Kaffee mit zitrone
Ihr leidet unter Kopfschmerzen oder möchtet euren Kater von letzter Nacht bekämpfen? Dann ist Kaffee mit Zitrone genau das richtige Rezept. Diese Mischung hilft übrigens auch bei Durchfall – warum und wie, das findet ihr in diesem Beitrag heraus!
Kaffee mit Zitrone bei Kopfschmerzen
Kaffee mit Zitrone gilt schon lange als bewährtes Mittel bei Kopfschmerzen. Warum dies funktioniert, haben jüngst Freiburger Forscher herausgefunden:
Der Inhaltsstoff Koffein weist eine schmerzhemmende Wirkung auf und wirkt ähnlich wie die Wirkstoffe Acetylsalicysäure oder Paracetamol. So wird die Freisetzung von Prostaglandinen, hormonähnlichen Substanzen in unserem Gewebe, effektiv verhindert.
Im Gegensatz zu ASS und Paracetamol, welche die Aktivität bereits vorhandener Enzyme blockieren, wirkt das Koffein jedoch bereits auf die Bildung der Enzyme ein.
Auf diese Weise kann der Kopfschmerz effektiv bekämpft werden.
Kaffee mit Zitrone bei Migräne
Lange ging man davon aus, dass der Hemmeffekt durch Koffein erheblich geringer als bei dem Wirkstoff ASS ausfällt. Umso überraschter war man daher von den jüngsten Erkenntnissen, die zeigten, dass bereits geringe Dosen dieses Wirkstoffs eine optimale Wirkung entfalten – besonders, wenn es mit ASS und Paracetamol kombiniert wird.
So war eine fast 100fach stärkere Wirkung zu verzeichnen.
Daher kann Kaffee mit Zitrone auch sehr gut bei Migräne eingesetzt werden.
Dies liegt daran, dass Koffein eine Aufnahme von ASS noch einmal beschleunigt. Kein Wunder, dass viele Betroffene, die unter Migräne leiden, nur zu gerne zu diesem bewährten Hausmittel greifen.
Zumal 14 % aller Frauen sowie 7 % aller Männer hierzulande zumindest gelegentlich an dieser Krankheit leiden. Eine Migräne Attacke kann dabei Stunden oder auch Tage dauern und dazu führen, dass der Patient zu nichts mehr fähig ist.
Häufige Migräne Auslöser sind übrigens:
Nahrungsmittel (z.B. Schokolade, Zitrusfrüchte und Käse)
Ermüdung und Stress
ab- oder zunehmende Anspannung
Hormonschwankungen, die während dem weiblichen Zyklus auftreten können
Warum hilft Kaffee mit Zitrone gegen Kopfschmerzen?
Durch das Koffein wird die Durchblutung in unserem Gehirn erhöht. Das Vitamin C, das in der Zitrone enthalten ist, begünstigt zudem die Bildung von Noradrenalin, was wiederum den Kopfschmerz dämpft.
Achtet ihr jedoch darauf, dass der zubereitete Kaffee wirklich stark ist.
Zudem sollte mindestens der Saft von einer halben Zitrone verwendet werden.
Kaffee mit Zitrone gegen Durchfall
Diese besondere Mischung kann übrigens auch bei Durchfall gut eingesetzt werden. In der Türkei ist dies schon lange bekannt und nicht wenige setzen auf eine spezielle Mokka-Zitronen-Mischung.
Wer diese zu sich nimmt, muss sich in Sachen Durchfall keinerlei Gedanken mehr machen – obwohl dies für manchen vielleicht zunächst etwas ungewohnt ist.
Kaffee mit Zitrone gegen Kater
Wer kennt das nicht: Nach einer sehr langen Nacht mit viel Alkohol und wenig Schlaf wacht man am nächsten Tag mit einem gehörigen Brummschädel auf.
Umso besser, wenn man weiß, mit welchen Mitteln man den Kater vertreiben kann. So ist zum Beispiel eine Tasse starken schwarzen Kaffees mit Zitrone geeignet, der die Nebenwirkung der letzten Nacht schleunigst vertreibt.
Zu viel Kaffee solltet ihr jedoch besser nicht zu sich nehmen – geht ihr besser auf Nummer sicher. Nach dieser Tasse Kaffee sollte der Kater jedoch verschwunden sein und ihr könnt gestärkt und erholt in den neuen Tag starten.
About the author Carmen
Als Entrepreneur sorge ich mit meinem Team zusammen dafür, dass viele Mitarbeiter auf Arbeit ihre Kaffeepause genießen. Als Kaffeefreak mache ich mehrere Kaffeepause am Tag und schreibe gern in unserem Kaffeeblog. Wenn Inspiration nicht da ist, esse ich Kaffeebohne. Für mich ist das Kaffeetrinken mit Menschen Verwöhnung pur und ich genieße es so oft wie möglich.
9 thoughts on “Kaffee mit Zitrone”
Ich habe niemals gehört, dass man Kaffee mit Zitrone trinken kann. Ich muss den einmal probieren 🙂
Ich trinke jeden kaffee mit Zitronensaft
und für die Jahreszeit sehr empfehlenswert!
Ich kann es nur empfehlen. Selbst bei angehender Grippe konnte ich mit Kaffee und Zitronensaft dagegen wirken. Jeder kennt es. Deine Nasennebenhölen verdicken sich langsam. Du bekommst Kopfschmerzen von der Stirn bis hin zum Nacken. Der Druck wird immer mehr. Du fühlst dich richtig schlecht. Nun da ich keine Zeit habe krank zu werden, habe ich um einfach die Kopfschmerzen loszuwerden, Kaffee mit einem ordentlichen Schuss Zitronensaft getrunken, einen noch hinterher und siehe da. Nach einer Stunde fühlte ich mich besser.
Hallo,seit meiner Kindheit leide ich unter unsäglichen Migräneattacken.Habe viel gelesen und ausprobiert und jetzt mit angehenden 55 Jahren kann ich den Erfolg durch Kaffee mit Zitrone ( nur frisch gepresst oder Direktsaft ) nur bestätigen.Ich ärgere mich im nachhinein wieviel Schmerzmittel ich meinem Körper und damit Chemie angetan .
Mit viel Zucker trinke ich diesen Mix auch zwischendurch weil ich spüre dass er eine gute Wirkung hat.
Ja es stimmt! Wirklich starken, frischen Kaffee oder Espresso mit einer frischen, gepressten Zitrone und einer Aspirin befreit mich besser als eine Triptan. Meist habe ich nach spätestens 25 Minuten keine Schmerzen mehr.
Danke für den Tipp! Bleib gesund!
Mein erster Versuch mit Kaffee und Zitrone, meinen Kater loszuwerden. Mal sehen, ob es klappt. Schmeckt gar nicht so schlimm wie ich dachte.
Kaffee mit zitrone
Nicht nur eine Vitaminbombe
Das kann die Zitrone
27.11.2017, 08:09 Uhr | jlu

