вторник, 20 февраля 2018 г.

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Gesunde Ernährung gegen Schwitzen - Vorbeugung durch eine ausgewogene Ernährung auf die Schweißproduktion

Eine vernünftige und gesunde Lebensweise hilft, die Symptome von Hyperhidrose zu lindern. Im Umkehrschluss kann man mit der falschen Ernährung starkes Schwitzen natürlich auch begünstigen und im schlimmsten Fall sogar hervorrufen.

Um solche Ernährungsfehler zu vermeiden, muss man die Lebensmittel kennen, die übermäßiges Schwitzen hervorrufen können. In erster Linie gehört Alkohol dazu. Auch Menschen, die dem Grunde nach nicht unter Hyperhidrose leiden, kommen nach dem Genuss von Alkohol gelegentlich ins Schwitzen. Wer verstärkt darunter leidet, sollte Alkohol tunlichst vermeiden oder auf ein Mindestmaß beschränken.

Ein Auslöser für Hitzewallungen mit Schweißausbrüchen kann auch Koffein sein. Kaffee ist nicht für jeden Menschen bekömmlich, und wenn er zu starkem Schwitzen führt, sollte man ihn meiden. Manchmal hilft es, viel Milch in den Kaffee zu geben. Wenn auch das nicht hilft, ist es richtig, ganz auf Kaffee zu verzichten.

Dasselbe gilt für stark gewürzte Speisen. Wer dazu neigt, stark zu schwitzen, darf beim Mexikaner ruhig „nein, danke" sagen, und auch im Indischen Restaurant sollte er nach mild gewürzten Speisen fragen. Andernfalls wird ein scharf gewürztes Gericht zu Schweißausbrüchen führen, die den Genuss am Essen im Nachhinein spürbar mindern.

Betroffene sollten bei der Ernährung nicht nur darauf achten, schweißtreibende Lebensmittel zu meiden, sondern generell auf eine gesunde und ausgewogene Zusammenstellung des Speiseplans zu achten. Leichte Kost ist nicht nur Hyperhidrotikern anzuraten. Viel Gemüse, wenig Fleisch, wenig Fett und wenig Zucker ist ohnehin eine Ernährung, die der Gesundheit nutzt.

Da auch insbesondere übergewichtige Menschen unter starkem Schwitzen leiden, kann eine Ernährungsumstellung nach obigen Grundsätzen doppelt hilfreich sein. Denn durch eine Reduzierung von fetten und schweren Speisen reduziert sich auch die Zufuhr von Kalorien, was wiederum zu einer Gewichtsabnahme führt, insbesondere durch eine Kombination mit Sport gegen Schwitzen.

Es macht durchaus Sinn, sich bei der Behandlung gegen Schwitzen nicht nur auf die Medizin zu verlassen. Am wirksamsten kann man mit eigener Kraft dagegen vorgehen. Eine bewusste Ernährung ist der erste Schritt in die richtige Richtung.

Ernährungstipps gegen Schwitzen: Diese Nahrungsmittel sollten Sie meiden, um eine erhöhte Schweißbildung zu verhindern

Kaffee schwitzen

Ist ьbermдЯige SchweiЯ-Bildung Krankheit oder normal?

  • ЬbermдЯiges Schwitzen kann neben ganz normalen Ursachen auch auftreten bei Diabetesoder Ьbergewicht.
  • Bei Ьberfunktion der Schilddrьse schwitzen Sie, weil durch ein Zuviel an Schilddrьsenhormon ein ьberhцhter Energieverbrauch stattfindet.

Grьnde fьr starkes Schwitzen

  • Wenn Betroffene gleichzeitig mit einem Ausschlag schwitzen , so kann das durch Weichspьler in der Kleidung oder durch Duschen mit aggressiver Seife kommen (nehmen Sie Babyseife, die ist frei von schдdlichen Stoffen). Ansonsten sollten Sie das vom Hautarzt abklдren lassen.
  • Auch kann erhцhter Blutdruck Schwitzen auslцsen. Suchen Sie nach weiteren Symptomen, welche Aktivitдt ging dem voraus, was haben Sie gegessen? Achten Sie auf auf jedes Symptom Schwitzen begleitend.
  • Als Alarmsignal kann grundloses Schwitzen Herz Krankheiten anzeigen. Es kцnnte der Vorbote eines Herzinfarktes sein. Achten Sie auf weitere Symptome, die zu einem Herzinfarkt gehцren.
  • Wenn durch eine Allergie Schwitzen zu Hautreizungen fьhrt , dann kann es schon sein, dass der Betroffene allergisch auf seinen eigenen SchweiЯ reagiert. Es sollte nach der Grundursache dieser Allergie geforscht werden.
  • Wenn auf Schьttelfrost Schwitzen folgt und wiederum umgekehrt, dann kann es septisches Fieber sein. Unbedingt einen Arzt hinzuziehen.
  • Man kann auch aus Schwдche schwitzen . Wenn der Organismus sich ьberlastet fьhlt, brechen Sie in SchweiЯ aus.
  • Menschen die stдndig schwitzen , sollten sich дrztlich untersuchen lassen. Es kommen unterschiedliche Krankheiten dafьr in Frage.
  • Schwitzen Haarausfall und verschiedene andere Symptome kцnnen von der Schilddrьse (Hashimoto) herrьhren. Lassen Sie das durch eine Blutuntersuchung abklдren.

Schwitzen Ursachen

Als Schwitzen Ursache kommen bei der Hyperhidrose verschiedene Mцglichkeiten in Frage, auf die wir hier mit weiteren Beitrдgen eingehen.

Nervцses Schwitzen fьhrt man auf ein ьbersensibles Nervensystem zurьck. Man kann es auch emotionales Schwitzen nennen, wenn Ihr Nervensystem auf mit Schwitzen bei Stress reagiert oder wenn Sie bei jeder Aufregung schwitzen. So gibt es viele Menschen, die bei kleinstem Stress schon schwitzen und dann sagen, ich schwitze vor Aufregung . Sie kцnnen dies durch verschiedene Meditationstechniken eindдmmen oder sogar vцllig beseitigen.

Fьhrt starkes Schwitzen Kopf SchweiЯ herbei, so kann es von einer Schwдche herrьhren. Besonders dicke Kinder sind nachts davon betroffen. Lesen Sie sich auf der Homoeopathie Webseite das Arzneimittelbild von Calcium durch. Besonders Kinder sind von nдchtlichem KopfschweiЯ betroffen.

Sollten Sie nach dem Genuss von Kaffee schwitzen , so kann es einmal durch die Temperatur des Getrдnkes, zum anderen aber auch durch die Anregung des Koffeins dazu fьhren. Ebenfalls kann es dazu kommen, dass Sie nach Alkohol schwitzen , was einfach durch Freisetzung von mehr Energie bedingt ist.

Permanentes Schwitzen findet man meistens bei ьbergewichtigen Menschen, die durch stдndige Energieabgabe durch die Fettpolster immer am Schwitzen sind. .

Ein Grund fьr s tarkes Schwitzen beim Sport kann durch ein Ьberangebot von Energie durch SьЯigkeiten, sьЯe Getrдnke etc. herrьhren.

Starkes Schwitzen am Po ist oft durch ьbermдЯiges Fett in dieser Region bedingt. Unangenehme Gerьche kцnnen durch Rasieren der Haare beseitigt werden, weil sich Bakterien meist an den Haaren ansiedeln.

Plцtzliches Schwitzen kann durch erhцhte Anforderungen geistiger oder kцrperlicher Art auftreten.

Bei starker Anforderung kann Schwitzen Mьdigkeit signalisieren. Der Kцrper meldet auf diese einfache Art seine Ьberforderung. Diese Ьberforderung kann auch auftreten, wenn Sie bei der Menstruation schwitzen.

Wдhrend der Schwangerschaft schwitzen viele Frauen. Das ist einfach eine natьrliche Reaktion des Kцrpers auf die ьberhцhte Anforderung, sollte das Schwitzen schwanger -schafts bedingt sein. So werden Sie auch oft bei Rьckenschmerzen schwitzen , weil der Kцrper zeitweilig eben ьberlastet sein kann. Es kann aber auch ein Zeichen von zeitweiliger Unterzuckerung sein. Sollte dieses Schwitzen beunruhigend auffдllig werden, so lassen Sie es von Ihrem Arzt abklдren.

Wenn Sie bei Kдlte schwitzen , so kann das aber auch von Ьberanstrengung kцrperlicher oder geistiger Art herrьhren. Des weiteren fьhren manche Medikamente, Psychopharmaka oder Schmerzmittel auch zu Schwitzen ohne natьrliche Ursache. Als weitere Ursache kцnnen Wechseljahre, Schilddrьsenprobleme, Allergien, Infekte oder Vergiftungen in Frage kommen.

Einseitiges Schwitzen kann eine lokale Hyperhydrose sein. Solche undurchsichtigen Erkrankungen kann man gut homцopathisch behandeln. Siehe bei Schwitzen Homoeopathie. Schwitzen kann durch Globuli sehr gut behandelt werden.

Wenn sie schwitzen trotz Deo , dann bedeutet das, dass das Deo nicht das Schwitzen stoppt, sondern nur den Bakteriengeruch beseitigt.

Schwitzen Behandlung - Hyperhidrose Behandlung

  • Hypnose oder Psychotherapie.
  • Hautunterspritzung mit Botulinumtoxin. Wird цfters angewendet zur Reduzierung ьbermдЯiger SchweiЯbildung.
  • Als weiteres Schwitzen Mittel Auftragen von Aluminiumchlorid gegen Schwitzen auf die betroffenen Hautregionen. Mit Aluminiumchlorid Schwitzen reduzieren.
  • Erfahrungsberichte von Patienten zeigen auch, dass Akupunktur Schwitzen reduzieren kann.
  • SchweiЯdrьsen absaugen ist eine Methode, die von Hautkliniken durchgefьhrt wird.

AchselschweiЯ Hausmittel - gegen Schwitzen unter den Achseln

  • Fьr die, die es betrifft: Trinken Sie weniger Alkohol oder weniger Kaffee. Beide sorgen fьr erhцhten AchselschweiЯ .
  • Nach eiskalten Getrдnken steuert der Kцrper automatisch gegen. Vermeiden Sie es Eiskaltes zu trinken.
  • Tragen Sie Kleidung aus natьrlichen, luftdurchlдssigen Fasern (Baumwolle oder Leinen). Sie saugen den SchweiЯ besser auf.
  • Es gibt Deos, die die SchweiЯproduktion eindдmmen. Sie sind aber oft umstritten.
  • Statt ein gutes Deo gegen SchweiЯ zu benutzen, empfiehlt es sich, die Haare unter der Achsel zu rasieren (Bakterien- und Geruchstrдger), keine Seife mehr fьr die Reinigung zu benutzen und stattdessen die Achselhцhle mit einer Bьrste und warmen Wasser intensiv zu bьrsten. Der Erfolg wird sich nach ein paar Tagen zeigen..
  • Schlanke Menschen schwitzen weniger. Abnehmen ist angesagt!
  • Weite Kleidung sorgt fьr “Lьftung”. Der SchweiЯ trocknet, bevor er in die Kleidung eindringt. das Schwitzen wird dadurch eingedдmmt.
  • Offene Schuhe oder Sandalen, im Sommer keine oder dьnne Strьmpfe. Keine Kunststoffschuhe oder -Schuhsohlen. Leder hat sich schon immer bewдhrt.
  • Probieren Sie natьrliche Deodorants aus, die zwar das Schwitzen nicht verhindern aber den unangenehmen SchweiЯ- (Bakterien-) geruch nicht aufkommen lassen.
  • Es gibt auch Deos, die Metallsalze enthalten und das Schwitzen verhindern. Aber Vorsicht, testen Sie erst ob Sie diese vertragen, sonst kann es zu Entzьndungen kommen.
  • Stark stinkende SchweiЯe lassen sich sehr gut homцopathisch behandeln bei Schwitzen Achsel SchweiЯ oder Schwitzen unter Achseln.

SALBEI Folia Salviae Salvia officinalis (L.)

Hemmung der SchweiЯsekretion. Symptomatische Behandlung zur Verminderung erhцhter SchweiЯ- und Speichel-Sekretion.

Abkochung: 3 Teel. Salbeiblдtter mit 1 /4 Liter kaltem Wasser ьbergieЯen, zum Sieden erhitzen, 10 Min. ziehen lassen, 2-3 mal tдgl. 1 Tasse trinken. Auch als Gurgelmittel geeignet.

Nicht zu lange Zeit einnehmen. Fьr Magenempfindliche nicht geeignet (Schleimhautreizung). Bei Ьberdosierung (mehr als 15g Salbeiblдtter pro Aufguss) oder Daueranwendung kцnnen Hitzegefьhl, Pulsbeschleunigung, starker Durst und Mundtrockenheit auftreten.

Weiterfьhrende Themen zu Schwitzen zuviel

Heilung von Krankheiten mit Homцopathie, Hausmitteln oder Teezubereitung erfordert Sachkenntnis. Wenn Sie nicht ausreichend medizinisches Wissen besitzen, um sichere Diagnosen ьber Krankheiten zu stellen, kцnnen Sie folgenschweren Irrtьmern verfallen. Daher sollen Ratschlдge und Tipps auf dieser Webseite nur eine Ergдnzung zur дrztlichen Behandlung und der Anweisung Ihres Apothekers sein.

Starkes Schwitzen kann Krankheiten anzeigen

Was ist, wenn man zu viel schwitzt? Was ist, wenn man einen unangenehmen Geruch ausströmt, egal, wie oft man sich wäscht? Alle Fragen über dieses Tabu-Problem werden hier von mir beantwortet: Schwitzen - Fragen und Antworten zu einem heiklen Thema.

Schwitzen ist gesund

Doch übermäßiges Schwitzen (Hyperhidrose) wird zur Qual. Was steckt dahinter, wenn manche Personen besonders Schwitzen ? Wie soll man damit umgehen, wenn die Schweißdrüsen verrückt spielen. Welche Rezepte gibt es dagegen ? Schweißausbrüche sind lästig, unangenehm. Doch man sollte nicht darüber klagen. Denn: Schwitzen ist für uns ein lebenswichtiger Vorgang, der entscheidend für unsere Gesundheit ist. Erstens scheidet der Organismus beim Schwitzen mit dem Schweiß nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Giftstoffe und Stoffwechselschlacken über die Poren aus. Das ist ein wichtiger Reinigungsvorgang des Körpers. Zweitens ist das Schwitzen die körpereigene Klima-Anlage des Menschen, damit unser Körper bei Hitze seine Körpertemperatur halten kann. Wenn diese Temperatur an sehr warmen oder heißen Sommertagen 37 Grad Celsius zu übersteigen droht, dann gibt das Zwischenhirn über die Nervenbahnen an die Haut den Befehl: Abkühlen!

Und dann tritt aus über 2 Millionen Schweißdrüsen - vor allem in den Achselhöhlen, im Nacken, am Kopf, auf der Stirn, an Hand- und Fußflächen - Flüssigkeit aus. Der Vorgang soll Abkühlung bringen. Dieser Schweiß kommt aus den sogenannten ekkrinen Drüsen. Sie scheiden je nach Temperatur täglich zwischen 1/2 bis 8 Liter aus. Wenn der Schweiß aus diesen Drüsen austritt, ist er geruch- und farblos. Er beginnt erst zu riechen, wenn ihn Bakterien zersetzen. Darum ist in Zeiten heftigen Schwitzens größte Körperhygiene - Duschen - angesagt.

Jetzt wird klar, warum es gesundheitsschädlich ist, wenn man die Schweißabsonderung durch Medikamente oder Spezial-Deos komplett stoppt. Sinnvoll ist es allerdings, bei übermäßigem Schwitzen die Schweißsekretion einzudämmen, zu verringern.

Das Schwitzen ist wichtig für den gesamten Organismus. Es bringt den Kreislauf in Schwung. Eine Faustregel besagt: Einmal am Tag sollte jeder von uns einmal ins Schwitzen kommen. Aber, bitte, nicht beim Essen, sondern bei körperlicher Bewegung.

