Kaffee mit Milch und Zucker – und wie diese Kombination wirkt
Kaffee ist für viele Menschen am frühen Morgen einfach unersetzlich – oder wann auch immer Sie aufstehen. Fast zu einer Glaubensfrage artet jedoch das Thema der Zusatzstoffe aus: Milch? Zucker? Oder wird der Kaffee doch lieber schwarz getrunken? Welche Unterschiede sich aus dieser Wahl ergeben und wie diese Entscheidung Ihren Alltag beeinflusst, zeigt der folgende Beitrag.
So beeinflussen zusätzliche Inhaltsstoffe den Kaffee
Für die meisten Menschen reicht bereits der Duft des Kaffees aus, um morgens viel besser aufzustehen. Das liegt natürlich nicht an den Duftstoffen selbst, sondern an der freudigen Erwartung an das Getränkt, das demnächst folgen wird. Das liegt vor allem daran, dass das Koffein eine aufputschende Wirkung entfaltet. Diese hält zwar nicht über den ganzen Tag an, aber die erste, meist recht träge Zeit nach dem Aufstehen können Sie damit problemlos überbrücken, bis Sie von selbst “in die Gänge kommen”. Kaffee ist daher so etwas wie der Zündschlüssel zu Ihrem Alltag – der sich allerdings mit einigen anderen Inhaltsstoffen noch erweitern lässt.
Verfeinernde Zusatzstoffe: Milch
Zusatzstoffe wie Milch sorgen dafür, dass der traditionell eher bittere Geschmack des Kaffees gedämpft wird. Die dafür verantwortlichen Inhaltsstoffe werden von der Milch – oder besser gesagt: deren Fett – genauso gebunden wie ebenfalls relativ bittere Säuren. Das Resultat ist ein abgemilderter Geschmack, so dass das Getränk ein weicheres Aroma bekommt. Falls Sie zu den Personen mit einem empfindlichen Magen gehören, kann der Griff zur Milch auch wichtig sein, um die Magenschleimhaut vor den eher aggressiven Säuren des Kaffees zu schützen, wenn Sie ihn ansonsten eher schwarz trinken.
Inhaltsstoffe wie Milch (oder auch Kaffeesahne) haben aber auch den Effekt, dass die Koffeinverarbeitung verlangsamt wird. Einerseits wird Kaffee mit Milch daher nachgesagt, dass der Körper länger vom Koffein beeinflusst wird und damit länger wach bleibt, da sich die Wirkung der Zusatzstoffe über einen größeren Zeitraum entfaltet. Andererseits wird aber die Wirkung des Koffeins generell abgeschwächt. Im Vergleich zuKaffee Schwarz müssen Sie wohl selbst ausprobieren, welche Variante bei Ihnen besser wirkt. Diese und ähnliche Inhaltsstoffe, wie die erwähnte Kondensmilch, haben aber immer auch einen ganz einfachen Nachteil: Sie sind fett. Wenn Sie Ihren Kaffee nur schwarz trinken, nehmen Sie fast kein Fett zu sich. Milch, Sahne und ähnliche Zusatzstoffe fügen Ihrem Kaffee aber immer auch ein wenig Fett hinzu.
Verfeinernde Zusatzstoffe: Zucker
Zucker macht Ihren Kaffee süßer – das sollte nicht besonders überraschend sein. Er mildert jedoch nicht die Stärke des Kaffees ab, und auch vom milderen Aroma des Milchkaffees ist nicht viel zu spüren. Stattdessen sorgen Zucker und andere Inhaltsstoffe, wie Süße in den Kaffee bringen, für eine nochmals verbesserte Wirkung des Koffeins. Auch Zucker ist schließlich in einem gewissen Grad eine “Aufputschdroge”, so dass in diesem Fall das Koffein und der Zucker zusammen zu mehr Leistung für das Gehirn führen. Wissenschaftlich bewiesen ist etwa, dass sich die Aufmerksamkeitsspanne sowie das Lernvermögen verbessert, wennInhaltsstoffe wie Zucker im Kaffee zu finden sind.
Gleichzeitig dürfen Sie jedoch keine Wunder erwarten: Um einen wirklich bahnbrechenden Effekt zu erzielen, der auch auf Dauer messbar ist, müssten Sie so viel Zucker in das Getränk geben, dass es ungenießbar süß wäre. Gerade Personen, die Ihren Kaffee lieber schwarz trinken, haben schon mit sehr wenig Zucker Probleme. Falls dennoch für einen kurzen Moment Höchstleistungen gefragt sind – vielleicht steht eine wichtige Besprechung im Büro an -, kann eine Tasse Kaffee mit Zucker nicht schaden. Gesundheitlich greift der Zuckernatürlich besonders die Zähne an.
Wer trinkt was?
Inhaltsstoffe wie Milch und Zucker können mitunter auch Auskunft über den Beruf oder die Altersgruppe geben. Dabei gilt jedoch immer, dass auch dieser Punkt natürlich reine Geschmackssache ist und daher nicht verallgemeinert werden kann. Nur weil Personen in einem wichtigen Berufsstand vielleicht einen Kaffee mit möglichst viel Zucker trinken, um den ganzen Tag über aufmerksam zu bleiben, heißt das nicht, dass alle Manager, Personalchefs oder Menschen in einem ähnlichen Beruf dies auch tun.
Kaffee als soziales Getränk
Nicht umsonst heißt es so oft, dass “man ja mal eine Tasse Kaffee zusammen trinken könnte”. Dieses Getränk wird gerne als Einladung genutzt, um sich zu treffen und am besten über Gott und die Welt zu plaudern. Menschen, die das Kaffeearoma eigentlich gar nicht mögen, trinken dann trotzdem eine Tasse – und das mit möglichst viel Milch und Zucker, um den eigentlich eher unliebsamen Geschmack zu unterbinden. Wer nur in Gesellschaft Kaffee trinkt, neigt also dazu, beide Zusatzstoffe zu verbinden. Das betrifft sowohl Männer als auch Frauen und zieht sich durch alle Altersschichten.
Am besten in Schwarz
Wer am liebsten pur und schwarz trinkt, möchte das Aroma des Kaffees genießen. Das Heißgetränk wird nicht aus irgendeinem Zweck zu sich genommen, sondern nur für den Geschmack an sich. Meist handelt es ich hierbei um Männer und Frauen, die auch in anderen Aspekten des Lebens auf unverfälschten Geschmack setzen und sich ihre Ziele nicht “verwässern” lassen wollen. Kaffee schwarz zu trinken, gehört außerdem immer zu den Pflichten, wenn Sie eine neue Sorte das erste Mal ausprobieren. Zusatzstoffe würden das Ergebnis nur verändern.
Milch für einen weicheren Geschmack
Inhaltsstoffe wie Milch weichen das Aroma des Kaffees auf. Das sorgt dafür, dass viele junge Menschen, die gerade auf den Geschmack des Kaffees kommen, zu Milch greifen, um das bittere Aroma und die Stärke des Kaffees abzumildern. Kaffee schwarz zu trinken, ist daher gerade in den jungen Jahren eher unüblich – und wenn doch, dann nur mit Zucker. Häufig entwickelt sich aus der Beigabe von Milch dann jedoch eine Gewohnheit, so dass auch in den kommenden Jahren oder gar Jahrzehnten instinktiv Zusatzstoffe wie Kaffeesahne hinzugegeben werden.