Zitrone und Kaffee sind eine starke Kombination. (Symbolbild) (Quelle: Nikita_Petrov/Thinkstock by Getty-Images)
Haut, Gesundheit oder Sauberkeit: Die Zitrone ist ein vielseitiges Haushaltsmittel. (Foto: imago ) Dass Zitronen Vitaminbomben sind und die Abwehrkräfte stärken ist bekannt. Doch Zitronen können mehr: Sie reduzieren Falten und machen gute Laune. Und sie helfen gegen Kopfschmerzen, wenn man Kaffee mit Zitronensaft trinkt. Was kann die Frucht noch?
Aufgrund ihrer desinfizierenden Wirkung eignet sich die Zitrusfrucht sowohl als Putzmittel als auch zur Reinigung von Wunden. Zudem heilt Zitronensaft brüchige Nägel und hellt Haut und Haar auf. Und der Zitronenduft wirkt vitalisierend und steigert die Konzentration. Wir zeigen Ihnen, dass sauer nicht nur lustig macht, sondern auch für Gesundheit und Schönheit gut ist.
Zitrone im Kaffee wirkt wie ein Schmerzmittel
Eine heilende Wirkung hat die Zitrone wegen ihres hohen Vitamin-C-Gehaltes. Sie aktiviert die weißen Blutkörperchen, stärkt so das Immunsystem und lindert Infektionskrankheiten. Die Säure des Zitronensaftes hilft aber auch bei Sodbrennen. Der Saft löst im Körper Reaktionen aus, die die überschüssige Säure neutralisieren. Im Kaffee oder Espresso lindert Zitronensaft Kopfschmerzen: Die Zitrone unterstützt die körpereigene Schmerzhemmung, während das Koffein die Blutgefäße im Gehirn erweitert und so schmerzlindernd wirkt.
Zitrone stillt Blutungen und schützt vor Krebs
Noch mehr Wirkungsbereiche als der Saft hat die ganze Zitrusfrucht. So enthält das Fleisch der Zitrone viel Pektin, das etwa die Bauchspeicheldrüse stärkt. In den Fruchtzwischenhäuten befinden sich Flavonoide, die Krebs und einem Herzinfarkt vorbeugen sowie die Blutfettwerte senken. Auch die Venen profitieren von den Wirkstoffen der Zitrone. Sie werden gestärkt und abgedichtet, sodass Krampfadern verringert werden. Wer eine blutende Wunde hat, kann diese mit Zitronensaft beträufeln, das wirkt blutstillend und desinfizierend.
Zitronenwasser neutralisiert schlechte Gerüche
Die Säure in der Zitrone hemmt Keime. Deshalb eignet sich Zitronensaft als Reinigungsmittel: entweder als verdünnter Zitronensaft oder als gekaufter Zitronenreiniger aus dem Handel. Ein weiterer Effekt des Zitronensaftes: Er bleicht. Wer also hartnäckige Flecken entfernen muss, kann diese mit etwas Saft beträufeln. Empfindliches Gewebe sollte man jedoch vorher auf Säuretauglichkeit testen. Zitronenwasser ist zudem ein bewährter Geruchsvertilger, das den üblen Geruch auf Händen oder Oberflächen neutralisiert. Und eine selbst hergestellte Lösung aus 30 Gramm Zitronensäure auf einen Liter Wasser eignet sich als Kalklöser.
Straffe Haut und schöne Nägel
Wer neben seiner Gesundheit auch etwas für die Schönheit tun möchte, sollte ebenfalls zur Zitrone greifen. Denn auf die Haut hat Zitronenöl einen anregenden, straffenden und reinigenden Effekt. Es pflegt besonders fettige und unreine Haut und wirkt auch der Hautalterung entgegen. Gegen brüchige Nägel hilft es, diese zweimal am Tag mit Zitronensaft zu bestreichen. Zitronenöl ist zudem ein natürliches Bleichmittel. Wenden Sie es länger an, können Sie damit Sommersprossen und stumpfe Haut aufhellen. Dieser Effekt gilt auch für das Haare-Aufhellen: einfach einige Tropfen Zitronenöl ins Shampoo geben.
Zitronenaroma belebt und entspannt
Wer einen frischen Duft in seine Räume bringen möchte, kann ebenfalls auf die Kraft der Zitrone setzen. Zudem ist dieser Geruch für die geistige Leistung anregend. Denn wie eine japanische Studie zeigt, wirkt die Zitrusfrucht belebend und hilft bei Konzentrationsstörungen: Duftete das Büro von Sekretärinnen nach Zitronenöl, sank die Zahl ihrer Rechtschreibfehler um mehr als die Hälfte. Auf manche wirkt das Zitronenaroma aber auch beruhigend, man kann es deshalb auch zur Entspannung einsetzen.
Tipps
Häufige Kopfschmerzen und Migräne erschweren vielen Menschen mit Chronischer Migräne den Alltag. Auf dieser Seite finden Sie praktische Tipps und Hilfestellungen.
Reisen und Urlaub „vorbereiten“
Professor Dr. Uwe Reuter, Neurologe aus Berlin:
Viele Migräne-Patienten machen die Erfahrung, dass eine Migräne besonders häufig dann kommt, wenn etwas vom normalen Tagesablauf abweicht. Doch was hilft einem diese Erkenntnis, wenn man sich schon lange auf eine Reise – z.B. den Jahresurlaub – freut, aber schon weiß, dass statt der erhofften Entspannung oft erst mal eine Migräne-Attacke kommt. Helfen kann, sich vor einer größeren Reise Zeit zu gönnen, um „runterzukommen“. Bei längeren Strecken können ausreichende Pausen helfen oder sogar ein Zwischenstopp mit Übernachtung. An- und Abreise zu einem Teil des Urlaubs auszubauen, verkürzt zwar den Aufenthalt am Ziel, kann die Zeit dort aber umso schöner machen.
Kaffee als Hausmittel bei leichten Migräne-Attacken
Dr. med. Astrid Gendolla, Neurologin aus Essen:
Ist die Migräne-Attacke nicht so stark, kann eine Tasse starker Kaffee mit dem Saft einer halben Zitrone Linderung verschaffen. Durch das Koffein aus dem Kaffee werden die bei Migräne erweiterten Blutgefäße im Gehirn verengt. Das Vitamin C aus der Zitrone kann die Bildung eines körpereigenen Botenstoffes erhöhen, der den Kopfschmerz dämpft. Was Kaffee als möglichen Migräne-Auslöser betrifft, so belegen Studien, dass Menschen, die regelmäßig sechs Tassen Kaffee pro Tag trinken, dann eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Migräne-Attacke haben, wenn sie unvermittelt auf den Kaffee verzichten. Wer seinen Kaffeekonsum reduzieren möchte, sollte dies also schrittweise tun.
Bewegung und Entspannung
Privatdozent Dr. med. Charly Gaul, Neurologe aus Königstein:
Wer im Monat an mehr Tagen Kopfschmerzen oder Migräne als kopfschmerzfreie Tage hat, kann oft kaum noch regelmäßig Sport treiben. Gleichzeitig belegen Studien aber eine sehr positive Wirkung von Ausdauersport. Ruhigere Sportarten wie Yoga, Qi Gong oder Entspannungsverfahren wie Progressive Muskelrelaxation und Autogenes Training können helfen, Stress besser zu bewältigen und Anspannung abzubauen. Im Rahmen eines professionellen Behandlungsansatzes, der neben Medikamenten auch Bewegung und Entspannung berücksichtigt, können Migräne und Kopfschmerzen langfristig reduziert werden.
Professor Dr. med. Wolfgang Jost, Neurologe von der Universität Freiburg / Wolfach:
Oft ist unser Leben heute so stark bestimmt von Terminen und Zeitdruck, dass die Bedürfnisse des Körpers leicht überhört werden. Gerade für Menschen mit Migräne ist es aber wichtig, regelmäßig zu trinken und zu essen, damit der Blutzuckerspiegel nicht zu stark abfällt, was eine Migräne-Attacke auslösen kann. Meine Empfehlung ist, zumindest immer eine Kleinigkeit – z.B. einen Müsliriegel oder ein Stück Obst – dabei zu haben. Ideal sind natürlich regelmäßige und ausgewogene Mahlzeiten.
Auch mal nein sagen
Professor Dr. med. Arne May, Neurologe aus Hamburg:
Wer regelmäßig wegen Kopfschmerzen oder Migräne „ausfällt”, fühlt sich leicht noch mehr unter Druck und hat das Gefühl, etwas ausgleichen oder wieder einholen zu müssen. Durch die zusätzliche Anspannung steigt der Stress meist umso mehr, so dass die nächste Migräne-Attacke schon fast vorprogrammiert ist. Auch wenn es zunächst vielleicht schwer fällt und auf Überraschung stößt: Es ist sinnvoll, Grenzen aufzuzeigen, bevor der Druck zu groß wird. Wie man die Theorie in den Alltag überträgt, kann man z.B. im Rahmen einer Verhaltenstherapie erlernen.
Trigger meiden, aber nicht überbewerten
Professor Dr. med. Zaza Katsarava, Neurologe aus Unna:
Bei Weitem nicht jede Migräne-Attacke lässt sich auf einen Auslöser zurückführen. Und vor allem heißt es nicht, dass man schuld an den Kopfschmerzen ist, weil man sich falsch verhalten hat. Trotzdem kann es helfen, sich Zusammenhänge bewusst zu machen, um anders mit möglichen Auslösern umgehen zu können. Ob die Migräne besonders oft in bestimmten Situationen auftritt, lässt sich am besten anhand eines Kopfschmerztagebuchs ermitteln, das möglichst täglich geführt wird, auch wenn keine Kopfschmerzen aufgetreten sind. Das mag zunächst Überwindung kosten, gehört nach ein paar Wochen aber schnell zum Alltag und hilft Patient und Arzt dabei, gemeinsam die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Sich mit anderen austauschen
Lucia Gnant, Bundesvorsitzende der MigräneLiga e.V.:
Oft fühlt man sich viel besser, wenn man weiß, dass man mit seinen Beschwerden nicht alleine da steht. Der Austausch mit anderen z.B. in einer Selbsthilfegruppe kann entlasten, da andere Betroffene aus eigener Erfahrung wissen, was Migräne bedeutet. Sie können wertvolle Anregungen für einen positiven Umgang mit der Erkrankung bieten und dabei helfen, wieder zu Mut fassen. In Deutschland unterstützt die MigräneLiga e.V. bei der Suche nach einer Selbsthilfegruppe in Ihrer Nähe und steht auch mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum geht, eine Selbsthilfegruppe ins Leben zu rufen. Mehr finden Sie unter der Website www.migraeneliga.de
Kopf frei fürs Leben - Eine Initiative für Menschen mit Chronischer Migräne
Möglichkeiten bei Migräne: So stoppen das Gewitter im Kopf
Während einer Migräneattacke fühlen sich die Betroffenen wie von einer Eisenstange durchbohrt. Trotz dieser unerträglichen Schmerzen gehen viele Patienten nicht zum Arzt – vielleicht auch, weil er ihnen bisher nicht helfen konnte.
Denn Experten schätzen, dass nur jeder zweite Migränepatient auch tatsächlich richtig behandelt wird.
Dabei gibt es gut wirksame Mittel sowohl aus der Schulmedizin als auch sanfte Heilpflanzen oder Vitalstoffe.
Kopfschmerzspezialisten sind entsetzt darüber, wie schlecht die Versorgung von Migränekranken in Europa ist. Nur jeder dritte Patient ist derzeit in ärztlicher Behandlung und von denen, die einen Arzt aufsuchen, wird auch nur die Hälfte richtig behandelt.
Typische Anzeichen kündigen eine Migräne an
In Deutschland leiden 14 Prozent aller Frauen und etwa 7 Prozent aller Männer zumindest gelegentlich an Migräne. Ein Anfall kann Stunden oder auch ganze Tage dauern.
Wenn die Schmerzen kürzer oder länger anhalten, leiden Sie wahrscheinlich unter einer anderen Art des Kopfschmerzes.
Mögliche Vorboten einer Migräneattacke:
- depressive Verstimmungen (schon am Tag vor dem Anfall)
- Heißhunger
- häufiges Gähnen
- Flimmern und Lichtblitze in den Augen („Aura“)
- Kribbeln, Taubheitsgefühl, vorübergehende Lähmungen (z. B. an Händen und Armen)
- Sprachstörungen
Viele Patienten müssen sich während des Anfalls erbrechen. Hinterher fühlen sie sich dann müde, abgeschlagen und empfindlich; manchmal tritt auch ein Muskelkater auf.
Versuchen Sie, den Auslöser zu identifizieren
Bei der Migräne gibt es typische auslösende Faktoren, aber kein Auslöser führt mit Sicherheit zu einem Migräneanfall.
So kann ein schnell getrunkenes Glas Rotwein nach einem stressreichen Tag eine Migräneattacke auslösen, während es an einem entspannten Urlaubstag keine nachteilige Wirkung hat.
Die häufigsten Migräneauslöser:
- Nahrungsmittel (Käse, Schokolade, Zitrusfrüchte)
- Rotwein
- zu- oder abnehmende Anspannung
- Ermüdung, Stress
- Wetterwechsel
- Hormonschwankungen während des weiblichen Zyklus
Sie sollten versuchen, die Auslöser Ihrer Migräneanfälle zu identifizieren. Dazu führen Sie am besten ein Kopfschmerztagebuch, in das Sie Datum und die möglichen Auslöser eintragen.
So lassen sich beispielsweise bestimmte Speisen oder Getränke mit den Attacken in Verbindung bringen.
Akute Schmerzen: Kaffee mit Zitrone hilft
In leichteren Fällen können Sie bei Migräne auf bewährte Hausmittel zurückgreifen. Ein Geheimtipp ist beispielsweise Kaffee mit Zitrone.
