Ist Kaffee gut für die Verdauung?
Kaffee spaltet oft die Gesundheitsfanatiker. Regt eine Tasse am Morgen die Verdauung an oder bremst sie den Körper gar aus? Lesen Sie hier alles zum Thema.
Wer kennt es nicht? Einen guten Kaffee zum Frühstück und das Verlangen nach einer ruhigen Minute auf dem Topf lässt nicht lange auf sich warten. Aber geht das wirklichen allen so? Und vor allem was im Kaffee ist es, das die Darmtätigkeit und die Verdauung offenbar anregt und das auch noch ziemlich flott? Je näher man sich mit diesem Thema beschäftigt, desto verwirrender und undurchsichtiger wird die Sache leider, denn Kaffee ist in der Hinsicht offenbar immer noch ein Buch mit mehreren Siegeln. Während die eine Quelle vom „Verdauungsblocker Kaffee“ spricht und das mit gereizten Magenschleimhäuten und Speiseröhrenproblemen begründet, beschreiben andere die positiven Effekte von Kaffee auf die Verdauung. Dabei werden dann verschiedene Hormono für die Wirkung verantwortlich gemacht. So soll der Kaffeegenuss beispielsweise das Hormon Gastrin freisetzen, welches die Produktion von Verdauungssäften fördert. Andere erklären die Wirkung mit dem nach Koffeinzufuhr ausgeschütteten Hormon Cholecystokinin, das zu mehr Gallensäften und damit einer besseren Fettverdauung führen soll.
Die Wissenschaft
Die Wirkung von Kaffee wird natürlich schon seit vielen Jahren untersucht und dabei werden manchmal auch einfach Fragebogen verwendet, die von Probanden ausgefüllt werden. Dabei wurde deutlich, dass bei weitem nicht alle Kaffeetrinker die bekannte Wirkung auf die Darmtätigkeit verspüren. Im Gegenteil, die Gruppe, die nach einem Kaffee oft auch ein anderes Bedürfnis verspürt, ist mit einem Anteil von unter 30% klar in der Minderheit. Außerdem war dabei auffällig, dass der Frauenanteil davon deutlich höher als der Männeranteil war. Das kann man damit erklären, dass Frauen generell einen empfindlicheren Magen- und Verdauungstrakt haben, also auch für die Wirkung des Kaffees empfänglicher sind. Neben dem Unterschied bei den beiden Geschlechtern, gaben viele Teilnehmer auch eine Abhängigkeit von der Tageszeit an. Morgens „funktioniert“ der Kaffee bei den meisten, zu anderen Tageszeiten ist der dagegen wirkungslos. Aber wie kann man das erklären und warum sind rund 70% aller Menschen offenbar komplett immun? Und sind sie es wirklich oder bilden sich die anderen 30% die Wirkung auf ihren Darm vielleicht nur ein?
South Park Fans werden beim Wort Analsonde zumindest schmunzeln müssen, aber tatsächlich hat man zur physischen Untersuchung des Phänomens die mögliche Wirkung direkt im Darm gemessen. Dazu wurde ein Messinstrument eingeführt, das die Bewegung und die Kontraktionen der Muskeln im Enddarm aufzeichnet. Die Teilnehmer wurden dann in drei Gruppen eingeteilt und haben zu festgelegten Zeiten heißes Wasser, koffeinfreien bzw. koffeinhaltigen Kaffee getrunken. Dabei hat man festgestellt, dass sich die Aktivität der Darmwände nur wenige Minuten nach dem Genuss von Kaffee (egal ob mit oder ohne Koffein) deutlich messbar gesteigert hat. Und ein aktiver Darm meldet sich eben auch beim Besitzer und verlangt nach einem stillen Örtchen.
Alles subjektiv und eine Frage der Menge
Es ist also bewiesen, dass Kaffee eine direkte Wirkung auf die Verdauung hat, aber obwohl die erwähnte Studie bereits vor über 20 Jahren durchgeführt wurde, ist bis heute nicht eindeutig geklärt, was genau den Vorgang auslöst. Vermutet wird eine Kombination aus neuronalen und hormonellen Veränderungen die der Kaffeegenuss anstoßen kann. Natürlich wurden seitdem auch zahlreiche andere Studien zu möglichen Auswirkungen auf die Verdauung durchgeführt und überraschenderweise kam man dabei teilweise sogar zu komplett anderen Ergebnissen. Studie A zeigt vermeintlich, dass Kaffee die Passiergeschwindigkeit der Nahrung im Verdauungstrakt verlangsamt. Studie B zeigt das genaue Gegenteil. Wir können also relativ problemlos zum Mond fliegen, aber es ist offenbar noch immer nicht möglich die Wirkung von Kaffee auf den Körper nachzuvollziehen. Das ist übrigens auch der Hauptgrund dafür, dass Kaffee mindestens genauso oft eine negative Wirkung auf das Wohlbefinden nachgesagt wird, wie ihm eine positive bescheinigt wird. Entscheidend ist wohl, wie bei so vielen Dingen im Leben, den Kaffeekonsum bewusst und in Maßen zu gestalten. Letztendlich ist es aber immer eine sehr subjektive Empfindung und solange Sie sich gut dabei fühlen, spricht wirklich nichts gegen das schwarze Glück.
Stoffwechsel anregen mit Kaffee
Kaffee ist dafür bekannt, den Stoffwechsel kurzfristig zu beschleunigen und den Körper so richtig in Schwung zu bringen. Studien belegen, dass Kaffee nicht nur die Fettverbrennung beschleunigen und somit beim Abnehmen helfen kann, sondern ebenfalls die Gehirndurchblutung fördert und damit kurzfristig die Konzentrationsfähigkeit steigert.
Warum man mit Kaffee den Stoffwechsel anregen kann
Kaffee ist auch im Jahr 2014 eines der beliebtesten Heißgetränke in Deutschland. Viele Menschen genießen ihren Kaffee zum Frühstück, denn er ist bekannt für seine anregende und wachmachende Wirkung. Über 70 Millionen Tassen Kaffee werden am Tag allein in Deutschland getrunken. Oft wird Kaffee jedoch kritisiert und bei erhöhtem Konsum mit Bluthochdruck in Verbindung gebracht. Doch was steckt dahinter, und wie genau wirkt sich Kaffee auf den Stoffwechsel aus?
Verantwortlich für die anregende und wachmachende Wirkung der Kaffeebohne ist Koffein, welches zwischen 0,8% bis 2% pro Bohne enthalten ist. Die Koffeinmenge im Kaffee ist abhängig von den gewählten Kaffeebohnen, aber auch von der Brühzeit mit Wasser. Umso länger der Kaffee zieht, umso stärker wird er!
Interessanterweise sind bis heute weder die komplexe Zusammensetzung noch die genauen Bestandteile eindeutig geklärt. Die anregende Wirkung auf Stoffwechsel und Kreislauf ist dafür umso besser bekannt. Kaffee hilft also dabei, den Stoffwechsel anzuregen.
Nach dem Genuss von Kaffee werden die Blutgefäße erweitert. Der Herzschlag erhöht sich und damit wird auch die Durchblutung aller Organe verbessert. Das hat auch einen gesteigerten Kalorienverbrauch zur Folge! Wer also seinen Kaffee ohne Milch und mit wenig oder keinem Zucker trinkt, kurbelt nicht nur seinen Stoffwechsel an, sondern fördert auch noch die Fettverbrennung durch den erhöhten Kalorienbedarf. Außerdem beeinflusst das Coffein unseren Atemrhythmus. Unsere Bronchialgefäße werden erweitert, die Atmung beschleunigt. Wer nicht gerne Kaffee trinkt, kann als Alternative z.B. grünen Kaffeeextrakt einnehmen.
Die durch die Röststoffe im Kaffee wirkenden Flavonoide, Chlorogensäuren, Resveratrol oder Melanoidine arbeiten im Körper als Antioxidantien. Sie schützen unseren Organismus vor freien Radikalen und sind dafür bekannt, diversen Krankheiten vorzubeugen.
Kaffe wirkt ebenfalls appetithemmend und kann dazu genutzt werden, Heißhungerattacken zu unterbinden. Ferner ist er auch als Verdauungshilfe bekannt. Nach einer guten Tasse Kaffee oder Espresso wird die Magensäureproduktion angeregt und Magen und Darm kommen richtig in Schwung.
Die positive Wirkung von Kaffee im Überblick
Wer hätte das gedacht: Kaffee wirkt sich positiv auf unsere Stimmung aus!
- Er erhöht die Konzentration.
- Wirkt appetithemmend.
- Regt nach dem Essen den Verdauungsprozess an.
- Beschleunigt den Stoffwechsel und fördert die Fettverbrennung.
Wie sich Kaffee auf den Stoffwechsel im Gehirn auswirkt
Warum erhöht Kaffee eigentlich neben unserem Stoffwechsel zusätzlich noch die Konzentration? Das liegt einfach daran, dass das Koffein die Gehirndruchblutung steigert. Hierdurch sind wir besser in der Lage, uns zu konzentrieren. Ebenfalls steigen unsere Reaktionsgeschwindigkeit und die Aufnahmefähigkeit von Informationen kurzfristig an. Allerdings verfliegt diese Wirkung nach ca. 30 bis 45 Minuten wieder, weswegen viele Menschen dann zur nächsten Tasse greifen. Deshalb solltest Du dir auch die negativen Auswirkungen von Kaffee auf Deinen Organismus vor Augen halten.
Negative Wirkung von Kaffee bei erhöhtem Konsum
Kurzum: Ein erhöhter Kaffeekonsum regt ebenfalls die Bildung von Stresshormonen in Deinem Körper an:
- Das Koffein regt die Adrenalinproduktion in der Nebenniere an, wodurch unser Körper unnötig einer Stressituation ausgesetzt wird
- Koffein regt die Produktion von Norepinephrin an. Dies ist ein weiteres Stresshormon, dass die Herzfrequenz und Blutdruck ansteigen lässt.
Somit gilt, ein erhöhter Kaffeekonsum fördert einen dauerhaften Stresszustand im Körper. Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen oder Depressionen können die Folge sein.
Trotz der positiven Wirkungen von Kaffee sollte das Getränkt stets in Maßen getrunken werden. Sonst können die oben erwähnten Nebenwirkungen auftreten, die den Körper in eine dauerhafte Stresssituation versetzen. Wer mehr über die guten und schlechten Auswirkungen von Kaffee erfahren möchte, kann sich gerne hier weiter informieren.
