmlost, ihre Existenz wird häufig dementiert und als Wehleidigkeit abgetan. Von der WHO wurde Koffein nicht als suchterzeugende Substanz anerkannt, obwohl Koffein – wie Nikotin – zu den Nervengiften zu rechnen ist und chemisch gesehen in die Gruppe der Alkaloide gehört. Wer an Kaffeesucht leidet und zu wenig Koffein zuführt, kann mit ernstzunehmenden Entzugssymptomen rechnen, die – je nach Ausprägung der Kaffeesucht und der vorherigen Koffeindosis verschieden schwer ausfallen können:

  • Müdigkeit und übermäßig langes Schlafen
  • vorübergehende leichte Depressionen bzw. starke Stimmungstiefs
  • Verstopfung oder Darmträgheit
  • Antriebslosigkeit – man kann sich zu nichts aufraffen
  • Kopfschmerzen
  • Konzentrationsstörungen, Störungen der Denkfähigkeit
  • körperliche Erschöpfung

Diese Entzugssymptome können sich bis zu eine Woche lang halten und sind meist am dritten Tag des Koffeinentzugs am schlimmsten. Wer unter Kaffeesucht leidet und sich lediglich das Kaffeetrinken selbst abgewöhnen will, kann mit dem Kaffeetrinken aufhören und das Koffein anderweitig zuführen – etwa anhand von koffeinhaltigen Limonaden, Tee oder Energy Drinks. Die Entzugssymptome werden dann bei weitem nicht so stark sein wie bei dem plötzlichen kompletten Verzicht auf Koffein.

Oft bringt ein Zufall die Kaffeesucht ans Licht

Viele Menschen bemerken erst bei einer Fastenkur oder bei einem durch medizinische Eingriffe bedingten Verzicht auf Kaffee, wie stark ihre Kaffeesucht ausgeprägt ist: Wer regelmäßig Kaffee konsumiert und plötzlich damit aufhört, wird Entzugssymptome bemerken, auch wenn er zuvor keine übermäßigen Kaffeemengen getrunken hat.

Zwar ist Kaffeesucht nicht vergleichbar mit Alkoholismus – wer nach erfolgreichem Koffeinentzug wieder Kaffee, koffeinhaltigen Tee etc. trinkt, wird sich nicht sofort wieder mitten in der aktiven Kaffeesucht befinden. Allerdings ist davon auszugehen, dass ein Großteil derjenigen, die den Verzicht auf Koffein nicht konsequent einhalten, früher oder später wieder in ihre alte Kaffeesucht verfällt. Angesichts der gesellschaftlichen Verbreitung des Kaffees ist ein völliger Verzicht schwer einzuhalten, vor allem dann, wenn man einmal süchtig nach dem Genuss von Kaffee war.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel kann und will eine persönliche Untersuchung bei einem Arzt nicht ersetzen!

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Koffeinsucht

Koffeinsucht oder Coffeinismus ist die durch Gewöhnung entstehende Abhängigkeit von Koffein. Koffein kann in vielfältigen Lebenssituationen die mentale und körperliche Leistung erhöhen. Besonders stark ist dieser Effekt bei Personen, die selten zu Koffein greifen. Bei ihnen erhöht Koffein die Leistungsfähigkeit des Gehirns und Körpers; kann den Körper über Müdigkeit hinweghelfen.

Nicht überraschend, dass viele diese positive Wirkung längerfristig nutzen möchten. Zum Beispiel bei dauerhaftem Stress im Beruf, langen Prüfungs- und Lernphasen in der Universität oder Schlafmangel.

Es kann dazu kommen, dass man ohne einen starken Kaffee morgens nur noch schwer in den Tag kommt. Zudem wirkt die anregende Substanz bei regelmäßiger Einnahme bzw. regelmäßigen Konsum nicht mehr so stark. Anstatt einer Tasse Kaffee benötigt man vielleicht die dreifache Menge um den identischen Effekt auszulösen.

In den meisten Fällen ist eine Koffeinsucht weniger problematisch als die Sucht von anderen Substanzen oder Drogen. Bereits durch mehrere Tage Entzug kann. In unserem Artikel über Koffeinentzug finden sie Informationen, wie sich am besten von Koffein entwöhnen.

Kaffee sucht

KAFFEE: WENN EIN GENUSSMITTEL ZUM SUCHTMITTEL WIRD

Vom "schwarzen Muntermacher" zum Coffeinismus?

Kaffee ist das Genussmittel Nr. 1 in unserer Zeit und Gesellschaft: 160 Liter pro Person und Jahr, das spricht fьr sich. Die meisten sehen hier ьberhaupt kein Problem. Anderen ist hingegen schon zu Ohren gekommen, dass Kaffee nicht bloЯ ein segensreicher Muntermacher ist, der die Stimmung hebt, die Leistung steigert und gesellschaftlich verbindet. Er hat auch Nebenwirkungen, die schon bei normalem Konsum beachtet werden sollten. Und wenn sich Missbrauch oder gar Abhдngigkeit einzuschleichen drohen, dann muss man sich erst recht mit den seelischen, kцrperlichen und psychosozialen Folgen des sogenannten Coffeinismus vertraut machen. Er ist gar nicht so selten und gar nicht so ungefдhrlich - selbst bei diesem so beliebten und gesellschaftlich integrierten Genussmittel.

Mit 160 Litern pro Person und Jahr ist Kaffee - frьher ein teures Vergnьgen - heute Alltagsgetrдnk und flьssiges Genussmittel Nr. 1 in Deutschland, das den Bierkonsum ьberflьgelt hat.

Die meisten Kaffeeliebhaber machen sich zwar keine Gedanken, einige aber sehr wohl - und das nicht zu Unrecht. Denn Kaffee hat es in sich, im wahrsten Sinn des Wortes. Ьber 1.000 unterschiedliche Inhaltsstoffe lassen sich in ihm finden. Coffein ist nur eine Substanz davon und findet sich zudem nicht nur im Kaffee-, sondern auch im Teestrauch, in bestimmten Nьssen, in Kakao usw. Coffein ist inzwischen auch synthetisch herstellbar (vor allem fьr bestimmte Medikamente, insbesondere Schmerzmittel).

Auf jeden Fall gibt es erhebliche Unterschiede, je nach Kaffee, Schwarztee, Cola-Getrдnken oder coffeinhaltigen Medikamenten (siehe Kasten).

- Kaffee: gebrьht = 600 mg/l, instant = 400 mg/l

- Schwarztee: 250 mg/l

- Cola-Getrдnke: 140 mg/l

- Rezeptfreie Schmerzmittel und Erkдltungsmedikamente: 25 bis 50 mg/Tabl.

- Psychostimulanzien: 100 bis 200 mg/Tabl.

- Diдthilfen: 75 bis 200 mg/Tabl.

- Schokolade und Kakao: sehr wenig (fьr Kleinkinder aber u.U. bedeutsam), z.B. 5 mg/Schokoladeriegel

Die Vorzьge des Kaffees

Nun werden dem "schwarzen Muntermacher" aber nicht nur positive Effekte zugeschrieben. Diese sind allerdings ьberzeugend, vom Duft und Geschmack einmal ganz abgesehen:

Kaffee steigert die Vigilanz (Wachheit), d.h. verbessert Konzentrationsleistung und Merkfдhigkeit, insbesondere das Kurzzeitgedдchtnis. Kaffee fцrdert auch den Gedankenfluss und die schnellen Assoziationen (gedanklichen Verknьpfungen), hebt die Stimmung, verbessert den Antrieb, kurz: aktiviert auf der ganzen Ebene (was sich auch tatsдchlich nachweisen lдsst und nicht von jeder anregenden Substanz gesagt werden kann).

In kцrperlicher Hinsicht erweitert Coffein die HerzkranzgefдЯe und stimuliert damit den "Motor des Organismus", entfaltet die Bronchialmuskulatur (womit mehr Luft und vor allem Sauerstoff in die Lunge und spдter in den gesamten Organismus einschlieЯlich Gehirn gepumpt werden), regt die Gallenblasensekretion an usw.