Das Koffein erhöht die Durchblutung des Gehirns und Vitamin C aus der Zitrone begünstigt die Bildung von Noradrenalin, das den Kopfschmerz dämpft. Wichtig ist, dass der Kaffee wirklich stark ist und dass Sie den Saft von mindestens einer halben Zitrone verwenden.
Linderung kann Ihnen auch Pfefferminzöl oder Tigerbalsam bringen, das Sie auf Schläfen oder Nacken verreiben.
Aber Vorsicht: Reiben Sie sich diese reizenden Essenzen nicht versehentlich in die Augen. Ebenfalls eine schnelle Hilfe erreichen Sie mit einer sanften Akupressur der Punkte Taiyang (an den Schläfen) und Yingtang (genau zwischen den Augenbrauen).
In schweren Fällen sollten Sie sich jedoch auf jeden Fall in ärztliche Behandlung begeben.
Gegen die akuten Attacken stehen heute sehr effektive und in der Regel auch verträgliche Wirkstoffe zur Verfügung: die Triptane (z. B. Naratriptan, Zolmitriptan). Diese Mittel können jedoch die Blutgefäße verengen.
Patienten mit hohem Blutdruck, Schlaganfall oder Herzkrankheiten dürfen sie daher nicht einnehmen. Sie wirken nur gegen die akuten Schmerzen; eine Dauereinnahme zur Vorbeugung ist daher absolut nutzlos.
Langfristige Migränetherapie
Wenn Sie unter sehr starken und regelmäßig wiederkehrenden Attacken leiden, sollten Sie mit Ihrem Arzt auch über eine langfristige Therapie sprechen.
Hier geht es nicht darum, die Symptome der Migräne zu lindern, sondern insgesamt die Bereitschaft des Körpers für die Migräneattacken zu senken.
Das ist beispielsweise mit Beta-Blockern und Kalziumantagonisten möglich. Doch diese schulmedizinischen Mittel sind mit zahlreichen Nebenwirkungen behaftet. Sie sollten sie nur dann einsetzen, wenn wirklich nichts anderes mehr hilft.
Natürliche Möglichkeiten zur Langzeitvorbeugung:
- Ausdauersportarten (z. B. Joggen, Walken, Schwimmen, Radfahren; mindestens zwei bis drei Stunden pro Woche)
- Entspannungsverfahren (z. B. Yoga, progressive Muskelentspannung, Meditation, Biofeedback)
- Akupunktur
- Vitalstoffe (z. B. Magnesium und B-Vitamine)
Essen ohne Kohlenhydrate?
Diese Lebensmittel sollten Sie dann meiden . . .
Selbsthilfe: So lindern Sie Migräne durch Akupressur
- Legen Sie Zeige- und Mittelfinger in die kleinen Vertiefungen der Schläfen („Taiyang“-Punkte).
- Üben Sie etwas Druck aus (kleine Kreisbewegungen).
- Nach einigen Sekunden beenden Sie die Bewegungen und drücken nur noch die Finger sanft in die Vertiefungen. Zählen Sie dabei bis sechs.
- Dann lassen Sie die Finger einfach leicht aufliegen. Zählen Sie bis sechs.
- Anschließend drücken Sie wieder fester und zählen bis sechs. Das Ganze wiederholen Sie dreimal.
- Einen ähnlich guten Effekt gegen Migräne hat die Behandlung des Punktes „Yingtang“, den Sie in der kleinen Vertiefung genau zwischen den Augenbrauen finden.
Magnesium hilft gegen das Gewitter im Kopf
Wissenschaftler vermuten, dass Ihre Magnesiumversorgung mit dem Auftreten von Migräneattacken im Zusammenhang steht. Wissenschaftliche Studien zeigen: Migränepatienten haben einen erniedrigten Magnesiumgehalt in Serum, Speichel und Blutzellen.
Je niedriger die Magnesiumblutspiegel bei Migränepatienten sind, desto häufiger ist mit Attacken zu rechnen.
Wissenschaftler bringen Magnesiummangel unter anderem mit einer Gefäßverengung im Gehirn und einer erhöhten Empfindlichkeit der Nervenzellen auf Botenstoffe wie Serotonin in Verbindung.
Magnesium hemmt die Übererregung von Nerven. Mediziner des Klinikums München-Harlaching haben im Jahr 1996 81 Migräne-Patienten mit 600 mg Magnesium täglich oder einem Scheinmedikament (Placebo) behandelt.
Nach zwölf Wochen war die Anfallshäufigkeit mit Magnesium um fast 42 Prozent gesunken. In der Placebogruppe ging sie nur um 16 Prozent zurück.
Wenn Sie unter Migräne leiden, kann es also hilfreich sein, auf eine gute Magnesium-Versorgung zu achten.
Vermeiden Sie Stressbelastungen
Stress raubt Ihnen nicht nur die Nerven, sondern Ihrem Körper auch das wertvolle Magnesium: Ihr Körper verliert unter Stressbelastungen vermehrt Magnesium über den Urin.
Dies spielt für Sie als Migränepatient eine doppelte Rolle. Denn Stress kann einerseits selbst ein Auslöser Ihrer Attacken sein, andererseits erhöht ein schlechter Magnesiumstatus Ihr Anfallsrisiko.
So einfach verbessern Sie Ihre Magnesiumversorgung
Ihr täglicher Magnesiumbedarf liegt bei 300 bis 400 mg. Einfaches Wassertrinken ist eine einfache Möglichkeit, mit der Sie Ihre Magnesiumzufuhr bereits gezielt verbessern können.
Wählen Sie dazu ein Mineralwasser mit mindestens 100 mg Magnesium pro Liter. Auch mit kleinen Veränderungen auf Ihrem Speiseplan können Sie Ihre Magnesiumversorgung bereits verbessern:
- Ersetzen Sie Weißmehl- durch Vollkornprodukte.
- Grüne Bohnen, Grünkohl, Spinat, Naturreis und Kartoffeln sind eine gute Magnesiumquelle.
- Essen Sie täglich fettarme Milchprodukte.
- Bauen Sie Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Erbsen) in Ihren Speiseplan ein.
- Gönnen Sie Ihrem Körper öfter mal Kürbiskerne, Leinsamen oder Sesamsamen.
- Verzichten Sie auf Alkohol, der nicht nur die Magnesiumaufnahme behindert, sondern auch und die Ausscheidung von Magnesium über den Harn fördert.
Weitere hilfreiche Vitalstoffe
Ergänzen sollten Sie als Migränepatient die Therapie mit einem Vitamin-B-Präparat, das alle B-Vitamine in einer Kombination enthält (z. B. aus dem Supermarkt). Auch Fischölkapseln (2 g täglich) senken langfristig die Neigung zu Migräneattacken.
Diese Vitalstoffe sind keine Medikamente. Erwarten Sie also keine Wirkung gegen akute Schmerzen.
Aber wenn Sie sie konsequent über einen längeren Zeitraum einnehmen, werden Sie zukünftig deutlich weniger unter dem „Gewitter im Kopf“ zu leiden haben.
Kaffee mit Zitrone gegen Migräne?
Stimmt es, dass eine ausgepresste Zitrone in den Espresso vermischt etwas gegen die Migräne hilft? Wer hat schon davon gehört udn kann berichten?
12 Antworten

