вторник, 20 февраля 2018 г.

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Kaffee von Hand brühen

Was beim Aufbrühen von Hand wichtig ist

Der Offenburger Kaffeeröster Jens Arnold ist ein Fan davon, Kaffee ohne Maschine von Hand aufzubrühen. "So kommt der Geschmack der Bohne unverfälscht in die Tasse", ist seine Überzeugung. Er verrät, auf was es beim Brühen ankommt und wie eine gute Tasse Kaffee schmecken muss.

Herr Arnold, was macht für Sie eine gute Tasse Kaffee aus?

Jens Arnold: Ein guter Kaffee schmeckt nicht bitter – auch nicht, wenn er nicht mehr ganz heiß ist. Ein guter Kaffee hat so viel Geschmack, dass man auf Milch und Zucker verzichten kann.

Jens Arnold: Beim Aufbrühen von Hand hat man drei Möglichkeiten zur Wahl: den klassischen Porzellanfilter wie zu Großmutters Zeiten, die Stempelkanne – auch French Press oder Bodum-Kanne genannt – und die Karlsbader Kaffeemaschine.

Jens Arnold in seiner Kaffeerösterei (Bild: Arnolds Kaffeemanufaktur)

Wie machen Sie Ihren Kaffee am liebsten?

Jens Arnold: Für mich ist die Karlsbader Kaffeemaschine das Nonplusultra bei der Kaffeezubereitung. Der Filter ist einfach aus Porzellan, Filterpapier ist keines nötig. Papier hat nämlich den Nachteil, Kaffeeöle zurückzuhalten. Dabei ist gerade Fett ein wichtiger Geschmacks- und Aromaträger. Im Kaffee schlummern bis zu 800 Aromen!

Was ist grundsätzlich beim Aufbrühen von Hand wichtig?

Jens Arnold: Die Wassertemperatur! Sie sollte zwischen 92 und 96 Grad Celsius betragen. Die Faustregel lautet: Das Wasser sprudelnd kochen und dann eine Minute stehen lassen. Wird Kaffee mit weniger heißem Wasser aufgebrüht, entwickelt er Bitterstoffe, auch bei zu heißem Wasser büßt er geschmacklich ein. Mein Tipp: Die Kanne erst einmal mit einem Teil des sprudelnd kochenden Wassers vorwärmen. Bis sich die Kanne von außen deutlich warm anfühlt, ist auch das restliche Wasser zum Aufbrühen ausreichend abgekühlt.

Jens Arnold: Beim Aufgießen ist wichtig, nicht das ganze Wasser auf einmal zuzugeben. Zunächst nur ein bisschen Wasser aufgießen. So wird das Pulver gleichmäßig durchfeuchtet und kann schon einmal quellen. Die Bohnen verlieren beim Rösten 17 Prozent Wasser und nehmen deswegen gern Feuchtigkeit auf.

Jens Arnold: Beim Brühen von Hand muss der Kaffee immer grober gemahlen sein als für die Maschine – etwa um einen Mahlgrad. Das bedeutet, dass man das Pulver in einer Rösterei kaufen muss oder selber mahlen. Von der Menge her rechne ich pro Tasse etwa einen Messlöffel Kaffeepulver.

Das Wichtigste in Kürze

Wassertemperatur: 92 bis 96 Grad

relativ grob gemahlenes Pulver, am besten frisch mahlen

Pulver erst anfeuchten und halbe Minute quellen lassen

lieber Porzellan- als Plastikfilter

Arabica-Sorten sind besonders geeignet

Filter und Kanne gründlich reinigen

Kaffeepulver höchsten vier Wochen aufheben – aber nicht im Kühlschrank!

Wie lange kann man Kaffeepulver aufheben?

Jens Arnold: Der gemahlene Kaffee sollte innerhalb von vier Wochen aufgebraucht werden. Und nicht im Kühlschrank aufbewahren! Dort nimmt er leicht Feuchtigkeit und Gerüche an. Am besten, das Pulver in der Originalverpackung in eine luftdichte Dose verpacken und trocken im Schrank lagern. Ganze Bohnen können dagegen bis zu einem Jahr aufgehoben werden.

Jens Arnold: Wer die Mühe nicht scheut, Kaffee von Hand aufzubrühen, sollte überlegen, auch noch die Bohnen selbst zu mahlen. Das kann dann portionsweise geschehen. Ich rate dringend zu Maschinen mit Kegel- und Scheibenmahlwerk, damit die Körnung gleichmäßig wird. Bei Schlagmessern, die die Bohnen quasi häckseln, sind immer grobe und feine Anteile nebeneinander zu finden.

Ist bei der Zubereitung sonst noch etwas wichtig?

Jens Arnold: Kaffeefilter und Zubehör sollten immer sehr gründlich gespült werden, am besten sogar in der Spülmaschine. Denn Rückstände lassen den Kaffee beim nächsten Brühen bitter werden.

Welche Kaffeesorten eignen sich am besten zum Aufbrühen?

Jens Arnold: Ich rate zu sortenreinen Kaffees. Ich würde zum Brühen eher Hochlandkaffee, also Arabica-Sorten, verwenden. Sie ergeben einen runden, harmonischen Kaffee, ohne Ecken und Kanten – trotz der Säure. Ich kann nur dazu ermutigen, verschiedene Kaffees auszuprobieren und für sich die richtige Mischung zu finden.

Die drei Zubereitungsarten im Vergleich: Porzellanfilter, Stempelkanne oder Karlsbader Kaffeemaschine

1. Der Klassiker: Aufbrühen mit dem Handfilter

Wer daran denkt, Kaffee von Hand aufzubrühen, hat den klassischen Porzellanfilter von Melitta vor Augen. Der tut's auch heute noch. Filter aus Porzellan sind besser als Plastik. Denn Plastik nimmt Geschmack an, der beim Spülen nicht ganz verschwindet. Tipp: Der Filter sollte über drei Löcher im Boden verfügen, damit der Kaffee gut ablaufen kann und sich nicht staut.

Ganz wichtig: Zunächst etwas Wasser spiralförmig von innen nach außen anfeuchten und etwa eine halbe Minute warten, bis das Pulver aufgequollen ist. Erst dann richtig aufgießen. Ein Kaffeelöffel Pulver reicht für eine große Tasse Kaffee.

Vorteil: Der klassische Porzellanfilter mit Filterpapier ist unkompliziert, kann überall deponiert werden – auch in der Miniküche am Arbeitsplatz. Per Papierfilter ist der Kaffeesatz später mit einem Handgriff entsorgt. Wer gerne nur eine Tasse Kaffee am Nachmittag trinkt, kann den Kaffee direkt in die Tasse filtern. So bleibt er länger heiß.

Nachteil: Papierfilter halten Kaffeeöle zurück, der Kaffee büßt geschmacklich ein bisschen ein. Das Porzellan lässt den Kaffee schneller kalt werden. Eine Alternative ist der Goldfilter, also ein Dauerfilter, wie er auch in Filtermaschinen zu finden ist. Es gibt ihn nämlich auch separat zu kaufen. Er macht Papierfilter überflüssig. Allerdings müssen Dauerfilter immer gründlich gespült werden.

2. Kaffee aufbrühen ohne Filter: Stempelkanne oder French Press

Bei der Stempelkanne (French Press oder Bodum-Kanne) das Pulver einfach in die Kanne geben, dann das Wasser aufgießen. Das Pulver nach drei Minuten mit dem Stempel auf den Kannenboden drücken. Anschließend sofort einschenken oder aber den Kaffee in eine Thermoskanne umfüllen. Wenn der Kaffee zu lange in der French Press bleibt, wird er allmählich bitter.

Vorteil: Die French Press ist unkompliziert, da ist alles Nötige zum Brühen in die Kanne integriert, Filterpapier ist überflüssig. Der Kaffeesatz kann einfach in den Ausguss geschüttet werden.

Nachteil: Der Stempel sollte nach jedem Mal auseinandergeschraubt und gereinigt werden. Neigt der Ausguss der Spüle zum Verstopfen, lässt sich der Kaffeesatz nicht so unkompliziert entsorgen. Dann bleibt nur, das nasse Pulver per Küchenkrepp in den Abfall wandern zu lassen.

3. Aufbrühen ohne Filterpapier: Karlsbader Kaffeemaschine

Der Name ist irreführend. Denn bei der Karlsbader Kaffeemaschine – auch als Bayreuther Kaffeemaschine im Handel erhältlich – geht nichts automatisch. Hier kommt man beim Aufbrühen sogar ohne Filterpapier aus. Der eigentliche Filter besteht aus einem filigranen Flechtwerk aus Porzellan. Deswegen sollte das Pulver etwas grober gemahlen sein, sonst setzt sich der Filter zu. Und es muss unbedingt anquellen: Also erst einmal mit ein wenig Wasser angießen und ein bisschen "einwirken" lassen, bevor richtig aufgebrüht wird.

Vorteil: Geschmacklich verspricht die Karlsbader Kaffeekanne die besten Ergebnisse. Und sie macht optisch etwas her. Wer Wert auf Stil legt, ist mit ihr gut bedient.

Nachteil: Die Karlsbader Kaffeemaschine ist mit etwa 60 bis 90 Euro – je nach Größe – vergleichsweise teuer. Mit Glück lässt sie sich bei eBay aber günstiger ersteigern.

Das Sahnehäubchen: Kaffee von Hand mahlen

Wer Spaß am stilvollen und entschleunigten Zubereiten von Kaffee hat, kann sich überlegen, die Bohnen selbst zu mahlen. Allerdings wird von Kaffeemühlen mit Schlagmessern abgeraten, weil sie die Bohnen nicht gleichmäßig zerkleinern, sondern eher grob häckseln. Empfehlenswert sind dagegen Kaffeemühlen mit Kegel- oder Scheibenmahlwerk.

Elektrisch oder mit der Handmühle? Wer nur kleine Mengen Kaffee aufbrüht, ist übrigens mit einer Handmühle bestens bedient. Auch sie sollte aber über ein Scheibenmahlwerk verfügen. Zu viel Aufwand? Ich habe bei meiner Mühle mitgezählt: Für eine Tasse Kaffee muss ich 40 Runden mit der Kurbel drehen. Das dauert keine halbe Minute und ich bin längst fertig, ehe das Wasser kocht. Das Kurbeln geht relativ leicht und man hat doppelten Genuss: Erst duftet das frisch gemahlene Kaffeepulver, bevor dann der Duft von frisch gebrühtem Kaffee durch die Wohnung zieht.

Stylisch: Diese Mühle verfügt über ein Keramikmahlwerk. Damit werden die Bohnen schön gleichmäßig gemahlen.

Gut durchdacht: Im Deckel sind Kaffeebohnen gut aufhoben, die Unterlage ist rutschfest. Man muss sich die Mühle also nicht unbedingt zwischen die Knie klemmen.

Ganze Bohnen, schonend geröstet: Der Honduras Hochland Arabica ist säurearm, bekömmlich, bio und fair gehandelt.

Was ist ein sortenreiner Kaffee?

Sortenrein meint bei Kaffee, dass die Bohnen jeweils nur aus einem Land kommen und nicht mit Kaffeesorten anderer Länder vermischt werden. Es ist ein bisschen wie beim Wein: Kenner können die Merkmale einzelner Anbauregionen schmecken. Denn das Klima, der Boden, die Anbauhöhe, das Wasser und viele andere Merkmale machen sich da bemerkbar und prägen das Aroma.