In Verruf geraten ist Coffein durch seine vermeintliche magenreizende Wirkung. Doch das ist nicht das Coffein, sondern bestimmte Reizstoffe, die wдhrend des Rцstvorgangs entstehen. Coffeinfreier Kaffee gilt sogar als noch stдrker belastend wie coffeinhaltiger. Deshalb arbeitet man intensiv an bestimmten Veredelungsgefahren vor der Rцstung, um den verantwortlichen Gehalt von Chlorogensдure zu vermindern.

Vorsicht ist jedoch geboten bei bestimmten Herzerkrankungen (z.B. Herzrhythmusstцrungen), bei Leberzirrhose (Abbauhemmung des Coffeins in der Leber), bei Schilddrьsenleiden und Magen-Darm-Stцrungen (Verstдrkung entsprechender Beschwerdebilder). Auch weiЯ jeder Angstpatient, dass er mit Kaffee seine unangenehmen Angstzustдnde, vor allem mцgliche Panikattacken verstдrken oder gar auslцsen kann.

Bei einigen Krankheitsbildern soll Kaffee sogar eine lindernde oder vorbeugende Wirkung entfalten. So wurde beobachtet, dass Kaffeetrinker seltener Blasenkarzinome entwickeln und auch bei Parkinson-Kranken scheint die Erkrankung langsamer fortzuschreiten. Selbst Kontrazeptiva (Empfдngnisverhьtungsmittel) werden zusammen mit Kaffee offenbar besser resorbiert.

Die Wirkung des Kaffees entfaltet sich zwar etwas langsamer als bei den kohlendioxid-haltigen Cola-Getrдnken, doch ist nach einer halben Stunde die maximale Konzentration im Blut erreicht, was etwa drei bis fьnf Stunden anhalten kann (bei Schwangeren noch lдnger, deshalb dort den Kaffeekonsum einschrдnken!).

Vom Konsum zum Coffeinismus

Kaffee bzw. Coffein kann aber schon ohne Missbrauch seelische und kцrperliche Probleme machen: So drohen - vor allem bei entsprechender Neigung oder Ьberlastung - nicht nur vermehrte Unruhe, Anspannung und Nervositдt, sondern auch Reizbarkeit, Aggressivitдt, Angstzustдnde, depressive Verstimmungen u.a. Und in kцrperlicher Hinsicht Hдndezittern, Muskelzuckungen, Herzrasen, Herzklopfen oder Herzstolpern, erhцhte Atemfrequenz, ggf. sogar Atemnot, ferner Magen-Darm-Beschwerden, Kopfdruck und vor allem Schlafstцrungen.

Bei einer Ьberdosis, und das kann sehr subjektiv und damit unkalkulierbar ausfallen, je nach zusдtzlicher Belastung, nehmen Unruhe, Nervositдt und Ruhelosigkeit zu. Der Betroffene wird fahrig, gespannt, wirkt ьberdreht, kдmpft gegen Angstzustдnde, wird von Schlaflosigkeit gepeinigt und klagt nicht nur ьber die bereits erwдhnten Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und innere Unruhe mit innerlichem Beben und Zittern, sondern auch ьber Schwindel, Brechreiz, Durchfall, Ohrenklingen, Lichtblitze usw.

Im Extremfall beeintrдchtigen Erregungszustдnde, Sinnestдuschungen, Verwirrtheit und in kцrperlicher Hinsicht Muskelzuckungen und -schmerzen, ernstere Herzrhythmusstцrungen, Bluthochdruck, Koordinationsstцrungen (Schwierigkeiten beim Zusammenspiel der Bewegungen), Atemnot, Temperaturanstieg usw.

Im Endzustand drohen Krampfanfдllen, Muskellдhmungen, Schock, Herz- und Kreislaufversagen sowie Atemlдhmung.

Man nimmt allerdings an, dass schon zwischen 40 bis 240 Tassen Kaffee konsumiert werden mьssen, bis es durch Kaffee (und nicht beispielsweise coffeinhaltige Arzneimittel oder andere Zubereitungsarten) zum tцdlichen Ausgang kommt.

Entzugserscheinungen schon beim normalen Konsum?

Kaffee kann seelisch und kцrperlich abhдngig machen. Damit ist es nicht nur ein Genussmittel, sondern auch ein Genussgift. Das ist weitgehend bekannt, wird allerdings in der Regel nicht ernst genommen. Zumeist ist es auch kein Problem. Allerdings sollte man sich auch nichts vormachen. Denn Kaffee oder konkreter Coffein wird ja wie alle Suchtmittel in den Stoffwechsel des Organismus, insbesondere des Gehirns eingebaut. Dort nimmt es dann seine Funktionen wahr (z.B. Anregung, verbesserte geistige Leistungsfдhigkeit, Stimmungshebung) - und wenn es fehlt, dann meldet der Organismus das Defizit eben auch an.

Je nach gewohnter Dosis und individuellen Faktoren kann er sogar rebellieren, auch beim Kaffee, und zwar nicht gering.

So etwas nennt man dann Abstinenz- oder Entzugserscheinungen. In leichterer Form ist das schon ohne eindeutige Abhдngigkeit mцglich. Die Betroffenen sind - mit unterschiedlichem Schwerpunkt - irgendwie resigniert, niedergeschlagen, schwunglos, дngstlich, leicht irritierbar, mьde, schlдfrig, klagen ьber verminderte Leistungsfдhigkeit und Arbeitsunlust. Manche sind auch ruhelos-getrieben, leiden unter Kopfdruck u.a.

In einem solchen Zustand, besonders morgens, dient die erste Tasse Kaffee nicht der erwьnschten Aktivierung, sondern der Milderung der Entzugserscheinungen. Erst die Folgende wirkt wieder stimulierend.

Wer also meint, er sei von "seiner gewohnten Kaffeedosis" nicht abhдngig (das Wort sьchtig wьrde man in diesem Falle gar nicht in den Mund nehmen wollen), der wiederhole einfach das allmorgendliche Experiment: Verzicht, bis man spьrt, was fehlt - und dann aber auch realisieren, was tдglich zugefьhrt werden muss.

Wie sieht ein Coffeinismus aus?

Der Coffeinismus, also ein ьberzogener Konsum oder gar Missbrauch von Coffein ist in verschiedenen Formen mцglich:

- Zum einen als Genussmittel wie beim Kaffee, ggf. auch bei Tee oder Cola-Getrдnken.

- Zum anderen aber auch in Kombinations-Medikamenten (meist Schmerzmittel mit Coffein) oder gar reinen Coffein-Tabletten. Die dienen ьbrigens nicht nur der Leistungssteigerung und Stimmungshebung, sondern bei дlteren Menschen auch als paradoxes Schlafmittel durch Blutdruckstabilisierung.

Wie hoch die Dosis sein muss, um von einem Coffeinismus zu sprechen, ist umstritten. Bei Arzneimitteln lдsst sich dies wahrscheinlich besser klдren, bei Kaffee spricht man von einem Grenzwert von 6 bis 10 Tassen pro Tag, wobei manche Experten die Dosis stдndig nach oben korrigieren. Aber das ist - wie erwдhnt - ein kontrovers diskutiertes wissenschaftliches Thema (das zudem auch unter Wissenschaftlern davon abhдngt, wie hoch deren Konsum selber ist. ).

Das Beschwerdebild дhnelt einer Ьberdosierung (siehe oben), nur eben mit entsprechender Hдufung der dort beschriebenen Extremzustдnde. Gefдhrlich wird es vor allem bei Verwirrtheitszustдnden mit Personenverkennung, bei Erstickungsangst, Lдhmungen, epilepsieartigen Krдmpfen, Bluthochdruck, Herzrasen bzw. -stolpern, und natьrlich bei der Gefahr von Schock, Kollaps, Herz- und Kreislaufversagen.

Wo findet sich der Coffeinismus am hдufigsten?

Missbrauch und Sucht von Coffein in jeglicher Form findet sich nicht nur bei Fernfahrern, Nachtarbeitern, Examenskandidaten, bei Kellner und Akademikern generell, sondern auch bei sportlich Aktiven mit begrenzten bzw. nachlassenden kцrperlichen Reserven. Und hier vor allem beim altersbedingten Leistungsrьckgang, der nicht akzeptiert, sondern chemisch hinausgezцgert oder ьberspielt werden soll (z.B. bei Volkslдufen und Fahrrad-Rallyes). Und in zunehmenden MaЯe auch bei Langzeit-Partys ("Coffie-Partys"), wofьr immer hдufiger Coffein-Tabletten am Abend zuvor (aus der Apotheke?) bezogen werden.