Bin schwanger und hab seit 2 Tagen sowohl Spannungskopfschmerz, Migräne, als auch von ner akuten Erkältung verstopfte Neben- und Stirnhöhlen. Mir gings bis vor ein paar Stunden wirklich besch. Meine Hebamme war heute früh da, hat mich akkupunktiert, getapt und mir zig Mittelchen da gelassen. Als das alles nur wenig Linderung brachte, hab ich meinen Freund gebeten einen Espresso mit einer Zitrone zu servieren und nach nicht mal einer halben Stunde waren alle Schmerzen mind. zur Hälfte reduziert. Mittlerweile sogar noch besser. Schmeckt wirklich eklig und ich hatte durchaus Brechreiz, aber es hat def. geholfen - auch die Migräne hinter meinem Auge ist echt erträglich. Nicht weg - das wäre gelogen, aber ich hänge nicht mehr so da, wie von Stunden. Einfach ausprobieren und nicht von vornherein "nein" sagen. Eine positive Einstellung ist manchmal ganz gut.

Kaffee mit Zitrone hilft manchen zwar gegen Migräne, ich finde aber, dass es scheußlich schmeckt. Viel wirksamer finde ich Yoga-Übungen, vielleicht machst du mal die von dem Video hier. Mache ich immer, wenn ich merke, dass wieder ein Migräne-Tag im Anmarsch ist (ich spüre das immer schon eine Weile vorher). Viel Glück!

