четверг, 14 декабря 2017 г.

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Blutabnahme – Nüchtern zum Arzt, warum?

Die Blutabnahme beim Arzt und was es mit der Aussage "nüchtern zur Blutabnahme erscheinen" auf sich hat. Wir erklären, warum Sie nüchtern zur Blutabnahme beim Arzt erscheinen sollten und was man darunter versteht.

Da geht es einem mal nicht gut, geht zum Arzt und bekommt am Ende des Gespräches einen Termin zur Blutabnahme genannt, zu welchem man nüchtern erscheinen soll. Auch die Sprechstundenhilfe / Arzthelfern erinnert mit den Worten „Für die Blutabnahme morgen früh kommen Sie bitte nüchtern!“ nochmals daran nüchtern zu erscheinen.

Für die Blutabnahme beim Arzt bekommt man immer gesagt, dass man nüchtern erscheinen muss. Nüchtern bedeutet nicht nur, dass man kein Alkohol am Tag der Blutabnahme getrunken hat sondern auch, dass nichts gegessen wurde. Zudem darf man vor der Blutabnahme weder Kaffee, Tee, noch Fruchtsäfte oder andere kalorienhaltige Getränke zu sich nehmen. Wasser, bzw. Mineralwasser ist dagegen erlaubt. Am Ende des Artikels finden Sie nochmals eine Zusammenfassung, was Sie vor der Blutabnahme einnehmen und nicht einnehmen dürfen.

Warum nüchtern zur Blutabnahme?

Um genaue und unverfälschte Blutwerte zu erhalten, ist eine Blutabnahme auf nüchternen Magen erforderlich. Eine vorherige Nahrungsaufnahme kann diese Werte verfälschen. Dies ist beispielsweise bei der Cholisterin-Bestimmung, der Kontrolle von Leberwerten, Nierenwerten sowie des Schilddrüstenwerts der Fall. Auch bei anderen Untersuchungen, die eine Blutabnahme erfordern, ist das nüchterne Erscheinen notwendig.

Keinesfalls muss man jedoch Hunger leiden. Die Blutabnahme beim Arzt findet üblicherweise Vormittags, meist zwischen 7 und 10 Uhr statt, so dass man im Anschluss noch ein verspätetes Frühstück einnehmen kann.

Auch gibt es Untersuchungen ohne Blutabnahme, zu welchen man nüchtern erscheinen muss, bei welchen man deutlich früher auf Nahrung verzichten muss, bzw. auch gar keine Getränke zu sich nehmen dar. So ist bei einer Darmspiegelung bereits am Vortag Schluss mit der Aufnahme fester Mahlzeiten. Denn am Vortag muss mit einem Abführmittel der Darm geleert werden. Nach der Einnahme des Abführmittels dürfen hier lediglich klare gefilterte Brühen und Wasser konsumiert werden. Bei einer bevorstehenden Ultraschall-Untersuchung am Bauch sind auch Getränke ein Tabu.

Blutabnahme – Ist rauchen erlaubt?

Auch auf das Rauchen einer Zigarette vor der Blutabnahme sollte man nach Möglichkeit verzichten. Denn auch durch das Rauchen von Zigaretten können Untersuchungswerte verfälscht werden. Erfolgt mit der Blutabnahme beispielsweise noch ein EKG oder wird der Blutdruck gemessen, fallen die Werte aufgrund von Nikotin meist zu hoch aus. Denn durch die Zunahme von Nikotin erhöht sich der Puls und der Blutdruck. Hinzu kommt, dass das Rauchen auf nüchternen Magen den Kreislauf stark belastet. Was in Verbindung mit einer Blutabnahme zu Übelkeit und leichten Schwindelanfällen führen kann.

Kein Kaugummi

Auch das Kauen von Kaugummis vor der Blutabnahme ist nicht erlaubt. Denn durch ein Kaugummi nehmen Sie unweigerlich Zucker zu sich, wodurch sich wiederum die Blutwerte nicht exakt bestimmen lassen.

Blutabnahme nüchtern – Wasser erlaubt

Auf das Essen am frühen Morgen kann man schon einmal verzichten. Doch gegen den Durst am Morgen nach dem Aufstehen ist kein Kraut gewachsen. Da man zur Blutabnahme nüchtern erscheinen muss und hier weder Kaffee, Tee noch Fruchtsäfte und andere kalorienhaltige Getränke erlaubt sind, bleibt einem nur Wasser zu trinken. Das sollten Sie auch tun.

Hier nochmal alle wichtigen Punkte zusammengefasst, die es für die nüchterne Blutabnahme zu beachten gilt:

  • Die letzte Mahlzeit sollte man am Vorabend bis spätestens 21 Uhr eingenommen haben.
  • Am Tag der Blutabnahme nichts essen
  • kein Kaffee trinken vor Blutabnahme
  • kein Tee trinken vor Blutabnahmen
  • keine Fruchtsäfte trinken vor der Blutabnahme
  • Verzicht auf Zigaretten rauchen vor der Blutabnahme
  • kein Kaugummi kauen

  • Wasser trinken vor der Blutabnahme

Gerade wenn es um die Behandlung von Krankheiten geht, sollte man sich an diese Regeln halten. Sind die Werte verfälscht, kann auch die Behandlung möglicherweise fehlschlagen.

  • Schlagworte
  • Blutabnahme

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Blutabnahme: Was heißt nüchtern zum Arzt?