Exzessiver Kaffee-Konsum wird z.B. zur Aktivierung und Stimmungsaufhellung praktiziert von Patienten mit Depressionen, Ess-Stцrungen, Psychosen und natьrlich von Drogenabhдngigen. Als Ersatz fьr Rauschdrogen, z.B. in Vollzugsanstalten ("Kaffee-Peitsche", mitunter sogar in die Venen gespritzt), bisweilen auch in Suchtabteilungen und Drogenfachkliniken. In psychiatrischen Kliniken wird Kaffee gerne von Psychose-Erkrankten zur Milderung bestimmter Nebenwirkungen durch Neuroleptika (Antipsychotika) ge- bzw. missbraucht.

Die "segensreichen Wirkungen des schwarzen Muntermachers" sollen nicht in Zweifel gezogen oder gar verteufelt werden. 160 Liter pro Person und Jahr allein in Deutschland sprechen fьr sich. Aber es ist auch nicht falsch, sich Rechenschaft abzulegen ьber eine kьnstliche, weil chemische Aktivierung, selbst auf der Grundlage eines allseits geschдtzten und gesellschaftlich integrierten Genussmittels - und das mit Recht. Besonders wenn die Grenze zur individuellen Ьberdosierung erreicht bzw. ьberschritten ist, vom Coffeinismus ganz zu schweigen.

Und wie kann man sich klar machen, ob man bereits darauf angewiesen ist? Ganz einfach: Man schiebt, wie erwдhnt, am besten die am Morgen gewohnte Kaffeedosis einmal auf - und wartet auf die Folgen: seelisch, kцrperlich, psychosozial. Wenn man es nicht selber merkt, frage man seine Umgebung. Dann zeigt sich, wie weit man bereits "drin hдngt".

Ob jetzt Konsequenzen angezeigt sind, ist eine andere Frage. Entscheidend ist erst einmal das Erkennen und Anerkennen einer Wirkung, die viele schдtzen, aber bisher nur wenige richtig einzuschдtzen vermцgen.

"Genuss ohne Reue" setzt immer "Genuss mit Kenntnis" voraus. Das dann ernьchternde Wissen bietet zwar von sich aus noch nicht die Lцsung, hilft aber wenigstens so manches auf NormalmaЯ zu regeln.

Interessantes, wenngleich von der Allgemeinheit nicht ernst genommenes Thema mit einer Reihe wissenschaftlicher Publikationen, aber nur begrenzter Fach- und vor allem Sachbuch-Literatur.

Grundlage vorliegender Ausfьhrungen sind:

APA: Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Stцrungen - DSM-IV. Hogrefe-Verlag fьr Psychologie, Gцttingen-Bern-Toronto-Seattle 1998.

Faust, V., H. Baumhauer: Medikamenten-Abhдngigkeit. In: V. Faust (Hrsg.): Psychiatrie - Ein Lehrbuch fьr Klinik, Praxis und Beratung. Gustav-Fischer-Verlag, Stuttgart-Yena, New York 1996

Poser, W., S. Poser: Medikamente-Missbrauch und Abhдngigkeit. Thieme-Verlag, New York 1996

Bei allen Ausführungen handelt es sich um allgemeine Hinweise. Bei persönlichen Anliegen fragen Sie bitte Ihren Arzt.

Bei allen Ausführungen handelt es sich um allgemeine Hinweise.

Bei persönlichen Anliegen fragen Sie bitte Ihren Arzt.

Beachten Sie deshalb bitte auch unseren Haftungsausschluss (s. Impressum).

Wie gewöhnt man sich den Kaffee ab?

Autor: Zentrum der Gesundheit , Letzte Änderung: 01.12.2017

Gewöhnen Sie sich den Kaffee ab – und zwar am besten gleich heute!

Gründe, um sich den Kaffee abzugewöhnen, gibt es viele. Denn Kaffee kann zahlreiche ungünstige Auswirkungen auf die Gesundheit haben – selbstverständlich immer abhängig von der individuellen Kaffee- bzw. Koffeinempfindlichkeit.

Am bekanntesten sind kaffeebedingte Magenprobleme wie Sodbrennen.

Auch Nervosität, innere Unruhe oder sogar Schlaflosigkeit kennen viele Menschen, wenn der Kaffeekonsum die dritte Tasse übersteigt oder der letzte Kaffee des Tages in den späten Nachmittag fällt.

Wer nach Kaffeegenuss Herzklopfen, Schwindel und Kreislaufbeschwerden erlebt, muss sich den Kaffee meist nicht abgewöhnen, da die unmittelbaren Kaffeeauswirkungen in diesem Falle so unangenehm sind, dass die Betroffenen das Kaffeetrinken gar nicht erst anfangen.

Auch gibt es etliche Gesundheitsbeschwerden, bei denen Kaffee nicht auch noch zusätzlich getrunken werden sollte, weil er die schon bestehenden Probleme verstärken könnte.

Dazu gehören so manche Herz-Kreislauf-Geschichten, wie z. B. Herzinsuffizienz oder Bluthochdruck, Magen-Darm-Beschwerden und ganz besonders auch Diabetes. Mit diesen Problemen sollte man sich den Kaffee am besten abgewöhnen.

Bei Diabetes lieber den Kaffee abgewöhnen

Bei Diabetes ist Kaffee deshalb so ungünstig, da das Koffein den Ausstoss von Stresshormonen forciert. Stresshormone jedoch erhöhen den Blutzuckerspiegel.

Darüber hinaus soll Koffein auch den Glucosetransport vom Blut in die Muskelzellen hemmen, so dass der Blutzuckerspiegel zunächst hoch bleibt.

Koffein kann also zu extremen Blutzuckerschwankungen führen, die bei einem Diabetiker ganz und gar nicht erwünscht sind.

Abgesehen von den üblichen Heisshungerattacken, unter denen Menschen mit Blutzuckerschwankungen zu leiden haben und die nicht selten zu Übergewicht oder ungesunden Essgewohnheiten führen, zeigte sich, dass Migräneattacken ganz besonders gerne bei Blutzuckerschwankungen auftreten.

Genauso werden Akne und Hormonstörungen durch Blutzuckerschwankungen gefördert. Sogar die Schwangerschaftsübelkeit wird mit Blutzuckerschwankungen in Verbindung gebracht.

Und nicht zuletzt begünstigen immer wieder eintretende Blutzuckerschwankungen chronische Entzündungsprozesse. Diese aber sind die Mitursache sehr vieler chronischer Krankheiten (Arteriosklerose, Diabetes, Bluthochdruck, Rheuma und viele weitere mehr).

Kaffee hat es also faustdick hinter den Bohnen, so dass es absolut lohnenswert ist, sich den Kaffee abzugewöhnen!

Wie also gewöhnt man sich am besten den Kaffee ab? Und zwar idealerweise so, dass man dabei nicht allzu sehr leiden muss?

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Wer bin ich ohne Kaffee?

Zunächst einmal sollten Sie sich vergegenwärtigen, welchen Stellenwert Kaffee in Ihrem Leben hat. Vielleicht wird Ihnen dann viel klarer, dass es allerhöchste Zeit wird, den Kaffee an den Nagel zu hängen.

Denn wenn man morgens erst nach dem ersten Kaffee ansprechbar ist, wenn man ohne Kaffee weder eine funktionierende Verdauung hat noch arbeitsfähig ist, wenn man ohne Kaffee am Nachmittag in ein Leistungstief fällt, wenn ein nettes Zusammensein mit Freunden oder Kollegen ohne Kaffee undenkbar ist, ja wenn man sich ein Leben ohne Kaffee schlichtweg gar nicht mehr vorstellen kann, dann stellt sich die Frage: Wer ist man eigentlich ohne Kaffee?

Geht es Ihnen auch so? Glauben Sie, dass es normal ist, ohne ein bestimmtes aufputschendes Getränk kein produktives Leben führen zu können?

Und wäre es daher nicht wunderbar, morgens auch ohne Kaffee munter und kreativ in den Tag starten zu können?