Formigran aus der Apotheke hilft am besten gegen Migräne (Packung mit 2 Tabletten = 10 Euro). Oder vom Hausarzt verschriebene Tabletten, die Triptane enthalten, z.b. Sumatriptan. Kaffee mit Zitronensaft hilft gegen Kopfschmerz, aber Migräne ist mehr als das.

So ist es! Erfahrene, leidende Migräne-Leute, gell?

Kriegsveteran. Ich gebe aber nicht auf! :-)

Hilft manchmal - wenn ich den richtigen Moment abpasse, die Migräne also noch nicht voll ausgebrochen ist. Mein Rezept: halbe Kaffeetasse starker Kaffee, Saft einer halben Zitrone, 3 Teelöffel Zucker (habe gemerkt, dass es gesüßt besser hilft).
Warum es helfen kann: a) Koffein wirkt schmerzlindernd und verengt auch die Gefäße b) die Zitrone (sauer!) löst einen Reflex aus - es "zieht sich alles zusammen", wie man so schön sagt; untertsützt also die gefäßverengende Wirkung.
Forum "Leben mit Migräne und Kopfschmerzen"

Bei akuten Kopfschmerzen kann eine Tasse ungesüßter, schwarzer Bohnenkaffee helfen. Noch besser: Mischen Sie den Kaffee mit dem Saft einer frisch gepressten Zitrone. (Das ist die Koffein-Vitamin-C-Kombi, die auch in vielen Schmerzmitteln enthalten ist)
Wem nicht nach Kaffee zumute ist, dem hilft auch Zitrone allein: Reiben Sie sich dafür mit der Schale einer unbehandelten Zitrone die Schläfen, jeweils zwei Minuten.
Gefunden auf Seite

Bei wirklicher Migräne hilft das nicht! Im Gegenteil, da das Geruchsempfinden bei Migräne extrem stark sensibilisiert ist, kann dies Brechreiz auslösen. So jedenfalls war es bei mir. Kaffee mit Zitrone hilft allenfalls bei Katerkopfschmerz.

Erfahrungsgemäß ja! Beides hochdosiert, sonsz hilfts nicht.

Solange du es runterkriegst. ;-)
Fakt ist, dass dieses Mittel bei meinem Vater nicht hilft, meine Schwester sofort würgen muss, sie bekommt es nicht runter, mir wird übel davon, aber drei meiner Kollegen schwören drauf, zwei davon Migräne-Patienten.
Ich denke, es ist individuell zu werten. Bei einem hilfts, beim andren nicht.

Es kann helfen. Kommt auf die Stärke der Migräne und den Körper an, wie er das verwertet. Ein Versuch ist es allemal wert.

also ich finde das es nicht hilft.habs grad ausprobiert und ich hab immer noch schmerzen:P. gegen migräne gibt es aber doch andere möglichkeiten. ich leide seit dem kindergarten an migräne und habe jetzt erst ein hilfreiches mittel gefunden. ich denk mal das ich den namen hier nicht erwänen darf, aber guckt mal unter planzliche mittel, vlt. findet ihr da was. hoffe ich konnte dir weiter helfen.

Ich nehme Espresso mit Zitrone, bei mir hilfts.

gegen Kopfschmerzen ja - habe ich mal beim Italiener auf Anfrage statt einer Tablette bekommen und hat super geholfen. Bei Migräne. da bin ich überfragt
Kaffee-Trick gegen Kopfschmerzen: Espresso mit Zitrone
Gestern ist es spät geworden und der letzte Drink hätte irgendwie auch nicht sein müssen, weil Ihnen jetzt der Schädel dröhnt? Machen Sie sich einen Espresso mit Zitrone!
Espresso mit Zitrone gegen Kopfschmerzen
Es hämmert und drückt im Kopf? Bevor Sie zur Schmerztablette greifen, probieren Sie mal diesen Kaffee-Trick: Trinken Sie einen Espresso mit Zitrone. Schwarzer Kaffee soll in Kombination mit der sauren Frucht gegen Kopfschmerzen (und sogar Migräne!) helfen.
Laut heilpraxis.net ist es ideal, eine ungesüßte Tasse Espresso mit einer halben ausgepressten Zitrone zu trinken.
Das im Kaffee enthaltene Koffein soll die Kopfschmerzen positiv beeinflussen, weil es die Bildung eines Enzyms, das an der Schmerzbildung beteiligt ist, verhindert. Die Beigabe von Zitrone unterstützt zudem die körpereigene Minderung der Schmerzen.
Aber Achtung! Gehen die Kopfschmerzen nicht weg oder leiden Sie gar ständig unter Kopfschmerzen, gehen Sie bitte zum Arzt!
Altbewährtes Hausmittel bei Kopfschmerzen: Kaffee mit Zitrone
Hausmittel: Espresso mit Zitrone gegen Kopfschmerzen
Wenn es im Kopf pocht und brummt, muss man nicht gleich zu Medikamenten greifen. Meist können auch Hausmittel gegen Kopfschmerzen helfen. Eines davon ist Kaffee mit Zitronensaft. Auch bei einer Migräne-Attacke kann diese Kombination sinnvoll sein.
Kopfschmerzen mit Hausmitteln behandeln
Bei Kopfschmerzen greifen viele Menschen unweigerlich zu Arzneien wie Ibuprofen, Aspirin oder Paracetamol. So berichtete die Techniker Krankenkasse (TK) vor kurzem, dass jeder zehnte Deutsche täglich mindestens eine Kopfschmerztablette nimmt. Das kann gefährlich werden. Denn bei falscher und häufiger Einnahme können Schmerzmittel Dauerkopfschmerzen verursachen. Bei leichteren Beschwerden sind einfache Tricks gegen Kopfschmerzen ohnehin oft effektiver als Arzneien. Helfen kann unter anderem Kaffee mit Zitrone.
Eine Tasse Kaffee mit dem Saft einer halben Zitrone
Bei Kopfschmerzen kann es helfen, eine Tasse Espresso zu trinken, in die der Saft einer halben Zitrone gepresst wird. In das Getränk darf kein Süßungsmittel gegeben werden.
Auch als Hausmittel gegen Migräne kommt die Kombination in Frage.
Wie die Neurologin Dr. med. Astrid Gendolla aus Essen auf dem Internetportal „chronischemigraene.de“ erklärt, kann eine Tasse starker Kaffee mit dem Saft einer halben Zitrone Linderung bei leichten Migräne-Attacken verschaffen.
Der Medizinerin zufolge werden die bei Migräne erweiterten Blutgefäße im Gehirn durch das Koffein im Kaffee verengt.
Und das Vitamin C aus der Zitrone kann laut Dr. Gendolla die Bildung eines körpereigenen Botenstoffes erhöhen, der den Kopfschmerz dämpft.
Wer jedoch ständig an Kopfschmerzen leidet, sollte sich nicht auf Hausmittel verlassen, sondern einen Arzt aufsuchen. (ad)
kaffee mit zitrone wie heißtt der?
ich habe in madrid mal einen kaffee (espresso) mit zitrone (auf eis getrunken). war echt lecker. weiß jetzt aber nicht mehr wie der name war. serviert wird der espresso ganz normal, dazu gibt es ein glas mit eiswürfeln und großer zitronenscheibe. man preßt die zitrone über das eis, löst den zucker im espresso auf und kippt dann den espresso über das eis. schmeckt einzigartig gut.
3 Antworten

Romano (Südamerikanisch/Spanisch) : Espresso + 1 kleine Scheibe Zitrone Soll angeblich durch das Koffein des Espresso und dem Vitamin C der Zitrone schnell gegen Kopfschmerzen helfen.

hilft auch total schnell.aber hier wird komischerweise kaffee und zitrone gesucht.