Blutabnahme: Bei manchen Werten ist Nüchternsein wichtig

"Und morgen früh zur Blutabnahme kommen Sie bitte nüchtern." Mit diesen Worten meint der Arzt natürlich nicht nur, dass der Patient alkoholische Getränke vor dem Termin meiden sollte. Sondern vor allem, dass er mit leerem Magen kommt. Doch was ist sonst noch erlaubt oder verboten, wenn jemand sich nüchtern in die Praxis einfinden muss?

"Das kommt auf die Untersuchung an", sagt Anke Richter, Fachärztin für Innere Medizin in Bad Oeynhausen und stellvertretende Vorsitzende des Hausärzteverbands Westfalen-Lippe. Das beste ist daher immer: Gleich nachfragen – und sich nicht nur nach der Dauer der Nüchternheit, nach Essen und Getränken, sondern bei Bedarf auch danach erkundigen, ob Sie vorher Ihre Medikamente einnehmen oder rauchen dürfen.

Nüchtern zur Blutabnahme: Nichts essen, Wasser ist erlaubt

Wer sich Blut abnehmen lässt, sollte üblicherweise acht bis zwölf Stunden vorher nichts essen. Findet der Termin am Morgen statt, müssen Sie auf das Abendessen in der Regel also nicht verzichten, nur das Frühstück sollte entfallen. "Trinken ist dagegen erlaubt", sagt Richter. Allerdings am besten nur Wasser. Tee und schwarzer Kaffee sind oft auch kein Problem, fragen Sie aber sicherheitshalber vorher Ihren Arzt. Was nicht geht, sind Saft oder Kaffee mit Zucker oder Milch.

Auf Süßstoffe ebenfalls besser verzichten, empfiehlt Hausärztin Richter. Zwar enthalten sie keine Kalorien, doch lässt sich bei ihnen nicht ausschließen, dass sie den Stoffwechsel beeinflussen.

Medikamente mit dem Arzt abklären

Ob Sie vor einer Blutabnahme auf Ihre Medikamente verzichten müssen, klären Sie mit dem Arzt ab. Wichtig: Medikamente nicht eigenständig absetzen oder pausieren, sondern immer erst mit dem Arzt besprechen.

Bei Magenspiegelung und Ultraschall gelten meist strengere Regeln

Für andere Untersuchungen gelten teiweise strengere Regeln. Vor einer Ultraschall-Untersuchung am Bauch sind auch Getränke tabu. "Sonst sind die Organe möglicherweise nicht gut zu erkennen", sagt Richter. Auch wer sich einer Magenspiegelung unterzieht, sollte in der Regel mindestens sechs Stunden vorher nichts essen oder trinken. Sollte Ihnen das Probleme bereiten oder müssen Sie Medikamente einnehmen, sprechen Sie mit dem Arzt darüber. Normalerweise lässt sich eine Lösung finden. Vor einer Darmspiegelung sind bestimmte Getränke dagegen meist kein Problem, solange es sich dabei um klare Flüssigkeiten handelt.

Nüchternwerte besser vergleichbar

Warum ist es überhaupt wichtig, manche Werte im Blut nüchtern zu messen? Das dient vor allem der besseren Vergleichbarkeit. Dürfte der Patient vor der Blutabnahme etwas essen, könnte der Arzt kaum beurteilen, welche Aussagekraft der gemessene Blutzucker- oder Cholesterinwert besitzt, weil er nicht weiß, wie das Essen die Werte beeinflusst hat. Mit nüchternem Magen treten dagegen alle unter ähnlichen Bedingungen zur Blutabnahme an.

Ob Sie zu einer Untersuchung nüchtern kommen müssen, sollten Sie immer den Arzt fragen. Und falls er bejaht, klären Sie bei der Gelegenheit am besten gleich, was in diesem Fall konkret damit gemeint ist.

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Blut abnehmen was heißt nüchtern?

Bitte kommen Sie „Nüchtern zur Blutentnahme“?

Was meint der Arzt mit der Aussage „Nüchtern und leerer Magen? Zur Blutabnahme verlangen die Ärzte von ihren Patienten, „nüchtern“ zu erscheinen. Der nachfolgende Artikel erläutert, was der Ausdruck für die betroffenen Personen und deren Konsum-Verhalten bedeutet.

Umfassendes Verständnis des Wortes „nüchtern“

Patienten erhalten die Vorgabe, mit leerem Magen zur Blutentnahme zu kommen. Die Ärzte verwenden in dieser Hinsicht den Begriff nüchtern. Die Betroffenen stellen sich die berechtigte Frage vor dem Blut abnehmen: Was heißt nüchtern? Während sich „nüchtern“ im allgemeinen Sprachgebrauch bevorzugt auf den Konsum alkoholischer Getränke bezieht, gilt der Wort-Gebrauch im medizinischen Sinne als umfangreicher definiert.

Vollkommener Verzicht auf Essen und gesüßte Getränke?

Grundsätzlich fordert der Arzt mit der erwähnten Vorgabe von seinem Patienten, mit leerem Magen zur Blutentnahme anzutreten.

Darüber hinaus hängt das Verständnis von „nüchtern“ von der vorgesehenen Untersuchung und deren Umfang ab. Deshalb empfiehlt es sich, rechtzeitig mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten. Im Gespräch gilt es, die nachfolgend genannten Punkte zu klären. Die behandelte Frage „Blut abnehmen: Was heißt nüchtern?“ bezieht sich auf:

  • den Zeitpunkt der letzten Nahrungs-Einnahme,
  • das Trink-Verhalten,
  • die Einnahme von Medikamenten,
  • das Rauchen.