Natürlich kommt es auch auf die Kunst der Kaffeeröster an. Wie beim Wein eben: Die besten Trauben nützen nichts, wenn der Kellermeister sein Handwerk nicht versteht. Je nachdem, wie langsam und schonend die Bohnen geröstet werden, kann das Ergebnis ganz verschieden sein. Da sind Erfahrung und Fingerspitzen-Gefühl gefragt. Gute Kaffeeröster wissen genau, wie sie mit jeder einzelnen Sorte umgehen. Also auch da lohnt ein Vergleich verschiedener Anbieter.

Typische Herkunftsländer von Kaffee sind Äthiopien, Australien, Brasilien, Burundi, Costa Rica, Cuba, Domenikanische Republik, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Hawai, Honduras, Indien, Indonesien, Jamaica, Jemen, Kenia, Kolumbien, Malawi, Mexiko, Nicaragua, Panama, Papua Neu Guinea, Peru, Tansania.

Auch die Beschreibung der jeweiligen Sorten erinnern an Wein: Da ist von dezenter Säure, nussigem Geschmack, samtig-weichem Charakter die Rede. Aber wie gesagt: Das sind schon die höheren Weihen. Mir reicht, wenn mir eine Tasse Kaffee einfach gut schmeckt.

Illustrationen: Heimo Cörlin/Pixabay

Kaffee selber brühen

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In zehn Schritten zum perfekten Filterkaffee

„Möchtest du einen Cappuccino?“ „Ja, sehr gern.“ Er verschwand in der Küche. Und blieb dort. Ich saß in seinem Zimmer und fragte mich, ob er es sich mit uns doch anders überlegt hätte. Es war eines unserer ersten Treffen. Nach sage und schreibe mehr als zwanzig Minuten tauchte er schließlich wieder auf, mit zwei Bechern in der Hand. Der Cappuccino überzeugte.

Mein Freund auch. Und so habe ich von ihm mittlerweile gelernt, dass Kaffee nicht gleich Kaffee ist. Und dass die Zubereitung ein kleines Abenteuer sein kann. Ich wurde eingeführt in die Welt der Kaffeebohnen, lernte über die Auswirkungen des Mahlgrades und die richtige Wassertemperatur beim Aufgießen. Denn die Wissenschaft des Kaffeetrinkens ist hip und überall auf den Wochenmärkten sieht man stylishe Kaffee-Autos – vom italienischen Original bis hin zum umfunktionierten T2 Bulli.

Um den für sich perfekten Geschmack herauszufinden, ist Filterkaffee eine gute Wahl. Bei der richtigen Zubereitung können aus dem Kaffee Geschmacksnoten hervorgerufen werden, die bis dahin noch unentdeckt geblieben sind und das ohne Maschine.

Das brauchst du, um dir eigenen Filterkaffee per Hand aufzubrühen:

  • Frischen Bohnenkaffee. Das Röstdatum sollte nicht älter als vier Monate sein. Bei guten Kaffeeröstereien wird das Röstdatum auf die Kaffeeverpackung gedruckt.
  • Eine Kaffeemühle. Egal ob alt oder neu. Ein entscheidender Punkt bei gutem Kaffee ist das frische Mahlen der Bohnen für den Kaffee.
  • Kaffeefilter. Egal ob Porzellanfilter, Plastikfilter oder Glasfilter. Alle erfüllen ihren Zweck. In Omas Küchenschrank findet sich eventuell noch ein alter Porzellan-Kaffeefilter von Melitta. Sonst gibt es viele neue schöne Alternativen.
  • Passende Filterpapiere für den Kaffeefilter.
  • Kaffeekanne oder Tasse.
  • Eine Küchenwaage.

Die Frage der Fragen lautet:

Wie viel Kaffee kommt auf wie viel Wasser beim selber brühen?

Ein typisches Mengenverhältnis ist 6 zu 100, also zum Bespiel sechs Gramm Kaffee auf 100 Gramm Wasser. Wenn man keine Waage hat, kann man auch schätzen. Ein Esslöffel Kaffeebohnen entspricht ungefähr sechs Gramm Kaffee.

10 Schritte für perfekt von Hand aufgebrühten Kaffee

Schritt 1: Kaffee mahlen. Der Mahlgrad sollte so eingestellt werden, dass sich das Kaffeepulver wie feiner Sand anfühlen.

Schritt 2: Filterpapier mit heißem Wasser im Kaffeefilter durchspülen, u m Kaffeefilter und Tasse aufzuwärmen und Fremdgeschmack aus dem Filterpapier zu lösen.

Schritt 3: Spülwasser aus Kaffeekanne oder Tasse entfernen.

Schritt 4: Nun den gemahlenen Kaffee in den Kaffeefilter geben und durch leichtes Bewegen die Oberfläche des Kaffeepulvers glätten. Wenn vorhanden, alles zusammen auf die Küchenwaage stellen und diese auf Null setzen.

Schritt 5: Wasser zum Kochen bringen.

Schritt 6: Wasser auf 96 Grad abkühlen lassen. Um 96 Grad zu erreichen, lässt du das Wasser nach dem Kochen ungefähr zwei Minuten abkühlen.

Schritt 7: Nun mit kreisenden Bewegungen das Wasser auf das Kaffeepulver geben, bis es bedeckt ist.

Schritt 8: Jetzt lässt du den Kaffee 30 Sekunden lang quellen. Dann das r estliche Wasser hinzugeben, bis die gewünschte Wassermenge von zum Beispiel 200 Gramm (200 Milliliter) oder 500 Gramm (500 Milliliter) erreicht ist.

Schritt 9: Lass das Wasser komplett durchlaufen, bis nichts mehr in die Kanne tropft. Inklusive Quellzeit dauert das Ganze circa drei Minuten.

Schritt 10: Nun muss der Kaffee nur noch abkühlen, bis eine angenehme Trinktemperatur erreicht ist und der Zeitpunkt des Genießens ist da.

Tipp: Ist der Kaffee zu wässrig, einfach die Kaffeemenge etwas erhöhen oder den Mahlgrad verfeinern. Ist der Kaffee zu stark, einfach die Kaffeemenge etwas verringern oder Mahlgrad gröber stellen.

Sei experimentierfreudig!

Probier einfach viele verschiedene Sorten Kaffee aus. Auch in deiner Stadt wird es eine kleine Kaffeerösterei geben, in der du dich beraten lassen kannst. Achte beim Kauf auf das Fairtrade Logo, das für nachhaltigen und fairen Kaffeeanbau steht.

Und wenn du dir deinen selbst gebrühten Kaffee mitnehmen möchtest, findest du hier Tipps für ökologische Coffee to Go Becher Alternativen.

Hallöchen, ich bin Christina. Ich wollte schon von klein auf die Welt retten. Und zwar die ganze. Zugegeben, das grenzt an Größenwahnsinn. Als ich älter wurde, beschloss ich, erstmal bei mir anzufangen: bewusst konsumieren, langlebige Produkte kaufen und reparieren statt wegwerfen. Nebenbei offene Ohren und Augen haben für das, was in der Welt so passiert und wo man etwas tun kann, damit es allen etwas besser geht. Um das herauszufinden, war ich viel im Ausland unterwegs, besonders in Afrika und Skandinavien, habe in sozialen und ökologischen Projekten mitgearbeitet und viele interessante Menschen kennengelernt. Wieder zurück in meiner Heimat, halte ich nun für euch von Hamburg aus Augen und Ohren offen und schreibe auf re:BLOG über Tricks und Kniffs, wie ihr euren Alltag mit Spaß und Kreativität nachhaltiger gestalten könnt. Let it re!

Vorherigen Artikel lesen

Kommentar schreiben: Werde aktiv und rede mit!

Freut mich, dass dir der Artikel gefällt. 🙂 Bei den 100 Millilitern handelt es sich um die Gesamtmenge des zugegebenen Wassers, welches du auf das Kaffeepulver gibst. Du hast dann also etwas weniger als 100 Milliliter in der Tasse. Wenn noch etwas unklar ist, melde dich gern! Liebe Grüße und viel Spaß beim Kaffee brühen, Christina

Hallo Christina, danke für den schönen Artikel. Ich hätte aber noch eine Frage an dich: Handelt es sich bei den 100 Millilitern pro 6 Gramm um die Gesamtmenge des zugegebenen Wassers oder um die Menge, die am Ende unten in der Tasse sein soll? Ich frage, weil von 100ml, die ich oben draufgieße, ja ein nicht unbeträchtlicher Anteil am Ende im Filter und im Kaffeepulver gebunden bleibt und gar nicht erst in der Tasse landet… Muss ich bei 6 Gramm Kaffee also deutlich mehr als 100ml aufgießen, damit ich am Ende tatsächlich 100ml in der Tasse habe? Danke, Jens

Eiskaffee selber machen: So lecker schmeckt der Sommer!

Das geht ganz einfach: Eiskaffee selber machen! Wir haben für euch drei tolle Rezepte zusammengestellt. So einfach genießt ihr diesen Sommer euren Kaffee kalt.

Liebe Kaffee-Junkies aufgepasst! Auch bei heißen Temperaturen, muss niemand auf den geliebten Kaffee verzichten (wir kämen ganz schön ins Schwitzen.) Die leckere Alternative zum beliebtesten Heißgetränk ist der Eiskaffee.

Warum Eiskaffee selber herstellen?

Eiskaffee kann auch theoretisch als “Fertigpulver” gekauft werden. Wir raten euch dennoch, das leckere Sommergetränk selbst herzustellen. Die Gründe dafür sind vielseitig. Euer Eiskaffee bleibt so frei von künstlichen Zusatzstoffen.

Außerdem entscheidet ihr selbst, wie viel Zucker ihr im Getränk haben möchtet. Und wisst genau, welche Zutaten im Eiskaffee erfrischen. Außerdem reduziert es Plastikmüll und ist günstiger. Und ihr habt sicher eh fast alles daheim für einen leckeren Kaffee. 🙂

Wir haben euch drei wunderbar schmackhafte Rezepte rausgesucht. Von klassisch bis extravagant. Aber immer ohne raffinierten Zucker! Probiert einfach aus, was für euch am Besten schmeckt und lasst es uns wissen! 🙂

Eiskaffee selber machen: So lecker schmeckt der Sommer!

Die Basis eines jeden Eiskaffees ist selbstverständlich Kaffee. Wir empfehlen euch den Kaffee etwas stärker zu brühen, damit das herbe Aroma erhalten bleibt. Durch die Zusätze beim Eiskaffee wird der Kaffee eh noch gestreckt.

Ob ihr Filterkaffee oder Bohnenkaffee verwendet, ist übrigens ganz egal. Nach dem Brühen, solltet ihr den Kaffee kurz etwas abkühlen lassen. Danach kommt er für 1-2 Stunden in den Kühlschrank.

In unseren Rezepten verwenden wir statt Schlagsahne aufgeschlagene Kokosmilch, da diese leichter bekömmlich ist. Himmlisch schmeckt. Und nicht so schwer im Magen liegt. 🙂 Für alle mit Laktoseintoleranz und für Veganer empfehlen wir Mandelmilch statt herkömmlicher Milch.