3 Responses to Stoffwechsel anregen mit Kaffee
Hallo, vor ein paar Tagen konnte man ja auch online nachlesen, dass Kaffee sogar das Darmkrebs Risiko senken kann – bzw. das Rückfallrisiko minimiert. Sollten diese neuen Erkenntnisse stimmen, so können sich ja alle Kaffeeliebhaber freuen. Ich trinke auch gerne ein bis zwei Tassen Kaffee am Tag und verspüre dann auch schnell das Gefühl, aufs Klo für die Darmentleerung zu müssen. Damit ich mich dann auch gründlich erleichtern kann, gehe ich in die Hocke. In der Hocke ist mein Enddarm nämlich ohne Knick. Um auch korrekt in der Hocke zu sitzen, stelle ich einfach einen Toilettenhocker vor meine moderne Sitztoilette. Also die perfekt Mischung aus Kaffeekonsum und die richtige Hockhaltung bescheren dem Darm eine ausgewogene Darmflora.
Ah ok hab mich in anderen Quellen informiert … Dort heißt es, dass bei unregelmäßigem Koffeinkonsum und kurz nach Einnahme von Koffein der Blutdruck ansteigt … bei Regelmäßigem Kaffeekonsum treten aufgrund Gewöhnungserscheinungen diese Merkmale nicht mehr auf …. der Blutdruck kann sogar abgesenkt werden … Das erklärt die unterschiedlichen Aussagen
Im YouTube-Video heißt es, dass Koffein den Blutdruck senkt … Im Text steht genau das Gegenteil .. Was ist nun richtig?
Was macht Kaffee mit der Verdauung?
Kann es sein, dass Kaffee die Verdauung beschleunigt und man dann wenn man weniger Kaffee trinkt eher eine Verstopfung kriegt? Was macht Kaffee da genau und ist das gesund? Gewöhnt sich der Darm dann wieder an eine eigene Regulierung?
4 Antworten
Auch in deutschen Gaststätten wird man häufig gefragt, ob man nach dem Essen noch einen Kaffee haben möchte. Das kommt nicht von ungefähr, denn das Koffein hat in der Tat einen positiven Effekt auf die Verdauung. Die Zufuhr von Koffein führt dazu, dass im Körper das Hormon Cholecystokinin ausgeschüttet wird, welches die Bildung von Gallensekret anregt. Durch die vermehrte Produktion von Gallensäften wird vor allem die Verdauung von Fett positiv beeinflusst.
Kaffee enthält viele Ballaststoffe Das Hormon Cholecystokinin führt auch zu einem Sättigungsgefühl, sodass man vor allem nach einem deftigen Essen ruhig einen Espresso oder einen Kaffee genießen sollte, um die Verdauung zu fördern. Forscher haben auch herausgefunden, dass Kaffee eine große Menge an Ballaststoffen enthält, welche ebenfalls zur besseren Verdauung beitragen. Vor allem Instantkaffee ist reich an Ballaststoffen und führt somit zu einer Sättigung, ohne dass man dabei an Gewicht zunimmt.
Kaffee als Verdauungsförderer Viele Menschen, die häufiger an Verstopfung leiden, schwören ebenfalls auf Kaffee als Verdauungsförderer, denn nach dem Genuss einer Tasse Kaffee haben viele Menschen Stuhlgang. Man sollte es allerdings mit der Menge an Kaffee nicht übertreiben, denn ansonsten kann es auch einmal zu Durchfall kommen.http://www.haushaltstipps.net/tipps/ist-kaffee-verdauungsfoerdernd.html
Also es gibt Menschen bei denen ist das so aber auch wieder andere bei denen es nicht so ist. Bei dem einen wirkt Kaffee schon fast abführend, beim anderen macht es keinen Unterschied. Dass Kaffee Verstopfung verursacht oder der Wechsel in der Konsummenge habe ich bis jetzt noch nicht gehört.
Ja, das habe ich auch schon gehört. Von einer Verstopfung weiss ich allerdings nichts. Aber nach dem Essen eine Tasse Kaffe ist immer noch besser, als nach dem Essen Schnaps zu trinken. Kaffee hilft sogar sehr gut, die Verdauung anzuregen.
Kaffee hat eine kurzfristig anregende Wirkung. Das reicht kaum aus, die Verdauung anzuregen, Übermäßiger Konsum bewirkt eher das Gegenteil.
8 Wahrheiten über Kaffee-Mythen
Was stimmt, was stimmt nicht? Um Kaffee ranken sich viele Mythen
"Ich konnte gestern nicht einschlafen. Schuld daran war sicherlich der Kaffee, den ich abends noch getrunken habe." Diese Vermutung hat wohl jeder schon einmal gehört. Aber kann einen Kaffee wirklich um den Schlaf bringen oder steckt ein anderer Grund hinter den Einschlafproblemen? Handelt es sich bei dieser Aussage um einen Mythos oder um Wahrheit? Kaffee ist neben Bier eines der Lieblingsgetränke der Deutschen. 162 Liter Kaffee wurden im Schnitt im Jahr 2014 hierzulande pro Person getrunken – das sind rund 1000 Kaffeetassen mit einer Größe von je 150 Millilitern. Trotz der großen Kaffeeliebe halten sich hartnäckig Gerüchte und Vorurteile um das schwarze Aufgussgetränk. Angeblich kann es süchtig machen, aber auch bei Kopfschmerzen helfen oder die Verdauung anregen. Unsere Experten klären den Wahrheitsgehalt dieser Mythen.
Mythos Nr. 1: Ein Espresso nach dem Essen regt die Verdauung an
Stimmt nicht. "Wollen Sie noch einen Kaffee oder Espresso zum Abschluss?" Gegen Ende des Essens bietet der Kellner in Restaurants oft ein koffeinhaltiges Getränk an. Denn Koffein wird ein positiver Einfluss auf unsere Verdauung nachgesagt. In Wahrheit ist es etwas komplizierter: "Kaffee kann die Darmaktivität anregen und eine Darmentleerung auslösen", berichtet Professor Andreas Pfeiffer, Leiter der Abteilung Klinische Ernährung am Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam und Direktor der Abteilung Endokrinologie, Diabetes und Ernährungsmedizin an der Berliner Charité. Dass der Kaffee die Verdauung in Gang bringt, also bereits im Magen auf die Nahrung wirkt, ist aber nicht der Fall.
Food Centrale Hamburg/Food Folio
Kaffee und Espresso: Keine Suchtgefahr
Mythos Nr. 2: Kaffee macht süchtig
Stimmt nicht. Für manche gehört der Kaffee wie die Zigarette zum Alltag. Beides konsumiert man regelmäßig, da man das Gefühl hat, es ohne nicht aushalten zu können. Aber ist Koffein ein echtes Suchtmittel – vergleichbar dem Nikotin in der Zigarette? "Kaffee macht definitiv nicht süchtig oder abhängig", sagt Diplomökotrophologin Monika Bischoff, Diätetische Leitung am Zentrum für Ernährungsmedizin und Prävention in München. Die Expertin verweist auf die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Koffein nicht als süchtig machende Droge eingestuft hat. Drogen sprechen im Gehirn das Belohnungssystem an: Die Nervenzellen schütten vermehrt den Botenstoff Dopamin aus, ein Hochgefühl entsteht. Koffein löst keinen solchen Ablauf aus. "Bei Kaffee-Vieltrinkern tritt ausschließlich ein gewisser Gewöhnungseffekt ein", so Bischoff. Trotzdem, so haben Forscher in Studien herausgefunden, erleben manche Menschen beim Absetzen von Kaffee vorübergehend Symptome, die einem Entzug gleichen. Dazu zählen unter anderem Kopfschmerzen, Müdigkeit, niedergeschlagene Stimmung, zittrige Hände und Blutdruckschwankungen.
Mythos Nr. 3: Kaffee am Abend führt zu Einschlafproblemen
Stimmt teilweise. Auf ihren Morgenkaffee wollen viele Menschen nicht verzichten. Sie brauchen ihn, um wach zu werden. Und das bilden sie sich auch nicht ein: Koffein wirkt anregend auf unseren Körper. Er verdrängt den körpereigenen Botenstoff Adenosin, der dafür sorgt, dass wir müde werden. Raubt uns darum ein Kaffee am späten Nachmittag oder Abend den erholsamen Schlaf? Nicht unbedingt, sagt Ernährungswissenschaftler Pfeiffer. "Eine Vielzahl an Studien weist darauf hin, dass sich die Schlafqualität durch Koffein verschlechtert und sich die Schlafenszeit verkürzt. Allerdings muss das nicht bei allen Menschen der Fall sein. Es gibt auch Frauen und Männer, die nach einem Kaffee besser schlafen können als ohne. Das ist individuell verschieden." Der Grund, warum manche Menschen mit Kaffee sogar besser schlafen, ist jedoch noch nicht genau erforscht. Also am besten ausprobieren und persönlich entscheiden, ob ein Kaffee zur späten Stunde gut tut oder nicht.
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Kein Mythos: Kaffee kann bei einigen Menschen das Einschlafen erschweren
Mythos Nr. 4: Vom Kaffee bekommt man gelbe Zähne
Stimmt. Kaffee, Tee, Rotwein oder dunkle Traubensäfte – wer diese Getränke häufig zu sich nimmt, muss damit rechnen, dass sich seine Zähne mit der Zeit verfärben und eine leicht bräunlich-gelbe Farbe annehmen. "Die Oberfläche der Zähne weist mikroskopisch kleine Rauigkeiten in der Struktur auf. In diesen lagern sich alle möglichen Pigmente aus Nahrungsmitteln ein, so zum Beispiel auch der natürliche Farbstoff aus Kaffee", erklärt Zahnarzt Wolfgang M. Boer aus Euskirchen. "Pauschal kann man sagen: Alles was schwierige Flecken auf der Kleidung hinterlässt, verfärbt auch die Zähne!"
Mythos Nr. 5: Kaffee macht nervös
Stimmt. "Jetzt beruhige dich mal. Hast du zuviel Kaffee getrunken, oder warum bist du so nervös?" Kaffee und Nervosität werden oft in Zusammenhang gebracht. Doch ist wirklich das Koffein Schuld an der inneren Unruhe, die manche Menschen nach ein paar Tassen Kaffee überfällt? Ja, sagt Ernährungsforscher Pfeiffer. "Das Koffein regt den Sympathikus an, der Teil unseres vegetativen Nervensystems ist." Das vegetative Nervensystem, das beispielsweise für lebenswichtige Funktionen wie Atmung und Verdauung zuständig ist, lässt sich nicht bewust steuern. Ein aktiver Sympathikus versetzt den Körper in erhöhte Leistungsbereitschaft: "Durch die Anregung werden vermehrt Stresshormone gebildet und ausgeschüttet. Deswegen kann Kaffee vor allem in hohen Dosen gereizt und nervös machen", sagt Pfeiffer. Ob sich die Zappeligkeit bereits nach drei Tassen oder erst nach sechs Tassen Kaffee zeigt, variiert allerdings von Mensch zu Mensch.