Wer übermäßig schwitzt ist krank

Übermäßiges Schwitzen deutet immer auf eine Störung im Organismus hin. Ursachen können sein: Überanstrengung, Erschöpfung, Eiweißmangel, Mineralstoff-Störungen, Schilddrüsen-Überfunktion, Kreislaufstörungen, Stoffwechselstörungen, Fettleibigkeit, Erkrankungen des Lymphsystems, ein Lungenleiden. Starkes Schwitzen ist ein typisches Symptom für Wechseljahrbeschwerden. Man kann aber auch durch bestimmte Medikamente ins starke Schwitzen kommen. Als Nebenwirkung bei Kortikoiden und Salizylsäure.

Für übermäßiges Schwitzen muss die Veranlagung da sein. Bei manchen Leuten ist einfach die Schweißproduktion aktiver als bei anderen. Den Befehl zum Schweißausstoß aus den Schweißdrüsen wird über Nervenfasern gegeben, die wieder durch biochemische Vorgänge angeregt werden. Die Steuerung der Abgabe von vermehrter Flüssigkeit erfolgt vom vegetativen Nervensystem aus. Und zwar über sehr empfindlich reagierende Zentren im Zwischenhirn und im Rückenmark. Diese Zentren stehen in engem Kontakt mit jenen Bereichen des Gehirns, die unser Gefühlsleben steuern. Deshalb verstärkt sich Schweiß, wenn wir starken Gefühlsregungen ausgesetzt sind. Nervöse Menschen Schwitzen leichter.

Den Startschuss für den Schweißausbruch geben meistens äußere Anlässe. Da müssen nicht immer hohen Temperaturen im Spiel sein. Wenn man unter übermäßiger Schweißabsonderung leidet, wenn man Einiges dagegen tut und der Zustand dennoch anhält, dann muss man unbedingt vom Arzt abklären lassen, ob ein ernsthaftes Leiden die Ursache ist.

Woraus besteht Schweiß überhaupt ?

Schweißsekretion enthält Wasser, Mineralsalze, Chloride, Hydrocarbonate, Sulfate, Ammoniak, Kalium, Calcium, Magnesium, Harnstoff, Harnsäure, Glucose, Milchsäure, Aceton, Kreatin, Aminosäuren, Fettsäuren.

Sehr oft steckt hinter übermäßigem Schwitzen auch eine seelische Belastung. Angstzustände, Nervosität, Aufregungen: Das alles kann zu starken Schweißausbrüchen führen. Es passiert doch immer wieder, dass einem der Angstschweiß im Rücken steht. Oder dass jemand vor einer Prüfung klatschnasse Hände hat. Oder wenn jemand seinem neuen Chef vorgestellt wird.

Die Abgabe von Schweiß wird vom vegetativen Nervensystem gesteuert. Und zwar über sehr sensible, empfindliche Zentren im Zwischenhirn und im Rückenmark. Diese Zentren stehen in engem Kontakt mit jenen Bereichen in unserem Gehirn, die für unser Gefühlsleben zuständig sind. Deshalb beginnen wir zu Schwitzen, wenn wir aufgeregt sind, Angst haben oder unter Streß stehen. Das Verhängnisvolle dabei ist: Wenn jemand Schweißausbrüche und Angst hat, dass es die anderen merken, dann kommt noch mehr Schweiß.

Wie kann man eigentlich als Laie feststellen, ob hinter dem übermäßigen Schwitzen eine Krankheit steckt?

Man sollte sich zwar nicht darauf verlassen. Aber es gibt da eine Faustregel: Der Schweiß eines Kranken, der frisch aus den Poren tritt, riecht meist übel und scharf. Das heißt: Sofort zum Arzt. Der Schweiß eines Gesunden ist wässrig klar und riecht kaum.

Heute werden ja gegen Schweißbildung viele Deos oder Sprays angeboten. Mit all diesen kosmetischen Präparaten muss man maßvoll umgehen. Vor allem sollte man jene meiden, die versprechen, dass das Schwitzen komplett unterbunden wird. Das ist nicht gesund. Daher ist es grundsätzlich sinnvoll, gegen übermäßiges Schwitzen mit natürlichen Rezepten vorzugehen.

Hilfe gegen starkes Schwitzen

Da kann man auch mit entsprechender Ernährung etwas erreichen. Wer zu Schweißausbrüchen neigt, der sollte wenig Salz verwenden, mehr Obst , Gemüse, Milchprodukte, weniger Fleisch und Wurst essen. Man sollte starke, scharfe Gewürze ebenso meiden wie Alkohol und zuviel starken Bohnenkaffee. Auch bei der Kleidung muss man vorsichtig sein. Wer viel schwitzt, sollte keine Kunstfaser tragen. Am besten sind bei den Naturfasern Baumwolle oder Seide. Sie lassen Schweiß am schnellsten abdampfen. Wichtig ist, dass man zeitweise wenig Kleidung trägt, Luftbäder ohne Kleidung nimmt, damit die natürliche Hautatmung angeregt wird.

Und hier einige Rezepte, die bei übermäßigem Schwitzen helfen.

  • Machen Sie eine Zwei-Wochen dauernde Salbei-Kur. Die Bitterstoffe des Salbeis regulieren die Schweißabsonderung. Hier das Rezept: Man stellt jeden morgen 1 Liter kaltes Wasser in einem Topf zu, gibt 2 bis 3 gehäufte Esslöffel getrocknete Salbeiblätter aus Apotheke, Drogerie oder Reformhaus dazu,bringt das Ganz zum Kochen und lässt es dann 3 Minuten kochen. Dann durchseihen, etwas abkühlen lassen, 1/4 Liter lauwarm sofort trinken. Den Rest in eine Thermoskanne geben und über den Tag verteilt trinken. Bereits nach einer Woche sollte man die Wirkung spüren.
  • Nehmen Sie einige Zeit 1 mal täglich eine Wechseldusche mit Warm- und Kaltwasser, wobei man immer mit dem kalten Wasser enden muss.
  • Waschen Sie 2 mal in der Woche nach dem Duschen den ganzen Körper mit einer Mischung aus 1/4 Liter Wasser und 1/4 Liter Apfelessig ab.
  • Sehr beliebt ist das Tomaten -Bad, ein uraltes Rezept: Rühren Sie 3 Liter Tomatensaft in die Wanne mit warmem Wasser. Man badet in dieser roten Lauge 15 Minuten. Das hemmt die Schweißdrüsen bei der Überproduktion.
  • Regelmäßig Sport treiben: Laufen, Radfahren, Tennis. Was, das ist egal. Wichtig ist, dass der Körper dabei zum Schwitzen kommt. Je mehr Flüssigkeit er gezielt über all seine Drüsen verliert, desto weniger entwickelt sich bei vielen Menschen der Schweiß in unerwünschten Situationen.
  • Interessant: Regelmäßiger Alkohol-Konsum und Rauchen fördert die Schweißbildung. Rauchen und Alkohol wirken sich negativ auf die Blutgefäße und auf die Regulation des Schweißes aus. Besser als Kaffee und Alkohol: klares Wasser trinken. Man macht immer wieder Beobachtung: Nach dem Trinken mit Bohnenkaffee, Alkohol und Mineralwasser mit viel Kohlensäure kommt es zu verstärktem Schwitzen.
  • Übergewicht abbauen. Dicke Menschen leiden, wenn sie die Veranlagung haben, stärker an Schweißbildung.
  • Regelmäßig in die Sauna gehen. Da lernt der Körper, besser seine Schweißdrüsen zu regulieren und zu trainieren.

Es gibt aber auch spezielle Rezepte, wenn man vor allem an den Händen oder Füßen schwitzt:

  • Tauchen Sie mehrmals am Tag Hände und Füße in lauwarmes Wasser. Dabei ziehen sich die Drüsen zusammen.
  • Die Inhaltsstoffe des Bockshornklees beruhigen die überaktiven Schweißdrüsen. 12 Esslöffel Bockshornklee-Samen aus der Apotheke oder Drogerie werden mit 1 Liter kaltem Wasser angesetzt.6 Stunden einweichen lassen, durchseihen. Den Sud kurz zum Sieden bringen,abkühlen lassen, ins Waschbecken oder in eine Waschschüssel gießen, Wasser dazu geben. Darin die Hände oder Füße 15 Minuten baden.
  • Viel barfuß umherlaufen.Dadurch wird die Fußsohle massiert. Dadurch werden die Schweißdrüsen in ihrer Aktivität normalisiert.
  • Die Füße müssen jeden Tag gewaschen oder geduscht werden.
  • Man darf nur eine ph-neutrale Seife - ein sogenannten Waschstück - und keine normale Seife verwenden. Die geruchsauslösenden Bakterien müssen bekämpft werden.
  • Wer an Fußschweiß leidet, sollte sehr oft heiß-kalte-Fuß-Wechselbäder nehmen. Dadurch wird nicht nur die Durchblutung gefördert,sondern auch die Schweißregulation.
  • Nach dem Füße-Waschen und vor dem Schuhe anziehen sollte man ein Deo verwenden. Sprühen Sie dieses Deo nicht nur auf die Füße, sondern auch in die Schuhe.
  • Manche mögen gern ein Fußpuder: auf den Füßen und in den Socken oder Strümpfen. Es glättet und kühlt die Haut, tötet Keime ab. Besonders wichtig ist Fußpuder zwischen den Zehen.
  • Wer orthopädische Einlagen trägt , muss 2 oder 3 Paar davon haben. Wechseln Sie sie jeden Tag,damit 1 Paar immer austrocknen , ausdünsten kann.

Es gibt auch einen Akupressur-Griff gegen übermäßiges Schwitzen. Die dafür zuständigen Energie-Punkte liegen in Ohrläppchen-Höhe, etwa ein Finger breit hinter dem Ohr am Schädelknochen. Hier massiert man links und rechts gleichzeitig mit dem Zeigefinger in kreisenden Bewegungen.

Tritt der Schweiß auf Grund von nervlichen oder seelischen Ursachen aus den Poren, dann kann man das nur eindämmen, wenn man sich entspannt, wieder innere Ruhe findet, wenn man die Ängste oder den Stress abgebaut hat. Mit Entspannungs-Übungen oder mit Autogenem Training.

Viele machen einen Riesenfehler. Sie getrauen sich nicht allzu viel zu trinken, weil sie so übermäßig Schwitzen. Das darf man auf keinen Fall. Das kann zu massiven Kreislaufstörungen führen. Im Gegenteil: Die ausgeschiedene Flüssigkeit - das sind oft 1/2 Liter bis zu 5 Litern und mehr am Tag - muss sofort wieder nachgeliefert werden. Also bitte, viel trinken.

Und halten Sie sich immer vor Augen: Übermäßiges Schwitzen ist, wenn kein ernsthaftes Leiden dahintersteckt, aus ärztlicher Sicht keine Krankheit. Es ist eine Störung - und zwar eher eine harmlose Störung der Drüsenfunktion. Man spricht von Schweißdrüsen-Überfunktion, auch Hyperhidrose genannt.

Übermäßiges Schwitzen (Hyperhidrose)

Schwitzen vor Aufregung: Die erste Rede, ein wichtiger Termin – Stressmomente lassen so manchen in Schweiß ausbrechen

nach oben Mal mehr, mal weniger: Warum wir schwitzen

Jeder Mensch muss oder sollte schwitzen: wenn er Sport treibt, sich in sommerlicher Hitze aufhält, Fieber hat, oder einfach zu warm angezogen ist. Die Schweißperlen auf Stirn und Rücken, die Rinnsale in den Achselhöhlen – sie sind oft lebensnotwendig, denn sie helfen dem Körper, Temperaturunterschiede auszugleichen, übermäßige Wärme aus dem Inneren nach außen abzuleiten.

Wer sich körperlich anstrengt, verbraucht mehr Energie, die den Organismus aufheizt. Beim Essen verbrennen wir die nötigen Energielieferanten wie Kohlenhydrate und Fette. Scharf gewürzte Speisen, allzu üppige Mahlzeiten mit viel Alkohol kurbeln den Stoffwechsel und damit die Wärmeproduktion zusätzlich an.

Viele Menschen haben zudem feuchte Hände vor einer Prüfung, halten mit durchschwitztem Hemd ihre erste Rede, auch wenn es im Raum kühl ist. Heftige Gefühle wie Wut, aber auch quälende Empfindungen wie Schmerzen sind oft schweißtreibend. Und nicht zuletzt können ein knurrender Hund oder ein unbekanntes Geräusch auf dem nächtlichen Nachhauseweg ein Grund sein, um in kalten Angstschweiß auszubrechen. In belastenden, bedrohlichen Situationen schüttet der Körper vermehrt Stresshormone aus, und die Nerven, die die Schweißproduktion steuern, werden überaktiv.

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Schweißtreiber: Von sympathischen Nerven und Hormonen

Fast überall in der Haut befinden sich Schweißdrüsen, besonders viele davon sammeln sich an den Handinnenflächen, den Fußsohlen und auf der Stirn. Sie sondern eine salzhaltige Flüssigkeit ab, die auf der Hautoberfläche verdunstet und damit für Abkühlung sorgt. Der wässrige Schweiß enthält zudem Mineralstoffe wie Kalzium und Magnesium und körpereigene Abwehrstoffe. Das bedeutet übrigens auch, dass Menschen, die stark schwitzen, den Verlust an Flüssigkeit und Salzen wieder ausgleichen müssen, indem sie viel trinken, etwa Mineralwasser. Eine andere Art von Drüsen scheidet unter den Achseln und im Genitalbereich neben Wasser und Salzen ein eher fetthaltiges Sekret aus. Dieses ist übrigens zunächst geruchlos und beginnt erst zu riechen, wenn es auf die Bakterien an der Hautoberfläche trifft, die es in unangenehm riechende Substanzen zerlegen.

Wann und in welchem Ausmaß die Schweißdrüsen aktiv werden, regelt das vegetative Nervensystem. Mit seinem sympathischen und parasympathischen Anteil ist es für die überwiegend unwillkürlich ablaufenden Körperfunktionen wie etwa Verdauung, Kreislauf, Atmung, Stoffwechsel, Wärme- und Energiehaushalt und bestimmte Sexualfunktionen verantwortlich. Zuständig für das Schwitzen sind die Fasern des sympathischen Nervengeflechts. Sie geben den Drüsen das Kommando zur Schweißbildung über den Nervenbotenstoff Acetylcholin. Die oberste Steuerzentrale für die Wärmeregulierung liegt in einem bestimmten Gehirnbereich, im Hypothalamus. Von dort aus werden die vegetativen Nervenaktivitäten und damit auch das Zusammenspiel der Hormone koordiniert. Eine Reihe von Hormonen ist entscheidend beteiligt, wenn es um Stoffwechsel, Temperaturausgleich und die Schweißproduktion geht.

Schwitzen ist also grundsätzlich eine gesunde und lebenswichtige Körperfunktion. Doch auch hier gibt es individuelle Unterschiede. Bei manchen Menschen rinnt die salzige Flüssigkeit schneller, andere brauchen lange, um in Schweiß auszubrechen. Ebenso verändert sich die persönliche Schweißneigung häufig in bestimmten Lebensphasen. Stress, die psychische Verfassung, hormonelle Umstellungen, Körpergewicht, Ernährung, Alltagsgewohnheiten – zahlreiche Faktoren haben Einfluss darauf, wie schnell und stark jemand schwitzt.

nach oben Wenn Schwitzen zur Belastung wird

Die Schweißproduktion kann jedoch über ein als normal empfundenes Maß ansteigen und zeitweise oder dauerhaft gestört sein. Mediziner sprechen bei übermäßigem Schwitzen am Tage von Hyperhidrose. Dabei schwitzen die Betroffenen meist nur untertags, nachts dagegen nicht (zur nächtlichen Hyperhidrose siehe Ratgeber "Nachtschweiß").