Außerdem versuchen wir so gut es geht auf raffinierten Zucker zu verzichten. Wer wissen möchte warum wir das tun, der kann das hier nachlesen: 25 Gründe, warum du keinen Zucker mehr essen solltest.

Wer seinen Eiskaffee ohne Zucker süßen möchte, der kann zu diesen Alternativen greifen:

  • Agavendicksaft
  • Kokosblütenzucker (unser Favourite!)
  • Birkenzucker (Xylit)

Eiskaffee selber machen mit Vanilleeis und viel Kokos

Zutaten für den Kokos Eiskaffee:

  • 200 ml frischen Kaffee
  • 2 TL Kokosblütenzucker
  • 1-2 Kugeln Vanilleeis
  • 50 ml Kokosmilch
  • 30 g Sahnesteif
  • Topping: Schokostreusel und Kokosblütenzucker

So geht es:

  • Für den Eiskaffee mit Vanilleeis den Kaffee normal zubereiten. Wer den Kaffee gerne süßen möchte, rührt jetzt den Zucker unter. So können die Kristalle sich am Besten auflösen. Danach abkühlen lassen.
  • Wer mag, nimmt normales Vanilleeis aus dem Tiefkühler. Wir haben ein tolles Low Carb Vanilleeis Rezept entdeckt, dass ohne Zucker auskommt. Und ohne Eismaschine selbst hergestellt werden kann.
  • Nun geht es ans Aufgeschlagen der Sahne. Dafür nehmt ihr die Kokosmilch und gebt sie zusammen mit einem Drittel Sahnesteif in eine Schüssel. Fleißig schlagen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
  • Gebt die Eiskugel(n) nun in ein hohes Glas. Gießt den Kaffee vorsichtig darüber. Anschließend die Sahne darauf geben. Womit ihr den Kaffee garniert, ist euch über lassen. Was haltet ihr von etwas Bitter Schokolade oder Kokosraspeln?

Unser Tipp:

Eiskaffee mit Vanilleeis ist ein absoluter Klassiker. Wenn ihr den Eiskaffee selber machen wollt, sind eurer Fantasien aber keine Grenzen gesetzt. Tauscht das Vanilleeis geben Nusseis und dekoriert die Sahne mit fein gehackten Mandeln und Haselnüssen.

Für die Schoko-Fans: Eismocca selber machen

Zutaten für den eisgekühlten Mocca-Kaffee:

  • 200 ml frischen Kaffee
  • 2 TL Kakaopulver
  • etwas Mandelmilch
  • 50 ml Kokosmilch
  • 30 g Sahnesteif
  • Schokosplits und ein wenig Zimt

So geht es:

  • Für den Eismocca den Kaffee normal zubereiten. Statt ihn mit Zucker zu süßen, rührt ihr Kakaopulver unter. Abkühlen lassen.
  • Die Kokosmilch zusammen mit einem Drittel Sahnesteif in eine Schüssel geben. Fleißig schlagen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
  • Das Glas befüllt ihr zuerst mit einem kleinen Schluck gekühlter Mandelmilch. Nun gebt ihr den Eismocca darüber. Zum Schluss gebt ihr die Sahne darauf und verzieht mit Schoko und Zimt.

Unser Tipp:

Super lecker und ziemlich hübsch wird es mit gehackten Mandeln und etwas Kakaopulver auf der Sahne. So schmeckt der Eismocca gleich doppelt lecker 🙂

Flott und super simpel: Kalorienarmen Eiskaffee selber machen

Zutaten für eiskalten Kaffee:

  • 200 ml frischen Kaffee
  • 2 TL Kokosblütenzucker
  • etwas Mandelmilch
  • Eiswürfel

So geht es:

  • Für den kalorienarmen Eiskaffee den Kaffee normal zubereiten. Bei Bedarf am besten jetzt süßen. Den Kaffee abkühlen lassen.
  • Nun nehmt ihr ein bauchiges Glas. Darin kommen zu erst die gewünschte Menge Eiswürfel. Wer mag gießt einen etwas Mandelmilch darüber. Anschließend den Kaffee dazugeben. Schon ist er fertig.

Unser Tipp:

Noch besser als Eiswürfel ist übrigens Crushed Eis. Dafür einfach die Eiswürfel in einen Gefrierbeutel geben und diesen gut verschließen. Danach zerkleinern (geht super mit einem Nudelholz oder einem Steakklopfer 😉

Unser Fazit:

Liebe Kaffeeliebhaber! Auch der Sommer steht im Zeichen des vollen Kaffeegenusses. Super simpel, ziemlich gesund und auch ganz schnell lässt sich Eiskaffee selber machen. Bei den Kreationen gibt es keine Grenzen. Also genießt die warmen Temperaturen und lasst es euch schmecken!

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Sophie steht auf unberührte Natur, gute Bücher und Yoga. Sie liebt es zu Schreiben und zu Fotografieren. Außerdem ist sie mit Kaffee und Schokolade bestechlich.

Kaffee von Hand brühen - was muss ich beachten?

Ich möchte ab sofort meinen Kaffee von Hand brühen. Die Kaffeemaschine ist hin und ich möchte da auch keine neue hinstellen. Kann mir jemand sagen, worauf ich achten muss, wenn ich den Kaffee von Hand filtern will?

17 Antworten

Bohnenkaffe in der Maschine auf "Handfiltern" stellen.

Besser noch, von Hand mit einer Kaffeemühle mahlen.

Einen Porzellan/Steingut-Filter verwenden.

Gutes Filterpapier verwenden.

Den Kaffee in mind. 3 Schritten aufgießen.

Angießen und Kaffeemehl aufquellen lassen. (ca. 30 Sekunden)

Nur kochendes Wasser zum Aufgießen benutzen.

Pro Kanne (ca. 1,3l) 4 gehäufte Löffel Kaffeemehl verwenden

Ansonsten, den leckeren Kaffee einfach genießen. -))

Danke für das goldene Sternchen!

Ganz liebe Grüße,

Nimmst am Besten den Filterhalter aus der kaputten Kaffemaschine. Da machst du wie gewohnt nen Filter und deine übliche Menge Kaffeepulver rein und stellst das Ding auf ne Tasse oder Kanne.

Dann halt Wasser zum kochen bringen und vorsichtig eingießen, ohne dass es überläuft. Schon hast du deinen Kaffee.

Alternativ kannst du dir auch Instant-Kaffeepulver holen. Davon kannst du nen Löffel in die Tasse machen und dann einfach mit kochendem Wasser aufgießen. Schmeckt aber nicht so gut, wie normaler Kaffee.

Oder halt die türkische Variante: Normales Kaffeepulver in die Tasse und mit kochendem Wasser aufgießen. Dann musst du nur beim trinken aufpassen, weil die Kaffeepulverbröckchen halt noch im Kaffee schwimmen.

Wasser kochen und Kaffeebohnen in einer hölzernen Handkaffeemühle mahlen. Kanne anwärmen. Aus der Schublade der Kaffeemaschine soviele gehäufte Löffel vom Kaffeemehl in die Kanne geben wie man Tassen trinken will, das nicht mehr kochende Wasser entsprechend der Menge in die Kanne aufgießen und mit dem Deckel zudecken.

Einige Zeit warten, dann den ersten Abguss in einem Schwenksieb filtern, denn da kommt noch ein Schwapp Kaffeemehl mit. Dann sollte keines mehr kommen.

Wenn man kein so feines Schwenksieb hat, muss man sich ein anderes feines Sieb zunutze machen.

Meine Mama hatte für die Kanne einen Kannenwärmer, den sie dann drüber stülpte, um den Kaffee warm zu halten.

Also zunächst brauchst Du einen entsprechenden Filter der auf Deine Kaffekanne passt. Nach Möglichkeit kaufst Du einen aus Porzellan, denn der ist haltbarer und lässt sich auch besser reinigen als einer aus Plastik. Entsprechende die Filtertüten die Du jetzt auch verwendest, also üblicherweise Größe 4. Das Wasser im Wasserkocher oder im Kessel zum kochen bringen und aufgiessen. Beim aufgiessen immer schrittweise das Wasser hinein. Also immer nur soviel, wie der Filter aufnehmen kann. Ständiges nachgiessen erhält die Temperatur und entsprechend den Geschmack. Portionierung des Kaffee´s wie gehabt, vielleicht wirst Du irgendwann etwas weniger nehmen, da der so aufgegossene Kaffe durch den besseren Quellvorgang mehr Geschmack freigeben kann.

Und auf's Kaffeepulver noch ne Prise Salz und Kakao.

Das Wasser sollte zwar vorher kochen, aber besser schmeckt der Kaffee, wenn man das Kaffeemehl nicht mit dem sprudelnden Wasser übergießt, sondern wartet, bis es nicht mehr sprudelt (ca. 95°C). Nach dem ersten Übergießen sollte man warten, bis das Wasser durchgelaufen ist, damit das Kaffeemehl etwas aufquellen kann und dann erst weiter übergießen.

Man wärmt die Kanne vor, gibt die gewünschte Menge an Kaffeemehl in die Kanne und gießt mit Wasser auf. Dann muß sich der Kaffee setzen, man braucht ein Kaffeesieb und kann den Kaffee in die Tasse gießen, Sahne und Zucker, falls gewünscht, zugeben und trinken.

Man kann auch einen Porzellanfilter mit entspr. Filtertüte auf die Kanne geben, mit Wasser aufgießen, durchlaufen lassen, nachgießen usw. Man gießt dann kein kochendes Wasser nach, sondern das restliche Wasser aus dem Wasserkocher oder Wasserkessel.

Wie wäre es mit French-Press Kaffee. Du hast eine Kanne, dort füllst Du je nach Geschmack, 3 -5 Löffel Kaffee ein und übergießt das ganze mit nicht kochendem Wasser. Nach kurzer Zeit, drückst Du (s. Abb.) mit einem Sieb den Kaffee herunter! Schmeckt wunderbar.

Ich muss allerdings dazu sagen es ist Geschmackssache und man kann auch sehr gut Tee damit zubereiten. Aber bitte nicht das gleiche Sieb! http://www.sonntagmorgen.com/Wissen/Zubereitung/French-Press/

meinen kaffee mache ich seit jahren OHNE filter. ich mahle die bohnen im supermarkt selbst und zwar auf der FEINSTEN stufe (ESPRESSO). kaffee in die tasse (ich nehme ein glas) und heißes wasser drüber, milch rein, fertig. du wirst sehen, daß sich der kaffee in wenigen sekunden VOLLSTÄNDIG gesetzt hat, der geschmack ist PUR und kräftig, obendrein sparst du filter und abfall. PROBIEREN .

Das mit dem Papierfilter würde ich gänzlich vergessen. Die Öle bleiben im Filterpapier hängen und der Kaffe ist - meiner Ansicht nach - ungenießbar. Das ist was für Menschen mit Magennerven aus Stahl.

Wenn Du Dir kein neues Kaffeezubereitungsgerät jedweder Art kaufen möchtest, dann kannst Du ihn einfach "upschütten", wie ich es in Düsseldorf vor Jahrzehnten gelernt habe: Der etwas gröber gemahlene Kaffee wird in ein Kännchen gegeben und mit kochendem Wasser aufgegossen - also uppjeschütt. Die Kanne wird warm gehalten und der Kaffe kann sich setzen (Tee muss ziehn :-))

Dieses System gibt's auch von Bodum.