Mythos Nr. 6: Kaffee beeinträchtigt die Manneskraft
Stimmt nicht. Müssen sich Männer um ihre Errektionsfähigkeit sorgen, wenn sie täglich mehrere Tassen Kaffee zu sich nehmen? Oder stimmt die Redewendung "Kaffee macht müde Männer munter" in zweierlei Hinsicht? "Dass Kaffee der männlichen Potenz schaden soll, halte ich für einen Mythos", sagt Pfeiffer. Eine Studie deutete jüngst sogar an, dass Koffein vor Erektionsstörungen schützen könnte. Denn Männer, die pro Tag zwei bis drei Tassen Kaffee (rund 170 bis 375 Milligramm Koffein) tranken, wiesen ein geringeres Risiko auf als Männer, die kein oder sehr wenig (bis sieben Milligramm) Koffein täglich konsumierten.
Mythos Nr. 7: Kaffee hilft bei Kopfschmerzen
Stimmt. Bei leichten oder mittelschweren Spannungskopfschmerzen kann eine Tasse Kaffee oder ein Espresso bereits helfen, den Schmerz zu lindern. "Koffein gilt als mildes Schmerzmittel und kann deswegen schmerzlindernd wirken", erklärt Bischoff. Das Koffein wandert mit dem Blut ins Gehirn, erweitert dort verengte Blutgefäße und regt so die Durchblutung an. Das kann zur Linderung von Kopfschmerzen beitragen.
Mythos Nr. 8: Koffein fördert Sodbrennen
Stimmt nicht. Manche Menschen müssen nach einer Tasse Kaffee aufstoßen und verspüren dann ein säuerliches, brennendes Gefühl in der Speiseröhre: Sodbrennen . Liegt das am Koffein? Nein, sagt Ernährungsexpertin Bischoff. "Sodbrennen kann man auch nach einer Tasse entkoffeiniertem Kaffee bekommen. Es gibt keine Studien, die belegen, dass Koffein Sodbrennen fördert." Menschen, bei denen der Kaffee ein brennendes Gefühl hinterlässt, empfiehlt sie folgendes: "In manchen Fällen kann es helfen, auf eine mildere Bohne umzusteigen, den Kaffee mit Milch statt schwarz oder erst nach anstatt vor dem Essen zu trinken. Einfach mal beobachten und sich langsam ran tasten."
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Durchfall von Kaffee?
ich hab mal eine etwas unangenehmere Frage :)
Also ich trinke so gut wie nie Kaffee. Wenn ich morgens jedoch nicht wach werde trinke ich ab und zu mal 1 oder 2 Tassen Kaffee mit viel Milch ^^
Ich habe öfters danach mal Magenprobleme und muss 30 Minuten später spätestens auf Toilette für große Jungs. Auch öfters teilweise ^^
Kommt das alleine vom Kaffee oder was ist da los? :) Wenn ja, wieso ist das so?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr kaffeetrinker alle immer danach auf dem pott müsst ^^
vielen dank für eure antworten. liebe grüße
9 Antworten
Das kann vom Kaffee kommen.
Koffein kurbelt die Verdauung an. Und da Du das Zeug nicht gewohnt bist, reagiert Dein Körper ganz einwandfrei darauf.
also kann ich vom kffee trinken abnehmen da mein körper schneller verdaut bzw verbrennt??
Hmmmmmmmmm - dann müßte so manch einer gertenschlank sein.
Nein, wenn Du regelmäßig Kaffee trinkst, "merkt" Dein Körper das und stellt sich drauf ein.
Ja, alle rennen! Der Grund: Kaffee reizt die Blase! Zusätzlich wirkt Milch abführend. Dann gibt es schwer Gerumpel im Bauch. Schwarzen Kaffee verträgt man meistens besser. Und Filterkaffee ist auch nicht gut verträglich, besser Pads oder Kapseln nehmen.
Löslichen vertragen wir auch besser als Filterkaffee. Den kann man auch stärker oder schwächer machen, gut dosieren halt. Kaffe Hag z.B.
Und nein, du kannst nicht vom Kaffee trinken abnehmen! Abnehmen: Nur eine richtige Mahlzeit am Tag! Morgens 1 Tasse Kaffee, mittags Obst oder Müsliriegel, nachmittags Obst, abends großen Salat mit etwas Hähnchen, Gemüse mit Reis.
Schön wenn man Fremdwörter benutzt und sie dann auch noch richtig schreibt (Diarrhoe)
Kaffee erhöht den Energieumsatz Kaffee soll, so wollen es verschiedene Versuche belegen, den Energieumsatz des Körpers nach dem Essen um rund 10 bis 20 Prozent über drei Stunden hinweg erhöhen. Verantwortlich hierfür werden das Koffein und ein im Kaffee enthaltenes Vitamin, das Niacin, gemacht. Um diese Wirkung zu erzielen, sollten allerdings rund 250mg Koffein aufgenommen werden. Das entspricht rund zwei Tassen Kaffee. Deshalb ist eine Tasse Kaffee nach dem Essen durchaus angebracht. Aber Vorsicht, in höheren Mengen kann es die Darmmuskelfasern reizen, was dann zu Diarrhoe (Durchfall) und Erbrechen führen kann.
> hab ich im www gefunden.
ah cool, das mit dem erbrechen kann ich bestätigen. ich hab schon öfters mal würgreiz später gehabt :)
Ist bei mir auch so. Ich trink Kaffee nur, wenn ich mal unter Verstopfung leide. xD (Intime Geheimnisse. )
Wie auch immer. Kaffee regt natürlich die Verdauung an - auf nüchternen Magen sowieso.
Bei Leuten, die täglich mehrere Tassen Kaffee gewohnt sind, ist der Körper schon drauf eingestellt.
UND: Nicht jeder verträgt Kaffee - gibt eben Leute mit empfindlichen Magen.
also kann ich vom kffee trinken abnehmen da mein körper schneller verdaut bzw verbrennt??
Oder du machst dir deinen Magen damit kaputt. ich würd nicht auf diese Art und Weise das abnehmen versuchen an deiner Stelle. ;) Außerdem verliert man bei Durchfall auch immer viele Mineralien - abnehmen auf diese Weise kann zu Mangelerscheinungen führen. Also ungesund.
Das ist völlig normal. Bei unregelmäßigem Kaffeekonsum kann es dazu kommen, denn Kaffee hat eine Abführende Wirkung im Körper.
also kann ich vom kffee trinken abnehmen da mein körper schneller verdaut bzw verbrennt??
Kaffee regt die verdauung an, daher musst du so schnell auf den pott. viele manschen trinken auch morgens mal einen kaffu um mal richtig ka*ken zu gehen.
also kann ich vom kffee trinken abnehmen da mein körper schneller verdaut bzw verbrennt??
einige menschen trinken auch zum abnehmen kaffee, ob das hilft weiß ich nicht, aber zigaretten regen ja auch den stoffwechsel an (als raucher verbrennt man pro tag 300kcal mehr als nichtraucher)und wenn man aufhört nimmt man ja auch zu.
viele magersüchtige trinken auch übermäßig viel kaffe, aber ob es wirklich beim abnehmen hilft ist eine gute frage!
das ist normal,wenn man probleme hat mit verstopfung trinkt man mehr kaffee dann gehts
also kann ich vom kffee trinken abnehmen da mein körper schneller verdaut bzw verbrennt??
davon abnehmen kannst du nicht,es ist auch nicht gut wenn du es sowieso nicht verträgst so viel kaffee zu trinken,denk an deinen magen und an den blutdruck
Das kann vom Kaffee kommen, aber auch von der Milch! Kannst du denn sonst Milch vertragen?
bei mir haut Kaffe auch oft durch. Der produziert mehr Magensäure und das sind dann die Folgen sagt meine Ärztin.
also kann ich vom kffee trinken abnehmen da mein körper schneller verdaut bzw verbrennt??
könnte sein, aber wenn man zuviel davon trinkt gibts eine Magenschleimhautentzündung, also Vorsicht.
Ist Kaffee verdauungsfördernd?
In vielen Ländern der Erde gehört es einfach dazu, dass man nach dem Essen einen Kaffee oder einen Espresso trinkt, weil Kaffee verdauungsfördernd ist.
Auch in deutschen Gaststätten wird man häufig gefragt, ob man nach dem Essen noch einen Kaffee haben möchte. Das kommt nicht von ungefähr, denn das Koffein hat in der Tat einen positiven Effekt auf die Verdauung. Die Zufuhr von Koffein führt dazu, dass im Körper das Hormon Cholecystokinin ausgeschüttet wird, welches die Bildung von Gallensekret anregt. Durch die vermehrte Produktion von Gallensäften wird vor allem die Verdauung von Fett positiv beeinflusst.
Kaffee enthält viele Ballaststoffe
Das Hormon Cholecystokinin führt auch zu einem Sättigungsgefühl, sodass man vor allem nach einem deftigen Essen ruhig einen Espresso oder einen Kaffee genießen sollte, um die Verdauung zu fördern. Forscher haben auch herausgefunden, dass Kaffee eine große Menge an Ballaststoffen enthält, welche ebenfalls zur besseren Verdauung beitragen. Vor allem Instantkaffee ist reich an Ballaststoffen und führt somit zu einer Sättigung, ohne dass man dabei an Gewicht zunimmt.
Kaffee als Verdauungsförderer
Viele Menschen, die häufiger an Verstopfung leiden, schwören ebenfalls auf Kaffee als Verdauungsförderer, denn nach dem Genuss einer Tasse Kaffee haben viele Menschen Stuhlgang. Man sollte es allerdings mit der Menge an Kaffee nicht übertreiben, denn ansonsten kann es auch einmal zu Durchfall kommen.
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Kaffee ist ungesund
Autor: Zentrum der Gesundheit , Letzte Änderung: 01.12.2017
Darum ist Kaffee ungesund
Gehören Sie zu den Kaffee-Trinkern? Oder vielleicht zählen Sie sich eher zu den Kaffee-Geniessern? Viele Menschen trinken gerne mal Kaffee, Cappucchino, Latte Macchiato oder Espresso und die meisten würden behaupten, sie trinken nicht so viel Kaffee, dass er ihnen schadet. Doch ab wann ist das überhaupt der Fall?
Kaffee wird häufig gegen Müdigkeit, zur Verdauungsförderung oder einfach in netter Gesellschaft getrunken. Aber wussten Sie, dass Kaffee - paradoxerweise - gerade Müdigkeit, Erschöpfung und Verstopfung verursachen kann?