Das Beschwerdebild kann als idiopathische oder primäre Hyperhidrose ohne erkennbare Ursache auftreten. Oft zeigen sich die Probleme hier schon in der Kindheit oder Jugend. Dann sind vor allem Handflächen, Fußsohlen und/oder Achseln, Stirn und Kopf immer wieder feucht bis nass. Der Schweiß bricht aus, obwohl die Betroffenen weder besonders aufgeregt sind noch sich körperlich angestrengt haben. Das häufige, ausgeprägte Schwitzen beeinträchtigt das Alltagsleben erheblich. Jedes Händeschütteln wird zur Qual, der Kontakt zu anderen ist erschwert. Sozialer Rückzug, depressive Verstimmungen, Ängste, aber auch verstärkte körperliche Inaktivität gehören zu den Folgen.

Wer immer wieder tropfnass ist und meist am ganzen Körper schwitzt, dazu noch andere Beschwerden hat, leidet möglicherweise an einer sekundären Hyperhidrose. Sie tritt entweder bei einer körperlichen Veränderung und Belastung auf, etwa in den Wechseljahren, bei Übergewicht, bei Stress, oder sie ist ein Symptom einer bestimmten Erkrankung. Verantwortlich sind häufig Hormon- und Stoffwechselerkrankungen, etwa eine Schilddrüsenüberfunktion, Infektionen, Nervenstörungen, Krebsleiden oder psychische Erkrankungen wie Angststörungen. Zudem gehört verstärktes Schwitzen zu den Nebenwirkungen einiger Medikamente (siehe weiter unten: "Sekundäre Hyperhidrose: Übersicht über die Hauptursachen").

Unvermittelte, akute Schweißausbrüche, meist mit kaltem Schweiß am ganzen Körper, können mitunter einen Notfall wie einen Herzinfarkt anzeigen. Häufig kommen Begleitbeschwerden wie Zittern, Angstgefühle, Kopf- und Brustschmerzen, Atemnot, Schwindel dazu. Solche Symptome können aber auch Ausdruck einer Panikattacke im Rahmen einer Angststörung sein oder gehören zu den Entzugserscheinungen bei Alkoholmissbrauch oder Drogenproblemen.

Blutdruckmessen beim Arzt: Den Ursachen auf der Spur

nach oben Übermäßiges Schwitzen: Wann zum Arzt?

Gehen Sie zum Arzt, wenn

  • Sie unter einer andauernden intensiven Schweißbildung leiden, die mit den üblichen Hygienemaßnahmen nicht zu kontrollieren ist und das private wie berufliche Leben belastet,
  • Sie schon bei der geringsten Aufregung oder Anstrengung nasse Handflächen und/oder Fußsohlen bekommen oder wenn es von Achseln, Stirn und Kopfhaut tropft,
  • Sie häufig am Kopf und/oder am ganzen Körper schwitzen, auch wenn es draußen oder im Raum nicht besonders heiß ist,
  • Sie weiterhin zu Schweißausbrüchen neigen, auch wenn ein Infekt mit Fieber schon überstanden ist,
  • zum häufigen Schwitzen andere Beschwerden kommen wie Glieder-, Muskel-, Rücken- oder Kopfschmerzen, starker Durst, Blässe, Magen-Darm-Probleme, Nervosität, Ängste, depressive Verstimmungen,
  • Sie unvorhergesehene Schweißattacken mit Zittern, Schwindel, Herzrasen bekommen, sobald Sie einer bestimmten Situation ausgesetzt sind, etwa in einem Aufzug fahren oder eine Spinne entdecken.

! Alarmzeichen: Wenn plötzlich kalter Schweiß ausbricht, dazu Schmerzen in der Brustgegend kommen, die bis in Hals und Arm ausstrahlen können, eventuell begleitet von Übelkeit, Schwächegefühl, Schwindel, Atemnot, dann besteht der Verdacht auf einen Herzinfarkt. Auch ein einreißendes Aneurysma der Hauptschlagader ruft manchmal ähnliche akute Beschwerden hervor. Immer wenn solche Symptome auftreten, heißt es unverzüglich den Rettungsdienst (112) rufen.

Der erste Ansprechpartner wird in der Regel der Hausarzt sein. Ein eingehendes Gespräch mit Ihnen als Patienten sowie erste körperliche Untersuchungen geben ihm oft schon Hinweise auf eine mögliche Ursache. Falls notwendig, wird der Allgemeinarzt einen Spezialisten hinzuziehen. Das kann ein Hautarzt (Dermatologe) oder ein Internist, eventuell mit dem Schwerpunkt Hormon- und Stoffwechselstörungen (Endokrinologe) oder Diabetes (Diabetologe), sein. Möglicherweise ist auch ein Facharzt für Nervenerkrankungen (Neurologe) oder ein Psychiater beziehungsweise Psychotherapeut gefragt.

Gegen ständig feuchte Achseln: spezielle Antitranspirante

nach oben Starkes Schwitzen aus unbekannter Ursache (primäre Hyperhidrose)

Aus noch nicht geklärten Gründen produzieren die Schweißdrüsen bei diesem Störungsbild häufiger Schweiß als es im Rahmen der natürlichen Körpervorgänge notwenig und angebracht wäre. Mediziner gehen davon aus, dass das sympathische Nervensystem und der Nervenbotenstoff Acetylcholin, über den die Schweißdrüsen direkt angeregt werden, hier überaktiv sind. Eine familiäre Veranlagung spielt offenbar eine grundlegende Rolle.

Oft genügen schon geringfügige Reize, wie etwas wärmere Temperaturen, positive oder negative Gefühlsregungen, ein Treffen mit anderen Menschen, um die Schweißbildung hochzutreiben. Solche Auslöser können aber auch gänzlich fehlen.

Symptome: Die Betroffenen schwitzen anfallsartig mehrmals in der Woche oder am Tag, meist an bestimmten Stellen, etwa nur unter den Achseln. Ebenso kann der Schweiß an beiden Handflächen, an den Fußsohlen und/oder auf der Stirn und am Kopf ausbrechen. Seltener sind Schweißattacken am ganzen Körper. Ist die Störung sehr ausgeprägt, bilden sich nicht nur Schweißperlen, sondern der Schweiß fließt regelrecht, Hände und Füße sind teilweise rundum nass. Nachts haben die Betroffenen keine Beschwerden.

Die durchschwitzten Hautstellen sind zudem anfälliger für Pilzerkrankungen und Geschwüre. Da das Schwitzen den Alltag oft sehr belastet, kommen psychische Probleme dazu, wie depressive Verstimmungen und Ängste. Nicht selten beginnen Menschen mit primärer Hyperhidrose auch, ihnen unangenehme Situationen zu meiden und sich mehr und mehr von anderen zurückzuziehen.

Diagnose: Der Arzt wird seinen Patienten eingehend zu Beschwerden, Lebensumständen und zur Krankengeschichte befragen. Zusammen mit einer gezielten körperlichen Untersuchung erhält er daraus meist schon wesentliche Hinweise. Bestimmte Tests erlauben es ihm zudem, stark betroffene Flächen und Schweißmenge zu bestimmen. Beim Jod-Stärke-Test trägt er eine Jodlösung und Stärkepulver auf. Das schwitzende Areal verfärbt sich. Mit Filterpapier und Feinwaage kann der Arzt bei besonderen Fragestellungen zusätzlich die während eines akuten Schweißausbruchs ausgeschiedene Schweißmenge messen (Gravimetrie).

Therapie: Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Störung und danach, wie sehr diese den Alltag belastet. Oft helfen spezielle schweißstoppende Mittel, Antitranspirante (auch Antiperspirante genannt), die Aluminiumchlorid enthalten. Sie werden als Deoroller, Gel, Pulver oder Lotionen auf die stark schwitzenden Partien aufgetragen. Infrage kommen auch apothekenpflichtige, methenaminhaltige Salben. Methenaminpräparate sind allerdings nicht in den offiziellen Behandlungsempfehlungen der Dermatologischen Gesellschaft aufgeführt. Besprechen Sie immer mit Ihrem Arzt, welche Mittel für Sie geeignet sein können und wie Sie diese am besten anwenden. Es ist auch wichtig, dass der Arzt Anwendungsdauer und mögliche Nebenwirkungen kontrollieren kann.

Bei der sogenannten Leitungswasser-Iontophorese fließt schwacher Gleitstrom in einem Wasserbad über Hände oder Füße in den Körper. Diese Methode kann vor allem gegen Schweißhände und -füße wirken.

Ergänzend können mitunter Salbeiextrakte, äußerlich angewandt oder als Tabletten eingenommen, das Schwitzen lindern. Lassen Sie sich dazu in der Apotheke beraten.

Bleiben die Beschwerden hartnäckig bestehen, spritzen Fachärzte auch das Nervengift Botulinumtoxin A unter betroffene Hautstellen. Es unterbindet die Ausschüttung des zuständigen Nervenbotenstoffs Acetylcholin und lähmt somit die Schweißdrüsen. Diese Behandlung hat sich häufig als wirksam erwiesen, sie muss jedoch in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.

Es gibt eine Reihe von operativen Verfahren, die allerdings nur in besonders schweren Fällen, die auf übliche Therapien nicht ansprechen, infrage kommen, da sie teilweise erhebliche Folgewirkungen haben können. Hier werden die Ärzte den Patienten jeweils individuell beraten. Inzwischen eher selten sind Eingriffe, mit denen Chirurgen ganze Hautpartien samt den Schweißdrüsen entfernen (Exzision). Manchmal schneiden oder saugen die Operateure nur die Schweißdrüsen unter der Haut heraus (subkutane Kürettage oder Saugkürettage). Bei der Sympathikolyse oder thorakalen Sympthektomie blockiert der Operateur gezielt den Sympathikusnerv in seinem Verlauf. So kann der Nerv den Schwitzimpuls nicht mehr vom Gehirn weiterleiten.

Entspannungsverfahren wie autogenes Training tragen dazu bei, Stress abzubauen und innere Unruhe auszugleichen. Mit psychotherapeutischer Hilfe können die Betroffenen lernen, besser mit ihrem Problem umzugehen und Folgeerkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen vorzubeugen.

Wenn Sie unter Hyperhidrose leiden, ist es auch wichtig, Ihren Lebensstil anzupassen. Das bedeutet meist, ein Idealgewicht zu halten oder wenn nötig abzunehmen. Verzichten Sie auf scharf gewürzte Gerichte sowie Alkohol und übermäßigen Kaffeekonsum. Trinken Sie ausreichend, um den möglichen Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen auszugleichen. Sprechen Sie die Trinkmenge mit Ihrem Arzt ab, insbesondere, wenn Sie unter einer Herz- oder Nierenerkrankung leiden. Eine ausgewogene Ernährung hält Stoffwechsel und Energiehaushalt im Gleichgewicht. Wer sich regelmäßig körperlich bewegt, fühlt sich nicht nur insgesamt wohler, sondern unterstützt das vegetative Nervensystem und eine Anpassung der Schweißabsonderung.

Zudem mindert luftdurchlässige Kleidung aus Naturmaterialien den Schwitzdrang und beugt Hautreizungen vor. Wäsche und Strümpfe aus Materialien, die die Feuchtigkeit nach außen ableiten, sind hilfreich. Trocknen Sie die schwitzenden Bereiche nach dem Duschen und Waschen stets sanft, aber gut ab. Wechseln Sie Wäsche und Strümpfe täglich, bei Bedarf auch mehrmals täglich. Manchmal können kurzfristige, gezielte Maßnahmen wie in die Kleidung eingelegte Achselpads in stressbesetzten Situationen entlastend wirken.

nach oben Feststellbare Ursachen für heftiges Schwitzen (sekundäre Hyperhidrose)

Hier finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten Ursachen, die neben anderen Symptomen auch zu starker Schweißbildung führen können. Oft schwitzen die Betroffenen dann am Kopf und am ganzen Körper.

Stress bringt ins Schwitzen

– Ungesunder Lebensstil, veränderte Lebensphasen

Einflüsse und Entwicklungen, die das vegetative Nervensystem belasten sowie Stoffwechsel und Hormonhaushalt stören, bringen die Menschen schneller und häufiger zum Schwitzen.

  • Übergewicht und Fettsucht: Eine starke Gewichtszunahme führt zu Schweißausbrüchen auch schon bei geringer Anstrengung, nach dem Essen, bei wärmeren Temperaturen. Übergewichtige sind häufig kurzatmig, ermüden schneller und leiden vermehrt unter Gelenkschmerzen, depressiven Verstimmungen, Potenzstörungen. (Ausführliche Informationen im Ratgeber "Adipositas und Esssucht".)
  • Alkoholkonsum, Alkoholmissbrauch: Schwitzen gehört zu den typischen Beschwerden, die auftreten, wenn der Körper den Alkohol abbaut, einige Stunden, nachdem jemand Alkohol getrunken hatte. Weitere Entzugserscheinungen sind Zittern, Übelkeit, Kopfschmerzen, Unruhe, Reizbarkeit, Schwindel. (Ausführliche Informationen im Ratgeber "Alkoholabhängigkeit (Alkoholsucht)".)
  • Stress, seelische Belastungen, Burnout: Vor Aufregung schwitzen ist eine normale Körperreaktion. Wer andauernd unter Strom steht oder unter psychischen Belastungen leidet, bricht häufig unvermittelt in Schweiß aus, oft auch nachts. Depressive Verstimmungen, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Ängstlichkeit, Nervosität, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Schwindel sind zudem häufige Symptome. (Ausführliche Informationen im Spezial "Stress" und im Ratgeber "Burn-out-Syndrom".)
  • Schwangerschaft: Die Hormonumstellung in einer Schwangerschaft wirkt sich auf unterschiedliche Körperfunktionen aus und kann vorübergehend zu Ungleichgewichten und Beschwerden führen. Viele Schwangere schwitzen vermehrt, leiden vor allem in den ersten Monaten unter Übelkeit, später unter Sodbrennen, Kurzatmigkeit, Verstopfung und geschwollenen Beinen. (Ausführliche Informationen im Spezial "Schwangerschaft".)
  • Wechseljahre: Manche Frauen spüren die Veränderungen im Hormonhaushalt kaum, andere klagen über Hitzewallungen mit heftigen Schweißausbrüchen, die untertags grundlos einsetzen können, oder nachts den Schlaf unterbrechen. Depressive Verstimmungen, Nervosität, Müdigkeit, geschwollene Beine können weitere Anzeichen sein. (Ausführliche Informationen im Ratgeber "Beschwerdefrei durch die Wechseljahre".)

Es sind zahlreiche, unterschiedliche Erreger, die Infektionskrankheiten auslösen können, etwa Viren, Bakterien, Pilze, Parasiten, Würmer. Die meisten Infektionen, etwa eine Virus-Grippe oder bakterielle Erkrankungen wie Streptokokkeninfektionen mit rheumatischem Fieber, oder Salmonellosen und viele andere gehen mit Fieber einher. Dies ist die Folge der Aktivitäten des Immunsystems und seiner Botenstoffe. Sie treiben die Körpertemperatur nach oben. Frösteln oder Schüttelfrost kündigt den Temperaturanstieg an (Ausnahme Typhus). Fällt das Fieber wieder, schwitzen die Kranken. Fieberschübe, wie sie zum Beispiel für eine Malaria-Erkrankung typisch sein können, bringen oft belastende Wechsel von Schüttelfrost und Schweißausbrüchen. (Ausführliche Informationen zu Infektionen im Spezial "Infektionen erkennen und behandeln" und im Ratgeber "Fieber")

Multitalent Schilddrüse: Ihre Hormone beeinflussen viele Körperfunktionen (ein Klick auf die Lupe zeigt die ganze Grafik)

– Hormon- und Stoffwechselerkrankungen

Hormone, die für Stoffwechselvorgänge und Wärmeregulation eine wichtige Rolle spielen, sind die Schilddrüsenhormone und das Insulin aus der Bauchspeicheldrüse. Die Hormone der Hirnanhangdrüse (Hypophyse), die wiederum mit dem Hypothalamus (siehe oben und nebenstehende Grafik) verbunden ist, kontrollieren unter anderem Kreislauf- und Stoffwechselfunktionen. Störungen in all diesen Bereichen wirken sich auf die Wärmeregulierung aus. Probleme zeigen sich dann in häufigem Schwitzen sowie in Schweißausbrüchen, die Symptom einer Stoffwechselentgleisung und eines krisenhaften hormonellen Ungleichgewichts sein können.