Heisses kochendes Wasser langsam in den Fiter schütten, dass er nicht überläuft. Ansonsten musst Du nichts beachten. Oder Du kaufst Dir löslichen Muckefuck Kaffee, den brauchst Du nur mit heissem Wasser anrühren. Schmeckt aber nicht ganz so gut.

das wasser muss sprudelnd kochen. mehr muss nicht beachtet werden. die menge ist die selbe wie beim maschinenbrühen.

Man gibt kein sprudelns kochendes Wasser über den Kaffee. Das zerstört den Geschmack. Es muß aufgehört haben zu kochen, dann gießt man den Kaffee auf. Andes ist es bei Tee: Beim Tee wird die Kanne zum Kessel getragen, damit das Wasser sprudelnd und kochendheiß über die Teeblätter gegeben werden kann.

ich nehme nur noch sprudelnd kochendes wasser. grad dann finde ich den geschmack besser. noch besser, wenn er leicht weiterköchelt. dann ist er auch schonender.

Man nehme 1 Pfund gemahlenen Kaffee, feuchte es mit wasser an und lasse es 1 stunde köcheln. Dann macht man die Hufeisenprobe: geht das Hufeisemn unter wars zu wenig Kaffeee :-)

Achte in jedem Fall darauf das Hunde und andere Lebewwesen nicht den Folter umweerfen können.

Ansonsten einfach probieren was dir schmeckt

auja, den folterkaffee muss ich mir merken :-D

Filter ,Filtertüten, Kaffee heißes Wasser und eine Kanne

Der Kaffee deiner Wahl sollte für das Handfilterverfahren gemahlen sein. Sonst droht - Filterverstopfung. mit Überlaufen etc.

kaffee in tasse, wasser kochend eingießen und dann trinken nennt man auch türkisch

Es soll doch gefilterter Kaffee werden.

dann hohle dir einen dauerfilter und evtl. einen einsatz und los geht es

. das Dir die Hand nich verbrühst! Asbesthandschuh denn geht schon.

Genau! Filter standsicher auf der Kanne, kippsicher und Finger weg beim brühen des Kaffeepulvers mit dem kochendem Wasser.

Erhöht von Hand gefilteter Kaffee eigentlich die Chance, schneller Schwanger zu werden.

Räusper. wie kommst du denn da drauf.

naja, wenn's einem zu lange dauert, sucht man sich andere Beschäftigungen .

ich brüh mein steifen Muckefuck ab nu immer mit Häupchen auf denn bin ich gerüstet für alle Nachfragen!

ja gerd, aber der mann muss den kaffe trinken :-D

Aha, da war ich mal wieder auf der Leitung gestanden.

Wenn der Filter verstopft könnte das mit den Häubchen ja klappen.

nene ich brüh den nich durch mein Häupchen sondern ich steh mit Häupchen auf inne Küche bereit denn können die mich immer per sofort inne GF-Schlafzimmer abrufen.

DIS leifhaftige Häupchen - bigfat Dankeschön an die edlen Spender nochma rüberwink allerherzlichs seeeehrt. - dis is aufn Wege zu berühmt weil: in nen Film mit durchgedreht geworden grad.

kochendheißes wasser auf den kaffee gießen, umrühren. vier minuten stehen- oder leicht köcheln lassen dann durch ein feines sieb gießen. herrlich! :-)

Genau ! So schmeckt der am besten !

ja, das is kein muckerfuck :-D

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Hallo. In letzter Zeit schmeckt mir mein Kaffee nicht mehr so gut. Glaubt oder wisst Ihr, ob die Kaffeefiltermarke einen Einfluss auf den Geschmack des Kaffees hat?

Ich wollte gerne die Handfiltration ausprobieren und mich würde interessieren, wie viele andere Leute noch mit der Hand ihren Kaffee filtern. Gibt es spezielle Methoden, wie man das macht und worauf muss man bei der Zubereitung noch achten. Gibt es spezielle Zutaten, die empfehlenswert sind oder spezielle Handfilter?

Die Frage ist nicht so doof, wie sie sich vielleicht liest.

Handgebrühter Kaffee schmeckt mir besser als der aus der Maschine. Keine Ahnung warum das so ist, aber es ist eben so. Möglicher Weise liegt das einfach daran, dass man beim Handbrühen Wasser verwendet, das wirklich kocht, also ca. 100 * hat, und die meisten Kaffeemaschinen das Wasser nicht so stark erhitzen (sonst würden ja wohl auf die Dauer die Plastikteile der Kaffeemaschine schmelzen).

Deshalb kippe ich also kochendes Wasser in den Filter der Kaffeemaschine, anstatt die Kaffeemaschine das Wasser erhitzen und in den Filter laufen zu lassen. Dauert übrigens auch nicht länger, für 2 bis 3 Tassen.

So, und da ich die Kaffeemaschine selbst somit kaum noch brauche, habe ich mir verschiedene Kaffeefilter zum Handbrühen gekauft, und zwar:

Ergebnis: Sowohl bei Porzellanfilter als auch bei Plastikfilter schmeckt der Kaffee bei Weitem nicht so gut, wie wenn ich einfach den Filter der Kaffeemaschine zum Handbrühen verwende. Dabei besteht der Filter der Kaffeemaschine aus Plastik. Dass der Kaffee besser schmeckt, wenn ich einfach den Filter der Kaffeemaschine zum Handbrühen verwende, ist sicher keine Einbildung, denn der Geschmacksunterschied ist total extrem.

Nun frage ich mich, woran das liegt: Und ich denke, es liegt einfach daran, dass ich den Filter der Kaffeemaschine schon seit Jahren verwende, und der deshalb schon gut mit Kaffee "imprägniert" ist, denn ich reinige den Filter niemals mit Spülmittel.

Kann man einen fabrikneuen Kunststofffilter so "imprägnieren", dass der damit gebrühte Kaffee so gut schmeckt, wie bei einem alten, "gut eingefahrenen" Filter? Z. B. indem man ihn immer wieder mal gründlich mit Kaffeesatz einreibt, oder immer mal wieder für ein paar Stunden in ein Wasserbad mit Kaffeesatz legt? Und vielleicht mit grobem Schleifpapier etwas anrauen, so dass die "Imprägnierung" besser hält?

Oder gibt es andere Tipps oder Kniffe, um aus einenm neuen Kunststofffilter einen "eingefahrenen" zu machen?

Bei einem Porzellanfilter geht das natürlich nicht, aber bei einem Kunststoffilter könnte es doch vielleicht klappen, oder nicht?

Meine Frage daher:

Kann man einen f

da ich seit einigen Wochen notgedrungen Instant-Kaffee trinken muss, eine Frage, gegooglet hab ich natürlich schon:

Hat Instantkaffee grundsätzlich weniger / mehr Koffein als normaler Filterkaffee? Ausgehend von normaler Dosierung auf 1 Standardtasse.

Vielen Dank für Eure Antworten

Ich bin auf der Suche nach einer günstigen Kaffeemachine, die Kakao produzieren kann und mit eigener Milch und nicht mit der "Kapsel"-Milch funktioniert. Ich habe viel recherchiert und Maschinen gefunden, welche es können, aber zu teuer sind. Andere konnten das nicht oder hatten nur eine Milchschaumfunktion. Die Maschine sollte nicht mehr als 200€(210€geht, aber 321€ gar nicht). Man muss die Milch, statt Kapslen, reinfüllen. Ich hoffe ihr könnt helfen. Danke im Voraus.

Hallo ich bräuchte unbedingt eine Anleitung wie man den Filter der Klimaalage bei der Mercedes E klasse 320 BEnzin W211 wechselt!! Danke im Voraus

Kennt wer die Systematik bei den Bezeichnungen von Kaffee-Filtertüten? Merkhilfe? Was heißt z. B. "102" ? Was "1x2" ?

wo ist der nutzen? Schützt er die Maschine vor Kalk soll der Kaffee besser schmecken oder schröpft der Hersteller auf dieses Weise nur den Geldbeutel ? !

Kann man den alten Aktivkohlefilter auch reinigen ?

Hallo, ich würde gerne wissen, wo der Unterschied zwischen einer "normalen" Kaffeemaschine und einer "Pad-Kaffeemaschine" ist. Was bedeutet "Pad"? Danke für die Antworten.

Was kann man in Luxemburg günstig einkaufen. Kennt jemand Grenznahe Städte und Geschäfte wo man günstig einkaufen kann? z. B. für Kaffee, Cola Dosen oder Flaschen

Hallo, ich fange heute Abend in in einen Cafe Probe zu arbeiten. Ich kenne mich leider nicht mit den Getränken aus und wie ich diese zubereiten soll. Kann mir jemand zum Beispiel mit einer Seite weiterhelfen, in der ich eine Übersicht finde wie man welche Getränke zubereitet.

Zu Hause verwende ich wenn es mal Funktioniert einen Kaffeevollautomaten von Siemens. Hier habe ich Zwei Fragen. Erste währe. Ich verwende zu Hause ausschließlich Melitta Bella Crema mit der Röstung 3 als ganze Bohnen. Welche Sorte Melitta Filterkaffee sollte ich für eine normale Maschine Kaufen ?

  1. Frage: Das Filtergerät möchte ich im Garten verwenden. (Kleingartenverein ohne Strom) Ich habe ein Gaskocher mit dem ich das Wasser Heiß kochen kann jedoch kein Starkes Strom Anschluss. Mein Solarbetrieb kommt gerade einmal mit dem Fernseher aus. Kennt Ihr eine Kaffeemaschine bei dem ich nur von oben Heißes Wasser zugeben kann und es nur in die Kanne Tropft. Habe Keine Lust permanent das Heiße Kochwasser von oben beobachtend in die Filterkammer zu gießen. Am Besten währe ein Gerät bei dem ich das Ganze Wasser oben kippen und dieser langsam das wasser selber mit der Scherkraft in den Filterkammer führt.

oder gibt es solche Geräte ? Bisher Missbrauche ich ein Tefal Gerät bei dem ich das Wasser selber von oben langsam in den Filterkammer gieße. Das ist aber wirklich sehr Unpraktisch.

wie mach ich ein richtig gutes cappuccino mit schaum und wie mach ich in den schaum ein muster reich ?? o

danke im voraus! ;-)

ich habe folgendes Problem. Wenn ich mir Zuhause einen Kaffee mache, bekomme ich davon Magenprobleme und mir extrem schlecht. Gestern schon nach Zwei Tassen.

Trinke ich woanders Kaffee, bsp. bei meinem Freund passiert das nicht.

An der Kaffeesorte kann es nicht liegen, da mein Freund genau den selben nutzt. Hab das jetzt mit drei Maschinen bei mir getestet, überall das selbe.Am Wasser kanns auch nicht liegen, nutz dies ja auch für Tee und danach gehts mir gut.

Kann es sein, dass ich einfach zuviel Kaffee nehme? Habe nicht viel Erfahrung mit Filtermaschinen, fand den Kaffee gestern bsp geschmacklich ganz gut.