Wenn Sie diese Frage mit ja beantworten können, dann verfügen Sie bereits über die passende innere Einstellung, um sich erfolgreich und dauerhaft den Kaffee abzugewöhnen.

Wer jetzt abwinkt und verkündet, er trinke Kaffee nur aus Genussgründen und könne auch problemlos tagelang keinen Kaffee trinken, ohne dass ihm etwas fehlen würde, darf jetzt getrost zu lesen aufhören.

Denn hier geht es um Tipps und Hinweise für Menschen, die kaffeesüchtig sind und mit dem Kaffeetrinken eben NICHT "einfach so" aufhören können.

Und wer es versucht, wird nicht selten mit lähmenden Kopfschmerzen "belohnt".

Kaffee-Entzug: Selten ohne Kopfschmerzen

Bei vielen Menschen stellen sich insbesondere Kopfschmerzen ein, wenn sie den gewohnten Kaffee einmal ausfallen lassen. Dabei handelt es sich um eine typische Kaffee-Entzugserscheinung, die unabhängig von der zuvor konsumierten Koffeindosis auftritt.

Wenn es nun aber einen Entzug gibt, dann müsste es zunächst auch ein gewisses Abhängigkeitspotential bzw. eine Sucht geben, nämlich eine Kaffee-Sucht.

Und genau die Existenz einer solchen wird oft abgestritten – besonders von Organisationen, die sich der Verteidigung des Kaffees verschrieben haben.

Zwar führt Kaffee-Konsum tatsächlich nicht zum sozialen Abstieg wie viele andere Drogen. Kaffeesüchtige werden also nicht für die nächste Tasse morden und auch nicht für ein Kaffepad auf den Strassenstrich gehen. Doch könnte dies auch am günstigen Kaffeepreis und der Tatsache liegen, dass Kaffee legal ist.

Unbestreitbar ist jedoch, dass Kaffeetrinker nach einer gewissen Zeit ohne Kaffee, wenn sie sich also den Kaffee abgewöhnen möchten, besagten Entzugskopfschmerz meist in Kombination mit einer gewissen Erschöpfung erleiden. Wird dann Kaffee getrunken, verschwinden die Symptome – und genau dieser Wirkmechanismus erinnert an eine Droge.

Kaffee macht abhängig

Im Journal of Caffeine Research wurde dazu im September 2013 eine Studie (Review) der The John Hopkins University, School of Medicine in Baltimore veröffentlicht, die Koffein als die weltweit am häufigsten konsumierte Droge bezeichnet.

Der Konsum von Koffein sei – so die Forscher – im Allgemeinen sicher, aber nur, wenn es in gemässigten Dosen eingenommen werde.

Nun zeige aber eine wachsende Zahl an klinischen Studien, dass einige Koffeinkonsumenten vom Koffein abhängig werden und nicht mehr in der Lage seien, den Koffeinkonsum zu reduzieren, auch dann nicht, wenn ihnen bewusst sei, dass dieser zu gesundheitlichen Schäden führen werde.

Koffein verursache laut dieser Untersuchung somit ähnliche Verhaltensmuster und ähnliche physiologische Auswirkungen wie andere Drogen, die zu Abhängigkeiten führen. Überdies sei die Koffeinabhängigkeit inzwischen eine Störung, die eine nicht unbedeutende Anzahl der Koffeinkonsumenten betreffe.

Koffeinabhängigkeit wird daher auch bereits im DSM-V aufgeführt, dem Handbuch der Psychiatrie, in dem nahezu alle psychischen Verirrungen (bzw. das, was die Herren Psychiater als Verirrung betrachten) genannt werden, die man bislang am Menschen beobachten konnte.

Die Sache mit der Kaffee-Sucht ist also nicht von der Hand zu weisen. Und vom Kaffee-Entzug ist auch nicht nur der Kopf, sondern auch das Verdauungssystem betroffen. Dieses funktioniert bei Kaffeesucht nämlich oft nur noch mit Hilfe des Suchtmittels…

Kaffee-Entzug: Verstopfung naht

Viele Menschen kennen das Gefühl eines verstopften Darmes so gut wie gar nicht. Meist sind es die Kaffeetrinker.

Leider ist ihnen die Verstopfung nicht deshalb so fremd, weil sie ein so unglaublich gesundes Verdauungssystem ihr eigen nennen würden, sondern nur deshalb, weil Kaffee ein Abführmittel ist.

Die Kaffeelobby formuliert diese Tatsache natürlich äusserst positiv und lobt die "peristaltikanregende und verdauungsfördernde" Wirkung des Kaffees regelrecht in den Himmel.

Glücklicherweise vergisst sie nicht hinzuzufügen, dass diese Wirkung u. a. durch eine erhöhte Magensäureausschüttung zustande kommt, was dann auch gleich das häufig nach Kaffeegenuss auftretende Sodbrennen erklärt.

Will man sich nun den Kaffee abgewöhnen, dann kommt der tatsächliche Zustand des Verdauungssystems ans Tageslicht. Und ein Darm, der jahrelang tagtäglich ein Abführmittel gewöhnt war, reagiert nun – da das Abführmittel verschwunden ist – nicht selten mit einer verständlichen Verstopfung.

Ganz ähnlich wie dem Darm geht es beim Kaffee-Entzug auch dem Geist des Betreffenden. Er ist erschöpft, aber gleichzeitig nicht selten auch schlaf- und ruhelos.

Kaffee-Entzug: Erschöpfung pur

Erschöpfung ist ein weiteres Symptom, das sich häufig einstellt, wenn Kaffeetrinker sich den Kaffee abgewöhnen möchten. Körper und Geist, die jahrelang nur mit Hilfe von aufputschendem Koffein Leistung brachten, fallen ohne die gewohnte Droge zunächst einmal auf ein deutlich tieferes Energie-Level.

Es muss erst wieder erlernt werden, auch ohne das Aufputschmittel etwas zustande bringen zu können.

Gleichzeitig stellt sich trotz Erschöpfung am Tage in der Nacht eine häufig quälende Schlaflosigkeit ein.

Symptome, wenn man sich den Kaffee abgewöhnen will

Weitere Symptome, die auftreten, wenn man sich den Kaffee abgewöhnen möchte, sind neben den erwähnten Kopfschmerzen, der Verstopfung und der oft lähmenden Erschöpfung samt Schlaflosigkeit die folgenden:

  • Reizbarkeit: Wenn Sie mitten dabei sind, sich den Kaffee abzugewöhnen, dann kann es gut sein, dass Ihnen wirklich jeder extrem auf die Nerven geht. Und zwar so stark, dass es in dieser Phase für alle Beteiligten oft am besten wäre, Sie schlössen sich vorübergehend in ein stilles Kämmerlein ein und kämen erst wieder zum Vorschein, wenn Sie den Entzug geschafft haben ;-)

Und all das nur, weil man sich den Kaffee abgewöhnen möchte? Wie sind diese Körperreaktionen zu erklären? Warum macht Kaffee süchtig?

Warum macht Kaffee süchtig?

Kaffee macht wegen seines Gehalts an Koffein süchtig. Koffein ist eine sog. psychotrope Substanz, also eine Substanz, die sich direkt auf die menschliche Psyche auswirkt.

Zudem gelangt das Koffein aus Kaffee turboschnell ins Blut – und nicht etwa langsam und gemächlich wie z. B. das Koffein aus Grüntee.

Koffein ist aufgrund seiner Molekülstruktur ein Sucht erzeugender, also abhängig machender Stoff. Das Koffeinmolekül passt nämlich wunderbar in die Adenosinrezeptoren der Gehirnzellen.

Diese Rezeptoren sind eigentlich für den Stoff Adenosin reserviert. Wenn Adenosin an die Rezeptoren andockt, dann signalisiert dies dem Körper Ruhe, Entspannung und Schlaf.

Gleichzeitig wird die Ausschüttung belebender Botenstoffe (Dopamin, Noradrenalin etc.) gehemmt. Der Blutdruck sinkt und die Herzfrequenz wird verringert.

Wenn die Adenosinrezeptoren aber von Koffeinmolekülen besetzt werden, dann bleibt der Körper im Dauerstress – und die Nebenniere ebenso, da sie ständig Stresshormone ausschütten muss. Entspannung und innere Ruhe rücken in weite Ferne.