  • Schilddrüsenüberfunktion: Menschen, deren Schilddrüse zu viele Schilddrüsenhormone produziert, vertragen meist Wärme schlecht, haben oft eine erhöhte Körpertemperatur und schwitzen deshalb häufig. Weitere kennzeichnende Symptome sind Händezittern, Unruhe, erhöhte Nervosität, Gewichtsverlust trotz Heißhunger, Bauchschmerzen und Durchfall, Muskelschwäche, Haarausfall. (Ausführliche Informationen zu den vielfältigen Symptomen, zu Ursachen, Diagnose und Therapie im Ratgeber "Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)".)
  • Basedow-Krankheit: Diese Autoimmunerkrankung hat eine Schilddrüsenüberfunktion mit den entsprechenden Symptomen und vermehrtem Schwitzen zur Folge. Zusätzlich kommen Augenprobleme hinzu. Kennzeichnend sind oft hervortretende Augäpfel. (Ausführliche Informationen im Ratgeber Ratgeber "Morbus Basedow (Basedowsche Krankheit)".)
  • Hashimoto-Thyreoiditis: Aufgrund von Autoimmunvorgängen entzündet sich die Schilddrüse chronisch. In der ersten Phase führt dies zu einer Überfunktion des Organs, im weiteren Verlauf der Erkrankung zu einer Unterfunktion. Die Betroffenen leiden daher anfangs oft unter Schwitzen, Zittern, Unruhe, Haarausfall und anderen Symptomen einer Schilddrüsenüberfunktion. (Ausführliche Informationen im Ratgeber "Hashimoto-Thyreoiditis (autoimmune Schilddrüsenentzündung)".)
  • Diabetes mellitus: Fehlt den Körperzellen das Hormon Insulin, können sie die in Zucker aufgespaltenen Kohlenhydrate aus der Nahrung nicht mehr in Energie umwandeln. Der Blutzuckerspiegel steigt an, der Stoffwechsel ist empfindlich gestört und kann schließlich vollständig entgleisen. Zu den eher allgemeinen Anfangssymptomen der Zuckerkrankheit gehören häufigvermehrter Durst, Müdigkeit, nächtliche Wadenkrämpfe. Die Beschwerden zeigen sich beim Diabetes Typ 1 oft früher und deutlicher, beim Diabetes Typ 2 entwickeln sie sich meist erst allmählich. Achtung: Schweißausbrüche in Verbindung mit Schwächegefühl, Muskelzittern, Heißhunger, Schwindel und Sehstörungen können Warnsymptome für eine gefährliche Unterzuckerung sein.

Zu den möglichen Folgeerkrankungen eines Diabetes gehören Nervenschäden in unterschiedlichen Bereichen (diabetische Neuropathie). Vermehrtes Schwitzen zeigt unter Umständen eine beginnende Nervenstörung im vegetativen Nervensystem an. Kennzeichnenderweise geht die anfänglich erhöhte Schweißneigung an den betroffenen Stellen zurück, und mit fortschreitender Nervenstörung wird eher vermindertes Schwitzen zum Problem. Im Rahmen einer speziellen Neuropathie schwitzen Diabetiker manchmal auch während des Essens stark im Gesicht und am Hals (gustatorisches Schwitzen). (Ausführliche Informationen zu Diabetes mellitus finden Sie in den Ratgebern "Diabetes mellitus Typ 1" und "Diabetes mellitus Typ 2".)

Schwitzen kann bei niedrigem Blutzuckerspiegel auch ohne Diabetes auftreten. Mitunter spielen eine unausgewogene Ernährung und Alkohol eine Rolle, manchmal auch spezielle Erkrankungen (siehe "Insulinom" im Abschnitt "Tumore, Krebserkrankungen" weiter unten).

  • Hypogonadismus im Alter: Bei Männern über 40 kann es zu einer Unterfunktion der Geschlechtsdrüsen kommen und dadurch zu einem Mangel am Geschlechtshormon Testosteron. Eine mögliche Ursache liegt in einer Störung der Hypophyse, der Hirnanhangdrüse. Die damit verbundenen Beschwerden sind oft eher allgemein, etwa Leistungsabfall, Hitzewallungen, Schwitzen, Schlafstörungen, Erektionsstörungen. Muskelmasse und Knochendichte können abnehmen. Dies ist Ursache für eine Osteoporose bei Männern. Meist helfen Hormongaben den Betroffenen.
  • Jupiter Images GmbH/Ablestock

    Wenn der Blutdruck plötzlich abfällt: Kalter Schweiß, Schwindelgefühle, Kopfschmerzen

    – Gestörte Kreislaufregulation, Herzkrankheiten, Lungenembolie, Leberzirrhose

    Bei den folgenden Störungen oder Erkrankungen stehen Schweißausbrüche, oft mit kaltem Schweiß, im Vordergrund. Sie weisen neben anderen kennzeichnenden Symptomen auf eine mehr oder minder ausgeprägte Krisensituation eines Organs hin.

    • Orthostatische Hypotonie,Ohnmacht: Bei dieser Form des niedrigen Blutdrucks fällt der Blutdruck plötzlich ab, morgens beim Aufstehen, bei längerem Stehen oder beim Bücken. Die Betroffenen haben häufig Herz- oder Lungenprobleme, Diabetes, oder sie leiden unter Nerven- oder Hormonstörungen. Auch Medikamente kommen als Ursachen infrage. Ausgelöst durch plötzliche Stress- oder Angstsituationen treten bei manchen ansonsten gesunden Menschen plötzlich bestimmte Reflexe auf, die den Kreislauf dämpfen und zu einer Ohnmacht führen können (vasovagale Synkope). Der rasche Blutdruckabfall ist jeweils oft mit kalten Schweißausbrüchen, Schwindel, Schwarzwerden vor den Augen, Herzklopfen, Kopfschmerzen oder kurzen Ohnmachten verbunden. (Ausführliche Informationen in den Ratgebern "Niedriger Blutdruck (Hypotonie)" und "Ohnmacht (Synkope)".)
    • Herzinnenhautentzündung (Endokarditis): Durch Bakterien, seltener durch Pilze ausgelöste Infektionen können auf die Herzinnenhaut übergreifen. Eine akute Entzündung drückt sich meist durch Fieber, Herzrasen, Schüttelfrost, übermäßiges Schwitzen, Schwächegefühl, Appetitlosigkeit und Gelenkschmerzen aus. Bei schleichenden Entzündungen ist neben den allgemeinen Entzündungssymptomen oft nächtliches Schwitzen kennzeichnend. Mitunter kommt es auch zu Einblutungen unter den Nägeln, Nagelveränderungen, schmerzhaften Knötchen an Fingern und Zehen. (Ausführliche Informationen im Ratgeber "Endokarditis (Herzinnenhautentzündung)".)
    • Koronare Herzkrankheit mit Angina pectoris: Zu den Beschwerden, die durch krankhaft verengte oder verschlossene Herzkranzgefäße entstehen, gehören Schmerzen und Engegefühle in der Brust, auch als Angina pectoris bezeichnet. Eine Angina pectoris setzt je nach Schweregrad erst bei längerer, später schon bei geringer Anstrengung oder schließlich in Ruhe ein. Mit dem Brustschmerz, der bis in den linken Oberarm, den Oberbauch und den Nacken ausstrahlen kann, treten oft auch Atemnot, Herzrhythmusstörungen, Schweißausbrüche und Angstgefühle auf. Da diese Symptome nicht von denen eines Herzinfarkts zu unterscheiden sind, muss sofort der Rettungsdienst (112) gerufen werden (siehe auch oben). (Ausführliche Informationen im Ratgeber "Koronare Herzkrankheit (KHK)".)
    • Lungenembolie: Wenn ein Blutgerinnsel (Thrombus), meistens in einer Bein- oder Beckenvene, sich löst, sprechen Mediziner von Embolus. Dieser gelangt unter Umständen mit dem Blutstrom in eine Lungenarterie und verschließt sie. Eine Lungenembolie kann lebensbedrohlich sein. Auf einen kleineren Verschluss weisen mitunter nur leichte Atemnot und Brustschmerzen hin. Akute Warnsymptome für den Verschluss eines großen Gefäßes sind Herzrasen, Atemnot, Husten, Beklemmungs- und Angstgefühle, heftige Schweißausbrüche, plötzliche Bewusstlosigkeit oder Schock. (Ausführliche Informationen im Ratgeber "Lungenembolie".)
    • Leberzirrhose: Alkoholmissbrauch und chronische Leberentzündungen (Hepatitis) können neben anderen Ursachen zu einer Zerstörung der Leberzellen führen. Das so wesentliche Stoffwechselorgan ist dann immer weniger in der Lage, seine Funktion zu erfüllen. Anzeichen dafür treten oft erst spät auf. Es sind zuerst eher allgemeine Beschwerden wie Müdigkeit, Leistungsabfall, Gewichtsverlust, häufiges Schwitzen, Druckgefühl im Oberbauch, depressive Verstimmungen. Später zeigen sich Haut- und Nagelveränderungen, Gelbsucht, Juckreiz, erweiterte Äderchen (Gefäßspinnen) vor allem im Gesicht, Potenzstörungen. (Ausführliche Informationen im Ratgeber "Leberzirrhose".)

    Ungewohntes Schwitzen: Manchmal stecken Probleme im Bereich von Nacken und Rücken dahinter

    – Störungen und Erkrankungen des Nervensystems

    Neurologische Erkrankungen gehen vor allem dann mit Schwitzen einher, wenn Nerven des vegetativen Nervensystems direkt oder indirekt betroffen sind. Diese steuern vom Willen weitgehend unabhängige Lebensfunktionen, wie etwa Hormonhaushalt, Kreislauf, Wärmeausgleich und Verdauung.

    • Schädigungen des Sympathikusnervs: Da der Sympathikus vom Gehirn kommend entlang der Wirbelsäule verläuft, um von dort seine Ausläufer unter anderem zu den verschiedenen Schweißdrüsen zu schicken, kann er auf vielfältige Weise beeinträchtigt oder geschädigt werden. Das geschieht möglicherweise durch Operationen, Verletzungen, Tumorerkrankungen oder Wirbelsäulenschäden. In der Folge leiden die Betroffenen teilweise unter Nacken- oder Rückenschmerzen. Je nachdem, welcher Ausläufer des Nervs betroffen ist, kommt es außerdem zu übermäßiger Schweißbildung an Händen, Füßen, Kopf und Oberkörper.

    Oft gleicht der Körper auf diese Weise auch den Ausfall der Schweißbildung in einem Bereich an anderer Stelle aus. Ein solches kompensatorisches Schwitzen tritt dann zum Beispiel an Kopf oder Oberkörper auf, nachdem ein Operateur an den Händen oder unter den Achseln Schweißdrüsen entfernt beziehungsweise Nervenreize unterbunden hat (siehe oben unter "Primäre Hyperhidrose"). Manchmal schwitzen die Betroffenen auch verstärkt beim Essen (gustatorisches Schwitzen).

    • Parkinson-Krankheit: Die landläufig Schüttellähmung genannte Krankheit ist eine der häufigsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems im Gehirn. Der Untergang bestimmter Nervenzellen führt zu Ungleichgewichten zwischen mehreren Nervenbotenstoffen. Das wirkt sich auch auf das vegetative Nervensystem aus. Unter anderem nimmt das Acetylcholin, das die Schweißdrüsen stimuliert, überhand. Neben kennzeichnenden Bewegungs- und Haltungsstörungen mit Zittern der Hände in Ruhe leiden Parkinson-Kranke im Laufe ihrer Erkrankung unter vegetativen Symptomen wie vermehrtem Schwitzen, auch nachts, starker Talgproduktion im Gesicht (Salbengesicht), Verstopfung, erhöhtem Speichelfluss, Probleme beim Wasserlassen, Nachlassen der sexuellen Lust, Blutdruckabfällen. (Ausführliche Informationen im Ratgeber "Parkinson Krankheit (Morbus Parkinson)".)

    Schmerzempfindungen aktivieren häufig den Sympathikusnerv und rufen damit auch vegetative Symptome wie Übelkeit und Schweißausbrüche hervor. Das ist insbesondere bei Kolikschmerzen der Fall. Zu vermehrtem Schwitzen führen außerdem bestimmte Erkrankungen, die mit Gelenk- und Muskelschmerzen verbunden sind. Das können Autoimmunerkrankungen sein, bei denen sich die Aktivitäten des Abwehrsystems gegen den Körper selbst richten und Entzündungsreaktionen auslösen, oder psychosomatische Erkrankungen sowie Schmerzzustände unbekannter Ursache (zu Rückenschmerzen siehe oben unter "Schädigungen des Sympathikusnervs"). Hier einige Beispiele:

    Fibromyalgie: Schmerzen in Gliedern und Muskeln

    • Fibromyalgie: Vielfältige Faktoren spielen bei der Entstehung dieses Krankheitsbild zusammen. Eine genaue Ursache ist noch nicht geklärt. Im Vordergrund stehen Schmerzen in unterschiedlichen Bereichen, vor allem an Muskeln und Gelenken. Morgens schwellen vorübergehend Hände und Füße, manchmal auch das Gesicht an, die Glieder sind steif. Dazu kommen Schlafstörungen, Müdigkeit, Magen-Darm-Probleme. Möglich sind außerdem psychische Symptome wie erhöhte Ängstlichkeit und Depressionen. Viele Betroffenehaben haben oft kalte Hände und kalte Füße, schwitzen oder frieren leicht.Sie leiden an Herz- und Atembeschwerden, Blasenproblemen, Tinnitus und vielem mehr. (Ausführliche Informationen im Ratgeber "Fibromyalgie Fibromyalgiesyndrom, FMS".)
    • Komplexes regionales Schmerzsyndrom (auch Morbus Sudeck, Sudeck-Dystrophie): Aus noch nicht geklärten Ursachen kommt es hier, meist nach Verletzungen, Entzündungen oder Operationen, zu heftigen messerstichartigen, kribbelnden oder brennenden Schmerzen und Schwellungen an einer betroffenen Gliedmaße, sehr häufig an der Hand, aber auch an Arm, Schulter oder Bein. Die Haut der jeweiligen Gliedmaße verfärbt sich oft bläulich, wird glatt, kühl und schwitzt. Das vegetative Nervensystem mit dem Sympathikusnerv ist offenbar an der Entstehung dieses Beschwerdebildes beteiligt (siehe dazu auch weiter oben unter "Störungen des Nervensystem". Ausführliche Informationen im Ratgeber "Morbus Sudeck (Komplexes regionales Schmerzsyndrom)".)

    Schweißtreibend: Enge, die Angst macht

    Vor allem Ängste sind mit dem sprichwörtlichen Angstschweiß verbunden. Schrecken, Furcht und Panik aktivieren Stresshormone und damit auch den Sympathikusnerv, der eine Reihe von kennzeichnenden körperlichen Reaktionen auslöst. Dazu gehören unter anderem Schweißausbrüche, vor allem während einer Panikattacke. Doch auch Menschen, die an Depressionen oder anderen psychischen Störungen, etwa an Hypochondrie, leiden, kennen Paniksymptome oder haben vegetative Beschwerden (siehe unten).

    • Angststörungen: Es gibt unterschiedliche Formen krankhafter Angst. Sie alle können in der ein oder anderen Form von körperlichen Beschwerden begleitet sein, für die das vegetative Nervensystem verantwortlich ist. Besonders ausgeprägt sind die Symptome während einer Panikattacke. Panikanfälle treten im Rahmen von Phobien, Panikstörungen, Herzangst und anderen Angsterkrankungen auf. Herzrasen, Schweißausbrüche, Zittern, Schwindel, Übelkeit, Atemnot sind kennzeichnende Symptome. (Ausführliche Informationen finden Sie in den Ratgebern "Angst und Angststörungen" und "Phobien (phobische Störung)".)
    • Depressionen: Ängste und Depressionen stehen in einer engen Wechselbeziehung. Daher können auch bei depressiven Erkrankungen Paniksymptome auftreten. Manchmal verbirgt sich eine Depression auch hinter körperlichen Symptomen, zu denen unter anderem Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme, Schwindel, Neigung zum Schwitzen, Atemstörungen, Herzschmerzen gehören können. (Ausführliche Informationen im Ratgeber "Depressionen".)