Espresso ist wohl kein Kaffee .

Kenne nur den Romano Kaffee, falls du den meinen solltest :

Kenne nur Tee mit Zitrone, z.B Eistee Zitrone :D
"Ölsardinen sind sehr beliebt"
Bier auf Wein, das lass sein! Es gibt zahlreiche Tipps, wie man einen alkoholschweren Abend und den Tag danach gut durchsteht. Was davon stimmt wirklich? Der Endokrinologe Rolf-Dieter Hesch klärt über die wichtigsten Alkohol-Mythen auf.
Ein Bier genießen: Fett hilft, Alkohol zu binden
Man kann nicht genug davor warnen: Übermäßiger Konsum von Alkohol kann die Gesundheit zerstören. Alkoholsucht schädigt die Organe und führt zu anderen Erkrankungen. Und auch mäßigem Alkoholkonsum stehen viele Experten kritisch gegenüber. Doch so manches Fest lässt sich nicht immer nur mit Limo bestreiten - den grässlichen Morgen danach nehmen viele in Kauf. Doch was hilft wirklich gegen Kater - und wie kann man ihm vorbeugen? Der Endokrinologe Rolf-Dieter Hesch klärt über die wichtigsten Alkohol-Mythen auf.
SPIEGEL ONLINE: Herr Professor Hesch, hilft es, ölig zu essen, bevor man trinken geht? Die Fettsäuren würden den Alkohol spalten, heißt es.
Hesch: Da ist etwas Wahres dran. Fett kann Alkohol binden.
SPIEGEL ONLINE: Manche schwören auf Fischöl.
Hesch: Ölsardinen sind sehr beliebt. Eine gut durchblutete Magen- und Darmschleimhaut in einem leeren Magen führt zu schneller Alkoholresorption. Wenn sie durch wasserabweisende Substanzen wie Fett und Öl bedeckt ist, wird die Resorption verlangsamt und der Alkoholspiegel steigt langsamer an.
Ein unter Studenten beliebtes Essen vor einem Trinkgelage waren hartgekochte Eier. Das Eigelb mit Olivenöl anrühren, in die Eier füllen, salzen und essen.
SPIEGEL ONLINE: Andere bevorzugen eine große Portion Nudeln als Grundlage. Wegen der größeren Oberfläche würde sie den Alkohol quasi "aufsaugen".
Hesch: Dafür gibt es keine sicheren Hinweise und die Bedeutung von Kohlenhydraten bezüglich Alkoholresorption ist umstritten.
SPIEGEL ONLINE: Was knallt mehr: warme oder kalte Spirituosen?
Hesch: Warme, weil sie die Magendurchblutung und damit die Alkoholaufnahme ins Blut befördern.
SPIEGEL ONLINE: Von sprudelnden, süßen Getränken, wie zum Beispiel Sekt, heißt es, dass sie einem besonders schnell zu Kopf steigen.
Hesch: In einer Studie aus dem Jahr 1973 wurde das mal untersucht. Mit nicht eindeutigen Ergebnissen. Bei zuckerhaltigen Getränken war sogar ein leicht gegenteiliger Effekt sichtbar.
SPIEGEL ONLINE: Alkohol entzieht dem Körper Wasser, weswegen einem geraten wird, zwischendurch immer wieder etwas nicht-alkoholisches zu trinken.
Hesch: Das hilft sehr. Der Gesamtwassergehalt ist wichtig, damit der Alkoholanstieg in ein größeres Verteilungsvolumen kommt. Bei Alkoholgenuss also immer viel Wasser trinken und vor allem danach. Die Franzosen haben immer eine große Flasche Wasser auf dem Tisch, wenn sie trinken.
SPIEGEL ONLINE: Vermindert man damit auch den Kater am nächsten Tag?
Hesch: Ganz eindeutig, das ist wissenschaftlich erwiesen.
SPIEGEL ONLINE: Was stimmt? Wein auf Bier, das rat' ich dir. Oder: Bier auf Wein, das lass sein.
Hesch: Für beides gibt es keine wissenschaftlichen Belege. Der Spruch ist aber eigentlich keine alte Zechweisheit, sondern bezog sich auf den sozialen Status. Bier war früher das Getränk der armen Leute, Wein das der Reichen. Gelang einem der gesellschaftliche Aufstieg, trank man also "Wein auf Bier". Verlor man seinen Reichtum wieder, trank man "Bier auf Wein". Der Spruch rät einem also, dass man seinen Reichtum nicht verlieren soll.
SPIEGEL ONLINE: Manche Spirituosen schädeln mehr als andere. Profis schwören auf Wodka als verträglichste Form.
Hesch: Das ist ein Gerücht. Man ging davon aus, dass Wodka aus Kartoffeln gebrannt wird und daher sehr rein ist, während beispielsweise die Weintraube, insbesondere die rote, viele andere Inhaltsstoffe enthalten kann. Letztlich ist das aber nicht relevant und unbewiesen. Ich habe noch keine Studie finden können, die besagt, dass die Stärke des Katers von der Art des genossenen Alkohols abhängig ist.
Aber: In billig hergestellten Alkoholika, also dem berüchtigtem Fusel, sind kleine Mengen giftigen Methanols enthalten, das, genau wie sein Abbauprodukt Formaldehyd, giftig ist und erhebliche Beschwerden verursacht. Deswegen sollte man möglichst sauberen Alkohol trinken, eben zum Beispiel Wodka.
SPIEGEL ONLINE: Es heißt immer wieder, dass man nicht durcheinander trinken soll. Auch nicht verschiedene Biersorten. Stimmt das?
Hesch: Auch dafür gibt es keine Hinweise, schon gar nicht, was verschiedene Biere anbelangt.
SPIEGEL ONLINE: Vor einem Zechabend schon mal nachmittags ein Bierchen zu trinken, soll angeblich die Leberenzyme aktivieren, so dass man abends nicht so schnell betrunken wird. Was hat es damit auf sich?
Hesch: Das ist wirklich Unsinn.