Kann es trozdem sein, dass ich zuviel Kaffeepulver nehme und so der Koffeingehalt zu hoch ist? Hatte gestern ca 3 1/2 Löffel, als der Wasserstand bei 4 ,,Tassen'' war. (Wie gesagt, kaum Ahnung davon.)

Oder hat jemand vielleicht eine Ahnung, was sonst die Ursache sein könnte?

Kaffeemaschinen: 13 Arten seinen Kaffee zu brühen

Kaffeemaschinen: 13 Arten seinen Kaffee zu brühen

Filterkaffee, Espressomaschine, Karlsbader Kanne oder Cafetière - wie das Wasser durch den Kaffee läuft, entscheidet über den späteren Geschmack. Wir stellen 13 Varianten des Kaffeekochens vor.

Eigentlich ist Kaffee kochen einfach: Für einen Kaffee muss das Kaffeemehl mit Wasser in Berührung kommen. Ende. Doch wie das Wasser zum Kaffee kommt, wie lange die beiden zusammenbleiben und anschließend wieder getrennt werden, darin liegt das Geheimnis des Geschmacks. Es gibt 13 verschiedene Methoden, einen Kaffee aufzubrühen. Die dafür notwendigen Maschinen stellen wie Ihnen auf den nächsten Seiten vor.

Filterkaffeemaschine ICM 40T von Delonghi

Die Langweilige: Filterkaffeemaschine

"Mal schnell einen Kaffee kochen", so etwas gab es vor der Erfindung der Filterkaffeemaschine eigentlich nicht. Als in den späten Fünfzigern zur Maschine dann noch der vakuumverpackte, gemahlene Kaffee in die Supermärkte kam, war die Automatisierung des Kaffeekochens nicht mehr aufzuhalten. Die Filterkaffeemaschine imitiert das schwallweise Aufbrühen des Kaffeemehls mit der Hand. Das Wasser gelangt in einen Durchlauferhitzer und wird auf 92 bis 94 Grad Celsius erhitzt. Durch den Druck der Dampfblasen schießt das heiße Wasser in einem Steigrohr hoch, das über der Filtertüte endet. Daher das Blubbern und Zischen beim Brühen.

Die Dauer des Brühvorgangs lässt sich bei manchen Maschinen regulieren. Jeder Hersteller pflegt dafür seine eigene fantasievolle Bezeichnung: Aromaschalter, Heißbrühsystem, Flavour-System und einige mehr. Wie sie auch heißen, sie regeln die Kontaktzeit von Wasser und Kaffeemehl. Ein sogenannter Aromaschalter mit den Einstellungen "Schwach", "Kräftig" und "Stark" reguliert die Durchflusszeit des Wassers. Je länger das Wasser die Aromastoffe aus dem Kaffeepulver herauslösen kann, desto stärker wird der Kaffee. Fließt der Kaffee in eine von unten beheizte Glaskanne, ist das empfindliche Aroma nach spätestens zehn Minuten Stunde ruiniert. Der Kaffee wird bitter. Systeme mit Thermoskannen halten nicht nur den Kaffee ohne zusätzliche Energie warm, sondern auch das Aroma sehr viel länger.

Meist milder Kaffee mit feiner Säure.

Alle, die mehrere Tassen auf einmal benötigen und diese ohne großen Zeitaufwand zubereiten wollen. Was vor allem auch für die Reinigung der Maschine gilt.

Welcher Kaffee geeignet ist:

100%-Arabica-Sorten. Das Filterpapier und der Filterwinkel sind auf diese feine Kaffeesorte abgestimmt.

Von unten nach oben: Mit Druck brühen

Druckbrühsysteme verbinden eine Kaffeemaschine mit einer Espressomaschine. Sie versuchen, Filterkaffee wie einen Espresso zuzubereiten. Was dabei herauskommt ist kein Espresso, sondern ein kräftiger Kaffee ähnlich einem Mokka. Die Bedienung ist für eine Filterkaffeemaschine ungewöhnlich. Das Wasser wird unten in die Maschine eingefüllt, das Kaffeemehl in einen Filter im Deckel der Kanne. Wie bei einer Espressomaschine wird das Wasser stark erhitzt und dann als Wasserdampf mit Druck durch das Kaffeemehl gepresst.

Durch die kurze Kontaktzeit von Wasser und Kaffee werden die Bitterstoffe nicht gelöst und bleiben im Filter zurück. Druckbrühsysteme zum Beispiel von Krups sind bereits seit vielen Jahren auf dem Markt, haben sich jedoch nie durchsetzen können.

Kräftiges Aroma, einem Mokka ähnlich

Alle, die starken Kaffee mögen.

Welcher Kaffee geeignet ist:

Als Filterkaffeemaschine eigentlich 100% Arabica. Wer den Mokka-Geschmack betonen möchte, kann es auch gern mit einer Mischung aus Arabica und Robusta probieren.

Eine typische Stempelkanne, auch Cafetière genannt

Die Unaussprechliche: Pressstempel-Kanne

Dem kräftigen vollaromatischen Geschmack des mit ihr zubereiteten Kaffees wird der Name Pressstempelkanne irgendwie nicht gerecht. Eher schon ihre anderen Bezeichnungen wie Cafetière, Bistrokanne oder French-Press-Can. Ihre französischen Namen kommen nicht von ungefähr. Die Presskanne wurde bereits Mitte des 19. Jahrhunderts in Frankreich erfunden.

Die Technik kombiniert Brühen und Aromaextraktion. Das Kaffeemehl wird in der Kanne mit heißem, jedoch nicht mehr kochendem Wasser übergossen. Erst in einem Schwall das Kaffeemehl anfeuchten und 20 Sekunden Quellen lassen. Anschließend das Wasser bis fingerbreit unter dem Rand auffüllen. Gut vier Minuten ziehen lassen. Dann den Stempel mit dem Sieb aufsetzen und langsam nach unten drücken. Das Sieb trennt das Wasser vom Kaffee und stoppt so die Extraktion von Aromastoffen. Der Geschmack ist sehr kräftigt, da die Öle des Kaffees nicht herausgefiltert werden. Nachteil: der Kaffee kühlt in der Glaskanne sehr schnell aus.

Kräftiges Aroma mit großem Volumen

Alle, die das volle Aroma eines Kaffees schätzen und nicht "Cholesterinsensibel" sind. Da die Pressstempel-Methode ohne Filter arbeitet, enthält der Kaffee auch die Lipide Cafestol und Kawheol, die zu einem kurzzeitigen Anstieg des Cholesterinswertes führen können.

Welcher Kaffee geeignet ist:

Hier heißt es ausprobieren. Dunkle Röstungen harmonieren gut mit dem Brühverfahren der Cafetière. Auf jeden Fall sollte der Kaffee grob gemahlen sein. Wer regelmäßig die Cafetière verwendet, sollte sich nach einem kleinen Kaffeeröster umschauen und verschiedenen Mischungen testen.

Die Espressokanne für den Mokka zwischendurch

Die Täuscherin: Espressokanne

Anders als der Name vermuten lässt, kann die Espressokanne keinen wirklichen Espresso zubereiten. Der "Percolator" nutzt lediglich das Dampfprinzip der Espressoherstellung, ohne jedoch den notwendigen Druck für einen echten Espresso zu erreichen. Der Percolator besteht aus zwei Teilen. In den unteren Teil kommt das Wasser und das Sieb für das Kaffeemehl, die eigentliche Kanne für den Kaffee wird mit einem Gewinde auf den unteren Teil geschraubt. Nun wird der Percolator auf eine Herdplatte geschoben und das Wasser zum kochen gebracht. Durch ein Steigrohr wird das verdampfende Wasser mit Druck durch das Kaffeemehl gepresst. Es kühlt leicht ab und verflüssigt sich wieder mit den gelösten Aromastoffen in der Kanne.

In der Praxis ist die Zubereitung knifflig. Wird die Kanne zu früh von der Hitzequelle gezogen, reicht unter Umständen der Druck nicht mehr aus, um das gesamte Wasser durch das Kaffeemehl zu schicken. Bleibt die Kanne zu lang auf dem Herd, kocht der Kaffee blitzschnell über. Da der Percolator ohnehin nicht viel Wasser fasst, reichen ein paar Sekunden Überkochen aus, um gleich erneut einen Kaffee aufsetzen zu müssen. Die meisten günstigen Espressokannen sind aus Aluminium. Bei häufigem Gebrauch können sich aus dem Metall gesundheitsschädliche Stoffe lösen. Zwar haben die Hersteller in den vergangenen Jahren die Materialqualität verbessert, wer jedoch sicher gehen will, gibt ein wenig mehr Geld für einen Edelstahl-Percolator aus.

Espresso ähnlich: klein, stark, schwarz. Jedoch ohne Crema und die Konsistenz eines Espresso.

Für alle, die einen aromatischen, starken kleinen Kaffee schätzen und dabei nur mit einer weiteren Person teilen müssen. Für mehr reicht das Fassungsvermögen eines Percolators nicht.

Welcher Kaffee geeignet ist:

Obwohl der Percolator keinen echten Espresso herstellt, eigenen sich Espresso-Mischungen sehr gut. Hier ruhig verschiedene Blends probieren, auch solche, die Arabica- und Robusta-Sorten mischen, was bei Espresso häufig angeboten wird. Das Kaffeemehl sollte sehr fein gemahlen sein.

Nichts für Kinder - die Cona-Kanne sieht toll aus, ist aber Reinigungsintensiv

Das Experiment: Cona-Kanne

Wie kann es anders sein: Die einzige Kaffeemaschine, die mehr nach Chemie-Experiment als nach der genussvollen Zubereitung aussieht, wurde in Deutschland erfunden: die Glaskolbenkaffeemaschine, heute gemeinhin auch Cona-Kanne genannt, nach dem bekanntesten Hersteller der heutigen Glaskolbenkannen.

Erfunden als Glaskolbenmaschine 1830 in Deutschland und mit den Jahren häufig nachgebaut und mehrfach patentiert. Die Original Cona-Kannen sind kleine Schmuckstücke für die Küche. Sie erinnern ein wenig an "die gute alte Zeit", in der Kaffeezubereitung noch eine kleine Zeremonie war. Plastik-Varianten mit eingebauter Heizplatte von anderen Herstellern haben sich nicht durchgesetzt.

Und so funktioniert sie: Zwei Glaskolben werden übereinander gesetzt und mit einer Gummidichtung nach außen luftdicht verschlossen. In den unteren kommt das Wasser, in den oberen das Kaffeemehl. Hier darf es etwas mehr sein als die üblichen sechs Gramm pro Tasse. Cona-Fans schwören auf zehn Gramm. Aus dem oberen Kolben ragt ein gläsernes Steigrohr nach unten. Das Wasser wird nun erhitzt. Bei Cona-Kannen wird hierfür der Spiritusbrenner entzündet. Es würde aber auch vollauf eine Herdplatte genügen. Das kochende Wasser dehnt sich aus, der Druck presst das sprudelnde Wasser durch das Steigrohr in den oberen Kolben und vermischt sich dort mit dem Kaffeemehl. Ist das Wasser verkocht, wird die Hitzequelle ausgeschaltet. Der untere Kolben kühlt ab, es entsteht ein Unterdruck, der den Kaffee durch einen Filter nach unten saugt. Fertig. Es geht die Geschichte, dass Ludwig van Beethoven nur so seinen "Coffe" zubereitet haben soll.