Leerer Magen durch Verzicht auf das Frühstück

Der erstgenannte Punkt des Ess-Verhaltens besitzt vor der Blutentnahme die größte Bedeutung. Generell gilt für einen Patienten beim Blut abnehmen: Er heißt nüchtern, wenn er acht bis zwölf Stunden vor dem Termin seine letzte Mahlzeit einnimmt. Die Arztpraxen versuchen, den Zeitpunkt der Blutabnahme auf den Zeitraum zwischen 7:00 und 9:00 Uhr morgens zu legen. Dadurch entfällt für die betroffene Person lediglich das Frühstück. Das Abendessen am Vortag findet wie gewohnt statt. Folglich reicht es aus, wenn der Patient am vorherigen Abend ab 20 Uhr oder 21 Uhr nichts mehr isst.

Verbot von Säften, gesüßten Getränken und Milch – Wasser erlaubt

Neben dem Essen bezieht sich „nüchtern“ auf das Trinken. In den meisten Fällen stellt das Trinken kleinerer Mengen Wasser am Morgen der Blutabnahme kein Problem dar. Dasselbe gilt für Tee oder Kaffee ohne Zucker. Allerdings schließt „nüchtern“ den Konsum von Säften, Milch (auch im Kaffee) oder anderen gesüßten Getränken aus. Experten sprechen diesbezüglich ebenfalls den Rat aus, die erlaubten Getränke rechtzeitig mit dem zuständigen Arzt abzuklären. Manchmal akzeptieren die Mediziner ausschließlich das Trinken von Wasser.

Rücksprache mit dem Arzt über die Einnahme der Medikamente halten

Beim Blut abnehmen heißt nüchtern möglicherweise ebenfalls, auf die Einnahme der üblichen Medikamente zu verzichten. Als unerlässlich gilt in diesem Fall die Absprache mit dem Arzt. Patienten stehen in der Pflicht, ihren behandelnden Arzt fragen, ob die verschriebenen Arzneimittel einen Einfluss auf die Blut-Ergebnisse besitzen. Es ist untersagt, die Einnahme der Medikamente eigenständig zu unterbrechen.

Rauchen bei Blutentnahme ungünstig – Übelkeit und Schwindelgefühle drohen

Im Hinblick auf das Rauchen existieren unterschiedliche Meinungen. Der Großteil der Ärzte sieht im Rauchen einer Zigarette in den genannten acht bis zwölf Stunden vor der Blutentnahme kein Problem. Sicherheitshalber empfiehlt es sich, sich in diesem Punkt ebenfalls mit dem Arzt abzusprechen. Zusätzlich belastet das Rauchen bei einem nüchternen, leeren Magen merklich den Kreislauf. Aus diesem Grund besteht die Gefahr von Übelkeit oder Schwindel-Gefühlen während der Blutabnahme.

Oftmals kombinieren die Ärzte die Blutabnahme mit weiteren gesundheitlichen Untersuchungen. Dazu gehören das Messen des Blutdrucks oder die Durchführung eines EKGs. In diesen Situationen wirkt sich das Rauchen spürbar aus. Nikotin steigert den Blutdruck und den Puls und sorgt für erhöhte Werte.

Bedeutung des nüchternen Zustandes für die Ergebnisse der Blutentnahme

Die erläuterten Vorgaben im Rahmen der Blutentnahme stellen eine Belastung für den Patienten dar. Das wirft die berechtigte Frage auf, warum die Ärzte das nüchterne Erscheinen fordern. Die Antwort lautet: Der Zustand des leeren Magens ermöglicht eine aussagekräftige Vergleichbarkeit der im Labor ermittelten Blut-Werte mit den Soll-Werten.

Essen und Trinken beeinflusst unterschiedliche Ergebnisse der Untersuchung. So hängt zum Beispiel der Blutzucker-Spiegel von der zuvor konsumierten Nahrung ab. Das trifft auf einen nüchternen Magen nicht zu. In der letztgenannten Situation gehen die Ergebnisse aller Blutproben von einem weitestgehend ähnlichen Vergleichs-Zustand aus.

Die Erläuterungen des vorherigen Absatzes verdeutlichen den Stellenwert des nüchternen Zustandes für die Aussagekraft der Laborwerte. Verhindern gewisse Umstände ein nüchternes Erscheinen, empfiehlt sich eine Absage des Termins. Andernfalls ermöglichen die Ergebnisse keine Rückschlüsse auf verbesserte oder verschlechterte Veränderungen der Gesundheit.

Kurz gesagt umfasst der medizinische Gebrauch von „nüchtern“ mehrere Aspekte. Beim Blut abnehmen heißt nüchtern vor allem, in den acht bis zwölf Stunden vor dem Termin keine Nahrung einzunehmen. Des Weiteren untersagen die Ärzte im genannten Zeitraum das Trinken von Milch oder gesüßten Getränken. Dagegen gilt Wasser als unbedenklich, da es keine Blutwerte verfälscht.

Themen in diesem Artikel:

Anna Nilsson, Medizinautorin

Anna Nilsson, Journalistin und Medizinautorin seit 2001 mitwirkende Autorin im Gesundheitsmagazin "Großes Blutbild"

Blutsenkung

MPV-Wert (mittleres Thrombozytenvolumen)

Nebennierenschwäche: Symptome, Ursachen, Behandlung

Blutwerte bei Eisenmangel Symptomen

Schilddrüsenuntersuchung Ablauf, Diagnostik und Formen

Herzinfarkt Erste Hilfe – Anleitung – Was muss ich tun?