Diverse Inhaltsstoffe für einen vollendeten Geschmack
Eine verallgemeinernde Aussage darüber, welche Inhaltsstoffe bei welcher Alters- oder Berufsgruppe in das Getränk wandern, kann kaum getroffen werden – zu unterschiedlich sind die Geschmäcker. Zusatzstoffeverfolgen jedoch immer einen bestimmten Zweck: Im Vergleich zu Kaffee Schwarz mildern Milch oder Zuckerden Geschmack und veranlassen das Gehirn zumindest kurzfristig zu mehr Leistung. Es handelt sich somit um eines der wohl vielfältigsten Getränke auf dem Planeten, das problemlos an die eigenen Wünsche und Vorstellungen angepasst werden kann, und somit jeden Menschen schmecken sollte.
Entkoffeinierter Kaffee: Neustart für den Widerspruch?
Ich habe es schon mehrfach groß und breit angekündigt: Entkoffeinierter Kaffee wird uns demnächst intensiver beschäftigten. Dafür gibt es mehrere Gründe. Erstens: die Nachfrage an Kaffee ohne Koffein nimmt beständig zu. Zweitens: die Hersteller scheinen den Markt für sich zu entdecken.
Anno Knips habe ich schon einmal einen Text zum Thema entkoffeinierter Kaffee geschrieben, war aber der Meinung, dass er dringend ein Update benötigt, ergänzt und neu bewertet werden sollte.
Denn ich finde, dass wir die Frage, ob Kaffee ohne Koffein überhaupt noch Kaffee ist, mal genauer betrachten sollten: nicht nur chemisch, sondern auch geschmacklich. Denn hier tut sich wirklich eine Menge. Und der Kolumbien Decaf Quindio Pijao von Tres Cabezas Berlin ist dafür ein schöner Beweis.
Außerdem will ich das Glossar zu Entkoffeinierungsmethoden erweitern und ergänzen und mich noch einmal intensiver mit den verschiedenen Techniken auseinandersetzen. Was ich aber definitiv NICHT tun werde, ist ein Urteil darüber zu fällen, ob entkoffeinierter Kaffee nun gesünder ist oder nicht.
Denn erstens gibt es keine wirklich endgültige Aussage zur Frage „Ist Kaffee gesund?“, zweitens ließe sich bestens darüber debattieren, welche Rolle das Koffein dabei überhaupt spielt.
Ich lasse jedoch zwingend das Argument gelten, dass manche auf Koffein empfindlich reagieren oder sich abends lieber nichts Aufputschendes mehr gönnen wollen. Und da ist entkoffeinierter Kaffee grundsätzlich eine gute Idee.
Einige Kommentatoren haben mich auch darauf hingewiesen, dass Koffein zum Beispiel ihren Tinnitus verstärkt und sie deshalb meiner damaligen Aussage, entkoffeinierter Kaffee sei Unsinn, unbedingt widersprechen müssen.
Und das Wort „Unsinn“ würde ich nach all diesen Erfahrungen bzw. Hinweisen von euch sicher nicht mehr benutzen. Für mich ist und bleibt entkoffeinierter Kaffee dennoch erst einmal ein Widerspruch. Und das liegt nun einmal in der Natur des Verfahrens, wie der Stoff aus der Bohne gelöst wird.
Diese Meinung kann ich mir von meinem hohen Blogger-Ross ohne Koffein-Probleme natürlich leicht leisten. Andere haben kaum eine Wahl, wenn sie nicht vollständig auf Kaffee verzichten möchten.
Darum lasse ich die Gesundheitsfrage bewusst außen vor und debattiere lieber, was Koffein mit dem Kaffeearoma zu tun hat. Schon einmal vorweg: an sich nicht viel. Doch weil es ja erst einmal aus der Bohne rausgeholt werden muss, schon wieder eine ganze Menge.
Ihr seht: Entkoffeinierter Kaffee ist für mich immer noch eine sehr ambivalente Angelegenheit. Und dieser wollen wir uns jetzt einmal intensiv widmen.
Entkoffeinierter Kaffee – Zahlen, Daten, Fakten
Der von mir immer wieder zitierte Kaffeereport 2017 als Gemeinschaftswerk von Tchibo, Statista und brandeins hat auch etwas zum Thema entkoffeinierter Kaffee zu sagen.
Auf Seite 25 hält er fest, dass der Produktionswert von Rohkaffee ohne Koffein in Deutschland zwischen 2005 und 2015 beständig angestiegen ist. Gleiches gilt auch für Spanien, während in Italien wohl eine gegenläufige Entwicklung stattfindet.
Anders sieht die Entwicklung jedoch bei geröstetem entkoffeinierten Kaffee aus: Hier gehen die Produktionswerte zurück, lediglich Spanien legt beständig zu.
Deutschland holt sich seinen entkoffeinierten Röstkaffee vor allem aus Italien, der Schweiz und den Niederlanden (Seite 95), wobei der Schweizer Kaffee den höchsten Importwert hat. Aber Deutschland röstet eben auch immer häufiger lieber selbst, was den steigenden Anteil an Rohkaffee erklärt.
Leider ist es mir bisher unmöglich, eine verlässliche Zahl zum Pro-Kopf-Konsum an entkoffeiniertem Kaffee zu finden. Aber wir können da etwas um die Ecke schlussfolgern. 2016 betrug der Marktanteil von Kaffee HAG, dem deutschen Synonym für entkoffeinierten Kaffee, nur noch mickrige 2,4 Prozent.
Ob am Gesamtmarkt oder im Decaf-Segment hält der Artikel der Stuttgarter Zeitung leider nicht fest. Und Statista rückt seine erhellenden Zahlen mal wieder nicht ohne teuren Premium-Account raus.
Insgesamt ist es aber weiterhin so, dass entkoffeinierter Kaffee ein Nischenprodukt mit einer bestimmten Zielgruppe ist und bleibt. Allerdings wird diese Zielgruppe immer diverser und legt zu. Schließlich ist das Gesundheitsthema der Hype der Stunde und Koffein spielt dabei – ob nun gerechtfertigt oder nicht – eine große Rolle.
Jede große
Decaf nicht Nocaf: Wie viel Koffein ist im entkoffeinierten Kaffee?
Chemisch gesehen ist Koffein ein Alkaloid aus der Gruppe der Xanthine. Und würde man es in kristalliner Form zu sich nehmen (was geht), würde es einen bitteren Geschmack haben. In einer ungerösteten Kaffeebohne ist das Alkaloid bis zu 2,6 Prozent vertreten, geröstet sind davon noch bis zu 2 Prozent da.
Dieser Anteil unterscheidet sich auch je nach Bohnensorte: Robusta enthält mehr Koffein als Arabica, wie ich in meinem Artikel zum Unterschied zwischen den beiden Varianten schon einmal erklärt habe.
Was davon in der Tasse ankommt, erfahrt ihr in meinem Artikel zum Thema “Wie viel Koffein ist im Kaffee und anderen Getränken”?
Es leuchtet ein, dass ein Produkt, aus dem ein unerwünschter Stoff erst entfernt werden muss, praktisch niemals zu 100 Prozent frei von diesem Stoff ist. Das gilt bei Bier genauso wie bei Kaffee. Darum ist die Bezeichnung koffeinfreier Kaffee inzwischen auch lebensmittelrechtlich verboten.
Denn zumindest in der EU dürfen immer noch bis zu 0,1 Prozent Koffein enthalten sein, wie die Verordnung über Kaffee, Kaffee- und Zichorien-Extrakte festhält. In den USA sind sogar bis zu 3 Prozent Koffein (in der ungerösteten Bohne) erlaubt, wie zum Beispiel dieser englische Abstract festhält.
Entkoffeinierung: Wie kommt das Koffein aus der Bohne?
Die Masterfrage bei der Entkoffeinierung lautet: Wie kriege ich aus dem dichten Substanzgebilde der Kaffeebohne einen Stoff raus, ohne gleich die anderen Stoffe mit heraus zu spülen?