Der Adenosinspiegel im Blut aber steigt, weil die Adenosinmoleküle kaum noch freie Rezeptoren finden, an die sie andocken können. Also bildet das Gehirn immer mehr Adenosinrezeptoren, damit endlich wieder die ersehnte Ruhe einkehren kann.

Auf diese Weise entsteht eine gewisse Koffeintoleranz. Das heisst, der Körper reagiert immer weniger empfindlich auf Koffein, und der Kaffeesüchtige trinkt immer mehr Kaffee oder koffeinhaltige Getränke.

Entscheidet nun der Kaffeesüchtige, sich den Kaffee abzugewöhnen, dann trifft plötzlich kein einziges Koffeinmolekül mehr im Gehirn ein, und alle Adenosinrezeptoren können von Adenosinmolekülen besetzt werden.

Es kommt zu einem unerwarteten Absinken der Dopamin- und Adrenalinspiegel.

Die Gehirnchemie ist nun völlig aus dem Gleichgewicht geraten – und die oben genannten Entzugssymptome oder einige davon stellen sich ein.

Da es sich jedoch um ein sehr ungesundes Gleichgewicht gehandelt hatte, dauert es nicht lange (ca. eine Woche, manchmal länger – je nach konsumierter Koffeindosis und der Dauer der Koffeinsucht), bis der Körper alles daran setzt, um eine neues und diesmal auch gesundes Gleichgewicht herbei zu führen.

Wie geht man nun beim Kaffee-Entzug vor? Wie gewöhnt man sich am besten den Kaffee ab?

Wie gewöhne ich mir den Kaffee ab?

Im Grunde stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung, wie man sich den Kaffee abgewöhnen kann:

"Cold Turkey" steht für abrupter Drogenentzug und bedeutet, dass man sich den Kaffee hier sehr schnell abgewöhnt, also von jetzt auf nachher keinen Kaffee und auch keine anderen koffeinhaltigen Getränke mehr zu sich nimmt – natürlich auch keine Koffeintabletten! Hier sind die Entzugserscheinungen am stärksten.

Bei dieser Methode, sich den Kaffee abzugewöhnen, geht man sehr langsam vor und schleicht das Koffein langsam aus, ganz ähnlich wie bei manchen Medikamenten, deren Dosis auch nur sehr langsam reduziert werden darf, damit es zu keinen negativen Begleiterscheinungen kommt (z. B. Cortison, Antidepressiva, Magensäureblocker etc.).

6 Tipps, die Ihnen helfen, sich den Kaffee abzugewöhnen

Mit den folgenden sechs Tipps schaffen Sie es leicht, sich den Kaffee abzugewöhnen.

1. Informieren Sie Ihr Umfeld über Ihr Vorhaben, sich den Kaffee abzugewöhnen

Teilen Sie Ihrem Umfeld mit, dass Sie ab heute auf Kaffee-Entzug sind. Auf diese Weise sorgen Sie dafür, dass Ihnen niemand einen Kaffee anbietet und Ihnen auch niemand ungebeten einen Kaffee vor die Nase stellt.

Sollte Ihr Umfeld besonders rücksichtsvoll sein, dann wird in Ihrer Nähe vorerst auch kein Kaffee gekocht, so dass Sie den Geruch nicht ertragen müssen, was in der Entzugsphase natürlich alles andere als stimmungsaufhellend wirken würde.

2. Meiden Sie kohlenhydratreiche Snacks

Meiden Sie Snacks, zu denen Sie bisher immer Kaffee tranken. Die Macht der Gewohnheit wird Ihre Sehnsucht nach Kaffee andernfalls unerträglich machen.

Snacks aus Zucker und/oder Weissmehl führen überdies zu Blutzuckerschwankungen, was dazu führen wird, dass Ihre Lust auf Kaffee in der Unterzuckerphase übermächtig werden wird.

Ihr Körper weiss, dass Kaffee bzw. Koffein den Blutzucker wieder anheben würde, also verlangt er danach – auch wenn es nur in einen Teufelskreis mit nie enden wollenden Blutzuckerschwankungen führen würde.

Wenn Sie sich den Kaffee abgewöhnen möchten, steigen Sie daher auf unbedenkliche Zwischenmahlzeiten um, wie z. B. Früchte, Gemüsesticks, Nüsse oder Vollkorngebäck.

3. Bekämpfen Sie die Sucht mit Sport

Wenn Sie dabei sind, sich den Kaffee abzugewöhen, dann treiben Sie so viel Sport wie möglich, natürlich ohne den Anspruch, während des Kaffee-Entzugs Glanzleistungen zu erbringen.

Um Höchstleistungen geht es jetzt gerade nicht. Es geht darum, die Sucht aus Ihrem Körper zu befördern, und Sport kann dabei helfen.

Man weiss, dass fehlende körperliche Aktivität das Verlangen nach einem Suchtmittel erhöht. Sorgen Sie also für Bewegung, mindern Sie damit Ihre Kaffee-Lust und gewöhnen Sie sich so noch schneller den Kaffee ab.

4. Starten Sie eine Ginseng-Kur

Ginseng ist ein natürlicher Leistungssteigerer, ein Energie-Booster und Kraftspender.

Im Gegensatz zu Koffein putscht Ginseng jedoch nicht auf, um einen anschliessend in ein Loch fallen zu lassen. Ginseng ist daher ein ideales Stärkungsmittel, wenn Sie sich den Kaffee abgewöhnen möchten.

Ginseng stärkt nachhaltig, holt die versteckten Potentiale des Körpers an die Oberfläche und baut eine Kraft auf, ohne den Organismus zu überfordern.

Starten Sie mit dem Kaffee-Entzug eine Ginseng-Kur! Sie sollte mindestens drei Monate lang dauern.

Sie können bis zu 2 Gramm der reinen Wurzel bzw. des Wurzelpulvers zu sich nehmen. Wenn Sie sich für Ginseng-Extrakt entscheiden, richten Sie sich nach den Dosierempfehlungen des Herstellers.

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5. Koffeinfreie Getränke zum Kaffee Abgewöhnen

Egal, für welche der beiden oben genannten Methoden zum Abgewöhnen des Kaffees Sie sich entscheiden, Sie brauchen ein Getränk, das Sie mit Begeisterung geniessen können und das Sie künftig immer dann trinken können, wenn Sie in ferner Vergangenheit einen Kaffee getrunken hätten.

Suchen Sie sich also rechtzeitig vor Ihrem Kaffee-Entzug ein passendes Ersatz-Getränk aus und legen Sie sich davon einen ausreichenden Vorrat an.

Für alle, die sich den Kaffee abgewöhnen, stehen z. B. die folgenden koffeinfreien Getränke zur Verfügung:

  • Getreidekaffee: Getreide- oder Früchtekaffees aus Gerste, Dinkel, Zichorien und manchmal auch getrockneten Feigen waren schon immer eine beliebte Kaffee-Alternative, für Menschen, die sich den Kaffee abgewöhnen möchten.

Ein echtes Energy-Limonaden-Rezept ist dieses hier:

Geben Sie einen Liter Wasser in den Mixer, dazu 1 Teelöffel eines Algenpulvers Ihrer Wahl (AFA, Chlorella oder Spirulina), 1 Teelöffel Acerolakirsch-Pulver, ¼ TL Ginsengpulver, Saft von zwei Zitronen, Stevia nach Belieben und auch Eiswürfel nach Belieben. Mixen Sie 20 – 30 Sekunden.

6. Koffeinhaltige Getränke zum Kaffee abgewöhnen

Wenn Sie die zweite Methode zum Kaffee abgewöhnen wählen, Ihren Kaffee- und Koffein-Entzug also schrittweise vollziehen möchten, dann können Sie auch die folgenden Getränke statt des üblichen Kaffees wählen. Sie enthalten jedoch Koffein, allerdings weniger Koffein als Kaffee oder verträglicheres Koffein als der Kaffee:

  • Grüntee: Alles über die Vorteile des Grüntees gegenüber Kaffee lesen Sie hier: Grüntee statt Kaffee

Selbstverständlich können Sie auch unterschiedliche Getränke in Ihren Entzug einbauen. Also z. B. morgens Grüntee, im Büro noch eine Tasse Kaffee und am Nachmittag dann einen Lupinenkaffee.