Im folgenden Text haben wir einige interessante Abschnitte aus verschieden Büchern zitiert und in diesem Zusammenhang die Wirkungsweise von Kaffee erläutert. Vielleicht erkennen Sie Ihr Verhalten in der ein oder anderen Passage wieder und merken, dass Dinge wie Schlaf- oder Konzentrationsstörungen genau wie Müdigkeit und Unausgeglichenheit nur mit Ihrem (vielleicht auch nur geringem) Kaffee-Konsum zusammenhängen. Sie werden staunen, was die Experten zum Thema Kaffee sagen.
Stress durch Kaffee
Es ist hauptsächlich das Stresshormon Adrenalin, das bei Sportlern die entscheidenden Energiereserven freisetzt, um einen Wettkampf zu gewinnen, oder Ersthelfern bei schweren Unfällen die unmenschliche Fähigkeit verleiht, Autos anzuheben. Adrenalin ist auch die Quelle für unsere Kämpf-oder-Flieh-Reaktion, die unsere prähistorischen Vorfahren in die Lage versetzte, vor Säbelzahntigern und anderen Raubtieren zu fliehen.
Doch auch Kaffee versetzt den menschlichen Körper in diesen Kämpf-oder-Flieh-Zustand, indem das Koffein die Nebenniere zur Adrenalinproduktion anregt. Dies ist jedoch ziemlich unnütz, wenn man am Schreibtisch sitzt und sich lediglich mit dem PC rumschlägt, denn wenn der Adrenalin-Kick wieder abebbt, bekommt man Anzeichen wie Erschöpfung, Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Reizbarkeit zu spüren. Dies ist der Moment, in welchem man aufsteht, zur Kaffeemaschine geht und den nächsten Koffein-Schub sucht.
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Stress-Hormon-Ausschüttung durch Kaffee
Die folgenden Quellen erklären sehr eindrücklich, was Kaffee in unserem Körper auslöst:
Koffein täuscht Stress vor
Koffein wirkt, indem es ein Hormon imitiert, das den Nebennieren signalisiert mehr Adrenalin auszustossen. Die Nebennieren denken dann, dass eine stressauslösende Situation vorliegt und von ihnen erwartet wird, zusätzliche adrenale Hormone zu produzieren.
Herbal Defense von Ralph T Golan ND, Seite 280
Kaffee täuscht dem Körper eine Bedrohung vor
Ihre Nebennieren müssen von einem Moment auf den anderen dieselben Stresshormone produzieren, die ausgeschüttet werden, wenn Sie eine Bedrohung oder Gefahr ausmachen. Ihre Muskeln spannen sich an, Ihr Blutzuckerspiegel steigt an, um zusätzliche Energie freizusetzen, Ihr Puls und Ihre Atmung beschleunigt sich und Ihre Aufmerksamkeit wird gesteigert, um die Gefahr in Ihrer Umgebung entweder bekämpfen zu können, oder ihr zumindest zu entkommen. Sie selbst sitzen vielleicht nur an einem Tisch, oder im Büro und trinken eine Tasse Kaffee. Ihr Körper aber weiss das nicht. Er bereitet sich auf einen Kampf vor.
The Memory Solution von Dr Julian Whitaker, Seite 261
Koffein im Kaffee reduziert den Serotoninspiegel
Koffein erhöht den Noradrenalinspiegel – ein das Nervensystem stimulierendes Hormon – und reduziert den beruhigend wirkenden Neurotransmitter Serotonin.
Koffein im Kaffeee steigert die Herzfrequenz
Koffein regt auch die Produktion von Norepinephrin – ein anderes Stresshormon – an, das direkt auf das Gehirn und das Nervensystem wirkt. Epinephrin und Norepinephrin sind verantwortlich für die Steigerung der Herzfrequenz und des Blutdrucks sowie für das Gefühl, sich in einer Notfallsituation zu befinden.
Caffeine Blues von Stephen Cherniske MS, Seite 57
Chronische Vergiftung durch Koffein
Wer seinen Körper konstant auf einem hohen Koffeinlevel hält, verweilt also permanent in einer körperlichen Stresssituation, erklärt Stephen Cherniske (Autor des Buches "Caffeine Blues"). Stephen Cherniske nennt diesen permanenten Alarmzustand des Körpers "Koffeinismus", welcher durch Erschöpfung, Angstzustände, Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit und Depressionen gekennzeichnet ist:
"Koffeinismus" ist ein Zustand von chronischer Vergiftung, der aus einem exzessiven Konsum von Koffein entsteht. Koffeinismus verbindet eine körperliche Abhängigkeit mit einer grossen Bandbreite sich auf die Psyche auswirkender Effekte, so vor allem Angstzustände, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Depression und Erschöpfung. [. ]
Kaffee trägt zur Entstehung von Kopfschmerzen und Depressionen bei
Die andere Art und Weise wie Koffein zur Entstehung von Depressionen beiträgt, liegt im Auftreten von Entzugserschienungen wie Kopfschmerzen, Depression und Erschöpfung. Drei Tatsachen sind bezüglich des Entzugs wichtig zu beachten. Erstens trägt jedes der genannten Symptome zum depressiven Effekt bei, oder verstärkt diesen noch. Zweitens: Entzugserscheinungen können selbst bei gemässigten Koffeinkonsumenten auftreten. Drittens: Die Entzugserscheinungen können sogar bereits nach einigen Stunden eintreten. Einige Menschen fühlen sich depressiv oder ängstlich, wenn sie einfach nur zu spät ihren morgendlichen Kaffee getrunken haben. Dieser Umstand stellt für die Betroffenen nicht nur eine wichtige Motivation dar, das Getränk zu sich zu nehmen – vielmehr erzeugt dieser Zustand eine oft nicht wahrgenommene Quelle für zusätzlichen Stress. [. ]
Spätestens jetzt sollten Sie erkennen, welch enormen negativen Auswirkungen der Koffein in Ihrem täglichen Kaffee auf ihre Lebensqualität hat. Koffeinismus ist eine graduelle und zunächst kaum wahrnehmbare Störung.
Kaffee als Droge
Als Folge eines lang anhaltenden "Koffeinismus" tritt der Körper in einen Zustand ein, der als "adrenale Erschöpfung" (Erschöpfung der Nebennieren) bezeichnet werden kann. Der Koffeinkonsum hat die Nebennieren also so sehr auf Trab gehalten, dass sie vollkommen ausgezehrt sind.
Auch Ralph T. Golan, ND, beschreibt diesen Zustand in seinem Buch "Herbal Defense":
Kaffee zwingt Ihre Nebennieren dazu, den Stoff auszuschütten, selbst dann, wenn sie kaum noch etwas ausschütten können. Daher müssen sie tiefer und tiefer "graben", was Sie zunehmend erschöpft. Über die Jahre benötigen Sie immer mehr Koffein, um den gleichen Effekt erzielen zu können. Einige Menschen erreichen den Punkt, an dem sie ein halbes Dutzend oder mehr Tassen Kaffee am Tag trinken, und sie dadurch trotzdem nicht mehr wach gehalten werden. Das ist bereits eine schwerwiegende Nebennierenerschöpfung.
Mit anderen Worten: Koffein wirkt sich auf den Körper wie jede andere Droge aus. Man beginnt damit, diese ein wenig zu konsumieren, bis der Körper eine Toleranzgrenze entwickelt hat. Anschliessend benötigt man mehr, um dasselbe Ergebnis zu erzielen. Schliesslich gelangt der Organismus an einen Punkt, an dem er nicht mehr ohne die Droge funktioniert – bekommt er sie nicht, verspürt er Entzugserscheinungen.
Bartrams Encyclopedia of Herbal Medicine von Thomas Bartram, Seite 83
Koffein ist die meist genutzte Droge der Welt. Studien zeigen auf, dass Abstinenz von der Droge Entzugserscheinungen wie Erschöpfung, Kopfschmerzen und Benommenheit bereits nach 24 Stunden auftreten lassen, und bis zu einer Woche andauern können.
"Ich bin nicht abhängig von Kaffee"
Viel Menschen glauben, dass sie nicht genug Kaffee trinken, um davon abhängig werden zu können. Doch meist sind gerade diese Menschen bereits süchtig nach Kaffee. Steven Cherniske schreibt beispielsweise:
Gewissenhafte Forschungen, die vom Institut für Psychiatrie und Verhaltenwissenschaften der John Hopkins Universität durchgeführt wurden, zeigten auf, dass bereits ein geringer Kaffeekonsum (ein Becher täglich) schnell zu Entzugserscheinungen führen kann.
Wenn Sie zu den Kaffee-Trinkern zählen, probieren Sie es doch einmal aus und verzichten Sie auf Ihren Kaffee und achten Sie darauf, ob Sie Kopfschmerzen, Erschöpfung oder eine erhöhte Reizbarkeit verspüren. Dies sind die bekanntesten Entzugserscheinungen.
Ob Sie koffeinabhängig sind, sei einfach zu erkennen, sagt Dr. Griffiths. Verzichten Sie für einige Tage auf Ihre tägliche Koffeinquelle – Kaffee, Tee, Softdrinks – und schauen Sie, ob sie sich ermattet, unmotiviert, griesgrämig oder depressiv fühlen und Kopfschmerzen bekommen. Kopfschmerzen und Depressionen sind die klassischen Signale für Koffeinentzug.
Food Your Miracle Medicine von Jean Carper, Seite 277
Wenn Ihr Körper seine Koffeinration nicht bekommt, kann er für ein bis zwei Wochen Entzugserscheinungen aufweisen, darunter Kopfschmerzen, Erschöpfung, intensives Verlangen nach Koffein, Verstopfung, Angstzustände und eine gewisse Dumpfheit, wo zuvor klare Gedanken vorherrschten.
Alternative Cures von Bill Gottlieb, Seite 137
Die Kaffee-Sucht durchbrechen
Der Vorteil ist, man kann die Kaffee-Sucht durchbrechen. Man muss es nur wollen!
Wenn eine Person, die an hohe Mengen Koffein gewöhnt ist, ihren Konsum limitiert, wird das Resultat Erschöpfung sein, die möglicherweise von Kopfschmerzen begleitet wird. Die Abhängigkeit von Kaffee und anderen koffeinhaltigen Getränken zu reduzieren, ist daher sehr wichtig, um gesund zu bleiben und durch Erschöpfung ausgelöste Schwächephasen zu vermeiden.
Complete Encyclopedia Of Natural Healing von Gary Null PhD, Seite 104
Während der Koffeinentgiftung ist es wichtig, auf eine ausreichende Nährstoffeinnahme zu achten. Wenn wir offensichtlich abhängig vom Koffein sind oder schwanger werden, sollten wir sofort und vollständig mit dem Konsum aufhören. Mit dem Laster aufzuhören, indem man langsam die Dosierung reduziert oder gleich auf kalten Entzug geht, kann durch eine gute und gesunde Ernährung unterstützt werden.