Im Laufe der Jahrzehnte gab es viele Ansätze, von denen wir heute einige durchaus als gescheitert betrachten können.
Tatsächlich ist diese Frage so kniffelig, dass Forscher versuchen, kommerziell nutzbaren entkoffeinierten Kaffee zu züchten. Bisher ist ihnen das noch nicht gelungen, wie auch dieser ZEIT-Artikel verrät.
Denn die Kaffeepflanze hält an ihrem Koffein fest, weil es den Stoff zum Überleben braucht. In meinem Artikel zu Kaffee-Mythen und Kuriositäten habe ich schon einmal ausgeführt, dass das Koffein zur Abwehr von Fressfeinden dient, die beim Anknabbern der Bohne sterben.
Das erklärt auch, warum es mit der koffeinfreien Kaffeepflanze bisher nicht klappen will. Schließlich widerspricht diese Züchtung den Darwin’schen Überlebenstheorien.
Ich stelle euch jetzt einmal alle Verfahren vor und schließe der Vollständigkeit halber auch solche Varianten mit ein, die heute nicht mehr angewendet werden, weil sie schlichtweg giftig sind und in die chemische Mottenkiste gehören.
Grundsätzlich laufen alle Entkoffeinierungsverfahren aber nach dem gleichen Grundprinzip ab: Die Rohbohnen werden in irgendeiner Form ein- oder aufgeweicht, dann kommen sie in ein auf das Koffein abzielendes Lösungsmittelgemisch oder werden damit behandelt.
Anschließend werden sie von diesem Lösungsmittel gereinigt, dann getrocknet und zu guter Letzt geröstet.
Roselius Verfahren
Auch wenn der „Entdecker“ des Koffeins Friedlieb Ferdinand Runge heißt, ist der eigentliche Mastermind in Sachen Koffeinfreiheit ein Bremer Kaufmann namens Ludwig Roselius. Ihm gelang es als erster, Koffein in einem industriellen Prozess aus den Bohnen zu extrahieren.
Voila, das Unternehmen und die Marke Kaffee HAG war 1906 geboren. Damals allerdings hätte man statt des neuen „schonenden“ Kaffees auch Gift trinken können. Denn das Roselius Verfahren nutzt Benzol als Lösungsmittel, was in höchstem Maße toxisch und krebserregend ist.
Direktes Verfahren: Entkoffeinierung mit Dichlormethan
Diese Methode ist heute sehr weit verbreitet, weil das Lösungsmittel Dichlormethan ziemlich günstig ist. Bei diesem Verfahren werden die Rohkaffee-Bohnen zuerst in heißem Wasser eingeweicht und das Lösungsmittel anschließend direkt dazu gegeben. Darum auch der Name direktes Verfahren.
Blöd ist nur, dass Dichlormethan auch kein gesundheitlicher Chorknabe ist, sondern im Verdacht steht, Krebs zu erregen. Dafür hat es einen sehr niedrigen Siedepunkt von 39,8 Grad Celsius und eventuelle Reste des Hilfsmittels werden damit beim Rösten (hoffentlich) vollständig entfernt.
Entkoffeinierung mit flüssigem Stickstoff
Diese Variante ist eigentlich eine gute Idee, denn Stickstoff ist geschmacksneutral und als Lösungsmittel ungiftig. Nur leider ist das Verfahren so teuer, dass es selten angewendet wird.
Angeblich setzte die italienische Kaffeebutze Illy eine Weile lang auf dieses Verfahren, um seine Decaf-Bohnen herzustellen. Aber laut verschiedener Quellen sind sie heute zu anderen Methoden übergegangen.
Entkoffeinierung mit „entkoffeiniertem Kaffee“ – Swiss Water® Process (Schweizer-Wasser-Verfahren)
Wait, what?! Jupp, auch diese Idee gibt es. Und sie ist nicht dumm, setzt sie doch auf das Feuer-mit-Feuer-bekämpfen-Prinzip. Der Swiss Water Process wurde Ende der Siebziger von der Water Decaffeinated Coffee Company entwickelt und funktioniert in mehreren Schritten:
1. Einlegen von Bohnen in heißes Wasser, bis alle festen Bestandteile (inklusive Koffein) herausgelöst sind.
2. Dieses Wasser (was man getrost als ungerösteten Kaffeeaufguss bezeichnen kann) kommt durch einen Aktivkohlefilter, der das Koffein zurückhalten soll.
3. Anschließend werden neue Bohnen zu diesem entkoffeinierten Wasser dazugegeben und das Koffein wird so aus den Bohnen herausgelöst.
4. Wiederholen, bis Entkoffeinierung nach Wunsch erreicht ist.
5. Bohnen werden dann getrocknet und anschließend geröstet.
Der Gedanke dahinter ist einfach: Das gereinigte „Kaffeewasser“ enthält zwar kein Koffein, dafür aber die anderen wichtigen Aromasubstanzen. Und im dritten Schritt des Entkoffeinierungsprozesses wird daher aus den frischen Bohnen wirklich nur das Koffein entfernt, während der Geschmack insgesamt erhalten bleiben soll.
Soll, wohlgemerkt. Denn so ganz geht auch hier die Rechnung nicht auf, weil beim Lösen des Koffeins selbst in angereichertem Wasser immer noch mehr Stoffe als nur Koffein gelöst werden, die im Kohlefilter verschwinden. Und was einmal aus der Bohne raus ist, kriegt man hinterher nur schwer wieder rein.
Zudem kann man das extrahierte Koffein anschließend nicht mehr trocknen und weiterverkaufen (was ein großer Markt ist, siehe Softdrinks) und die notwendigen Bohnen, Filter sowie der Zeitaufwand gehen auch ganz schön ins Geld.
Es gibt auch noch eine Variante dieses Prozesses, der wiederum mit Dichlormethan arbeitet, das hier anstelle des Aktivkohlefilters zum Einsatz kommt.
Entkoffeinierung mit Kohlenstoffdioxid
Dieses Verfahren klingt ziemlich gut, weil Kohlenstoffdioxid als Lösungsmittel in dem Sinne auch keiner Fliege etwas zuleide tut. Hier werden die Bohnen erst einmal in Wasserdampf eingeweicht, damit sie freigiebiger werden.
Dann werden sie bei hohem Druck mit CO2 gespült, was das Koffein flüssig herauslöst. Anschließend verdampft das Kohlendioxid, zurück bleibt Koffein in fester Form, das anschließend weiterverwendet werden kann.
Das Kohlendioxid-Verfahren ist aktuell besonders populär und wird vor allem von Bio-Röstern eingesetzt. Das wundert nicht, schließlich kommt es ohne Chemie aus und funktioniert rein physikalisch.
Auch manche großen Namen setzen laut Eigenaussage auf dieses Verfahren. Da gilt zum Beispiel für Lavazza, deren Kaffee aber von Hause aus so schrecklich ist, dass ich auch der Decaf-Variante keine Chance geben will.
Entkoffeinierung mit Triglycerid
Auch bei dieser Methode kommt zunächst eine Wasser-Kaffee-Lösung zum Einweichen zum Einsatz. Dann kommen die eingeweichten Bohnen in einen Behälter mit heißen Kaffeeölen. Diese Triglyeride lösen das Koffein, lassen aber die anderen Aromen in Ruhe. Nach dem Trennen von Öl und Bohne werden die Bohnen getrocknet und dann weiterverarbeitet.
Bisher konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen, wer mit dieser Methode arbeitet.
Wann ist Kaffee „natürlich entkoffeiniert“?