Notruf beim Herzinfarkt oder im Notfall – Wie macht man das richtig:

Redaktions Tipp:

Blutwerte verstehen

Das Magazin Blutbild-Diagnostik wird gewißenhaft von Fachautoren und Journalisten betreut und bietet Ihnen unabhängige Informationen zum Thema Gesundheit, Vitalität, Blut, Blutfunktionen und Tests.

Unsere Informationen dürfen nicht als Ersatz für eine ärztliche Untersuchung oder Behandlung genutzt werden.

Was bedeutet "Nüchtern zum Arzt"?

Wenn der Arzt einen Patienten "nüchtern" zu einem Termin bittet, geht es in der Regel um eine Blutabnahme. Dafür sollte man rund 8 bis 12 Stunden vorher weder etwas essen noch trinken (nur Wasser ist erlaubt). Die Untersuchungsergebnisse könnten sonst verfälscht werden. So könnte beispielsweise eine spätabendliche Mahlzeit die Fettwerte im Blut verändern; zuckerhaltige Morgengetränke könnten die Blutzuckerwerte erhöhen.

Dagegen muss man für eine Urinprobe nicht nüchtern in der Arztpraxis erscheinen. Dieser Labortest ermittelt in erster Linie die Funktion der Niere, was sich unabhängig von einem vorhergehenden Nahrungsverzicht feststellen lässt.

Ein weiterer Anlass, nüchtern beim Arzt zu erscheinen, kann beispielsweise auch eine Ultraschalluntersuchung des Bauches oder eine Magenspiegelung sein. Würde zuvor gegessen, getrunken oder geraucht, könnte dem Arzt während der Untersuchung die Sicht erschwert werden. Die Untersuchungsergebnisse wären dann gegebenenfalls ungenau.

Ob man vor einer "nüchternen" Untersuchung beim Arzt die üblichen Medikamente einnehmen darf, wird der Arzt von Fall zu Fall entscheiden - gegebenenfalls fragt man ihn zur Sicherheit danach. Und wer es nicht schafft, mehrere Stunden auf Essen und Trinken zu verzichten, sollte vorher ebenfalls den Arzt ansprechen, damit gemeinsam eine Lösung gefunden werden kann.

letzte Änderung am 14.12.2010

Verkehrsmedizin

Die Verkehrsmedizin widmet sich Erkrankungen und Behinderungen, die zu einer Beeinträchtigung der Fahrtauglichkeit führen. Auch Medikamente und Drogen können die Verkehrstauglichkeit mindern.

Blutabnahme nüchtern kaffee

Ihr habt bald einen Termin zur Blutabnahme? Nun wisst ihr jedoch nicht genau, ob ihr Kaffee davor trinken dürft? Wir verraten euch, ob und wann Kaffee trinken vor der Blutabnahme erlaubt ist!

Darf man überhaupt Kaffee trinken vor der Blutabnahme?

Hierbei kommt es drauf an: Werden zum Beispiel die Fettwerte bestimmt, sollte man in jedem Fall nüchtern zur Blutabnahme erscheinen – also vorher auch keinen Kaffee trinken.

Bei bestimmten Blutabnahmen wie beispielsweise TSH, fT3 und fT4 ist die ebenfalls der Fall. Dies liegt daran, dass manche Werte nur nüchtern bestimmt werden können – andernfalls werden sie verfälscht.

  • Dies gilt beispielsweise bei Cholesterin.
  • Denn dieser Wert steigt nach dem Kaffeegenuss deutlich an.

Misst der Arzt auch den Blutdruck oder den Puls, sollte man ebenfalls besser vorher auf seinen Kaffee verzichten. Denn durch das Koffein im Getränk steigen diese Werte auch deutlich an.

Was bedeutet eigentlich „Nüchtern zum Arzt“?

Wenn der Arzt euch „nüchtern“ zu einem Termin bittet, wird es sich in der Regel um eine Blutabnahme handeln. Nüchtern bedeutet hierbei, dass man ca. 8 bis 12 Stunden vor der Blutabnahme nichts isst oder trinkt – Wasser ist jedoch erlaubt.

  • Andernfalls werden die Ergebnisse der Untersuchung stark verfälscht.
  • Eine spätabendliche Mahlzeit verändert beispielsweise die Fettwerte im Blut.
  • Durch stark zuckerhaltige Getränke am Morgen wiederum werden die Blutzuckerwerte erhöht.

Für eine Urinprobe müsst ihr übrigens nicht nüchtern in der Praxis erscheinen. Denn dieser Labortest ermittelt vor allem die Funktion der Niere – und dies lässt sich auch unabhängig von dem vorhergehenden Nahrungsverzicht sehr gut feststellen.

Für eine Magenspiegelung oder eine Ultraschalluntersuchung des Bauchs wiederum solltet ihr besser nüchtern zum Arzt erscheinen. Würdet ihr vorher nämlich etwas essen, trinken oder rauchen, kann dem Arzt die Sicht während der Untersuchung erschwert werden – die Ergebnisse wären somit eher ungenau.

Nüchtern zur Blutabnahme: wie lange?

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der nimmt 12 Stunden vor der eigentlichen Blutabnahme nichts mehr zu sich. Acht Stunden sind in diesem Zusammenhang jedoch auch ausreichend.

  • Beim Trinken gibt es eine Toleranz: Wasser ändert nichts an Ihren Blutwerten – Getränke wie Kaffee, Cola oder Säfte hingegen sehr wohl. Daher solltet ihr besser auf diese verzichten.
  • Darüber hinaus solltet ihr vor dem Termin darauf achten, keine Zigarette mehr zu rauchen – auch dies kann eure Werte nämlich verändern.
  • Das Gleiche gilt für die Einnahme von Tabletten. Seid ihr auf bestimmte Medikamente angewiesen, solltet ihr dies eurem Arzt sagen, damit ihr gemeinsam eine Lösung finden könnt.