SPIEGEL ONLINE: Thema Kater. Verhindert eine Aspirin vor dem Schlafengehen das Schlimmste am Morgen?
Hesch: Ja sicher, keine Frage. Aber mindestens 500 Milligramm.
SPIEGEL ONLINE: Wie steht es mit einer Magnesiumbrausetablette vor dem Schlafengehen?
Hesch: Auch das soll helfen. Studien gibt es nicht, aber empirisch sei es so.
SPIEGEL ONLINE: Wie hilfreich ist das "Konterbier" am nächsten Tag wirklich?
Hesch: Die Österreicher nennen es "Reparaturseidl". Auch Grappa wird gelobt, aber das ist alles Empirie, unbewiesen und vielleicht kontraproduktiv, weil die mögliche Dehydratation wieder angeschoben wird. Laut Theorie ist der Kater ja eine Folge des alkoholbedingten Wasserentzugs.
SPIEGEL ONLINE: Rollmops soll auch helfen.
Hesch: Alle salzigen Speisen und Getränke führen dazu, dass man mehr Wasser trinkt.
Das Interview führte Jens Lubbadeh
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Kopfschmerzen (Kater)
Bei Kopfschmerzen, aber auch bei Migräne oder Kater, absolut klasse:
Du machst Dir eine Tasse suuuuperstarken Kaffee und dann den Saft einer Zitrone (geht auch Zitronenextrakt), es schmeckt - da möchte ich jetzt nicht näher darauf eingehen -, aber es hilft sehr schnell und gut!
Eingestellt am 30.7.2004, 13:13 Uhr
48 Kommentare
Wer es schaffen würde mit Kater zwei liter Wasser auf Ex leer zu ziehen wäre befreit .
schön is natürlich ein Süpchen dabei wegen der Elektrolyte . alles andere is Mumpitz .
Was hilft ist vor dem schlafen gehen noch nen halben Liter Wasser trinken.
Wär sogar noch besser wenn man etwas gewürze und Salz dazu tut, aber dann wirds ekelig.
Ich hab gestern ne halbe Kiste Bier leer gemacht, so nebenbei, beim Chatten. in dieser Zeit hab ich nach jeder 2. Flasche Bier (0.5l) nen 0.33 glas Wasser getrunken. ab dem 6. Bier dann 2 Gläser Wasser.
Bin heute morgen "fast" Fit wieder aufgestanden und hab den Tip mit nem knappen Liter Wasser trinken befolgt.
Es dauerte KEINE stunde und ich fühlte mich wieder Pudelwohl.
Das alles ohne Aspirin oder sonstige Medikamente.
Viele Kopfschmerzpatienten schwören bei beginnenden Anfällen auf einen starken Kaffee mit einem Schuss Zitrone. Die Wirkung von Koffein wurde bereits ausführlich beschrieben. Der Zusatz von Zitrone kann die körpereigene Schmerzminderung unterstützen. Wer keinen empfindlichen Magen hat, kann davon also profitieren. Zitrus-Kaffee wirkt allerdings meist nur bei schwachen Kopfschmerzen, da die Ausschüttung der Prostaglandine durch das Koffein allein nur geringfügig gehemmt wird. Zwar ist es richtig, dass Kaffee durch die harntreibenden Eigenschaften leicht dehydriert.
Zum Dehydrieren müßte man aber schon neben dem Kaffee nichts anderes mehr trinken. Schließlich ist in vielen Schmerzmitteln auch Koffein drin. Einfach ein Glas Wasser danach trinken.
Bin eine sehr schwierige Migräne-Patientin. ich trinke diese Mischung schon als Vorbeugung.
Ist doch besser wie Tabletten.
Deine Birne ist eh schon ausgetrocknet, dadurch wird es nur schlimmer
Die Lösung: Volvic, Evian usw.
alle stillen Wasser!
naja das nur rein theoretisch, ich müsste spein wenn ich mit kater alkohol trinken müsste :D
Ganz leicht nachzuprüfen :
Für manche Leute bedeuten 5 Flaschen KöPi den definitiven Schmerz-Overkill und für andere löst schon der Gedanke an 5 Flaschen Bitburger massive Kopfschmerzen aus. Soviel dazu von mir.
Fazit: Schwarzer Kaffee mit Zitrone schmeckt zwar nicht ist, scheint aber höchst effektiv zu sein und mit einem Glas Wasser hinterher holt ihr auch die Dehydrierung wieder ein !
1. Hab meinen Namen vergessen; gestatten: Mellly
2. Wollt noch sagen, hab aber auch gehört, daß es helfen soll. Nur vorsicht, wenn man wegen nem hohen Blutdruck Kopfschmerzen hat, dann lieber nicht.
besser vom geschmack her wahrscheinlich: n starken kaffee und den citronen saft einzeln trinken
. wenns nich hilft: aspirin plus c enthält auch koffein und vitamin c
1. erst ein glas wasser
2. ein glas wasser mit frischen saft zweier zitronen
3. ein starker schwarzer kaffee
4. ausruhen gehen
das selbe gilt für den nächsten tag
coffein erhöht die schmerzstillende wirkung von aspirin um das 1,2 bis 1,4 fache (in aspirin forte schon enthalten)
gegen schmerzen hilft eine(o 2) aspirin, ein starker kaffee und n kalter lappen aufn kopp
das gleich macht Kaffee auch
wieso Kater bekämpfen wenn man gar keinen haben muss.
also ich trinke vor dem schlafen gehen noch mal 1-2 liter Wasser und habe so nie einen Kater
Kaffee entzieht dem Körper kein Wasser, es führt nur zu Harndrang wodurch manche denken, dass man dehydriert ;)
(schmeckt zwar eklig). aber bei Migräne und Kater .
ich hasse dieses zeug zwar und musste mich immer sehr überwinden es zu essen aber es hilft
wieso weshalb warum weiss ich leider auch nicht
bekam den tip mal von einer freundin
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