Auf vielen entkoffeinierten Kaffees steht der Begriff „natürlich entkoffeiniert“, was erst einmal gut klingt, aber eine Falle sein kann. Grundsätzlich verbirgt sich dahinter das direkte Verfahren, das wir schon mit dem Lösungsmittel Dichlormethan kennengelernt haben.
Als zweites Lösungsmittel, das in diesem Verfahren zum Einsatz kommt, gibt es aber noch Ethylacetat. Dieser Stoff ist eine Mischung aus Alkohol und Essigsäure und kommt in natürlicher Form in vielen Obstsorten vor. Weil das so ist, dürfen die Hersteller den schnieken Begriff auch auf die Packung schreiben.
Der Knackpunkt ist jedoch, auf welche Weise das Ethylacetat für den jeweiligen Kaffee gewonnen wurde. Die Rösterei Tres Cabezas aus Berlin geht dabei den wirklich natürlichen Weg und fermentiert zunächst Melasse aus Zuckerrohr, um den Alkohol zu erhalten. Anschließend kommt natürliche Essigsäure dazu, was dann Ethylacetat ergibt. „Natur pur“, also.
Das heißt indes aber nicht, dass große Hersteller sich auch diese Mühe machen. Schließlich kann man alles, was in der Natur vorkommt, auch günstiger im Labor nachbauen. Siehe „natürliches Aroma“.
Darum solltet ihr bei entkoffeiniertem Kaffee aus dem Supermarkt entweder hinterfragen, woher das Lösungsmittel kommt – oder diese Varianten zugunsten transparenter Produkte lieber gleich meiden.
Woran erkenne ich Qualität bei entkoffeiniertem Kaffee?
Auch wenn ich gerade lang und breit über die Entkoffeinierungsverfahren palavert habe, ist dieser Schritt in Sachen Kaffeequalität doch eben nur ein kleiner bzw. eine Zwischenstation im Veredelungsprozess.
Und darum gelten für entkoffeinierten Kaffee genau dieselben Qualitätsmerkmale wie für die normalen Varianten auch: Es braucht beste Bohnen, die schonend und im richtigen Grad geröstet werden müssen und anschließend schnell bei euch zuhause landen, damit sie dort frisch gemahlen werden.
Dann fehlt nur noch die richtige Zubereitungsmethode und fertig ist höchster Kaffeegenuss. Oder doch nicht? Finden wir es einfach mal an einem wirklich gelungenen Beispiel und mit einem wirklich unfairen Vergleich heraus!
Der Tres Cabezas Kolumbien Decaf Quindio Pijao im Test
Seitdem ich meinen jüngsten Kaffee Adventskalender Test durchgeführt habe, bin ich ein ausgesprochener Fan der Berliner Rösterei Tres Cabezas. Gerade mit ihren „Yogurette-Aromen“-Kaffees haben sie mich drangekriegt.
Als sie erfahren haben, dass ich einen Text zum Thema entkoffeinierter Kaffee schreiben will, haben sie Coffeeness gleich mal ein ganzes Probierpaket rübergeschickt, in dem der Kolumbien Decaf Quindio Pijao den Beweis antreten soll, was ich eben über den Zusammenhang (oder eben Nicht-Zusammenhang) zwischen Qualität und Entkoffeinierung gesagt habe.
Und ja, der Beweis ist gelungen. Zwar bilde ich mir ein, dass dem Aromengerüst irgendwas fehlt. Aber ich bin mir sicher, dass ich zu diesem Ergebnis nicht gekommen wäre, hätte ich den Kaffee blind verkostet. Schauen wir mal im Detail hin.
Die Sugar Cane Methode ist das, was ich bereits weiter oben als „natürliches Entkoffeinierungsverfahren” vorgestellt habe. Da in Kolumbien Zuckerrohr wie Sand am Meer wächst, wird die Methode auch gleich dort vor Ort von den Kaffeebauern der Region Quindio umgesetzt.
Laut Tres Cabezas geht die Methode so:
1. Lösungsmittel wird aus der Melasse des Zuckerrohrs gewonnen und mit natürlicher Essigäure vermischt.
2. Kaffeebohnen werden erst mit Wasser bedampft und kommen dann in ein Bad aus Wasser und Lösungsmittel
3. Danach werden die Bohnen noch einmal gedampft und gewaschen
In der Theorie überzeugt an diesen Aussagen schon einmal, dass Tres Cabezas erstens den Prozess und die Zutaten zum Koffeinentzug genau aufführt (was nicht selbstverständlich ist) und zweitens dieses Verfahren auch direkt bei den Kaffeebauern mit einem sowieso vorhandenen Rohstoff durchgeführt wird.
Das spart Beschaffungs- und Logistikkosten und ist ein Schritt, den die Farmen dem Importeur aus Berlin in Rechnung stellen dürfen. Außerdem ist es schon eine starke Nummer, dass der Kolumbianer als Single Origin so gar nichts mit den gesichtslosen Mischungen aus dem Supermarkt zu tun hat.
Natürlich könnte das alles zunichte gemacht werden, wenn der Kaffee schlecht geröstet würde. Aber da habe ich mir sowieso keine Sorgen gemacht.
Die Optik und die Formalia
Fehlten bei den Tütchen aus dem Adventskalender Röstdatum und MHD, ist bei dieser Packung alles dabei, was ihr zum transparenten Nachvollziehen des Kaffeeweges benötigt.
Ich habe diesen Test am 17. November geschrieben, angekommen ist das Paket am 14. November. Geröstet wurde er am 9. November von Krakelkrakel-Röster XY (wie ihr an der Unterschrift auf dem Foto seht).
Es wäre also für den perfekten Genuss fast noch eine gute Idee, den Espresso in seiner Tüte ein bisschen reifen zu lassen. Warum, er fahrt ihr im Artikel zur Kaffeeaufbewahrung bzw. Kaffeedose.
Aber sei’s drum, ich war gespannt und konnte es nicht erwarten. Als erstes fielen mir die tolle Färbung und Regelmäßigkeit der Bohnen auf.
Wo viele Espressos (oder Espressi) sehr dunkel sind, setzt der Kolumbien Decaf auf ein sattes Mittelbraun, was schon einmal auf fruchtigere Nuancen hindeutet – und auch erklärt, warum die Zubereitungsempfehlung dafür alle Arten an Equipment miteinbezieht.
Der Charakter wird als „dunkle Schokolade, brauner Zucker, getrocknete Feigen“ beschrieben, wobei meine Nase eher zu dem Schluss Karamell, Marzipan, Getreide plus irgendeine Blume gekommen ist.
Hin wie her, lecker ist der Duft auf jeden Fall. Nur nicht ganz so voll, wie man es von einem Espresso vielleicht mitunter erwartet. Doch wie gesagt, ich glaube, das ist Absicht.
Der Geschmack
Hier biss sich nach der Zubereitung die Katze ein wenig in den Schwanz. Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nur deswegen ein wenig Körper vermisst habe, weil ich das Wörtchen „Decaf“ vor Augen hatte.
Denn eigentlich schmeckt der Espresso voll, rund und ziemlich frisch – und lässt nichts vermissen. Ich finde aber, dass alle Espresso-nahen Methoden wie Siebträger, Vollautomat oder Mokkakanne die bessere Wahl sind, da etwa der Handfilter viel vom Körper weggenommen hat. Der Abgang war sehr nett, das Zungengefühl wurde auf breiter Ebene angesprochen.
Der Kolumbien Decaf Quindio Pijao hat sich geschmacklich insgesamt nicht ganz so sehr ins Gedächtnis gefressen wie die anderen Kaffees von Tres Cabezas (siehe etwa Guatemala Cup of Excellence Finca La Esperanza oder der köstliche Costa Rica Finca Las Lajas Perla Negra Natural).