Wir sind sicher, Sie finden die für Sie passende Kombination und Vorgehensweise, um sich den Kaffee abzugewöhnen oder ihn wenigstens zu reduzieren :-)

Wann geht’s bei Ihnen los? Wann starten SIE mit dem Kaffee-Entzug?

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg dabei!

Ihr Team vom Zentrum der Gesundheit

Ihre Ausbildung zum ganzheitlichen Ernährungsberater

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  • Meredith, Steven E., et al. "Caffeine use disorder: a comprehensive review and research agenda." Journal of caffeine research 3.3 (2013): 114-130., (Koffeinsucht: Umfassende Übersichtsarbeit und Forschungsprogramm) (Studie als PDF)
  • Nehlig, Astrid, Jean-Luc Daval, and Gérard Debry. "Caffeine and the central nervous system: mechanisms of action, biochemical, metabolic and psychostimulant effects." Brain Research Reviews 17.2 (1992): 139-170., (Koffein und das Zentrale Nervensystem: Wirkmechanismen, biochemische, metabolische und psychostimulierende Auswirkungen), (Studie als PDF)
  • Kaplan, GARY B., et al. "Caffeine treatment and withdrawal in mice: relationships between dosage, concentrations, locomotor activity and A1 adenosine receptor binding." Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics 266.3 (1993): 1563-1572. (Koffeinbehandlung und Entzug bei Mäusen: Zusammenhang zwischen Dosis, Konzentrationen, Bewegung und A1 Adenosinrezeptorbindung), (Studie als PDF)
  • Rosenwasser AM, Ph.D., “Exercise may be an effective and nonpharmacologic treatment option for alcohol dependence”, Juni 2010, Alcoholism: Clinical & Experimental Research, (Sport als wirksame und nichtpharmakologische Behandlung bei Alkoholabhängigkeit) (Studie als PDF)

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Koffeinsucht

Das passiert, wenn zuviel Koffein im Körper ist

Koffein ist eigentlich ein Insektengift, mit dem die Kaffeepflanze ihre Keimlinge vor Insektenfraß schützt. Die bewusstseinsändernde weiße Substanz Koffein ist eine Droge, ein Rauschgift, das bei ungeröstetem Kaffee ca. 0,8 bis 2,5 Prozent ausmacht, bei geröstetem etwas niedriger, Im Mittel liegt der Anteil des Koffeins bei 1,2 bis 1,5 Prozent.

Der bittere Stoff ist auch im Teestrauch, in der Kolanuss, den Guaranásamen und der Maté enthalten. Spuren von Koffein kommen in weiteren hundert Pflanzen, vor allem in Südamerika, vor. In den USA (und immer mehr auch bei uns) wird ein bedeutender Prozentsatz des Koffeins in Form von Erfrischungsgetränken, Energy Drinks und Cola verbraucht. In einer 0,33 Liter-Dose Coke oder Pepsi stecken etwa 45 mg Koffein, so viel wie in einer Tasse Tee oder einer halben Tasse Kaffee. Interessanterweise beziehen die Drink-Hersteller fast das gesamte Koffein in ihren Getränken von den Herstellern entkoffeinierter Kaffees oder Tees.

WIE WIRKT KOFFEIN?

Koffein gelangt nach 20 bis 45 Minuten in den Blutkreislauf. Durchschnittlich verbleibt das Koffein im Körper vier Stunden, dabei reichen die Schätzungen von zwei bis zehn Stunden.

Im Gegensatz zu Alkohol, der praktisch jedes molekulare System beeinflussen kann, ist Koffein ein Molekül mit komplizierter Struktur. Es funktioniert deshalb wie ein Schlüssel, der nur in das dazugehörige Schloss passt. Koffein lässt die überwiegende Mehrheit der körpereigenen Moleküle in Ruhe. Aber an die Handvoll Moleküle, die die richtige Form aufweisen, bindet es sich sehr fest.

Wenn wir wach sind und unser Gehirn benutzen, werden ständig Neuronen abgefeuert. In unmittelbarer Nachbarschaft sammelt sich dabei Adenosin an, das wie eine Bremse auf die Gehirntätigkeit wirkt: wir werden müde und möchten schlafen. Das körpereigene Adosin besetzt zu diesem Zweck eigens dafür vorgesehene Rezeptoren.

Die «List» des Koffeins, dessen Molekül dem Adenosin sehr ähnlich ist, besteht darin, an den Adenosin-Empfangsstationen anzudocken und ihm dadurch die Anlegestelle zu entziehen. Deshalb kann die «Bremse» des Gehirns nicht mehr funktionieren, eine dämpfende Wirkung nicht mehr eintreten. Die körpereigenen Neurotransmitter (Glutamat, Dopamin, Serotonin und andere, «gute Laune» schaffende Endorphine) können weiter ihren Job machen.

GERINGE DOSEN AUSREICHEND

Koffein erweitert die Gehirngefäße, regt das Zentralnervensystem an, fördert die Kombinations- und Assoziationsfähigkeit, vermindert die Schlafbereitschaft, steigert die Aktivität, regt Magensaftproduktion und Darmtätigkeit an, erweitert die Nierengefäße, fördert die Blasenaktivität, entspannt teilweise die Organmuskulatur, steigert die Leistung der Skelettmuskulatur und erweitert die Gefäße in der Haut.

Diese Wirkungen besitzt Koffein nur in einer geringen Dosis, 50 bis 100 mg genügen bereits. Die lange Liste der Wirkungen zeigt, dass es sich bei Coffein um eine medizinisch wirksame Droge handelt, die aber auch negative Begleiterscheinungen auslöst, wie z.B. Sodbrennen und Magenbeschwerden, Ruhelosigkeit, Schlaflosigkeit, Zittern, Schwindelanfälle, Verstopfung oder Herzrhythmusstörungen.

Schädigende Wirkung wird ihm als regelmäßiges Genussgift im besonderen bei Rheumatikern, Arthritikern, Basedowkranken, Nieren- und Blasenleidenden nachgesagt. Schwangere und Menschen mit Herzrhythmusstörungen sollten Kaffee besser meiden, dagegen ist er bei zu niedrigem Blutdruck oder bei Asthma als Medikament oft besser als reine Chemie.

KOFFEINSUCHT SYMPTOME

Die dafür benötigte Menge (etwa acht Tassen Kaffee oder sechs Liter Cola schnell hintereinander getrunken) wird in der Praxis kaum je konsumiert. Die tödliche Dosis für einen Erwachsenen beträgt zehn Gramm Koffein, was 333 Espressi entspräche.

Doch bereits ab 1 Gramm Koffein können Vergiftungserscheinungen auftreten. Symptome sind:

  • Schlaflosigkeit
  • Unruhe
  • Hör- und Sehstörungen
  • Herzrasen sowie Herzrhythmusstörungen

Wer täglich mehr als 200 Milligramm Koffein zu sich nimmt (das sind etwa 2.5 Dosen «Red Bull») gewöhnt sich an den Koffeinkonsum, d.h. die Dichte der Adenosinrezeptoren steigt und das Gehirn würde mehr Koffein-Moleküle benötigen, um die entsprechende Wirkung zu erzielen. Das kann zu einer Spirale hin zu immer mehr Koffein führen bis hin zu chronischem Koffeinismus. Dessen Symptome sind:

  • Schlaflosigkeit
  • Angsterscheinungen
  • Hyperaktivität und Konzentrationsstörungen

Zu beachten ist aber die individuelle Empfindlichkeit und der Stoffwechseltyp. Leichtgewichtige und Raucher bauen das Koffein schneller ab, schwere Menschen, ältere Personen, Frauen, die die Pille nehmen, und Schwangere brauchen länger. Zu denen, die den Koffeinkonsum möglichst einschränken oder ganz vermeiden sollten, zählen z.B. nervöse Typen und Menschen mit stark erhöhtem Blutdruck, extrem hohen Cholesterinwerten oder Herz-Kreislauferkrankungen.

WANN IST MAN KOFFEINSÜCHTIG?