Staying Healthy With Nutrition von Elson M Haas MD, Seite 942
Anstatt morgens routinemässig zu einer Tasse Kaffee zu greifen, können Sie Ihrem Körper auch etwas Gutes tun, indem Sie ein gesundes Frühstück in Form eines grünen Smoothies oder eines Kräutertees zu sich nehmen. Ein gesundes, basisches Frühstück – gefolgt von einem gesunden Mittagessen – wird Sie den ganzen Tag dynamisch und fit halten.
Ermattung ist ein normales Symptom, wenn Sie mit dem Koffein aufhören. Eine Möglichkeit, diesen Zustand zu verbessern sei es, "morgens nach dem Aufstehen für einige Minuten behutsam die Ohren und die Ohrläppchen zu massieren," sagt Dierauf.
Alternative Cures von Bill Gottlieb, Seite 138
Kaffee mit Schokolade, Kuchen oder Keksen
Kennen Sie das, wenn Sie eine Tasse Kaffee trinken, dass Sie einige Zeit danach - machmal auch schon während dem Trinken - Lust auf etwas Süsses bekommen? Hier ist die Erklärung dafür:
Das Koffein kann den Blutzuckerspiegel durcheinander bringen, und Sie so körperlich erschöpfen, dass Sie Heisshunger nach einem schnellen Snack entwickeln.
Food & Mood von Elizabeth Somer MA RD, Seite 57
Sowohl Koffein als auch Zucker geben Ihnen aber nur für einen kurzen Zeitraum das Gefühl gesteigerten Leistungsvermögens, welches schnell wieder verschwindet. Bei einigen Menschen wiederholt sich dieser Rhythmus – sinkende Energie gefolgt von einem weiteren Kaffee oder einem kleineren Snack – nahezu über den ganzen Tag. Dies führt dazu, dass sie sich erschöpft fühlen, und ab 15 Uhr nicht mehr in der Lage sind, sich zu konzentrieren, weil sie vom ständigen über den ganzen Tag sich wiederholenden energetischen Auf und Ab vollkommen ausgezehrt werden.
Active Wellness von Gayle Reichler MS RD CDN, Seite 12
Grundsätzlich wird unser Körper [durch Kaffee] im Ganzen beschleunigt, indem unsere so genannte "Basale Stoffwechselrate" erhöht wird, was zu einer gesteigerten Kalorienverbrennung führt. Koffein kann zunächst den Blutzuckerwert senken; das allerdings löst ein Hungergefühl in uns aus, oder einen Heisshunger nach Süssigkeiten. In Folge der adrenalen Stimulation steigt der Blutzuckerspiegel wieder.
The New Detox Diet von Elson M Haas MD, Seite 30
Koffein kann einen nachteiligen Effekt auf den Blutzucker haben. Wenn Koffein aufgenommen wird, wird das Nervensystem angeregt. Adrenalin wird freigesetzt, was die Leber dazu veranlasst, gespeicherten Blutzucker abzugeben. Dann wird schliesslich Insulin freigesetzt woraufhin der Blutzuckerspiegel unter den normalen Wert fällt.
Disease Prevention And Treatment von Life Extension Foundation, Seite 739
Wenn Sie am Nachmittag einen Energieschub brauchen, versuchen Sie einmal Ginseng-Tee.
Prescription Alternatives von Earl Mindell RPh PhD & Virginia Hopkins MA, Seite 388
Coffee and Cigarettes - Kaffee und andere Drogen
Viele leidenschaftlichen Kaffee-Trinker, rauchen auch gerne eine Zigarette zum Kaffee. Diese Kombination ist jedoch äusserst schlecht für unsere Nebennieren.
Koffein und Nikotin überanspruchen die Nebennieren. Wenn diese Substanzen, andere Stressauslöser und eine grundsätzlich schlechte Ernährung zusammenwirken, können die Nebennieren in einen sehr ernsten Zustand versetzt werden. So werden ihnen wichtige Vitamine entzogen wie die B-Vitamine und das Vitamin C.
Complete Encyclopedia Of Natural Healing von Gary Null PhD, Seite 233
Folgt man Leon Chaitow, N.D., D.O., kann Schwindelgefühl beim Aufstehen nachdem man gesessen oder gelegen, hat ein Anzeichen für Nebennierenerschöpfung sein. Die Person sollte Schritte unternehmen, um die Unversehrtheit der Nebenniere wieder herzustellen – diese sollten auf die Absetzung von Stimulantia (Koffein, Tabak, Alkohol) abzielen. Ausserdem sollte für ausreichende Ruhephasen und eine Normalisierung des Lebenswandels sowie für eine ausgewogene Ernährung gesorgt werden.
Alternative Medicine by Burton Goldberg, page 1014
Zusätzlich tendieren Menschen, die zuviel Koffein zu sich nehmen, dazu, mehr Tranquilizer oder Schlaftabletten zu brauchen, um entspannen oder schlafen zu können.
Staying Healthy With Nutrition von Elson M Haas MD, Seite 937
Energieverlust durch Kaffee
Paradoxerweise entzieht uns das als Wachmacher bekannte Getränk unsere Energie. Auf Dauer kann regelmässiger Kaffeekonsum unseren Körper auszehren und uns antriebslos und kaputt machen.
. auch wenn die meisten Menschen denken, dass Koffein sie gedankenschneller macht, zeigen Untersuchungen, dass tatsächlich das genaue Gegenteil der Fall ist.
The Memory Solution von Dr Julian Whitaker, Seite 261
Weil Koffein durch die Steigerung der ATP-Produktion – dem wichtigsten Baustein der Energieproduktion in Ihrem Körper – das Energielevel anhebt, sagen manche Experten, dass eine chronische Stimulierung des Systems den Körper langsam auszehrt. Dies ist vergleichbar mit einer exzessiven und übermässigen Bewirtschaftung von Ackerland, welche dasselbe irgendwann komplett unbrauchbar macht. Empfehlung: Wenn Sie ein Koffein-Junkie sind (mehr als drei Tassen Kaffe am Tag), und ohne ihre tägliche Dosis Kaffee nicht durch den Tag kommen, dann könnte Ihr Erschöpfungsgefühl durch den Kaffee noch verstärkt werden, und sie brauchen daher eine Ruhepause vom Koffein. Senken Sie langsam Ihren Koffeinkonsum gegen 0, um schwere Kopfschmerzen und eine übermässige Schläfrigkeit zu vermeiden.
Doctors Complete Guide Vitamins Minerals von Mary D Eades MD, Seite 324
Dem zunächst auftauchenden vom Koffein erzeugten High folgen leichte Entzugserschienungen von denen eines das Gefühl von Ermattung ist. Wenn Sie mehr Kaffee trinken, um das unausweichliche Tief zu verhindern, kann ein Teufelskreis entstehen. Die Erschöpfung, eine gereizte oder deprimierte Grundstimmung, sowie ein schlechteres Leistungsvermögen bei der Arbeit, die auf Entzugserscheinungen zurückzuführen sind, können bereits innerhalb weniger Stunden nach dem Konsum der letzten Tasse Kaffee auftreten und über eine Woche andauern. Die Koffeintoleranz variiert bei den Menschen deutlich. So wurde von Entzugserscheinungen bei Personen berichtet, die nur sehr wenig Kaffee tranken (ein bis zwei Tassen), während andere Menschen problemlos grössere Mengen vertragen.
Food & Mood von Elizabeth Somer MA RD, Seite 105
Koffein fügt Ihrem Körper nicht etwa zusätzliche Energie zu, sondern es sorgt dafür, dass Ihre Reserven schneller aufgebraucht werden. Ein kurzzeitiger Aufschwung findet also auf Kosten lang anhaltender Erschöpfung und anderer Probleme statt.
The Unofficial Guide to Beating Stress von Pat Goudey, Seite 136
Koffein liefert keine Energie, sondern sorgt nur für eine chemische Stimulierung. Die wahrgenommene "Energie" resultiert aus den Versuchen des Körpers, sich auf den durch die ausgeschütteten Stresshormone angestiegenen Blutzuckerspiegel einzustellen. In den meisten Fällen führt dieser selbst herbeigeführte notfallartige Zustand zu gut beschriebenen Nebenwirkungen, die man unter dem Label Koffeinismus zusammenfassen kann. Ironischerweise ist für diesen Koffeinismus chronische Erschöpfung charakterisierend. [. ]
Auf körperlicher Ebene benötigen wir eine beständige Energiequelle, um unsere Ziele zu erreichen. Es gibt nichts Frustierenderes, als motiviert zu sein, einen grossartigen Plan ausgearbeitet zu haben, dann aber einfach nicht ausreichend Energie aufbringen zu können, um ihn durchzuführen. Wenn ich meine Patienten nach den Gründen frage, warum sie Kaffee trinken, ist die häufigste Antwort: "Ich brauche die Energie." Die Ironie daran ist, dass Koffein einer der Hauptgründe für Erschöpfung ist. Es kann für einige Zeit funktionieren, mit Hilfe des Koffeins den Tag durchzustehen, aber auf kurz oder lang sorgt es dafür, dass Ihre Träume in immer weitere Ferne rücken. [. ]
Langsam kommt die Wahrheit über den Zusammenhang von Koffein und Energie ans Licht. Ärzte warnen zunehmend ihre Patienten vor den Nachteilen des Koffeins, und ein Artikel im U.S: News&World Report benannte Koffeinabhängigkeit als einen Hauptgrund für Erschöpfung. Die Menschen, die sich über diesen folgenschweren Einfluss des Koffeins auf das Leistungsvermögen und die mentale Stimmung bewusst werden, und Schritte unternehmen, ihr Leistungsvermögen auf natürliche Art und Weise zu verbessern, können eine sichtbare Verbesserung ihrer Lebensumstände erkennen.
Caffeine Blues von Stephen Cherniske MS, Seite 10, 43 und 119
Wahre Energiegewinnung ohne Kaffee
Wie können wir unserem Körper wirklich zu mehr Energie verhelfen - ohne ihn auszuzehren?
Viel zu viele Menschen konsumieren zuviel Koffein. Das liegt meines Erachtens daran, dass die Menschen ganz einfach zu wenig natürliche Energie besitzen. Anstatt ausreichend zu schlafen, genügend Nährstoffe zu sich zu nehmen und regelmässig Sport zu treiben, um so an die notwendige Energie zu kommen, vertrauen sie auf die Wirkung des Koffeins, die sie über den Tag helfen soll. Die kurzfristigen Auswirkungen dieser Abhängigkeit sind Nervosität, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit und ein Absetzphänomen, das sich in Lethargie und psychischer Niedergeschlagenheit manifestiert. Die langwierigeren Effekte umfassen Dysfunktionen der Nebennieren und lassen schliesslich einen Körper zurück, der durch künstlich herbeigeführte Stimulierung vollkommen erschöpft wurde.