Aber er bleibt allein schon deswegen haften, weil er definitiv beweist, dass entkoffeinierter Kaffee mit eigener Stilistik und großer Aromatik absolut möglich ist.
Da ich aber nicht der Versuchung aufsitzen wollte, den Tres Cabezas Decaf wegen meines Fan-Daseins überzubewerten, habe ich parallel dazu noch eine andere Packung gekauft. Auch Decaf. Im Supermarkt. Und himmelweiter kann der Unterschied nicht sein.
Decaf Tres Cabezas vs. Decaf Krönung: Ein Vergleich wie Äpfel und (faule) Birnen
Am liebsten hätte ich natürlich gern ganze Decaf-Espressobohnen im Supermarkt gekauft, doch die gab es trotz riesigen Kaffeeangebots leider nicht. Also habe ich die Jacobs Krönung entkoffeiniert genommen, die es gerade im Angebot gab.
Und schon beim Blick auf das Preisschild wurde mir fast schlecht. Die Decaf-Krönung wurde am Kaufdatum 16. November für 3,99 Euro das Pfund rausgeschleudert. Damit könnte man noch nicht einmal die Kaffeesäcke für den Transport bezahlen! Geschweige denn gute Bohnen zum fairen Preis kaufen.
Espressokocher /Chemex / French Press
Die Vergleichstabelle ist eigentlich nur Makulatur, aber ich wollte euch einmal zeigen, wie der Unterschied zwischen einem transparenten Handel und einer transparenten Produktauszeichnung zu einem Industrie-Kaffee aussieht.
Der einzige Spaß, den ich bei Supermarkt-Kaffee habe, ist das Anstechen der Vakuumverpackung. Das habe ich schon geliebt, als ich noch zu klein für Kaffee war. Dann habe ich (Depp) für diesen Test meine Nase tief in die Krönung gehalten und einen tiefen Zug genommen.
Das war ein Fehler. Ein großer Fehler.
Denn statt Marzipan oder auch nur einem Hauch von irgendetwas Natürlichem schlug mir ein wirklich stechender, saurer Geruch entgegen.
Ich habe auch noch andere schnüffeln lassen, weil ich nicht übertreiben oder falsch urteilen wollte. Dieselben angeekelten Gesichter.
Ich bin mir hundertpro sicher, dass das etwas mit dem Entkoffeinierungsverfahren zu tun hat, denn normalerweise stinkt die Krönung zumindest nicht mit einem solch harten Einschlag. Und das Stechende deutet darauf hin, dass hier auf die billige Tour mit Dichlormethan entkoffeiniert wurde – andere Versionen würden nicht so müffeln, wie wir jetzt wissen.
Ich habe zur Beruhigung dann noch einmal einen Zug Kolumbien Decaf von Tres Cabezas genommen und hatte endgültig den olfaktorischen Beweis für mich, dass dieser Kaffee tatsächlich in einer ganz anderen Decaf-Liga spielt.
Ich habe die Krönung dennoch im Handfilter aufgegossen und mich tatsächlich an einen Schluck gewagt. Der war zwar nicht mehr stechend, doch das Aroma war extrem flach und hatte eigentlich keine besonderen Nuancen oder Nachwirkungen, bei denen ich eine andere Umschreibung als „dünner Kaffee, halt“ finden könnte.
Auch wenn man mir hier mal wieder ein bisschen Blogger-Snobismus unterstellen könnte, so sehe ich doch gerade am Decaf-Battle von Tres Cabezas vs. Krönung alles kondensiert, was ich an
Dabei habe ich nach dem Geruchs- und Geschmacksvergleich zusätzlich das Gefühl, dass sich Jacobs bei der Decaf-Variante sagt „Scheiß drauf, kauft eh keiner“ und sich deshalb nicht mal die Mühe macht, den Chlorgeruch aus dem Kaffee zu entfernen. Und dann wären wir wieder in der typischen Image-Falle, in der entkoffeinierter Kaffee steckt.
Rettung für den entkoffeinierten Kaffee in Sicht?
Fun Fact: Ich habe einmal gelesen, dass oft Bitterstoffe nachträglich zugefügt werden, damit die Aromabalance im entkoffeiniertem Kaffee wieder stimmt.
Und ich glaube, genau in diesem Punkt liegt einer der „Denkfehler“, den ich und viele andere bei entkoffeiniertem Kaffee haben: Wir haben das Gefühl, dass etwas fehlt, könnten aber nicht genau benennen, was es ist.
Denn Bitterstoffe sind mit der Third Wave eh ein bisschen aus der Mode gekommen. Der Kolumbien Decaf Quindio Pijao von Tres Cabezas zeigt, dass ein entkoffeinierter Kaffee bzw. Espresso durchaus funktionieren kann, wenn man sich nicht so sehr an das klammert, was nicht da ist, sondern genießt, was man vor sich hat.
Und das ist dann eben ein wenig weniger wummsig, vielleicht in mancher Hinsicht nicht so 100 Prozent rund, wie man es von einem guten Kaffee erwartet. Aber an Aromen oder gar Genuss muss es einem entkoffeinierten Kaffee überhaupt nicht mangeln.
Dafür ist es jedoch wichtig, dass der Supermarktkaffee schön im Regal bleibt und ihr die gleichen Qualitätsmaßstäbe an Bohnen und Röstung anlegt. Und das heißt eben auch, dass guter entkoffeinierter Kaffee nicht mal eben für unter fünf Euro das Pfund zu haben ist.
Auch hier liegt wieder ein Denkfehler: Wir betrachten Kaffee ohne Koffein gerne als ungeliebten Cousin des Real Deal. Und das gilt nicht nur für Konsumenten, sondern auch für Produzenten. Ein breites Umdenken wird hier sicher nicht stattfinden, schließlich lieben wir alle den großen Koffeinkick.
Aber in den ganzen halbherzigen Versuchen der Entkoffeinierung gibt es eben auch Produkte, die beweisen, dass es durchaus was mit dem Genuss ohne Koffein werden kann, wenn man sich schlicht und einfach Mühe gibt.
Verratet mir: Habt ihr eine Decaf-Marke entdeckt, die ihr unbedingt weiterempfehlen könnt? Kann ich euch noch mehr erklären oder wollt ihr eure Meinung sagen? Dann hinterlasst gerne einen Kommentar!
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36 Kommentare
18 November, 2017
Schöner Beitrag. Und er setzt nahtlos an einen Artikel an, welchen ich Anfang November mit großem Interesse las: https://www.consumerreports.org/coffee/is-decaffeinated-coffee-bad-for-you/
Meine Neugier ist aktuell meiner stillenden Frau zu verdanken. Ihr täglicher Genuss ist derzeit gemischt: 1 Kaffeegetränk mit 100% Arabica MIT Koffein, 1 Kaffeegetränk ohne nahezu 0 Koffein. Meist als Latte bzw. viel Milch. Auf einen Röster haben wir uns noch nicht festgelegt. Da ich gerne viele verschiedene Röster teste, bestelle ich somit stets auch eine Tüte entkoffeinierte Bohnen mit.
Nebeninfo: Robustaanteile erkennt meine Frau im Blindtest wenn der Schlaf nicht eintreten möchte. Ob unser Baby tatsächlich Auswirkungen zu spüren bekam konnten wir jedoch noch nicht erkennen.
Einen ergänzenden Gedanken mag ich mit in das Ergründen der verfügbaren Genusspotentiale von entkoffeinierten Bohnen geben: Ist es nicht so, dass der Markt unendlich viele koffeinhaltige Bohnen bietet und es genau durch diesen Konkurrenzdruck die besten in unsere Mühle schaffen?! Wenn nur sporadisch eine Ernte vom Kick befreit und verschifft wird, kann meiner Meinung nach kaum ein interessantes Angebot entstehen.