Uhrgerecht: 123RF Stockfoto/ Cathy Yeulet

Kaffee vor der Blutabnahme: keine so gute Idee

Kaffee vor der Blutabnahme zu trinken ist somit keine sehr gute Idee. Damit ihr hierbei auf möglichst wenig verzichten müsstet, solltet ihr euren Termin zur Blutabnahme am besten in der Früh stattfinden lassen.

Auf diese Weise könnt ihr euch nach der Blutabnahme ganz entspannt einen Kaffee gönnen – und euch so belohnen und verwöhnen.

Dies gilt übrigens auch für entkoffeinierten Kaffee – auch wenn ihr diesen ohne Zucker und Milch nehmt.

Denn dieses Getränk enthält ebenfalls einen (minimalen) Gehalt an Koffein, was sich wiederum auf Ihre Blutwerte auswirkt. Nach dem Termin könnt ihr euer Lieblingsgetränk jedoch guten Gewissens zu sich nehmen.

About the author Carmen

Als Entrepreneur sorge ich mit meinem Team zusammen dafür, dass viele Mitarbeiter auf Arbeit ihre Kaffeepause genießen. Als Kaffeefreak mache ich mehrere Kaffeepause am Tag und schreibe gern in unserem Kaffeeblog. Wenn Inspiration nicht da ist, esse ich Kaffeebohne. Für mich ist das Kaffeetrinken mit Menschen Verwöhnung pur und ich genieße es so oft wie möglich.

8 thoughts on “Kaffee trinken vor der Blutabnahme”

Danke für die Info. Hätte mich aber meine Arzt eigentlich auch mal drauf hinweisen können, dass ich Kaffee besser weglassen soll.

Wie ist das mit “ Blutspende“ ?

Aus Artikel oben: Auf diese Weise könnt ihr sich nach der Blutabnahme ganz entspannt einen Kaffee gönnen – und sich so belohnen und verwöhnen.

Deutsche Sprache = Schwere Sprache!

Hallo Wolfgang, danke fürs Lesen. Und ja, ich stimme 100%ig zu: Deutsch ist eine schwere Sprache ;-). Lg

Ist Blutspende gleich mit Plasmaspende zu setzen? PS: Vielen dank für den schönen Artikel auch ohne „pefektem“ Deutsch 🙂 🙂

danke für deinen Kommentar.

Das weiss ich leider nicht, aber ich denke, ja.

Man sollte die gleiche Maßnahmen, wie vor der Blutabnahme, berücksichtigen.

Ein schönes Wochenende!

also ich darf dir sagen liebe Carmen dass das noch nicht bei allen Ärzten durchgedrungen ist. War vor wenigen Monaten bei der Blutabnahme und der Arzt hatte mit Kaffee vor der Blutabnahme kein Problem! aber danke für den Hinweis und alles Gute schon jetzt für 2017

Darf ich Kaffee trinken und eine Zigarette rauchen, wenn ich zur Blutabnahme muss?

Wenn ich zur Blutabnahme muss, muss ich ja nüchtern sein. Darf ich dann vorher (am gleichen Morgen) eine Zigarette rauchen und eine Tasse Kaffee trinken?

5 Antworten

Bei normalen Blutuntersuchungen verändert der "Genuss" von schwarzem Kaffee die Blutwerte nicht. Auf den "Genuss" der Zigarette sollten Sie verzichten, wenngleich es die Blutwerte auch nicht verändert. Es ist "eh" nicht gesund.

Ich frage immer meinen Arzt vorher. Bei manchen Blutuntersuchungen darf ich Wasser und Kaffe trinken. Bei manchen nicht. Hängt wahrscheinlich damit zusammen welche gemacht werden muß.Mit der Zigarette,das weiß ich allerdings nicht.

Ich würde nie mit ganz leerem Magen hingehen. Ruhig Kaffee mit Milch und Zucker trinken. Auch ruhig ein Toastbrot oder belegtes Brot essen. Die Blutuntersuchungen werden sowieso als Geldmacherei gemacht. Es wurde in ca. 250 Untersuchungen nie etwas gefunden, obwohl ich objektiv krank war. Es ist der größte Betrug in der Krankenversicherung . Wenn wirklich eine Krankheit im Blut gefunden wird, dann nur, wenn ganz gezielt danach gesucht wird wie beim GLUKOSE-TOLERANZ-TEST. ANSONSTEN bist Du dann praktisch halbtot wie z.B. bei einer Leukämie(Blutkrebs) .

Frag doch einfach deinen Arzt (also ich mein bei der Terminvereinbarung :D ) lg

jaa. kannste machen. kaffee jedoch schwarz.

Kaffee vor Blutabnahme?

Ich muss morgen früh zur Blutabnahme. Soweit es in Erinnerung habe, sollte man da ja weitestgehend nüchtern erscheinen. Darf ich denn vorher Kaffee trinken (evtl. mit Milch und Zucker) oder kann das das Blutergebnis auch verfälschen?

6 Antworten

Vor der Blutabnahme nichts essen oder trinken, höchstens Wasser.