    Einige Tumorerkrankungen beeinträchtigen in verschiedenen Stadien und auf unterschiedliche Weise einzelne oder mehrere Nerven- sowie Hormonfunktionen. Damit können sie auch vegetative Beschwerden wie Schwitzen hervorrufen. Erhöhte Schweißbildung tritt als kennzeichnendes Symptom vor allem bei Krebsformen auf, die das Nerven- und Hormonsystem betreffen, sogenannte neuroendokrine Tumore. Häufig sind sie gutartig, können aber manchmal auch in eine bösartige Form übergehen. Ein Teil von ihnen bildet selbst Hormone und Nervenbotenstoffe. Im Zuge dessen kommt es bisweilen zu erheblichen Stoffwechselentgleisungen und krisenhaften Zuständen.

    • Phäochromozytom: Der neuroendokrine, überwiegend gutartige Tumor kann in der Markzone der Nebennieren, in Nervenknoten des sympathischen Nervensystems oder im Rahmen erblicher Erkrankungen auch in anderen Hormondrüsen entstehen. Er scheidet die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin aus und führt zu Bluthochdruck mit Bluthochdruckkrisen. Kennzeichen der Hochdruckkrisen sind Schweißausbrüche, Herzrasen, Kopfschmerzen. Blässe und Gewichtsverlust können weitere Symptome sein.
    • Karzinoid(Tumor des neuroendokrinen Sytems): Isoliert im Blinddarm, an anderen Stellen im Magen-Darm-Trakt oder auch in den Bronchien entsteht dieser häufig gutartige Tumor. Er kann in andere Körperbereiche vordringen, etwa in die Leber, und Gewebshormone produzieren. Dann kommt es zum Karzinoid-Syndrom mit Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Hautrötungen, Herzjagen, Durchfall und Bauchschmerzen.
    • Insulinom: Der vorwiegend gutartige Tumor in der Bauchspeicheldrüse bildet hauptsächlich das Hormon Insulin. Durch die Überproduktion von Insulin (Hyperinsulinismus) nehmen die Betroffenen oft ungewollt zu. Ebenso können Unterzuckerungen auftreten, vor allem, wenn die Erkrankten eine Zeit lang nichts gegessen haben. Hauptsymptome sind dann vermehrtes Schwitzen, Zittern, Herzrasen, Übelkeit, Heißhunger, Schwächegefühl, Ängste. Dazu kommen Sehstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Krämpfe. Die Unterzuckerung kann lebensbedrohlich sein. Der Kranke muss sofort Traubenzucker erhalten und zum Arzt gebracht werden.
    • Akromegalie: Die seltene, überwiegend gutartige Tumorerkrankung der Hirnanhangdrüse führt zu einer Überproduktion an Wachstumshormon. Davon betroffen sind eher Menschen in den mittleren Lebensjahren. Hauptsymptome sind veränderte, vergröberte Gesichtszüge, die Haut wird dicker und faltiger, Hände, Füße und der Kopfumfang werden größer (typisches Zeichen: Der Hut passt nicht mehr), ebenso die Nase, die Kieferknochen und auch die Zunge. Kennzeichnende Frühsymptome sind zudem Kopfschmerzen, Menstruations- und Potenzstörungen, Sehprobleme, übermäßiges Schwitzen. Die Betroffenen entwickeln häufig Bluthochdruck und Diabetes. Diagnose und Behandlung liegen in der Hand von Spezialisten (Endokrinologen) und spezialisierten Chirurgen. (Ausführliche Informationen im Ratgeber "Akromegalie".)

    Nebenwirkung einiger Arzneimittel: vermehrtes Schwitzen

    Zu den Arzneimitteln, die als unerwünschten Nebeneffekt zu verstärktem Schwitzen oder Schweißausbrüchen führen, gehören vor allem Wirkstoffe, die das vegetative Nervensystem, die Nervenfunktionen im Gehirn, die Hormonproduktion oder das Kreislaufsystem beeinflussen. Dazu gehören beispielsweise:

    • Hormonpräparate: Kortisonpräparate, Schilddrüsenmittel, auch Wirkstoffe, die im Rahmen einer Krebstherapie gegeben werden und in das Hormonsystem eingreifen, zum Beispiel bei Brustkrebs.
    • Parasympathikomimetika: Ärzte setzen diese Wirkstoffe unter anderem bei Augenerkrankungen wie dem Glaukom, bei Muskelschwäche, Darmproblemen, Mundtrockenheit und bei Demenzerkrankungen ein.
    • Medikamente, die auf das zentrale Nervensystem im Gehirn wirken: Antidepressiva (trizyklische und tetrazyklische Antidepressiva, selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer), starke Schmerzmittel (Opioide), einige Parkinsonmittel (unter anderem bestimmte Dopaminagonisten, COMT-Hemmer, Levodopa mit Carbidopa), einige Neuroleptika (Medikamente gegen Psychosen und Erregungszustände)
    • Durchblutungsfördernde Mittel: Bestimmte Kalziumantagonisten (Mittel gegen Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, koronare Herzkrankheit), Mittel gegen Erektionsstörungen wie Prostaglandine oder Yohimbin

    Wenn Sie den Eindruck haben, dass vermehrtes, ungewöhnliches Schwitzen mit der Einnahme eines Medikaments aufgetreten sie, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Setzen Sie kein Mittel, das der Arzt Ihnen verschrieben hat, von sich aus ab und verändern Sie auch nicht die Dosis, ohne dies mit dem Arzt besprochen zu haben (siehe dazu auch den "Medikamenten-Check").

    nach oben Diagnose und Therapie von Schwitzen mit bekannter Ursache (sekundäre Hyperhidrose)

    Die Krankengeschichte, bekannte Vorerkrankungen und typische Symptome, die das vermehrte Schwitzen begleiten, geben dem Arzt erste Hinweise. Je nach Verdacht wird er entsprechende Untersuchungen durchführen und den Patienten gegebenenfalls an einen Spezialisten überweisen (siehe oben "Wann zum Arzt?"). Wegweisend können eingehende körperliche Untersuchungen, Bluttests, Überprüfungen der Organfunktionen, etwa eine Aufzeichnung der Herzstromkurve (Elektrokardiografie, EKG), eventuell Ultraschalluntersuchungen und weitere bildgebende Verfahren sein.

    Die Therapie richtet sich nach der Grunderkrankung. Mit einer gezielten Behandlung bessert sich meist die gestörte Schweißregulierung.

    Tragen die Lebensgewohnheiten zu häufigem Schwitzen bei, bedeutet das, hier konsequent anzusetzen. Dann heißt es, das Körpergewicht zu normalisieren, sich ausgewogen zu ernähren, regelmäßig körperlich aktiv zu sein, auf die Körperhygiene zu achten, luftdurchlässige Kleidung aus Naturmaterialien oder speziellen feuchtigkeitsableitenden Stoffen zu tragen. Entspannungsübungen, Stressabbau und gegebenenfalls psychologische Beratung helfen, ausgleichend auf die Seele sowie auf wichtige Körper- und Hormonfunktionen und damit auf die Schweißregulation einzuwirken (siehe auch oben unter "Schwitzen aus unbekannter Ursache (primäre Hyperhidrose)"). Mitunter können Kneipp’sche Anwendungen sinnvoll sein. Sprechen Sie jedoch immer zuerst mit Ihrem Arzt darüber. Eine gesunde Lebensweise unterstützt zudem die Behandlung krankhafter Ursachen für übermäßiges Schwitzen.

    Fachliteratur für diesen Ratgeber

    Mattle H. Mumenthaler M: Neurologie. 13. Auflage, Stuttgart Georg Thieme Verlag 2013

    Herold G et al.: Innere Medizin, Köln Gerd Herold 2014

    Böhm M, Hallek M, Schmiegel W (Hrsg): Innere Medizin, begr. von Classen M, Diehl V, Kochsiek H, 6. Auflage, München Elsevier, Urban & Fischer Verlag, 2009

    Klinke R, Pape H-C, Kurtz A, Silbernagl S (Hrsg): Physiologie. 6. Auflage, Stuttgart Georg Thieme Verlag 2010

    Moll I: Dermatologie. 7. Auflage, Stuttgart Georg Thieme Verlag 2010

    Möller H-J, Laux G, Deister A: Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. 5. Auflage, Stuttgart Georg Thieme Verlag 2013

    Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG): Definition und Therapie der primären Hyperhidrose. Leitlinie 01/2012, awmf-Register-Nr. 013/059. Online: http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/013-059.html (Abgerufen am 13.01.2015)

    Schlereth T: Hyperhidrose – Ursachen und Therapie von übermäßigem Schwitzen. In: Dtsch Arztbl Int 2009; 106(3): 32-7. Online: http://www.aerzteblatt.de/archiv/63004/Hyperhidrose-Ursachen-und-Therapie-von-uebermaessigem-Schwitzen (Abgerufen am 14.01.2015)

    Pariser D: Hyperhidrosis. An Issue of Dermatologic Clinics. Clinics Review Articles. Elsevier Health Sciences Oktober 2014

    Tidy C: Hyperhidrosis. Patient.co.uk: Professional Reference, Document 2283(v23), Version 2014. Online: http://www.patient.co.uk/doctor/hyperhidrosis (Abgerufen am 14.01.2015)

    Fachredaktion: Dr. med. Claudia Osthoff

    Dieser Artikel enthält nur allgemeine Informationen und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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    Schwitzen

    Schwitzen ist ein natürlicher Schutzmechanismus des Körpers vor Überwärmung. Wenn sich der Organismus in der prallen Sonne, bei anstrengender körperlicher Aktivität oder in der Sauna aufheizt, wird die übermäßige Körperwärme durch Schwitzen abgegeben. Aber auch bei Aufregung oder dem Verzehr scharfer Speisen beginnen die meisten Menschen zu schwitzen. Die Schweißneigung ist dabei von Mensch zu Mensch verschieden. Schwitzen kann aber auch krankhafte Züge annehmen: So kann vor allem übermäßiges Schwitzen (Hyperhidrose oder Hyperhidrosis) die Lebensqualität der Betroffenen stark einschränken. Lesen Sie hier, welche Ursachen starkes Schwitzen, plötzliche Schweißausbrüche und Nachtschweiß haben können und was sich dagegen tun lässt.

    Schwitzen: Beschreibung

    Schwitzen ist in erster Linie ein natürlicher Regulationsmechanismus des Körpers: Er dient der Abgabe übermäßiger Körperwärme, kann aber beispielsweise auch durch emotionale Faktoren wie Lampenfieber ausgelöst werden. Demnach unterscheiden Fachleute folgende Formen von normalem Schwitzen:

    Thermoregulatorisches Schwitzen: Eine erhöhte Körpertemperatur (etwa bei großer Hitze oder nach körperlicher Aktivität) wird durch Schwitzen wieder nach unten reguliert.

    Emotionales Schwitzen (emotionelles Schwitzen): Nervöse Erregung, wie sie etwa bei Befangenheit, Prüfungsangst, Lampenfieber, Wut oder Schreck auftritt, lässt die meisten Menschen vor allem an den Handflächen und in den Achseln, aber auch an den Fußsohlen und an der Stirn schwitzen.

    Gustatorisches Schwitzen: Das Kauen von sauren oder scharf gewürzten Speisen sowie Alkoholgenuss lösen vor allem Schwitzen im Gesicht (Stirn, Wange, Oberlippe), seltener am Körperstamm (Oberkörper) aus. Nicht zu diesem Geschmacksschwitzen im engeren Sinne zählt das Schwitzen nach Aufnahme von heißen Speisen oder Getränken.

    Neben dem „normalen“ (physiologischen) Schwitzen gibt es auch krankhaftes (pathologisches) Schwitzen. Die Übergänge dazwischen sind fließend, da die Schweißabgabe von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ist.

    Krankhaftes Schwitzen

    Eine Störung der Schweißproduktion kann unterschiedlich ausgeprägt sein:

    • Anhidrose: Die Schweißsekretion ist unterbunden, das heißt, die Betroffenen schwitzen gar nicht.
    • Hypohidrose: Die Schweißsekretion ist vermindert, die Patienten schwitzen also weniger als normal wäre.
    • Hyperhidrose (auch Hyperhidrosis): Die Schweißabsonderung ist gesteigert. Allerdings leidet nicht jeder, der stark schwitzt, aus medizinischer Sicht an Hyperhidrose. Denn der Begriff definiert sich nicht anhand der Schweißmenge, sondern der Fehlfunktion des Schwitzens.

    Hyperhidrose

    Hyperhidrose lässt sich nach verschiedenen Aspekten einteilen. Zum einen wird nach der Ursache zwischen primärer und sekundärer Hyperhidrose unterschieden:

    • Primäre Hyperhidrose: auch essenzielle oder idiopathische Hyperhidrose genannt. Hier lässt sich keine Grunderkrankung oder äußere Ursache für das vermehrte Schwitzen finden. Die primäre Hyperhidrose ist viel häufiger als die sekundäre. Sie beginnt meist in der Pubertät und hält das ganze Leben an. Das verstärkte Schwitzen wird häufig durch Aufregung, Nervosität und andere Formen seelischer Anspannung ausgelöst.
    • Sekundäre Hyperhidrose: Hier ist das übermäßige Schwitzen Symptom einer Erkrankung. Als Auslöser kommen zum Beispiel Infektionen (Grippe, Malaria etc.), Tumoren (Leukämie, Lymphdrüsenkrebs etc.), Stoffwechselerkrankungen (wie Diabetes), hormonelle Störungen (wie bei Schilddrüsenüberfunktion oder in den Wechseljahren) oder neurologische Krankheiten (wie Morbus Parkinson) infrage. Im Unterschied zur primären Hyperhidrose tritt bei sekundärer Hyperhidrose manchmal auch Nachtschweiß auf.

    Zum anderen kann die Hyperhidrose danach eingeteilt werden, wo am Körper vermehrt Schweiß abgesondert wird: Menschen, die am ganzen Körper übermäßig stark schwitzen, leiden unter generalisierter Hyperhidrose. Sie kommt besonders bei sekundärer Hyperhidrose vor, also wenn das übermäßige Schwitzen auf eine bestimmte Erkrankung zurückzuführen ist. Dem gegenüber steht die fokale Hyperhidrose, bei der Betroffene nur an bestimmten Körperstellen stark schwitzen, etwa in den Achseln (Hyperhidrosis axillaris) oder an den Händen (Hyperhidrosis manuum). Dies ist besonders bei der primären Hyperhidrose der Fall.

    Geht übermäßiges Schwitzen mit Krankheitssymptomen wie Hautrötung mit Hitzegefühl (Flush), Sensibilitätsstörungen oder Schmerzen einher, sprechen Mediziner von Schwitzkrankheit. Wird das starke Schwitzen von einem unangenehmen Geruch (ranzig, muffig, käsig etc.) begleitet, liegt eine sogenannte Bromhidrose vor.

    Schwitzen: Ursachen und mögliche Erkrankungen

    Für die primäre Hyperhidrose lässt sich keine Ursache finden. Es gibt aber häufige Auslöser, die bei den Betroffenen das vermehrte Schwitzen in Gang setzen wie zum Beispiel hohe Temperaturen, körperliche Anstrengung, Nervosität und Aufregung.