27 November, 2017
Lass dir Mal vom Huber eine Packung Decafs schicken – ist sicher nicht sein Bester, aber eine reife Leistung einen Decafs so lecker werden zu lassen! Habe ich auch gern getrunken
Ich freue mich über deinen Kommentar Cancel reply
Herzlich Willkommen!
Ich bin Arne Preuß und kämpfe für mehr hochwertigen Kaffee. Ich teste Kaffees und Espressos in ganzen Bohnen und erstelle Rezepte für Kaffee Feinschmecker.
Hier könnt ihr noch mehr über mich erfahren. Außerdem freue ich mich immer über neue Follower & Fans:
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Die Caffeo CI ist im Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut. Mit gut durchdachter Funktionalität. Wir haben über 1 Jahr im Büro getestet.
Meine Top Testberichte
Wer Kapsel-Kaffee trinkt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren
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Kaffee ohne koffein
Wenn Sie koffeinfreien Kaffee trinken, gehören Sie zu einer exklusiven Kundengruppe. Gemäß des Deutschen Kaffeeverbandes trinken nur 10% der Männer und 15% der Frauen regelmäßig entkoffeinierten Kaffee. Weitere 30% der Kaffeetrinker verwenden gelegentlich Kaffee, der entkoffeiniert wurde. Die meisten „normalen“ Kaffeetrinker fragen sich jedoch, „Warum wird Kaffee entkoffeiniert“?
Entkoffeinierter Kaffee – Kaffee bedenkenlos genießen
By koffeinadmin | 26. September 2017
Eine frisch aufgebrühte Tasse schwarzen Kaffees zum Entspannen oder ein aromatischer Cappuccino, der einen mit seinem zarten Milchschaum bei jedem Schluck küsst – ein solcher Moment ist für viele ein wahrer Genuss. Jedoch gibt es einige Menschen, die aufgrund bestimmter Bedingungen auf einen solchen Genussmoment (un-)freiwillig verzichten. Insbesondere werdende bzw. junge Mütter stellen den Kaffeekonsum …
Ein Leben ohne Kaffee?
Alleine schon ein Frühstück ohne Kaffee ist für die meisten Menschen unvorstellbar. Auch ich habe sehr lange gebraucht um meinen Kaffeekonsum endgültig aufzugeben und dabei zu bleiben. Warum überhaupt aufhören? Es gibt verschiedene Gründe. Mein persönlicher Hauptgrund: Weil es für mich zu einer Sucht geworden ist, die meinem Körper nicht mehr gut tat. Wenn ich meine tägliche Tasse Kaffee einmal nicht bekam, waren am darauffolgenden Morgen Kopfschmerzen und bleierne Müdigkeit die Folge. Es ging einfach nicht ohne. Ich bin nach dem Aufstehen zur Kaffeemaschine gekrochen wie ein Junkie, und so eine Abhängigkeit wollte ich unbedingt loswerden. Also beschloss ich den „Entzug“ zu machen.
Es war eine völlig neue Erfahrung tatsächlich nichts mehr auf die Reihe zu kriegen, obwohl ich gesund war. Mein Körpergefühl während der nächsten zwei Wochen war geprägt von tonnenschweren Gesteinsbrocken, mit denen Arme, Beine und Kopf beladen zu sein schienen. Auch meiner Verdauung war ich plötzlich nicht mehr Herr, denn der Darm hatte nicht mehr das Abführmittel Kaffee zur Hand. Im Klartext bedeutet es, dass ich mein Leben lang Abführmittel zu mir genommen hatte und jetzt ohne diese Krücke klarkommen musste. Mein Darm musste lernen wieder „normal“ zu funktionieren. Mittlerweile hat es sich gut eingependelt und fühlt sich besser an als noch während dem Kaffeekonsum.
Es gibt noch mehr negative Effekte des Koffeins auf den Körper, und einen möchte ich noch besonders anführen: Das Koffein bewirkt in den Nebennieren eine Ausschüttung von Adrenalin, welches wir für gewöhnlich nur in Extremsituationen benötigen. Somit wird der Körper unter Stress gesetzt, selbst wenn wir nur auf dem Sofa sitzen und ein Buch lesen. Sobald der Pegel abklingt, können die Folge dieser Belastung Müdigkeit, Kopfschmerzen und Erschöpfung sein, weshalb wir noch mehr Kaffee benötigen und den Körper weiter unter Stress setzen. Dabei werden auch nützliche Hormone wie Serotonin unterdrückt, die uns beruhigen sollen. Mir persönlich ist nach einer Tasse Kaffee immer der rasende Puls unangenehm aufgefallen und auch die Nervosität stieg die nächsten ein bis zwei Stunden deutlich an. Nachdem ich nun seit einiger Zeit komplett ohne Kaffee in den Tag starte, fühle ich keinerlei Müdigkeit oder Konzentrationsdefizite mehr. Im Gegenteil, ich bin sogar besser drauf, weil ich mich nicht mehr so von dem Koffeinschock am Morgen ablenken lasse während ich arbeite. Natürlich muss das nicht bedeuten dass du nie wieder Kaffee trinken darfst. Ich empfehle es einfach nur jedem der ohne den „Stoff“ nicht mehr klarkommt und Entzugserscheinungen hat. Denn so eine Droge ist für unser Wohlbefinden nicht sehr förderlich.
Wie aufhören?
Jeder „Koffeinjunkie“, der einen Entzug machen möchte, sollte sich Kopfschmerzen, bleierne Müdigkeit und sogar leichte depressive Verstimmungen für die nächsten ein bis zwei Wochen in seinen Alltag einrechnen.
Natürlich ist jeder Körper anders. Es gibt auch Menschen die weniger empfindlich sind und wenig Beschwerden haben. Das lässt sich sehr leicht herausfinden, indem man einen Tag lang den Kaffee weg lässt und sich und seinen Körper am nächsten Tag beobachtet. Trotzdem würde ich jedem Menschen, der einer Festanstellung nachgeht, empfehlen sich zwei Wochen Urlaub zu nehmen, weg zu fahren und in dieser Zeit rein gar nichts zu tun 🙂
Ich persönlich wäre ohne die Einführung der veganen Rohkost sicherlich rückfällig geworden. Durch diese Ernährungsweise hatte ich nämlich einen kleinen Energieausgleich, da mein Darm nicht mehr mit schwerer Fleisch- oder Kochkost belastet war.
Zusätzlich habe ich in den ersten drei Tagen Matchatee als Kaffeeersatz getrunken zusammen mit ein wenig Guarana, was mir sehr geholfen hat. Dieses natürliche Koffein wirkt viel langsamer als Kaffee und hält auch länger an. Außerdem bleibt das nervöse Herzrasen aus und man fühlt sich einfach wohler damit. Man kann auch Grüntee trinken oder einen pflanzlichen Kaffeeersatz. Wenn du auch in Zukunft nicht mehr auf einen Muntermacher mit Koffein verzichten möchtest, greife lieber auf diese Mittel zurück statt auf Kaffee. Mir war es wichtig am Ende völlig koffeinfrei dazustehen und ich kann diesen Zustand jedem empfehlen. Es gibt so viele schöne Möglichkeiten den Tag zu starten und die Auswahl an Teesorten, Säften und natursüßen Getränken ist schier unbegrenzt. Eine leckere Frühstücksidee findet ihr zum Beispiel hier
Hier verlinke ich euch noch ein Video zu einem tollen Kaffeeersatz Rezept von Raw Future. Das Ganze ist vegan und Rohkost. Probiert es aus! Hier gehts zum Video
Ich bin neugierig wie es euch allen erging mit einem Kaffeeentzug. Habt ihr einen hinter euch oder wollt endlich in die Koffeinunabhängigkeit starten? Dann erzählt mir in den Kommentaren davon, ich bin sehr gespannt!