Hallo lapsus, auch ich habe mir schon oft die Frage gestellt. Lt. Aussage meiner Hausärztin darf man vor der Blutabnahme schwarzen Kaffee (ohne Milch und Zucker!!) oder einfach eine ungesüsste Tasse Tee trinken. Habe ich bislang immer so gehandhabt, da ich sehr niedrigen Blutdruck habe. Hat die Blutergebnisse nicht negativ beeinflusst. Milch und Zucker beeinflussen den Blutzuckerwert, der in der Regel bei einem großen Blutbild mit bestimmt wird. Grüße Gerda

Da stimme ich dir zu, man darf eine Tasse ungesüßten Kaffee trinken.

Die Ergebnisse deiner Blutuntersuchung sind aussagekräftiger, wenn du bei der Blutabnahme nüchtern sind. Du darfst aber vor dem Arztbesuch etwas trinken, z. B. eine Tasse ungesüßten Kaffee oder Tee. Aber auch ein Glas Wasser verfälscht deine Blutwerte nicht.

Viele Grüße rulamann

Mein Doc gestattet allenfalls Wasser.

Als ich mal nüchtern zum Untersuchen ins Krankenhaus kommen musste, durfte ich nur noch Wasser trinken, sonst gar nichts. Also gilt in diesem Fall, dass man vor der Blutabnahme auch keinen Kaffee trinken sollte.

Soviel ich weiss, verändert Kaffee nicht die Blutwerte. Auf Kaffee und Milch darin solltest du aber verzichten und es bei einer Tasse belassen.

Wenn man dazu mal das Netz durchforstet, gibt es meist widersprüchliche Aussagen dazu. Die einhellige Aussage ist jedoch, wenn Kaffee, dann nur schwarz- keine Milch und Zucker. Schwarzer Kaffee beeinflusst die Blutwerte offenbar nicht.

Laborbefund: Die Blutabnahme

In der Medizin haben Blutuntersuchungen einen hohen Stellenwert. Im Krankenhaus ist die Blutabnahme eine der ersten unangenehmen Erfahrungen für die Patientin/den Patienten. Aber auch bei der Hausärztin/beim Hausarzt wird oft die eine oder andere Blutuntersuchung durchgeführt. Ärztinnen und Ärzte haben ein großes Interesse am Blut ihrer Patientinnen und Patienten, weil diese Körperflüssigkeit quasi einen Spiegel des gesamten Stoffwechsels darstellt. Daher kann die Untersuchung des Blutes wichtige Hinweise auf Risikofaktoren bzw. Erkrankungen liefern . . .

  • ">Vor der Blutabnahme

Vor der Blutabnahme

Vor jeder Blutabnahme muss die behandelnde Ärztin/der behandelnde Arzt aus der Vielzahl der zur Verfügung stehenden Laboruntersuchungen – tatsächlich gibt es Tausende unterschiedliche Messgrößen im Blut sowie in anderen Körperflüssigkeiten – eine sorgfältige Auswahl treffen. Diese hängt von der jeweiligen medizinischen Fragestellung (Indikation) ab.

Eine Blutabnahme kann aus folgenden Gründen erfolgen:

  • Vorsorgeuntersuchung,
  • Abklärung einer Verdachtsdiagnose,
  • Verlaufskontrolle bei gesicherter Erkrankung,
  • Beurteilung des Therapieerfolges,
  • Beurteilung des weiteren Erkrankungsverlaufes (Prognose).

Viele Fehler passieren bereits im Vorfeld der Laboranalytik. Diese Schritte werden als „Präanalytik“ bezeichnet. Der häufigste Fehler überhaupt ist die Probenverwechslung. Dazu kann es kommen, wenn etwa bei der Blutabnahme die Röhrchen falsch beschriftet werden.

Bereits vor der Blutabnahme sind einige Punkte zu beachten, damit am Ende richtige und stimmige (plausible) Untersuchungsergebnisse herauskommen:

  • Blutabnahmezeitpunkt: idealerweise morgens zwischen 7.00 und 9.00 Uhr.
  • Für bestimmte Untersuchungen sollte die Patientin/der Patient nüchtern sein (z.B. Blutzuckerbestimmung): Nüchtern bedeutet aber nicht hungern! Am Vortag sollte ab 20 Uhr nichts mehr gegessen werden. Am Morgen der Blutabnahme ist das Trinken von kleineren Mengen Wasser oder ungezuckertem Tee zulässig.

Wie viel Blut wird abgenommen?

Bei einer Blutabnahme werden fast immer mehrere Röhrchen abgenommen. Dabei sind die Röhrchen verschieden groß und haben bunte Stoppel. Je nachdem, was und wie viele Laboranalysen bestimmt werden sollen, braucht das Labor eine bestimmte Blutmenge. In ein Abnahmeröhrchen passen ca. vier bis acht Milliliter Blut. Auch wenn zehn Röhrchen abgenommen werden, ist das in Summe maximal ein halbes „Achterl“ Blut. Bei Kindern kommen wesentlich kleinere Abnahmeröhrchen zum Einsatz, bzw. behilft man sich mit Kapillarblut. Dieses wird bei Säuglingen aus der Ferse entnommen. Die Patientin/der Patient sollte vor der Blutabnahme die Zeit haben, sich etwa eine Viertelstunde auszuruhen (ruhig sitzen oder liegen). Die Blutabnahme selbst erfolgt dann ebenso im Sitzen oder Liegen.

  • Röhrchen mit Heparin (grüner Stoppel) oder Gerinnungsbeschleuniger (roter Stoppel): Herz-, Leber-, Nieren-, Stoffwechseluntersuchungen (Blutzucker, Eiweiß, Fette, Elektrolyte, Mineralstoffe, Spurenelemente), Vitamine, Hormone, Medikamente, Gifte etc.
  • Röhrchen mit EDTA (violetter Stoppel): Blutbild, Blutgruppe, genetische Untersuchungen etc.
  • Röhrchen mit Citrat (blauer oder schwarzer Stoppel): Blutsenkung, Untersuchung der Blutgerinnung etc.