Dabei sind die Entzugserscheinungen vielfältig, wie eine Metastudie aus dem Jahr 2004 ergab. Häufige Symptome sind:

  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • depressive Verstimmungen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Reizbarkeit

Außerdem sind grippeartige Beschwerden wie Benommenheit, Übelkeit, Muskelsteifheit und -schmerzen dokumentiert.

Entzugserscheinungen bei Koffeinsucht können erstmals nach zwölf bis 24 Stunden auftreten. Ihren Höhepunkt erreichen sie nach einem bis zwei Tagen. Insgesamt können diese aber bis zu 9 Tage andauern.

Kaffeesucht

So besiegen Sie die Kaffeesucht

Sie können nicht ohne Kaffee, weil er so gut schmeckt und duftet? Sie wissen, dass Ihnen der Kaffee nicht gutut, finden aber keine Alternative oder fragen sich, wie Sie die Kaffeesucht bekämpfen können? Hier finden Sie 7 Tipps für weniger Koffein.

Wie soll aus dem Morgenmuffel ein Mensch, wie die Nächte beim Lernen oder der Nachtschicht überstanden werden? Es gibt unendlich viele Situationen in denen der Verzicht auf die Tasse Kaffee scheinbar zur Unmöglichkeit wird - ob aus Gewohnheit oder Langeweile.

bis zu 300 mg Koffein

Dass so viel Kaffeekonsum auch negative Folgen haben kann, ist den wenigstens bewusst. Denn die Folgen der Kaffeesucht spürt man kaum, denn meist hat sich dessen Wirkung ins Gegentreil verkehrt. Der Schlafräuber macht müde. Nur derjenige, der Kaffee in größeren Abständen und wohldosiert zu sich nimmt, merkt überhaupt etwas vom Aufputscheffekt.

Kaffeesucht mit/ohne Wirkung

Bei ausgeprägter Kaffeesucht ist das Kaffee-Entzugs-Syndrom bekannt: Wer am Wochenende weniger Kaffee trinkt als wochentags im Berufsstress, bei dem macht sich der Entzug durch migräneartige Kopfschmerzen, Müdigkeit, Antriebsmangel oder depressive Verstimmungen bemerkbar.

Kaffee verengt die Hirngefäße und verbessert deren Durchblutung, wodurch das Zentralnervensystem angeregt wird. Bereits in geringen Mengen beseitigt es vorübergehend Müdigkeitserscheinungen und nachlassende Konzentration. Studien haben nachgewiesen, dass ab einer halben Tasse Kaffee beispielsweise die Rechengeschwindigkeit steigt, während sich die Fehlerzahl verringert. Ab etwa drei Tassen lässt die erhöhte Konzentrationsfähigkeit wieder nach infolge von beginnender Überdosierung beziehungsweise akuten Vergiftungserscheinungen, die freilich wieder abklingen, da Koffein nicht im Körper angereichert wird.

Wie hoch ist der Kaffeekonsum wirklich?

Getränke mit einem Koffeingehalt von mehr als 150 mg/l müssen laut der EU-Richtlinie 202/67/E deutlich gekennzeichnet sein. Das gilt für einige Erfrischungsgetränke sowie Energy Drinks mit Koffein, allerdings gilt dies nicht für Tee, Kaffee und damit verwandte Produkte.

Es gibt genug Gründe, um den Kaffeekonsum einzuschränken oder zumindest moderat zu halten. Kaffeesüchtige sollten damit anfangen, sich zunächst ihres Koffeinkonsum bewusst zu werden. Dabei können folgende Fragen hilfreich sein:

  • Wie viele Tassen Kaffee trinke ich pro Tag?
  • Welche koffeinhaltigen Getränke (Cola oder Tee) nehme ich zusätzlich zu mir?
  • Esse ich viel Schokolade?
  • Nehme ich Medikamente mit Koffein ein?

Weitere Fragen könnten das Warum des Kaffeekonsums thematisieren, so z.B.

  • Welche Wirkung hat der Kaffee auf mich?
  • Fühle ich mich wirklich wacher?
  • Geht es mir eher um den Geschmack?
  • Trinke ich Kaffee aus Gewohnheit?

7 Tipps gegen die Kaffeesucht

Wechseln, umstellen, mischen - es gibt viele Möglichkeiten

1. Entkoffeinierten Kaffee trinken

Entkoffeinierten Kaffee schmeckt wie Bohnenkaffee, enthält aber nur 2-9 mg Koffein pro Tasse. In der EU gilt entkoffeinierter Kaffee mit einem Anteil an Koffein von weniger als 0,1 Prozent. In anderen Ländern kann der Koffeingehalt höher sein. Zudem steigt durch das aufwendige Verfahren mit Lösungsmitteln wie Dichlormethan oder mit überkritischem CO2 der Preis erheblich.

2. Anderen Kaffee wählen

Wer Kaffegeschmack mag, aber mit entkoffeinierten Kaffee nicht viel anfangen kann, der kann z.B. zu koffeinärmeren Kaffees wechseln. Eine Tasse Kaffee (150 ml) enthält ca. 80 mg Koffein. Eine Tasse Cappuccino (50 ml Espresso und 100 ml Milch) befindet sich nur ca. 50 mg Koffein.

3. Umstellung auf Tee

Ein schrittweises Ersetzen des Kaffees mit Tee ist eine weitere Möglichkeit, die Kaffeesucht zu bekämpfen. Zwar enthalten auch manche Teesorten Koffein (Schwarztee enthält im Durchschnitt 40 mg Koffein pro Tasse), doch Rooibos ist z.B. koffeinfrei.

4. Kaffees Mischen

Man kann seinen Bohnenkaffee mit Früchte- oder Getriedekaffee mischen. So bleibt der Röstgeschmack erhalten und man kann die Koffeinaufnahme Schritt für Schritt reduzieren.

5. Länger schlafen

Früher ins Bett gehen. Trotz Arbeits- und Familenstress kann schon ca. eine Stunde mehr Schlaf Wunder wirken.

6. Weniger schwer essen

Wer mittags zu schwer ist, der entzieht seinem Körper Energie, da alle Energie im Darm benötigt wird. Dann ist auch der "Verdauungs-Kaffee" nicht mehr nötig.

Kalte Armgüsse, Wechselduschen oder Trockenbürsten helfen wieder fit und munter zu werden - ganz natürlich und ohne Koffein. Mehr dazu >>

Was Alfred Vogel empfahl

«Es kam vor, dass ich mich manchmal abends.

. für einen wichtigen Vortrag wach und leistungsfähig halten musste. Da dies in einem gewissen Alter nicht mehr so selbstverständlich ist, griff ich zu einigen Hilfsmitteln, weil ich für ein gut durchblutetes Hirn sorgen musste. So schluckte ich denn zwei Stunden vor der Anstrengung drei Kelpasantabletten (1) und nahm zusätzlich einen Löffel voll Sojaforce (2).

Auf diese Weise konnte ich mir anregendes Jod und Vitamin E verschaffen. Das kurbelt die Keimdrüsentätigkeit zur Regsamkeit und notwendigem Schwung an.

Eine Stunde vor der Abfahrt zum Vortrag half ich auch meinen Gefäßen, sich etwas zu erweitern, indem ich mir eine Tasse feinen Bohnenkaffee filterte. Durch diese Vorsorge arbeiteten Gehirn, Herz und Blutgefäße während der Ansprache ausgezeichnet, und das Gedächtnis leistete seine besten Dienste. (. ) Wer kein gewohnheitsmäßiger Kaffeetrinker ist, sondern diesen als Medizin anwendet, hat in einem solchen Fall eine sofortige und vortreffliche Wirkung zu verzeichnen.»

(1) jetzt: Algasan (2) nicht mehr im Sortiment, dafür Weizenkeimölkapseln Aus: «A. Vogel Der kleine Doktor»

Alfred Vogel empfahl also Kaffee wie Medizin zu verwenden, denn dann entfaltete er seine volle Wirkung. Für Kaffeesüchtige empfahl er zudem, die Kaffeedosis Schritt für Schritt zu senken, indem man dem Kaffee solange steigende Mengen Ersatzkaffee aus Getreide und Früchten zufügt, bis der Bohnenkaffee ganz wegfällt.