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5 thoughts on “ Ein Leben ohne Kaffee? ”
Super Zusammenfassung! Wir haben das auf unserem Balkon ganz ähnlich gemacht. Gibt es noch mehr Tipps dazu?
Grüße aus Berlin! Immer wenn ich mal Pause habe scrolle ich etwas in deinem Blog herum. Ich kann mich nur für die vielen Informationen bedanken, die Sie hier präsentieren und kann es kaum erwarten, einen Blick zu werfen, wenn ich nach Hause komme. Ich bin erstaunt, wie schnell dein Blog auf mein Handy geladen ist .. Ich bin nicht einmal mit WIFI drin, nur 3G – aber zum Glück geht es trotzdem halbwegs! 😀
Das freut mich wirklich sehr, vielen Dank! Haben Sie schon den Newsletter abonniert? Es gibt jetzt nämlich wöchentlich zwei Artikel und ich würde mich freuen wenn Sie weiterhin mitlesen 🙂
Heute ist Tag 1 ohne Koffein bzw. Kaffee.
Habe mich gestern nochmal mit dem Thema beschäftigt und gedacht:
„Jetzt probierst du es mal aus.“
Was soll ich sagen, ich fühle mich echt müde und erschöpft.
Ich war zwar heute morgen schon im Fitnessstudio, aber zu konzentrierten Arbeiten war ich leider nicht in der Lage. Überlege momentan, ob ich komplett auf Koffein verzichten will oder evtl. auf koffeinhaltige Tees zurückgreifen soll.
Aber ist Koffein nicht gleich Koffein?
Hallo liebe Alina,
ich kenne das Gefühl nur zu gut. Koffein ist nicht gleich Koffein. Guarana wirkt komplett anders im Körper. Ich bekomme davon im Vergleich zum Kaffee kein Herzrasen und auch auf die Verdauung wirken die Ersatzmittel lange nicht so verheerend wie Kaffee. Guarana hat auch nicht so eine Auswirkung auf den Kreislauf, also allemal besser und verträglicher für den Körper. Schonmal probiert? Genauso liegt es mit einem guten Matcha Tee. Er hat vergleichbar viel Koffein wie Kaffee, hat aber ansonsten nur gute Eigenschaften und steigert die Konzentration. Kann ich für die Übergangszeit sehr empfehlen.
Liebe Grüße und gutes Durchhalten!
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Wie viel Koffein hat Kaffee?
Wie viel Koffein hat Kaffee? Kaffee ist neben diversen Sorten Tee Deutschlands beliebtes Heißgetränk. Besonders beim Frühstück oder im Büroalltag ist der Kaffee für viele Menschen nicht wegzudenken. Der Kaffee wird aus erst gerösteten und dann gemahlenen Kaffeebohnen hergestellt. Die Kaffeebohne wird in mehr als 50 Ländern weltweit angebaut. Die gesamte Weltproduktion lag im Jahr 2005 bei fast 8 Mio. Tonnen.
Robusta und Arabica sind die gängigsten und am häufigsten zubereiteten Kaffeesorten. Arabica enthält nur etwa halb so viel Koffein wie der Robusta-Kaffee. Eine Tasse mit 125 ml Kaffee enthält etwa 80-120mg Koffein (Quelle: Stiftung Warentest).
Koffeingehalt von Kaffee
Der Koffeingehalt von Kaffee ist nicht einfach zu bestimmen. Er ist von Kaffeesorte und von der Zubereitung abhängig. Zum Beispiel enthalten Kaffeebohnen der Sorte Robusta deutlich mehr Koffein als die der weit verbreiteten Sorte Arabica.
Als vertrauenswürdigste Quelle erscheint eine Veröffentlichung der Stiftung Warentest, die den Koffeingehalt von 125 ml Filterkaffee mit einer Bandbreite von 80 bis 120 mg angibt. Dies entspricht also einen Koffeingehalt zwischen 64 und 96 mg pro 100 ml. Entsprechend des unterschiedlichen Koffeingehaltes der Kaffeesorten könnte der niedrigere Wert der Sorte Arabica und der höhere Wert der Sorte Robusta zuzuordnen sein. Der wirkliche Koffeingehalt ist aber abhängig von vielen weiteren Faktoren, wie das Verhältnis von Kaffeepulver zu Wasser, wie der Kaffee gemahlen wurde oder der Brühzeit.
Um den Koffeingehalt von Filterkaffee besser mit anderen Kaffeeprodukten, mit Tee und mit Erfrischungsgetränken vergleichen zu können, werden wir den Mittelwert als Durchschnittswert für den Koffeingehalt annehmen. Wir gehen also im Mittel von 80 mg Koffein pro 100 ml aus.
Egal ob man von 64 oder 96 mg Koffein pro Liter ausgeht - Der Koffeingehalt liegt prozentual deutlich höher als sämtliche in Deutschland erhältliche Colagetränke und Energydrinks.
Kaffee ohne Koffein Songtext
Kaffee ohne Koffein Songtext
Alles ohne Schuß und Sünde, ohne Kick.
Ohohoho, mehr Risiko und Leichtsinn.
Lebe über deinen Tellerrand hinaus.
Schmeiss die blöde Waage aus dem Fenster raus.
Ohohoho, mehr Risiko und Leichtsinn.
Kein Leben Spaß gebremst, kastrier dich nicht,
du brauchst mehr Rock 'n Roll, mehr Sonnenlicht,
Verschwende Freude pur,
spring raus aus deiner Spur.
Kaffee ohne Koffein,
Cola ohne Kalorien.
Stilles Wasser ohne Spritz,
so zu leben ist ein Witz.
Tanz aus der Reihe, schubidubidu,
riskier ohne Reue ein Tabu.
Kaffee ohne Koffein,
Cola ohne Kalorien.
So ein Leben ohne Schuß,
ist wie Hochzeit ohne Kuß.
Zeit für neue Sünden bis die Hölle kracht.
Ohohoho, mehr Risiko und Leichtsinn.
Ein Leben ohne Schuß ist kein Genuß,
und geizen ist nicht geil, Lust auf Lust.
Gönn dir das Warnsehn's Kleid,
gönn dir die beste Zeit.
Kaffee ohne Koffein,
Cola ohne Kalorien.
Stilles Wasser ohne Spritz,
so zu leben ist ein Witz.
Tanz aus der Reihe, schubidubidu,
riskier ohne Reue ein Tabu.
Kaffee ohne Koffein,
Cola ohne Kalorien.
So ein Leben ohne Schuß,
ist wie Hochzeit ohne Kuß.
Kaffee ohne Koffein,
Cola ohne Kalorien.
Stilles Wasser ohne Spritz,
so zu leben ist ein Witz.
Tanz aus der Reihe, schubidubidu,
riskier ohne Reue ein Tabu.
Kaffee ohne Koffein,
Cola ohne Kalorien.
So ein Leben ohne Schuß,
ist wie Hochzeit ohne Kuß.
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Der entkoffeinierte Kaffee – Volles Aroma ohne Nebenwirkungen?