In der Praxis ist auch die Reihenfolge zu beachten, in welcher die Blutröhrchen abgenommen werden. Insbesondere das Blutgerinnungsröhrchen sollte nicht als erstes abgenommen werden.

Nach der Blutabnahme

Nach der Blutabnahme sollten die Untersuchungsmaterialen so schnell wie möglich im Labor weiterverarbeitet werden. Die häufigste Fehlerquelle ist hier eine nicht korrekte bzw. fehlende Beschriftung der Röhrchen. Diese sollte bereits vor der Blutabnahme erfolgen.

Umgang mit den Blutröhrchen nach der Abnahme:

  • Die Röhrchen müssen korrekt befüllt werden.
  • Röhrchen mit grünem, violettem, blauem, schwarzem Stoppel müssen nach der Abnahme geschwenkt werden.
  • Röhrchen mit dem roten Stoppel dürfen nicht geschwenkt werden.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

zuletzt aktualisiert 07.01.2015

Freigegeben durch Redaktion Gesundheitsportal

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Blutabnahme

Die Blutabnahme (Blutentnahme) ist eine invasive Maßnahme zur Gewinnung von Blut. Hierbei werden die venöse Blutentnahme, die kapillare Blutentnahme und die arterielle Blutabnahme unterschieden. Lesen Sie alles über die verschiedenen Techniken der Blutabnahme, wann sie nötig ist und welche Risiken sie birgt.

Was ist eine Blutabnahme?

Bei einer Blutabnahme entnimmt ein Arzt oder eine Fachkraft aus dem Gefäßsystem Blut zur Untersuchung. Die Blutentnahme erfolgt immer unter keimfreien (aseptischen) Bedingungen, damit das Risiko einer Infektion der Stichstelle so gering wie möglich gehalten wird.

Kapillare Blutentnahme

Die kapillare Blutentnahme wird immer dann eingesetzt, wenn nur sehr kleine Blutmengen benötigt werden. Fingerkuppe, Ohrläppchen oder Ferse (beim Säugling) werden mit einer Lanzette angestochen und ein oder mehrere Tropfen Blut speziell für die Untersuchung der Zusammensetzung, besonders häufig aber für die Bestimmung des Blutzuckers oder der Blutgase und des pH- und Laktatwerts aufgenommen.

Venöse Blutentnahme

Die venöse Blutentnahme ist das Standardverfahren zur Blutgewinnung. Mit Hilfe einer Hohlnadel werden meist die Venen der Armbeuge oder des Unterarms punktiert.

Arterielle Blutabnahme

Die arterielle Blutabnahme wird vor allem zur Durchführung einer Blutgasanalyse gemacht. Sie ist seltener als die venöse Blutentnahme, da die sauerstoffreichen Arterien tiefer als die sauerstoffarmen Venen liegen und somit schwerer zu erreichen sind. Auch ist wegen des hohen Blutdrucks in den Arterien die Gefahr einer Nachblutung wesentlich größer.

Wann macht man eine Blutabnahme

Eine Blutabnahme wird neben der Blutspende vor allem zum Informationsgewinn durchgeführt. Mit Hilfe eines Blutbilds können Ärzte anhand der Zusammensetzung Rückschlüsse auf Krankheiten oder Mangelerscheinungen ziehen. Das Blut besteht aus roten Blutkörperchen (Erythrozyten), weißen Blutkörperchen (Granulozyten), Blutplättchen (Thrombozyten), Gerinnungsstoffen und dem Blutserum mit Proteinen, Elektrolyten, Nährstoffen und Hormonen. So weist zum Beispiel die Erhöhung des sogenannten C-reaktiven Proteins auf eine Infektion hin. Außerdem kann im Rahmen einer Blutgasanalyse eine arterielle Blutabnahme vorgenommen werden.

Bei diesen Krankheiten ist die Untersuchung wichtig

Was macht man bei einer Blutabnahme?

Die häufigste Art ist die venöse Blutentnahme aus der Ellenbeuge. Eine Manschette, der sogenannte Stauschlauch, wird um den Oberarm angelegt und so fest zugezogen, dass sich einerseits das Blut in den Venen stauen kann, andererseits der arterielle Puls immer noch zu tasten ist.

Der Arzt ertastet die beste Punktionsstelle und desinfiziert sie sorgfältig. Nun punktiert er die Vene mit einer Nadel oder mit Hilfe eines sogenannten Butterfly-Systems, bei dem die Nadel zusätzlich durch zwei Flügel geführt wird. Der Stich durch die Haut kann einen leichten, kurzen Schmerz auslösen. An das Ende der Nadel werden Blutabnahmeröhrchen aufgesteckt und vorsichtig über einen Stempel ein Unterdruck erzeugt, der das Blut-Abnehmen beschleunigt.

Ist das Röhrchen genügend befüllt, wird es von der Nadel genommen, der Stempel abgeknickt und das Röhrchen ein paar Mal gekippt. Dies führt dazu, dass sich das Blut mit Gerinnungshemmern oder anderen Reagenzien, die sich bereits in den Röhrchen befinden, verbindet und nicht klumpt. Am geläufigsten ist das EDTA-Blut, bei dem durch im Röhrchen enthaltenes Ethylendiamintetraacetat (EDTA) die Blutbestandteile ungebunden bleiben. Nur so können die Zellen im Labor untersucht werden.