    Die wichtigsten Ursachen der sekundären Hyperhidrose sind:

    • Fieber: Wenn der Körper seine Temperatur im Kampf gegen eingedrungene Krankheitserreger auf 38 °C und mehr hochschraubt, sprechen Mediziner von Fieber. Während der Temperaturanstieg mit kalter, trockener Haut und manchmal Schüttelfrost einhergeht, kündigen warme, gerötete Haut und Schwitzen das Absinken des Fiebers an.
    • Infektionskrankheiten: Fieber mit Schwitzen ist ein häufiges Symptom von Infektionskrankheiten wie Grippe, Erkältung, Blutvergiftung (Sepsis) und Malaria. Auch chronische Infektionen wie Aids und Tuberkulose werden oft von Schwitzen (im Schlaf hauptsächlich) sowie Abgeschlagenheit und eingeschränkter Leistungsfähigkeit begleitet.
    • Wechseljahre: Die Veränderungen im Hormonhaushalt während der Wechseljahre bereiten vielen Frauen Beschwerden wie vermehrtes Schwitzen und eventuell Schweißausbrüche (Hitzewallungen).
    • Schwangerschaft und Wochenbett: Die hormonellen Schwankungen in der Schwangerschaft und im Wochenbett können ebenfalls vermehrtes Schwitzen und eventuell Schweißausbrüche auslösen.
    • Hyperhidrose (Hyperhidrosis): Etwa fünf Prozent der Bevölkerung leiden unter einer erblichen Schwitzneigung.
    • Starkes Übergewicht: Zusammen mit Gelenkproblemen, Kurzatmigkeit und mangelnder Leistungsfähigkeit gehört übermäßiges Schwitzen zu den unspezifischen Beschwerden von starkem Übergewicht. Der Grund ist eine durch das vermehrte Unterfettgewebe gestörte Wärmeregulation.
    • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose): Übermäßiges Schwitzen mit auffallender Wärmeempfindlichkeit kann auf eine Überfunktion der Schilddrüse hindeuten. Weitere mögliche Anzeichen einer Hyperthyreose sind Nervosität, Händezittern und Gewichtsverlust trotz gesteigerten Appetits.
    • Unterzucker (Hypoglykämie) bei Diabetes: Schweißausbrüche mit Unruhe bei Diabetikern sind meist ein Anzeichen für Unterzuckerung (Hypoglykämie). Weitere Symptome sind Heißhunger, Herzklopfen, Zittern und eventuell Benommenheit bis hin zur Bewusstlosigkeit. Mögliche Auslöser einer Hypoglykämie bei Zuckerkranken sind der Ausfall einer Mahlzeit, fehlerhafte Dosierung der blutzuckersenkenden Medikamente, Alkoholgenuss und erhöhter Glukosebedarf bei Infektionen oder körperlicher Anstrengung. Wenn die Unterzuckerung mit Bewusstseinstrübung einhergeht, sollte der Notarzt gerufen werden!
    • Parkinson-Krankheit (Morbus Parkinson): Schon zu Beginn der Parkinson-Krankheit können eine verminderte Hitzetoleranz und Schweißausbrüche auftreten. Besonders häufig klagen die Patienten über nächtliches Schwitzen. Bei Parkinson-Patienten, bei denen sich die motorische Beweglichkeit phasenweise stark ändert, zeigt sich starkes Schwitzen vor allem in Phasen schlechter Beweglichkeit (Off-Phasen).
    • Schock: Menschen unter Schock (etwa bei Herzinfarkt, starkem Blutverlust, schwerer Allergie) bricht kalter Schweiß aus. Sie haben eine graue, kühle Haut, zittern, sind unruhig und/oder haben Angst. Eventuell stellt sich auch Benommenheit bis hin zu Bewusstlosigkeit (Ohnmacht) ein. Bei Schock sollte sofort der Notarzt gerufen werden!
    • Ohnmacht (vasovagale Synkope): Die vasovagale Synkope ist die häufigste Form von Bewusstseinsverlust bei ansonsten gesunden Personen. Der kurzen Bewusstlosigkeit gehen meist Schwäche, Schwindel, Schweißausbruch und Blässe sowie in weiterer Folge plötzlicher Blutdruckabfall und abruptes Absinken der Pulsfrequenz voraus. Auslöser einer solchen Ohnmacht können zum Beispiel emotionaler Stress, Angst und Schmerz sein. Hält die Bewusstlosigkeit länger als eine Minute an oder hat der Betreffende häufiger Ohnmachtsanfälle, sollte ein Notarzt gerufen werden!
    • Blutdruckabfall bei Lagewechsel (orthostatische Dysregulation): Auch beim Aufstehen aus dem Liegen oder Sitzen kann der Blutdruck plötzlich abfallen. In der Folge kommt es zu einem plötzlichen Schweißausbruch, Schwindel und Schwarzwerden vor den Augen. Auch Ohrensausen, Herzklopfen und Übelkeit sowie kurze Bewusstlosigkeit (orthostatische Synkope oder Ohnmacht) sind möglich. Hier gilt wie oben: Bei Ohnmacht, die länger als eine Minute anhält oder häufiger auftritt, ist ein Notarzt zu alarmieren!
    • Herzrhythmusstörungen: Schlägt das Herz zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig, kann es ähnlich wie bei der orthostatischen Dysregulation zu plötzlichen Schweißausbrüchen mit Schwindel und Schwarzwerden vor Augen kommen.
    • Herzschwäche (Herzinsuffizienz): Vermehrtes Schwitzen, Herzklopfen und Kurzatmigkeit schon bei geringer Anstrengung können durch eine Herzschwäche bedingt sein.
    • Blutarmut (Anämie): Wie bei Herzschwäche können auch bei Blutarmut bereits geringste Anstrengungen vermehrtes Schwitzen, Herzklopfen und Kurzatmigkeit auslösen.
    • Mangelernährung (wie bei Magersucht): Ist der Körper unzureichend mit Nährstoffen versorgt, löst schon geringe Anstrengung vermehrtes Schwitzen, Herzklopfen und Kurzatmigkeit aus.
    • Rheumatische Erkrankungen: Rheumatische Erkrankungen wie Rheumatoide Arthritis und Lupus erythematodes können Schwitzen (vor allem Nachtschweiß), Abgeschlagenheit und mangelnde Leistungsfähigkeit hervorrufen.
    • Tumorerkrankungen: Bösartige Tumoren wie Leukämie oder Lymphdrüsenkrebs verursachen oft Schwitzen (vor allem nächtliches Schwitzen), Abgeschlagenheit und verminderte Leistungsfähigkeit. Schweißausbrüche oder ständiges Schwitzen sowie Herzklopfen und Kopfschmerzen können durch seltene hormonproduzierende Tumoren (wie Phäochromozytom: Tumor der Nebennierenrinde) verursacht werden.
    • Angsterkrankung, Panikattacke: Schweißausbrüche oder ständiges Schwitzen in Verbindung mit Herzklopfen und Kopfschmerzen können auch Anzeichen einer Angsterkrankung oder Panikattacke sein.
    • Entzugssyndrom (wie bei Alkoholsucht, Drogensucht): Ständiges oder anfallsweises Schwitzen mit Herzklopfen, Kopfschmerzen und oft auch Zittern und Nervosität stellen sich beispielsweise bei Alkoholkranken ein, wenn sie ihre Droge (Alkohol) nicht bekommen. Die gleichen Entzugssymptome können auch bei anderen Suchtpatienten wie drogen- oder tablettensüchtigen Menschen auftreten.
    • Medikamente: Einige Medikamente können als Nebenwirkung übermäßiges Schwitzen auslösen, so zum Beispiel Betablocker (Herz-Kreislauf-Mittel), Antidepressiva, Schilddrüsenhormone und Kortisonpräparate.

    Schwitzen: Wann müssen Sie zum Arzt?

    In folgenden Fällen ist ein Arztbesuch ratsam:

    • plötzliches starkes Schwitzen ohne erkennbare Ursache
    • plötzliche Schweißausbrüche, die man sich nicht erklären kann
    • plötzlich und wiederholt auftretender Nachtschweiß, der sich nicht begründen lässt (etwa durch zu hohe Zimmertemperatur)
    • Schwitzen mit Fieber, das über 40°C ansteigt, länger als drei Tage anhält oder unklarer Ursache ist

    Rufen Sie sofort den Notarzt bei:

    • Schweißausbruch mit Unruhe und Bewusstseinstrübung bei Diabetikern
    • plötzlichem Schweißausbruch mit Schwindel und Bewusstlosigkeit, wenn die Ohnmacht länger als eine Minute anhält oder der Betroffene häufiger ohnmächtig wird
    • Schock mit kaltem Schweiß, grauer, kühler Haut, Zittern, Unruhe, Angst und eventuell Benommenheit oder sogar Bewusstlosigkeit

    Krankheiten mit diesem Symptom

    Schwitzen: Was macht der Arzt?

    Zunächst wird der Arzt mit dem Patienten ausführlich über dessen Krankengeschichte (Anamnese) sprechen. Er lässt sich zum Beispiel schildern, in welchen Situationen übermäßiges Schwitzen und/oder Schweißausbrüche auftreten, um daraus Vermutungen über mögliche Ursachen abzuleiten.

    So wird Nachtschweiß beispielsweise am häufigsten bei Alkoholismus beobachtet. Aber auch Herzschwäche, Bronchitis, HIV-Infektion/Aids, Autoimmunerkrankungen, Tumoren (wie Lymphdrüsenkrebs) und andere Erkrankungen können Schwitzen in der Nacht auslösen.

    Werden übermäßiges Schwitzen und Schweißausbrüche von weiteren Symptomen wie Fieber, Kurzatmigkeit, Leistungsschwäche) begleitet, hilft diese Information dem Arzt ebenfalls bei der Diagnosefindung. Auch über eingenommene Medikamente sollte der Patient den Arzt informieren. Weitergehende Untersuchungen können dann eventuelle Vermutungen des Arztes bestätigen oder widerlegen:

    • Körperliche Untersuchung: Sie zählt zu den Routinemaßnahmen, wenn ein Patient wegen Beschwerden wie übermäßiges Schwitzen, Schweißausbrüche und/oder Nachtschweiß den Arzt aufsucht.
    • Fieber messen: Mit dem Fieberthermometer kann der Arzt (oder auch der Patient selbst) feststellen, ob eine erhöhte Körpertemperatur (37,5 bis 38 °C) oder Fieber (ab 38 °C) das Schwitzen begleitet.
    • Blutdruckmessung: Im Rahmen der körperlichen Untersuchung wird in der Regel auch der Blutdruck gemessen. Besonders wichtig ist die Blutdruckmessung in Notfallsituationen, in denen plötzliche Schweißausbrüche, Schwindel und Schwarzwerden vor den Augen mit eventueller Bewusstlosigkeit auftreten. Auch bei Patienten mit Anzeichen eines Schocks wie kalter Schweiß, graue und kühle Haut sowie Zittern wird der alarmierte Notarzt den Blutdruck messen.
    • Blutuntersuchung: Die Analyse einer Blutprobe kann oft dazu beitragen, die Ursache für starkes Schwitzen, plötzliche Schweißausbrüche und/oder nächtliches Schwitzen aufzudecken. So lässt sich zum Beispiel an der Konzentration der Geschlechtshormone im Blut ablesen, ob Schweißausbrüche und nächtliches Schwitzen bei Frauen durch den Eintritt in die Wechseljahre verursacht werden.

    Die Menge der Schilddrüsenhormone im Blut hilft bei der Diagnose einer Schilddrüsenüberfunktion als Ursache für starkes Schwitzen und Wärmeempfindlichkeit. Plötzliche Schweißausbrüche bei Diabetikern können durch eine Unterzuckerung bedingt sein, was sich am Blutzuckerspiegel erkennen lässt. Auch bei anderen Erkrankungen, die als Ursache für starkes Schwitzen infrage kommen, sind Blutuntersuchungen angezeigt (etwa bei Blutarmut, rheumatischen Erkrankungen, Infektionen, Leukämie und anderen Tumorerkrankungen).

  • Bildgebende Verfahren: Bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall (Sonografie), Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomografie (MRT, Kernspintomografie) kommen zum Einsatz, wenn der Arzt einen konkreten Verdacht bezüglich der Ursache für vermehrtes Schwitzen hat – zum Beispiel Lymphdrüsenkrebs oder Herzschwäche. Wenn sich der Verdacht bestätigt, können bildgebende helfen, das Ausmaß der Erkrankung genauer abzuschätzen.
  • Knochenmarkpunktion (Knochenmarkbiopsie): Eine Probe des Knochenmarks wird entnommen und analysiert, wenn beispielsweise Leukämie oder Lymphdrüsenkrebs als Ursache für übermäßiges Schwitzen (vor allem Nachtschweiß) in Betracht kommen.
  • Elektrokardiogramm (EKG): Die elektrische Herzaktivität wird zum Beispiel bei Verdacht auf Herzrhythmusstörungen aufgezeichnet und analysiert.
  • Neurologische Untersuchung: Der Funktions- und Leistungszustand von Nervenbahnen wird untersucht, falls Morbus Parkinson für Schweißausbrüche und nächtliches Schwitzen verantwortlich sein könnte.
  • So kann der Arzt übermäßiges Schwitzen behandeln

    Bei sekundärer Hyperhidrose wird nach Möglichkeit die zugrunde liegende Erkrankung (Fettsucht, Blutarmut, Herzrhythmusstörungen, Krebs, Rheumatoide Arthritis etc.) behandelt. Kann diese ursächliche Therapie übermäßiges Schwitzen, Schweißausbrüche und/oder Nachtschweiß nicht ausreichend beseitigen oder aber liegt eine primäre Hyperhidrose, stehen verschiedene Behandlungsmethoden zur Verfügung, zum Beispiel:

    • Antitranspirantien (Antiperspirantien, Schweißhemmer): Sie sorgen dafür, dass die Schweißdrüsen weniger Schweiß abgeben. Diese Wirkung beruht auf den enthaltenen Metallsalzen, wobei es sich meist um Aluminiumsalze wie Aluminiumchlorid-Hexahydrat handelt. Schweißhemmer werden äußerlich zum Beispiel als Deoroller, Creme oder Pulver angewendet.
    • Leitungswasser-Iontophorese: Sie kommt vor allem bei Schweißhänden und Schweißfüßen zum Einsatz, seltener bei starkem Schwitzen in den Achseln oder an anderen Körperstellen. Es wird dabei mithilfe von Wasserbädern oder feuchten Elektroden schwacher Strom durch die betroffenen Hautbereiche geleitet.
    • Medikamente zur Einnahme: Sogenannte Antihidrotika werden zum Beispiel bei übermäßigem Schwitzen am ganzen Körper und unbekannter Ursache (generalisierte primäre Hyperhidrose) gegeben. Allerdings sind sie nur mäßig wirksam und verursachen recht schnell Nebenwirkungen. Tritt übermäßiges Schwitzen vor allem in psychischen Belastungssituationen auf beziehungsweise ist das vermehrte Schwitzen Folge einer psychischen Grunderkrankung (wie Angststörung, Panikattacken), werden manchmal Psychopharmaka, Tranquilizer oder Sedativa (Beruhigungsmittel) verschrieben.
    • Botulinumtoxin: Das Bakteriengift wird zum Beispiel in die Handflächen oder Achselhöhlen injiziert, wo es die Schweißabsonderung blockiert. Solche Botox-Injektionen können recht schmerzhaft sein und werden in der Regel nur bei schwereren Formen von Hyperhidrose angewendet.
    • Operative Therapie: Operative Verfahren kommen erst in Frage, wenn nicht-operative (konservative) Behandlungsmethoden keinen Erfolg bringen. So lässt sich zum Beispiel starkes Schwitzen in den Achselhöhlen durch Herausschneiden (Exzision) oder „Auskratzen“ (Kürettage) der Schweißdrüsen beenden. Bei Schweißhänden können bestimmten Nerven im Brustkorbbereich durchtrennt werden (endoskopische thorakale Sympathektomie, ETS). Auch das Schwitzen in den Achselhöhlen und im Gesicht nimmt in der Folge ab. Nach der Operation schwitzen viele Patienten allerdings zum Ausgleich verstärkt in anderen Körperregionen.