Zuallererst: entkoffeinierter Kaffee enthält Koffein. Was paradox klingt, resultiert einfach aus der Tatsache, dass es kein gängiges Verfahren gibt, welches dazu in der Lage ist, das Koffein zu 100% aus den Kaffeebohnen zu extrahieren. Das ist allerdings auch nicht notwendig, da Koffein in geringen Mengen keine physiologischen Auswirkungen hat. So enthält eine Tasse entkoffeinierter Kaffee immerhin noch etwa 6-7mg Koffein, was ziemlich wenig ist, wenn man bedenkt, dass eine normale Tasse nicht entkoffeinierter Kaffee etwa 80-120mg Koffein enthält. Was auf jeden Fall gut zu wissen ist, denn in Folge hat man mit etwa 10 Tassen entkoffeinierten Kaffee die Koffeinmenge einer normalen Tasse aufgenommen.
Weniger Koffein = weniger Aroma im entkoffeinierten Kaffee
Das Problem mit der Extraktion des Koffeins ist, dass neben dem Koffein auch zahlreiche andere Substanzen verloren gehen, welche für das Aroma des Kaffees und letztendlich für den Geschmack von Bedeutung sind. Forscher arbeiten darum seit einiger Zeit daran, Kaffeepflanzen zu züchten, die von Natur aus kein Koffein enthalten. Erste Erfolge mit Arabicabohnen konnten bereits erzielt werden, und so wird es vielleicht in Zukunft möglich sein, Kaffee ohne Koffein, aber mit vollem Geschmack zu genießen. Ob entkoffeinierter Kaffee wirklich gesünder ist? Dazu gibt es zumindest bisher keine bestätigenden Studien. Für Menschen jedoch, die schon auf geringe Mengen Koffein empfindlich reagieren, mag die entkoffeinierte Variante die bessere Variante sein
Auch beim entkoffeinierten Kaffee beginnt alles mit der Bohne
Allerdings mit der grünen, ungerösteten Kaffeebohne. Diese wird zunächst mit viel Wasserdampf aufgequollen und dann mit allerlei aggressiven Lösungsmitteln das Koffein herausgelöst. Ein Durchgang reicht dabei nicht und so muss dieses Verfahren mehrmals wiederholt werden, um den erlaubten Grenzwert von 0,1% für entkoffeinierten Kaffee nicht zu überschreiten
Kaffee Lexikon
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Utensilien und Zubehör
Inhaltsstoffe und Wirkung
Mythen und Legenden
Der entkoffeinierte Kaffee
Vom Kaffeestrauch bis zur Bohne
Kaffeespezialitäten und Zubereitungen
Zubereitung und Qualität
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Koffein: Ist koffeinfreier Kaffee gesünder?
"Die im Kaffee enthaltene Wirksubstanz Koffein macht nicht nur munter, sie stimuliert auch die Bildung von Urin", sagt Dr. Inge Hofmann, Lebensmittel- und Biochemikerin, Fachautorin für Ernährung und Gesundheit, München. Dadurch verliert der Körper Wasser und bestimmte Elektrolyte (also Mineralien), so Hofmann. Forscher haben festgestellt, dass ab einer Aufnahme von 150 bis 300 mg Koffein (entspricht zwei bis vier Tassen Bohnenkaffee) hauptsächlich Magnesium und Calcium vermehrt über den Urin ausgeschieden werden, also deren Bilanz im Körper gestört wird.
Entkoffeinierter Kaffee ist nun ein Spezialkaffee, dem das Koffein bis auf einen geringen Rest entzogen wurde. So darf der Gehalt dieses Muntermachers in koffeinarmem Kaffee höchstens 0,2 Prozent, in koffeinfreiem höchstens 0,08 Prozent betragen. Diese Mengen entsprechen rund zwei bis sechs Milligramm Koffein pro Tasse und sind damit selbst bei erhöhtem Konsum für die Elektrolytbilanz unschädlich.
Kaffee mit und ohne Koffein enthält jedoch auch die in den Bohnen natürlich vorkommenden Gerbstoffe (sauer schmeckende Substanzen), die die Aufnahme von Spurenelementen, insbesondere von Eisen, im Darm behindern und dadurch zu entsprechenden Mangelerscheinungen führen können. Kaffee jeder Art sollte daher immer zwischen den Mahlzeiten getrunken werden.
Muntermacher für's Büro: Mit Schwung, ohne Koffein!
9 gesunde Alternativen zu Kaffee am Arbeitsplatz
Volle Energie voraus im Büro? Immer schön wach bleiben am Schreibtisch? Ohne Kaffee geht’s auch! Wir haben für Sie neun Muntermacher, die Schwung bringen in Ihren Arbeitstag. So hat Müdigkeit keine Chance …
1. Munter trinken
Wer hätte das gedacht: Oft ist Wassermangel der Grund für Müdigkeit. Unser Körper braucht ausreichend Wasser, um funktionieren zu können. Mit wenigen Schlucken bekommen Sie wieder Oberwasser.
Freunde von Heißgetränken haben die Wahl: Nicht nur Kaffee, auch Tee wirkt belebend, vor allem grüner oder schwarzer. Und auch Pfefferminztee verleiht Schwung, oder Jasmintee, wenn er nur kurz zieht. Am besten eine ganze Kanne aufgießen, garniert mit ein, zwei Scheiben Zitrone oder Ingwer. Das gibt Kraft!
3. Reden kann beleben
Das lange Sitzen vor dem Bildschirm kann den Kopf ganz schön schwer machen. Verlassen Sie immer wieder mal Ihre „Komfortzone“ – ein paar persönliche Worte mit den Kollegen stärken nicht nur den Zusammenhalt, sondern auch Ihren Energielevel.
4. Für Weitblick sorgen
Achtung: Computerarbeit kann Ihren Horizont einengen und Ihren Sehnerv ermüden. Schweifen Sie zwischendurch ganz bewusst in die Ferne und blicken Sie aus dem Fenster, das entlastet die Augen und ist ein echter Muntermacher.
5. Bewegung im Büro
Der Mensch ist nicht nur zum Sitzen geboren. Leider können wir nicht mehr wie früher durch die Wälder streifen, aber ein paar Schritte quer durchs Büro oder im Stiegenhaus sind immer drin. Auch ein kurzes Aufstehen und Ausstrecken zwischendurch kann helfen. Es gibt zahlreiche Übungen die bequem im Büro erledigt werden können. Noch ein Tipp: Verändern Sie immer wieder leicht die Position Ihres Bürosessels!
6. Frische Luft tanken
Vor allem die Heizsaison sorgt für dicke Luft im Büro. Dabei ist Hilfe nur ein paar Schritte entfernt: Fenster auf, Frischluft rein, Trägheit raus. Und auch die Mittagspause kann gerne für einen Spaziergang im Freien genutzt werden.
7. Munter knabbern
Auch im Sitzen verbrauchen wir Energie, unser Blutzuckerspiegel sinkt und wir werden müde. Unser Tipp: Warten Sie nicht mit der Energiezufuhr, bis der Hunger riesengroß ist – es gibt gesunde Alternativen zum üppigen Mittagsmenü: Gemüse, Obst, Nüsse, Rosinen oder Müsliriegel ohne Zucker geben tagsüber Kraft, ohne den Körper zu sehr zu belasten.
8. Dufte Momente
Riechen Sie sich wach: Ein paar Tropfen ätherischen Öls – Pfefferminz, Rosmarin oder Zitrone – auf ein Stück Holz regen unsere Rezeptoren an. Und gegen Spannungskopfschmerz hilft Minzeöl an den Schläfen.
9. Gute Nacht!
Wenn das alles nichts nützt, dann bleibt nur noch eines: Achten Sie auf Ihre persönlichen Schlafgewohnheiten. Gehen Sie einfach früher schlafen, sorgen Sie für kühle Schlafzimmertemperaturen und nehmen Sie anstelle der Fernbedienung ein gutes Buch zur Hand. Das ist alles nicht neu, aber es wirkt.
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