Brain Longevity von Dharma Singh Khalsa M.D. & Cameron Stauth, Seite 266
Krank durch Kaffee
Das schlimme am Kaffee ist, dass er nicht "nur" Stress verursacht und uns Energie raubt, sondern dass er zur Übersäuerung beiträgt und uns krank macht.
In Phase 1 des Verhältnisses von Koffein und Nebennieren werden Stresshormone in übermässiger Zahl ausgeschüttet. Dies beeinträchtigt das Immunsystem und erhöht das Risiko, an einer Vielzahl gesundheitlicher Leiden zu erkranken – insbesondere an Störungen des kardiovaskulären Systems. Koffein senkt zudem die Produktion von DHEA, einem Hormon, dass für die optimale Funktion Ihres Immun-, Kardiovaskulär- und des Nervensystems sowie des Fortpflanzungsapparates entscheidend wichtig ist. [. ]
Neueste Forschungsergebnisse enthüllen, dass Cortisol und DHEA – die beide in der Nebennierenrinde produziert werden – eine umgekehrt proportionale Beziehung zueinander haben. Wenn der Cortisolspiegel ansteigt, fallen die DHEA-Werte. Es könnte daher sein, dass Stress und Koffein einen so hohen Bedarf an Cortisol verursachen, dass die erschöpften Nebennieren schlicht und ergreifend die DHEA-Produktion nicht mehr auf einem optimalen Level aufrecht erhalten können. [. ]
Koffein ist eindeutig abgängig machend, dabei aber vollkommen frei erhältlich und sein Vorkommen in unseren Nahrungsmitteln und Getränken ist nicht selten nahezu "unsichtbar"! Fast täglich spreche ich Patienten, deren Symptome durch den Koffeinkonsum noch verstärkt werden. Diese Droge trägt ihren Teil zu Herzrasen, Panikattacken, Hypoglykämie, Gastritis, Erschöpfungszuständen, Schlaflosigkeit und PMS bei, um nur einige gesundheitlichen Probleme anzusprechen. Einige Menschen sind so empfindlich gegenüber Koffein, dass sie nicht bemerken, dass selbst ein Fruchtgetränk mit verstecktem Koffein ihre Symptome auslösen kann. [. ]
Gewohnheitsmässiger Koffeingebrauch führt unweigerlich zur 2. Phase, die auch als Nebenniereninsuffizienz oder Nebennierenerschöpfung bezeichnet werden kann. Dieser Zustand zeigt nicht nur leichte Ähnlichkeiten auf mit dem posttraumatischen Stress-Syndrom, das bei Soldaten zu beobachten ist, die aus dem Krieg heimkehren. Tatsächlich sind die Nebennieren durch die dauerhafte Beanspruchung und Stimulierung praktisch ausgezehrt.
Caffeine Blues von Stephen Cherniske MS, page 10, 68, 206 und 208
. Koffein überreizt die Nerven und Drüsen. Es entleert das adrenale System, beschädigt die Schilddrüse, und kann Herzrhythmusstörungen auslösen. Bei der weiblichen und der männlichen Menopause spielt das Koffein ebenfalls eine Rolle: Bei Frauen sind häufiger Brustzysten und -knoten vorzufinden, während Männer an koffeininduzierten Prostata-Problemen leiden.
Food Swings von Barnet Meltzer MD, Seite 56
Es ist bekannt, dass Koffein den Cholesterin-Spiegel anhebt, die B-Vitaminvorräte aufbraucht, den Magen und die Blase angreift, die Nebennieren schädigt und wahrscheinlich auch zu Brust- und Prostataproblemen führen kann.
Off The Shelf Natural Health How To Use Herbs And Nutrients To Stay Well von Mark Mayell, Seite 112
Insbesondere Kaffee reizt den Magen und ist möglicherweise für die Zystenbildung in der weiblichen Brust mitverantwortlich.
Manifesto For A New Medicine von James S Gordon MD, Seite 155
Koffein entzieht dem Körper die B-Vitamine, die Sie für die Funktion des Gehirns und des Nervensystems brauchen, sowie für die Umwandlung von Nahrung in Energie, sagt Michael Murray, N.D., ein naturheilkundlicher Arzt in Seattle und Autor des Buches Chronic Fatigue Syndrome: Gettin Well Naturally. Um die Angelegenheit noch schlimmer zu machen, verhindert Koffein zudem die Eisen-Absorption, sagt Dr. Murray, was zu Anämie führen kann; einem Leiden, das bewirkt, dass Sie zu wenig der für den Sauerstofftransport zuständigen Roten Blutkörperchen haben, was gleichzeitig wiederum einen Hauptauslöser der Erschöpfung darstellt.
The Complete Book Of Alternative Nutrition von Selene Y Craig, Seite 389
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Verstopfung durch Kaffee
Auch wenn Kaffee kurz nach dem Verzehr zunächst die Verdauung anregt und bei vielen Menschen eher zu Durchfall führt, verursacht er langfristig gesehen Verstopfung.
Dr. Hibbs erzählt von einem männlichen Patienten, der an vielen Auswirkungen übermässigen Stresses leidet, darunter Ermattung und Verstopfung. Der Patient war extrem auf den Kaffee angewiesen, um den Tag körperlich durchstehen zu können und hatte in der Folge eine chronische Nebennierenstörung ausgebildet. Dr. Hibbs brachte ihn vom Koffein und Zucker runter – beide Stimulantia ruinierten zuvor seinen Organismus. Angemessener Sport und eine Ernährungsumstellung folgten, und die Behandlung wurde durch Nahrungsergänzungen unterstützt, die Heilkräuter und Nährstoffe enthielten. Seine Darmprobleme waren relativ schnell kuriert und kehrten auch nach der Absetzung der Präparate einige Monate später nicht zurück.
Alternative Medicine von Burton Goldberg, Seite 688
Impotenz durch Kaffee?
Doch die Folgen von Kaffeekonsum gehen noch weiter:
Erschöpfung, die Entbindung eines Kindes, Verletzung oder Schädigung der Nieren und Nebennieren, auch der Missbrauch von Steroiden und der exzessive Konsum von Stimulantia – darunter auch Koffein – bis zur Störung der Nebennierenfunktion stellen alle eine Bedrohung für die sexuelle Leistungsfähigkeit bei Männern und Frauen dar. Muskeln können geschwächt und der Blutkreislauf sowie die Nervensensitivität beeinträchtigt werden. All dies sind wichtige Faktoren für die sexuelle Leistungsfähigkeit. Einige Sexualforscher sehen die Vagina als einen Muskel an.
Asian Health Secrets von Letha Hadady DAc, Seite 423
Wenn man all diese Zitate liest und sich mit dem Thema Kaffee auseinandersetzt, sollte man schon gar keine Lust mehr haben, Kaffee zu trinken. Wenn Sie zu den Kaffee-Trinkern gehören, überlegen Sie es sich gut, ob Sie Ihren Körper auszehren wollen, um einen kurzfristigen Energieschub zu bekommen, oder ob Sie dem Teufelskreis der Koffeinsucht den Kampf ansagen und Ihren Körper mit nachhaltigen Massnahmen zu mehr Energie und Wohlbefinden verhelfen wollen. Es liegt in Ihren Händen.
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Ernährung: Vergessen Sie alle Weisheiten über Ihre Verdauung!
Ernährung Vergessen Sie alle Weisheiten über Ihre Verdauung!
D ie deutsche Küche kann schon ziemlich opulent sein. Viel Fleisch und Sahnesoße, und Kohl und Wurzelgemüse können Magen und Darm in Gaskartuschen verwandeln. Also muss man der Verdauung auf die Sprünge helfen. Doch womit? Mit dem „Klaren danach“, einem kräftigen Espresso – oder ist doch ein Verdauungsschläfchen das Beste?
Ein Forscherteam des Universitätshospitals Zürich überprüfte, ob Alkohol opulente Speisen verträglicher macht. Dazu verabreichte man 20 Männern und Frauen zunächst 100 Gramm Weißbrot mit 200 Gramm geschmolzenen Käse, begleitet von einem großen Glas (300 ml) Weißwein oder aber einer gleichen Menge Schwarztee. 90 Minuten nach der – zweifelsohne ziemlich kalorienhaltigen - Mahlzeit gab es entweder einen Kirschschnaps oder die gleiche Menge Wasser.
Um herauszufinden, wie zügig die aufgenommene Nahrung verdaut wurde, hatten die Forscher den Käse mit speziellen Kohlenstoffatomen (Isotop C-13) markiert, die die beim Verdauungsprozess freigesetzt und mit dem Atem ausgeschieden werden, so dass man sie per Spektrometer nachweisen kann.
Das Ergebnis: Die Weißweintrinker hatten weniger C13 in ihrem Atem als die Teetrinker, und wer sich dann noch ein Glas Schnaps nach dem Essen gönnte, schaltete seinen Verdauungstrakt endgültig auf Schongang. Der Magen brauchte dann ungefähr anderthalb mal so lang, bis er sich zur Hälfte entleert hatte.
Alkohol bremst die Verdauung aus
Kurz: Je mehr Alkohol, desto langsamer die Verdauung. Immerhin aber hatten die doppelt alkoholisierten Fondue-Esser nach ihrem Mahl weniger Lust auf ein süßes Dessert. Aus Diätgesichtspunkten erscheint es also sinnvoll, eine Mahlzeit mit einem Wein währenddessen und einem Schnaps danach abzurunden.
Bleibt trotzdem die Frage, warum Alkohol die Verdauung ausbremst. Studienleiter Mark Fox vermutet: „Er entspannt offenbar intensiv die Muskeln der Magenwände und hemmt dadurch die Pumpbewegungen, die den Mageninhalt vorwärts bewegen.“ Die Entspannung führe zwar zu einem wohligen Wärmegefühl, so der Schweizer Mediziner: „Doch diesem Effekt steht eine deutlich verzögerte Magenentleerung entgegen.“
Nichtsdestoweniger könnte ein Kräuterschnaps durchaus günstig für die Verdauung sein. Nicht wegen seines Alkohols, wohl aber wegen seiner pflanzlichen Anteile. Denn traditionelle Heilkräuter wie Ingwer, Anis, Artischocke, Kümmel und Kamille haben mittlerweile in Studien nachweisen können, dass sie vor Blähungen, Völlegefühl, Bauchkrämpfen und anderen Verdauungsbeschwerden schützen.