    Schwitzen: Das können Sie selbst tun

    Folgende Tipps gegen übermäßiges Schwitzen (Hyperhidrose) können hilfreich sein:

    • Tragen Sie lockere, luftdurchlässige Kleidung, am besten aus Baumwolle und Wolle, aber keine Kunstfasern.
    • Kleiden Sie sich nach dem Zwiebelprinzip (also zum Beispiel ein T-Shirt plus eine dünne Strickjacke anstelle eines dicken Wollpullovers).
    • Besonders bei Schweißfüßen gilt: Tragen Sie Lederschuhe mit durchgehender Ledersohle (keine Gummi-, Kunststoff- oder Holzsohlen!) und im Sommer Sandalen. Wechseln Sie tagsüber öfters die Schuhe.
    • Laufen Sie so oft wie möglich barfuß, weil durch die Stimulation der Fußsohlen die Aktivität der Schweißdrüsen reguliert wird.
    • Meiden Sie Speisen und Getränke, die das Schwitzen anregen wie zum Beispiel fettreiche, üppige und/oder scharf gewürzte Mahlzeiten, Alkohol, Nikotin und Kaffee.
    • Wenn Sie übergewichtig sind, sollten Sie möglichst abnehmen. Dann schwitzen Sie auch weniger.
    • Schränken Sie aus Angst vor Schweißausbrüchen und starkem Schwitzen nicht die Flüssigkeitszufuhr ein! Die abgegebene Schweißmenge hängt nicht von der Trinkmenge ab.
    • Duschen Sie täglich mindestens einmal. Verwenden Sie dabei zum Beispiel desodorierende Syndets (Reinigungsmittel aus synthetischen Rohstoffen) oder pH-neutrale Seifen.
    • Bei starkem Achselschweiß sollten Sie sich die Achselhaare rasieren, um einem Bakterienwachstum vorzubeugen.
    • Verwenden Sie Deodorantien (Deoroller, Deosprays etc.), deren Geruchsstoffe und antibakteriellen Zusätze den Schweißgeruch reduzieren beziehungsweise überdecken. Die antibakterielle Wirkung ist wichtig, denn der unangenehme Schweißgeruch entsteht erst, wenn sich Bakterien über den Schweiß hermachen.
    • Gehen Sie regelmäßig in die Sauna und/oder zum Sport, um die normale Funktion der Schweißdrüsen zu trainieren. Bei bestehenden Grunderkrankungen wie Herzschwäche oder Venenleiden sollten Sie vorher aber Rücksprache mit Ihrem Arzt halten.
    • Auch Kalt-Warm-Duschen, Kneipp-Güsse für Arme und Beine sowie Vollbäder mit Sole-, Moor- oder Heublumenzusätzen sind bei übermäßigem Schwitzen (zum Beispiel in den Wechseljahren) empfehlenswert.
    • Salbeitee ist ein altes Hausmittel gegen Schwitzen: Für eine Tasse Tee ein bis zwei Teelöffel Salbei mit heißem Wasser überbrühen, fünf bis zehn Minuten ziehen lassen und dann abseihen. Trinken Sie vier Wochen lang dreimal täglich eine Tasse Salbeitee in kleinen Schlucken. Alternativ können Sie fertige Salbeipräparate (Apotheker) einnehmen.
    • Gegen vermehrtes Schwitzen und andere Wechseljahresbeschwerden können pflanzliche Präparate auf der Basis von Traubensilberkerze (Apotheke) eingenommen werden. Sie enthalten Substanzen mit hormonähnlicher Wirkung, die den zunehmenden Östrogenmangel in den Wechseljahren teilweise ausgleichen können.
    • Schweißausbrüche, vermehrtes Schwitzen und Nachtschweiß können seelisch stark belasten und umgekehrt durch seelische Anspannung hervorgerufen werden. In diesen Fällen kann die Anwendung beruhigender Heilpflanzen wie Baldrian, Passionsblume und Melisse sinnvoll sein. Als heißer Tee bei Schweißausbrüchen (Hitzewallungen) in den Wechseljahren wird etwa eine Mischung aus jeweils einem Teelöffel Johanniskraut, Melisse, Lavendel und Passionsblume empfohlen. Das Ganze mit einer Tasse heißem Wasser übergießen und nach fünf Minuten abseihen. Trinken Sie dreimal täglich eine solche Tasse in kleinen Schlucken, und zwar vier Wochen lang. Danach mindestens einen Monat pausieren.
    • Wenden Sie regelmäßig Entspannungstechniken wie Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung nach Jacobson an, um das vegetative Nervensystem zu beruhigen. Das beugt Schwitzen vor, denn die Schweißabgabe wird über das vegetative Nervensystem gesteuert. Entspannungstechniken sind auch besonders geeignet, wenn Schweißausbrüche und übermäßiges Schwitzen durch die Wechseljahre verursacht werden.
    • Gegen plötzliche Schweißausbrüche mit Hitzewallungen empfiehlt die Homöopathie Acidum sulfuricum D12. Das Homöopathikum Sepia D12 ist angezeigt bei übel riechendem Schweiß, wenn sich die Beschwerden durch Bewegung bessern. Dagegen wird bei übel riechendem Schweiß mit Besserung der Beschwerden durch Kälte das Mittel Sulfur D12 eingesetzt. Das gleiche Mittel sowie Calcium carbonicum D12 können gegen Schweißfüße helfen. Bezüglich Dosierung sollten Sie mit einem erfahrenen Therapeuten sprechen.
    • Wenn angstauslösende Situationen (wie Prüfungen, Zahnarztbesuch, öffentliche Auftritte) Schweißausbrüche verursachen, können Sie es mit der Bach-Blütentherapie versuchen: Geeignet sind vor allem die Rescue-Tropfen (Notfall-Tropfen), aber auch Rock Rose und Mimulus.
    • Ätherische Öle, die gegen vermehrtes Schwitzen empfohlen werden, sind vor allem Salbei, Citronella, Rose, Rosenholz, Thuja und Zypresse (zum Beispiel als Zusätze in Bädern, Duschcreme und Hautcreme). Sie können auch einen Fußbalsam nehmen und zwei bis vier Tropfen Fichten-, Kiefer-, Rosmarin-, Lemongras- oder Teebaumöl dazumischen. Das hilft bei starkem Schwitzen an den Füßen.

    Schwitzt man durch Kaffee mehr?

    Ich trinke im Büro immer gerne Kaffee, aber bei den Temperaturen sagte eine Kollegin würde man noch mehr schwitzen, liegt das am Kaffee, oder nur daran weil man was Heißes trinkt?

    7 Antworten

    Galileo hats beantwortet!

    Warmer Tee oder Wasser (nicht heiß, sondern warm) ist das beste. Der Körper muss die Flüssigkeit nicht erst groß bearbeiten(abkühlen oder wärmen). Kaffee muss dementsprechend zwar auch nicht erst erwärmt werden, aber das Koffein ist ein Energielieferant par excellence. Der Körper bekommt ne Menge überschüssiger Energie und das führt bei warmen Wetter zu vermehrter schweiß Produktion.

    Das Gegenteil ist der Fall! Kalte Getränke bringen Dich viel eher zum Schwitzen, weil es sehr anstrengend für den Organismus ist, die kalten Getränke auf Körpertemperatur zu erwärmen!

    Im Gegenteil. In heißen Ländern trinkt man lauwarme oder heiße Getränke. Denn kalte Getränke regen zum Schwitzen an. Und in heißen Ländern ist auch Kaffee sehr verbreitet (Italien, Spanien) - in kühlen Ländern (Großbritannien, Russland) trinkt man traditionell eher Tee.

    Seit ich mal länger in Griechenland war, trink ich am liebsten lauwarmen Tee, wenns ganz heiß ist!!v Un normale Getränke nie aus dem Kühlschrank sondern mit Raumtemperatur!

    Genau - Wasser gehört nicht in den Kühlschrank, sondern obendrauf!

    Ausnahme: Genussgetränke, so wie Coca-Cola oder Bitter Kas - die schmecken wirklich eisgekühlt an einem heißen Tag, aber nicht zum Durst löschen, sondern am Feierabend auf der Terrasse.

    Das Gegenteil ist der Fall.Je kälter ein Getränk ist,um so mehr ist der Körper bestrebt sich wieder zu erwärmen.Trinkt man was heißes,so will er sich abkühlen und die Hitze außerhalb nimmt man dann nicht mehr ganz so arg wahr.Das Selbe gilt für kaltes Duschen (vollkommen verkehrt)

    Das Koffein im Kaffee erhöht die Herzfrequenz ähnlich die bei leichtem Cardiotraining. Dadursch schwitzt man mehr

    Koffein kurbelt den Soffwechsel mehr an und somit schwitzt du auch.

    Trinke lieber Wasser, Schorle oder Früchtetee.

    schwitzt sicher auch mehr, wenn dein Schreibtisch voller Papierstapel ist, weil weniger kühle Luft rein kann.

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    Ich weiss nie was wirklich am besten ist. Ganz kurz und möglichst wenig oder doch lange weite Sachen. In was fühlt ihr euch am wohlsten bei Hitze?

    Ich trinke gerne Kaffee, weil er einfach gut schmeckt. Was ich hasse ist aber der Geschmack, der im Mund bleibt, wenn man schon längst fertig mit seinem Kaffee ist. Ich finde das einfach nur ekelhaft.

    Andere sagen, dass ich dann eben keinen Kaffee trinken soll, wenn ich es so schlimm finde.

    Gehts nur mir so oder weiß hier jemand, was ich meine?

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    Brauch mal eure Hilfe. Jeden Sommer (meist ab 25 Grad aufwärts) schwitze ich immer extrem und bekomme nen hochroten Kopf! Ist das noch normal ? Was hilft am besten, damit man nicht so schwitzt ?

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    Gibt es löslichen Kaffee / Instantkaffee mit Geschmack ? zB mit Karamell oder Vanille.. Geschmack ?

    Hatte bisher einen Automat von Siemens. Dieser gibt nun langsam den Geist auf. Nun hätte ich über den Kauf einer Jura-Kaffeemaschine nachgedacht, diese sind allerdings etwas teurer.

    ich würde gerne wissen ob es irgendeine Möglichkeit gibt, Trinkschokoladen-Kapseln für Nespresso zu bekommen, müssen nicht von Nespresso sein, sollten nur gut schmecken.

    Danke im Voraus 140Colin

    Mir ist mal aufgefallen, daß zumindest meine Kinder bei diesen tropischen Temperaturen nicht so viel schwitzen, wie Erwachsene.

    Nachts schwitzen sie wie verrückt, meine beiden trinken auch reichlich, aber z.B. bei meinem Sohn fiel mir auf, daß der eigentlich nur ordentlich schwitzt, wenn er mal 1,5 Stunden über den Handball- oder Fußballplatz gejagt wird. Sind es annähernd 40 Grad draußen, scheint ihm das überhaupt nichts auszumachen.

    Dabei sagt man doch, daß Schwitzen so gesund ist, um die Körpertemperatur auszugleichen. Ist das bei anderen auch so?

    Ich habe antihydral schon einmal angewendet und es hat auch alles geklappt. Jetzt jedoch wirkt es nicht da ich bei der Hitze so sehr schwitze so dass ich es förmlich wegschwitze. Habt ihr Tipps oder Erfahrung?

    Ich suche eine Bettdecke, die für Personen geeignet ist, welche im Schlaf unter der Bettdecke zum Schwitzen neigen. Sie sollte also ausreichend luftdurchlässig sein, trotzdem warm halten. Weiß jemand Rat?

    Hitzewallungen durch Kaffee

    © Warren Goldswain - Fotolia

    Hitzewallungen sind die typischen Beschwerden, die man mit Wechseljahren verbindet. So häufig sie vorkommen, so unangenehm sind sie für die Betroffenen. Nicht jede möchte deswegen aber gleich zur Hormontherapie greifen. Forscher haben jetzt eine neue Idee, was helfen könnte: Den Kaffeekonsum zu reduzieren. Dabei hat das Heißgetränk aber auch viele Vorteile.

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    Kaffee verschönert vielen Menschen den Morgen. Dass er bei manchen Frauen allerdings auch Hitzewallungen verstärken könnte, haben Forscher der US-amerikanischen Mayo Clinic jetzt herausgefunden. Für ihre Untersuchung werteten sie einen Fragebogen aus, den gut 2500 Patienten ausgefüllt hatten. Die Befragten waren wegen Wechseljahresbeschwerden in Behandlung gewesen. Dabei hatten die Frauen auch aufgeführt, wie es um ihren Kaffeekonsum bestellt war.

    Kaffee bringt auf Touren

    Der Datenvergleich zwischen den Frauen, die Kaffee tranken und denjenigen, die ihn nicht mochten, zeigte einen klaren Zusammenhang: Kaffeeliebhaberinnen hatten öfter unter Hitzewallungen zu leiden. Dies war vor allem bei Frauen deutlich, die besonders viel des Getränkes zu sich nahmen. Wer also sehr unter seinen Hitzewallungen leide, solle über eine Reduktion des Kaffeekonsums nachdenken, schlussfolgern die Wissenschaftler.

    Kaffee zu verteufeln, wäre dennoch gänzlich falsch, denn die Studie zeigte auch, dass Kaffeetrinkerinnen durchaus profitieren. Denn das Getränk pushte nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Wer regelmäßig sein Tässchen Kaffee trank, hatte weniger Probleme mit der Stimmung, der Konzentration und dem Gedächtnis.

    Schwitzen dank scharfem Essen

    Auch andere Lebensmittel können Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Co. beeinflussen. Verstärkt werden können die Beschwerden beispielsweise durch scharfes Essen, Tee, Zigaretten und Alkohol. Gut sollen dagegen frisches Obst, Gemüse und Salat sein. Ganz nebenbei wird so vielleicht auch die Linie schlanker, ein willkommener Nebeneffekt, denn auch ein paar Pfunde zu viel können schon stärker ins Schwitzen bringen. Wie Sie zu viele Pfunde in den Wechseljahren vermeiden können, erfahren Sie in der Bildergalerie.

    Vorbei nach ein bis zwei Jahren

    Der Hintergrund der Wechseljahre ist, dass sich der Vorrat an Eizellen, mit der jede Frau von Geburt an ausgerüstet ist, erschöpft. Damit sinkt die Produktion der weiblichen Sexualhormone Östrogen und Gestagen (Prämenopause). Die Menstruation wird immer unregelmäßiger, die Blutungsstärke schwankt, schließlich setzt die Regel ganz aus (Menopause). Hitzewallungen und Schweißausbrüche gehören zu den häufigsten Wechseljahresbeschwerden. Es kommt zu einem minutenlangen, heftigen Wärmeschub, der sich über den gesamten Körper verteilt. Die Haut rötet sich, die Hauttemperatur steigt, starkes Schwitzen setzt ein. Ein kleiner Trost: Nach ein bis zwei Jahren hören die Beschwerden meist von selbst auf.

    Quelle: Faubion S.S. et al.: „Caffeine and menopausal symptoms“, Menopause, 2014; 1 DOI: 10.1097/GME.0000000000000301

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    15 wirkungsvolle Tipps und Mittel gegen Schwitzen

    Tee gegen Schwitzen

    Lauwarme Getränke

    Auch wenn es paradox klingt – vermeiden Sie bei starkem Schwitzen kalte Getränke, denn der Temperaturschock verschafft Ihnen zwar vorübergehend Erleichterung, bringt Sie dann aber erst richtig zum Schwitzen. Mit lauwarmen Kräutertees können Sie wirkungsvoll gegen unangenehmes Schwitzen antrinken und dabei Ihren Stoffwechsel optimal unterstützen. Der Klassiker unter den Tees gegen Schwitzen ist Salbei. Ein bis zwei Tassen Salbeitee täglich wirken schweißhemmend, da Salbei die Schweißproduktion von innen bremst.

    Weitere Infos rund um Salbei:

    Ein gutes Mittel gegen lästigen Nachtschweiß ist auch folgender Tee

    • Mischen Sie drei Teile Salbei- und Nussbaumblätter sowie

    • zwei Teile Erdbeerblätter und

    • brühen Sie für eine Tasse jeweils einen Teelöffel der Teemischung auf,

    • lassen Sie den Tee fünf Minuten ziehen und

    • trinken das Gebräu kurz vor dem Schlafengehen.