Kräftiger Kaffee mit vollem Aroma

Für wen geeignet: Für Individualisten, die nicht einfach Kaffee kochen, sondern die Zubereitung zelebrieren wollen. Glaskolben-Maschinen sind nicht für den Alltagsgebrauch gebaut. Die Kolben sind zerbrechlich, die Konstruktion insgesamt empfindlich und die Reinigung aufwändig. Und sauber sollte sie sein, sonst sehen die eleganten Maschinen schnell unansehnlich aus.

Welcher Kaffee geeignet ist:

Der Klassiker: Orginal Melitta Porzellanfilter 102

Alles Handarbeit: Porzellan-Kaffeefilter

Die um 1960 geborenen können sich vielleicht noch daran erinnern, wenn sie als Kinder bei Oma zum "Kaffee" waren. Der Wasserkessel pfiff, wurde vom Herd genommen und der Inhalt in einen Melitta-Porzellan-Filter gegossen, der auf einer großen Kaffeekanne stand. Das manuelle Aufbrühen erzeugt einen sehr aromatischen Kaffee und ist auch heute noch die Methode, mit der Kaffeetester die Qualität der Ware beurteilen. Man muss es nur richtig machen: Das Wasser darf nicht mehr kochen, ansonsten verflüchtigen sich die Aromastoffe und die bitteren und sauren Komponenten treten in den Vordergrund. Ideal ist eine Temperatur von 86 bis 89 Grad Celsius. Das Kaffeemehl nun mit einem kleinen Schwall Wasser anfeuchten und es 20 Sekunden quellen lassen. Auf diese Weise werden die gerösteten Öle, Fette und Bitterstoffe gelöst. Nun das Wasser in kleinen Mengen alle zehn Sekunden schwallweise nachgießen. Der Vorgang sollte vier bis sechs Minuten dauern. Unter vier Minuten entfalten sich die Aromen nicht, über sechs Minuten verflüchtigen sie sich bereits.

Klarer Kaffee ohne Öle

Für alle, die es gern altmodisch mögen und sich Trends widersetzen.

Welcher Kaffee geeignet ist:

Die Papierfilter und die Form des Filterhalters sind auf 100-Prozent-Arabica-Sorten abgestimmten, der in Deutschland am meisten verkaufen Kaffeesorte. Nun ist Arabica ungefähr so genau wie "Auto". Es gibt zahlreiche Varianten von den üblichen Blends der Großröster bis hin zu den vielen Spezialröstungen kleinerer Anbieter. Da bleibt nur eines: durchprobieren.

Die Karlsbader filtert mit einem Porzellansieb. Dafür muss der Kaffe sehr grob gemahlen sein

Für Puristen: Karlsbader Kanne

Seit etwa 100 Jahren auf dem deutschen Markt und noch immer in der Produktion: die Karlsbader Kanne. Bei Profi-Kaffeeverkostungen werden mit ihr häufig die Test-Kaffee zubereitet. Vielleicht nicht unbedingt, weil mit ihr der beste Filterkaffee aufgebrüht werden kann, sondern weil sie aufgrund ihres geschmacksneutralen Porzellanfilters ein stets unverfälschtes Aroma hervorbringt. Die Filter halten nur den Kaffeesatz zurück, ansonsten fließen alle Aromen und Lipide in die Kaffeekanne.

Der verwendete Kaffee sollte daher gerade bei der Karlsbader hochwertig sei. Die Karlsbader Kanne besteht aus vier Teilen: einer Kaffeekanne, dem Brühaufsatz mit zwei grobmaschigen Porzellanfiltern und einem Deckel. In den oberen Teil kommt der Kaffee, der mit heißem Wasser langsam aufgebrüht wird. Die untere Kanne sollte gut vorgewärmt sein, da der Kaffee nur langsam in die Kanne läuft und sehr schnell abkühlt. Damit die weitmaschigen Filter nicht verstopfen muss der Kaffee sehr grob gemahlen sein. Er sollte die Konsistenz von Grieskörnern haben. Da es solche Mahlgrade im Supermarkt nicht gibt, heißt es selbst mahlen oder einen Kaffeeröster mit entsprechendem Angebot suchen.

Kräftiger unverfälschter Geschmack mit großem Volumen

Sicher nur für eine Minderheit von Kaffeeliebhabern, die gern unterschiedliche, stets hochwertige Röstungen probieren. Der Aufwand ist verglichen mit anderen Brüharten hoch, genau genommen seiht man den Kaffee mit der Karlsbader. Ohne gröbstes Kaffeemehl ist die Kanne nicht verwendbar und für die Reinigung wird eben nicht nur der Kaffeefilter in den Biomüll geschmissen, sondern muss der gesamte Filtersatz unter fließendem Wasser gut gereinigt werden.

Welcher Kaffee geeignet ist:

Alle Arabica-Sorten. Je hochwertige desto besser. Am besten von hand sehr grob gemahlen.

Die Wendefähigkeit der Napoletana verraten die beiden Henkel

Bitte wenden Sie jetzt: Napoletana

Das Prinzip der Wendekanne ist einfach und daher genial. Sie besteht nur aus zwei Teilen: einem Wassertopf und einer Kaffeekanne mit Metallfilter. Beide werden miteinander verschraubt. Kocht das Wasser im unteren teil, wird die Kanne gewendet, sprich auf den Kopf gestellt. Das Wasser läuft nun durch den Filterbehälter und extrahiert den Kaffee in die Kanne. Fertig ist der Kaffee. Es gibt unterschiedliche Erklärungen, warum die Wendekanne ausgerechnet Napoletana genannt wird. Die einen sagen, sie soll in Neapel erfunden worden sein, die anderen sagen, sie sei in Frankreich erfunden, werde aber fast nur noch in Neapel verwendet. So oder so: Sie ist auf jeden Fall noch überall in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Wer häufiger aus der Napoletana seinen Kaffee trinken möchte, sollte Modelle aus Edelstahl wählen.

Nur etwas für Gelegenheitstrinker und Zwei-Personenhaushalte. Wie beider Espressokanne ist auch hier die Kaffeemenge sehr begrenzt. Zudem kühlt der Kaffee schnell aus, er sollte also zügig getrunken werden.

Welcher Kaffee geeignet ist:

Je hochwertige desto besser. Der Mahlgrad sollte mittelfein sein.

Ein moderner Ibrik aus Edelstahl. Die Zubereitungsart ist jedoch Hunderte Jahre alt

Die Zeitmaschine: Ibrik

Ursprünglicher geht Kaffeezubereitung nicht. Der Türkische Mokka kommt sozusagen direkt aus der Urzeit des Kaffees, als die geröstete Bohne aus Arabien im 16. Jahrhundert in Metropolen wie Bagdad, Istanbul und Damaskus ihren Siegeszug antrat. Mit Bohne wurde zugleich ihre Zubereitung exportiert. Und noch heute kochen mit der kleinen Kanne etwa ein Drittel der Weltbevölkerung ihren Kaffee: im Orient, in der Türkei, in Griechenland, im persische Raum bis nach Südrussland hinein. Selbst in Teilen von China und Indien ist diese Art der Kaffeezubereitung verbreitet.

Daher trägt die kleine Kanne, die höchstens vier Tassen fasst, auch viele Namen. Die Türken nennen sie Cezve, die Griechen Ibrik oder Briki. Meist ist die Kanne mit dem langen nach oben weisenden Holzstil innen verzinnt und besteht außen aus Kupfer oder Messing. Das Wasser wird mit ungefähr 15 Gramm äußerst fein gemahlenem Arabica sowie Zucker vermischt und aufgekocht. Beginnt der Kaffee schaumig nach oben zu steigen, wird die Kanne vom Feuer genommen. Je nach Land wird nun entweder gleich ausgeschenkt oder ein zweites oder gar drittes Mal aufgekocht. Getrunken wird schlürfend, um möglichst wenig von dem Kaffeesatz mitzunehmen.

Sehr stark, sehr süß, sehr exotisch

Für alle, die Kaffeekochen gern zelebrieren. Der Geschmack ist einzigartig und die Rezepte vielfältig. So wird in Ägypten der Mokka auch gern mit Kardamom gewürzt. Richtig zubereitet ist der türkische Mokka wie ein kleiner Nachtisch.

Welcher Kaffee geeignet ist:

Alle Arabica-Sorten. Der Mahlgrad sollte staubfein sein. Je nach Vorliebe können sowohl helle als auch dunkle Röstungen verwendet werden.

Revolutionäre: Kaffee aus Pads und Disks

Wahrscheinlich war den Ingenieuren von Philipps und den Experten vom Kaffeeröster Douwe Egberts vor knapp zehn Jahren nicht klar, dass sie Mitbegründer eines neuen Trends der Kaffeezubereitung sein würden. Die Tasse Kaffee auf Knopfdruck. Genau abgemessen, ohne Bitterstoffe, dafür mit leichter Crema. Gemacht für sie steigende Zahl an Singlehaushalten und Kleinfamilien mit einem Kind in denen beide Eltern arbeiten. Verkauft als Lifestyle-Produkt und nicht als schnöde Kaffeemaschine. Statt losem Kaffee vorportionierte Pads. Sieben Gramm pro Pad. Eine übliche Menge für eine gute Tasse. Und ein Geniestreich für den Kaffeeröster. Der Padkaffee war pro Gramm bis zu vier Mal so teuer wie loser Kaffee. Und für Philips: Die Pads passten nur in die Senseo-Maschine.

Den Kunden war es egal. Pad-Kaffee und Senseo trafen bei der Einführung 2002 genau ihren Nerv. Über fünf Millionen Senseos wurden allein in Deutschland verkauft. Das Funktionsprinzip ist simple: Mit der Senso wird stets nur Tassenweise aufgebrüht. Pro Tasse wird ein Pad in die Maschine eingelegt. Auf Knopfdruck wird eine genau abgemessene Wassermenge auf 90 Grad erhitzt und mit einem Druck von einem Bar 40 Sekunden lang durch das Kaffeepad gepresst. Im Prinzip wie ein Espresso gezaubert wird, allerdings mit nicht so heißem Wasser und viel weniger Druck. Doch wie beim Espresso bleiben auch beim Senseo-Kaffee die Bitterstoffe und Gerbsäuren im Filter zurück. Der Kaffee ist dadurch sehr bekömmlich. Pad Maschinen gibt es mittlerweile auch von anderen Anbietern: Das Tassimo-System von Bosch, Krups bietet die Nescafe Dolce Gusto an und DeLonghi das Latissima-Sytem.

Geschmack: Alle Geschmäcker, die die Pads so hergeben: von Ok bis Herrje!

Singles und Zweipersonenhaushalte mit mäßigem Kaffeedurst

Welcher Kaffee geeignet ist:

Nur der, den es auch in Pads gibt.