Und es ergibt auch Sinn, sie in Form von Schnaps zu konsumieren. Denn für ihre Wirkstoffe ist Alkohol ein wesentlich besseres Trägermedium als heißes Wasser. Wer an einer Tasse dampfendem Anis- oder Kümmeltee nippt, trinkt eigentlich nur noch heiße Brühe mit etwas Farbe und Geschmack – denn die ätherischen Öle sind bereits verdampft.
Pfefferminze entkrampft Magen- und Darmwände
Anders bei der Pfefferminze. Ihr Menthol verbindet sich recht zügig mit Wasser, hier taugt also auch der Tee. Das ätherische Öl schleust Calciumionen in die Muskeln der Magen- und Darmwände ein, die sich dadurch entkrampfen, aber auch nicht zu sehr an Spannung verlieren, sodass der Nahrungstransport nicht ins Stocken gerät.
Australische Forscher fanden jetzt zudem ein weiteres Wirkprinzip für Menthol. Demnach besänftigt es die überreizten Rezeptoren im Verdauungstrakt. Man kennt diesen Effekt bereits von der äußerlichen Anwendung des kühlenden Öls bei Kopfschmerzen – und in der Tiefe des Verdauungstraktes funktioniert es offenbar auch.
Wessen Bauch nach dem Verzehr von Kohl, Bohnen oder Zwiebeln unangenehm aufbläht, sollte das Gemüse fortan mit Kümmel würzen oder aber mit Oregano. Für dieses Mittelmeergewürz konnten Forscher der Pennsylvania University einen Antiblähungseffekt nachweisen. Zumindest bei Kühen. Die Wiederkäuer gaben bis zu 40 Prozent weniger Methangas an die Umwelt ab, wenn man ihr Futter entsprechend gewürzt hatte.
Was schon mal eine gute Nachricht im Hinblick auf den Klimawandel ist, den viele Wissenschaftler auch auf die Methangase in der Atmosphäre zurückführen. Darüber hinaus sollte Oregano aber auch beim Menschen gegen den Blähbauch helfen können.
Oregano verhindert die Methanproduktion
Denn wie bei Kühen sorgen auch bei ihm Bakterien für die Gase, indem sie ihrem Wirt das Zerlegen hartnäckiger Pflanzenzucker abnehmen – und unter Oreganoeinfluss verlagern sie ihren Stoffwechsel auf Wege jenseits der Methanproduktion.
Das schafft Koffein zwar nicht, doch dafür mobilisiert es die Bewegungen in Magen und Darm. Womit jedoch nicht gesagt ist, dass sämtliche koffeinhaltigen Getränke dies tun. Denn die enthalten nicht nur sehr unterschiedliche Mengen des anregenden Alkaloids, sondern auch sehr unterschiedliche Mengen anderer Wirkstoffe. So fand man in Studien nur schwache Hinweise darauf, dass Tee und Kaffee die Verdauung anregen.
Zu Cola-Getränken geht zwar das Gerücht, dass man mit ihnen ein Stück Fleisch in der Schüssel auflösen könnte, doch tatsächlich enthalten sie zu wenig Säure und Koffein, als dass sie auch nur annähernd irgendetwas zersetzen und den Magensäften assistieren könnten.
Und das gilt auch für den Espresso. Genauso wie Weinbrand und Aquavit versagte er, als ihn der Mannheimer Internist Manfred Singer als Verdauungshelfer austestete. Kenner der italienischen Küche wissen ja schon länger, dass Espresso bekömmlicher ist als der übliche Filterkaffee. Doch das liegt daran, dass er weniger Koffein und Säuren enthält – und gerade dieses Defizit an aggressiven Stoffen bedeutet eben auch, dass er nicht bei der Verdauung helfen kann.
Spazierengehen hilft, Sport hilft nicht
Dafür stellte sich in Singers Studie das Spazierengehen als wirkungsvolle Verdauungshilfe heraus. Womit wohlgemerkt ein gemächliches per pedes gemeint ist, und kein Nordic Walking und erst recht kein Jogging.
Denn wer nach einem opulenten Mahl intensiven Sport macht, zieht Blut aus dem Verdauungstrakt zu den Muskeln ab. Außerdem bringt er mehr Bewegung in den Bauchraum, als bei vollem Magen gut tut – und dies kann zu heftigem Seitenstechen führen.
Komplett auf Bewegung zu verzichten ist jedoch auch nicht gut. Japanische Forscher ermittelten, dass ein Schlaf in den ersten drei Stunden nach der Mahlzeit die Wahrscheinlichkeit für Sodbrennen erhöht. Und zwar um mehr das Siebenfache gegenüber denjenigen, die erst einmal vier Stunden warten, bis sie sich in die Waagrechte begeben.
Genau diese Waagrechte sei nämlich das Problem, wie Studienleiter Yasuhiro Fujiwara von der Osaka University betont, „weil sie den Rückfluss der Magensäure in die Speiseröhre fördert“. Besser also, man bleibt senkrecht und nutzt die Zeit nach dem Essen für einen Spaziergang.
Die 10 besten Cholesterin-Killer
Quelle: dpa/Kay Nietfeld
Quelle: pa/dpa Picture-Alliance / Diez, O.
Quelle: pa/Eising, Susie
Quelle: pa/dpa Picture-Alliance / CHROMORANGE
Quelle: pa/Pfeiffer, J.
Quelle: dpa/A3537 Marijan Murat
Quelle: pa/dpa Picture-Alliance / CHROMORANGE / Ralph Kerpa
Quelle: pa/Reinhard, H.
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- Von Eva Neumann
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Kaffeeunverträglichkeit
Symptome wie Schwitzen, Zittern und Übelkeit nach Kaffeegenuss – kennen Sie das? Dann leiden Sie vermutlich an einer Kaffeeunverträglichkeit oder einer Überempfindlichkeit gegenüber Koffein. Auch Kaffee-Neulinge, die selten Kaffee trinken und deren Körper sich noch nicht an die Wirkung des Koffeins gewöhnt hat, haben häufig mit Nebenwirkungen durch Kaffeekonsum zu kämpfen.
Symptome, anhand derer sich Kaffeeunverträglichkeit äußert:
Neben dem bereits erwähnten Zittern, Schwitzen und der Übelkeit können auch Symptome wie Durchfall, erhöhter Puls, häufiger Harndrang, Sodbrennen (man muss sauer aufstoßen), Nervosität, Schlaflosigkeit bzw. Einschlafstörungen und ein „nervöser Magen“ auf eine Kaffeeunverträglichkeit oder eine zu hohe Kaffeemenge hindeuten. Bei entsprechend hoher Dosis kann es aufgrund eines höheren Dopaminspiegels bei Menschen mit entsprechender Veranlagung sogar zu psychotischen Symptomen kommen. In milderer Form mit aufsteigender Körperwärme, Nervosität oder auch besonders heiterer Stimmung spricht man vom Kaffeerausch.
Unterschied zwischen Kaffeeunverträglichkeit und Koffeinunverträglichkeit:
Wer allgemein empfindlich auf Koffein reagiert, müsste im Grunde genommen auch mit Schwarzem Tee, Cola-Getränken und grünem Tee Probleme haben. Dies ist aber häufig nicht der Fall, da in Cola-Getränken die Koffeindosis weit geringer ausfällt und da das Koffein (das sogenannte ‚Teein‘) des Schwarzen Tees und grünen Tees langsamer freigesetzt wird. (Cola-Getränke können aber dennoch als Kaffee-Ersatz dienen, siehe Artikel über Coca Cola.) Wer Klarheit über die Ursache seiner Symptome haben will, dem kann zum Beispiel ein Kinesiologe anhand eines einfachen Muskeltests helfen.
Woran kann es liegen, dass man manchmal an Kaffeeunverträglichkeit leidet, an anderen Tagen aber Kaffee trinken kann, ohne Beschwerden zu haben?
Der Diaminoxidase-Spiegel ist bei Frauen mit PMS in der zweiten Zyklushälfte niedriger als in der ersten Zyklushälfte. Koffein blockiert das Enzym Diaminoxidase noch zusätzlich (Alkohol und manche Medikamente übrigens ebenso). Um Beschwerden wegen Kaffeeunverträglichkeit zu vermeiden, sollten PMS-Geplagte deshalb in der zweiten Zyklushälfte ihren Kaffeekonsum einschränken. Das ist freilich leichter gesagt als getan, da sich bei regelmäßigen Kaffeetrinkern eine gewisse Abhängigkeit von Koffein einstellt.
Menschen mit Histaminintoleranz haben grundsätzlich nicht genügend von dem wichtigen Enzym Diaminoxidase (DAO), oder zwischen DAO und biogenen Aminen besteht ein unausgeglichenes Verhältnis. Viele der Betroffenen dieses Syndroms leiden an genereller Kaffeeunverträglichkeit, da das Koffein die DAO blockiert und der Kaffee aufgrund der Schimmelpilze, die sich auch im saubersten Kaffeepulver finden, selbst wiederum biogene Amine enthält, deren Abbau des Enzyms DAO bedarf.
Diese Menschen neigen tendenziell zu Kaffeeunverträglichkeit:
Nicht nur für Frauen mit PMS oder Histaminintoleranz, sondern auch für Menschen mit der Blutgruppe 0 kann Kaffee mit Beschwerden verbunden sein. Letztere sollten nach der Blutgruppendiät Kaffee grundsätzlich vermeiden, da sie bereits ausreichend Magensäure besitzen und zusätzlicher Kaffee dem Magen schaden könnte. Auch Menschen, die tendenziell an Schlaflosigkeit oder Nervosität leiden, sollten Kaffee lieber behutsam dosieren oder darauf verzichten.
Was kann man tun, wenn man unter den Symptomen der Kaffeeunverträglichkeit leidet, aber leidenschaftlich gern Kaffee trinkt?
- Haben Sie schon einmal Espresso ausprobiert? Viele Menschen, die mit Symptomen wie Sodbrennen oder anderen Magenbeschwerden auf Kaffee reagieren, vertragen echten Espresso, da dieser aufgrund der wesentlich kürzeren Zubereitungsdauer weniger Säure enthält.
- Je heißer der Kaffee gekocht wird, desto höher ist auch sein Säuregehalt. Für Menschen mit Kaffeeunverträglichkeit empfiehlt es sich daher, auszuprobieren, ob sie Kaffee vertragen, der bei geringerer Temparatur zubereitet wurde.
- Wer schwarzen Kaffee nicht verträgt, sollte etwas Milch zum Kaffee geben. Das macht ihn besser verträglich.