Zuletzt öffnet der Arzt den Stauschlauch, zieht die Nadel und drückt mit einer Kompresse auf die Einstichstelle, damit kein Bluterguss entsteht. Ein Pflaster schützt vor Infektionen. Möchte der Arzt arterielles Blut abnehmen, wählt er meist eine Arterie in der Leiste oder am Handgelenk. Da die Arterien tiefer als die Venen liegen, ist dieses Verfahren invasiver und wird nur dann angewendet, wenn die Untersuchung des arteriellen Bluts, beispielsweise zur Messung des Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalts oder pH-Werts, geboten ist.

Im Gegensatz dazu wird die kapillare Blutentnahme vor allem dann eingesetzt, wenn die benötigte Blutmenge nur sehr gering ist. Dafür wird die Haut nach der Desinfektion lediglich mit einer scharfen Lanzette angeritzt und Blut aus der entstandenen Wunde mit einem Messstreifen oder einem sehr dünnen Glasröhrchen aufgenommen. Falls erforderlich, wird die kapilläre Durchblutung zuvor mit einem warmen Wasserbad, Massieren oder einer speziellen Salbe gesteigert.

Muss ich zur Blutabnahme nüchtern erscheinen?

Es ist wichtig, dass Sie nüchtern zur Blutabnahme kommen, damit Ihre Blutwerte möglichst wenig beeinflusst werden. Was bedeutet nüchtern zur Blutabnehme? Im Prinzip heißt das, dass Sie acht bis zwölf Stunden zuvor nichts mehr essen sollten. Dadurch lassen sich Ihre Blutwerte besser vergleichen, da Nahrung vor allem Blutzucker- und Blutfettwerte beeinflusst. Auch der Enzymhaushalt ändert sich, sobald die Organe mit der Verdauung beginnen.

Erlaubt sind Wasser und Tee ohne Zucker und Milch. Kaffee trinken vor der Blutabnahme sollten Sie hingegen lieber unterlassen. Vor einer Nüchternabnahme ist auch Rauchen nicht ratsam, da Nikotin ähnlich wie Koffein einen Anstieg oder Abfall verschiedener Hormone bewirken kann. Wenn Sie Medikamente nehmen, besprechen Sie mit Ihrem Arzt, inwieweit Sie sie weiternehmen sollen.

Welche Risiken birgt eine Blutabnahme?

Bei der diagnostischen Blutabnahme besteht keine nennenswerte Infektions- oder Verletzungsgefahr. Eventuell kann es zu psychisch ausgelösten Kreislaufproblemen kommen, in sehr seltenen Fällen zum Schock. Relativ häufig entwickelt sich aber an der Punktionsstelle ein blauer Fleck.

Was muss ich nach einer Blutabnahme beachten?

Trotz der meist geringen Blutmengen, die bei einer Blutabnahme gewonnen werden, sollten Sie sich im Anschluss etwas schonen. Zusätzliche Flüssigkeitszufuhr hilft dem Körper, den Verlust sehr schnell auszugleichen.

Damit sich kein blauer Fleck bildet, sollten Sie ein paar Minuten auf das Pflaster drücken und die Einstichstelle möglichst hoch halten. Wichtig ist eine anhaltende und kräftige Kompression der Einstichstelle (sobald die Nadel zurückgezogen wurde) insbesondere bei Blutentnahmen aus der Arterie oder bei bekannten Störungen der Blutgerinnung. Sonst könnten sich nach der Blutabnahme sehr große Blutergüsse (Hämatome) im Gewebe oder unter der Haut bilden.

Nüchtern bei Blutabnahme

ich muss nächste woche zur Blutabnahme bei meinen Hausarzt. Er hat darauf hingewisen das ich nüchtern sein soll also nix essen und nix trinken. Warum ist das so bei Blutabnahme? Und was kann passieren wenn ich trotzdem einen kaffee trinke? Untersucht soll an hand des Blutes die Schilddrüse sowie Eisengehalt im Blut etc.

3 Antworten

Tipps für die Vorbereitung zur Blutuntersuchung

In den meisten Fällen (speziell für Zucker- und Cholesterintests) muss man nüchtern zur Blutabnahme erscheinen. Das heißt, am Morgen der Untersuchung darf nichts gegessen, Alkolhol, Kaffee, Limonaden etc. dürfen nicht getrunken werden, damit vor allem die Werte von Blutzucker und Blutfetten nicht verfälscht werden.

Bei Untersuchungen auf Blutfette ist es ratsam, auch am Vorabend fette Speisen und zu viel Alkohol zu vermeiden. Wasser ist erlaubt.

Am Tag vor der Untersuchung sollte man auch extreme Beanspruchungen wie sportliche Eskapaden vermeiden, weil sie das Blutbild verändern können.

Weil, wenn du etwas isst deine Blutwerte verfälscht sein können. Wenn du Probleme mit den leberwerten hast und sie kontzrolliert werden sollen, dann solltest du auf gar keinen Fall Kaffee trinken. kaffee verändert die leberwerte und das kann dann zu einer falschen Diagnose führen. Bei den Schilddrüsenwerten oder Eisenwerte dürften einige wenige Schlücke Kaffee keine Veränderung der Werte begünstigen.

Die Untersuchungsergebnisse würden verfälscht werden, du solltest dich also unbedingt daran halten.

Dieser Antwort ist wirklich nichts hinzuzufügen!! Trinken Sie Ihren Kaffee lieber hinterher gemütlich in einem Café!! LG

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