Kleine Kapseln für großes Geld: Nespresso. Der Geschmack ist meist ausgezeichnet

Abgekapselt: Nespresso

Nespresso - die höchste Entwicklung der Kaffeekultur, ohne sich mit Kaffee beschäftigen zu müssen. Maschine auf, Patrone rein, Knopf drücken und fertig ist der Espresso, Cappuccino oder die Latte Macchiato. Und die Sachen schmecken auch noch. Man könnte meinen, der Kaffee in den kleinen Aluminium-Portionsdosen sei eine typische Lifestyle-Erfindung der vergangenen Jahre. Weit gefehlt. Das System ist fast 40 Jahre alt. Es wurde 1970 von Nestlé erfunden, verschwand dann in der Schublade, wurde 1986 in der Schweiz auf den Markt gebracht und floppte dort.

Erst Anfang der Neunziger begann der Aufschwung mit einer neuen Marketing Strategie. Nestlé verkaufte das System nun als hochwertiges Lifestyle-Produkt. Der verkapselte Kaffee wird sprachlich in eine Linie mit erstklassigen "Grand Crus"-Weinen gestellt. So wird etwa Kaffee aus einem Anbaugebiet, so genannter "Single Origin" als "Special Club Grand-Crus" bezeichnet. Kaffee als Luxus und verknapptes Gut: die Nespresso-Kapseln gibt es nur in eleganten Nespresso-Geschäften und Online als Nespresso-Mitglied. Und Luxus ist der Kaffee in der Tat. Ein Pfund Nespresso-Kaffee würde etwa 25 Euro kosten. Den ansonsten preissensiblen Kaffeekunden war das gleich. Nespresso wächst seit 2000 mit rund 30 Prozent jährlich.

Etwa drei Milliarden Kapseln vertrinken die Nespressomaschinen-Besitzer pro Jahr. 3000 Tonnen Aluminium verbraucht allein Nestlè für die Kapseln. Kein Luxus für die Umwelt. Hier will die Konkurrenz ansetzen und kompatible Kapseln aus biologisch abbaubarer Maisstärke anbieten. In Frankreich, dem größten Nespresso-Abnehmer, sind die Alternativen bereits im Markt – im normalen Supermarkt.

Alle Geschmäcker, die die Kapseln so hergeben. Die Güte des Kaffees ist stets hoch.

Singles sowie Zweipersonenhaushalte mit mäßigem Kaffeedurst, überdurchschnittlichem Einkommen und unterdurchschnittlichem Umweltbewusstsein

Welcher Kaffee geeignet ist:

Nur der, den es auch in Kapseln gibt.

Edel und Stark: Eine auf Hochglanz polierte Espressomaschine von ECM

Mutter der Kaffeekultur: Die Espressomaschine

Wer einen perfekten Espresso zubereiten möchte, muss Geduld mitbringen. Eine teure Espressomaschine allein macht es jedenfalls nicht. Obwohl ein hochwertiges Gerät schon die halbe Miete ist, kommt es auf den Kaffee an, den Mahlgrad, das Wasser und die eigene Erfahrung. Nicht jeder Kaffee passt zu jeder Maschine. Hier heißt es mitunter lange probieren, bis eine zur Maschine passende Espressosorte gefunden ist Für einen "richtigen" Espresso muss es auf jeden Fall eine sogenannte Siebträger-Maschine sein.

In das Sieb kommen sechs bis acht Gramm sehr dunkel geröstetes Espressomehl. Es wird mit einem Tamper fest im Sieb angedrückt, das anschließend in der Maschine verriegelt wird. Im Boiler der Maschine wird das Wasser auf etwa 94 Grad erhitzt. Mit einem Druck von acht bis zehn bar wird das Wasser nun etwa 30 Sekunden lang durch das sehr feine Kaffeemehl gepresst. Die Aromastoffe im Kaffee werden gelöst, der Experte spricht von Extraktion, und der hohe Druck verbindet die Kaffeeöle und das Wasser zu einer Emulsion. Der Espresso sollte bereits nach wenigen Sekunden in schaumiger Konsistenz aus der Maschine laufen. Nur dann ist er gelungen.

Die Preisspanne von Espressomaschinen reichen je nach Ausführung von 100 Euro bis knapp 2000 Euro. Grundsätzlich wird nach Einkreissystemen, Zweikreissystemen und Thermoblock-Maschinen unterschieden. Im Einkreissystem erzeugt ein einziger Boiler Brühwasser und Wasserdampf zum Aufschäumen der Milch. Im Zweikreissystem erledigen diese Arbeit zwei Kessel. Thermoblock-Maschinen verwenden statt Kessel einen Durchlauferhitzer. Vorteil: Sie sind bereits nach drei Minuten startbereit, Kesselsysteme benötigen 15 Minuten bis zum ersten Espresso.

20 dicke Tropfen Kaffee. Ein Traum mit Crema – wenn er richtig zubereitet ist. Ferner ist Espresso die Basis für so beliebte Getränke wie Cappuccino, Cafè latte und Latte Macchiato

Für alle mit dem festen Willen zur Einarbeitung.

Welcher Kaffee geeignet ist:

Hier heißt es mitunter lange testen bis eine Kaffeesorte gefunden ist, die bei einem bestimmten Mahlgrad zur eigenen Espressomaschine passt. Kaffeemarken, die man als Hobby-Barista kennen sollte sind unter anderem: Diemme, Schreyögg, Illycaffè, Mocambo Mauro, Izzo, Costadoro, Nannini, Mokaflor und Lavazza

Presto Knopfo: Die Vollautomatik

Der Kaffee-Vollautomat: Oben alle paar Tage ganze Bohnen und Wasser einfüllen, unten auf Knopfdruck den Cappuccino zapfen oder einen Espresso oder einen Latte Macchiato oder einfach nur eine heiße Milch. Den Kaffeesatz kippt der Automat auch gleich mit weg und die besseren Modelle reinigen sich nach dem Kaffeekochen selbst.

Die Nachfrage nach den Luxus-Kaffeemaschinen ist in den vergangenen beiden Jahren in Deutschland rasant gestiegen. Ungeachtet der für eine Küchengerät hohen Preise von 1500 Euro und mehr. Der Wunsch, Zuhause einen Macchiato oder Cappuccino wie im Café um die Ecke zu trinken ist groß. Jeder größere Elektronikmarkt bestückt mittlerweile mindestens eine Regalreihe mit Kaffeeautomaten und Zubehör wie Wasserfilter und Reinigungssets.

Obwohl er "Kaffee"-Automat heißt, funktioniert er wie eine Espressomaschine. Die ganzen Bohnen werden in der Maschine gemahlen, das Mehl fällt dann in der gewählten Portion in ein Sieb, wird dort angepresst und von heißem Wasser durchströmt. Aus einem zweiten Behälter wird zugleich Milch gezogen, aufgeschäumt und im richtigen Mischungsverhältnis zusammen mit dem Kaffee in den Becher oder das Glas gefüllt. Anschließend entleert die Maschine den Kaffeesatz automatisch in einen Auffangbehälter.

Das Angebot reicht von Einsteigermaschinen von 300 Euro bis zu 1800 Euro für Spitzenprodukte. Teurer heißt in diesem Fall tatsächlich meist besser. Die Maschinen halten länger, können mehr und das in der Regel schmackhafter. Wie viel Geld investiert werden sollte, hängt von der Anzahl der täglich aufgebrühten Tassen und der Sorte ab. Im Beratungsgespräch ergibt sich dann schnell das passende Modell.

Von der Maschine abhängig

Für Liebhaber von Kaffeespezialitäten mit gehobenen Einkommen.

Welcher Kaffee geeignet ist:

Wie bei einer Espressomaschine heißt auch beim Vollautomaten ausprobieren. Sich am besten nicht nur im Supermarkt verproviantieren, sondern auch bei den Kaffee-Onlineshops stöbern. Viele Shops bieten Probierpakete aus unterschiedlichen Marken an.

Kaffee Selber Brühen 2018

Kaffee Selber Brühen 2018

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Kaffee selber brühen

Ihre neue Qualitfikation: Barista

In unseren Büros gibt es üblicherweise diese Großküchen-Kaffeemaschinen die Filterkaffee in große Pump-Thermoskannen pullern, wo der Kaffee sein verbittertes Dasein fristet, bis er endlich abgeholt wird.

Mit etwas Glück hat der Chef eine Nespresso-Business- Maschine für Kaffeepads aufgestellt. Der Pad-Kaffee - obwohl um Längen besser - bereitet uns jedoch ein schlechtes Gewissen wegen der verschwenderischen Alu-Verpackung, die zudem auch noch im Verdacht steht, Alu-Partikel im Gehirn abzulagern.

Der Gang in die Küche erfolgt meist schnell, unbewusst, automatisiert und schon dadurch viel zu häufig. Einzige Bremse ist der Milchschau-Automat, der meist zickt, aber nun schon wieder seit Wochen überhaupt nicht funktioniert. Wie wäre es denn, den Kaffee selbst zu brühen und das Ganze zum Ritual auszubauen?

Für den leichten Einstieg eignet sich zum Beispiel eine French Press. Die ganze Zeromonie dauert ca. 4 Minuten. Auf den ersten Blick ist das langwierig und uneffizient, aber: Effiziens kommt oft auf Umwegen.

Kaffeebereiter aus einem skandinavischem Möbelhaus für 8 Euro.

Portionsbeutel für die Filterkaffee-Maschinen

kein Espresso-Pulver verwenden

mit kochendem, aber abgekühltem Wasser aufgießen.

ich benutze das Wasser aus dem Nespresso-Automaten

Wertschätzung, Kontrapunkt zum hektischen Büroalltag, physisches Handeln, Kaffee schmeckt besser, Gehirn gelüftet

Optional: Milchschaum mit French-Press und Mikrowelle

Milchschaum hält den Kaffeewarm

Die Frenchpress ca. ein Viertel mit Milch füllen und ohne Sieb in die Mikrowelle stellen. Kommt die Milch aus dem Kühlschrank, dann 1 Minute bei 600 Watt einstellen. Hat die Milch Raumtemperatur, dann reichen 45 Sekunden. Frenchpress aus der Mikrowelle entnehmen, das Sieb einsetzen und kräftig auf- und niederdrücken. Dabei entsteht Milchschaum. Das Sieb erreicht dabei nicht den Grund des Glases. Dort "steht" also noch Milch. Wenn jedoch stark genug geschlagen wird, dann verwirbelt diese milch mit dem Schaum und wird ebenfalls geschäumt. Ist die Festigkeit nicht überzeugend, dann kann man das Gefäß auch noch einmal in die Mikrowelle stehen und weitere 10 Sekunden "nachbrennen".

Steigerung: Kaffeepulver mit Handmühle selber mahlen

Kaffee selber brühen

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Kaffee selber brühen

Logo - ein nette Mädel zu einer Tasse Kaffee einzuladen, ist völlig unverfänglich. Da sitzt man nun also in der etwas schmuddeligen Küche des Studentenwohnheims, bemüht sich, seine beste Seite im Small-Talk zu zeigen und schlürft dabei das anregende Getränk.

Sorgen Sie dafür, daß Ihr Gegenüber in guter Stimmung ist! Mit einem geschmackvoll zubereiteten Kaffe (Rezepte unten auf der Seite).