    Teemischung bei Angtsschweiß

    Leiden Sie unter Angstschweiß, wird Ihnen ein Tee aus Pfefferminze, Fenchelsamen und Zitronenmelisse guttun, der am Abend seine beruhigende Wirkung entfaltet.

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    Warum soll man wenn man stark schwitzt auf Kaffee und Alkohol verzichten?

    Ich verstehe den Zusammenhang nicht.

    4 Antworten

    Ich denke auch, dass es durch die Dehydratation, also die Entwässerung, des Körpers durch Alkohol und Kaffee kommt. Und beim Sport verliert der Körper an sich schon viel Flüssigkeit. Alkohol und Kaffee würden den Wasserverlust zu stark verstärken. Die Folge ist unter anderem Kopfweh.

    Es ist mittlerweile widerlegt, dass Kaffee dem Körper Flüssigkeit entzieht.

    Mein Erklärungsversuch: Kaffee und Alkohol putscht auf, d.h. der Sympathikus wird aktiviert (Teil des vegetativen Nervensystem, der verantwortlich ist für schnelleren Herzschlag, höhere Atemfrequenz. Gegenspieler wäre Parasympathikus, der v.a. beim Schlaf aktiv ist und die Verdauung regelt) Bei Sympathikusaktivierung schwitzt man auch mehr, weil ja mehr Wärme im Körper produziert wird und deshalb sollte man beim starken Schwitzen darauf vielleicht achten keinen Kaffee und Alkohol zu trinken, weil es sonst ja noch mehr wird. Zweitens, Alkohol entzieht dem Körper Wasser und wer viel schwitzt muss ja eh schon mehr Wasser trinken, vielleicht ist es deshalb auch nicht so gesund. (Das ist meine Idee, aber nicht wissenschaftlich belegt g)

    Schweißbildung ist häufig mit gehobenem Blutdruck verbunden.Alkohol verstärkt noch den Effekt.

    Das muss mit der übersäuerung zu tun haben! Wenn du übersäuert bist, schwitzt du und es riecht schlecht! Kaffee und wohl auch Alkohol verstärken die übersäuerung und darum solltest du sie weglassen! Bei übersäuerung steigt das krebsrisiko und ist auch sonst nicht gut für den Körper und zieht viele Krankheiten nach sich! Darum Kauf dir in der Apotheke urinmessstäbchen und Messe ob du sauer oder basisch bist!? Wenn du sauer bist helfen basentabletten oder Apfelsaft frisch vom Bauer sehr gut! Lieber gruss

    Schwitzen ist grundsätzlich gesund, das steht außer Frage…

    …denn Schwitzen ist ein normaler und sogar notwendiger thermoregulatorischer Vorgang. Das Schwitzen dient dazu, die Körpertemperatur zu regulieren. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass über das Schwitzen der Haut Schadstoffe abtransportiert werden. Die Drüsen unter den Armen sind in diesem Zusammenhang jedoch für nur ca. 2% des Schweißausstoßes der gesamten Körperoberfläche zuständig!

    Trotzdem wird das Schwitzen unter den Armen von Betroffenen als häufigste und somit für die Allgemeinheit auch als störendste Form des Schwitzens empfunden. Dazu kommt, dass Achselschweiß oft mit einem als unangenehm empfundenen Körpergeruch einhergeht.

    Ob Schwitzen im normalen Rahmen oder in unangenehm übersteigerter Form vorliegt bedarf der Prüfung des Einzelfalls. Pauschale Aussagen wie sie bisweilen auch von Dermatologen getroffen werden („Schwitzen ist doch gesund!“) sind deshalb für die vom Schwitzen Betroffenen kaum hilfreich.

    Denn obwohl ein krankhaftes Schwitzen (Hyperhidrose) im medizinischen Sinne genauestens einzugrenzen ist, kann auch ein im medizinischen Sinne nicht als krankhaft zu diagnostizierendes Schwitzen den Betroffenen derart stark belasten, dass er sein Schwitzen nach persönlichen Maßstäben als extrem empfindet.

    Die Grenzen zwischen Krankheit und einem weniger schlimmen, notwendigen Übel sind also im wahrsten Sinne des Wortes „fließend“ und in Abhängigkeit von dem persönlichen Empfinden und der Lebenssituation des Betroffenen.

    Schweißränder als Karrierekiller!

    Vor allem bei Personen, die täglich im Beruf bestimmten Kleiderordnungen unterworfen sind, kommt es mit einer auffälligen Häufung zu Beschwerden über sichtbare Schweißränder an Bluse oder Business-Hemd. Dabei wirken sich besonders bestimmte Materialien und Farben der zu tragenden Textilien negativ auf das Erscheinungsbild des Vielschwitzers aus. Als Beispiel sei hier das blaue Hemd genannt, wie es die Mitarbeiter der Deutschen Post tragen müssen. Hier kann man (nicht nur im Sommer oder unter hoher Arbeitslast) besonders eindrucksvolle, deutlich hervorgehobene Schweißflecken unter den Achseln der Bediensteten erkennen.

    Doch auch Angestellte in höheren Positionen bis hin zum Management sind betroffen, denn ein Hemd oder eine Bluse ist in diesen Bereichen einfach als Standard anzusehen. Schwierige Situationen mit sichtbarem Schwitzen unter den Achseln in Meetings, Kunden- oder Vorstellungsgesprächen und insbesondere auch während Gehaltsverhandlungen werden von „Vielschwitzern“ deshalb als „stark einschränkend“ bis „sehr peinlich“ empfunden.

    Viele Menschen die unter sichtbaren Schweißflecken leiden glauben deshalb, dass Schweißränder ihre Karriere negativ beeinflussen.

    Schwitzen – Angst vor Mobbing

    Der „Achselschweiß-Betroffene“ befindet sich nicht selten in einem Teufelskreis der wie folgt aussehen kann:

    • Angst vor dem Schwitzen
    • durch die Angst verursachter Stress oder sogar Panik
    • verstärktes Schwitzen
    • weiter verstärkte Angst vor sichtbarem Schwitzen
    • u.s.w.

    Diesen Teufelskreis zu durchbrechen sollte primäres Ziel einer (wie auch immer gearteten) Behandlung gegen Schwitzen unter den Achseln sein!

    Denn oftmals kommt es bereits mit der Erstreduktion des Schwitzens und dem damit verbundenen Entspannungsgefühl zu einer Verbesserung der Situation des Betroffenen. Das Stressgefühl und die Panik-Attacken werden spürbar reduziert und der Teufelskreis wird unterbrochen, was bereits zu einer Reduktion des Achselschwitzens führen kann.

    Therapieformen

    Auffällig starkes Schwitzen kann immer durch eine zugrunde liegende Erkrankung verursacht werden. Bitte sprechen Sie deshalb immer zuerst mit Ihrem Haus- oder Hautarzt um auslösende Krankheiten ausschließen zu können und eine für Sie geeignete Therapieform zu finden!

    Hausmittel gegen Achselschwitzen

    Alle Hausmitteln richten sich an Personen die unter eher leichtem Schwitzen unter den Achseln leiden. Starkes Schwitzen oder gar eine Hyperhidrose wird sich erfahrungsgemäß durch Hausmittel nicht merklich reduzieren lassen!

    • tragen Sie Baumwollunterwäsche
    • vermeiden Sie scharfe Gewürze
    • trinken Sie größere Mengen Salbeitee
    • verzichten Sie auf Alkohol und Nikotin, sowie Kaffee und schwarzen Tee
    • erwägen Sie eine Gewichtsreduzierung
    • reiben Sie Ihre Achselhöhlen morgens und abends mit Franzbranntwein ein
    • rühren Sie 1 kg Eichenrinde in 3 Liter kaltes Wasser ein und bringen Sie dieses zum Kochen. Anschließend den Sud 30 Min. lang köcheln lassen und danach durchsieben. Den Sud abfüllen und kühl, dunkel und trocken lagern. Die Achseln jeden Abend mit dem Sud einreiben (Sud kann ca. eine Woche lang benutzt werden)

    Antitranspirante – erfolgreich gegen schwitzende Achseln

    Als erster Lösungsansatz gegen verschwitzte Achseln werden zumeist Antitranspirante empfohlen. Diese können, unter Zuhilfenahme des Wirkstoffs Aluminiumchlorid-Hexahydrat, das Schwitzen auf ein natürliches Maß eindämmen.

    Normale Deos enthalten zwar häufig ebenfalls Aluminium-Chloride, sind jedoch eher selten mit mehr als 5% der für die Schweißminderung notwendigen Aluminiumsalze versetzt. Dieser geringe Prozentsatz reicht für die Behandlung starken Achselschweißes meist nicht aus.

    Der höhere Preis eines hoch dosierten Antitranspirants (>15%) relativiert sich spürbar, legt man zu Grunde, dass bereits 30ml oftmals für ein ganzes Jahr ausreichen! Dazu spart man sich die Kosten teurer Gerätschaften oder gar einer Botulinum Toxin-Injektion.

    Nachteile von Antitranspiranten sind ein prickelndes Gefühl, wenn der Schweiß versucht durch den verpfropften Ausgangskanal der Schweißdrüse nach außen zu dringen, sowie (bei Antitranspiranten ohne zusätzliche Pflegestoffe) ein trockenes Hautgefühl. Ebenfalls kann es kurz nach dem Auftragen zu einem unangenehmen Jucken oder Brennen kommen.

    Gegen eine solche, meist vorübergehende Reizung der Haut eignen sich spezielle Antitranspirante mit pflegenden Zusatzstoffen wie Salbei, Bartflechte und Nelkenblüte. Diese reduzieren solch Antitranspirant-typische Reizungen auf ein Mindestmaß und ermöglichen somit eine sinnvolle Dosierung.

    Das Video zeigt einen Selbstversuch gegen Achselschwitzen. Die linke Achselhöhle (aus Sicht des Testers) wurde dabei mit einem AHC-Antitranspirant behandelt, die rechte nicht.

    Iontophorese gegen Achselschwitzen

    Als zweite Stufe der Behandlung stark schwitzender Achseln wird meist die Leitungswasser-Iontophorse (medizinisch auch Iontopherese) genannt. Dies ist eine Therapie bei der im vorliegenden Fall Schwämme mit integrierten und verkabelten Pads in die Achselhöhlen geklemmt und per medizinischem Gerät einem regelbaren Gleichstrom ausgesetzt werden. Dabei kann die Schweißbildung im besten Fall auf ein natürliches Niveau reduziert werden. Die Wirkung setzt im positiven Fall nach einer 10-30 maliger Anwendung ein.

    Geeignete Iontophorese-Geräte 1 kosten für gewöhnlich 500 bis 700 Euro, wobei die Kosten nach Diagnose einer Hyperhidrose und einer nachfolgenden Prüfung des Einzelfalls durch die Krankenkasse unter Umständen ganz oder in Teilen übernommen werden können.

    Nachteile der Leitungswasser-Iontophorese sind Reizungen der Haut (insbesondere an entzündeten Haarwurzeln) sowie, durch den fortwährenden Kontakt mit Wasser, ebenfalls ein trockenes Hautgefühl. Auch kann es durch in Abhängigkeit des Stromflusses zu unangenehmem „Pieksen“ während der Anwendung kommen (empfunden wie kleine Nadelstiche).

    In solchen Fällen hilft nur ein Abheilen der betroffenen Haarwurzeln sowie stetiges eincremen der Haut mit einer fetthaltigen Creme oder die Reduktion der Stromstärke was sich jedoch negativ auf die Wirkung auswirkt.

    Injektionen gegen Achselschweiß

    Eine eher unangenehme Prozedur ist das ambulante Spritzen von Botulinum Toxin in die Innenflächen der Achselhöhle. Hier werden die Achseln auf Grund der zu erwartenden Schmerzen vor den Injektionen lokal sediert. Je nach Größe der zu behandelnden Flächen sind ca. 20 bis 30 Injektionen pro Achsel erforderlich.

    Die Wirkung hält in der Regel für 4 bis 9 Monate bevor eine erneute Injektion mit Botulinum Toxin in die Achselhöhlen erforderlich wird.

    Die Kosten liegen pro Behandlung um die 500 Euro wobei die Kosten nach Diagnose einer Hyperhidrose und einer nachfolgenden Prüfung des Einzelfalls durch die Krankenkasse ganz oder in Teilen übernommen werden können.

    Operationen gegen Achselschweiß?

    Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Eine operative Entfernung der Schweißdrüsen, sowie die ambulante Absaugung der für das Schwitzen zuständigen Schweißdrüsen.

    Da die genannten Eingriffe relativ kompliziert und nicht ohne Risiko sind, kann eine detaillierte Betrachtung dieser Therapieformen nicht an dieser Stelle, sondern nur durch einen darauf spezialisierten Mediziner erfolgen!

    Nachteile der hier beschriebenen Methoden sind (über das normale Risiko einer Narkose hinaus) das kompensatorische Schwitzen (KS), sowie das Risiko der Wirkungslosigkeit des Eingriffs.

    Beide Problematiken sind keine Seltenheit und gerade kompensatorisches Schwitzen kann ein echtes Problem darstellen. So kommt es bei Kompensatorischem Schwitzen zu einer Verlagerung des austretenden Schweißflusses an eine andere Körperregion. Der Schweiß sucht sich einen anderen Weg und die neue Austrittsstelle des Schweißes wird im schlimmsten Fall als störender Empfunden als der Zustand des bisherigen Schwitzens (z.B. Verlagerung des Schwitzens von der Achselhöhle ins Gesicht).

    „Schwitze ich noch normal oder ist mein Achselschweiß schon krankhaft?“

    Diese Frage stellen sich nicht wenige Menschen bei Betrachtung Ihres Achselschwitzens. Allein diese, in Beauty-Foren häufig anzutreffende Fragestellung, verdeutlicht eine grundsätzliche Angst vor einem von der Umwelt als „unhygienisch“ interpretierten Erscheinungsbild.

    Als Ursache der Angst vor dem Schweiß kann das in der heutigen Zeit vorherrschende Schönheitsbild benannt werden, das mehr denn je Perfektion als Soll-Zustand kommuniziert.

    Bei der Behandlung schwitzender Achseln sollten die angebotenen Therapieformen der Reihe nach und erst nach vorheriger Absprache mit einem Dermatologen durchgeführt werden. Dies dient Ihrer eigenen Sicherheit!

    Der Vollständigkeit halber ist als Nebenwirkung bei allen erfolgreich angewandten Methoden noch das Phänomen des „Phantomschwitzens“ zu nennen. Es handelt sich dabei um das Gefühl zu schwitzen, ohne dass in Wirklichkeit eine merkliche Schweißabsonderung stattfindet. Die vom Phantomschwitzen Betroffenen überprüfen, aus dem Gefühl noch immer zu schwitzen heraus, ständig ihre Achseln.

    Aus diesem Phänomen wird ersichtlich, wie stark die Angst vor dem Schwitzen und einer damit verbundenen Blamage in den Köpfen verankert ist!

    Das Gehirn erwartet noch immer den als peinlich empfundenen Schweiß und muss erst noch lernen, dass diese Gefahr nicht mehr besteht.

    Die Angst vor sichtbaren Schweißflecken ist, bildlich gesprochen, in das Denkschema „eingebrannt“ und muss erst noch „gelöscht“ werden! Dieser Prozess dauert in der Regel einige Tag bis Wochen. Die wenigsten Hautärzte kennen dieses Phänomen und verstehen nicht, welchen sozialen Belastungen Vielschwitzer ausgesetzt sein können.

    Antitranspirante dürften in den meisten Fällen das Mittel erster Wahl sein da sich durch den Einsatz dieser schweißhemmenden Hochleistungs-Deodorants auch starkes Schwitzen in wenigen Tagen kontrollieren lässt. Kommt es hierbei zu unangenehmem kompensatorischen Schwitzen, kann der Hilfesuchende das Antiperspirant jederzeit wieder absetzen und somit auf (im Vergleich zu Botulinum-Injektionen oder Operationen) leichte Weise den Ursprungszustand wieder herbei führen.

    Bei Körpergeruch kann diese Form der Therapie optimal mit einem darauf spezialisierten Waschschaum ergänzt werden.

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