Macht Kaffee süchtig?

Wer Kaffee gewöhnt ist, der kann leichte Entzugserscheinungen bekommen, wenn die gewohnte Koffeindosis ausbleibt. „Starke Kaffeetrinker reagieren mit Kopfschmerzen, die nach etwa zwei Tagen wieder verschwinden“, sagt Lebensmittelexperte Udo Pollmer.

Häufig ist das am Wochenende der Fall, wenn Kaffeekonsumenten auf ihre übliche Büroration verzichten oder wenn sie eine koffeinfreie Sorte trinken.

Trotzdem wird im Fall von Kaffee nicht von einer Sucht gesprochen, denn die Dosis muss nicht wie bei einer klassischen Sucht ständig erhöht werden.

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Vor 10 Jahren, als ich morgens eine Tasse Kaffee getrunken habe, konnte ich mich nicht mehr richtig konzentrieren. Solch ein Getränk soll dann nicht gesundheitsschädlich sein? Alleine die Blutdruckerhöhung ist schon nicht ohne. Ohne Kaffee morgens: 80 zu 110 und wenn ich 2 Tassen Kaffee getrunken habe, habe ich einen von 100 zu 140.

Entweder ich brauchte meinen Kaffee oder ich brauchte Energydrinks. Entweder oder. Drei Liter pro Tag und auch in der Nacht. 1/4 Glas Instantkaffee am Tag wenn es kein Energydrink sein sollte.In "Notfällen" wurde Instantkaffeepulver mit Zucker vermischt gelöffelt. Das war eine Sucht, denn es dauerte einen Monat mit Kopfweh und extremer Müdigkeit bis ich keinen Kaffee mehr zu brauchen meinte.Und auch keine Koffeingetränke. Ich trinke nur noch dünnen Schwarztee. "Wollen Sie denn wirklich keinen Kaffee?" "Nein, danke, ich mag und vertrage keinen Kaffee."Kaffee macht süchtig, viele essen diese fertigen Milchpulver/Zucker/Kaffee -Mischungen und kaufen die deswegen.

wichtige psychologische Komponente, die des Verdrängens dazu. Man sollte, wie im Artikel auch, verdrängen, welchen Preise Urwäldler in der dritten Welt für unseren unbeschwerten Genuss der gesunden braunen Brühe zahlen. Sie werden seit Jahrhunderten ausgebeutet (früher wurden sie nicht Plantagenarbeiter, sondern weniger euphemistisch noch Sklaven genannt) und zwar finanziell, landmäßig, gesundheitlich und bildungsmäßig. Bildung ist nur insoweit gut, als es für die Ausbringung von Pestiziden nutzt. Uneschwertes Genießen, will gekonnt sein. Schluck auf!

25.06.2013 | Gustav Landmann

die dem Kaffee gesundheitsgefährdende und suchtfördernde Eigenschaften bescheinigen. Welchem Wissenschaftler soll man nun glauben? Wer hat nun Recht? Wie kamen solche Studien zustande? Eines wird aber im Bericht nicht erwähnt. Die Arbeitsbedingungen auf den Kaffeeplantagen, sowie die Gesundheitsgefährdung der Plantagenarbeiter durch Pestizide und Düngemittel.

24.06.2013 | Manuel Hanke

Auf den Zusammenhang zwischen Koffein-Konsum während der Schwangerschaft u. dem erhöhten Risiko einer Fehlgeburt wird seit längerem hingewiesen. Dass dies auch unabhängig von Übelkeit u. Erbrechen u. der dadurch eventuell bedingten Abneigung gegen koffeinhaltige Getränke ist, konnten Forscher nun erstmals zeigen. Diesen Faktor bezogen nun Dr. De-Khun Li und Kollegen von Kaiser Permanente Division of Reserach in San Francisco in eine groß angelegte Studie mit ein. Von 1996-1998 untersuchten sie 1.063 Frauen, die ihren Koffein-Genuss während der Schwangerschaft nicht verändert hatten. Dabei stellten die Forscher fest, daß die Aufnahme von mind. 200 mg Koffein/Tag das Risiko einer Fehlgeburt verdoppelte. Bei einem Konsum von weniger als 200 mg zeigte sich immer noch ein um 40% erhöhtes Risiko

beseht aus Kaffeetrinkern, getrunken nicht aus Tassen, sondern aus Mucken und davon pro Nase so ca. 20 Mucken am Tag, wir haben mal Nachts auf der 0 – 4 Wache zu 2. – 3 L Kaffee getrunken, die Kaffeemaschine lief Tag und Nacht, der Kaffee war billig, Zoll und Steuerfrei und wurde im Hafen im Zollstore gelagert. Morgens kein Kaffee und der Tag war gelaufen und der Steward gewürgt, wenn er Abends vergessen hatte Kaffee aufzufüllen, da stand ein 10 kg Kaffeeeinmer, der mußte immer voll sein. Ich trinke seit 50 Jahren Kaffee und wenn ich schlafen gehen will, trinke ich noch 2 Mucken Kaffee um selig zu schlafen.

02.12.2009 | Gsundi | 1 Antwort

Man sollte sich nicht zu viele Gedanken über Kaffeegenuß machen. Und medizinischen Studien sollte man sowieso nur sehr begrenzt trauen. Beispiel: wie lange wurden Kinder mit Spinat traktiert, weil er ja so viel Eisen enthalten würde, bis jemand festgestellt hat, dass man sich einfach um eine Kommastelle vertan hat. Nicht die Sache, die Dosis macht das Gift - Paracelsus

Beim Tabak stellt kaum jemand die Studienergebnisse in Frage. Und das, obwohl das Koffein zur selben Gattung der Genußgifte zählt. Auch wird nicht bestritten, dass beim Rösten sog. Acrylamide entstehen können.

gesund ist oder nicht stört mich eher weniger. Ich trinke ihn, weil er mir schmeckt. Genauso wie bei anderen vermeindlich ungesunden Lebensmitteln.

endlich mal eine Sache, die n u r Vorteile bietet. oder? Zumindest behindert K aber die Aufnahme bestimmter Vitamine.

Der Kaffee gilt auch als Dopingmittel beim Sport. Die Dosis von 10 Tassen Kaffee ist die Grenze.

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Koffeinentzug

Koffeinentzug und Informationen über Dauer und dabei auftretende Entzugserscheinungen. Sie trinken jeden Tag tassenweise Kaffee, dazwischen den ein oder anderen Energydrink und zur Abrundung nehmen Sie eine Koffeintablette zu sich. Dennoch lässt sich kaum eine Wirkung des Koffeins erkennen? Keine Überraschung, denn der Körper gewöhnt sich an Koffein und stellt sich auf seine Wirkung ein. Als Folge entfacht die den Kreislauf anregende Substanz nicht mehr ihre volle Wirkung. Sie wirkt in geringerer Intensität und über einen kürzeren Zeitraum.

Wenn ihr Körper an diesem Punkt angelangt ist, ihre Mitmenschen über ihren Koffeinkonsum den Kopf schütteln und das Ganze keine Wirkung mehr zeigt, dann sollte Sie sich über eine Entwöhnung Gedanken machen. Keine Sorge: Üblicherweise benötigen Sie dazu keinen Arzt oder eine Entzugsklinik. Auch die Entzugserscheinungen lassen sich normalerweise problemlos überstehen.

Der Koffeinentzug (oder besser die Koffeinentwöhnung) dauert üblicherweise einige Tage bis eine Woche. Wenn Sie sich stark an Koffein gewöhnt haben sind Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit bis hin zu leichten Depressionen zu erwarten. Sie werden aber merken, dass sich die Inkaufnahme dieser störenden Begleitfaktoren lohnt. Nach Abschluss der Entwöhnung entfaltet Koffein wieder fast seine volle Wirkung. Sie werden überrascht über die neue Motivation, Zielstrebigkeit und Kreativität sein. Außerdem können Sie dies bereits mit einer geringeren Menge Koffein erreichen. Sie sollten diese Chance nutzen und sich auf dem niedrigeren Niveau einpendeln. Und nicht vergessen: Immer mal wieder ein paar Tage Pause. Für Menschen mit Stress und großen Leistungsanforderungen im Beruf bieten sich die Wochenenden an.

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