Zwei Faktoren bestimmen Ihre Grundausstattung: Ihr Zeit- und Ihr Finanzbudget. Unter dem Gesichtspunkt der Schnelligkeit und Bequemlichkeit ist eine handelsübliche Kaffeemaschine natürlich unschlagbar. Diese Maschinen gibt es in Supermärkten zwar schon ab 10, 20 Euro, doch würde ich von einem Kauf eher abraten. Die offenen Billig-Plastikgehäuse lassen einen aromatischen Brühvorgang eigentlich nicht zu, es entsteht der übliche Bürokaffee.

Nebenbei - das Märchen vom "herrlichen Kaffeeduft" ist natürlich auch Unsinn. Wenn bereits während der Brühvorgangs Kaffeeduft entströmt, ist das Aroma dahin. Psychosomatisch werden zwar die Magensäfte angeregt (wir erinnern uns an die Pawlowschen Hunde), weshalb auch viele Leute glauben, "handgebrührter" Kaffee sei besonders gut, aber der eigentliche Geschmack des Kaffees leidet bei solchen Systemen stark.

Hauptkriterium beim Kauf einer Filter-Kaffeemaschine sollte also die hermetische Abgeschlossenheit des Gesamtsystems sein - und solche Maschinen liegen nun mal preislich zwischen 50 und 80 Euro. Dann stimmt aber auch meist die "Abtropf-Konstruktion" (keine hässlichen Kaffeetropfen auf der Heizplatte), die Heizstärke, die Länge des Brühvorgangs usw.

Entkalken Sie die Maschine, wenn Sie sie täglich benutzen, ca. 1 x im Vierteljahr (inzwischen gibt es umweltfreundliche Entkalker). Falls Sie die Maschien, z. B. auf Grund von Urlaub, länger als 3 Tage nicht benutzen, sollten Sie einen "Wasserdurchlauf" ohne Kaffee machen, da sich im Durchlauf Keime gebildet haben. Auch die Rillen und Ritzen der Maschine gelegentlich säubern: Die Kaffeebohne enthält Öl, das ranzig wird (die von Teeliebhabern vertretene These, daß die Patina an der Teekanne das Aroma verbessern würde, ist ein Märchen!).

Alternativ gibt es für die filterlose Zubereitung verschiedene Techniken:

Die "Doppel-Glaskolbenmethode" - eine bauchförmige mit Wasser gefüllte Glaskanne wird direkt auf die Herdplatte gestellt, ein Glaskolben, der das Kaffeepulver enthält, darübergestülpt. Das kochende Wasser "wandert" in den oberen Kolben, brüht dort das Pulver auf, und fließt beim Erkalten wieder in die untere Kanne. Vorteil: Ein wirklich ausgezeichnetes Aroma. Nachteil: Der obere Glaskolben ist ständig im Weg und geht oft zu Bruch.

Die "französische Art": In einem Glasbecher - siehe obere Abbildung - wird das Pulver mit heißem Wasser übergossen. Nach ca. 5 - 7 Minuten wird das Kaffeepulver mittels eines engmaschigen Siebs auf den Boden gedrückt. Nachbildungen des Markenfabrikats sind bereits ab 16 Mark erhältlich. Vorteil: Viele empfinden den so zubereiteten Kaffee als besonders aromatisch. Nachteil: Die Temperatur während des Brühvorgangs ist durch die dünnen Glaswände relativ niedrig, größere Mengen an Kaffee müssen in mehreren Vorgängen zubereitet werden.

Falls Sie Filter verwenden: Soweit ich weiß, gibt es keine stichhaltigen Untersuchungen, in denen Probanden einen Unterschied zwischen den verwendeten Filtertypen herausgeschmeckt hätten. Daher: Sie können ruhig preisgünstige nehmen, falls die Prägung der Ränder fest genug ist (sonst haben Sie später Pulver im Kaffee). Klappen Sie auf jeden Fall die Filter-Ränder so um, wie auf der nebenstehenden Zeichnung gezeigt. Achten Sie auch auf die richtige Filtergröße (meist 1 x 4 oder 1 x 2), damit nicht Wasser "überschwappt". Die Farbe des Filters ist für den Geschmack gleichgültig (aus verkaufspsychologischen Gründen sind heute ohnehin die meisten Filter bräunlich, damit der Käufer denkt, er tut der Umwelt was Gutes).

Der Kaffee verliert praktisch sofort nach der Ernte an Aroma. Wenn er frühzeitig gemahlen wird, beschleunigt sich dieser Prozeß durch den Kontakt mit Sauerstoff. Daher: Eine Kaffeemühle ist immer eine Überlegung wert. Wichtig: Keine mit Messern kaufen, da sich bei diesem Mahlvorgang der Kaffeemehl erwärmen kann. Das Reinigen der Kaffeemühle erfolgt durch das Mahlen einiger Löffel Semmelbrösel (saugt die Ölablagerungen der Kaffeebohnen auf). Sie sollten mit einem mittleren Mahlgrad experimentieren. Zu fein gemahlenes Pulver verlängert die Brühzeit, der Kaffee wird bitterer; zu grob gemahlen, werden zuwenig Aromastoffe freigesetzt. Bohnen oder Pulver immer im Kühlschrank aufbahren, am besten verschließbaren Gläsern (preisgünstige Lösung: ehemalige Gemüsegläser).

Die Kaffeemarke ist Geschmackssache, über die sich nicht streiten läßt. Empfehlenswert: Transfair-Kaffee, da bei diesem Vermarktungs-System die Kaffee-Bauern tatsächlich gerechter entlohnt werden. Der Preisunterschied zum kommerziellen Kaffee ist momentan relativ gering. Außerdem sind die Transfair-Produkte inzwischen auch in allen Supermärkten erhältlich. Wer in der Süddeutschen Gegend wohnt (Stuttgart/Ulm/München), sollte auf jeden Fall einmal die "Hochland-Sorten" probieren (sind u. a. in den Tee-/Kaffee-/Süßwaren-Geschäften erhältlich).

Nur kaltes und frisches Wasser verwenden (es soll ja Leute geben, die alles schon am Abend einfüllen und eine Zeitschaltuhr für den nächsten Morgen einstellen - im der schwäbischen Region sehr beliebt ;-) ). Meist ist dies aber zu hart. Wunder wirkt hier eine Messerspitze Natron (ein Beutel ist für einige Groschen im Backwarenregal des Supermarkts zu bekommen). Die Br**-Wasserfilter sind nicht empfehlenswert, da sie 1. den ph-Wert des Wassers verändern (kann zu einer Übersäuerung des Magens führen) und 2. weil sich schnell Keime am Filter bilden.

Die ersten 40 % des Wassers lösen bereits 80 % der Aromastoffe, die nachfolgende Kaffeemenge ist also "schwächer". Daher: den fertigen Kaffee in der Kanne kurz umrühren, sonst wird die erste eingeschenkte Tasse "dünner". (Der Ausdruck "Blümchenkaffee" kommt übrigens von dem früher üblichen Tassenmuster, das sich auch im Tasseninneren befand. Man konnte durch einen solchen Kaffee also das Blümchenmuster am Tassenboden erkennen.)

Wenn Sie die oben beschriebene "French-Press" verwenden: Pulver in das Glasgefäß geben, kochendes Wasser drübergießen, Pulver kurz umrühren (!), das Sieb-Deckel-Teil leicht aufsetzen (damit nicht zuviel Wärme entweicht), ca. 4 - 6 Minuten ziehen lassen, dann Sieb langsam runterdrücken.

Weitere alte Hausrezepte sind die Beigabe von Kakao oder Zimt (jeweils auch nur 1 Messerspitze). Ebenfalls auf jeden Fall einen Versuch wert: eine Prise Salz oder pulversiertes Kardamon.

Die Menge richtet sich natürlich auch wieder nach Ihren Gewohnheiten - als Richtmaß gilt: 1 gehäufter Kaffeelöffel je "kleine" Tasse (Omas Sonntagporzellan-Kaffee-Tassen verwenden wir ja im Alltag nicht mehr - für diesen Inhalt war ursprünglich das "Kaffeelöffel-Maß" bestimmt).

Rezepte und Beigaben

Inwieweit Sie Milch, Sahne oder Zucker verwenden, ist auch Gewohnheitssache. Der übliche Süßstoff ist Unsinn, da die Kombination von Sacharin und Cyclamat einen Eigengeschmack haben - Kalorien spart man lt. diverser Untersuchungen damit auch nicht, da sich der Körper lt. Untersuchungen der Universität Göttigen auf diese Weise nicht betrügen läßt. Bei Aspartamen (Nutra-Sweet) sieht das ein wenig besser aus, aber das Zeug ist unverhältnismäßig teuer. Falls ein "Spinnrad"-Laden (= führen die Bestandteile der Hobbythek-Reihe) in Ihrer Nähe ist, können Sie die dort angebotene Süße einmal probieren - die ist relativ unbedenklich.

Als Milchaufschäumer hat sich heute oft der Batterie-Mini-Mixer durchgesetzt. Eine Alternative, die etwas dichteren Schaum ergibt, ist eine Glaskanne mit Siebeinsatz: Die Glaskanne wird mit etwas kalter Milch auf die Herdplatte gestellt und erhitzt. Dann "stampft" man - ähnlich wie bei der Zubereitung von Kartoffelbrei - die Milch mit einem Sieb, bis sie zu einem festen Schaum wird. Das klappt auch wirklich, überrascht Gäste, sieht gut aus und ist anstrengend. Überlegen Sie es sich also gut, ob Sie die 20 Euro ausgeben wollen.

Wer denkt bei "Wien" nicht an die Kaffeehäuser mit all ihren unterschiedlichen Zubereitungsformen?! (Ich war noch nicht in Wien, vielleicht lädt mich jetzt mal ein Wiener Kaffehausbesitzer ein - ich veröffentliche seine Adresse auch gerne auf dieser Internet-Seite :-) ).

Hier kommen die entsprechenden Rezepte:

50 g gemahlener Kaffee, 1/8 l süße Sahne, 1/4 l Wasser, 1 Teelöffel grober, brauner Zucker

Den Kaffee wie beschrieben zubereiten, nach Möglichkeit in Kaffeegläser geben, diese aber nur zur Hälfte füllen. Jedes Glas erhält dann aus der geschlagenen Sahne eine Haube, die zum Abschluß mit etwas braunem Zucker bestreut wird.

Mohren-Kaffee (für 6 kleine Tassen)

1/2 l Kaffee, 4 Riegel bittere Schokolade, 1/4 l süße geschlagene Sahne

Die Schokolade in einem Gefäß bei schwacher Hitze langsam schmelzen lassen (am besten im Wasserbad). Heißen Kaffee dazugeben. Beides gut miteinander verrühren und in die angewärmten Tassen Füllen. Jede der Tassen dann mit einer Haube aus der geshlagenen Sahne verzieren.

Und noch ein Rezept für die tropischen Temperaturen, unter denen wir momentan zu leiden haben :-)

Kreuzberger Kaffee (für 3 größere Tassen)

3 Tassen Kaffee, 1/8 l süße geschalgene Sahne, 3 Eiswürfel, 1/2 Tasse Schattenmorellen mit Saft, Zucker

Die Kirschen mit dem Saft sowie die Eiswürfel in hohe Kaffeegläser aufteilen. Dann den gesüßten kalten kaffee darübergießen. Auf das fertige Getränk nun eine Sahnehaube setzen und dieses mit einem Strohhalm servieren.

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