- Falls Sie empfindlich auf das Koffein reagieren, können Sie zu entkoffeiniertem Kaffee oder zu Caro-Kaffee greifen. Ein Nachteil des entkoffeinierten Kaffees besteht jedoch darin, dass das Lösungsmittel, das zur Herauslösung des Koffeins verwendet wird, nicht immer restlos entfernt werden kann. Koffeinfreier Kaffee aus Rohstoffen, die von vorneherein koffeinfrei sind, sind in Hinblick auf die Zusatzstoffe die bessere Wahl, auch wenn man sich an den veränderten Geschmack des Kaffees aus Roggen, Malz oder Lupinen erst einmal gewöhnen muss.
- Bei Gallenbeschwerden eignet sich gedämpfter Kaffee – das ist Kaffee ohne Chlorogensäure .
- Wer unter nervösem Magen leidet, kann es mit reizstoffarmem Kaffee versuchen. Reizstoffarmer Kaffee wird gewonnen, indem der äußere Wachsanteil der Kaffeebohne anhand von Lösungsmitteln und mittels Dampf reduziert wird. Diese Behandlung verändert jedoch nichts am Koffeingehalt, sodass Menschen mit Koffeinunverträglichkeit mit reizstoffarmem Kaffee nicht geholfen ist.
- Trinken Sie Kaffee möglichst nicht auf leeren Magen. Die in Kaffee enthaltene Säure greift die Magenschleimhaut an; eine kleine „Unterlage“ trägt wesentlich zur Verträglichkeit des Kaffees bei.
- In Instant-Kaffee sind häufig Schimmelpilze enthalten – diese finden sich übrigens auch in Kaffeebohnen oder in den verschiedenen Teesorten. Wer empfindlich auf diese Schimmelpilze reagiert, kann, wenn er auf seine Koffeindosis nicht verzichten will, auf Koffeintabletten umsteigen.
- Probieren Sie aus, auf welche Kaffeesorte oder -zubereitungsart Sie weniger empfindlich reagieren. Die einzelnen Kaffeesorten können unterschiedliche Mengen an Säure oder Reizstoffen enthalten. Zudem variiert je nach Qualität der jeweiligen Kaffeesorte die Art und Menge an Zusatzstoffen, auf die viele Menschen empfindlich reagieren.
- Falls Sie sich sicher sind, dass Sie auf bestimmte Zusatzstoffe des Supermarkt-Kaffees reagieren, sollten Sie auf Bio-Kaffee ausweichen.
- Manche Menschen bekommen Bauchschmerzen, wenn sie Kaffee trinken, der in einem Espressokocher zubereitet wurde. Bei der Erhitzung eines Espressokochers mit Aluminium-Innenbeschichtung löst sich immer ein winziger Teil der giftigen Schwermetalle, auf die empfindliche Menschen reagieren können.
- Eine Kaffeeunverträglichkeit kann auch auf prekäre hygienische Bedingungen des Kaffeepad-Automaten zurückzuführen sein. Bei vielen Modellen lassen sich manche Teile nicht richtig reinigen. In diesem Fall hilft es nur, ein neues Gerät zu kaufen oder auf löslichen Kaffee umzusteigen.
- Der abgedroschene Spruch „Die Dosis macht das Gift“ gilt auch in Bezug auf Kaffee: Wie bei vielen anderen Dingen gilt es, die persönliche optimale Menge herauszufinden. Kaffeeunverträglichkeit ist nicht dasselbe wie eine Kaffee-Allergie, sondern hängt von der Menge ab. Ebenso ist eine Toleranzentwicklung möglich. Wenn der beste Freund 5 Tassen Kaffee trinken kann ohne Beschwerden zu bekommen, muss das jedoch nicht automatisch für andere Personen zutreffen.
- Wenn Sie unter den Symptomen Ihrer Kaffeeunverträglichkeit leiden und gern die Ursache dafür erfahren wollen, sollten Sie auf jeden Fall zum Arzt gehen.
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Warum Kaffee so anregend wirkt
Die meisten Deutschen entscheiden sich täglich für ihre Tasse Kaffee – immerhin 73 Millionen Tassen trinken wir Deutschen pro Tag. In jeder Tasse Kaffee stecken dabei 100 mg Koffein. Wenn wir das Heißgetränk in Maßen genießen, hat Kaffee überaus positive Wirkungen.
Im 17. und 18. Jahrhundert setzte sich der Kaffee langsam, aber sicher in Europa durch. Zunächst wurde Kaffee zum Frühstück getrunken, später immer mehr auch bei den anderen Mahlzeiten. Die Beliebtheit von Kaffee beruht vor allem auf seiner anregenden Wirkung. Diese Wirkung von Kaffee kann im Wesentlichen auf das enthaltene Koffein und die Chlorogensäuren zurückgeführt werden.
Koffeingehalt in Kaffee
Eine Kaffeebohne enthält zwischen 0,8 % und 2,5 % Koffein. Der Koffeingehalt im Kaffee wird aber auch durch die Kontaktdauer des Wassers mit dem Pulver bestimmt. In der üblichen Menge - nicht mehr als vier Tassen täglich - ist kein gesundheitliches Risiko verbunden.Trotz aller Anstrengungen ist es bis heute noch nicht gelungen, eine vollständige Bilanz aller Bestandteile des Kaffees aufzustellen, denn seine chemische Zusammensetzung ist äußerst komplex und hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab.
Gesichert ist die anregende Wirkung für den Kreislauf. Die Blutgefäße werden erweitert, der Herzschlag erhöht und die Durchblutung aller Organe verbessert. Koffein beeinflusst auch unser Atemzentrum - die Atmung wird beschleunigt und die Bronchialgefäße erweitert. Koffein wirkt außerdem harntreibend und führt zu vermehrtem Wasserlassen (diuretische Wirkung). Ganz allgemein kann man sagen - Kaffee kurbelt den gesamten Stoffwechsel an. Darüber hinaus steigert er den Kalorienverbrauch, ist aber mit null Kalorien kein Problem für die Figur.
Kaffee macht munter
Die Kaffeebohne hat eine erstaunliche Wirkung auf unsere grauen Zelle: Die Gehirndurchblutung wird gesteigert – und damit die Konzentration. Auch die Reaktionsgeschwindigkeit und die Aufnahmebereitschaft unseres Gehirns nehmen zu. Kaffee ist ein "Wachmacher" - nach einer Tasse Kaffee sind wir wieder aufmerksamer und konzentrierter als zuvor. Kaffee macht also kreativer, intelligenter und ausdauernder, was allerdings nicht unbedingt bedeutet, dass er uns den Schlaf raubt. So wird mancher von zwei Tassen am späten Nachmittag munter, während andere nur eine Tasse schläfrig macht.
Der große Vorteil: Eine Koffeinabhängigkeit im Sinne einer Sucht gibt es nicht. Die anregende Wirkung entfaltet Kaffee ungefähr 30 bis 45 Minuten, nachdem man ihn getrunken hat. Neuesten Studien zufolge erzielt man den besten Effekt, wenn man das Koffein in kleinen Dosen über den Tag verteilt zu sich nimmt statt in einem großen Becher am Morgen.
Wer profitiert vom Kaffeegenuss?
Kaffee hebt die Stimmung, fördert die gute Laune und…
- Senioren profitieren von der besseren Hirndurchblutung und können oft mit einer abendlichen Tasse Kaffee besser einschlafen.
- Koffein wirkt ja gefäßerweiternd, deshalb wird es auch pharmazeutisch eingesetzt: gegen Kopfschmerz, Asthma, Herzschwäche, Morphinvergiftung.
- Wer gerne Kaffee trinkt und sich Sorgen um seinen Cholesterinspiegel macht muss wissen, dass es darauf ankommt, wie man den Kaffee zubereitet. Der Genuss von gefiltertem Kaffee bleibt ohne Einfluss auf die Blutfettwerte. Nur bei ungefilterten Varianten (z. B. Espresso) gelangen Stoffe in den Körper, die den Cholesterinwert beeinflussen.
- Neueste Untersuchungen belegen, dass der regelmäßige Konsum von Kaffee das Risiko, Gallensteine zu bekommen, um 25 Prozent senkt. Röststoffe im Kaffee wirken als so genannte Antioxidanzien. Die im Kaffee enthaltene Chlorogensäure kann möglicherweise Dickdarm- und Leberkrebs vorbeugen.
- Kaffee kann auch eine "Verdauungshilfe" sein. Ein Kaffee oder Espresso nach dem Essen regt die Magensäureproduktion und Gallensekretion an - Magen und Darm kommen so wieder in Schwung.
- Es ist bekannt, dass Koffein die Ausdauerleistungen bei sportlichen Aktivitäten verbessern kann. Nützlich für Sportler sind die "wachmachende" Wirkung und Stimulierung der Atmung durch die Kaffeeinhaltsstoffe. Ob allerdings der Abbau von Fetten zu einer gesteigerten Fettverbrennung führt, ist noch unklar. Koffeinhaltige Getränke sollten vor dem Training getrunken werden, eignen sich jedoch nicht als Flüssigkeitsersatz nach dem Sport.
Kaffee: Wirkung ungesund, wenn .
Koffein besitzt auch negative Wirkungen, allerdings erst in höheren Dosen. Es kommt dann zu Zittrigkeit, Herzklopfen, Bluthochdruck, unter Umständen auch zu Angstanfällen. Menschen, die ausgesprochen empfindlich auf die Wirkungen des Koffeins reagieren, leiden dann unter Schlafstörungen, Magenbeschwerden oder oben genannten Symptomen. Andere Menschen wiederum vertragen auch große Mengen Koffein ohne Probleme.
- Kaffee ist ein "Säurelocker", das heißt, die Magensaftproduktion wird angeregt. Wer also einen empfindlichen Magen hat bzw. bereits am Magen erkrankt ist, sollte seinen Kaffeekonsum auf zwei Tassen am Tag einschränken.
- Mit der Zeit gewöhnen sich die Nervenzellen an das vorhandene Koffein. Wird der Kaffeegenuss plötzlich komplett eingestellt, so können sich Kopfschmerzen einstellen. Doch klingen diese nach einigen Tagen wieder ab.
- Kaffee sollte von stillenden Müttern oder Schwangeren nur in geringem Maße genossen werden. Eine Tasse Kaffee pro Tag in der Schwangerschaft schadet dem Ungeborenen aber nicht.
- Menschen mit Osteoporose sollten Kaffee nur mit Milch trinken.
- Wer schwerwiegende Herzprobleme hat, sollte sich über seinen Kaffeegenuss mit dem Arzt besprechen.
Alles über Koffein
Morgens ohne eine heiße Tasse Tee oder Kaffee in den Tag zu starten ist für viele Menschen unvorstellbar. Denn das im Kaffee oder Tee enthaltene Koffein bringt unseren Kreislauf in Schwung und wirkt. mehr
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